Hi. Ich habe ein Netzteil mit 48 V/10 A (480 W) und möchte das prüfen. Ich hab mir überlegt, Widerstände auf eine Aluplatte zu montieren und das Netzteil damit eine Weile laufen zu lassen. Rechnerisch komme ich auf einen Gesamtwiderstand von 48 V/10 A = 4,8 Ohm. Somit z.B. 4 Widerstände parallel mit 1,2 Ohm. Die Frage ist jetzt, wie viel Leistung müssen die Widerstände aushalten? Die Leistung, die an jedem Widerstand abfällt, wäre laut Formel: P = I² * R = (2,5 A)² * 1,2 Ohm = 7,5 W. Somit hätte ich bei 4 Widerständen 30 W. Mein Knoten im Kopf: Wo sind die restlichen 450 W des Netzteils hin?
H. H. schrieb: > Ergibt 0,3 Ohm... Danke. D.h. ich müsste 4x 19 Ohm Widerstände nehmen um auf 4,8 parallel zu kommen. Da liegt der Fehler.
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M. D. schrieb: > Die Frage ist jetzt, wie viel Leistung müssen die Widerstände aushalten? > Die Leistung, die an jedem Widerstand abfällt, wäre laut Formel: > P = I² * R = (2,5 A)² * 1,2 Ohm = 7,5 W. > Somit hätte ich bei 4 Widerständen 30 W. > > Mein Knoten im Kopf: > Wo sind die restlichen 450 W des Netzteils hin? Widerstände in Reihe, nicht parallel. Dann hast du 1.2R und 10A pro Widerstand, macht 120W pro Widerstand. Mal 4 Widerstände sind 480W. M. D. schrieb: > D.h. ich müsste 4x 19 Ohm Widerstände nehmen um auf 4,8 parallel zu > kommen. Oder eben 1.2R in Reihe. Wie du den Gesamtwiderstand aufteilst, ist ja recht egal. Egal, wie du es machst. Denk dran, dass deine Widerstände 500W an Wärme erzeugen und die Leistungsangaben mit steigender Temperatur schnell sinken. Besser z.B Kfz- oder 12V-Halogenlampen, die keine Probleme mit der Wärme haben. Und günstiger sind sie auch noch. 4 12V-50W-Lampen in Reihe, davon 9 Stück parallel. 450W.
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M. D. schrieb: > Ich hab mir überlegt, Widerstände auf eine Aluplatte zu montieren und > das Netzteil damit eine Weile laufen zu lassen. Seltsamer "Test". Was versprichst du dir davon? > das Netzteil damit eine Weile laufen zu lassen. Lies auch das Thema "Kühlung" und "Derating" im Datenblatt dieses Netzteils.
M. D. schrieb: > Ich habe ein Netzteil mit 48 V/10 A (480 W) M. D. schrieb: > Die Frage ist jetzt, wie viel Leistung müssen die Widerstände aushalten? Du möchtest 480W an 4 Widerständen verheizen, überlege noch mal 1 Sekunde (die sollte reichen), wie viel jeder einzelne verheizen müsste.
Lothar M. schrieb: > Seltsamer "Test". Was versprichst du dir davon? Ich will prüfen ob das Netzteil bei Nennlast noch stabil 48V erzeugt. Will das nur ein paar Minuten so laufen lassen.
Obelix X. schrieb: > Du möchtest 480W an 4 Widerständen verheizen, überlege noch mal 1 > Sekunde (die sollte reichen), wie viel jeder einzelne verheizen müsste. Deswegen kam mir das ja so spanisch vor. Aber jetzt weiß ich ja was in meiner Rechnung falsch war.
Sebastian R. schrieb: > Besser z.B Kfz- oder 12V-Halogenlampen, die keine Probleme mit der Wärme > haben. Und günstiger sind sie auch noch. 4 12V-50W-Lampen in Reihe, > davon 9 Stück parallel. 450W. Das ist eine "Schoenwetterrechnung". Der Kaltwiderstand wuerde bei einem ordentlichen Netzteil den Ueberstromschutz ausloesen, und das Netzteil wieder abschalten. Hat Mann Pech, ist es danach dauerhaft "ausgeschaltet".
Motopick schrieb: > Der Kaltwiderstand wuerde bei einem ordentlichen Netzteil den > Ueberstromschutz ausloesen, und das Netzteil wieder abschalten. Und auch dafür/dagegen gibt es entsprechende Maßnahmen.
Miss mal den Kaltwiderstand Deines Wasserkochers. Vielleicht ist das die richtige Last für einen kurzen Test. Die offene Verdampfungskühlung gibt's dann schon gratis dazu.
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Walter T. schrieb: > Miss mal den Kaltwiderstand Deines Wasserkochers. Vielleicht ist das die > richtige Last für einen kurzen Test. Und wenn der Schalter des Kochers öffnen sollte, dann gibt das bei 48VDC einen schönen Lichtbogen...
Sebastian R. schrieb: >> Der Kaltwiderstand wuerde bei einem ordentlichen Netzteil den >> Ueberstromschutz ausloesen, und das Netzteil wieder abschalten. > > Und auch dafür/dagegen gibt es entsprechende Maßnahmen. Der TO will aber mit einer definierten Last sein Netzteil testen, um zu sehen, ob es die Spezifikationen einhält. Da sind ohmsche von der Temperatur weitgehend unabhängige Widerstände schon die richtige Wahl. Nur die 480 Watt welche die Widerstände in Wärme umsetzen müssen auch irgendwie abgeführt werden. Bei diesen Widerstände, welche auf einen Kühlkörper montiert werden, ist ein entsprechender Kühlkörper, welches mit einen Lüfter zwangsgekühlt werden, notwendig. Es gibt Tunnelkühlkörper mit angeflanschten 120mm Lüfter auf dem Surplus-Markt. Diese wären z.B. dafür geeignet. Ralph Berres
Sebastian R. schrieb: > Motopick schrieb: >> Der Kaltwiderstand wuerde bei einem ordentlichen Netzteil den >> Ueberstromschutz ausloesen, und das Netzteil wieder abschalten. > > Und auch dafür/dagegen gibt es entsprechende Maßnahmen. Ach ja? Klingt wie aus einem "Parteiprogramm". > ... Und günstiger sind sie auch noch. Noch viel guenstiger: Hat man keine Hochlastwiderstaende griffbereit, eine Rolle Blumenbindedraht (40 m) hat z.B. recht genau 8 Ω. (Kaltwiderstand) Das der kalt bleibt, dafuer muss man dann aber sorgen. :)
H. H. schrieb: > Und wenn der Schalter des Kochers öffnen sollte, dann gibt das bei 48VDC > einen schönen Lichtbogen... Test des Lastabwurfverhaltens als "hidden feature". (Mein Wasserkocher, der schon ab und an als dummy load herhalten musste, hat keinen Schalter.)
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Obelix X. schrieb: > Du möchtest 480W an 4 Widerständen verheizen, überlege ... > wie viel jeder einzelne verheizen müsste. 120W. Das kann jeder bessere Chopperwiderstand: - https://www.amazon.de/dp/B01CDXJRT6
M. D. schrieb: > Die Frage ist jetzt, wie viel Leistung müssen die Widerstände aushalten? > ... Wo sind die restlichen 450 W des Netzteils hin? Da deine Widerstände das Netzteil voll belasten sollen, müssen sie logischerweise dessen maximale Leistung vertragen. Wesentlich spannender ist allerdings, wie sich das Netzteil bei der geringsten real vorkommenden Last verhält, sowie bei Lastwechseln. Da offenbart das Oszilloskop manchmal gewisse Überraschungen.
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Motopick schrieb: > eine Rolle Blumenbindedraht (40 m) hat z.B. recht genau 8 Ω. Aber vermutlich nicht in aufgerollt oder ist der Draht isoliert? > Das der kalt bleibt, dafuer muss man dann aber sorgen. :) Wenn der Draht isoliert ist, einfach in die volle Badewanne, sollte fürn paar Minuten reichen.
Motopick schrieb: > Hat man keine Hochlastwiderstaende griffbereit, eine Rolle > Blumenbindedraht (40 m) hat z.B. recht genau 8 Ω. (Kaltwiderstand) > Das der kalt bleibt, dafuer muss man dann aber sorgen. :) Lothar M. schrieb: >> Du möchtest 480W an 4 Widerständen verheizen, überlege ... >> wie viel jeder einzelne verheizen müsste. > 120W. Das kann jeder bessere Chopperwiderstand: > - https://www.amazon.de/dp/B01CDXJRT6 Der TO sucht aber was, was zusammen 4,8Ohm und 480 W ergibt, keine 8 Ohm und auch keine 100 Ohm wie der Bremswiderstand von 100 Ohm von Lothar. Ralph Berres
Danke für die Tipps und Hinweise. Ich nehme jetzt 10 Stk. 50 Ohm Widerstände mit je 50W Belastbarkeit und schalte die parallel. Dann hab ich 5 Ohm. Die Widerstände werden dann auf eine Aluplatte geschraubt und ggf. mit Lüfter gekühlt. Man könnte dann noch mit Schaltern verschiedene Laststufen bauen, falls erforderlich.
Wenn das mit dem Blumendraht nicht funktioniert, würde ich den "Chief Joseph" probieren. Der kann 1400MW, steht aber in Washington.
Ralph B. schrieb: > Motopick schrieb: >> Hat man keine Hochlastwiderstaende griffbereit, eine Rolle >> Blumenbindedraht (40 m) hat z.B. recht genau 8 Ω. (Kaltwiderstand) >> Das der kalt bleibt, dafuer muss man dann aber sorgen. :) > Der TO sucht aber was, was zusammen 4,8Ohm und 480 W ergibt, keine 8 Ohm > und auch keine 100 Ohm wie der Bremswiderstand von 100 Ohm von Lothar. Oh Wunder: Die benoetigte Laenge koennte er sich per Dreisatz ausrechnen. Ausgerechnet ergaeben sich 24 m. 20 W je m sollte ein Wasserbad gut wegkuehlen koennen. Auch wenn man ihn spaeter seiner eigentlichen Verwendung zufuehren will, und die "Isolation" drauf laesst. Ist da womoeglich schon etwas verknoechert? Ich habe ein 48 V @ 50 A NT mal unter "Feldbedingungen" getestet. Bereitstehene Huelfsmittel waren: Bueromaterial und Loetkolben. Es sind 4 Bueroklammern geworden. In Reihe. Das Netzteil hat gewonnen. :)
Ralph B. schrieb: > Nur die 480 Watt welche die Widerstände in Wärme umsetzen müssen auch > irgendwie abgeführt werden. Das ist normalerweise kein Problem, da Widerstände typischerweise sehr heiß werden dürfen. Die klassischen "Zementbunker" halten bis 350°C aus. Da ist dann Anlöten keine Option mehr. Für größere Leistung kann man das ganze im Wasser- oder besser Ölbad versenken. Und für noch größere Leistung hat mal jemand gepostet, daß sie einige Meter Edelstahlrohr mit Wasser durchflossen als Lastwiderstand verwendet haben. Den Widerstand konnte man durch die Position des Abgriffs sogar einstellen :)
Axel S. schrieb: > Das ist normalerweise kein Problem, da Widerstände typischerweise sehr > heiß werden dürfen. Die klassischen "Zementbunker" halten bis 350°C aus. > Da ist dann Anlöten keine Option mehr. > > Für größere Leistung kann man das ganze im Wasser- oder besser Ölbad > versenken. Und für noch größere Leistung hat mal jemand gepostet, daß > sie einige Meter Edelstahlrohr mit Wasser durchflossen als > Lastwiderstand verwendet haben. Den Widerstand konnte man durch die > Position des Abgriffs sogar einstellen :) Das kommt fuer ein Elektroniklabor doch alles nicht in Frage: - Es wird kein Kalibrierzertifikat mitgeliefert, - Es wird nicht in einer mit Samt ausgeschlagenen Schatulle geliefert, - Wasser in einem Elektroniklaber geht natuerlich ueberhaupt nicht. Vermutlich waeren auch die Messleitungen fuer eine anstaendige Vierleitermessung zu kurz. :)
Sebastian R. schrieb: > (..) > Besser z.B Kfz- oder 12V-Halogenlampen, die keine Probleme mit der Wärme > haben. Und günstiger sind sie auch noch. 4 12V-50W-Lampen in Reihe, 4 * 50W sind 200W, egal ob die Lampen in Serie oder parallel geschaltet sind. Die Spannung spielt ja auch eine kleine Rolle dabei. > davon 9 Stück parallel. 450W. 1800W (36 Lampen a‘ 50W) M. D. schrieb: > Danke für die Tipps und Hinweise. > > Ich nehme jetzt 10 Stk. 50 Ohm Widerstände mit je 50W Belastbarkeit und > schalte die parallel. Dann hab ich 5 Ohm. > Die Widerstände werden dann auf eine Aluplatte geschraubt und ggf. mit > Lüfter gekühlt. Widerstände können/dürfen sehr heiß werden. Ich würde trotzdem welche mit einer höheren Belastungsgrenze nehmen, nämlich 100W. Unterschätze das Problem mit der Wärmeabfuhr nicht. 500W ist schon ganz ordentlich. Achte auch auf den Untergrund auf dem der Aufbau liegt. > Man könnte dann noch mit Schaltern verschiedene Laststufen bauen, falls > erforderlich. Gute Idee, würde ich auch so machen. Zuschalten würde ich die Widerstandsgruppen ggf. mit Mosfets, das lässt Raum für weitere Tests.
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Walter T. schrieb: > Miss mal den Kaltwiderstand Deines Wasserkochers. Vielleicht ist das die > richtige Last für einen kurzen Test. Der Kaltwiderstand weicht nur unwesentlich von warm ab. H. H. schrieb: > Und wenn der Schalter des Kochers öffnen sollte, ... kommt der nächste Thread "Wo finde ich einen Schalter .." M. D. schrieb: > Ich nehme jetzt 10 Stk. 50 Ohm Widerstände mit je 50W Belastbarkeit und > schalte die parallel. Dann hab ich 5 Ohm. > Die Widerstände werden dann auf eine Aluplatte geschraubt und ggf. mit > Lüfter gekühlt. Die goldenen mit Anschraubohren bekommt man relativ günstig über Ali. Da muß man gucken, ob die Löcher Grate haben und wie krumm der Boden ist. Ich habe sowas mal in kleiner gebaut, Kühlkörper einer Slot-Pentium-CPU. Im späteren realen Gerät kann das noch etwas wärmer werden, aber das können die Widerstände klaglos. M. D. schrieb: > Man könnte dann noch mit Schaltern verschiedene Laststufen bauen, falls > erforderlich. Denke an Hinz' Hinweis! Bei 48V unter Last werden übliche Schalter einmal öffnen, bevor der Kontakt aus dem Gehäuse tropft.
JEDER Wasserkocher hat einen Schalter, nämlich den Sicherheitstemperaturbegrenzer; der wird allerdings erst beim Trockenlauf ansprechen. Und sicher auch einen der schon bei ~110°C reversibel abschaltet, und der würde dann im Lichtbogen verdampfen. Man kann auch vier Kabeltrommeln mit je 50m 1,5mm² in Reihe schalten (also 400m) ergibt auch ca. 4,8 Ohm. Abgerollt wird die Erwärmung kaum eine Rolle spielen. Möglichkeiten gibt es da viele, je nachdem was gerade zur Verfügung steht.
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Danke für die Sicherheitsbelehrungen bezüglich Schaltern ! Was man alles bedenken muss .... Weia
Ralph B. schrieb: > Der TO sucht ... keine 100 Ohm wie der Bremswiderstand ... von Lothar. Ich wollte damit lediglich die zu erwartenden Größenordnungen für jeden der ursprünglich geplanten 4 Widerstände darstellen. Hat ja offenbar auch funktioniert... Motopick schrieb: > Ich habe ein 48 V @ 50 A NT mal unter "Feldbedingungen" getestet. > Es sind 4 Bueroklammern geworden. Das Netzteil hat gewonnen. :) Erscheint mir logisch. Wie sollen die Büroklammern die anfallenden 2,5kW auch losbekommen? Manfred P. schrieb: > Bei 48V unter Last werden übliche Schalter einmal öffnen, bevor der > Kontakt aus dem Gehäuse tropft. Halb so wild, wenn der Strom durch den Lastwiderstand auf wenige A begrenzt wird. Es gibt ja auch Datenblätter zu Schaltern.
is O.T., aber für solche Test eignen sich Glühlampen. Egal ob aus Auto (12V/21W bzw. Scheinwerfer ~50W) oder Halogenleuchten (12V/(20..50)W). Man sieht schnelle Einbrüche/Änderungen direkt und vergisst nicht, es abzustellen. Zudem fungieren sie als relativ sensible Sicherungen.
Lothar M. schrieb: > Halb so wild, wenn der Strom durch den Lastwiderstand auf wenige A > begrenzt wird. Es gibt ja auch Datenblätter zu Schaltern. Jaja.... Vor fast 20 Jahren als Schulungsvideo für meine Kollegen selbst angefertigt. Da waren wir gerade neu in der Entwicklung von Baugruppen für E-Autos und hatten mit hohen DC Spannungen noch keine Erfahrungen.
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Man nehme einen vom Widerstand passenden Drahtwiderstand oder einen mit Flachdrahtwicklung mit ca 100 -200W Belastbarkeit. Diesen versenkt man in einem Eimer Wasser. Fertig. Auf diese Art und Weise habe ich mit einem 250W Widerstand auch schon mal ein dreiphasig versorgtes 250V Netzteil belastet. Der 6.8Ω Widerstand hat dann mit rechnerisch knapp 10kW zwar in kürzester Zeit das Wasser zum Kochen gebracht aber der Nachweis, dass das Netzteil die Leistung liefert war erbracht.
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M. D. schrieb: > Die Frage ist jetzt, wie viel Leistung müssen die Widerstände aushalten? Ganz einfach - Ohmsches Gesetz: P= U x I Leistung ist Strom mal Spannung. Bei den geforderten 480Watt würde ich da nicht unter 1 KW Lastwiderstände gehen. Allein wegen der abgegebenen Wärme. Ganz schöner Brummer.
Thomas S. schrieb: > M. D. schrieb: >> Die Frage ist jetzt, wie viel Leistung müssen die Widerstände aushalten? > > Ganz einfach - Ohmsches Gesetz: P= U x I > > Leistung ist Strom mal Spannung. > > Bei den geforderten 480Watt würde ich da nicht unter 1 KW > Lastwiderstände gehen. Allein wegen der abgegebenen Wärme. > > Ganz schöner Brummer. Kirche im Dorf? Bei einer 50m Kabeltrommel für die Versorgung einer 2kW Flex denkt sich keiner etwas. 50m 1,5mm² Cu sind 1,2Ohm also genau ein viertel von dem gewünschten Widerstand. Es fließen ebenfalls 10A. Das bißchen Wärme verteilt sich auf viele Meter und wird schön in der Luft gekühlt. Vier Stück hintereinander und gut ist.
Thomas R. schrieb: > Vor fast 20 Jahren als Schulungsvideo f Ich kann dieses Video riechen! Eine schöne Demonstration!
Walter T. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Vor fast 20 Jahren als Schulungsvideo f > > Ich kann dieses Video riechen! > > Eine schöne Demonstration! Danke! Das war ein ganze Videoreihe um das mit Nachdruck in die Köpfe zu bekommen. Auch noch gefunden.
Thomas R. schrieb: > Jaja.... Ja, eben schon. Das sind zwar nette Videos, aber trotzdem: die Kirche im Dorf lassen. Ich bin mir völlig sicher, dass das gezeigte Relais nicht für 220Vdc spezifiziert ist. Da dürfte etwa bei ca. 30Vdc Schluss sein. Wenn ich aber einen Schalter nehme, der für 48Vdc und den fließenden Strom spezifiziert ist, dann passiert da nichts. BTW: auch die Bananenstecker sind nicht für 20A spezifiziert... Nur die Chinesen gehen auf 32 Chinaampere hoch: - https://www.amazon.de/dp/B08TMD33BL Seriöse Anbieter machen bei 16A Schluss: - https://www.conrad.de/de/p/sks-hirschmann-buela-20-k-bueschelstecker-stecker-gerade-stift-o-4-mm-rot-1-st-730912.html
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Lothar M. schrieb: > Seriöse Anbieter machen bei 16A Schluss: > - > https://www.conrad.de/de/p/sks-hirschmann-buela-20-k-bueschelstecker-stecker-gerade-stift-o-4-mm-rot-1-st-730912.html https://www.conrad.de/de/p/schnepp-es-4000-bueschelstecker-stecker-einbau-vertikal-stift-o-4-mm-silber-1-st-738217.html
Lothar M. schrieb: > > Wenn ich aber einen Schalter nehme, der für 48Vdc und den fließenden > Strom spezifiziert ist, dann passiert da nichts. > > BTW: auch die Bananenstecker sind nicht für 20A spezifiziert... > > Seriöse Anbieter machen bei 16A Schluss: Du hast echt den Knall nicht gehört? Das waren Beispiele und da hätte der Lichtbogen auch bei einem 50A AC Relais gestanden. Das Relais war NATÜRLICH nicht für 1A DC spezifiziert dann hätte man das Video gar nicht drehen können? Für DC braucht es spezielle Löschkammern bzw. Blasmagnete, völlig unbestritten. Die Spezifikation der Laborstecker bezieht sich auf die Strombelastbarkeit, da geht es um Erwärmung in gestecktem Zustand etc. Ein Lichtbogen entsteht bei über ~ 35Volt DC immer wenn er nicht durch geeignete Maßnahmen gelöscht wird, simple Physik. Die Thermoschalter in einem AC Wasserkocher sind ganz sicher nicht für DC spezifiziert; es ging darum die Folgen zu zeigen wenn man das vergißt.
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Lothar M. schrieb: > Ich bin mir völlig sicher, dass das gezeigte Relais nicht > für 220Vdc spezifiziert ist. stand ja 12V DC drauf.
Lothar M. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Bei 48V unter Last werden übliche Schalter einmal öffnen, bevor der >> Kontakt aus dem Gehäuse tropft. > Halb so wild, wenn der Strom durch den Lastwiderstand auf wenige A > begrenzt wird. Es gibt ja auch Datenblätter zu Schaltern. Diese wenigen A können genügen, wenn man beliebige Schalter verwendet. Um passende Schalter zu finden bzw. das Datenblatt zu verstehen, muß man sich zuvor der Problematik bewusst sein. Als wir noch Beschallungstechnik gefertigt haben, hat der Kollege viele Widerstände, Lüfter und Relais in ein Gehäuse gebaut um verschiedene Ohmwerte umschalten zu können. Zum Test ein Labornetzteil, habe ich ihm gesagt, er soll es nicht tun. Hat er ignoriert. Kurz drauf kam dann "Scheiße, warum musst du wieder recht haben", die Relais sahen nicht mehr gut aus. Thomas R. schrieb: > Jaja.... > Vor fast 20 Jahren als Schulungsvideo für meine Kollegen selbst > angefertigt. So ähnlich habe ich das mal mit geringerer Spannung dargestellt, aber ohne Video. Die Kollegen schauten etwas sparsam, wie sich der Kontakt zerlegte. Lothar M. schrieb: > Ja, eben schon. Das sind zwar nette Videos, aber trotzdem: die Kirche im > Dorf lassen. Ich bin mir völlig sicher, dass das gezeigte Relais nicht > für 220Vdc spezifiziert ist. Da dürfte etwa bei ca. 30Vdc Schluss sein. Nochmal für Dich: Man muß um das Problem wissen und passend auswählen. Ich hatte die Idee, LED-Beleuchtung DC-seitig in Gruppen zu schalten. Da habe ich kleine Kippschalterchen verbaut und je einen MOS-FET dran gesetzt. > Wenn ich aber einen Schalter nehme, der für 48Vdc und den fließenden > Strom spezifiziert ist, dann passiert da nichts. Ja. Wir hatten mal das Problem, hohe Leistung an DC schalten zu müssen. Da kam der Berater von Kaco (?), wir besprachen die Anforderungen und bekamen geeignete Relais verkauft. Lothar M. schrieb: > BTW: auch die Bananenstecker sind nicht für 20A spezifiziert... Vollkommen egal, der Trennlichtbogen kommt auch bei weniger Strom. Thomas R. schrieb: > Du hast echt den Knall nicht gehört? Das waren Beispiele und da hätte > der Lichtbogen auch bei einem 50A AC Relais gestanden. Das Relais war > NATÜRLICH nicht für 1A DC spezifiziert dann hätte man das Video gar > nicht drehen können? > > Für DC braucht es spezielle Löschkammern bzw. Blasmagnete, völlig > unbestritten. In gewissen Grenzen lässt sich das noch mit einem Doppelkontakt großer Öffnungsweite ohne Magnet beherrschen.
Manfred P. schrieb: > . H. schrieb: >> Und wenn der Schalter des Kochers öffnen sollte, > > ... kommt der nächste Thread "Wo finde ich einen Schalter .." Hahaha! Manfred, der war gut!
Die ur-alten Bakelit-Aufputzstecker waren auch für Gleichstrom (110/220=) geeignet. Die hatten eine Schnapp-Mechanik, die das runde Porzellan-Schaltstück mit Messingkontakten sehr schnell schalten ließ. Das konnte man auch von außen am Geräusch hören. In manchen Altbauten findet man die noch (auch bei mir). Es gab auch Drehstrom-Hebelschalter mit federbetätigten Messerkontakten, um den Lichtbogen abreißen zu lassen.
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