Wie muss die Geometrie (in AWG) eines Leiters sein (Silicon isolierterte Litze) welche am Innenrand einer 3 1/8" 50Ohm Leitung angeklebt ist, damit die kapatzitive und induktive Kopplung in diesen identisch sind. Anwendung: Nutzung als lambda/4 Richtkoppler. Meine Rechenkünste diesbezüglich sind etwas eingerostet. 73
Max M. schrieb: > Wie muss die Geometrie (in AWG) eines Leiters sein (Silicon > isolierterte > Litze) welche am Innenrand einer 3 1/8" 50Ohm Leitung angeklebt ist, > damit die kapatzitive und induktive Kopplung in diesen identisch sind. > > Anwendung: Nutzung als lambda/4 Richtkoppler. > > Meine Rechenkünste diesbezüglich sind etwas eingerostet. > > 73 Sieh Dir mal die folgende Appnote hier an. Obwohl jene sich auf Spezialanfertigungen wie Wireline oder Wirepac beziehen, sind diese Prinzipien und Formeln auch für Deine Anwendung recht anwendbar: http://www.ok2kkw.com/00003016/pa70cm/twin/pics/wireline-designguide.pdf Vielleicht findest Du sie nützlich, um besseren Einblick zu bekommen. Bei stark verkürzten Leitungen, bestimmt die Länge hauptsächlich den Kopplungsgrad. Je kürzer desto weniger Kopplungsfaktor.
> 3 1/8" das wären 79,375 mm, also ein Koaxkabel mit 8 cm Durchmesser? Das dickste was ich bei Huber&Suhner auf die Schnelle gefunden habe hat 50mm: https://www.hubersuhner.com/de/shop/produkt/kabel/koaxialkabel/corrugated-low-loss/84020866/corrugated-50-ohm-275-ghz-85-c-50-mm-pe-mantel Und wie kommt man da an den Innenrand? Oder geht es nicht um 50 Ohm Koaxkabel, sondern vielleicht Microstrip? Ein Artikel aus den UKW-Berichten zum Thema: https://www.robkalmeijer.nl/techniek/electronica/radiotechniek/hambladen/ukw-berichte/1985/page050/index.html
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Christoph db1uq K. schrieb: > das wären 79,375 mm das wären 3 1/8" - ein Industriestandart Spinner hat fertige Richtkoppler in Abgebot: https://products.spinner-group.com/de/richtkoppler-10-mhz-860-mhz-3-1-8-eia-stecker-auf-3-1-8-eia-buchse-mit-2-messfuehler-n-buchse-bn800264C3000 Bei unserer Frequenz ist die Kopplung etwas zu schwach bei dem Modell. Gerhard O. schrieb: > Vielleicht findest Du sie nützlich, um besseren Einblick zu bekommen. Danke aber da muss man vermutlich schon etwas tiefgründiger (mit Maxwell etc.) ran. Einfluss Kapatzitätsbelag 50x Einfluss Induktivitätsbelag setzen mit Diffgleichung, Integral über Geometrie etc.
>Kapatzitätsbelag da hat aber einer gepatzt - egal Dann hatte ich das doch richtig verstanden, es geht um HF-Leistungen im Kilowattbereich. Ich habe mal das Koaxkabel auf St.Chrischona angefasst: https://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehturm_St._Chrischona soweit ich mich erinnere waren das schon Durchmesser in der Gegend. Das wurde von der durchfließenden HF gut warm. Datenblattangaben von Spinner: 10 MHz ≤ 210 kW 860 MHz ≤ 23 kW Wo soll da die Koppelleitung verlaufen, dicht an der Außenwand? Ich denke, Spinner ist durchaus in der Lage, den Richtkoppler kundenspezifisch abzuändern, die haben dazu das nötige Fachwissen. Ob das selbstgebaut viel günstiger wird möchte ich bezweifeln.
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Christoph db1uq K. schrieb: > da hat aber einer gepatzt hört hört! Christoph db1uq K. schrieb: > dicht an der Außenwand? Ne natürlich direkt am Inneleiter damits auch garantiert zu nem Überschlag kommt Christoph db1uq K. schrieb: > Ich denke, Spinner ist durchaus in der Lage, den Richtkoppler > kundenspezifisch abzuändern, Mangelt an Motivation. Christoph db1uq K. schrieb: > die haben dazu das nötige Fachwissen. Sicherlich. Das ganze ist ja auch nicht high tech sondern eher ne uni Prüfungsaufgabe. Christoph db1uq K. schrieb: > Ob > das selbstgebaut viel günstiger wird möchte ich bezweifeln. Nein aber die Mittel (für ein Serienprodukt) sind auch nicht das Problem
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Bitte nicht gleich patzig werden. Für die Mechanik der Auskoppelleitung hätte ich noch eine alte Idee: aus Platinenmaterial wie hier gezeigt. Ein Richtkoppler-Teilbausatz aus den früher 80ern. Der Abstand zur Wand ist damit definiert. Jahre später habe ich den in der Firma mit dem R&S FSBS gewobbelt. Eine Directivity von 10dB ist sicher noch verbesserungsfähig. Der kleine Tintenstrahldrucker für Parallelport von HP war vielleicht etwas ausgetrocknet. Pertinax ist bei der Leistungsklasse keine gute Idee aber Teflonmaterial sollte genau genug spezifiziert sein und verlustarm.
Just for Info: Die Koaxialleitung 3 1/8"/ 50 Ohm erlaubt eine Sendeleistung UKW/FM von 50kW bei 100MHz.
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Danke für die Info. Für die Steckernorm laut Datenblatt 3 1/8" EIA Stecker (50 Ω) gemäß IEC 60339-2 3 1/8" EIA Buchse (50 Ω) gemäß IEC 60339-2 findet man nur teure Normenschriften >200€: https://www.vde-verlag.de/iec-normen/206782/iec-60339-2-1996.html https://en.wikipedia.org/wiki/EIA_RF_Connectors Max hat noch nicht einmal die Frequenz genannt. Spinner baut den Koppler anscheinend mit kundenspezifischer Auskopplung in einem Bereich, der im Datenblatt als Minimal- und Maximalkurve eingetragen ist. Ich habe noch einen Doppelrichtkoppler, den HP 778D. Hier hatte ich mal einen Text dazu gepostet: Beitrag "Re: PCB Richtkuppler dimensionieren" der kann laut HP dauernd 50 Watt, Spitze 10kW. Von HP mindestens seit 1974 gebaut. Der dürfte damals auch im HP-Journal beschrieben worden sein, das ist im Web als PDF erhältlich. hier schon 1969: http://hparchive.com/Journals/HPJ-1969-01.pdf#page=5
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Da Max speziell nach Berechnungsgrundlagen fragt, hier die Seiten aus der "HF-Bibel" Meinke-Gundlach (2.Auflage 1962). "Taschenbuch der HF-Technik" ist etwas untertrieben, ich bekomme es kaum geradegebogen auf den Scanner. Es gibt noch ein weiteres Kapitel speziell zu Hohlleiter-Richtkopplern. Das Diagramm auf der dritten Seite zeigt Kurven zur Auskoppelleitung. Vielleicht findet sich noch jemand, der etwas zu HF-Berechnungssoftware erzählen kann, die hier weiterhilft. Meine eigenen Erfahrungen beschränken sich auf einen Microstrip-Koppler mit dem alten DOS-Programm Eesof Touchstone.
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Max M. schrieb: > Danke aber da muss man vermutlich schon etwas tiefgründiger (mit Maxwell > etc.) ran. Einfluss Kapatzitätsbelag 50x Einfluss Induktivitätsbelag > setzen mit Diffgleichung, Integral über Geometrie etc. Um das auszugleichen gibt es Messrichtkoppler mit zum Innenleiter im Winkel veränderbare Koppelschleifen. Sieh zB: https://longview.be/rodhe-and-schwarz-gd801-directional-coupler.html
Das scheint bei Spinner auch möglich zu sein, die beiden Auskopplungen sehen so aus, als ob sie drehbar wären: https://products.spinner-group.com/INTERSHOP/static/WFS/Spinner-INTERNATIONAL-Site/-/Spinner/de_DE/ZOOM/800264-2-ZOOM.jpg Nach der Kurve im Datenblatt um 35 dB einstellbar. Aber die obere Grenze scheint ihm nicht gut genug zu sein. "Bei unserer Frequenz ist die Kopplung etwas zu schwach bei dem Modell."
Christoph db1uq K. schrieb: > Das scheint bei Spinner auch möglich zu sein, die beiden Auskopplungen > sehen so aus, als ob sie drehbar wären: Spinner gibt detailierte Tabellen mit, die sehr genau für den gelieferten Koppler die Tiefen- und Winkeleinstellungen über die Frequenz zur optimalen Auskopplung angeben. Natürlich für mögliche verschiedene Koppelfaktoren.
Mich wundern die je zwei N-Buchsen, einmal gerade, einmal abgewinkelt. Spinner habe ich nur mal vor Jahren von außen gesehen, die hatten in der Erzgießereistraße einen Schaukasten. Den sehe ich auf Mapillary nicht mehr, das Firmenschild hängt da: https://www.mapillary.com/app/?lat=48.15139611714295&lng=11.554540216189935&z=19.48268165909942&focus=photo&pKey=940500044756726&x=0.47198679957636563&y=0.27737871243787476&zoom=0.48579545454545453
Na klar, die eine Buchse bekommt jeweils den Abschlusswiderstand. In kleineren Richtkopplern ist der fest eingebaut, aber bei den Verlustleistungen muss der austauschbar bleiben. Nach München komme ich vor allem alle zwei Jahre zur Amateurfunktagung, bei der Gelegenheit bin ich auch mal bei Spinner vorbeigelaufen. Die nächste ist am 08. und 09. März 2025 https://www.darc.de/der-club/distrikte/c/amateurfunktagung-muenchen/
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