Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Kabelverbinder


von Thomas E. (thomase)


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Hallo Experten,
hat irgendwer Ahnung, wie das funktionieren soll? Löten und Kunststoff 
schließen sich nach meinen Erfahrungen irgendwie aus.

https://www.pollin.de/p/loetverbinder-sortiment-200-teilig-452963

von Speedy G. (Firma: ACME) (speedy-g)


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Das Lot schmilzt während des Erhitzens und der verbindet die Leitungen. 
Der Schrumpfschlauch beginnt bereits bei geringer Temperatur zu 
schrumpfen und zieht sich mit der Inline Muffe gemeinsam zusammen. Die 
Schrumpfschläuche sind aus Polyolefin gefertigt und sorgen für eine 
wasserdichte und isolierte Abdichtung.

von Frank L. (hermastersvoice)


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es funktioniert und das sogar erstaunlich gut. Hab mal so ein Set beim 
schnellen Ali mitbestellt und getestet.  Bigclive hat dazu auch ein 
Video auf YT gepostet.
https://www.youtube.com/watch?v=unxEdyW8RP8

von Thomas E. (thomase)


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Man steckt die abisolierten Kabelenden da rein und geht dann mit 
Heißluft drauf? Also Löten und Schrumpfen in einem Durchgang.

von Thomas R. (thomasr)


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Das Lot ist ein niedrigschmelzendes, vermutlich eine Bismut Legierung.

Zitat von Felder: "Legierungsvarianten Bi58Sn42, Bi57,7Sn42Ag0,3,
Bi57Sn42Ag1, BiSn42AgCu mit einer Schmelztemperatur ab 138°C"

138°C kann der Schrumpfschlauch ab und man macht beides in einem 
Durchgang.

Allerdings bin ich persönlich bei so etwas mißtrauisch weil ich die 
Qualität der Lötung nicht sichtbar kontrollieren kann.

von Thomas E. (thomase)


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Habe mir gerade das Video angeguckt. Die Lötung ist nicht wirklich 
überzeugend. Eher ein Aneinanderbacken.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Thomas R. schrieb:
> vermutlich eine Bismut Legierung.

Dann sollte man bei der Verarbeitung vorsichtig sein. Nicht in den 
Körper gelangen lassen.

von Martin S. (sirnails)


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Thomas E. schrieb:
> Eher ein Aneinanderbacken.

Dann taugen die Verbinder nichts.

Haben die mal in der Arbeit eingesetzt (vor zig Jahren) und da war ein 
ziemlich giftiges Lot drinnen, das mittlerweile auch nicht mehr 
verkehrsfähig ist.

Aber die Lötung war piekfein. Das ist alles ordentlich 
zusammengeschmolzen.

von Stefan K. (stk)


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René H. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> vermutlich eine Bismut Legierung.
>
> Dann sollte man bei der Verarbeitung vorsichtig sein. Nicht in den
> Körper gelangen lassen.

Bismut ist das am wenigsten giftige Schwermetall, Bismutverbindungen 
werden in Kosmetika und Medikamenten genutzt.
Beim Kupfer- und Stahlrecycling kann Bismut zu Problemen führen:
https://kupfer.de/wp-content/uploads/2020/04/Factsheet_Bismut-als-Bleiersatz_final.pdf

von Matthias B. (turboholics)


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Thomas R. schrieb:
> Allerdings bin ich persönlich bei so etwas mißtrauisch weil ich die
> Qualität der Lötung nicht sichtbar kontrollieren kann

Der Schrumpfschlauch ist durchsichtig, man sieht wie sich das Lot in die 
Litze zieht.

VG

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