Auf dem Haus gegenüber werden jetzt Solardachziegel von Autarq verbaut, die Vorbereitungen sind im Gange. Nach meinem Verständnis der Webseite von Autarq sind das ganz viele kleine Module die alle parallel geschaltet werden, immer unter 120V DC. Daher wohl für Nicht Elektriker "geeignet". Allerdings mache ich mir so meine Gedanken wieviel Kupfer man da auf dem Dach verbaut. Eine "Stringleitung" je Reihe Dachziegel ist schon heftig. Und da die unter 120Volt bleiben wollen, müssen dann extra PV Wandler auf/in der Nähe des Daches verbaut werden um die 120V in WR taugliche 300 bis 800 Volt zu wandeln. Anscheinend gibt es keine "passenden" WR. Scheint mir recht aufwändig? Zumal der einzelne Ziegel nur etwa 8 Wp hat
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Ich habe jetzt keine Erfahrung damit, aber ich denke mal es wird seine Gründe haben warum man die Dinger so gut wie nie sieht.
So viele Kontaktstellen... Ich würde mir sowas nicht auf das Dach bauen wollen. Außer bei extremstem Denkmalschutz und ganz gebogenen Dachformen kann ich in soetwas auch technisch keinen Sinn erkennen. Außer als Durchlauferhitzer für Subventionen und Beschäftigungstherapie für Dachdecker. Das wird bei dem kleinteiligen Aufbau doch ein fürchterlich teurer Montageaufwand. Aber ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren.
Ein saniertes Dach soll meiner Meinung nach 50 oder mehr Jahre dicht bleiben wenn es einmal gemacht wurde. Deshalb werde ich nie Solarzellen als integraler Bestandteil eines Dachs nehmen. Aber jeder so wie er will.
Thomas R. schrieb: > Und da die unter 120Volt bleiben wollen, müssen dann extra PV Wandler > auf/in der Nähe des Daches verbaut werden um die 120V in WR taugliche > 300 bis 800 Volt zu wandeln. Anscheinend gibt es keine "passenden" WR. Unsinn, natürlich gibt es die. Aber diese Winzmodule sind unverschämt teuer, Kaufpreis + Montageaufwand. Wegen der spottbilligen Standardmodule gehen immer mehr Leute dazu über, ihr ganzes Dach statt mit teuren Dachziegeln gleich beim Neubau mit billigen Standardmodulen zu belegen, auch auf der Nordseite.
Troll A. schrieb: > aber ich denke mal es wird seine > Gründe haben warum man die Dinger so gut wie nie sieht Ich denke bei EEVBlog gab es bestimmt darüber schon Videos. Was ich mir so vorstellen kann: - kontaktprobleme - undichtigkeit (?) - reinigung vielleicht problematisch - reparatur oder austausch wenn der Hersteller pleite ist - Kosten - kann man normale Inverters damit betreiben, oder wird eine spezielle gebraucht? - feuergefahr - korrosion
In 20 Jahren ist Hälfte blind oder bemoost. Ob der Hersteller dann noch Ersatz liefern kann oder insolvent ist? Normale Module liefern mehr Leistung, sind billiger und lassen sich später vermutlich schneller austauschen. Der Preis von Solardachziegel liegt bei etwa 30 € pro Stück Quelle: https://gruenes.haus/solarziegel/
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Udo S. schrieb: > Ein saniertes Dach soll meiner Meinung nach 50 oder mehr Jahre dicht > bleiben wenn es einmal gemacht wurde. > Deshalb werde ich nie Solarzellen als integraler Bestandteil eines Dachs > nehmen. > Aber jeder so wie er will. Sehe ich ebenso. Allerdings: Lu schrieb: > In 20 Jahren ist Hälfte blind oder bemoos. Diese kleinformatigen Zellen erblinden wohl auch nicht schneller als ihre großen Brüder, die Sache mit dem Moos bei aufgeständerten Modulen kann für das Dach darunter aber durchaus zum Problem werden: Es trocknet in Winterhalbjahr nicht mehr ab. Das allein ist halb so wild, schlimm ist die Kombination mit Frost. Ob nun Tonziegel oder zementgebundene, die Oberfläche nimmt Wasser auf, welches gefriert und Partikel dabei wegsprengt. Ein Vorgang, der sich potenziert je weiter er fortschreitet. Wer es sich leisten kann, deckt mit engobierten Ziegeln ein, das wirkt dem sehr entgegen. Bepflastert man aber ein 2 Jahrzehnte altes Dach, gedeckt mit Frankfurter Pfanne, dann kann das ein ordentlicher Schuss ins Knie werden. Insbesondere, wenn es Richtung Norden weist, liegt dann eimerweise abgewittertes Material im Frühjahr in der Rinne. Dann isses Essig mit dem Sonnenstrom.
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C. D. schrieb: > Wer es sich leisten kann, deckt mit engobierten Ziegeln ein, das wirkt > dem sehr entgegen. Oje, nein, natürlich nicht, künstlich reduzierte Haltbarkeit will bei Dachziegeln niemand der noch halbwegs bei Verstand ist. Dachziegel halten, nach dem Fehlziegel in den ersten Jahren ausgesondert wurden, hunderte von Jahren, bei engobierten hingegen platzt die Glasurschicht ab weil es aber 2 Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften was Wasseraufnahme und Temperaturausdehnung angeht sind, nach 20 Jahren sieht das Fach unansehnlich aus und wird neu gemacht.
Michael B. schrieb: > Dachziegel halten, nach dem Fehlziegel in den ersten Jahren ausgesondert > wurden, hunderte von Jahren Hier in unserer Gegend gibt es einige Biberschwanz gedeckte Dächer. Und in der Tat sind noch welche erhalten die tatsächlich seit zwei, drei Jahrhunderten intakt sind. Sind allesamt aber im Feldbrand entstandene Ziegel, beinhart, und noch von hand geformt. Ziegelbrand kostet richtig viel Energie, an der wird gerne gespart, moderne kommen hier nicht mehr auf solche Lebensdauer. Ist sicherlich auch nicht gewollt. Michael B. schrieb: > C. D. schrieb: >> Wer es sich leisten kann, deckt mit engobierten Ziegeln ein, das wirkt >> dem sehr entgegen. > > Oje, nein, natürlich nicht, künstlich reduzierte Haltbarkeit will bei > Dachziegeln niemand der noch halbwegs bei Verstand ist. Naja, es gibt hier auch durchaus gute Qualitäten. Solche, die richtig frosthart sind. Aber da muss man eben tief in die Tasche greifen. Auf der glatten Oberfläche hält sich dann auch über lange Jahre kaum Bewuchs. Mein Geschmack sind sie nicht, die Sonnenreflexionen stören mich zu sehr.
C. D. schrieb: > Auf der glatten Oberfläche hält sich dann auch über lange Jahre kaum > Bewuchs. Das habe ich schon anders gesehen. Leider kein Foto davon gemacht.
Das Lustige daran, die Idee mit Solar-Dachziegeln hatte ich bereits vor 30 Jahren als Kind. Nicht schlecht, daß der Kram heute tatsächlich verkauft wird... zeigt mal wieder, daß ich ein schlechter BWLer bin. Ich habe das Thema damals nicht weiter verfolgt, weil mir nichts befriedigendes zur langzeitstabilen und effizienten Kontaktierung so vieler einzelner winziger Solarmodule eingefallen ist bzw. ich bin davon ausgegangen, daß niemand hunderte Dachziegel einzeln irgendwo anschließen möchte oder das System dadurch dermaßen teuer wird, daß es mit üblichen Solarmodulen niemals konkurrieren kann.
Im Baugebiet hier wurde n Dach damit gemacht, die Dame des Hauses hatte Einwände gegen Module aus optischen Gründen ... naja. Sind erst 4 Jahre drauf, daher von Haltbarkeit noch kein Thema. Der Dachdecker war für die ~100qm Dachfläche 2 Wochen beschäftigt, jede Pfanne anreichen, Steckverbindung verbinden, mit dem Multimeter Leerlaufspannung des Strings messen, Kurzschlussstrom messen, PFanne einhängen, Sturmsicherung anbringen ... Die Optik hat ein Vermögen an Arbeitsstunden + Kran + Gerüst gekostet.
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Ben B. schrieb: > ich bin davon > ausgegangen, daß niemand hunderte Dachziegel einzeln irgendwo > anschließen möchte oder das System dadurch dermaßen teuer wird, daß es > mit üblichen Solarmodulen niemals konkurrieren kann. Kann es auch nicht. Die Anwendungsbereiche für Solardachziegel dürfte sehr, sehr eingeschränkt sein. Otto-Normal-EFH gehören sicherlich nicht dazu.
Ich würde bei jeglicher Konstruktion auf eine möglichst geringe Anzahl von Kantaktstellen achten. Dass man das nun ausgerechnet an der am schwierigsten zugänglichen Stelle des Hauses so macht, ist schon etwas lustig.
Froh sein kann, wer überhaupt heute noch ein Haus mit vernünftigem Dach hat! Meine Nachbarn im angrenzenden Neubaugebiet haben allesamt keine richtigen Dächer mehr, so genannte Stadtvillen. Und die Flachdächer werden allesamt nach ein paar Jahren zum Problem, dagegen ist die Verkabelungsproblematik der Solarmodule Jammern auf hohem Niveau. Wenn dann nämlich irgendwann durch die Decke das Wasser tropft … Kein Dach, kein Keller, kein Garten. Ich nenn die Teile Lego-Häuser, weil sie auch so aussehen. Mit PV haben die es allerdings recht einfach: Aufständern und mit Betonplatten gegen Wegfliegen sichern.
Ecken werden heute auch nicht mehr durchgemauert. Stattdessen diese senkrechte Fuge mit Schaumstoff drin - widerlich.
Gegenüber ist ein denkmalgeschützter Vierkanthof mit einem Anbau/Neubauteil der diese Solarziegel erhält. War wohl mit dem Denkmalschutz nicht anders zu machen. Da spielt der Preis keine Rolle mehr. Unsere Flachdächer sind jetzt seit 10 Jahren dicht. Unter der Folie und Gefälledämmung ist auf dem Holz vollflächig ein Notdach aus Aluminium kaschiertem Butyl aufgebracht. Da kann gar nichts durchgehen weil diese Schicht vollkommen gegen jedwede Beschädigung geschützt ist. Im Falle einer Undichte würde lediglich die PS Dämmung naß und das Wasser dann auf der Alufolie zu den (weit überstehenden) Dachrändern geleitet. Wenn da etwas rauskommt sollte man allerdings suchen gehen ;-))
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Kay-Uwe R. schrieb: > Wenn > dann nämlich irgendwann durch die Decke das Wasser tropft … Kein Dach, > kein Keller, kein Garten. Ich nenn die Teile Lego-Häuser, weil sie auch > so aussehen. Vermutlich würden sich viele davon Keller und Garten wünschen, aber Grundstücke sind halt rar und klein, und Bauen ist teuer. Ohne Abstriche gehts halt nicht. Wieso man diese Leute jetzt noch mit Häme übergießen muss erschließt sich mir nicht.
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Le X. schrieb: > Wieso man diese Leute jetzt noch mit Häme übergießen muss erschließt > sich mir nicht. Das Flachdach als dümmste aller Dachformen ist das Problem. Der Rest ist Geschmackssache - diese Winzhäuser kombinieren die Nachteile einer Eigentumswohnung mit den Nachteilen eines Einfamilienhauses: - begrenztes Raumangebot - wenig Abstand zu Nachbarn, daher auch gute akustische Anbindung zu den Nachbarn, insbesondere bei Reihe. - relativ viel Außenhaut für wenig Wohnfläche, d.h. energetisch ungünstig. Freistehend statt Reihe machts noch viel schlimmer. - eigene Heizungsanlage für jedes einzelne Häuschen
Harald K. schrieb: > Das Flachdach als dümmste aller Dachformen ist das Problem. Wenn man einen Dachschaden hat.
Nun konnte ich mal das Typenschild fotografieren. Die Verlegung geht extrem langsam voran, vermutlich haben diese Dachdecker das noch nie vorher gemacht.
Harald K. schrieb: > > Das Flachdach als dümmste aller Dachformen ist das Problem. > Komisch daß das schon in der Antike die bevorzugte Dachform war; selbst aus Lehm gebaute Häuser haben in heißen Gegenden heute noch Flachdächer.... Das Schrägdach ist nur deshalb in den nordischen Breiten mehr genutzt weil es die Schneelast verringert.
Thomas R. schrieb: > Das Schrägdach ist nur deshalb in den nordischen Breiten mehr genutzt > weil es die Schneelast verringert. Und weil es dort mehr regnet. Man würde hier auch keine luftgetrocknete Lehmziegel benutzen, obwohl die in Teilen Afrikas wunderbar funktioniert haben.
Udo S. schrieb: > Man würde hier auch keine luftgetrocknete Lehmziegel benutzen, obwohl > die in Teilen Afrikas wunderbar funktioniert haben. Erzähl das mal einem Fachwerkhausbesitzer wie mir, bei dem viele Gefacher noch aus Lehm-Strohmischungen bestehen. Oder lese mal hier nach: https://www.dbu.de/newsletter/dbuaktuell-nr-4-woche-der-umwelt-2024/neue-din-norm-bringt-lehmbau-in-deutschland-voran/
Ralf X. schrieb: > Erzähl das mal einem Fachwerkhausbesitzer wie mir Erbsenzähler! Lehm in trockenem Umfeld ist ja auch kein Problem. Aber afrikanische Lehmziegel wurden dort auch für Mauern benutzt, die nicht überdacht waren.
Lehm scheint auch bei relativ kurzen Regenereignissen kein Problem zu sein wie sie eben dort durchaus vorkommen. Oft wird das Wasser vom Lehmflachdach in einer Zisterne gesammelt; das ist dort ohne Brunnen die Lebensgrundlage.
H. H. schrieb: > Wenn man einen Dachschaden hat. Dann wird's zumeist sehr teuer. Flachdächer halten 30 Jahre dicht. Danach muss man die Daumen drücken. Wenn Wasser ins Dach eindringt, und sich durch die zumeist EPS-Platten irgendwohin verteilt, wird die Lecksuche zum Glücksspiel. Aber es kommt auch auf den Neigungswinkel an. Ganz flache Dächer sind hier natürlich ein größeres Problem, weil das Wasser länger und höher steht. Thomas R. schrieb: > Scheint mir recht aufwändig? Mir scheint eigentlich alles dagegen zu sprechen, weil sie kein Problem lösen, aber viele neue aufmachen. Michael B. schrieb: > Wegen der spottbilligen Standardmodule gehen immer mehr Leute dazu über, > ihr ganzes Dach statt mit teuren Dachziegeln gleich beim Neubau mit > billigen Standardmodulen zu belegen, auch auf der Nordseite. Ja, sehe ich hier jetzt auch immer öfter. Unten ist nurnoch ein Trapezblechdach, und dann vollflächig PV drauf. So perfekt, wie das bei den Häusern hier passt, wette ich sogar darauf, dass der Grundriss auf das übliche Modulmaß zugeschnitten ist. Aber warum auch nicht? Das Blech muss ja nurnoch das Wasser abhalten, das zwischen den Modulen durchkommt. In Südeuropa sind Blechdächer eigentlich absoluter Standard geworden.
Blechdächer waren nicht gern gesehen weil das Regengeräusch darauf schon sehr störend sein kann. Aber wenn nun der Regen schon von der PV abgefangen wird spricht ja nichts mehr dagegen ;-))
Thomas R. schrieb: > Auf dem Haus gegenüber werden jetzt Solardachziegel von Autarq verbaut, > die Vorbereitungen sind im Gange. Beobachte wie es weiter geht, das sieht aus wie die billigen Solarpanele an den Baumarkt Gartenleuchten, die jedes Jahr hops gehen.
Thomas R. schrieb: > Aber wenn nun der Regen schon von der PV abgefangen wird spricht ja > nichts mehr dagegen ;-)) Blechdächer haben tausendfach Nachteile gegenüber Dachpfannen, grossflächig nicht wasserdampfdurchlässig heizt sich die Luft darunter massiv auf weil sie nicht durch die Ritzen aufsteigen kann. Es ist heiss und feucht unterm Blechdach, und laut beim Regen, und das Gewicht reicht nicht um den Dachstuhl am wegfliegen zu hindern und die Bleche heben bei Sturm nicht ab wie die nur mit einem Draht angebundenen Dachziegel, und mit Pech rostet der ganze Spass auch noch, spätestens nach dem das UV Licht den Lack rissig gemacht hat, zudem dehnt sich das Blech in der Hitze aus, die Holzunterkonstruktion hingegen bei Feuchtigkeit. Blechdächer sind für Schuppen, nicht für bewohntes.
Thomas R. schrieb: > Blechdächer waren nicht gern gesehen weil das Regengeräusch darauf schon > sehr störend sein kann. Aber wenn nun der Regen schon von der PV > abgefangen wird spricht ja nichts mehr dagegen ;-)) Wenn man Sandeichelemente, ggf. nur einseitig kaschiert benutzt, hat man nicht nur eine gute Dämmung für Kälte/Wärme, sondern auch Lärm, insb. das Regenprasseln. Man sollte auch bedenken, dass die meisten Dachziegel auch gute Schallüberträger sind und Dachflächenfenster bei starkem Regen und Hagel oft richtig laut sind.
sind die "Ziegel" begehbar? So ein Dach muß ja auch gelegentlich bestiegen werden. Oder ist das Modul 12 von Links 3. Reihe dann für immer unerreichbar? Der Kabelsalat..... ohweia..... 10-20x soviele Steckstellen wie mit normalen Modulen und das soll 20 Jahre Wind und Wetter aushalten?
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Hallo Als Gesamtpaket einfach viel zu teuer. Hast du schon mal einen Dachdeckerbetrieb, und sei es "nur" zur Versiegelung und Reinigung bezahlen müssen? Schweine teuer da man alle Unkosten, die kompletten Lohnkosten (also auch das was der eigentliche Dachdecker nicht auf seinen Konto sieht - Sozialversicherungen, Lohnsteuer,...), die Unkosten der Firma und letztendlich den den Gewinn des Inhabers bezahlen muß. Dachdecker (die eigentlichen Handwerker) kommen seltenst privat nach Feierabend vorbei... - weil auffälliger als ein Dachdecker kann kein Handwerker sein... Man kann froh sein wenn es ausnahmsweise (Reinigung, Versiegelung, sehr geringe Haushöhe) ganz offiziell ohne Gerüst (-bauer und -miete) abläuft. Hinzu trauen sich die wenigsten Hausbesitzer und Anlagenbetreiber (auch wegen versicherungsbedingungen) die Verdrahtung und den Anschluß der Solaranlage zu (kein Hexenwerk auch für nicht Elektriker, aber... halt German Angst gemischt mit Bürokratie und Versicherungswahn)- also auch noch den Elektriker (Solarbauer?) und diverse Abnahmen (und seien die nur auf den Papier und als Datei bei diversen Ämtern und Versicherungen - ja es ist krank ...) bezahlen. Das will man wenn überhaupt (rechnet sich das überhaupt - alle kosten Bedenken) nur einmal im Hausbesitzerleben bezahlen wollen. Die in Thread von jemand anderen angesprochenen 50 Jahre "Dach drauf und vergessen" (außer eventuell eine Reinigung alle dutzend Jahre) sollte tatsächlich drin sein - einmal (eventuell sehr, sehr,...)deutlich über 10000 Euro für das eigen bewohnte Haus wo niemand anderes die Unkosten bezahlt sind (eigentlich mehr als) genug. Mach es wie alle anderen: Erstmal sehr genau berechnen ob ->du<- über die Jahre einen finanziellen (Ideologie und ein gutes Gewissen bringen einen keine finaziellen Vorteile und Geld für die Dinge an den man wirklich Spaß hat) Vorteil hast - und zwar unabhängig von der genauen Solaranlagentechnik, das gilt überigens auch für Wärmepumpe und Co.. Und dann: Wenn es sich rechnet (Irgendwann die Entsorgung und Neumontage, versicherungskosten, eventuell erhöhtes Reinigungsintervall, Behördengänge -Freizeit, Gebühren- usw. nicht vergessen) halt den "normalen" Kram nutzen. Design und "Schönheit" muß man sich leisten können und so manches "coole" gutaussehende Solarprojekt war und ist schon nach weniger als 5 Jahren als defekt zu bezeichnen - siehe eben was im EEV Blog schon so Berichtet wurde bzw. was ich selbst schon als "Coole" Hausfassaden an öffentlichen Gebäuden oder "edlen" Büro- und Luxusläden sehen durfte. Wenn es dir die Mieter (eventuell steuerzahler und Investoren) und Kunden bezahlen - na ja dann kann man halt Cool sein - aber bei einen selbstbewohnten Haus ist das nun mal nicht der Fall.
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Michael B. schrieb: > ... > Blechdächer sind für Schuppen, nicht für bewohntes. Ach du Ahnungsloser. Bist noch nicht weit rumgekommen. Nein, die Runde vom Stammtisch zum Klo zählt nicht. Blechdächer sind, außer in Deutschland, sehr weit verbreitet. Auch und gerade bei Wohngebäuden. Richtig gebaut sind sie leicht, haltbar und pflegeleicht...
Roland E. schrieb: > Blechdächer sind, außer in Deutschland, sehr weit verbreitet. Holzständerhäuser auch, Wellblechhütten in Slums auch, Woljenkratzer ebenfalls. Wir sollten froh sein, nicht jeden Scheiss zu übernehmen. Aber Roland hat ja nicht verstanden und greift gerne beim Müll zu.
Michael B. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Blechdächer sind, außer in Deutschland, sehr weit verbreitet. > > Holzständerhäuser auch, Wellblechhütten in Slums auch, > Woljenkratzer ebenfalls. > > Wir sollten froh sein, nicht jeden Scheiss zu übernehmen. Aber Roland > hat ja nicht verstanden und greift gerne beim Müll zu. Na da bin ich ja froh daß mein Passivhaus in Holzbauweise und Flachdach schon 10 Jahre durchgehalten hat :o))
Bei klassischen Ziegeldach sehe ich auch eher eine Art Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für "Innungsbetriebe". Aber das scheinen ja meist sowieso Studenschinder und Mittelalterähnliche Hamwrimmerschonsogemacht Gestalten zu sein. Viel hat sich da ja in den letzten 2000 Jahren nicht getan im Vergleich zu den alten Römern. Alles immer noch klein klein, Handarbeit. Unterspannbahn mit ca 1,25m Breite und somit hunderten Metern unnötiger Klebenähte. Die 3m Bahnen - schwer lokal zu bekommen. Dann kommt das überregulierte Baurecht ins Spiel, das eine sogenannte Harte Bedachung fordert. Da sind die Module alleine zumindest früher nicht ausreichend gewesen. Das Hindernis wird dazu sein, zum Eindecken mit großformatigen Sandwichelementen benötigt man i.d.R. einen amtlichen Mobilkran mit Vakuumsauger und sollte vorher genau ausgemessen haben. Das sind Dinge die Investitionen erfordern, Präzision, Beherrschen von Messmitteln und CAD. Ich habe hier gut 550m2 Trapezblechdächer mit Minimalneigung selber errichtet. (Vollflächig Solarbelegt) Die längsten Trapezblechen waren 18,5m am Stück. Da das hier eigeschossig ist, konnten wir die per großem Gabelstapler hochbefördern. Schwerpunkt beachten und gut. --- Sehr erhellend war hier mal ein Besuch in den Laboren der örtlichen Uni im Bereich der Prüfungen für Baustoffe und Syteme. Es war Nacht der Wissenschaften, und ich traf da wieder auf die typischen arroganten zu lange im Hochschulbetrieb gebliebenen Gestalten, die meinten es wäre wichtig und unverzichtbar - was sie dort tun. Das ist dann immer das Problem mit dem MannWichtigs - sie glauben sie wären unersetzlich. Bis sie - wie in Argentinien und bald in den USA weg-entbürokratisiert werden. Und das das Baurecht hier größtenteils ersatzlos in die Tonne gehört und nur zur Pfründesicherung von Handwerk und Industrie gilt ist wohl unstrittig.
Maik .. schrieb: > Und das das Baurecht hier größtenteils ersatzlos in die Tonne gehört und > nur zur Pfründesicherung von Handwerk und Industrie gilt ist wohl > unstrittig. Ui, dir hat man das Gehirn wohl wegoperiert. Ich bin sehr froh, dass man hier deutlich bessere Schallschutzvorschriften in Mehrparteienhäusern hat, dass öffentliche Treppenstufen (Steigung Breite Länge) Mindestmasse haben, dass hier meist massiv und nicht mit Spanplatten gebaut wird etc. pp. Ich weiss natürlich, dass durch Gier und Geiz viele jahrhunderte alte Erfahrung gern durch minderwertigen Pfusch ersetzt wird, Folien für Unterspannbahnen kenne ich nur zerrissen, Mineralwolle nur verschimmelt, statt Silikatfarbe die 25 Jahre hält nutzt man heute Acryl die nach 5 Jahren neu muss, selbst Kabel verlegt man hier unter Putz statt wie in den meisten Ländern im Rohr, aber immer schnell schnell, die Folgekosten trägt ja der Kunde. Thomas R. schrieb: > Na da bin ich ja froh daß mein Passivhaus in Holzbauweise und Flachdach > schon 10 Jahre durchgehalten hat :o)) Hat ein mittlere Haltbarkeit von 50 Jahren, während man massiv mit Pfannendach 100 zugesteht, bevor Sanierungskosten in Höhe der Baukosten fällig werden. Leider sind die Bretterbuden nicht halb so teuer, also im Vergleich zu teuer.
Thomas R. schrieb: > Na da bin ich ja froh daß mein Passivhaus in Holzbauweise und Flachdach > schon 10 Jahre durchgehalten hat Da ist dein Haus noch nicht mal in der Pubertät. Ich drücke dir die Daumen, dass es die nächsten 40 Jahre dicht hält. Dann sollte frühestens die erste größere Revision des Dachs anstehen.
Maik .. schrieb: > Sehr erhellend war hier mal ein Besuch in den Laboren der örtlichen Uni > im Bereich der Prüfungen für Baustoffe und Syteme. Es war Nacht der > Wissenschaften, und ich traf da wieder auf die typischen arroganten zu > lange im Hochschulbetrieb gebliebenen Gestalten, die meinten es wäre > wichtig und unverzichtbar - was > sie dort tun. Das ist dann immer das Problem mit dem MannWichtigs - sie > glauben sie wären unersetzlich. Bis sie - wie in Argentinien und bald in > den USA weg-entbürokratisiert werden. Klingt irgendwie massiv nach Dunning Kruger. Und deine Vorbilder sind bezeichnend. 3 der größten Brandstifter in der Welt, die ausschließlich aus Narzissmus und zur persönlichen Bereicherung handeln.
Lieber Laberkopp, danke für die wahrscheinlich Justiziable Beleidigung. Das sagt sehr viel vorallem über Dich aus. Wahrscheinlich bist Du genau einer der angesprochenen, die vom Übermaß an Vorschriften profitieren. Anmerkung: Die überzogenen Schallschutzvorschriften wurden für Umbauten und Wohnraumerweiterungen im Bestand z.B. in Niedersachsen bereits aktuell gekippt, da gilt dann wieder der Vorschriftenstand des eigentlichen Gebäude - Baujahres... Das die Frösche Quaken, wenn man ankündigt oder hilft ihren stinkenden Sumpf trockenzulegen - war klar.
Martin S. schrieb: > So perfekt, wie das bei > den Häusern hier passt, wette ich sogar darauf, dass der Grundriss auf > das übliche Modulmaß zugeschnitten ist. Das Problem ist nur: Es gibt kein "übliches Modulmaß". Aber man kann sich Module nach seiner benötigten Größe anfertigen lassen. Die sind dann aber nicht immer voll belegt, sondern haben mehr oder weniger breite Abstände zwischen den Zellen. Das ist dann aber gewollt. Darius schrieb: > Dachdecker (die eigentlichen Handwerker) kommen seltenst privat nach > Feierabend vorbei... - weil auffälliger als ein Dachdecker kann kein > Handwerker sein... Naja, ich weiß aus sicherer Quelle, dass auch beim Dachdecker Schwarzarbeitskassen nicht ungewöhnlich sind. Das geht schon gut, solange der Nachbar nicht damit prahlt oder ein Zollbeamter oder Delinquent davon Wind bekommt. Darius schrieb: > Ideologie und ein gutes Gewissen bringen einen keine finaziellen > Vorteile und Geld für die Dinge an den man wirklich Spaß hat Manche haben halt an einem guten Gewissen auch spaß. Das sind die selben, die dann auch gern mal etwas an wohltätige Organisationen spenden. Manche achten halt nur drauf, dass sie möglichst überall finanziell am besten dastehen. Wer davon am Ende glücklicher ist, ist halt vorher nicht so recht zu ermitteln. Michael B. schrieb: > selbst Kabel verlegt man hier unter Putz statt wie in > den meisten Ländern im Rohr, aber immer schnell schnell, die Folgekosten > trägt ja der Kunde. Naja, diese Geschichte ist müßig. Ich sehe keinen Vorteil drin, Kabel in Leerrohre zu verlegen statt direkt in den Putz. Es macht alles nur deutlich teurer, aber man hat keinen wirklichen Vorteil daraus.
Christian B. schrieb: > Michael B. schrieb: >> selbst Kabel verlegt man hier unter Putz statt wie in >> den meisten Ländern im Rohr, aber immer schnell schnell, die Folgekosten >> trägt ja der Kunde. > > Naja, diese Geschichte ist müßig. Ich sehe keinen Vorteil drin, Kabel in > Leerrohre zu verlegen statt direkt in den Putz. Es macht alles nur > deutlich teurer, aber man hat keinen wirklichen Vorteil daraus. Doch, den hat man schon, wenn man H05/H07 in Leerrohr legt. Wenn man natürlich NYM einzieht, wird's teurer. Zweifelsohne. Und man lässt sich die Tür für Nachrüstungen offen.
Martin S. schrieb: > Und man lässt sich > die Tür für Nachrüstungen offen. Ja, das sind immer die Befürworter aussagen. Nur welche Nachrüstungen sollen das denn sein? Wo heute eine Steckdose ist, werde ich auch in 20 Jahren nur 3 Leitungen brauchen. Und wo heute keine Steckdose ist, ist auch in 20 Jahren garantiert kein Leerrohr um eine montieren zu können. Wenn ich eine klassische Verkabelung habe, um Licht zu schalten, dann kann ich in das Leerrohr nicht einfach Buskabel einziehen, weil der Strom ja immer noch zur Lampe muss. Der Einzige Vorteil währe, dass man beim Anbohren eines Kabels dieses leichter tauschen kann. Aber nur dafür den Mehraufwand zu realisieren? Vor allem, wenn man eine Sternverkabelung realisiert, die ohne "unterwegs Abzweigdosen" auskommt, hat man so schon Oberschenkeldicke Kabelstränge zu den Unterverteilungen (weiß ich, hab ich nämlich gemacht), mit Leerrohren wird das ja nicht besser, die brauchen dann noch deutlich mehr Platz, geht also auch nicht wirklich. Aber das währe der use case, dass man später das normale Kabel durch eine Busleitung ersetzen könnte. Ich bleib dabei, ich sehe da keinen Vorteil drin. Erst recht nicht, weil heute jedes mir bekannte Bussystem via Funk erweitert werden kann. Man braucht also nicht mehr an jedem Aktor ein Kabel, sondern kann einfache Funk Aktoren dort hin setzen, wo man sie braucht, gerne auch Batteriebetrieben. Das macht diese Leerrohrverteilung noch obsoleter. Dann hast du Probleme an jeder Ecke, weil so ein Leerrohr eben einen deutlich größeren Biegeradius braucht, um überhaupt noch funktional zu sein, als ein einfaches NYM Kabel. Aber gut, anderes Thema Leerrohre sind bei Maschineninstallationen sicher sinnvoll, besser als NYM einfach so ans Metall Gestell zu Kabelbindern, aber unter Putz... Gut, für Datenleitungen ist es vorgeschrieben, aber ich hab die CAT7 Leitungen, die paarweise in jeden Raum gehen auch direkt in den Putz geknallt. Ich gehe mal davon aus, dass ich auch in 20 Jahren nicht mehr als Gigabit brauche und wenn doch, gibt es dann sicher Lösungen, um das auf bestehender Infrastruktur umzusetzen.
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Christian B. schrieb: > Naja, diese Geschichte ist müßig. Ich sehe keinen Vorteil drin, Kabel in > Leerrohre zu verlegen statt direkt in den Putz. Es macht alles nur > deutlich teurer, aber man hat keinen wirklichen Vorteil daraus. Da quasi JEDES Haus so lange hält, dass mindestens EIN MAL die Kabel ersetzt werden, lohnt sich ein Leerrohr auf JEDEN Fall. Ganz abgesehen davon dass man die Zeit dazwischen flexibel ist und z.B. einen N-Leiter zu Schaltern oder 2 geschaltete Phasen zu Deckenlampen ziehen kann. Eine neue Steckdose in der anderen Zimmerecke oder ein nachgerüstetet Elektrorollladen geht natürlich auch bei Leerrohren nicht ohne Staub.
Christian B. schrieb: > Ja, das sind immer die Befürworter aussagen. Nur welche Nachrüstungen > sollen das denn sein? Ein paar Beispiele aus den letzten 10 Jahren von mir: Elternhaus - Telefonkabel musste raus, und Cat6 rein - Durch das zweite Leerrohr wurde Glasfaser eingezogen - Küche hat Cat6 für den dortigen Fernseher bekommen - zweite Klingel auf den dann ausgebauten Dachboden, konnte das Kabel durch das Leerrohr der alten Steigleitung zum Dachständer ziehen Keine Brucharbeiten für keines der Vorhaben. Miethaus, das ich aktuell bewohne - Kein Leerrohr im Badezimmer. Vormieter hat das Kabel für den Spiegelschrank wandbündig abgeschnitten. Musste die Wand aufbrechen. - In der Küche hat der Vormieter die Phase unter die Kralle der Steckdose geklemmt. irgendwann machte es einen Knall. Konnte nicht abschneiden, weil dann kein Kabel mehr in der Dose übrig war. Konnte dank Leerrohr ein neues einziehen. Im gleichen Zuge dann eine zweite Schaltleitung zur Deckenlampe eingezogen und dort auf Tisch- und Raumlicht nachgerüstet - Vormieter oder Vorbesitzer hat die TV-Installation runiniert. SAT kam am TV nicht an. CAT6 ins Leerohr stattdessen eingezogen und den Fernseher per Netzwerk angeschlossen Das ist zumindest mal das, was mir auf die Schnelle einfällt.
Michael B. schrieb: > Maik .. schrieb: >> Und das das Baurecht hier größtenteils ersatzlos in die Tonne gehört und >> nur zur Pfründesicherung von Handwerk und Industrie gilt ist wohl >> unstrittig. > > Ui, dir hat man das Gehirn wohl wegoperiert. > .. man sieht auch hier: Du hast absolut keine Ahnung, was im dt. Baurecht alles vorgeschrieben wird... Deine erwähnten Vorschriften zum Schallschutz ist zB eine durchaus sinnvolle BV, welche aber inzwischen von mehreren andern konterkariert wird. ZB die WSVO macht es inzwischen nahezu unmöglich, Außenwände aus KS (an einer Hauptverkehrsstraße) schalldämmend zu bauen, weil die Lobbyarbeit der Dämmstoffhersteller seit etwa 25 Jahren saubere Arbeit abgeliefert haben. Muss heute alles Porenbeton oder Poroton sein. Viele Dinge würden die Bauherren ganz von alleine richtig umsetzen (lassen), wenn aktuelle Bauvorschriften das nicht unnötig verkomplizieren würden. 99% der Bauvorschriften ergehen sich inzwischen in Detaillösungen für Probleme, die seit gefühlt 50 Jahren eigentlich schon als Standard geregelt sind und praktisch einfacher, billiger und dauerhafter realisierbar wären. Geht halt nicht mehr (ohne riesigem Bürokratischem Aufwand). Und das ist der Wissensstand von 2005, als ich noch in der Baubranche tätig war. Das ist heute nicht besser geworden. Die Niederländer sind uns auch hier etliche Dekaden vorraus... https://umweltbewusst-bauen.de/weniger-bauvorschriften-mehr-energieeffizienz/
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Roland E. schrieb: > Deine erwähnten Vorschriften zum Schallschutz ist zB eine durchaus > sinnvolle BV, welche aber inzwischen von mehreren andern konterkariert > wird. > ZB die WSVO macht es inzwischen nahezu unmöglich, Außenwände aus KS (an > einer Hauptverkehrsstraße) schalldämmend zu bauen Ui, sinnvolle Bauvorschrift, sapperlott. Die WSVO macht sicher nichts mehr zu nichte, die gibt es seit 2002 nicht mehr. Wärmedämmung von Aussenwänden hingegen ist sicher noch so eine sinnvolle Bauvorschrift, ohne die würden Bauunternehmer doch einlagig OSB verwenden, und massiv Kalksandstein eher doof. Es gibt aber viele Varianten, Wärmeschutz und Schallschutz in einer Wand zu vereinen, auch Kalksand könnte da verbaut werden. Ich kenne KS aber eher bei Innenwänden. Aber die sind heute ja aus Pappe.
Michael B. schrieb: > Da quasi JEDES Haus so lange hält, dass mindestens EIN MAL die Kabel > ersetzt werden, lohnt sich ein Leerrohr auf JEDEN Fall. Das hätte der VDE gern, dass man alle 20 Jahre die Verkabelung erneuert. Als wir 2010 das Haus renovierten, fanden wir alle Kabelversionen der vergangenen Jahre seit 1954. Von Kupfer Einzeladern in mit Papier isolierten Metalllehrrohren und -verteilerdosen über Alu Stegleitung bis hin zu NYM. Jetzt gibt es nur noch NYM, J-Y(St)Y und CAT7. Das wird sicher die nächsten 30-40 Jahre auch so bleiben. Allerdings haben wir heute deutlich! Mehr Steckdosen und auch mehr Verteiler, zu dem ursprünglichen Zählerschrank sind nun noch 2 Stockwerksverteiler gestoßen, womit ich Elektroverteilung Stockwerkmäßig getrennt aufgebaut habe. und für solche Späße: Martin S. schrieb: > - Küche hat Cat6 für den dortigen Fernseher bekommen > - zweite Klingel auf den dann ausgebauten Dachboden, konnte das Kabel > durch das Leerrohr der alten Steigleitung zum Dachständer ziehen ...hab ich noch einen 4 zügigen Schornstein, wofür einer aktuell noch für die Gas Brennwerttherme genutzt wird, 1 als Elektrosteigleitung seit 2010, an der alle Stockwerksverteiler angeschlossen sind, eine für die Wasserversorgung der Fussbodenheizungen, auch seit 2010 und seit diesem Jahr 1 für die PV Leitungen vom Dach in den Keller. Da ich schon in alle Räume (Außer Bad) 2x CAT7 gelegt habe, die auf einem Patchfeld im Keller enden, kann ich flexibel meine Geräte mit Netzwerk versorgen. Es ist in jedem Raum vorhanden. Und wenn in wenigen Jahren das Gas Brennwertgerät entfällt, ist wieder ein Zug komplett frei. Mittig im Haus, alle Räume sind um den Schornstein gebaut. Ich kann also mit sehr wenig Aufwand in jedes Zimmer gelangen. Im weitesten Sinne kann man das als Leerrohr bezeichnen.
Deinen letzten Schornsteinzug wirst Du für den Kamin reservieren, da man nie weiß, ob es immer Strom geben wird. Mein aktueller Solarertrag sind 0,2 kWh pro Tag. Das reicht nicht zum Kaffeekochen.
ich werde den sicher nicht für den Kamin reservieren, denn den hätte ich bei der Planung der Fussbodenheizung schon mit vorsehen müssen. Ich hab auch keine Angst vor einem längeren Stromausfall, weil die Zahlen zeigen, dass diese Angst unbegründet ist. Und sollte es doch mal zu 2 oder 3h ohne Strom kommen, ist das überhaupt kein Problem. Mein Haus ist auf 24°C geheizt, wenn der Strom ausfällt und man nicht die Fenster öffnet, dauert es über 3 Tage bis die Temperatur unter 18°C fällt (bei Temperaturen um die 0°C außen), weiß ich, hab ich schon ausprobiert. p.s.: wenn ich einen Schornsteinzug für den Kamin reservieren würde, könnte ich in den anderen keine Elektroleitungen verlegen.
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Michael B. schrieb: > Da quasi JEDES Haus so lange hält, dass mindestens EIN MAL die Kabel > ersetzt werden, lohnt sich ein Leerrohr auf JEDEN Fall. Nachtrag: Bei einer Erneuerung der Elektroanlage im Eigenheim verändert man in der Regel auch die Anschlüsse. Denn wer kommt heute noch mit der Anzahl der Steckdosen aus, die vor 30 Jahren Standard waren? Und, ich schrieb es schonmal: wo heute keine Steckdosen oder Schalter vorhanden sind, wird es auch in 30 Jahren kein Leerrohr geben. Es ist also einfach unsinnig, zu meinen, man spare sich in einigen Jahren bei einer Erneuerung der Elektroanlage Geld, wenn man auf Leerrohre setzt. Die sind dann genauso nicht da, wo jetzt keine Leitungen sind, dann aber gebraucht werden. Natürlich sind Leerrohre durchaus sinnvoll an der ein oder anderen Stelle, aber in einem Steinhaus, ohne viele Trockenbauwände, ist es Blödsinn, überall Leerrohre zu verbauen. Jedenfalls in den meisten Fällen.
Lu schrieb: > Mein aktueller Solarertrag sind 0,2 kWh pro Tag. Das reicht nicht zum > Kaffeekochen. Hast du keinen Netzanschluss?
Thomas R. schrieb: > Schneckentempo ;-( So wird später auch eine Reparatur stattfinden. Gut, dass wir das mal gesehen haben, wie es in der Praxis aussieht. Dunkelflaute schrieb: > Hast du keinen Netzanschluss? Doch, bei mir kommt auch Strom aus der Steckdose. Der tägliche Gesamtertrag 0,2 kWh meiner Balkonsolaranlage, (die von Grünen empfohlen wird) reicht heute (Winter) kaum um Kaffee zu kochen. Wahrscheinlich müssen wir im Sommer schon Kaffee kochen und in Thermosflaschen speichern?
Lu schrieb: > Wahrscheinlich müssen wir im Sommer schon Kaffee kochen und in > Thermosflaschen speichern? Komische Argumentation, versteh ich nicht. Wenn deine Kaffeemaschine scheinbar funktioniert, wieso willst du da im Sommer etwas vorkochen?
Lu schrieb: > Der tägliche > Gesamtertrag 0,2 kWh meiner Balkonsolaranlage, (die von Grünen > empfohlen wird) reicht heute (Winter) kaum um Kaffee zu kochen. Sollen sie ja auch nicht. Nur die Grundlast mindern.
Christian B. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Da quasi JEDES Haus so lange hält, dass mindestens EIN MAL die Kabel >> ersetzt werden, lohnt sich ein Leerrohr auf JEDEN Fall. > > Das hätte der VDE gern, dass man alle 20 Jahre die Verkabelung erneuert Dein Haus hält nur 40 Jahre ? Muss ein Fichtenholz Gartenschuppen sein. Nach ca. 50 Jahren wird meist generalsaniert. Und ja, hier sind einige Häuser so alt und rate dich was bei einem Besitzerwechsel passiert.
Troll A. schrieb: >> empfohlen wird) 0,2 kWh reicht heute (Winter) kaum um Kaffee zu kochen. > > Sollen sie ja auch nicht. Nur die Grundlast mindern. Ach, im Winter haben wir weniger Grundlast als im Sommer??? Die "Wissenschaft" hat täglich neue Erkenntnisse und mehr Wärmepumpen...
Lu schrieb: > Ach, im Winter haben wir weniger Grundlast als im Sommer? Nein. Hat ja auch niemand behauptet.
Reparieren möchte man sowas nicht bzw, es würde mich nicht wundern, wenn das Dach nach ein paar Jahren bei der Thermografie wie ein karierter Flickenteppich aussieht.
Michael B. schrieb: > Nach ca. 50 Jahren wird meist generalsaniert. Werde demnächst auch mehrere CAT7-Kabel ohne Leerrohr unter Putz legen. Muss ich nicht so tief aufschlagen und ein CAT7-Kabel geht zweimal 90 Grad um die Ecke. Das wird für mich in den nächsten 25 Jahren ausreichen. Generalsanieren darf dann jemand anders. Warum soll ich jetzt für irgendjemanden in der Zukunft alles komplizierter ausführen? Ein einziges Mal hätte ich vielleicht von einem Leerrohr profitiert, als eine Steuerleitung keinen Durchgang hatte. Ich musste halt einen Bypass legen. Da aber alle Leitungen keinen Durchgang hatten nehme ich mal an die Leitung wurde von irgendeinem nachfolgenden Handwerker abgequetscht. Das könnte dann natürlich auch bei einem Leerrohr passieren und das nachträgliche Einziehen erschweren... Lu schrieb: > Der tägliche > Gesamtertrag 0,2 kWh meiner Balkonsolaranlage, (die von Grünen > empfohlen wird) reicht heute (Winter) kaum um Kaffee zu kochen. Uiuiui die Grüühüüühnen... das Feinbild schlechthin. Ab März darf dann die CDU mit dem Merz wieder alles auf 1998 zurückdrehen ;) ;) Schade eigentlich die Blauen würden lieber wieder alles auf 1958 zurückdrehen ... Tip für Dich: Balkonsolaranlage "rausreissen" und in den Wald werfen. Damit zeigst Du es den Grünen gleich zweimal!!! Also meine Balkonsolaranlage hat heute bis jetzt 549Wh geliefert. Finde ich nicht schlecht und drückt etwas meine Stromrechnung. Thomas R. schrieb: > Schneckentempo ;-( Kann mir kaum vorstellen das das wirtschaftlich sein kann. Meine letzten 540W-Panels die ich gekauft habe, haben 90€ gekostet (0,17€ pro Watt). Und da kostet ein Dachziegel 30€ für 10W (3€ pro Watt)
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> Schade eigentlich die Blauen würden lieber wieder > alles auf 1958 zurückdrehen ... Du meinst wohl eher 1938. Oder reicht der Fluxkompensator nicht bis da?
Roland E. schrieb: > macht es inzwischen nahezu unmöglich, Außenwände aus KS (an einer > Hauptverkehrsstraße) schalldämmend zu bauen, weil die Das ist sehr vorausschauend so gemacht. Weil die Zukunft ist kein Verkehr. Ein Laermschutz waere dann übertriebener Bauaufwand. Will die Jugend überhaupt noch ein Auto? https://www.goethe.de/prj/ger/de/wow/phm/22045921.html https://www.welt.de/wirtschaft/plus205324647/Henryk-M-Broder-E-Auto-ist-nur-ein-Zwischenschritt-zu-keinem-Auto.html
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