Hallo Leute, Seit ein paar Monaten habe ich einen neuen Job. Ursprünglich habe ich Software Engineering studiert, war ein paar Jährchen in der Industrie, danach Consulting und Senior Engineer für einen Finanzkonzern. Soweit, so gut. Durch einen "Headhunter " wurde ich in einem Berufsnetzwerk auf eine Stelle in der öffentlichen Verwaltung als "Security Architekt " aufmerksam. Es wurde geworben, das Umfeld sei sehr innovativ, es werden gerade Ämter und Behörden auf Cloud Technologien (M$ Azure) und digitale Arbeitsplätze umgestellt. Mein Part wäre die Sicherheitstrategien als Architekt umsetzen, Anforderungen aufzunehmen usw. Es gäbe auch viele Weiterbildungen usw. Dachte echt cool, ging zu zwei Interviews, hatte den Job. Weil es so innovativ klingte, der Titel auch besser ist (Security Enterprise Architekt statt Senior Engineer) und Weiterbildung bezahlt wird nahm ich sogar ein -5% niedrigeres Gehalt in Kauf. Und jetzt sitze ich da. Job mega langweilig, hab gar nicht wirklich mit Cloud zu tun. Eher muss ich jetzt Sicherheitskonzepte selbst schreiben oder diese von Projekten einfordern, da sie immer noch nicht geliefert wurden. Dann muss ich ein paar Tickets/Anfragen Security massig bewerten. Ich weiß nicht ob sich das noch ändert, aber scheint eine echte Papiertiger Stelle zu sein! Warum wurde das weder in der Stellenanzeige noch in den Interviews erwähnt? Wurde ich über den Tisch gezogen? Was würdet ihr machen? Sagt nicht mit dem Chef reden, das machte ich schon. Aussage war: "ja sorry, er weiß, er gibt es zu ist eine neue Stelle, aber er könnte die Stellenbeschreibung dazu anpassen". Das hilft gar nicht weiter, dann würde ich dazu auch noch zustimmen.. Irgendwie bin ich sehr enttäuscht, eine Frechheit, denk sogar an den alten Job zurück.. warum stellen sie da nicht eine billige administrative Kraft dafür ein? Grüsse, Daniel
Der nächste Daniel-Trollthread. Siehe auch: Beitrag "Interessante Jobanfrage von Headhunter, was ist davon zu halten?" Beitrag "Wichtige Karriereentscheidung - Jobwechsel im IT Bereich in der Schweiz"
Daniel F. schrieb: > Ich weiß nicht ob sich das noch ändert, aber scheint eine echte > Papiertiger Stelle zu sein! Scheinbar viel zu wenig gelesen hier. > Dann muss ich ein paar Tickets/Anfragen Security massig bewerten. Dafür fehlt Dir wahrscheinlich auch noch der Durchblick?
Daniel F. schrieb: > Warum wurde das weder in der Stellenanzeige noch in den Interviews erwähnt? Weil es für die Besetzung der Stelle eine Prämie gab. Also wird gehandelt und auf den Kunden eingegangen wie es jeder Autoverkäufer auch machen würde. > Wurde ich über den Tisch gezogen? Bei Deiner großen Unwissenheit über ganz normale Vorgänge, war es nicht notwendig sich wenigstens ein klein bißchen anzustrengen um jemanden über den Tisch zu ziehen. > Was würdet ihr machen? Dein Problem ist, dass Du zu Hause und in der Schule durch die dortige Erziehung auf die woke Bahn geraten bist. Irgendwelche großartigen Schulungen helfen hier nichts und würden Dir nur das Geld aus der Tasche ziehen. Ein bis zwei Jahre freiwilliger Wehrdienst würde Dir hier weiterhelfen. Der Vorteil dabei ist auch, dass der öffentliche Arbeitgeber Dich dafür freistellen muss. Daher wäre das ohne Jobrisiko für Dich.
Dieter D. schrieb: > Irgendwelche großartigen > Schulungen helfen hier nichts und würden Dir nur das Geld aus der Tasche > ziehen. Ein bis zwei Jahre freiwilliger Wehrdienst würde Dir hier > weiterhelfen. Der Vorteil dabei ist auch, dass der öffentliche > Arbeitgeber Dich dafür freistellen muss. Könnte da nicht auch ein Jahresticket für den Münchner Nahverkehr helfen?
Daniel F. schrieb: > Und jetzt sitze ich da. Job mega langweilig, hab gar nicht wirklich mit > Cloud zu tun. > Eher muss ich jetzt Sicherheitskonzepte selbst schreiben oder diese von > Projekten einfordern, da sie immer noch nicht geliefert wurden. > Dann muss ich ein paar Tickets/Anfragen Security massig bewerten. > Ich weiß nicht ob sich das noch ändert, aber scheint eine echte > Papiertiger Stelle zu sein! In einem anderen Beitrag schreibst Du: Daniel F. schrieb: > Doch, insnges. 15 Jahre als Product Owner, Senior Consultant, Senior > Engineer und Application Manager und Systemanalyst. Einer der Gründe, > warum ich dieses Angebot bekam. Entschuldige bitte, aber hast Du denn in diesen fünfzehn Jahren niemals mit Securityleuten zu tun gehabt? In dem Bereich bestehen 90% der Arbeit aus dem Sammeln von Daten, dem Ausfüllen von Formularen und der Dokumentationen. Nur bei den Red-Teamern scheint es etwas weniger zu sein, aber es ist auch nicht unbedingt abwechslungsreich, die 20te Webapp hinsichtlich ihrer TLS-Version, der dabei verwendeten Algorithmen, und mit allerlei Scannern und bestenfalls mit Fuzzing zu prüfen, und die Ergebnisse mit den Standardempfehlungen für Vorschläge zu dokumentieren, damit die SecOps sie umsetzen können. Insofern frage ich mich, was Du Dir denn vorgestellt hattest? Nebenbei bemerkt kommt mir auch Deine Angabe aus dem anderen Thread, daß Du während der letzten fünf Jahre gerade einmal 5% Gehaltserhöhung aushandeln konntest, etwas merkwürdig vor. In einem Zeitraum, in dem die akkumulierte Inflation knappe 20% betragen hat, hat Dein Gehalt also real etwa fünfzehn (15) Prozent seines Wertes verloren. Das spricht jetzt irgendwie nicht für jenes Verhandlungsgeschick und für die Durchsetzungsfähigkeit, die Du als Security Officer und natürlich auch im Management brauchen würdest.
Alles wichtige zu dem Thema steht schon hier: Beitrag "Re: Einstieg in die IT Security" @TO: Das Jammern kannst du dir also sparen.
Daniel F. schrieb: > Security Enterprise Architekt > (...) > Und jetzt sitze ich da. Job mega langweilig, hab gar nicht wirklich mit > Cloud zu tun. > Eher muss ich jetzt Sicherheitskonzepte selbst schreiben oder diese von > Projekten einfordern, da sie immer noch nicht geliefert wurden. > Dann muss ich ein paar Tickets/Anfragen Security massig bewerten. Klingt für mich nach Arbeit, die ich bei dem Titel erwarten würde. > warum stellen sie da nicht eine billige administrative Kraft dafür ein? Haben sie doch :)
Hallo Leute, erstmal vielen Dank für eure Kommentare. Ihr habt schon Recht, ich hätte mich auch an meiner eigenen Nase fassen bzw. mich nicht blenden lassen sollen und ich muss hier in solchen Dingen (Interviews, Bewerbungen, Headhunter etc.) mal grundsätzlich ein paar Dinge aufarbeiten (deshalb auch dieser Thread).. Dieter D. schrieb: >> Wurde ich über den Tisch gezogen? > > Bei Deiner großen Unwissenheit über ganz normale Vorgänge, war es nicht > notwendig sich wenigstens ein klein bißchen anzustrengen um jemanden > über den Tisch zu ziehen. Kannst du ein bisschen erläutern, bzw. ein Beispiel geben was du mit "Unwissenheit über ganz normale Vorgänge" meinst? Ich weiss schon, dass die einen Headhunter beauftragt haben, um die Stelle zu besetzen. Entweder war die Stelle schwierig zu besetzen, oder es haben sich schon viele Leute dort beworben, Interviews gehabt und alle haben abgesagt, oder, der öffentl. Arbeitgeber (dieses Amt) bzw. deren Angebote scheinen nicht attraktiv genug zu sein. In meiner Leichtgläubigkeit glaubte ich, Headhunter suchen besonders nachgefragte Spezialisten für diese Stelle, die sich normalerweise nicht von sich aus bewerben. (Warum dann aber, machten sie mir ein Angebot mit ca. 5% weniger als mein damaliges Gehalt, da hätte ich ablehnen sollen). Nie mehr unter Wert verkaufen! >> Was würdet ihr machen? > > Dein Problem ist, dass Du zu Hause und in der Schule durch die dortige > Erziehung auf die woke Bahn geraten bist. Irgendwelche großartigen > Schulungen helfen hier nichts und würden Dir nur das Geld aus der Tasche > ziehen. Ein bis zwei Jahre freiwilliger Wehrdienst würde Dir hier > weiterhelfen. Ja, das mit dem "Woke" könnte tatsächlich sein. Ich befürchte dass es wie eine Art Gehirnwäsche ist. Auch der Headhunter meinte, ich hätte halt weniger Gehalt, dafür ev. eine bessere Work/Life Balance. Auch in den Medien (Karriereblogs etc.) lese ich, dass man auch für weniger Gehalt problemlos wechseln kann, wenn andere Benefits (bezahlte Weiterbildung etc.) dies ausgleichen, oder man in einer neuen Branche Erfahrung sammeln kann und das somit das Profil für die Zukunft bereichert. Dann war noch beschrieben, eine Stelle wechseln nur weil es mehr Gehalt bringt oder man in eine höhere Position aufsteigt, war eine Denke aus den 80ern. Heute kann man auch wechseln, wenn man mehr W/L Balance hat, einen abwechslungsreicheren Job etc. Das Geschreibsel ist doch alles Bullsh... Was war? Ich habe nun nur mehr 2x Woche Homeoffice, weniger Gehalt, langweiligere Arbeit (aber einen besseren Titel); bei Finanzkonzern (alte Stelle): bis zu 4x Woche Homeoffice, 5% mehr Gehalt, interessantere Arbeit.. Ein T. schrieb: > Entschuldige bitte, aber hast Du denn in diesen fünfzehn Jahren niemals > mit Securityleuten zu tun gehabt? In dem Bereich bestehen 90% der Arbeit > aus dem Sammeln von Daten, dem Ausfüllen von Formularen und der > Dokumentationen. > Insofern frage ich mich, was Du Dir denn vorgestellt hattest? Ja natürlich. Da aber der Titel "Security Enterprise Architekt" und die Stellenbeschreibung und Interviews eher in Richtung Architektur ging, und mir das auch so dargestellt wurde, dass ich verantwortlich bin für Umsetzung von Sicherheitsstrategien in gewissen Architekturen inkl. Planung von Roadmaps, Unterstützung bei Implementierungsmassnahmen, Bewertung und Evaluierung von Softwarelösungen. Also eine eher technische Rolle, eher höher angesiedelt, mit strategischen, technischen Aufgaben. Aber in den 3 Monaten bis jetzt hatte ich NUR Dokumentationsaufgaben, d.h. im Detail einholen von sogenannten Sicherheitsdokumentationen pro Applikation der verschiedenen Application Teams. Die haben aber nicht wirklich Lust, dies zu machen, bzw. auch in Projekten wurde es verabsäumt. Es geht in die Richtung, dass ich hier "besonders" stark aushelfen sollte, am besten es gleich selbst machen soll, da kenne ich die Appl. aber noch zuwenig. Dieses Thema könnte auch eine administrative Hilfskraft begleiten. > Nebenbei bemerkt kommt mir auch Deine Angabe aus dem anderen Thread, daß > Du während der letzten fünf Jahre gerade einmal 5% Gehaltserhöhung > aushandeln konntest, etwas merkwürdig vor. In einem Zeitraum, in dem die > akkumulierte Inflation knappe 20% betragen hat, hat Dein Gehalt also > real etwa fünfzehn (15) Prozent seines Wertes verloren. Das spricht > jetzt irgendwie nicht für jenes Verhandlungsgeschick und für die > Durchsetzungsfähigkeit, die Du als Security Officer und natürlich auch > im Management brauchen würdest. Naja, meine Stelle hier im öffentl. Sektor ist in der CH, hier hatten wir seit ca. 2019 nur rund 5% akkumulierte Inflation, bis 2023 hatte ich im bisherigen Job schon mehr als das verbessert, aber in 2024 nahm ich halt diesen Job mit -5% Gehalt an. Warum? Meine Hoffnung war mich für die Zukunft besser zu positionieren d.h. weg vom mehr oder weniger rein operativen (kritische, sensitive 24/7 Zahlungssysteme eines Finanzkonzerns als Senior Engineer) hin zu einem öffentlichen Amt mit (vermeintlich) höherem Titel als "Security Enterprise Architekt" da ich direkt dem Abteilungsleiter reporten darf, mehr strategisch-konzeptionelle (gestaltende) Arbeit war meine Hoffnung. Das 1-2 Jahre zu machen, Zertifikate zu machen um dann wiederum im nächsten Job wirklich punkten zu können (10% mehr Lohn, ev. FAANG, Management oder Security Officer Position).. Grüsse, Daniel
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Daniel F. schrieb: > Security Architekt Ist das jetzt der neue Dauerbrenner? Kommt das jetzt exakt allmonatlich? Beitrag "Auf IT-Sicherheit spezialisieren?"
Daniel F. schrieb: > Aber in den 3 Monaten bis jetzt hatte ich NUR Dokumentationsaufgaben, > d.h. im Detail einholen von sogenannten Sicherheitsdokumentationen pro > Applikation der verschiedenen Application Teams. Also ziemlich genau das, was sie dir gesagt haben: Beitrag "Re: Wichtige Karriereentscheidung - Jobwechsel im IT Bereich in der Schweiz" Ist halt doof, wenn man vor lauter Titelgeilheit alle Realitäten ausblendet.
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Daniel F. schrieb: > Ja, das mit dem "Woke" könnte tatsächlich sein. Ich befürchte dass es > wie eine Art Gehirnwäsche ist. Auch der Headhunter meinte, ich hätte > halt weniger Gehalt, dafür ev. eine bessere Work/Life Balance. Auch in > den Medien (Karriereblogs etc.) lese ich, dass man auch für weniger > Gehalt problemlos wechseln kann, wenn andere Benefits (bezahlte > Weiterbildung etc.) dies ausgleichen, oder man in einer neuen Branche > Erfahrung sammeln kann und das somit das Profil für die Zukunft > bereichert. Was hat das aber mit "Woke" (was auch immer du darunter verstehst) zu tun? > Heute kann man auch wechseln, wenn man mehr W/L > Balance hat, einen abwechslungsreicheren Job etc. Das Geschreibsel ist > doch alles Bullsh... Wieso? Jeder hat andere Prioritäten und mehr Geld für beschissenere Arbeit ist halt auch nicht das Wahre. > Was war? Ich habe nun nur mehr 2x Woche Homeoffice, weniger Gehalt, > langweiligere Arbeit (aber einen besseren Titel); bei Finanzkonzern > (alte Stelle): bis zu 4x Woche Homeoffice, 5% mehr Gehalt, > interessantere Arbeit.. Das liegt aber ganz an dir. Mindestens die Sachen mit Homeoffice und Gehalt sollten dir vorher bekannt gewesen sein. > Da aber der Titel "Security Enterprise Architekt" und die > Stellenbeschreibung und Interviews eher in Richtung Architektur ging, > und mir das auch so dargestellt wurde, dass ich verantwortlich bin für > Umsetzung von Sicherheitsstrategien in gewissen Architekturen inkl. > Planung von Roadmaps, Unterstützung bei Implementierungsmassnahmen, > Bewertung und Evaluierung von Softwarelösungen. Das ist doch ab genau das was du mit... Daniel F. schrieb: > Eher muss ich jetzt Sicherheitskonzepte selbst schreiben oder diese von > Projekten einfordern, da sie immer noch nicht geliefert wurden. > Dann muss ich ein paar Tickets/Anfragen Security massig bewerten. ...machst? > Also eine eher technische Rolle, eher höher angesiedelt, mit strategischen, > technischen Aufgaben. Als Architekt? Welcher Architekt hat technische Aufgaben? > hin zu > einem öffentlichen Amt mit (vermeintlich) höherem Titel als "Security > Enterprise Architekt" Schön, wenn man sich von Titeln blenden lässt und dafür sogar noch auf Geld verzichtet. > da ich direkt dem Abteilungsleiter reporten darf. Mein Beileid.
Daniel F. schrieb: > Ja, das mit dem "Woke" könnte tatsächlich sein. Ich befürchte dass es > wie eine Art Gehirnwäsche ist. Auch der Headhunter meinte, ich hätte > halt weniger Gehalt, dafür ev. eine bessere Work/Life Balance. Bei dem Vorschlag eine Abwechslung mit Freistellung einzuschieben habe ich nicht bedacht in welchen Land Du bist und über deren Regelungen was in Erfahrung zu bringen, könnte ich auch nur die Suchmaschinenergebnisse wiederkäuen. Daniel F. schrieb: > Ich habe nun nur mehr 2x Woche Homeoffice, Weniger Homeoffice zu haben, dürfte wirklich besser für Dich sein. Ohne mehr direkten persönlichen Kontakt in der Arbeitsstelle gäbe es sicherlich keine Weiterentwicklung im Hinblick auf soziale Kompetenzen (betrifft Unwissenheit über ganz normale Vorgänge).
Klaus schrieb: > Ist halt doof, wenn man vor lauter Titelgeilheit alle Realitäten > ausblendet. Ja, meine Hoffnung war halt, dass der Titel und die Erfahrung sich dafür in der nächsten Stelle doppelt bezahlt macht.. Da ich auch mit Cloud (M*soft) Technologien zu tun habe.. Reinhard S. schrieb: > Was hat das aber mit "Woke" (was auch immer du darunter verstehst) zu > tun? Woke ist halt son Ding, vielleicht bin ich dadurch verweichlicht worden, und lasse mir alles gefallen, ich muss besser knallhart sein und meinen Wert kennen. Reinhard S. schrieb: > Das liegt aber ganz an dir. Mindestens die Sachen mit Homeoffice und > Gehalt sollten dir vorher bekannt gewesen sein. Ja .. war bekannt, hab in der Hoffnung für wertvollere Erfahrung (Cloud Technologien) und weniger Stress die Stelle angenommen. Reinhard S. schrieb: > Als Architekt? Welcher Architekt hat technische Aufgaben? Ich dachte schon, dass der Architekt technische Lösungen konzipiert.. Reinhard S. schrieb: > Schön, wenn man sich von Titeln blenden lässt und dafür sogar noch auf > Geld verzichtet. Ja leider ich dachte mit der wertvollen Cloud Erfahrung in Zukunft punkten zu können und mein Profil zu bereichern. Um im nächsten Job dann auch gehaltstechnisch und in der Position aufzusteigen. Ev. Vielleicht gleich zu M*soft wechseln.. Reinhard S. schrieb: > Mein Beileid. Danke. Das Witzige ist ja: Unsere Abteilung besteht nur aus einem Team, der Chef bzw. unser Team ist trotzdem auf Abteilungsebene angegliedert. Der Chef ist halt schon seit 30 Jährchen im Amt und gehört zum Inventar.. Gerade hat wieder einer gekündigt und wie ich gehört habe, war mein Vorgänger nur 6 Monate im Amt.. Andere Abteilungen bestehen aus min. 3-4 Teams.. Daniel
Daniel F. schrieb: > Warum wurde das weder in der Stellenanzeige noch in den Interviews > erwähnt? > Wurde ich über den Tisch gezogen? Wer Headhuntern alles glaubt, glaubt auch das was vor der Wahl alles versprochen wird, gell! Oder mit Murphy gesprochen: Ein Pessimist ist ein Optimist mit Lebenserfahrung :-)
Daniel F. schrieb: > Unsere Abteilung besteht nur aus einem Team, Dann liegt diese Tätigkeit voll im Fokus der Leitung. Wenn Du gute Ideen hast, dann bringe dort die Digitalisierung voran. Nutze Deine Kenntnisse und entwickle die Dienste (über die Leistungsbeschreibungen an die Auftragnehmer) fort zur privaten Cloud der Ämter. Wenn Du in der Schlüsselposition bist, dass mit Dir das Projekt wahrscheinlich Erfolg haben wird, aber ohne Dich krachend scheitert, dann wird auf Dich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ein unausschlagbares Angebot zukommen ohne aktiv zu werden. Das kann extern sein oder ein Aufstiegsposten in der Verwaltung. ;o) Versuche herauszubekommen, warum diese gingen. Eine Bekannte wurde zu einer sehr guten Stelle eingeladen, weil diese auffiel bei einer bestimmten Firma nicht frühzeitig gegangen zu sein.
Dieter D. schrieb: > wird auf Dich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ein > unausschlagbares Angebot zukommen ohne aktiv zu werden. Hört sich an, wie das Widder-Horoskop von heute (nein, ich bin leider kein Widder). Daniel F. schrieb: > der Titel auch besser ist (Security Enterprise Architekt statt Senior > Engineer) Was zählt denn so ein "Titel", der in jeder Firma völlig anders definiert ist. In einer kleinen 1-Personen-Klitsche ist der einzige Mitarbeiter und Chef alles zusammen, vom CEO und dem CFO bis hin zum Senior Desk Cleaner. Und wenn der sich dann als CEO beim Großkonzern bewirbt, dann gilt CEO != CEO. > warum stellen sie da nicht eine billige administrative Kraft dafür ein? So wie ich das sehe, haben sie genau das getan.
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Daniel F. schrieb: > warum stellen sie da nicht eine billige > administrative Kraft dafür ein? 😏 😂 Tja... Daniel F. schrieb: > Weil es so > innovativ klingte https://www.duden.de/konjugation/klingen
Daniel F. schrieb: > Klaus schrieb: >> Ist halt doof, wenn man vor lauter Titelgeilheit alle Realitäten >> ausblendet. > Ja, meine Hoffnung war halt, dass der Titel und die Erfahrung sich dafür > in der nächsten Stelle doppelt bezahlt macht.. Erfahrung ok, aber Titel? > Reinhard S. schrieb: >> Als Architekt? Welcher Architekt hat technische Aufgaben? > Ich dachte schon, dass der Architekt technische Lösungen konzipiert.. Du konzipierst doch technische (Sicherheits-)Lösungen :) > Um im nächsten Job dann auch gehaltstechnisch und in der Position > aufzusteigen. Vielleicht lieber was machen, was Spaß macht? Bedenke das Peter-Prinzip :D
Dieter D. schrieb: > Weniger Homeoffice zu haben, dürfte wirklich besser für Dich sein. Ja, habe das auch schon bemerken können, daheim fühle ich mich manchmal isoliert. Hybrid ist ok, aber 100% HO.. ne. Dieter D. schrieb: > Versuche herauszubekommen, warum diese gingen. Eine Bekannte wurde zu > einer sehr guten Stelle eingeladen, weil diese auffiel bei einer > bestimmten Firma nicht frühzeitig gegangen zu sein. Habs herausgefunden: hab diesen Vorgänger kontaktiert, er meinte tja, die Stelle bzw. Tätigkeiten waren nicht wie er sie sich vorgestellt hatte bzw. in den Interviews dargestellt. Darüber hinaus sein alter Chef, der zu einem neuen Unternehmen wechselte mache ihm ein Angebot. Ihm war das Amt zu trocken (theoretisch, eher stark verwaltungstechnisch), er arbeitet gerne etwas mehr "hands-on" d.h. als Architekt auch mal selbst Lösungen entwickeln etc. Nicht nur Word Dokumente (z.B. Spezifikationen etc.) schreiben. Lothar M. schrieb: > Was zählt denn so ein "Titel", der in jeder Firma völlig anders > definiert ist. Da hast du schon Recht. Nur ich habe das Problem, wenn ich mich in CH (vielleicht ist es in DE anders) für eine Position bewerbe (z.B. eben IT Architekt) schauen sie genau im Lebenslauf und wenn ich so eine Erfahrung (= vorherige Stelle) nicht habe, komme ich auch nicht in Frage... In der CH musst du genau in der fast derselben Stelle/Job schon mal gearbeitet haben um dich dafür zu qualifizieren (die spinnen, die Schwiizer...). Wenn da nicht Berufstitel "IT Architekt o.ä." steht, kommst du nicht in Frage oder nur sehr selten. Lothar M. schrieb: >> warum stellen sie da nicht eine billige administrative Kraft dafür ein? > So wie ich das sehe, haben sie genau das getan. Tja, ich weiss nicht so recht. Falls du mich meinst, aktuell administrativ, ja, billig nein. Immerhin reicht es zum 6-stelligen Jahresgehalt bzw. 5-stelligen Monatsgehalt. Das langt auch noch zum Investieren in Crypto, bzw. ETFs oder mal diverse Tech-Aktien mit einer Rendite von insges. 5-20% oder mehr. Fokussiere dich jeweils ebenfalls bitte ein bisschen mehr auf deine Admin Tätigkeiten im Forum (a la Löschmod usw.), damit du deinem Status gerecht wirst. Ich jedenfalls putze auch die Sch.. wenn es mir auch nicht gefällt, bin für nichts zu schade, das ist mir egal (wie mein alter Chef so schön sagte). Aber ich muss einen guten Titel als Referenz für den nächsten Job haben. Für die allgemeine Verblödung gewisser Firmen d.h. Arbeitgeber kann ich nichts für. Reinhard S. schrieb: > Du konzipierst doch technische (Sicherheits-)Lösungen :) Mache ich. Arbeitete auch in Zahlungssystemen, kritischer Infrastrukturen. Reinhard S. schrieb: > Erfahrung ok, aber Titel? Ja, Titel wie gesagt ist immer wichtig, damit die nächste Firma weiss was ich gemacht habe. Gewisse HR Fuzzis können halt nur ein, zwei Wörter lesen und wenn da nicht "IT Architekt" steht, kommt die Bewerbung nicht in Frage. Reinhard S. schrieb: > Vielleicht lieber was machen, was Spaß macht? Bedenke das Peter-Prinzip > :D Ja, was Spass macht wäre gut. Jedoch wenn ich den Job angenommen habe ist es meistens zu spät. Ich müsste quasi 1-2 Monate im neuen Job arbeiten um danach entscheiden zu können, ob das was für mich sein sollte. Daniel
Leute, übrigens muss ich noch eine schlechte Nachricht beichten. *** Eilmeldung *** Ich habe übrigens heute Nachmittag/Abend gerade erfahren, dass die Enterprise Architektur Abteilung (die es schon ca. 4 Jahre gibt und in der ich seit ein paar Monaten arbeite) in 2025 wahrscheinlich aufgelöst werden wird :-(. Warum? Es hat sich gezeigt, dass das "alleinige" Architekturteam hier auf dem Amt als solches eher Verwaltung/Governance betrieben hat (Evaluierung von bestehenden Architekturen, Stellungnahmen schreiben etc.) und ich nehme an, mehr Mehrwert in techn. Lösungen hätte bringen können (das wurde aber nicht so direkt gesagt, Schweizer halt). Damit die "Schaffens-"Möglichkeiten stärker gefordert werden, werde (1) ich in die bestehende, operative Securityabteilung wechseln und dort als Security Architekt eingesetzt, damit ich näher Kontakt zur Informationssicherheit und den Kollegen und dem Geschehen dort habe und (2) die restlichen Architekten werden ebenfalls in eine andere, bestehende Abteilung eingegliedert für Solution Architektur. Was passiert eigentlich nun mit dem "ich gehöre zum Inventar - 30 Dienstjahre Jubiläums-Chef" ? Rente? Und was generell passiert mit "uns" Architekten (und dem Ruf im Amt), ich hoffe nicht, dass sie uns jetzt auch gehaltsmässig (!) eine Stufe abstufen. Ist ja fast wie damals am Dorfplatz im Mittelalter wo man als "Sünder" ausgebuht wird. Aber ich lasse mir nichts anmerken, cool bleiben, 22:08 Uhr abends, Frisur sitzt immer noch.. Daniel
Daniel F. schrieb: > Jedoch wenn ich den Job angenommen habe ist es meistens zu spät. Das ist aber exklusiv dein Problem. Wie ich damals schon geschrieben habe: Einen Job mit dieser Beschreibung hätte ich nichtmal für das doppelte Gehalt angenommen.
Daniel F. schrieb: > ... ich hoffe nicht, dass sie uns jetzt > auch gehaltsmässig (!) eine Stufe abstufen. Bereit dich schon darauf vor, "fremdgecancelt" zu werden. Es gab offenbar ein Missverhaeltnis aus Leistung und Alimentation.
Motopick schrieb: > Daniel F. schrieb: >> ... ich hoffe nicht, dass sie uns jetzt >> auch gehaltsmässig (!) eine Stufe abstufen. > > Bereit dich schon darauf vor, "fremdgecancelt" zu werden. > Es gab offenbar ein Missverhaeltnis aus Leistung und Alimentation. Mit "fremdgecancelt" meinst du, das jemand drittes (in dem Fall eine Person höheren Dienstes) über unsere Abteilung entschieden hat? Ja, denke das ist korrekt. Missverhaeltnis zwischen Leistung und Bezahlung ist ebenfalls korrekt, denke ich. Habe gehört, dass wir hier als die höheren bezahlten Architekten sitzen, die es nicht geschafft haben, eine Enterprise Architektur zu etablieren.. Das zählt jetzt natürlich nicht nur zu mir, da ich erst seit kurzer Zeit in der Einschulungsphase bin, aber allgemein ist es bedenklich.. ja. Ich bin traurig über meine Entscheidungen, gleichzeitig hoffe ich, nun endlich M$ Cloud Zertifizierungen machen zu können. Möchte Experte in Security Architektur werden und ich werde alles dran setzen, mich weiterentwickeln. Wer weiß, vielleicht klappt die Bewerbung mal direkt bei M$. Aber ich weiß nicht ob es das schlauste war, mein Bankjob mit etwas mehr Gehalt aufzugeben. Naja, aus all den Dingen lernt man.. :-( kann ja mal fragen, ob sie mich zurück nehmen. Daniel
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Daniel F. schrieb: > Weiterbildung bezahlt wird nahm ich > sogar ein -5% niedrigeres Gehalt in Kauf. Das fällt auch unter die noGa-Regel. Nie ohne Geld arbeiten.
Wie meinte doch ein Kollege: "Beim Fußball werden die teuersten Spieler zuerst auf die Transferliste gesetzt".
Daniel F. schrieb: > Fokussiere dich jeweils ebenfalls bitte ein bisschen mehr auf deine > Admin Tätigkeiten im Forum (a la Löschmod usw.), damit du deinem Status > gerecht wirst. Ich bin nicht der Admin hier. Da hast du mich "übertituliert". Und du bist nicht in der Position, mir die Arbeit anweisen zu können. Dass du mich als "Löschmod" kennst, sagt mir schon einiges. > Ich jedenfalls putze auch die Sch.. wenn es mir auch > nicht gefällt, bin für nichts zu schade, das ist mir egal Siehst du: schon beim ersten Ferienjob in der Industrie bin ich bei der Mittagspause zum Chef und habe gesagt "Wenn ich die selbe Arbeit am Ende der Woche immer noch mache, dann mache ich ab nächster Woche tatsächlich Ferien!" Und schon 2 Tage später hatte er einen Job, den man auch mal 2 Monate machen kann. Diese Strategie, von vorn herein klar zu stellen, dass mir meine Lebenszeit zu schade für simple Scheixxe ist, hat für mich tadellos funktioniert. > Aber ich muss einen guten Titel als Referenz für den nächsten Job haben. Ich habe auf meiner Visitenkarte gar keinen "Titel" stehen. Nach wenigen Minuten merken die meisten, dass ich weiß, wovon ich rede. Und die, die es nicht merken, mit denen will ich sowieso nichts zu tun haben. Daniel F. schrieb: > Und was generell passiert mit "uns" Architekten (und dem Ruf im Amt) Was interessiert dich der "Ruf im Amt", wenn du sowieso schon wieder über einen neuen Job nachdenkst? > ich hoffe nicht, dass sie uns jetzt auch gehaltsmässig (!) eine Stufe > abstufen. Oder gar "titelmäßig"...
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Daniel F. schrieb: > Ja natürlich. Da aber der Titel "Security Enterprise Architekt" und die > Stellenbeschreibung und Interviews eher in Richtung Architektur ging, > und mir das auch so dargestellt wurde, dass ich verantwortlich bin für > Umsetzung von Sicherheitsstrategien in gewissen Architekturen inkl. > Planung von Roadmaps, Unterstützung bei Implementierungsmassnahmen, > Bewertung und Evaluierung von Softwarelösungen. Also eine eher > technische Rolle, eher höher angesiedelt, mit strategischen, technischen > Aufgaben. Das liegt doch an dir, die Stelle zu gestalten, natürlich versuchen die Teams die Dokumentation auf dich auszulagern, ist schon schön, wenn man einen dummen dafür hat. Aber wer hinder dich dran die "Kritischen Pfad" selbst als Prof of Concept zu implementieren. Fahr die Ellenbogen aus und erklär dich für Zuständig, wenn es dich interessiert. Kritischer Code muss halt dann per Technisch organisatorische Maßnahmen vom Security Architekt abgenommen werden, die Konzepte schlüssig erklärt werden. Vielleicht hilft es, auch wenn du alle 4 Wochen für die Kollegen eine kurze 30 Min Session anbietet auf den du aktuelle Techniken und Trennts in der Cybersecurity vorstellst, um dir so ein Renommee als Security Experte zu erarbeiten, den man gerne im Projekt hat, statt der Checklisten Type, zu sein der du gerade wirst.
Lothar M. schrieb: > Ich bin nicht der Admin hier. Da hast du mich "übertituliert". Und du > bist nicht in der Position, mir die Arbeit anweisen zu können. Dass du > mich als "Löschmod" kennst, sagt mir schon einiges. Hi. Sorry for that, nichts für ungut wg. "Löschmod" ;-), ev. verwechsle ich dich auch mit jemand anders. Lothar M. schrieb: > Und schon 2 Tage später hatte er einen Job, den man auch mal 2 Monate > machen kann. Diese Strategie, von vorn herein klar zu stellen, dass mir > meine Lebenszeit zu schade für simple Scheixxe ist, hat für mich > tadellos funktioniert. Du hast völlig Recht, dem Chef klarmachen und mit ihm reden so oder so, ist halt vor vollendete Tatsachen stellen, bin in Probezeit. Aber stimmt schon mit dem Chef reden, ist wohl das beste. Hab ihm auch gesagt, ob er noch etwas anderes hat, da es "harzig" ist (Schweizer Ausdruck) und da ich mich nicht ausgelastet fühle. Lothar M. schrieb: > Und die, die es nicht merken, mit denen will ich sowieso nichts zu tun > haben. Richtig so! Aber ist auf der VK wenigstens ein Fachgebiet aufgeführt? Lothar M. schrieb: > Was interessiert dich der "Ruf im Amt", wenn du sowieso schon wieder > über einen neuen Job nachdenkst? Naja ich versuche herauszufinden ob ich bleiben soll. Ein früherer Chef hat mich kontaktiert, um für weniger Lohn in eine kleinere Firma zu wechseln aber mit mehr Entwicklungsmöglichkeiten. Das klingt spannend, aber wenn das wieder nicht klappt.. Oliver schrieb: > Das liegt doch an dir, die Stelle zu gestalten, natürlich versuchen die > Teams die Dokumentation auf dich auszulagern, ist schon schön, wenn man > einen dummen dafür hat. Aber wer hinder dich dran die "Kritischen Pfad" > selbst als Prof of Concept zu implementieren. Schon richtig, leider will aber mein Chef (Abteilungsleiter) dass ich unbedingt diese Dokumentationsarbeiten fortführe und unterstütze, leider sind das 2 von 3 Zielen in meiner Probezeit..! Aber ja, gerne möchte ich die Stelle mitgestalten. Oliver schrieb: > wenn du alle 4 Wochen für die Kollegen eine kurze 30 Min Session > anbietet auf den du aktuelle Techniken und Trennts in der Cybersecurity > vorstellst, um dir so ein Renommee als Security Experte zu erarbeiten, > den man gerne im Projekt hat, statt der Checklisten Type, zu sein der du > gerade wirst. Auch das. Ja gern. Die Secops Abteilung (die ist angesehener und wichtiger als Architektur) hat so einen Trendradar. Den könnte man sicher ausbauen. Ja bin wohl verzweifelt worden da ich nur mehr vor Checklisten / Formularen sitze und mir das anders vorgestellt habe. Aber ja vielleicht kann man die Stelle auch irgendwie mitgestalten. Chef ist halt eher ein Verwalter, schon 30 j. im Amt und bevorzugt auch eher Leute die schon lange im Amt arbeiten (="Stallgeruch"), anstatt Leute aus der Wirtschaft hab ich das Gefühl.. Für ihn scheint das normal zu sein an Verwaltung, Administration, Listen, Pendeln zu arbeiten als wie technologisch etwas zu entwickeln, Konzeptarbeit zu schreiben, stark technisch in die Tiefe zu gehen usw. Daniel
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Daniel F. schrieb: > Aber ist auf der VK wenigstens ein Fachgebiet aufgeführt? "Entwicklung Elektronik" muss reichen. > Ein früherer Chef hat mich kontaktiert, um für weniger Lohn in eine > kleinere Firma zu wechseln aber mit mehr Entwicklungsmöglichkeiten. Das > klingt .... wie die Geschichte vom "Hans im Glück". Der hatte anfangs viel, dann öfter mal "glücklich" getauscht, zum Schluss hatte er dann gar nichts mehr, aber er war sehr glücklich und ohne Last.
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Lothar M. schrieb: > wie die Geschichte vom "Hans im Glück". Der hatte anfangs viel, dann > öfter mal "glücklich" getauscht, zum Schluss hatte er dann gar nichts > mehr, aber er war sehr glücklich und ohne Last. Müsste lachen, ein wahrhaft sehr guter Vergleich! Job 1 Bank Gehalt x dann -> -5% weniger Gehalt bei Verwaltung-> und nochmals -10% weniger bei dem "alternativen" Angebot vom KMU/Chef.. -> Was kommt als nächstes.. arbeitslos.. ? ;-)
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Daniel F. schrieb: > nochmals -10% weniger https://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCrfnishierarchie Geld ist Stufe 2. Es macht keinen Sinn ab Stufe 2 weiter das Geld als wesentliches Kriterium der Jobsuche zu sehen. Deswegen werden ja die Leute die das nicht raffen einfach nur reich, ohne dabei glücklich zu werden. Ist das Finanzielle in trockenen Tückern, sollte man die dadurch gewonnene Freiheit nutzen die anderen Stufen zu erklimmen. Das kollidiert aber meist mit dem ungebremsten Geldzuwachs. KMU ist doch mal eine Erfahrung. Wenn Du mit Deinen Aufgaben wachsen möchtest, in einem herausfordernden Umfeld, ohne als Konzernameise fast unsichtbar zu sein, ist das der Weg.
Michael schrieb: > Ist das Finanzielle in trockenen Tückern, sollte man die dadurch > gewonnene Freiheit nutzen Schön gesagt. "Reich werden" ist kein gutes Ziel, "genug haben" ist besser.
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Reich zu werden scheint für manche jedoch einfacher zu sein, als genug zu haben.
Michael schrieb: > Geld ist Stufe 2. > Es macht keinen Sinn ab Stufe 2 weiter das Geld als wesentliches > Kriterium der Jobsuche zu sehen. Absolut! Stimme dir zu - darum habe ich auch von der Bank als "Senior Engineer" zu der Verwaltung gewechselt, als "Security Architekt " mit rund 5% weniger Lohn. Warum? Ich habe mich auf ein viel interessanteres und breiteres Aufgabengebiet gefreut, ich wollte wieder das "Feuer" entfachen, die Leidenschaft die ich damals als Student für ein Fachgebiet der IT hatte. Die Berufswelt hat mir aktuell jedes Interesse dafür ausgetrieben.. Security muss sehr spannend sein: Wie z. B. gem. Beschreibung techminds.de "Der IT Security Architect ist dabei für die Planung, Entwicklung, Implementierung, Überwachung und kontinuierliche Optimierung von IT-Sicherheitslösungen in Unternehmen zuständig." Aktuell bin ich jetzt seit ein paar Monaten nur dafür zuständig um Dokumentationen zu organisieren in der Verwaltung. D.h. nicht mal selbst schreiben, das wär ja noch ok, nein ich muss vielmehr den IT teams nachlaufen bzw. abklappern, dass die ihre Dokus machen und diese einsammeln. Sonst habe ich eher nix zu tun.. vorher als Senior Engineer war ich für kritische Realtime 24/7 Zahlungssysteme zuständig..was teilweise schon interessant war. Michael schrieb: > KMU ist doch mal eine Erfahrung. > Wenn Du mit Deinen Aufgaben wachsen möchtest, in einem herausfordernden > Umfeld, ohne als Konzernameise fast unsichtbar zu sein, ist das der Weg. Ja aber nicht bei dem Angebot: Aktuell Verwaltung: Gehalt X (Bank - 5%) KMU: Gehalt X - 10% Aktuell: Spezialistenrolle KMU: Teamleitung mit deutlich mehr Verantwortung für weniger Gehalt Aktuell: ok Kollegen KMU: Unsicherheit über Kollegen Aktuell: Gute Mobilitätsbedingungen KMU: 2h Pendeln (hin und zurück) Aktuell: Verwaltung, sicher, langweilig KMU: unsicher, mehr Arbeit, unbezahlte ÜStd. (Max. 8h können aufgeschrieben werden)
Security findet in Deutschland primär theoretisch statt. Ich erinnere nur an die Wahlcomputer, die "auf juristischem Weg" sicher gemacht wurden. Gut, dass das nicht lange Bestand hatte, aber der Vorfall zeigt, wie deutsche Behörden ticken. Dass dich der neue Job langweilt wundert mich nicht.
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Daniel F. schrieb: > Security muss sehr spannend sein: Hm, ich vermute sehr stark es ist genau das was Du derzeit tust. Du bist ja kein PenTester oder white hat hacker. Banken und Behörden sind ganz bestimmt KEIN Ort um das Feuer neu zu entfachen. Vielleicht die Arbeit für Staatsorgane die eher im Verborgenen operieren, aber auch da wiehert der Behördenschimmel und Du verzweifelst an den Abläufen. Daniel F. schrieb: > Ja aber nicht bei dem Angebot: Ach so, du möchtest keinerlei Unsicherheiten, kein Risiko, nicht weniger Gehalt, nicht weiter fahren, nicht umziehen. Dann mach weiter den Job der Dich ankotzt, bei dem aber im Gehalt eine fette Frustrationszulage drin ist. Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!
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