Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED Temperaturmessung


von Florian (lilo23)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

mir kam gerade spontan ein Gedanke den ich ungern vergessen wollte 
sollte er funktionieren. Ursprünglich wollte ich in einem LED-Modul an 
jeder einzelnen LED einen Temperatursensor anbringen (die einzelnen LEDs 
werden voneinander unabhängig angesteuert). Jetzt kam mir aber die Idee 
die Temperatur anhand der Spannung zu bestimmen die an der LED bei einem 
gegebenen Strom anliegt. Ist der Strom konstant verändert sich bei 
unterschiedlicher Temperatur ja die Spannung.

Die Temperatur so zu bestimmen hätte den Vorteil direkt die 
Kristalltemperatur zu bekommen und den Temperatursensor, den ich 
immernoch nicht weiß wie ich ihn im Led Sockel am besten platziere, 
könnte ich mir sparen.

Wenn das geht ist sicher schon jemand anderes vor mir auf die Idee 
gekommen. Gibt es sowas?
Wie zuverlässig und genau wäre in dem Fall die Spannung abhängig der 
Temperatur? Es ist nur ein spontaner Gedanke der mir aber viel 
erleichtern würde, um die Auswertung würde ich mir später Gedanken 
machen, das sollte mir dann aber keine Probleme bereiten.

Sollte es darüber schon was geben verzeiht mir bitte, aber die Frage zu 
stellen geht schneller als danach zu suchen bevor ich es vergesse.

von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

Florian schrieb:
> Wie zuverlässig und genau wäre in dem Fall die Spannung abhängig der
> Temperatur?

Die Spannung ist nicht nur temperatur- sondern auch exemplarabhängig. 
Daher wird man wohl für eine halbwegs vernünftige Temperaturmessung
- entweder LEDs selektieren
- oder die Messung für jede einzelne LED kalibieren.

von H. H. (hhinz)


Lesenswert?

Dietrich L. schrieb:
> Florian schrieb:
>> Wie zuverlässig und genau wäre in dem Fall die Spannung abhängig der
>> Temperatur?
>
> Die Spannung ist nicht nur temperatur- sondern auch exemplarabhängig.
> Daher wird man wohl für eine halbwegs vernünftige Temperaturmessung
> - entweder LEDs selektieren
> - oder die Messung für jede einzelne LED kalibieren.

Und dann kommt noch die Alterung...

von Florian (lilo23)


Lesenswert?

Dietrich L. schrieb:
> Die Spannung ist nicht nur temperatur- sondern auch exemplarabhängig.
> Daher wird man wohl für eine halbwegs vernünftige Temperaturmessung
>
> entweder LEDs selektieren
> oder die Messung für jede einzelne LED kalibieren.

Exemplarabhängig ist kein Problem, wie du geschrieben hast wäre jede LED 
einzeln zu kalibrieren meine Vorgehensweise gewesen.

H. H. schrieb:
> Und dann kommt noch die Alterung...

Danke, daran hab ich nicht gedacht, das ist dann natürlich erstmal das 
größte Problem. Wird das die Werte denn signifikant beeinträchtigen? Ich 
kenn nur die optischen Auswirkungen der Alterung, die elektrischen 
nicht. Testen kann ich das auch nicht. Dafür müsste ich über lange Zeit 
eine Led im Bauerbetrieb testen. Und dann wüsste ich noch immer nicht 
wie sie exemplarisch streuen.

von Thomas B. (thombde)


Lesenswert?

Florian schrieb:
> und den Temperatursensor, den ich
> immernoch nicht weiß wie ich ihn im Led Sockel am besten platziere,
> könnte ich mir sparen.

Welcher Sockel, was sind das für LED´s?
Sind die LED´s nicht alle auf ein und denselben Kühlkörper?

von Vanye R. (vanye_rijan)


Lesenswert?

> Wenn das geht ist sicher schon jemand anderes vor mir auf die Idee
> gekommen. Gibt es sowas?

Klar, kein Problem. Gibt es bergeweise Applikationen zu. Setzt
aber im Detail voraus da du etwas Ahnung von Analogtechnik hast.
Und ich wuerde nicht erwarten besser wie +/-2Grad zu werden.
Temperaturfuehler in CPUs und Mikrocontroller arbeiten auch so.

https://www.thermengr.net/An_Introduction_to_Diode_Thermal_Measurements6.pdf

https://physics.byu.edu/courses/experimental/docs/physics240/diodethermometeranalysis.pdf

Ist ein schoenes Anfaengerprojekt. Hab ich vor vielen Jahren mal gemacht 
um mit einem Palmpiloten Temperaturen zu messen...

Vanye

von Thomas B. (thombde)


Lesenswert?

Ist aber kein Projekt mal eben über Weihnachten.
Wäre mir viel zu aufwendig.

von Florian (lilo23)


Lesenswert?

Thomas B. schrieb:
> Welcher Sockel, was sind das für LED´s?
> Sind die LED´s nicht alle auf ein und denselben Kühlkörper?

Das sind Eigenkonstruktionen das sie ins Gehäuse passen. Gekühlt werden 
sie über ein gemeinsamen Kühlkörper mit dem sie über Heatpipes verbunden 
sind. Aber da sie unterschiedlich angesteuert werden, werden sie nicht 
gleich warm und ideale Wärmeleiter gibt es leider nicht.

Vanye R. schrieb:
> Klar, kein Problem. Gibt es bergeweise Applikationen zu. Setzt
> aber im Detail voraus da du etwas Ahnung von Analogtechnik hast.
> Und ich wuerde nicht erwarten besser wie +/-2Grad zu werden.
> Temperaturfuehler in CPUs und Mikrocontroller arbeiten auch so.
> https://www.thermengr.net/An_Introduction_to_Diode_Thermal_Measurements6.pdf
> 
https://physics.byu.edu/courses/experimental/docs/physics240/diodethermometeranalysis.pdf
> Ist ein schoenes Anfaengerprojekt. Hab ich vor vielen Jahren mal gemacht
> um mit einem Palmpiloten Temperaturen zu messen...

Was soll ich sagen? Perfekt, danke! Mit Analogtechnik komm ich gut 
zurecht, wie gesagt mach ich mir über die Auswertung wenig Sorgen. Ich 
hab nur manchmal Blitzideen die entweder einfach völliger Quatsch sind 
und ich mich sinnlos damit quäle, oder ich vergesse sie.
Versuchen werde ich so genau wie möglich zu werden, der Ehrgeiz ist dann 
immer geweckt 😅 aber da ich die Temperatur grob auf 50° begrenzen will 
sind 2 3 Grad Toleranz kein Weltuntergang.

Alterung könnte ein wenig nervig sein, aber nicht mehr ist und wenn man 
alle paar 100 Betriebsstunden Prüfintervalle zum nachkalibrieren 
festsetzt sollte es zuverlässig funktionieren.

: Bearbeitet durch User
von Didi S. (kokisan2000)


Lesenswert?

Hallo Florian,

Deine Überlegungen sind gut und richtig. Genau auf diese Art bestimmt 
man die Temperatur eines pn-Überganges im technischen Bereich, wenn auch 
im Laborbetrieb sicherlich präziser, als mit Bastelequipment. Aber es 
funktioniert ....

Man kann die Temperatur mit einer Auflösung von +-2°C gut bestimmen. 
Wenn ich optimiert mit dem richtigen Laborequipment messe, dann ereiche 
ich Auflösungen von 1/100°C. Solche Messungen werden primär genutz, um 
den thermischen Widerstand eines Bauteiles zu bestimmen.

Da diese Messungen direkt die Temperatur am pn-Übergang zerstörungsfrei 
messen können, sind sie jeder Messung mit Temperaturfühler vorzuziehen, 
denn Temperaturfühler messen nie direkt die Junction, sondern immer 
außerhalb des Bauteiles.

Versuche folgendes ...
a) Lasse durch die LED einen kleinen Messstrom von typisch 1-10mA 
fließen und messe die abfallende Spannung
b) Messe die Spannung an der LED unter realen Bedingungen, also im 
realen Betrieb mit einem Strom, der deutlch größer sein sollte, als der 
Meßstrom unter a). Hierzu sollte die LED eine Zeit lang angeschaltet 
sein, damit das System thermisch eingeschwungen ist. Eingeschwunges ist 
es dann, wenn der ablesbare Soannungswert "zur Ruhe" kommt.
c) Die Spannungsdifferenz teilst Du durch den Temperaturkoeffizienten 
für die Flusspannung (TK_VF in [V/K]) einer weißen LED, so erhälst Du 
einen ersten Wert für die Temperaturänderung, der schon recht brauchbar 
ist.
Die Temperatur der LED ist dann die Raumtemperatur + Temperturänderung.
d) Wenn Du präziser rechnen willst, musst Du den TK_VF Deiner LED 
exemplarisch bestimmen. Hierzu benötigst Du Deinen Umluftofen in der 
Küche.
Lasse durch die LED permanent den Meßstrom aus a) fließen. Messe die 
Spannung bei 25°C Ofentemperatur und dann die Spannung bei erhöhter 
Temperatur. Ich messen immer bei 80°C, je nachdem ob an der LED 
Kunststoffteile hängen, die die obere Temperatur begrenzen. Aus der 
Differenz der Spannungen und der Differenz der beiden Temperaturen im 
Ofen, kannst Du den TK_VF recht präzise bestimmen. Bedenke, dass Öfen 
thermisch sehr träge sind, also erst die Spannung messen, wenn sich der 
Spannungwert stabilisiert hat. Natürlich solltest Du bei der 
Ofentemperatur nicht unbedingt der Ofenanzeige glauben. Aber ein 
brauchbares Thermometer zur Messung der Ofentemperatur befindet sich 
wohl in jedem Haushalt.

Gruß
kokisan

von Didi S. (kokisan2000)


Lesenswert?

Übrigens .....

LEDs altern primär in ihrer abgegebenen optischen Leistung, nicht in 
ihrer I/U-Kennlinie im ersten Quadranten. Die Änderungen in der 
IF/VF-Kennlinie in den ersten 20.000 Betriebsstunden sind unbedeutend, 
optische Leistung und Wirkungsgrad altern deutlich.

von Vanye R. (vanye_rijan)


Lesenswert?

Mir ist da gerade noch was eingefallen. Es gibt ja Leute die benutzen
eine LED auch revers, also als Fotodiode. War zumindest vor ein paar 
Jahren mal kurz in Mode. Da fragt man sich natuerlich in wiefern die 
gemessene Temperatur dann spaeter von der Umgebungshelligkeit abhaengt.
Ich wuerde also zumindest bei Probemessungen mal kurz die Taschenlampe 
drueber halten um zu pruefen ob man den Effekt vernachlaessigen kann.

Vanye

von Florian (lilo23)


Lesenswert?

Didi S. schrieb:
> Die Spannungsdifferenz teilst Du durch den Temperaturkoeffizienten für
> die Flusspannung (TK_VF in [V/K]) einer weißen LED, so erhälst Du einen
> ersten Wert für die Temperaturänderung, der schon recht brauchbar ist

Wow, hatte damit gerechnet das rein experimentell bestimmen zu müssen, 
mit Formel wäre super. Jetzt ist es so das ich bis ich die Module bauen 
kann noch ein gutes Stück brauche. Ich will nicht unverschämt sein, aber 
wo finde den Temperaturkoeffizienten? Im Datenblatt hab ich schon 
gesucht aber konnte die Daten nicht finden. Wäre natürlich schon 
praktisch die Werte im vorraus zu kennen und damit die Bauteile zu 
dimensionieren sodass ich danach nur noch kalibrieren muss.

LEDs verwende ich diese hier: 
https://www.leds.de/cdn/shop/files/65493_de_Hersteller_Datenblatt_Nichia_NVSWE21AT_5000K_R8000_ohne_Platine_Emitter.pdf?v=9379546234282273633 
. Nur die entsprechenden Daten konnte ich wie gesagt nicht finden.

von Florian (lilo23)


Lesenswert?

Vanye R. schrieb:
> Mir ist da gerade noch was eingefallen. Es gibt ja Leute die benutzen
> eine LED auch revers, also als Fotodiode. War zumindest vor ein paar
> Jahren mal kurz in Mode. Da fragt man sich natuerlich in wiefern die
> gemessene Temperatur dann spaeter von der Umgebungshelligkeit abhaengt.
> Ich wuerde also zumindest bei Probemessungen mal kurz die Taschenlampe
> drueber halten um zu pruefen ob man den Effekt vernachlaessigen kann.

Wenn sie selbst Licht emittiert sollte der Effekt nur noch 
vernachlässigbar vorhanden sein, wenn überhaupt. In meiner Anwendung ist 
das aber sowieso nicht wichtig weil die Module für den Outdoor Bereich 
gedacht sind und nur nachts in Betrieb sein werden.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


Lesenswert?

Florian schrieb:
> wo finde den Temperaturkoeffizienten?

ausprobieren

> Im Datenblatt hab ich schon
> gesucht aber konnte die Daten nicht finden.

eben deswegen

von Hp M. (nachtmix)


Lesenswert?

Florian schrieb:
> Ursprünglich wollte ich in einem LED-Modul an
> jeder einzelnen LED einen Temperatursensor anbringen

Muss man ja nicht anbringen.
Nimm eine Wärmebildkamera.

von Florian (lilo23)


Lesenswert?

Hp M. schrieb:
> Muss man ja nicht anbringen.
> Nimm eine Wärmebildkamera.

Das war auf den Fall bezogen wenn ich die Temperatur nicht über die 
LED-Spannung gemessen hätte. Im Regelbetrieb die Temperatur mit einer 
Wärmebildkamera zu ermitteln wäre wohl ein bisschen umständlich.

von Arno R. (arnor)


Lesenswert?

Florian schrieb:
> wo finde den Temperaturkoeffizienten? Im Datenblatt hab ich schon
> gesucht aber konnte die Daten nicht finden.

Datenblatt beginnend auf Seite 21 bis Seite 24, die Diagramme rechts 
oben, Flußspannung gegen Umgebungstemperatur. TKuf~-2mV/K

von Arno R. (arnor)


Lesenswert?

Florian schrieb:
> Jetzt kam mir aber die Idee
> die Temperatur anhand der Spannung zu bestimmen die an der LED bei einem
> gegebenen Strom anliegt.

Du kannst auch mal darüber nachdenken, die Sperrschichttemperatur über 
den differentiellen Widerstand der LED zu messen. Das habe ich vor ein 
paar Jahren schon mal vorgeschlagen:
Beitrag "Re: "Genaue" Temperaturmessung (0.01 K)"

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Der TK von LEDs ist deutlich geringer, als die typischen -2mV/° von 
Dioden und Transistoren. Daher hat man LEDs auch gerne als Referenz in 
Netzteilen verwendet. Insbesondere rote LEDs sind sehr konstant.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Der TK von LEDs ist deutlich geringer, als die typischen -2mV/°
> von Dioden und Transistoren. Daher hat man LEDs auch gerne als Referenz
> in Netzteilen verwendet. Insbesondere rote LEDs sind sehr konstant.

Der TK ist vor allem unterschiedlich:
1
-1.5mV/K bei Infrarot SFH7251
2
-2.0mV/K bei SuperROT TLCS5100
3
-1.9mV/K bei Superrot LS3341
4
-3.5mV/K bei Rot TLCR5100
5
-2.0mV/K bei Rot D6RTB
6
-2.5mV/K bei Orange TLCO5100
7
-3.5mV/K bei Gelb TLCY5100
8
-1.9mV/K bei Gelb LY3341
9
-4.5mV/K bei Grün TLCYG5100
10
-1.4mV/K bei Grün LG3341
11
-1.3mV/K bei Grün SFH7251
12
-2.1mV/K bei Echtgrün LP3341
13
-3.5mV/K bei Echtgrün TLCPG5100
14
-3.4mV/K bei Echtgrün D6RTB
15
-3.1mV/K bei blau LB5436
16
-3.6mV/K bei blau D6RTB
also nichts worauf man sich verlassen kann.

von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Florian schrieb:
> mir kam gerade spontan ein Gedanke den ich ungern vergessen wollte
> sollte er funktionieren.

Ein weiterer Thread, täglich neue Ideen ... wird da auch irgendetwas von 
fertig?

Florian schrieb:
> Das war auf den Fall bezogen wenn ich die Temperatur nicht über die
> LED-Spannung gemessen hätte.

Da die Flußspannung nur ungefähr bekannt ist, muß ein selbst 
justierendes System her: Bei kalter Lampe alle Spannungen messen und 
merken und dann auf die relativen Abweichungen reagieren. Also einen µC 
samt gut auflösendem A/D-Wandler.

Michael B. schrieb:
>> Der TK von LEDs ist deutlich geringer, als die typischen -2mV/°
>> von Dioden und Transistoren.

Was natürlich Quatsch ist.

>> Daher hat man LEDs auch gerne als Referenz
>> in Netzteilen verwendet. Insbesondere rote LEDs sind sehr konstant.
>
> Der TK ist vor allem unterschiedlich:-1.5mV/K bei Infrarot SFH7251
> -2.0mV/K bei SuperROT TLCS5100
> -1.9mV/K bei Superrot LS3341
> -3.5mV/K bei Rot TLCR5100
> -2.0mV/K bei Rot D6RTB

Früher haben wir zum Laden von NiCd-Akkus simple Stromquellen mit einer 
LED und einem PNP gebaut, die recht stabil waren. Passt mit Deinen 
Zahlen, der Tk der LED kompensiert den des Transistors.

von Florian (lilo23)


Lesenswert?

Manfred P. schrieb:
> Ein weiterer Thread, täglich neue Ideen ... wird da auch irgendetwas von
> fertig?

Weiterer Thread deswegen weil ich nicht wusste ob ich das im anderen 
schreiben kann. Neue Ideen ja, ich versuch ja die Probleme die ich dabei 
habe zu lösen. wenn mir Ideen kommen durch die ich mir störende Bauteile 
oder Arbeit sparen kann warum nicht? Die LEDs um die es hier geht sind 
die, für dessen Ansteuerung ich den anderen Thread geschrieben habe. Es 
ist ein und das selbe Projekt

von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Florian schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Ein weiterer Thread, täglich neue Ideen ... wird da auch irgendetwas von
>> fertig?
>
> Weiterer Thread deswegen weil ich nicht wusste ob ich das im anderen
> schreiben kann. Neue Ideen ja, ich versuch ja die Probleme die ich dabei
> habe zu lösen. wenn mir Ideen kommen durch die ich mir störende Bauteile
> oder Arbeit sparen kann warum nicht? Die LEDs um die es hier geht sind
> die, für dessen Ansteuerung ich den anderen Thread geschrieben habe. Es
> ist ein und das selbe Projekt.

Das ist eine abgrenzbare Teilaufgabe, von daher als eigenes Thema wohl 
nicht verkehrt.

Hat (vmtl. nicht nur) bei mir den Eindruck erweckt, dass Du auf mehreren 
Baustellen tanzt. Wenn die zum selben Projekt gehört, steht die ziemlich 
weit hinten. Erstmal muß der µC fliegen, eine LED schalten, ein 
Lauflicht, eine Spannung messen ... wie im anderen Thread von anderen 
Postern empfohlen.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Florian schrieb:

> mir kam gerade spontan ein Gedanke den ich ungern vergessen wollte
> sollte er funktionieren. Ursprünglich wollte ich in einem LED-Modul an
> jeder einzelnen LED einen Temperatursensor anbringen (die einzelnen LEDs
> werden voneinander unabhängig angesteuert). Jetzt kam mir aber die Idee
> die Temperatur anhand der Spannung zu bestimmen die an der LED bei einem
> gegebenen Strom anliegt. Ist der Strom konstant verändert sich bei
> unterschiedlicher Temperatur ja die Spannung.
>
> Die Temperatur so zu bestimmen hätte den Vorteil direkt die
> Kristalltemperatur zu bekommen und den Temperatursensor, den ich
> immernoch nicht weiß wie ich ihn im Led Sockel am besten platziere,
> könnte ich mir sparen.
>
> Wenn das geht ist sicher schon jemand anderes vor mir auf die Idee
> gekommen. Gibt es sowas?
> Wie zuverlässig und genau wäre in dem Fall die Spannung abhängig der
> Temperatur?

Wenn man mit Si-Dioden Temperaturen misst, geht das mit recht hoher
Genauigkeit (einige zehntel Grad). Wichtig dabei ist, das man die
Durchlassspannung mit zwei verschiedenen Strömen misst, um den
Einfluss des Bahnwiderstands kompensieren zu können. Ob das mit den
LEDs genausogut geht, weiss ich nicht. Schliesslich werden Si-Mess-
dioden nicht mit hohen Temperaturen und Strömen gestresst.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Florian schrieb:
> Alterung ... Wird das die Werte denn signifikant beeinträchtigen?
Probiers aus. Mit Betrieb in warmer Umgebung kann man die Alterung 
beschleunigen:
- 
https://www.elektronikpraxis.de/beschleunigtes-altern-von-leds-wissenschaftlich-untersucht-a-534634/

Das Blöde daran ist, dass dann bei gleichem Strom weniger Licht aus der 
LED kommt...

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:

> Das Blöde daran ist, dass dann bei gleichem Strom weniger Licht aus der
> LED kommt...

Es ist aber nicht unbedingt sinnvoll, den Strom zu erhöhen,
um die gleiche Helligkeit zu bekommen, denn dann altern die
LEDs noch schneller.

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.