Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug CO2-Kapseln als Kältespray benutzen? Adapter?


von Qnkel  . (qnkel)


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Moin,

suche gerade zur Fehlersuche nach günstigem Kältespray. Das ist alles 
ziemlich teuer geworden.

Manche sagen ja: Feuerzeuggas. Hab aber noch kein vernünftigen 
"Sprühkopf" gefunden, um das Gas gezielt auf eine Platine zu sprühen, 
dazu ist es auch noch brennbar.

Jetzt hatte ich die Idee mit den 16g CO2-Kapseln, die man in jedem 
Supermarkt bekommt. Man bräuchte nur ein Adapter mit Düse zum sprühen, 
das ganze auf den Kopf halten, sollte doch gut funktionieren?

Hat da schon jemand ein Adapter gefunden oder Erfahrung?

Hab bis jetzt nur Füll-Adapter für Farradreifen gefunden, wo man das 
Ventil drehen muss - drücken wäre natürlich besser und mit einer feinen 
Düse vorne.

Danke für eure Ideen.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Entkapsler für Sahnepatronen.

von Jack V. (jackv)


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Qnkel  . schrieb:
> Jetzt hatte ich die Idee mit den 16g CO2-Kapseln, die man in jedem
> Supermarkt bekommt. Man bräuchte nur ein Adapter mit Düse zum sprühen,
> das ganze auf den Kopf halten, sollte doch gut funktionieren?

Nein, funktioniert nicht gut. Das CO₂ kommt nicht flüssig raus, damit 
ist das Ganze nicht zum gezielten Kühlen von Bauteilen geeignet: Das 
basiert ja darauf, dass ein Stoff mit niedrigem Siedepunkt verdampft, 
und so der Oberfläche Wärme entzieht.

Abgesehen davon würd’s mit den paar Gramm pro Einwegkapsel auch ziemlich 
teuer und insbesondere ist’s Ressourcenverschwendung.

von Qnkel  . (qnkel)


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Hmm und wenn man ne 425g-Flasche ausm Sodastream nimmt? Die befülle ich 
flüssig aus einer 10kg-Flasche, bekommt es da besser flüssig wieder 
raus?

von Helmut -. (dc3yc)


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CO2 bildet beim Entspannen sog. Trockeneis; das geht also in den festen 
Zustand über und sublimiert dann zum Gas. Die Flüssigphase fehlt! Es ist 
also nicht geeignet.

von Schorsch M. (schorschm)


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Rüdiger B. schrieb:
> Entkapsler für Sahnepatronen.

Absolut ungeeignet, weil für Sahne Lachgas benutzt wird und selbiges 
hochentzündlich ist.

Helmut -. schrieb:
> CO2 bildet beim Entspannen sog. Trockeneis; das geht also in den festen
> Zustand über und sublimiert dann zum Gas. Die Flüssigphase fehlt! Es ist
> also nicht geeignet.

Käse!

CO2 ist sehrwohl dazu geeignet. Wenn der CO2-Spender kopfüber gehalten 
wird, kommt Flüssiggas aus der Düse; selbiges Verdampft dann natürlich 
unmittelbar und hinterlässt gefrorene Luftfeuchtigkeit.

Fazit: CO2 ist durchaus für den angedachten Zweck brauchbar.

von Jack V. (jackv)


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Schorsch M. schrieb:
> Fazit: CO2 ist durchaus für den angedachten Zweck brauchbar.

Mal probiert? Ich hab’s nicht hinbekommen, flüssiges CO₂ auf eine Fläche 
zu bringen. Vielleicht klappt’s, wenn man tatsächlich voll aufmacht – 
aber bei über 50bar über der Flüssigkeit ist das vielleicht auch nicht 
übermäßig praktisch. Langsam aufsprühen, wie die üblichen Kältesprays, 
die dann durch Verdunstung direkt auf der Oberfläche Wärme entziehen, 
konnte zumindest ich es nicht.

Schorsch M. schrieb:
> Absolut ungeeignet, weil für Sahne Lachgas benutzt wird und selbiges
> hochentzündlich ist.

Ist es nicht. Ist hier zwar trotzdem nicht passend, aber aus anderen 
Gründen.

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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Natuerlich kommt CO2 fluessig aus der Flasche, es wird halt sofort fest 
und es kommt aus Schnee kalt raus. Was soll nochmals gekuehlt werden ? 
Ich mache darauf aufmerksam, dass Kondenswasser nicht wirklich gut ist, 
und auch dass die Elektronik nicht fuer -80 spezifiziert ist. Aus 
mehreren Gruenden.

Bipolar funktioniert nicht mehr, weil die Fermiflaechen des Halbleiters 
nicht mehr besetzt sind. Und die Gehaeuse sind nicht geeignet, weil bei 
zyklischer Beanspruchung die Bonddraeht abfallen. Die Bonddraehte sind 
aus Gold und kleben am goldbedampften Silizium. Diese Verbindung  ist 
allerdings nicht kaltbestaendig, wegen der unterschiedlichen 
Ausdehnungskoeffizienten

von Schorsch M. (schorschm)


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Jack V. schrieb:
> Mal probiert? Ich hab’s nicht hinbekommen,

schon oft!

Jack V. schrieb:
> Vielleicht klappt’s, wenn man tatsächlich voll aufmacht

Nein, es reicht auch nur ein bißchen aufzumachen, mehr wäre auch nicht 
empfehlenswert.

Jack V. schrieb:
> Ist es nicht. Ist hier zwar trotzdem nicht passend, aber aus anderen
> Gründen.

Bitte, was hindert dich daran, andere Gründe zu nennen?

Pandur S. schrieb:
> Natuerlich kommt CO2 fluessig aus der Flasche, es wird halt sofort fest

Nein, es wird nicht fest, es vergast sofort. Fest wird nur die durch die 
dadurch erzeugte Kälte, die Feuchtigkeit der Luft, es entsteht also Eis.

: Bearbeitet durch User
von Helmut -. (dc3yc)


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Schorsch M. schrieb:
> Nein, es wird nicht fest, es vergast sofort. Fest wird nur die durch die
> dadurch erzeugte Kälte, die Feuchtigkeit der Luft, es entsteht also Eis.

Haste in Physik und Chemie in der Schule nicht aufgepasst? Es kommt 
festes Kohlendioxid am Ausgang der Flasche nach der Entspannung heraus. 
Das nennt sich Trockeneis. Da ist kein Wasser drin. Kann man auch so 
fertig kaufen. Und es sublimiert, ohne den Flüssigzustand zu erreichen, 
zum Gas.

von Gerd E. (robberknight)


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Qnkel  . schrieb:
> Moin,
>
> suche gerade zur Fehlersuche nach günstigem Kältespray. Das ist alles
> ziemlich teuer geworden.
>
> Manche sagen ja: Feuerzeuggas. Hab aber noch kein vernünftigen
> "Sprühkopf" gefunden, um das Gas gezielt auf eine Platine zu sprühen,
> dazu ist es auch noch brennbar.

Ich nehme Druckluft-Dosen und dreh die um.

Ist im Grunde auch nur Propan drin. Der Unterschied zu Kältespräy ist 
nur ob innen ein Steigrohr (Kältespray) ist oder nicht (Druckluft). Beim 
Steigrohr wird flüssiges Propan rausgedrückt, ohne wird Gas 
rausgedrückt.

von Schorsch M. (schorschm)


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Helmut -. schrieb:
> Haste in Physik und Chemie in der Schule nicht aufgepasst?

dito

Um Trockeneis zu erzeugen, braucht es mindestens -78,4′C.

So tiefe Temperaturen schafft das vergasende CO2 aus einer kleinen Düse 
nicht.
Es reicht gerademal um das Wasser der Luft gefrieren zu lassen.

von Schorsch M. (schorschm)


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Gerd E. schrieb:
> Ich nehme Druckluft-Dosen und dreh die um.
>
> Ist im Grunde auch nur Propan drin.

Oh weh, der Unterschied zwischen Druckluft und Propan scheint dir 
rätselhaft zu sein.

Dafür ein brennbares Gas zu verwenden, halte ich für grobfahrlässig-

Ausserdem wäre der Druck von Propan viel zu niedrig, der liegt je nach 
Temp, zwische 4 und 10 bar.

das würde für den angedachten Zweck nicht reichen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Mit Propan aus der gewöhnlichen (umgedrehten/kopfstehenden) Gasflasche 
DRAUSSEN machen. So habe ich vor 20 Jahren die vielen Kaugummis aus 
meinen 10 Kinostühlen entfernt.

von Ralf X. (ralf0815)


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Gerd E. schrieb:
> Ich nehme Druckluft-Dosen und dreh die um.
>
> Ist im Grunde auch nur Propan drin. Der Unterschied zu Kältespräy ist
> nur ob innen ein Steigrohr (Kältespray) ist oder nicht (Druckluft). Beim
> Steigrohr wird flüssiges Propan rausgedrückt, ohne wird Gas
> rausgedrückt.

Das Treibgas heisst Butan!
Bei Propan würden einem bei etwas höheren Temperaturen die dünnen 
Blechdosen um die Ohren fliegen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Schorsch M. schrieb:
>> Ich nehme Druckluft-Dosen und dreh die um.
>> Ist im Grunde auch nur Propan drin.
>
> Oh weh, der Unterschied zwischen Druckluft und Propan scheint dir
> rätselhaft zu sein.
>
> Dafür ein brennbares Gas zu verwenden, halte ich für grobfahrlässig-

Suche Dir die Sicherheitsdatenblätter zu Druckluftspray / Kältespray und 
wundere Dich "TETRAFLUOROPROPENE". Früher war da ein FCKW drin, ebenso 
wie als Treibmittel anderer Sprühdosenartikel.

von Jack V. (jackv)


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Schorsch M. schrieb:
> schon oft!

Dann mach’s doch mal wirklich, und staune. Schutzhandschuhe nicht 
vergessen.

Schorsch M. schrieb:
> Bitte, was hindert dich daran, andere Gründe zu nennen?

Lachgas ist zwar nicht brennbar, aber in der vorliegenden Form noch 
schlechter zum Kühlen von irgendwas geeignet, als CO₂.

Ralf X. schrieb:
> Bei Propan würden einem bei etwas höheren Temperaturen die dünnen
> Blechdosen um die Ohren fliegen.

Im Campingbedarf bekommst du Brennstoffdosen mit reinem Propan, bei den 
Airsoft-Leuten bekommst du Treibgasdosen mit reinem Propan. Warum sollte 
das dann nicht auch in Dosen zum Sprühen sein können? Der Nachteil ist 
halt die Brennbarkeit, aber die ist bei Butan genauso gegeben.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Jack V. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Bei Propan würden einem bei etwas höheren Temperaturen die dünnen
>> Blechdosen um die Ohren fliegen.
>
> Im Campingbedarf bekommst du Brennstoffdosen mit reinem Propan, bei den
> Airsoft-Leuten bekommst du Treibgasdosen mit reinem Propan. Warum sollte
> das dann nicht auch in Dosen zum Sprühen sein können? Der Nachteil ist
> halt die Brennbarkeit, aber die ist bei Butan genauso gegeben.

Schon die hellblauen "Camping Gaz" Stahlbehälter dürfen aufgrund des 
möglichen Druckes nicht mit Propan gefüllt werden!
Wenn es Propan in Blechdosen im Campingbedarf gibt, dürfte es Dir doch 
bestimmt leicht fallen, dazu einen Link zu posten?

: Bearbeitet durch User
von Harald A. (embedded)


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Hier ein nicht brennbareres Kältespray, das zumindest mal nur die Hälfte 
des Produktes vom Platzhirschen kostet:
https://www.sweetart.de/de/kaeltespray-eisspray-fuer-lebensmittel-nicht-brennbar-400-ml.html

Angeblich „Edelgas“ bis -50°C. Ein Sicherheitsdatenblatt habe ich noch 
nicht gefunden.

von Jack V. (jackv)


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Ralf X. schrieb:
> Wenn es Propan in Blechdosen im Campingbedarf gibt, dürfte es Dir doch
> bestimmt leicht fallen, dazu einen Link zu posten?

Natürlich: 
https://www.outdoorxl.de/coleman-propane-fuel-bottle-465g.html

von Rüdiger B. (rbruns)


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Schorsch M. schrieb:
> Rüdiger B. schrieb:
>> Entkapsler für Sahnepatronen.
>
> Absolut ungeeignet, weil für Sahne Lachgas benutzt wird und selbiges
> hochentzündlich ist.

Die Kapseln sind gleich. Sahne mit CO2 schmeckt aber b..., schon 
ausprobiert.

von Schorsch M. (schorschm)


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Rüdiger B. schrieb:
> Die Kapseln sind gleich. Sahne mit CO2 schmeckt aber b..., schon
> ausprobiert.

Nein, sie sind nicht gleich und CO2 zur Sahne lässt selbige unmittelbar 
gerinnen, zu deutsch, sie wird sauer.

CO2 verbindet sich unter Druck mit Wasser und wird somit zu 
Kohlensäure

: Bearbeitet durch User
von Carsten S. (dg3ycs)


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Schorsch M. schrieb:
> Gerd E. schrieb:
>> Ich nehme Druckluft-Dosen und dreh die um.
>> Ist im Grunde auch nur Propan drin.
>
> Oh weh, der Unterschied zwischen Druckluft und Propan scheint dir
> rätselhaft zu sein.
> Dafür ein brennbares Gas zu verwenden, halte ich für grobfahrlässig-

Über den Grad der Fahrlässigkeit bei brennbaren Gasen kann man sicher 
streiten.
Fakt ist aber: In den günstigen "Druckluft" und "Kälte" Dosen ist genau 
DAS drin. (Butan/Feuerzeuggas)

In den teureren die zur Abgrenzung ausdrücklich mit "nicht brennbar" 
beworben werden war früher Kältemittel R134a und jetzt IMHO r1234yf 
drin. (Wobei die neuen mit 1234 gefühlt schlechtere Eigenschaften haben)
Egal welcher Inhaltsstoff, der Unterschied zwischen diesen 
weissblechdosen mit Aufschrift Druckluft und denen mit Kälte ist ob 
innen ein Steigrohr ist oder nicht. (Wie von anderen schon geschrieben)

Gruß
Carsten

von Thomas R. (thomasr)


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Qnkel  . schrieb:
>
> Hab bis jetzt nur Füll-Adapter für Farradreifen gefunden, wo man das
> Ventil drehen muss - drücken wäre natürlich besser und mit einer feinen
> Düse vorne.
>
Zum Reinigen von feinen Ecken verwende ich genau das, eine CO2 Patrone 
für das Aufpumpen von (Fahrrad)Reifen mit einer feinen Düse vorne dran 
(aus einem Set zur Füllung von Fußbällen).

Allerdings wirst du so niemals eine Kühlwirkung erreichen.

Die Kühlwirkung von "Kältespray" entsteht durch den schlagartigen 
Übergang des Aggregatzustandes eines Kältemittels von "flüssig" auf 
"gasförmig" AN DER STELLE der gewünschten Kühlung. Man sprüht also 
eigentlich eine Flüssigkeit auf den Chip die dort schlagartig verdampft 
und damit kühlt.

Diese Gase heißen Kältemittel weil das eine wesentliche Eigenschaft für 
die Abfuhr von Wärme ist. Auch CO2 kann als Kältemittel verwendet 
werden, jedoch muß CO2 um flüssig zu sein schon bei Raumtemperatur auf 
über 70 bar verdichtet werden. Bei nur etwas höheren Temperaturen geht 
das irgendwann gar nicht mehr, es bleibt gasförmig. Und mit dem 
hochgespannten Gas kannst du allenfalls etwas Kühlung durch Entspannung 
bekommen aber das auch nur in der Düse selbst. Also vergiß die Idee.

Bisher wurde für diesen Zweck meist das unbrennbare R134a verwendet was 
aber nach ChemKlimVO nicht mehr sein darf. Daher wird heute meist Propan 
oder R32 verwendet (wie übrigens auch in neueren einfachen Klimageräten) 
und man lebt mit der Gefahr.

: Bearbeitet durch User
von Schorsch M. (schorschm)


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Thomas R. schrieb:
> Die Kühlwirkung von "Kältespray" entsteht durch den schlagartigen
> Übergang des Aggregatzustandes eines Kältemittels von "flüssig" auf
> "gasförmig"

genau das macht das flüssige CO2 und deshalb ist es ausgezeichnet als 
Kältespray zu verwenden.

Man braucht halt nur ein Behältnis in welches man das CO2 umfüllen kann.
Dazu kann man die Sodastream-Kartuschen nehmen, oder wie ich das mache, 
mit solchen kleinen Gasflaschen wie im Bild.

Daneben liegt der Umfüllstutzen.

von Qnkel  . (qnkel)


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Das sieht interessant aus. Es reicht mir ja, zur Fehlersuche, Bauteile 
runter zu kühlen. Es muss nicht -50°C sein.

Da ich eine 10kg-CO2-Flasche habe zum befüllen der Sodastream-Zylinder, 
wäre es praktisch sie auch dafür zu nutzen.

Was ist das für eine Flasche?

von Thomas R. (thomasr)


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Schorsch M. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Die Kühlwirkung von "Kältespray" entsteht durch den schlagartigen
>> Übergang des Aggregatzustandes eines Kältemittels von "flüssig" auf
>> "gasförmig"
>
> genau das macht das flüssige CO2 und deshalb ist es ausgezeichnet als
> Kältespray zu verwenden.
>
> Man braucht halt nur ein Behältnis in welches man das CO2 umfüllen kann.
> Dazu kann man die Sodastream-Kartuschen nehmen, oder wie ich das mache,
> mit solchen kleinen Gasflaschen wie im Bild.
>
> Daneben liegt der Umfüllstutzen.

Mit einer derart rostverpickelten Flasche wirst du bei über 70Bar 
schnell zum potentiellen Selbstmörder.....

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Aha, sind wieder die "Spezialisten" unterwegs.
Wie wäre es, mal bei Wiki nachzusehen:
Der kritische Punkt Pc von Kohlenstoffdioxid liegt bei einer Temperatur 
von Tc = 304,13 K (30,98 °C) und einem Druck von pc = 73,75 
bar.[4][5][6] Die kritische Temperatur Tc beträgt 30,9 °C.
...
Kohlenstoffdioxid kann nur oberhalb des Drucks am Tripelpunkt von 5,185 
bar und unterhalb der kritischen Temperatur in flüssiger Form vorliegen.
...
Herstellung
Trockeneis wird hergestellt, indem unter Druck verflüssigtes 
Kohlenstoffdioxid entspannt wird. Ein Teil des Kohlenstoffdioxids 
verdampft und entzieht dabei dem Rest des Kohlenstoffdioxids die für die 
Verdampfung erforderliche Wärme, dieser kühlt damit ab. Es entsteht 
dabei sogenannter gefrorener Kohlensäureschnee. Dieser wird dann, je 
nach Anwendung, in die gewünschte Form gepresst.
Zitatende

Gefrorener Kohlensäureschnee wird auch Trockenschnee genannt.
Zum Kühlen von Bauteilen genügt es oft schon, eine leicht verdunstende 
Flüssigkeit (Wasser, Lösemittel wie Ethanol, Feuerzeugbenzin, Äther) 
draufzupinseln und leicht zu blasen.

: Bearbeitet durch User
von Schorsch M. (schorschm)


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Thomas R. schrieb:
> Mit einer derart rostverpickelten Flasche wirst du bei über 70Bar
> schnell zum potentiellen Selbstmörder.....

CO2 steht bei Raumtemperatur bei~50bar!
...und die Rostverpickelung schadet der Flasche überhauptnicht.

Qnkel  . schrieb:
> Da ich eine 10kg-CO2-Flasche habe zum befüllen der Sodastream-Zylinder,
> wäre es praktisch sie auch dafür zu nutzen.

Ja, ich fülle auch aus einer 10kg-Flasche ab, auchnoch in andere 
CO2-Flaschen.

Dafür habe ich noch einen Umfüllschlauch, siehe Bild

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Schorsch, es gelingt aber nicht, das CO2 flüssig auf das zu kühlende 
Bauteil zu bringen, das geht nur unter Druck.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kältemittel

https://www.pollin.de/media/dc/15/02/1722932491/D512493-D.pdf
Polarin Forte
PDF-Druckdatum: 27.04.2022
26033 TESLANOL Kältespray 200 ml
26034 TESLANOL Kältespray 400 ml
Sicherheitsdatenblatt  Hersteller: Wentronic GmbH www.wentronic.com
Besteht aus Propan (R290), N-Butan (R600) und Isobutan (R600a).
Druck 4,0 - 5,5 bar  bei 20°C
Die genaue Rezeptur (Prozentzahlen) verraten sie nicht.

Solange nicht explizit "nicht brennbar" draufsteht, kann man damit 
rechnen, dass es brennbar ist, d.h. aus Kohlenwasserstoffen besteht.

Statt eines Steigrohres für die Entnahme der flüssigen Phase kann man 
auch den Behälter auf den Kopf stellen.

: Bearbeitet durch User
von Schorsch M. (schorschm)


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Torsten B. schrieb:
> Schorsch, es gelingt aber nicht, das CO2 flüssig auf das zu kühlende
> Bauteil zu bringen, das geht nur unter Druck.

Ein mit Flüssiggas gefüllter Behälter steht immer unter Druck.
Bei CO2 sind das bei Zimmertemperatur ~50bar.

von Thomas R. (thomasr)


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Und bei über 31°C und 74 bar ist CO2 nicht mehr flüssig sondern 
überkritisch. Und was dann?

von Schorsch M. (schorschm)


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Thomas R. schrieb:
> Und bei über 31°C und 74 bar ist CO2 nicht mehr flüssig sondern
> überkritisch. Und was dann?

Um das zu studieren, gehst du mal zu meinem Hauptlieferanten, Gase 
Lüdenbach, und guckst dir mal an, wie die Flaschen bei dem im Sommer im 
Hof herumstehen und keinen Mucks machen, da scheint sogar noch die Sonne 
drauf.

Tja, ist schon Kacke wenn man seine Informationen nur aus dem Internet 
bezieht und selbst keinen Schimmer hat.

von Jack V. (jackv)


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Schorsch M. schrieb:
> Tja, ist schon Kacke wenn man seine Informationen nur aus dem Internet
> bezieht und selbst keinen Schimmer hat.

Nix für ungut, aber wenn man keinen Schimmer hat, sollte man tatsächlich 
die Finger nicht so auf die Tastatur hauen, wie du es tust. Über 31°C 
ist in den Flaschen kein flüssiges CO₂ mehr – egal, bei welchem Druck. 
Es ist ein überkritisches Gas, siehe Internet: 
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberkritisches_Kohlenstoffdioxid

Da es beim Entspannen keinen Phasenübergang mehr gibt, kann auch die 
Verdampfungsenthalpie nicht zum Kühlen genutzt werden, wie es bei den 
üblichen Kältesprays gemacht wird.

: Bearbeitet durch User
von Schorsch M. (schorschm)


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Jack V. schrieb:
> Nix für ungut, aber wenn man keinen Schimmer hat, sollte man tatsächlich
> die Finger nicht so auf die Tastatur hauen,

Du sagst es.

von Thomas R. (thomasr)


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HHmmm

von ArnoNym (bergler)


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Also Propan/Butan als Kältespray ist ziemlig gängig:
https://de.rs-online.com/web/p/kaltespray/1936122

steht zwar nicht direkt Propan/Butan drauf, aber laut Datenblatt 
"Petroleum gases, liquefied 68476-85-7". Was auf das hinausläuft.

Ich verwende nur solches. Logischerweise sprüht man das nicht in 
Flammen, und man achtet auf gute Belüftung. Und raucht auch nicht bei 
der Verwendung. Funktionell ist es gleichwertig zu dem nicht brennbaren.

Das ist um einiges umweltfreundlicher als dieser elende fluorierte 
Dreck, der unser Trinkwasser vergiftet. Und nein, das ist keine 
Verwechslung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Trifluoressigs%C3%A4ure
https://www.lfu.bayern.de/analytik_stoffe/mikroverunreinigungen_spurenstoffe/persistente_mobile_stoffe/trifluoressigsaeure/index.htm

von Qnkel  . (qnkel)


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Der Preis ist halt echt heftig fürn bisschen Butan mit Steigrohr.

von Ralf X. (ralf0815)


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Qnkel  . schrieb:
> Der Preis ist halt echt heftig fürn bisschen Butan mit Steigrohr.

Man kann sich relativ einfach einen Adapter zum Wiederbefüllung einer 
Kältespraydose aus einer Nachfülldose für Gasfeuerzeuge oder aber auch 
Dosengas für Unkrautabflämmer, etc. basteln.
Klappt am am besten, wenn man vorher alles erstmal nahe 0°C bringt.
Der Propanrestanteil im Gasgemisch reicht zum Umfüllen, spratzt aber 
weniger seitlich raus, wenn die Konstruktion nicht so ganz perfekt ist.

von Jörn P. (jonnyp)


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Fa. Brehma hat auch Kältespray, allerdings brennbar und stinkt auch ein 
bischen. Hab ich zufällig bei Amazon entdeckt als ich nach Kältespray 
gesucht habe.

von Thomas R. (thomasr)


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Irgendwie verstehe ich das Problem nicht?

Hier meine Lösung.

Natürlich muß man das auf dem Kopf halten damit das Propan/Butan flüssig 
austritt. Und nein, man sollte nicht dabei rauchen.

Das gilt aber auch für fast jedes andere derzeit auf dem Markt 
befindliche Kältespray ;-))

: Bearbeitet durch User
von Harald A. (embedded)


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Thomas R. schrieb:
> Irgendwie verstehe ich das Problem nicht?

Das Problem scheint ganz anders gelagert:
- Der TE meldet sich nicht mehr
- Wenn es brennbar sein darf existiert kein Problem da für wenige Euros 
verfügbar
- Die von mir verlinkte nicht brennbare Alternative für 20€ wurde 
ebenfalls ignoriert

> Das gilt aber auch für fast jedes andere derzeit auf dem Markt
> befindliche Kältespray ;-))

Also bei Elektronik bevorzuge ich ein nicht brennbares Spray. Muss aber 
jeder selbst wissen. Wenn man es in größeren Mengen braucht kann man ja 
vlt. je nach Anwendungsfall brennbar / nicht brennbar beides bevorraten.

von Flip B. (frickelfreak)


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druckluft von meinem werkstattkompressor kommt beim entspannen auch auf 
minusgrade. fehlersuche an fernsehern mache ich daher mit der 
ausblaspistole

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Flip B. schrieb:

> druckluft von meinem werkstattkompressor kommt beim entspannen auch auf
> minusgrade.

Ja, die Luft schon. Allerdings ist die Wärmekapazität dieser Luft (also 
die Fähigkeit, was anderes zu kühlen) eher gering. Jedenfalls im 
Vergleich zu dem, was Flüssiggas wie Propan/Butan beim Verdampfen in der 
Lage ist auzunehmen.

> fehlersuche an fernsehern mache ich daher mit der
> ausblaspistole

Kann sein, dass das im Einzelfall tatsächlich funktioniert. Kommt halt 
darauf an, wie viel Wärme abzuführen ist, um eine beobachtbare 
Verhaltensänderung zu erzielen. Muss man zu lange draufhalten, um diese 
zu erzielen, wird's ungenau. Weil halt die Umgebung fleissig mitgekühlt 
wird. Kann also gut passieren, dass der Knackpunkt der 
Verhaltensänderung garnicht das angeblasene Bauteil ist, sondern ein 
benachbartes.

Sprich: das eigentliche Ziel, nämlich die Lokalisierung des Fehlers, 
wirst du nur mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit erreichen.

von Qnkel  . (qnkel)


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Ralf X. schrieb:
> Qnkel  . schrieb:
>> Der Preis ist halt echt heftig fürn bisschen Butan mit Steigrohr.
>
> Man kann sich relativ einfach einen Adapter zum Wiederbefüllung einer
> Kältespraydose aus einer Nachfülldose für Gasfeuerzeuge oder aber auch
> Dosengas für Unkrautabflämmer, etc. basteln.
> Klappt am am besten, wenn man vorher alles erstmal nahe 0°C bringt.
> Der Propanrestanteil im Gasgemisch reicht zum Umfüllen, spratzt aber
> weniger seitlich raus, wenn die Konstruktion nicht so ganz perfekt ist.

Das klingt interessant. Hab jetzt 3x 400ml-Dosen Kältespray (Butan) 
bestellt für 12,- €. Hast Du da n Foto oder so?

Harald A. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Irgendwie verstehe ich das Problem nicht?
>
> Das Problem scheint ganz anders gelagert:
> - Der TE meldet sich nicht mehr

Ich hab vor 2 Tagen erst hier geantwortet, was erwartest Du genau?

> - Wenn es brennbar sein darf existiert kein Problem da für wenige Euros
> verfügbar

Die Idee mit dem Feuerzeuggas ist super, ich muss mal schauen ob ich 
irgendwo ein vernünftigen Sprühkopf über habe. Das würde ja völlig 
reichen - oder die Methode des umfüllens.

> - Die von mir verlinkte nicht brennbare Alternative für 20€ wurde
> ebenfalls ignoriert

Naja das Thema war "günstig" - 20€ ist nicht günstig...

>
>> Das gilt aber auch für fast jedes andere derzeit auf dem Markt
>> befindliche Kältespray ;-))
>
> Also bei Elektronik bevorzuge ich ein nicht brennbares Spray. Muss aber
> jeder selbst wissen. Wenn man es in größeren Mengen braucht kann man ja
> vlt. je nach Anwendungsfall brennbar / nicht brennbar beides bevorraten.

Butan/Propan haben eine Zündtemperatur von über 400°C - man könnte 
theoretisch daneben löten und es passiert nichts. Man sprüht ja auch 
keine Unmengen, das man bei z.B. einem platzenden Kondensator mit Funken 
gleich nen Feuerball hat.

von Ralf X. (ralf0815)


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Qnkel  . schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Qnkel  . schrieb:
>>> Der Preis ist halt echt heftig fürn bisschen Butan mit Steigrohr.
>>
>> Man kann sich relativ einfach einen Adapter zum Wiederbefüllung einer
>> Kältespraydose aus einer Nachfülldose für Gasfeuerzeuge oder aber auch
>> Dosengas für Unkrautabflämmer, etc. basteln.
>> Klappt am am besten, wenn man vorher alles erstmal nahe 0°C bringt.
>> Der Propanrestanteil im Gasgemisch reicht zum Umfüllen, spratzt aber
>> weniger seitlich raus, wenn die Konstruktion nicht so ganz perfekt ist.
>
> Das klingt interessant. Hab jetzt 3x 400ml-Dosen Kältespray (Butan)
> bestellt für 12,- €. Hast Du da n Foto oder so?

Bei 4,-€/400 ml lohnt doch kein umfüllen mehr?
Die Discounter haben ihre Preise für die 400 bis 600 ml Flüssiggasdosen 
auch auf diesen Bereich hochgeschoben, *wenn*' sie es mal da haben.
Bedeutend preiswerter, aber auch nur sporadisch verfügbar ist es in 
action, tedi & Co.

Bei den Flüssiggasdosen für Garten, Camping, etc. ab 400 ml kenne ich 
drei Verbindungssysteme, bei den (Kälte-) Spraydosen dürften es mehr 
sein.
Im Fall der Fälle schaue ich einfach in meine Kleinteilemagazine nach 
dünnen Röhrchen und/oder Gummiteilen.

von Jack V. (jackv)


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Qnkel  . schrieb:
> Butan/Propan haben eine Zündtemperatur von über 400°C - man könnte
> theoretisch daneben löten und es passiert nichts. Man sprüht ja auch
> keine Unmengen, das man bei z.B. einem platzenden Kondensator mit Funken
> gleich nen Feuerball hat.

Es reicht ein Lichtbogen/Funke, wie er beim mechanischen Schalten schon 
ab wenigen Volt auftreten kann – ein auf 20V geladener Elko mit 
vielleicht 10μF dürfte das Luft-/Gasgemisch beim Kurzschließen recht 
zuverlässig zünden. Oder Bürstenfeuer, wenn ein Elektromotor im Spiel 
ist.

Und dann reichen auch kleine Mengen für eindrucksvolle Effekte – hab mir 
da mal ungewollt einen Papierschredder zum Mörser umgebaut, als ich 
dessen Wellen mit ein wenig Kriechöl aus der Spraydose (mit Propan/Butan 
als Treibgas) geschmiert hatte – das fand ich schon recht eindrucksvoll.

Idealerweise hat man aber sowieso geeignete Löschmittel in Reichweite, 
wenn man mit sowas, oder auch mit IPA und Ähnlichen zum Reinigen 
hantiert.

von Thomas R. (thomasr)


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Ich erinnere mich gut an einen Sicherheitslehrgang zum Umgang mit 
Propangas ;-))

(Thema: Sicherheitsrisiken bei der Verwendung von Propan als Kältemittel 
R290)

Wir saßen in einem Raum in dessen Mitte eine 11kg Flasche stand. Der 
Trainer ging hin, öffnete das Flaschenventil und ließ minutenlang das 
Gas ausströmen während er belangloses Zeug erzählte. Erst als einer von 
uns ihn direkt darauf ansprach wurde es spannend.

Propan ist schwerer als Luft und sinkt sofort nach unten, bildet also 
einen großen "See" auf dem Fußboden. Innerhalb des Propans könnte man 
also einen heißen Funken zünden und es würde nichts passieren. Oberhalb 
in der reinen Luft ebenfalls nicht. Nur in der Grenzschicht besteht 
überhaupt die Gefahr einer Entzündung. Und man kann ausrechnen wie viele 
kg Gas nötig waren um den Raum soweit zu füllen, daß es auch nur bis an 
unsere Knie gereicht hätte.

Ein See ist harmlos, die Mischung ist gefährlich und wie immer macht die 
Menge das Gift.

Selbst die ganze Feuerzeuggasflasche auf einmal auf die Platine gesprüht 
würde nie zur Gefahr werden es sei denn man säße in einer dichten 
Telefonzelle und benutzt nebenbei ein Feuerzeug.

Übrigens: schaut euch die ganzen Billigklimageräte im Baumarkt an, da 
ist mittlerweile fast immer Propan drin, bis über 1kg je Gerät. Und die 
stehen jetzt in vielen Schlafzimmern.....

: Bearbeitet durch User
von Qnkel  . (qnkel)


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Jeder Kühlschrank läuft seit Jahrzehnten mit Butan (R600a). Klimaanlagen 
mit Propan (R290a).

In vielen Ländern werden Fahrzeug-Klimaanlagen mit Butan/Propan-Gemisch 
als Ersatz für R134a oder R1234yf befüllt - nur hier wird über die 
Explosionsgefahr diskutiert...

von Jack V. (jackv)


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Thomas R. schrieb:
> Der
> Trainer ging hin, öffnete das Flaschenventil und ließ minutenlang das
> Gas ausströmen während er belangloses Zeug erzählte. Erst als einer von
> uns ihn direkt darauf ansprach wurde es spannend.
>
> Propan ist schwerer als Luft und sinkt sofort nach unten, bildet also
> einen großen "See" auf dem Fußboden. Innerhalb des Propans könnte man
> also einen heißen Funken zünden und es würde nichts passieren. Oberhalb
> in der reinen Luft ebenfalls nicht. Nur in der Grenzschicht besteht
> überhaupt die Gefahr einer Entzündung.

Und euer Trainer kam nicht auf den Gedanken, dass sich durch 
Luftströmungen (Konvektion reicht schon, oder undichte Fenster) Bereiche 
mit zündfähigem Gemisch auch dort bilden können, wo man’s erstmal nicht 
erwartet? Hat der seine Qualifikation im Lotto gewonnen, oder so?

Qnkel  . schrieb:
> Jeder Kühlschrank läuft seit Jahrzehnten mit Butan (R600a). Klimaanlagen
> mit Propan (R290a).
> […]
> nur hier wird über die
> Explosionsgefahr diskutiert.

Vielleicht, wenn du scharf drüber meditierst, kannst du den Unterschied 
zwischen dem Stoff in einem geschlossenen System wie einem Kühlschrank 
oder einer Klimaanlage, und dem Stoff offen an der Luft auf ggf. warme 
Bauteile gesprüht möglicherweise erahnen …

Meine Güte m(

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (derwisch)


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Qnkel  . schrieb:
> suche gerade zur Fehlersuche nach günstigem Kältespray. Das ist alles
> ziemlich teuer geworden.

Es gibt durchaus noch günstige Kältesprays.

Besonders ein bekanntes Spray (Kälte 75) ist allerdings mit den Jahren 
so unverschämt teuer geworden, dass man sich fragt was "bei denen" nicht 
stimmt.

Dagegen gibt es 400ml für 9€ von Teslanol z.B.
Der Preis ist n.m.M. noch echt fair.
400ml halten ja im Normalfall schon eine ganze Weile.

von Josef G. (0123456789)


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Qnkel  . schrieb:

> Jetzt hatte ich die Idee mit den 16g CO2-Kapseln, die man in jedem
> Supermarkt bekommt. Man bräuchte nur ein Adapter mit Düse zum sprühen,
> das ganze auf den Kopf halten, sollte doch gut funktionieren?
>
> Hat da schon jemand ein Adapter gefunden oder Erfahrung?

Ja, siehe "Gasdruckkorkenzieher", "Gasspender" z.B. von
https://shop.vcoe.or.at/shop/de/zubehoer.html
(Ein Gerät, das in der Gastronomie recht üblich sein dürfte.)

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