Hallo könnte mir jemand weiterhelfen ? Ich habe eine Philips Küchenwaage die seit kurzem nur mehr ungefähr das halbe Gewicht anzeigt. Nullen läßt sich die Waage problemlos und auch bei Belastung geht die Anzeige hoch, zeigt jedoch nicht das richtige Gewicht an. Links ist der Schalter mit der Nullfunktion und rechts der Ein/Ausschalter. Leider gibt es keine Beschreibungen dazu, ich denke sie müßte neu kalibriert werden aber wie ? Die Bauteile und der aufgeklebte DMS sehen in Ordnung aus.
Ich würde darauf tippen, dass die falsche Maßeinheit gewählt ist (Pfund) aber ich kann nicht sagen mit welcher Taste sich das umstellen lässt.
Günter Z. schrieb: > Ich würde darauf tippen, dass die falsche Maßeinheit gewählt ist (Pfund) Dann würde sie ja etwa den doppelten Zahlenwert anzeigen.
So sind ublicherweise die DMS verdrahtet https://honey-pi.de/4x-half-bridge-waegezellen/ vielleicht ergibt sich bei deiner Auswertungsschaltung, die wohl Ansligschalter und Kondensatoren nutzt und deren Umladezeit stoppt, der halbe Wert wenn ein Eingang ab ist. Hübsche Schaltung mit 3x12 Segment COP472 LCD Controller am COP8.
> Leider gibt es keine Beschreibungen dazu, https://www.opweb.de/pdf/philips--hr-2389--service--ID3173.pdf
Bradward B. schrieb: >> Leider gibt es keine Beschreibungen dazu, > > https://www.opweb.de/pdf/philips--hr-2389--service--ID3173.pdf Keine Kalibrieranleitung.
Peter schrieb: > Ich habe eine Philips Küchenwaage die seit kurzem nur mehr ungefähr das > halbe Gewicht anzeigt. Was heißt "ungefähr" in Zahlen? > Nullen läßt sich die Waage problemlos und auch > bei Belastung geht die Anzeige hoch, zeigt jedoch nicht das richtige > Gewicht an. Dann tut es vielleicht die eine Halbbrücke nicht mehr. H. H. schrieb: > Keine Kalibrieranleitung. Wenn sich das plötzlich geändert hat, liegt das aber nicht an einer weggelaufenen Kalibrierung. Neu zu kalibrieren, wäre nur ein Würg-Around, ohne den eigentlichen Fehler zu beheben.
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>> Keine Kalibrieranleitung. > > Wenn sich das plötzlich geändert hat, liegt das aber nicht an einer > weggelaufenen Kalibrierung. Neu zu kalibrieren, wäre nur ein > Würg-Around, ohne den eigentlichen Fehler zu beheben. In der Anleitung werden zwei "Fehlerquellen" genannt: * Verwendung der falschen Energiezellen * Mikrowelle in der Nähe Die sollte man schonmal ausschliessen. Und da in der Anleitung keine Umschaltung auf lb erwähnt wird, kann man die Vermutung in Beitrag "Re: Philips Küchenwage HR2389 zeigt nur ~ halbes Gewicht" nahezu ausschließen.
Lösung einfach: Doppelt so viel kochen (und essen). Geht jetzt sogar ohne das Rezept zu verändern.
Günter Z. schrieb: > Ich würde darauf tippen, dass die falsche Maßeinheit gewählt ist (Pfund) > aber ich kann nicht sagen mit welcher Taste sich das umstellen lässt. Danke für den Hinweis Die Waage läßt sich nicht umstellen es werden nur Gramm angezeigt.
Michael B. schrieb: > vielleicht ergibt sich bei deiner Auswertungsschaltung, die wohl > Ansligschalter und Kondensatoren nutzt und deren Umladezeit stoppt, der > halbe Wert wenn ein Eingang ab ist. Müßte man nicht bei den 2 DMS einen Durchgang messen können. DMS 1 0,863 kOhm DMS 2 1,00 kOhm nicht ausgelötet gemessen. Für eine echte Messung werd ich sie auslöten.
Bradward B. schrieb: >> Leider gibt es keine Beschreibungen dazu, > > https://www.opweb.de/pdf/philips--hr-2389--service--ID3173.pdf Danke für den Link allerdings ist die Beschreibung dürftig und gibt nur eine Teileübersicht und sagt nichts über die Kalibrierung
Josef G. schrieb: > Lösung einfach: Doppelt so viel kochen (und essen). > Geht jetzt sogar ohne das Rezept zu verändern. Nach Weihnachten ist das eine ganz schlechte Idee :-))) ich möchte ja nicht noch weiter zunehmen Aus der Weihnachtsbäckerei sind dadurch Betonkekse entstanden :-)
Bradward B. schrieb: >>> Keine Kalibrieranleitung. > In der Anleitung werden zwei "Fehlerquellen" genannt: > * Verwendung der falschen Energiezellen > * Mikrowelle in der Nähe können ausgeschlossen werden, Mikrowelle nicht vorhanden und Energieversorgung mit eigenen Labornetzteil überprüft
Ich vermute das einer der Dehnmeßstreifen beschädigt ist und überlege ob ich nicht die ganze Wägezelle einfach ersetze. Auf Amazon gibt es da was passendes https://www.amazon.de/DIYmalls-W%C3%A4gezelle-Gewichtssensor-Verst%C3%A4rkermodul-Raspberry/dp/B0B9H3YMT2/ref=asc_df_B0B9H3YMT2?language=de_DE&mcid=26a2c9b0792439aaa016ac13f887cdc4&tag=detxtgostdde-21&linkCode=df0&hvadid=718134383402&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=6224606735530414394&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9197049&hvtargid=pla-1935383511991&gad_source=1&th=1 oder teuer von Bosch https://www.bosche.eu/p/miniatur-waegezelle-h08a/100-300-50-07 weiß allerdings nicht ob ich dann auch das Breakout board verbauen soll oder einfach nur die 4 Kabel an das bestehende Board anlöten so wie im Original. Ein Problem sehe ich beim Temperatureinfluss Widerstand und der Kalibrierung. Ein Original Ersatzteil/Wägezelle gibt es laut Anleitung nicht von Philips.
Wofür sind denn die beiden unbestückten Tasterplätze? Sind die parallel zu den vorhandenen oder lösen die ggf. eine besondere Funktion aus?
Thomas R. schrieb: > Wofür sind denn die beiden unbestückten Tasterplätze? Sind die > parallel > zu den vorhandenen oder lösen die ggf. eine besondere Funktion aus? Bestimmt nur für eine Gehäusevariante. Peter schrieb: > ich werd mal die ausprobieren > > https://www.ebay.de/itm/175773183411 Und wie kalibrierst du dann?
> Danke für den Link allerdings ist die Beschreibung dürftig und gibt nur > eine Teileübersicht und sagt nichts über die Kalibrierung Was den Schluß erlauben würde, das eine (Neu-)Kalibrierung durch den Endkunden oder Service nicht vorgesehen ist. Oder auch nicht möglich ist. Falls das Fehlerbild überhaupt durch "Kalibrierung" behebbar ist. Bei DMS ist meines Wissens die Klebung entscheidend. Wenn da die "Küchenchemie" den Klebstoff "angefressen" hat ... Man könnte auch die Beschaltung des ADC prüfen, vielleicht ist die Referenz defekt. Aber bei Messmitteln ist IMHO Austausch des Gesamtgerätes ohnehin die einzig praktikable Möglichkeit.
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H. H. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Wofür sind denn die beiden unbestückten Tasterplätze? Sind die >> parallel >> zu den vorhandenen oder lösen die ggf. eine besondere Funktion aus? > > Bestimmt nur für eine Gehäusevariante. ja würde auch mich auch interessieren, ich glaub aber auch für nur eine andere Gehäusevariante. > Und wie kalibrierst du dann? gar nicht weil nicht möglich. Der Widerstand liegt laut Datenblatt Output impedance: 1000±5% ohms was in etwa dem Original entspricht. Im schlimmsten Fall verliere ich 6,30 €. Ein Versuch
Man könnte versuchen das EEPROM zu sichern und anschließend geleert wieder einzusetzen. Evtl geht die Waage dann automatisch in den Kalibriermodus, mit Anzeige welche Gewichte sie erwartet.
Peter schrieb: > Ich vermute das einer der Dehnmeßstreifen beschädigt ist Wie wäre es, das zu messen? Es ist ja laut Service-Manual (im Gegensatz zu meiner Vermutung mit 4 Halbbrücken) ein Wägebalken mit einer DMS Vollbrücke drin, die könnte man von der Platine ablöten, durchmessen ob ok und hat dann nach dem wiederanlöten wenigstens nichts kaputt gemacht.
Peter schrieb: > Die Bauteile und der aufgeklebte DMS sehen > in Ordnung aus. Ist das 1 DMS? (Kenne die Mechanik in so Waagen nicht) Normalerweise steht die doch auf 4 Füßen. Wenn ein oder zwei davon "verklemmt" sind (bei einem DMS) oder ein DMS kaputt ist (bei 2 oder 4 DMS), dann kann man das recht einfach feststellen: mit z.B. Glas wasser in der Mitte nullen und dann das Glas nacheinander mittig auf die 4 Füße stellen. Muss überall ~0 anzeigen. Wenn >> 0 dann ist der Fuß OK. Wenn <<0, dann ist der Fuß "kaputt". Wenn bei allen ~0, dann ist die Auswertung defekt oder die Batteriespannung falsch.
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Bruno V. schrieb: > Peter schrieb: >> Die Bauteile und der aufgeklebte DMS sehen >> in Ordnung aus. > > Ist das 1 DMS? (Kenne die Mechanik in so Waagen nicht) > > Normalerweise steht die doch auf 4 Füßen. Wenn ein oder zwei davon > "verklemmt" sind (bei einem DMS) oder ein DMS kaputt ist (bei 2 oder 4 > DMS), dann kann man das recht einfach feststellen: mit z.B. Glas wasser > in der Mitte nullen und dann das Glas nacheinander mittig auf die 4 Füße > stellen. Muss überall ~0 anzeigen. Wenn >> 0 dann ist der Fuß OK. Wenn > <<0, dann ist der Fuß "kaputt". sollten 2 DMS sein Die Waage steht auf 4 Füßen :-) nur die Gewichtsbelastung erfolgt über eine Wägezelle = ein einzelner Biegebalken in der Mitte auf dem DMS aufgeklebt sind. Am Ende von dem Balken wird die runde Auflage in der Mitte angeschraubt auf der man das Gewicht draufstellt.
Michael B. schrieb: > Peter schrieb: >> Ich vermute das einer der Dehnmeßstreifen beschädigt ist > > Wie wäre es, das zu messen? > > Es ist ja laut Service-Manual (im Gegensatz zu meiner Vermutung mit 4 > Halbbrücken) ein Wägebalken mit einer DMS Vollbrücke drin, die könnte > man von der Platine ablöten, durchmessen ob ok und hat dann nach dem > wiederanlöten wenigstens nichts kaputt gemacht. ausgelötet DMS 1 0,993 kOhm DMS 2 1,002 kOhm das deutet nicht umbedingt auf einen Fehlerhaften DMS hin. Wobei die Waage nicht gänzlich defekt ist. Sie läßt sich nullen und es wird auch ein Gewicht angezeigt das allerdings vom tatsächlichen Gewicht abweicht. Die Abweichung tritt erst bei Belastung auf. Nur dann den DMS zu messen wird schwierig. So eine Art Widerstand Belastungskurve die nicht mehr ganz stimmt.
Evtl. die Elektronik defekt wenn du so unterschiedliche Widerstandswerte mißt ? Eingelötet Ausgelötet DMS 1 0,863 0,993 kOhm DMS 2 1,00 1,002 kOhm Das wären beim DMS1 etwa 7kOhm parallel. (Evtl Dreck auf der Platine ?)
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Peter schrieb: > ein einzelner Biegebalken in der Mitte auf dem DMS > aufgeklebt sind. Ah, danke! Peter schrieb: > ausgelötet > DMS 1 0,993 kOhm > DMS 2 1,002 kOhm Was meinst Du eigentlich mit DMS 1 und 2? Ist das keine Vollbrücke? Kannst Du ein Foto von den 2 DMS machen? Wenn das eine Vollbrücke ist und die einfach verstimmt ist oder die Kalibrierung verloren ist, dann dürfte es schwer sein. Die DMS bei Belastung kannst Du ausgelötet mit einem mittleren Multimeter (4-5 Stellen) gut messen. Wenn die Änderung Linear zum Gewicht ist, sollte der OK sein. Eingelötet kannst Du die beiden Spannungen messen und hier posten.
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Bruno V. schrieb: > Was meinst Du eigentlich mit DMS 1 und 2? Ist das keine Vollbrücke? > > Kannst Du ein Foto von den 2 DMS machen? Im Anhang befindet sich der Aufbau. Es sind 2 DMS. Die DMS sind außerdem unter einer weißen Vergussmasse eingelassen. Eine direktes Nachmessen oder entfernen der Vergussmasse ohne Beschädigung der DMS ist nicht möglich. Ich liebe diese Vergussmassen in der Elektronik, am besten gleich entsorgen. > Die DMS bei Belastung kannst Du ausgelötet mit einem mittleren > Multimeter (4-5 Stellen) gut messen. Wenn die Änderung Linear zum > Gewicht ist, sollte der OK sein. Danke für den Hinweis werd ich testen
Philips sind ja bekanntermaßen große Geheimniskramer.
folgende Küchenwaagen habe ich gefunden:
HR2385_00
HR2385/A 96243 Made in Austria 9,0V / DC 5kg d=1g
HR2388
HR2389
HR2391 2008kw26?? 3kg d=1g Made in China
HR2393
HR2395 silver 5kg d=1g stainless steel
1405 Taster Null Fkt
1408? Taster Ein Aus
2407? C
2408 C
2410 C
2411 C
3412 R
3413 R
3414 R
3416 R
3417 R
3418 R 1,0M
3419 R 1,0M
3420 R 1,0M
3434 R
5406 Resonator
6504 Diode
6505 Diode
7404 {National Semi} JH236AC COP472N-3
7408 ATMEL 93C4x (93C46?) P12J oder PI2J
7410 {National Semi} XH230AB COP982-CBN/N 4303 308 99741 180°
gedreht
9402 Jumper
9404 Jumper
9405 Jumper
9406 Jumper
9407 Jumper
Etikett: 4303 308 30683 02424
Platine: 3502M 1 UR PNE-1B1
Ich bin mir sicher, dass es einen "Trick" gibt, wie man die Waage
"kalibriert" justiert.
Entweder Tastenkombination beim Anlegen der Versorgung, oder einen
Jumper.
Verschiedene Googelei nach "philips kitchen weigher calibration",
"philips kitchen weigher adjustment", "philips kitchen weigher recal"
brachte keinen einzigen sinnvollen Treffer.
Im philips_hr2385-a_sm.pdf steht sogar:
> Re-adjustment of electronic circuit is not possible.
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Torsten B. schrieb: > Im philips_hr2385-a_sm.pdf steht sogar: >> Re-adjustment of electronic circuit is not possible. Eben, geht nur einmal, und dazu muss das EEPROM leer sein.
> Verschiedene Googelei nach "philips kitchen weigher calibration", > "philips kitchen weigher adjustment", "philips kitchen weigher recal" > brachte keinen einzigen sinnvollen Treffer. Typischerweise ist das Wort für eine Wage im englischen Scale. Vllt hilft das beim Googeln.
Peter schrieb: > Im Anhang befindet sich der Aufbau. Es sind 2 DMS. Cool. Das macht es ja zum idealen Experimentierfeld: Nimm einen 1k Widerstand mit 1R Poti in Reihe. Das 2 Mal und an die Kabel anschließen. Dann solltest Du die Waage perfekt checken können. Nullen und dann die Potis verdrehen: * unten sollten Änderungen proportional sein, oben entgegengesetzt * Werden beide Werte einfach nur gemittelt? (also fast keine Änderung wenn beide sich in die gleiche Richtung ändern) Am Original kannst Du messen, ob ein DMS vielleicht nur zur Temperaturkompensation ist (sich also bei Belastung nicht ändert) Wenn 1k + 1R nicht passt, dann fange mit 910R und 200R an um den nutzbaren Bereich auszuloten.
@ Peter Es könnten bei diesem Aufbau des Messkörpers auch jeweils Doppel-DMS sein. Das wären dann 4 Messgitter, die jeweils Mittig über der dünnsten Stelle des Messkörpers platziert sind um die größte Dehnung zu bekommen. Verschaltet zur Vollbrücke. Die Vergussmasse bekommt man gerne z.B. mit MEK weg. Aber vorsicht bei Anschlusskabeln, die mögen das auch nur bedingt. Wieviele Adern gehen denn vom Messkörper zur Elektronik?
H. H. schrieb: > Man könnte versuchen das EEPROM zu sichern und anschließend geleert > wieder einzusetzen. Evtl geht die Waage dann automatisch in den > Kalibriermodus, mit Anzeige welche Gewichte sie erwartet. da fehlt mir leider die Ausrüstung um EEPROM auszulesen
Fabian N. schrieb: > @ Peter > > Es könnten bei diesem Aufbau des Messkörpers auch jeweils Doppel-DMS > sein. Das wären dann 4 Messgitter, die jeweils Mittig über der dünnsten > Stelle des Messkörpers platziert sind um die größte Dehnung zu bekommen. > Verschaltet zur Vollbrücke. > > Die Vergussmasse bekommt man gerne z.B. mit MEK weg. Aber vorsicht bei > Anschlusskabeln, die mögen das auch nur bedingt. > > Wieviele Adern gehen denn vom Messkörper zur Elektronik? 4 Adern gehen vom Messkörper zur Elektronik ich vermute es sind nur 2 DMS
Frust :( heute habe ich die neue Wägezelle eingesetzt DMS 1 1,005 kOhm DMS 2 1,003 kOhm liegt also sehr nahe am Original Die Elektronik kommt damit auch zurecht und zeigt mir einen linear steigenden Wert an. Die Abweichung beträgt in etwa 1/3 vom tatsächlichen Gewicht über den Messbereich. Es liegt daher an der Elektronik und der fehlenden Kalibrierung. Da ich mit EEPROMs nicht so vertraut bin kann mir jemand hier weiterhelfen wie ich den auslesen könnte und mit welchem Gerät geht das mit so einem USB Stick ? https://www.amazon.de/KeeYees-SOIC8-EEPROM-CH341A-Programmer/dp/B07SNTL5V6/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=3C7QCUZ6K4SPA&dib=eyJ2IjoiMSJ9.09xRzeh4mJ3gGTYWJ0ZsNTQL_HmzCj4FsCEQOH9D145J14y_2ohpVMzNoZRF-tTmIUpMa_A-AxeoxbB4BVDSzBnxjGEzWbW7NQslz8H-8EviMC5p28QgY7rR2gmQUPOoZfx_MWQr0U1nSpoow11tMkCnnrbddMkBAxEYQb1NoZDpDiGehDFPNEcZeBd-c-55-R1nmQRrT4f7hyJvGOpUoCvFuAYPm_lJQYhmQmd8kx6ho9vjLQFG5RnzNvKL8e4NKKRbjd7mtFBKWaMRXUQPHezTz3PgDgyaq-z9J3siMrOzCGstonOpGXyFX2TyzCuQVC0eRAFu4lfOhUHINYNU8ai4uA4--Qt7jOfSCbscLTs.Kw2k__F4X9MLwcPukJRHs-epomTI5d_tDgryYlWjhso&dib_tag=se&keywords=eprom+auslesen&nsdOptOutParam=true&qid=1736616576&s=industrial&sprefix=eprom+auslesen%2Cindustrial%2C123&sr=1-1 Alternativ falls jemand weiß die Kalibrierung bei Philips geht dann wäre ich sehr dankbar Danke euch
Peter schrieb: > geht das mit so einem USB Stick ? > https://www.amazon.de/KeeYees-SOIC8-EEPROM-CH341A-Programmer/dp/B07SNTL5V6 Du brauchst schon einen, der dein 93C46 programmieren kann. Der SP200S wäre so einer.
Wenn man herausfinden will wie die Kalibrierung funktioniert könnte man sich auch die Kommunikation mit dem EEPROM ansehen. Es ist eher unwahrscheinlich dass der komplette EEPROM eingelesen wird, dafür hat der COP8 zu wenig RAM. Selbst wenn es keinen Kalibrationsmodus geben sollte hätte man dann noch die Chance die Kalibrierung durch Ändern der EEPROM Werte vorzunehmen.
4 Adern klingt nach Vollbrücke mit 4 aktiven Gittern, so wie ich vermutet habe. Evtl. Ist ein Brückenstrang defekt bzw inaktiv, dann kommt nur noch das halbe Signal raus. Ich würde mal als nächstes alle Adern von der Elektronik ablöten und dann Widerstände zwischen allen Leitungen messen. Edit: Alternativ kann natürlich auch ein Signalzweig auf der Platine hin sein.
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Fabian N. schrieb: > 4 Adern klingt nach Vollbrücke mit 4 aktiven Gittern, Wohl nur 2 Viertelstränge und je einer oben und unten. Der TO hat 2 Paare, die je 1k Widerstand haben und untereinander isoliert sind. Siehe hier Peter schrieb: > Im Anhang befindet sich der Aufbau. Leider gibt es noch keine Messung, wie sich Belastung auswirkt, also wie sich die beiden Werte bei z.B. 1 kg ändern.
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Danke für den Hinweis, mit dem ich folgendes Video fand: "Philips weighing scale calibratoin #calibration #digitalweighingscale #rbweighingsolution @rbweighingsolution vor 2 Monaten" https://www.youtube.com/shorts/4f8xxZAoT_4 von Thailänder? Inder (Kalkutta)? https://www.youtube.com/@rbweighingsolution/ https://www.youtube.com/channel/UCscVBgp7896ol3MhIGlLerA viele Justierungen und einfache Reparaturen von allen möglichen Herstellern. Er demonstriert das Justieren einer eher industriellen Philips-Waage mit einem 1000g-Gewicht, leider keine Typangabe. Erkennt jemand die Type mit 4 Tasten? Er drückt M+ und MODE gleichzeitig, dann TARE/Enter. Hilft leider in unserem Fall nicht recht weiter.
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H. H. schrieb: > Du brauchst schon einen, der dein 93C46 programmieren kann. Wenn du einen antiken PC mit echter Parallelschnittstelle und einem laufenden Windows hast, hast du bereits alles beisammen. Ich kann mich dunkel erinnern, das ich vor ca 20-25 Jahren da mal was gefunden und auch benutzt hatte. War ein kleines Programm und das Hex-File war eine txt-Datei. Bei den paar Bytes kann man das notfalls noch abtippen :-)
Ich habe mir bei zwei anderen Philips Waagen angesehen wie das mit der Kalibration funktioniert, siehe die Bilder im Anhang. - HR2385/A - bis 5 Kg - Made in Austria - 9 Volt Batterie Der OpAmp ist ein HA17324, zum Mikrocontroller von Motorola habe ich bisher nichts gefunden, auch nicht über den Maskset (wohl 1C37B). Die zwei Trimmer werden vermutlich für die Kalibration zuständig sein, ob der Mikrocontroller internen EEPROM hat ist unklar. Das Innere des Dehnugsmessstreifen ist gut zu erkennen, die beiden schwarzen Leitungen sind auf der Platine verbunden. - HR2391 - bis 3 Kg - Made in China - 6 Volt (4 x AAA Batterie) Der OpAmp ist vermutlich ein µPC324 (C324G steht drauf), der Mikrocontroller ist unbekannt (3800A steht auf der Adapterplatine). Der EEPROM ist ein 93LC46 (Microwire, 128 Bytes). Die mit O1 gekennzeichneten Kontakte links schalten von Gramm auf Unzen um. Mit dem "Test" Kontakt kann man in den Kalibrationsmodus umschalten (es wird "Cal" angezeigt), wie der genau funktioniert habe ich nicht untersucht. Im normalen Betrieb werden beim Einschalten die folgenden Daten vom EEPROM gelesen (der EEPROM ist im 16-Bit Modus), beim Ausschalten werden ein paar davon auch geschrieben (eventuell für die Tara-Funktion):
1 | Addr 0x10: 0x7981 ; vermutlich die Kalibration |
2 | Addr 0x11: 0xFF00 |
3 | Addr 0x12: 0x0000 ; wird beim Ausschalten geschrieben, meistens 0x0000 |
4 | Addr 0x13: 0x0001 ; wird beim Ausschalten geschrieben, meistens 0x0000 |
5 | Addr 0x14: 0x0000 ; wird beim Ausschalten geschrieben, meistens 0x0000 |
6 | Addr 0x15: 0x0001 ; wird beim Ausschalten geschrieben, meistens 0x0000 |
7 | Addr 0x16: 0xAAAA ; eventuell ein Flag |
Die restlichen Werte im EEPROM sind nicht belegt (0xFFFF).
Thomas R. schrieb: > Wofür sind denn die beiden unbestückten Tasterplätze? Sind die parallel > zu den vorhandenen oder lösen die ggf. eine besondere Funktion aus? Sind diese beiden Taster denn nun parallel zu den beiden vorhandenen? Oder sind das vielleicht die im Video verwendeten zusätzlichen Tasten für eine Kalibration?
Ich konnte jetzt auch noch eine Philips HR2389 genauer anschauen. HR2389 - bis 5 kg - Made in Hungary - 9 Volt Batterie - Herstellungsdatum 05/2001 Der OpAmp ist ein LM324N, ein Bild der bisher fehlenden Unterseite der Platine ist im Anhang. Dort sind ein paar der IC Pins gekennzeichnet. Die nicht bestückten Tasten sind lediglich an einer anderen Position, siehe die hellblauen Markierungen. Der Dehnungsmessstreifen ist eine Vollbrücke auf der unteren Seite der Wägezelle. Im normalen Betrieb werden beim Einschalten die folgenden Daten vom EEPROM gelesen (der EEPROM ist im 16-Bit Modus), beim Ausschalten wird einer davon auch geschrieben:
1 | Addr 0x00: 0x0204 ; |
2 | Addr 0x02: 0x0001 ; wird beim Ausschalten geschrieben |
3 | Addr 0x10: 0x3E1C ; |
An folgenden Adressen im EEPROM stehen Werte ungleich 0xFFFF:
1 | Addr 0x04: 0x5300 |
2 | Addr 0x0A: 0x0000 |
3 | Addr 0x0C: 0x0000 |
4 | Addr 0x12: 0x1717 |
Die restlichen Werte im EEPROM sind nicht belegt (0xFFFF). Der COP8 hat keinen ADC, zusammen mit dem 4-fach OpAmp und den Bauteilen drumherum wird die AD-Wandlung realisiert. Das ist ein sensibler Bereich auf der Platine, wenn dort etwas nicht stimmt (z.B. testweise mit dem Finger auf die Leiterbahnen tippen) gibt es zum Teil ziemliche Abweichungen des angezeigten Werts. Der Kalibrationsmodus wird vermutlich durch gleichzeitiges Drücken der Tara-Taste und Verbinden des COP8 L3-Testpads (der große Lötpunkt neben dem L3 Pin) mit GND beim Einschalten aktiviert. Dann wird beim Einschalten nicht mehr kurz "----" angezeigt sondern es ist noch ein weiteres Segment der erste Stelle an. Danach wird ohne Belastung ein relativ großer Wert angezeigt. Dieses Verhalten ist ähnlich wie bei der HR2391 im Kalibrationsmodus, ich habe allerdings nicht weiter untersucht wie es dann weitergehen würde um die Kalibration durchzuführen.
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H. H. schrieb: > Peter schrieb: >> geht das mit so einem USB Stick ? >> https://www.amazon.de/KeeYees-SOIC8-EEPROM-CH341A-Programmer/dp/B07SNTL5V6 > > Du brauchst schon einen, der dein 93C46 programmieren kann. > > Der SP200S wäre so einer. Hallo ich hab jetzt einen SP200S Programmierer erhalten. Welche Software zum auslesen und programmieren würdet ihr mir empfehlen. Den Willar Programmer ? Gruß Peter
Nochmal ein kurzer Test mit einer Philips HR2389 zur Bedeutung der Werte im EEPROM:
1 | Addr 0x10: 0x3E1C : 100 g Gewicht -> Anzeige 100 g |
2 | Addr 0x10: 0x1F0E : 100 g Gewicht -> Anzeige 200 g |
3 | Addr 0x10: 0x7C38 : 100 g Gewicht -> Anzeige 50 g |
Noch mal zum Kalibrationsmodus der Philips HR2389: Die dafür erforderlichen Kontakte (L3-Testpad, GND) sind über Löcher im Boden der Waage erreichbar, siehe die roten Markierungen im angehängten Bild. Der Kalibrationsmodus lässt sich daher ohne Öffnen des Gehäuses aktivieren, der Ablauf der Kalibration ist in etwa so: - Beim Einschalten "Tara" gedrückt halten und die beiden Kontakte überbrücken. - Es wird anstelle "----" ein weiteres senkrechtes Segment beim ersten "-" angezeigt, nun "Tara" loslassen und die Kontakte nicht mehr überbrücken. - Nach ein paar Sekunden wird eine Zahl angezeigt (hier ca. 3250), die Waage ist noch unbelastet. - Einmal kurz "Tara" drücken, es werden für einige Sekunden alle Segmente aktiviert, danach erfolgt die Anzeige einer Zahl mit einem "F" als erste Stelle. - Jetzt die Waage mit 5000 Gramm belasten und ein paar Sekunden warten bis die Zahl sich nicht mehr ändert. - Einmal kurz "Tara" drücken, es dauert einige Sekunden, dann wird "5000" angezeigt. - Die Kalibration ist abgeschlossen, die Waage mit der "Ein/Aus" Taste ausschalten.
Du bist ja echt hartnäckig! Gratulation und vielen Dank fürs Teilen!
Auch von meiner Seite vielen Dank für die Detektiv-Leistung.
So macht Forenarbeit Spaß! Leute wie Dich braucht das Land!
Magst Du bitte kurz schildern, wie der Verlauf des Erkenntnisgewinns
war?
Soviel auch zum Wahrheitsgehalt von Anleitungen:
Im philips_hr2385-a_sm.pdf steht sogar:
> Re-adjustment of electronic circuit is not possible.
Naja, das kann man ja so und so auslegen.
Torsten B. schrieb: > > Magst Du bitte kurz schildern, wie der Verlauf des Erkenntnisgewinns > war? Ich habe mir ein paar andere Philips Waagen angesehen, siehe hier: Beitrag "Re: Philips Küchenwage HR2389 zeigt nur ~ halbes Gewicht" Bei der im Vergleich zur HR2389 vermutlich älteren HR2385/A erfolgt die Kalibration analog über zwei Trimmer. Und bei der im Vergleich zur HR2389 vermutlich neueren HR2391 war anhand des "Test" Testpads relativ schnell klar dass man damit den Kaibrationsmodus aktivieren kann. Bei der HR2389 war es ein wenig Experimentieren mit dem großen Testpad, siehe hier: Beitrag "Re: Philips Küchenwage HR2389 zeigt nur ~ halbes Gewicht" Leider ist mir erst beim Zusammenbauen aufgefallen dass die Löcher im Boden genau zu diesem Testpad und Masse gehören, sonst wäre schneller klar gewesen dass das Testpad offensichtlich eine wichtige Funktion erfüllt. Wie der Kalibrationsmodus funktioniert war dann noch ein wenig Experimentieren. Viel konnte dabei nicht schief gehen, der Inhalt des original EEPROM war ja bekannt und könnte bei Bedarf auch wieder zurückgeschrieben werden. Der EEPROM muss dazu übrigens nicht entfernt werden, wenn man den COP8 im Reset hält kann man auf den EEPROM in der Schaltung zugreifen.
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