Hallo Freunde der Elektronik, für Elektrotechniker oder Spezialisten vom Werk ist diese Frage vermutlich trivial. Ich glaube die Antwort zu kennen, allerdings benötige ich 100% Sicherheit und deshalb frage ich hier nach. Meine Frage bezieht sich auf die Problemstellung, welche ich dem Beitrag angehängt habe. Dazu lautet meine Frage: Bilden die Widerstände A, B, C, D, E zusammen einen Parallelschaltung, sodass sich der Gesamtwiderstand nach (1/R_total)=(1/R_A)+(1/R_B)+(1/R_C)+(1/R_D)+(1/R_E) berechnen lässt? MfG Berus P.S.: ich habe diesen Post um weitere Informationen im Thread weiter unten ergänzt.
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Man sieht eher selten Widerstände mit 6 Anschlüssen. (1 7) Ebenfalls selten sind Widerstände mit 3/4 Anschlüssen. (2 3 5 6)
Oliver S. schrieb: > Wie kann ein Widerstand mehr als zwei Anschlüsse haben? Wenn es sich z.B. um einen niederohmigen Shuntwiderstand zur Strommessung handelt, Stichwort: 4-Leiter-Messung
Wenn alle Widerstände gleich groß sind, dann können die waagerechten Querverbindungen zwischen den Widerständen entfallen, da die Spannungsabfälle an den Knotenpunkten ebenfalls gleich groß sind. So wie der Norbert das schon richtig geschrieben hat, existieren bei dir keine echten Knotenpunkte, sondern Widerstände mit mysteriösen Mehrfachanschlüssen!
Jörg R. schrieb: > Oliver S. schrieb: >> Wie kann ein Widerstand mehr als zwei Anschlüsse haben? > > Wenn es sich z.B. um einen niederohmigen Shuntwiderstand zur > Strommessung handelt, Stichwort: 4-Leiter-Messung 1. Ja, irgendwie schon, aber ob das hier zutrifft ?!? 2. Natürlich nicht. Der Shunt hat genau zwei Enden, wie viele Drähte man jetzt an jedes Ende dranküpft ist doch egal. 3. Gilt analog für die 4-Leiter-Messung, z.B. mit einem PT100(0), der hat auch zwei Enden, an jedem sind 2 Drähte.
Ich habe die Skizze berichtigt. Danke für den Hinweis. Statt der beiden Widerstände (1 und 7) habe ich jetzt Leitungen gezeichnet. Vermutlich hätte ich dazu noch die Umstände erklären sollen. Ich entwickle eine numerisches Programm, welches auf der finiten Volumen Methode aufbaut. Die Widerstände in Zeilen (2+3) bilden zusammen einen Körper A und die Widerstände in den Zeilen (5+6) bilden zusammen einen Körper B Die Widerstände in Zeile 4: A, B, C, D und E sollen den Kontaktbereich zwischen den Körper A und B modellieren. Deshalb sind die Widerstände A, B, C, D und E untereinander nicht verbunden, sondern jeweils nur mit den Widerständen in Zeile 3 bzw. Zeile 5. Ich hoffe, diese Beschreibung und die aktualisierte Skizze bringen etwas Licht ins Dunkle. Meine Ausgangsfrage ist die gleiche geblieben.
Claude J. schrieb: > ich dazu noch die Umstände erklären sollen. Ich > entwickle eine numerisches Programm, welches auf der finiten Volumen > Methode aufbaut. LOL!
Die Widerstände hängen von der Temperatur ab, die sich im Zeitverlauf ändert. Sie sind also nicht alle gleich.
Claude J. schrieb: > Ich habe die Skizze berichtigt. Zeichne die Knotenpunkte so ein, wie das in der richtigen Welt auch gemacht wird, dann ist der Schaltplan eindeutiger! Sind alle Widerstände gleich groß?
Dann male bitte einen Schaltplan, in dem jeder Widerstand durch ein Rechteck dargestellt wird, der an den Stirnseiten jeweils einen Anschluß hat. Sonst wird das hier Kindergarten.
@Alle: ich hab es verstanden. Mein Skizze war amateurhaft und meine Problembeschreibung unvollständig. Ich hoffe, den Eingangspost mit meinem vorletzten verbessert zu haben. @Oliver S.: die Widerstände sind einfach finite Volumen, welche miteinander verbunden sind. Zusammen bilde die Volumen (bzw. Widerstände) einen elektrisch leitenden Körper. Das erklärt die Leitungen, welche längs und quer verlaufen. @Jörg R.: Sollte kein Shuntwiderstand darstellen. Mein Fehler. @Mavin: Die Widerstände hängen von der Temperatur ab, die sich im Zeitverlauf ändert. Sie sind also nicht alle gleich.
Trage auch mal die Widerstandswerte ein und nenne die Versorgungsspannung mit der Du arbeiten möchtest. Daran kann man dann auch schon erkennen, wie viel Leistung die Widerstände verheizen müssen und das dadurch dann natürlich auch eine gewisse Eigenerwärmung der Widerstände stattfindet!
Claude J. schrieb: > die Widerstände sind einfach finite Volumen Also sind deine Widerstände keine echten handelsüblichen Widerstände in dem Sinne, sondern einfach nur Eisenwürfel mit 6 Flächen, bei denen mittig an jeder Fläche ein Draht angelötet wird, der dann mit einem weiteren Eisenwürfel verbunden wird. Und diese Konstruktion soll dann einer gewissen Umgebungstemperatur ausgesetzt werden und an Position 11. wird dann einfach nur ein Ohmmeter angeschlossen?
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Claude J. schrieb: > Ich hoffe, diese Beschreibung und die aktualisierte Skizze bringen etwas > Licht ins Dunkle. Verstanden. Angenommen: Die grünen Blöcke haben 4 Anschlüsse, jeweils mit Temperatur und Wärmestrom. Die Blöcke sind gleich oder auch nicht, und können mit Gleichungen beschrieben werden. Der Energieerhaltungssatz und der 1. und 2. Hauptsatz der Wärmelehre werden berücksichtigt. Das Problem ist zeit-invariant. 1. Gleichungen für die Elemente aufstellen. 2. Mit den Elementen und den Randbedingungen damit Systemgleichungen aufstellen 3. System lösen. Linear, Nichtlinear, ??? 4. Fertig. ?? Die Elemente in einer Spalte sind nicht gleich, da A und E Randelemente sind. tip of the day: mit klaren Fragen bekommt man klare Antworten.
Infolge eurer Antworten habe ich begriffen, dass meine Darstellungsweise des Schaltplans komplett falsch war. Meine Denkweise, wie man die finite Volumen Methode als elektrischen Schaltplan darstellen könnte, war komplett falsch. Deshalb habe ich das gleiche Problem nochmal skizziert, siehe Anhang. Sorry und Danke für eure Geduld, die zeitnahen Korrekturen und Reaktionen. Jetzt müsste mein Problem als Schaltplan korrekt wiedergegeben sein. @Giovanni: Alles was du geschrieben hast, trifft zu. Aber das geht über meine Frage hinaus. Ich möchte das Problem nicht (hier) als Randwertproblem mit Randbedingungen aufstellen, was man machen könnte. Danke trotzdem. Ich möchte nur wissen, ob mann die Widerstände in Zeile 4 als Parallelschaltung/-widerstand modellieren kann?
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Gut, dass es ein Elektronikkompendium gibt. Lies https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0110192.htm
Claude J. schrieb: > Ich möchte nur wissen, ob man die Widerstände in Zeile 4 als > Parallelschaltung/-widerstand modellieren kann? Man kann Zeile 1 und Zeile 6 zu jeweils einem Widerstand reduzieren. Dann kann man in Spalten A-E die Zeilen 3,4,5 zu einem Widerstand zusammenfassen. Damit schaut das Ganze schon einfacher aus. Zur Frage: Hängt davon ab, welche Werte die Widerstände haben. Falls die Werte in den Spalten A-E (3,4,5) gleich sind, dann JA. Sonst nicht.
Claude J. schrieb: > Ich möchte nur wissen, ob mann die Widerstände in Zeile 4 als > Parallelschaltung/-widerstand modellieren kann? In Zeile 2 und 6 ja. In Zeile 4 logischerweise nicht, da es ja noch die Vor und Nachwiderstände in Zeile 3 und 5 gibt. Die Summen aus den in Reihe geschalteten Widerständen in Reihe 3, 4 und 5 kannst du parallel rechnen, also RA3-E5 ist 1/(RA3+RA4+RA5)+1/(RB3+RB4+RB5)+1/....
Oliver S. schrieb: > Wie kann ein Widerstand mehr als zwei Anschlüsse haben? > > Oliver Ein Poti mit mehreren Armen.
@Giovanni: Danke schön @Jens. M: Vielen Dank Auch allen, die konstruktiv geholfen haben, gebührt mein Dank. MfG Claude
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Jörg R. schrieb: > Wenn es sich z.B. um einen niederohmigen Shuntwiderstand zur > Strommessung handelt, Stichwort: 4-Leiter-Messung Dann sind aber jeweils zwei Anschlüsse paarweise verbunden. Bei 4-Leitermessung geht es um parasitäre Effekte, die hier ganz bestimmt nicht Thema sind. Claude J. schrieb: > Meine Frage bezieht sich auf die Problemstellung, welche ich dem Beitrag > angehängt habe. R A,B,C,D und E sind offensichtlich nicht (direkt) parallel geschaltet. Das Netzwerk lässt sich mit Hilfe von Stern-Dreieckstranformation umformen. Erstmal muss aber klar sein, wie die Verschaltung aussieht, d.h. was diese grünen Kästen mit mehr als zwei Anschlüssen bedeuten. Die Werte entscheiden dann, wie sich die Ströme verteilen. Einer Parallelschaltung entspricht es nur, wenn über den fraglichen Widerständen die gleiche Spannung anliegt.
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Rainer W. schrieb: > wenn über den fraglichen Widerständen die gleiche Spannung anliegt. ... die selbe Sapnnung ... Denn wenn irgendwo in einer Schaltung an einem Widerstand 5V anliegen und irgendwo anders in der Schaltung (oder auf der Welt) ebenfalls 5V anliegen, dann ist das die gleiche Spannung. Erst wenn Widerstände wirklich parallel geschaltet sind liegen sie an der selben Spannung. [/Deutsch für Fortgeschrittene] ;-)
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Oliver S. schrieb: > Wie kann ein Widerstand mehr als zwei Anschlüsse haben? Widerstand Array, kenn sie zu 16 integriert...
Oliver S. schrieb: > Wie kann ein Widerstand mehr als zwei Anschlüsse haben? und wenn es ein Array ist? könnte "umgangssprachlich" als "ein" Widerstand durchgehen
Rainer W. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Wenn es sich z.B. um einen niederohmigen Shuntwiderstand zur >> Strommessung handelt, Stichwort: 4-Leiter-Messung > > Dann sind aber jeweils zwei Anschlüsse paarweise verbunden. Wenn Du nicht ständig Kommentare/Zitate aus dem Zusammenhang reißen würdest ginge auch deren ursprüngliche Aussage nicht verloren. Dein Kommentar hat daher überhaupt nichts mit meiner Aussage zu tun. Du hast die sehr unangenehme Art an Dir andere Kommentare schlecht dastehen zu lassen, anstatt mal auf das eigentliche Thema eines Threads einzugehen. Daher, hier nochmal für Dich weshalb ich das geschrieben habe was Du ungeschickter Weise, oder auch absichtlich, aus dem Kontext gerissen hast: Jörg R. schrieb: > Oliver S. schrieb: >> Wie kann ein Widerstand mehr als zwei Anschlüsse haben? > > Wenn es sich z.B. um einen niederohmigen Shuntwiderstand zur > Strommessung handelt, Stichwort: 4-Leiter-Messung Rainer W. schrieb: > Bei 4-Leitermessung geht es um parasitäre Effekte, die hier ganz > bestimmt nicht Thema sind. die gleiche Spannung anliegt. Bei Deinen Kommentaren geht es in den seltensten Fällen um das eigentliche Thema.
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