Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik [gesuchte] Symmetrische LDOs mit >5A; >(+/-)50V


von Dshing S. (dshing)


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Hi, ich bin auf der Suche nach symmetrischen LDOs die mindestens 50 V 
bzw. -50V am Eingang abkönnen und einen Strom von mindestens 5 A lieber 
etwas mehr liefern können. Die Ausgangsspannung sollte im Bereich von 40 
V, idealerweise bei 42.0 V liegen (justierbar ist kein Problem).

Kennt da jemand etwas?

Viele Grüße

: Verschoben durch Moderator
von Jörg R. (solar77)


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Dshing S. schrieb:
> Hi, ich bin auf der Suche nach symmetrischen LDOs die mindestens
> 50 V
> bzw. -50V am Eingang abkönnen und einen Strom von mindestens 5 A lieber
> etwas mehr liefern können. Die Ausgangsspannung sollte im Bereich von 40
> V, idealerweise bei 42.0 V liegen (justierbar ist kein Problem).
>
> Kennt da jemand etwas?

Nö, nicht auf Anhieb. Ich wundere mich nur wofür LDO bei solchen 
Spannungen und Strömen?🤔

Hintergrund über den Anwendungsfall wäre schon interessant.

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Hä???
Ein LDO ist ein Linearregler. Wenn du 5A da durchprügeln willst, sind 
das pro Volt 5W, die verheizt werden und weggekühlt werden wollen.
Das bei 50V im Worst Case... sollen das dann die "Hockey Puk Gehäuse" 
für Leistungsthyristoren werden?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ein LDO ist ein Low Drop Regler, der speziell mit geringem 
Spannungsabfall zwischen Eingang und Ausgang noch funktioniert. 10V sind 
aber fernab von "gering".

Anhand dieser Fragestellung vermute ich, dass du Anfänger bist. Da wäre 
es dann viel besser, wenn du nicht deinen "Lösungsansatz", sondern das 
eigentliche Problem beschreiben würdest.

Woher kommt die Versorgungsspannung von 50V? Und was soll damit versorgt 
werden. Und ja: gib lieber zu viele Informationen als zu wenige. Denn 
schließlich suchst du nach Helfern, die dir für deine Aufgabe Tipps oder 
Lösungen geben sollen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Gerald B. schrieb:
> Das bei 50V im Worst Case... sollen das dann die "Hockey Puk Gehäuse"
> für Leistungsthyristoren werden?

Das braucht dann ne aktive Kühlung wie beim Gaming-PC 😁

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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+/- 50V mal 5A sind 500 Watt! Das ist nichts für Anfänger. Wir sollten 
dem Dshing besser keine Tipps geben.

von Dshing S. (dshing)


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Also: Es geht "natürlich" um einen Audioverstärker. ;)

Ich habe vor Jahren auf Basis der LM3886 einen Verstärker gebaut, den 
ich auf unterkanteoberlippe designt habe. Dafür habe ich aber keine 
Spannungsregler vorgesehen, sondern die Spannung passiv (LCR) 
"ausgeregelt" (ausgeregelt ist eig. das falsche Wort). Es bleiben nur 
noch kleine Spannungsdrifts im mehr stelligen ms-Bereich an den LM3886 
übrig. Die kann der LM3886 dann ohne Probleme selbst wegregeln (bzw. ich 
höre es nicht mehr). Der Spannungswandlung ist ein simpler Trafo.

Soweit zur Vorgeschichte :D

Die Ausgangsspannung ist damit von der Netzspannung abhängig. Das machte 
6 Jahre lang kein Problem. Nun stelle ich aber immer häufiger fest, dass 
die Netzspannung bei mir im Haus an der 240V Marke kratzt. Und nun war 
es letzte Woche soweit, das dies anscheinend netzseitig überschritten 
wurde (Die PV-Anlage hat mir das mit einer Warnung quittiert ^^').
Nun hab ich blöderweise zu dem Zeitpunkt Musik gehört und das einfach zu 
leise (zu wenig Last).
Die Folge: Zwei LM3886 fanden das nicht so toll und habe sich mit dem 
typischen Gestank in den Ruhestand verabschiedet.

Gut, genug der Prosa:
Die LM3886 können "ohne Signal" 94 V vertragen. Da komme ich auch mit > 
~240 V Netzspannung nicht hin. Mit einem Signal (was auch immer das 
bedeutet) vertragen Sie aber nur 84 V (lt. Dat.). Ansich hab ich das 
Designe damals auf 87 V Leelaufspannung ausgelegt, was dann unter Last 
entsprechend absackt. Das haben die Kerlchen ganz gut vertragen. Bei 240 
V Netzspannung komme ich aber auf etwa 89 V, das ist denen dann offenbar 
doch zu viel (zumindest in einem ungünstigen Lastfall).

Nun würde ich den Aufwand möglichst gering halten und nicht alles über 
den Haufen werfen, da das System so super funktioniert hat.
Einfach zwei neue LM3886 einzubauen wäre mir aber auch etwas zu naiv, da 
es wohl in Zukunft nicht weniger Spannungsspitzen im Netzt geben dürfte.

Ich habe auch nach anderen Audio Verstärkern geschaut, aber die LM3886 
scheinen immer noch das Ende der Fahnenstange der AB-Klasse ICs zu sein.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Deine zu hohe Versorgungsspannung muss korrigiert werden, aber ganz 
sicher nicht mit LDO, sondern mit einen passenden Transformator bzw. 
Schaltnetzteil.

Ein vernünftiges Netzteil müsste so ausgelegt sein, dass die Schaltung 
mehr als 253V verträgt, denn dass ist im Rahmen der normalen Toleranz. 
Üblich sind 275 Volt.

Falls dir das zu teuer wird, kaufe dir einen normaken Verstärker (z.B 
von Yamaha) mit einer nirmalen Leistung. Für eine Wohnung sind 2x 20 
Watt schon weit mehr als sinnvoll.

Dshing S. schrieb:
> Es bleiben nur noch kleine Spannungsdrifts im mehr stelligen ms-Bereich
> an den LM3886 übrig. Die kann der LM3886 dann ohne Probleme selbst
> wegregeln

Es ist Aufgabe jeder Endstufe, nur das Audiosignal und nicht die 
Versorgungsspannung zu verstärken. Normalerweise sind weit über 10 Volt 
Ripple vollkommen egal. Wenn das bei dir nicht der Fall ist, repariere 
den kaputten Verstärker, anstatt am Symptom herum zu doktorn.

: Bearbeitet durch User
von Dshing S. (dshing)


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Lothar M. schrieb:
> Ein LDO ist ein Low Drop Regler, der speziell mit geringem
> Spannungsabfall zwischen Eingang und Ausgang noch funktioniert. 10V sind
> aber fernab von "gering".
>
> Anhand dieser Fragestellung vermute ich, dass du Anfänger bist. Da wäre
> es dann viel besser, wenn du nicht deinen "Lösungsansatz", sondern das
> eigentliche Problem beschreiben würdest.
>
> Woher kommt die Versorgungsspannung von 50V? Und was soll damit versorgt
> werden. Und ja: gib lieber zu viele Informationen als zu wenige. Denn
> schließlich suchst du nach Helfern, die dir für deine Aufgabe Tipps oder
> Lösungen geben sollen.

Ja schon klar, was LDOs sind.

Nein ich bin kein Anfänger. Ist auch etwas beleidigend, so etwas einfach 
in den Raum zu behaupten, gerade als Moderator hätte ich da etwas mehr 
Etikette erwartet.

Die genannten Werte sollte die Spezifika des LDO sein, nicht die des 
Systems. Denn ich suche ein LDO, nicht ein neues System.


@Gerald B.:
Nein, das ist kein Problem. Der Spannungsabfall (Differenzspannung) ist 
nur wenige Volt. 5 A bedeutet ja nicht, dass es unbedingt Dauerstrom 
ist. Die Durchschnittsleistung betrachtet wird es erheblich weniger 
sein.

@ All
Also sie Spannungsdifferenz ist Lastabhängig. 5 A wird der mindeste Peak 
sein. Mit entsprechenden Kondensatoren kann ich daran etwas drehen, aber 
nichts im erheblichen Ausmaße. 5 A sind auch übliche Werte für LDO, 
daher mein Eingrenzung.

Das die Abwärme auch abgeführt werden muss ist mir klar. Da ich hier 
aber eig. keine Romane schreiben wollte, habe ich nur die Anforderungen 
an das Bauteil geschrieben, das ich suche.

Vielleicht sollte man nicht immer gleich annehmen, das der/die Gegenüber 
total dumm ist und keine Ahnung hat, weil man selbst aufgrund von 
fehlenden Informationen sich keinen Reim auf eine Anforderung machen 
kann. Oder weil man sich versucht über jemanden lustig zu machen, ohne 
dabei nachzudenken... Sherlock! ...

Also in diesem Sinne vielen Dank an Jörg R. für deine Meinung. Ich hab 
dir dein Frage hoffentlich beantwortet. Falls du noch eine Idee hast, 
lass es mich gerne wissen.

von Dshing S. (dshing)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Deine zu hohe Versorgungsspannung muss korrigiert werden, aber ganz
> sicher nicht mit LDO, sondern mit einen passenden Transformator bzw.
> Schaltnetzteil.
>[...]

Ja danke!
Guten Tag.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dshing S. schrieb:
> Soweit zur Vorgeschichte :D
Wenn du unbedingt vogelwild basteln willst, dann nimm einfach die 
"übliche" Schaltung aus Transistor und Z-Diode.

- https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204131.htm

Du kannst den Transistor bei dir ruhig als Darlington ausführen, genug 
Spsnnung ist ja da.

Dshing S. schrieb:
> Nein ich bin kein Anfänger. Ist auch etwas beleidigend, so etwas einfach
> in den Raum zu behaupten
Ach, geh weiter: "beleidigend".
Lies mal deine naive Fragestellung. Was würdest du vermuten? Einen 
Profi?

> gerade als Moderator hätte ich da etwas mehr
> Etikette erwartet.
Gerade du als langjähriges Forenmitglied solltest den Begriff 
Netiquette kennen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Johannes F. (jofe)


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Dshing S. schrieb:
> Nein ich bin kein Anfänger. Ist auch etwas beleidigend, so etwas einfach
> in den Raum zu behaupten, gerade als Moderator hätte ich da etwas mehr
> Etikette erwartet.

Die Foren-Etikette sieht vor allem auch für Fragesteller vor, das 
Problem gleich zu Anfang möglichst umfassend darzustellen, und nicht nur 
einzelne Schnipsel hinzuwerfen, auf die sich dann jeder Antwortende 
seinen Reim machen soll …

von Dshing S. (dshing)


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Die Frage war hinreichend umfänglich formuliert:
Ich suche einen LDO mit den entsprechenden Parametern.
Wenn jemand noch mit mir schnacken möchte, dann kann er ja was fragen, 
aber bitte nicht beleidigend werden oder sinnlose Dinge in den Raum 
werfen.

Ich wollte nicht mein Audioverstärker hier diskutieren. Oder wer welche 
Norm für Netzteile kennt. Auch nicht was mein Erfahrungslevel ist oder 
wie groß meine Wohnung ist oder wie laut ich meine Musik höre etc..

@Thema:
Den LDO selbst zu bauen habe ich auch schon überlegt. Nur die einfachen 
Schaltungen wie du sie geschlagen hast Lothar M. sind sehr Temperatur 
instabil. Wenn man das versucht zu kompensieren, dann wird es schnell 
sehr aufwändig. Das wollte ich versuchen zu vermeiden. Daher meine Suche 
nach einem LDO.

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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Statt da eine zusätzliche Heizung aus einem Haufen Transistoren mit 
Lüftern zu bauen:

Schnapp dir so einen ollen Halogen-Trafo vom Flohmarkt, Schrott, 
Recyclinghof.
Die fliegen eh überall raus, weil auf LED umgestellt wird.

Den packst du so vor dein Netzteil, dass da 12V weniger primärseitig 
reinkommen. (Spartrafo-Schaltung)

Passt stilecht zu einem Analog-Verstärker (MEHR Eisen! MEHR Kupfer! MEHR 
Gewicht!) und löst dein Problem.

von Dshing S. (dshing)


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Εrnst B. schrieb:
> Statt da eine zusätzliche Heizung aus einem Haufen Transistoren mit
> Lüftern zu bauen:
>
> Schnapp dir so einen ollen Halogen-Trafo vom Flohmarkt, Schrott,
> Recyclinghof.
> Die fliegen eh überall raus, weil auf LED umgestellt wird.
>
> Den packst du so vor dein Netzteil, dass da 12V weniger primärseitig
> reinkommen. (Spartrafo-Schaltung)
>
> Passt stilecht zu einem Analog-Verstärker (MEHR Eisen! MEHR Kupfer! MEHR
> Gewicht!) und löst dein Problem.

Ja danke, eine Super Idee!

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Dshing S. schrieb:
> 5 A sind auch übliche Werte für LDO

nein

Dshing S. schrieb:
> Die Frage war hinreichend umfänglich formuliert

nein

Dshing S. schrieb:
> Ich wollte nicht ... diskutieren.

Dann frage bein nächsten mal das immer nette ChatGPT.

Dshing S. schrieb:
> Nur die einfachen Schaltungen wie du sie geschlagen hast Lothar M. sind
> sehr Temperatur instabil. Wenn man das versucht zu kompensieren, dann
> wird es schnell sehr aufwändig.

Schwankungen sind doch wie gesagt scheißegal! Du stellst sinnlose 
Anforderungen und gibst dafür auch noch sinnlose Bauteile vor!

: Bearbeitet durch User
von Jörg K. (joergk)


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Ich würde die Spannung einfach etwas reduzieren, auch wenn das zu Lasten 
der maximalen Ausgangsleistung geht.

Da Du wohl lieber keinen neuen Trafo einbauen möchtest (verständlich, 
kostet erheblich Geld) würde ich es mit einem Griff in die Trickkiste 
machen: Kleinen Trafo vor Deinen Trafo als Spartrafo schalten. Bei 10% 
Spannungsabsenkung hat der auch nur 10% Bauleistung deines Netztrafos.
Bei einem Ringkern könnte man auch ein paar Windungen zusätzlich 
aufbringen und phasengedreht mit der Hauptwicklung in Reihe schalten.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Dshing S. schrieb:
> Ich habe vor Jahren auf Basis der LM3886 einen Verstärker gebaut, den
> ich auf unterkanteoberlippe designt habe.
...
> die Netzspannung bei mir im Haus an der 240V Marke kratzt. Und nun war
> es letzte Woche soweit, das dies anscheinend netzseitig überschritten
> wurde

Prima. Du hast ScheXXXe gebaut und nun hats gekracht. Kein Mitleid. Hast 
du wenigstens was gelernt? Ich wette, nicht. Die Netzspannung 
(Effektivwert) kann übrigens bis zu 253V betragen. 230V ±10%.


Konfuzius sagt:

> Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln: Erstens durch
> nachdenken - das ist der edelste, zweitens durch nachahmen -
> das ist der leichteste, und drittens durch Erfahrung -
> das ist der bitterste.

Du hast dich also für den bitteren Weg entschieden.


PS: solche LDO wie du sie jetzt suchst, gibt es nicht. Ein (weiteres) 
Indiz, daß du etwas falsch machst.

von Harald W. (wilhelms)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:

> Schwankungen sind doch wie gesagt scheißegal!

Ja, weil ein normaler NF-Verstärker bereits von sich aus ein Regler
mit konstanter Ausgangsspannung (bei konstanter Eingangsspannung ist).

> Du stellst sinnlose Anforderungen

Wo steht denn wohl das Stadion, das mit dieser Leistung beschallt
werden soll?

von Jörg R. (solar77)


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Dshing S. schrieb:
> Die Frage war hinreichend umfänglich formuliert:

Nein, die Frage ist nicht hinreichend formuliert. Das beginnt schon 
damit dass Du einen LDO suchst. Lothar hat geschrieben für was LDO 
steht..für Low Drop Out. Anders gesagt sind das Spannungsregler denen 
eine geringe Spannungsdifferenz zwischen Eingang und Ausgang reicht um 
regeln zu können. Das kann für Deinen Anwendungsfall nicht wichtig sein. 
LDO nimmt man z.B. für Batteriebetriebene Schaltungen, i.d.R. auch eher 
für kleine Ströme.

Deine Stromversorgung muss rein theoretisch mit Netzspannungen von ca. 
210V bis ca. 250V zurechtkommen, in dem Bereich kann die Höhe der 
Netzspannung in Deutschland (Europa?) schwanken. Da macht LDO überhaupt 
keinen Sinn..schon gar nicht bei solchen Strömen bzw. Leistungen.

> Ich suche einen LDO mit den entsprechenden Parametern.


Wenn es tatsächlich analog gelöst werden soll bleibt Dir eigentlich nur 
es diskret aufzubauen, also grob wie Lothar es beschrieben hat.


> Wenn jemand noch mit mir schnacken möchte, dann kann er ja was fragen,
> aber bitte nicht beleidigend werden oder sinnlose Dinge in den Raum
> werfen.

Jemanden als Anfänger zu bezeichnen ist übrigens keine Beleidigung. Für 
14 Jahre Zugehörigkeit im Forum drückst Du dich nicht klar genug aus. 
Dazu kommt dass Du auf LDO beharrst, was schon von Unkenntnis spricht.


> Ich wollte nicht mein Audioverstärker hier diskutieren. Oder wer welche
> Norm für Netzteile kennt. Auch nicht was mein Erfahrungslevel ist oder
> wie groß meine Wohnung ist oder wie laut ich meine Musik höre etc..

Du vergreifst Dich leider etwas im Ton. Das es um Audio geht ist schon 
wichtig. Dafür gibt es zudem sicherlich einige Foren mit Spezialisten. 
Das Thema Selbstbau und Stromversorgung wird dort sicherlich auch 
ausführlich und umfangreich diskutiert.


> @Thema:
> Den LDO selbst zu bauen habe ich auch schon überlegt. Nur die einfachen
> Schaltungen wie du sie geschlagen hast Lothar M. sind sehr Temperatur
> instabil. Wenn man das versucht zu kompensieren, dann wird es schnell
> sehr aufwändig. Das wollte ich versuchen zu vermeiden. Daher meine Suche
> nach einem LDO.

Wie gesagt, Du behaarst auf LDO..in Unkenntnis dessen Funktion.

von Michael B. (laberkopp)


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Dshing S. schrieb:
> Es geht "natürlich" um einen Audioverstärker.

So so, das wurde 'natürlich' in der Ursprungsfrage 'vergessen'. Es ist 
ja auch so mühsam ein paar Worte zu schreiben.

Ein Audioleistungsverstärker IST ein Spannungsregler, nur regelt er 
nicht abhängig von einer Referenzspannung sondern einem Audiosignal.

Und 2 Spannungsregler nacheinander machen gerne Probleme, 
Regelinstabilitäten, vor allem wenn einer dann noch ein LDO 'low drop 
out' (und nicht etwa Linear Dumb Output) Regler ist. Man nutzt daher 
Emitterfolger, falls die Trafospannung für einen IC Verstärker zu sehr 
schwankt.

Siehe: https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30 
"welches Netzteil für meinen Verstärker".

Dafür gibt es keinen IC, denn die Verlustleistung wird man nur mit 
grossen Chips los, Audioleistungstransistoren.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael B. schrieb:

> Dafür gibt es keinen IC, denn die Verlustleistung wird man nur mit
> grossen Chips los, Audioleistungstransistoren.

In Netzteilen werden für solche Leistungen auch gern mal
mehrere Transistoren parallel geschaltet. Ausserdem kann
man dann auch die Heizung herunterdrehen.

von Thomas B. (thombde)


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Bei Netzteilen für Audioverstärker wird da gar nichts stabilisiert.
Da ist ein Trafo, Gleichrichter und ein fetter Siebelko.
Der Elko macht den Wums im Schlagzeug und Bassbereich.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Thomas B. schrieb:
> Der Elko macht den Wums im Schlagzeug und Bassbereich.

Und wenn da bei maximaler Lautstärke 5A erwartet werden, dann sind das 
bestimmt 20A oder mehr im Peak. Im Datenblatt vom IC werden 11A genannt 
(pro Kanal). Die Peaks willst man sicher nicht durch den LDO 
abschneiden.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Dshing S. schrieb:
> Bei 240
> V Netzspannung komme ich aber auf etwa 89 V, das ist denen dann offenbar
> doch zu viel (zumindest in einem ungünstigen Lastfall).

Ja, dann ist Deine Schaltung falsch dimensioniert.
Die maximale Leistung von 68W an 4 Ohm ist bei 56V angegeben, bzw. 50W 
an 8 Ohm bei 70V.
Eine Schaltung betreibt man nicht an den Grenzwerten, sondern an den 
empfohlenen Betriebswerten.

Nimm einen Vorschalttrafo, wie schon gesagt wurde. Regler-ICs verbraten 
nur unnütz Leistung. Und 5A Linearregler nimmt auch keiner mehr, die 
gibt es nur noch im Museum.

von Johannes F. (jofe)


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Peter D. schrieb:
> Nimm einen Vorschalttrafo, wie schon gesagt wurde.

Eine Lösung wäre sicher auch ein (Spar-)Stelltrafo, gibt's günstig aus 
China in zufriedenstellender Qualität (habe selbst die 500-VA-Version):
https://de.aliexpress.com/item/1005008313693820.html

von Myka (myka)


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Dshing S. schrieb:
> @ All
> Also sie Spannungsdifferenz ist Lastabhängig. 5 A wird der mindeste Peak
> sein. Mit entsprechenden Kondensatoren kann ich daran etwas drehen, aber
> nichts im erheblichen Ausmaße. 5 A sind auch übliche Werte für LDO,
> daher mein Eingrenzung.

Das würde den sehr guten LM3886 beschneiden. Lt. Datenblatt - Output 
Current Limit Typisch 11,5A, mindesten jedoch 7A.
Wenn du es geregelt haben willst, dann solltest du das auch mit in die 
Überlegung aufnehmen.

von Lutz K. (lutz_k)


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Jörg R. schrieb:
> Dshing S. schrieb:

>> @Thema:
>> Den LDO selbst zu bauen habe ich auch schon überlegt. Nur die einfachen
>> Schaltungen wie du sie geschlagen hast Lothar M. sind sehr Temperatur
>> instabil. Wenn man das versucht zu kompensieren, dann wird es schnell
>> sehr aufwändig. Das wollte ich versuchen zu vermeiden. Daher meine Suche
>> nach einem LDO.
>
> Wie gesagt, Du behaarst auf LDO..in Unkenntnis dessen Funktion.

ich denke die die dem Punkt LDO widersprechen wollen unbedingt im recht 
bleiben, aber der Ansatz wäre schon korrekt. Weil bei 240V Netzspannung 
sind es nur 2V zuviel, bei 230V was dem Normalfall entspricht will er so 
wenig wie möglich Spannung verlieren um die Ausgangsleistung zu 
behalten, soweit sehe ich da keinen Fehler

Wegen der Verlustleistung, unter Last ist der Spannungsabfall geringer 
und nicht 8V, bei 8V ist der Strom entsprechend kleiner. Also 40W 
Verlustleistung je LDO stellen sich da nicht ein.

Aber zum Lösungsansatz, bei Überspannung, wieviel Volt liegst du darüber 
und mit wieviel Strom bist du im sicheren Bereich, vielleicht gehts auch 
mit einem Shunt Regler, einen wesentlichen teil kann man ja dann über 
Widertände verheizen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Lutz K. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Dshing S. schrieb:
>
>>> @Thema:
>>> Den LDO selbst zu bauen habe ich auch schon überlegt. Nur die einfachen
>>> Schaltungen wie du sie geschlagen hast Lothar M. sind sehr Temperatur
>>> instabil. Wenn man das versucht zu kompensieren, dann wird es schnell
>>> sehr aufwändig. Das wollte ich versuchen zu vermeiden. Daher meine Suche
>>> nach einem LDO.
>>
>> Wie gesagt, Du behaarst auf LDO..in Unkenntnis dessen Funktion.
>
> ich denke die die dem Punkt LDO widersprechen wollen unbedingt im recht
> bleiben,

Nö, die erkennen nur auf welchem Irrweg der TO ist. Und dich nimmt er 
mit.

> aber der Ansatz wäre schon korrekt. Weil bei 240V Netzspannung
> sind es nur 2V zuviel, bei 230V was dem Normalfall entspricht will er so
> wenig wie möglich Spannung verlieren um die Ausgangsleistung zu
> behalten, soweit sehe ich da keinen Fehler

Das ist aber dein Problem, nicht unseres.

Der TO schreibt auch nicht woher die +/- Spannung kommt die auf den LDO 
geht. Vermutlich eine Trafo-Gleichrichter-Kondensator-Kombi, also je 
nach Last ein nicht unerheblicher Ripple.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Lothar M. schrieb:
>> Soweit zur Vorgeschichte :D
> Wenn du unbedingt vogelwild basteln willst, dann nimm einfach die
> "übliche" Schaltung aus Transistor und Z-Diode.
>
> - https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204131.htm
>
> Du kannst den Transistor bei dir ruhig als Darlington ausführen, genug
> Spsnnung ist ja da.

Das habe ich tatsächlich mal gemacht, um volle Sinusleistung zu 
erzielen, ohne im Leerlauf unzulässig hoch zu werden.

Thomas B. schrieb:
> Bei Netzteilen für Audioverstärker wird da gar nichts stabilisiert.
> Da ist ein Trafo, Gleichrichter und ein fetter Siebelko.

Der Elko heißt Ladeelko, habe ich mal lernen müssen.

> Der Elko macht den Wums im Schlagzeug und Bassbereich.

Mit einer Spannungsstabilisierung braucht man hinter dieser noch einen 
Elko. Es geht da um den dynamischen Innenwiderstand der Versorgung, ist 
der zu hoch, blubbert der Verstärker.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Dshing S. schrieb:
> Nein ich bin kein Anfänger. Ist auch etwas beleidigend, so etwas einfach
> in den Raum zu behaupten, gerade als Moderator hätte ich da etwas mehr
> Etikette erwartet.

Oh, wenn Du kein Anfänger bist, dann aber ein völlig ahnungsloser 
Volltrottel. Also können wir den Thread gleich schließen, um uns das 
restliche Geschwurbel zu ersparen.

> Die genannten Werte sollte die Spezifika des LDO sein, nicht die des
> Systems. Denn ich suche ein LDO, nicht ein neues System.

Du weißt doch nicht einmal, was ein LDO ist und worin die Unterschiede 
zu einem normalen Linearregler liegen.

> 5 A sind auch übliche Werte für LDO,
> daher mein Eingrenzung.

Aha, dann nenne uns doch bitte mal nur einen einzigen 5A-LDO, der mehr 
als als ca. 6 V Eingangsspannung verträgt. LDO bitte, keinen 
konventionellen Linearregler.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Dshing S. schrieb:
> @Thema:
> Den LDO selbst zu bauen habe ich auch schon überlegt. Nur die einfachen
> Schaltungen wie du sie geschlagen hast Lothar M. sind sehr Temperatur
> instabil. Wenn man das versucht zu kompensieren, dann wird es schnell
> sehr aufwändig.

Die einfache Spannungsreglerschaltung mit Längstransistor, Z-Diode und 
Widerstand ist die mit Abstand stabilste Ausführung. Allerdings ist sie 
alles andere als ein LDO.

> Das wollte ich versuchen zu vermeiden. Daher meine Suche
> nach einem LDO.

Komisch. Oben hast Du noch behauptet, solche LDOs wären absolut 
gebräuchlich. Dann könntest Du ja auch selbst einen finden und Dich hier 
verpissen.

von Jörg R. (solar77)


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Andreas S. schrieb:
> (..)
> Dshing S. schrieb:
>> 5 A sind auch übliche Werte für LDO,
>> daher mein Eingrenzung.
>
> Aha, dann nenne uns doch bitte mal nur einen einzigen 5A-LDO, der mehr
> als als ca. 6 V Eingangsspannung verträgt. LDO bitte, keinen
> konventionellen Linearregler.

Gibt es..mit z.B. 3,3V oder auch 5V Ausgangsspannung:

https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm1084.pdf

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Lutz K. schrieb:
> Weil bei 240V Netzspannung sind es nur 2V zuviel

Nein. Es ist wesentlich mehr zuviel.

Dshing S. schrieb:
> Ansich hab ich das
> Designe damals auf 87 V Leelaufspannung ausgelegt, was dann unter Last
> entsprechend absackt. Das haben die Kerlchen ganz gut vertragen. Bei 240
> V Netzspannung komme ich aber auf etwa 89 V

Das Datenblatt des LM3886 sagt bei 4Ω Last maximal ±28V und bei 8Ω Last 
maximal ±35V. 87V sind also schon mindestens 17V zuviel. Wenn man das 
Netzteil so auslegt, daß die 70V auch schon bei 210V Netzspannung 
erreicht werden, kommt man bei 250V Netzspannung auf 83V. Punktlandung.

Viel hilft halt nicht immer viel. Und nach fest kommt ab. Bzw. kaputt.

Für die 50W an 8Ω aus dem Datenblatt braucht man übrigens keine ±35V. 
Die Spitzenspannung bei 50W ist nur ±28.3V. Da ist noch viel Luft. 
Natürlich braucht man eine Aussteuerreserve von ca. 3V. Und 
Brummspannung ist ja auch noch drauf. Aber mit ±35V ist das alles schon 
eingepreist.

Bei 4Ω Last ist der max. Ausgangsstrom das Limit. Der ist nämlich im 
garantierten Minimum "nur" 7A, was nach Adam Riese genau 28V ergibt. 
Auch da muß man noch Aussteuerreserve und Brummreserve dazu rechnen. 
Aber alles in allem ist man da noch weiter im grünen Bereich.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dshing S. schrieb:
> Nur die einfachen Schaltungen wie du sie geschlagen hast Lothar M. sind
> sehr Temperatur instabil.
Wie sehr stabil sollte denn die Augangsspannung sein? Mehr als 1V machen 
diese Temperatureffekte sicher nicht aus.

Mal zum drüber Nachdenken: die Unterdückung von 
Versorgungsspannungschwankungen des LM3886 ist mindestens 85dB und 
typisch deutlich über 100dB. Und um genau diesen Faktor wird jede 
Schwankung der Versorgung durch die Temperatur ebenfalls unterdrückt.

Fazit: Audioverstärker sind wegen der vorgeschalteten Trafonetzteile 
genau darauf getrimmt, dass du von Versorgungsschwankungen nichts hörst.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Jörg R. schrieb:
>> Aha, dann nenne uns doch bitte mal nur einen einzigen 5A-LDO, der mehr
>> als als ca. 6 V Eingangsspannung verträgt. LDO bitte, keinen
>> konventionellen Linearregler.
>
> Gibt es..mit z.B. 3,3V oder auch 5V Ausgangsspannung:
>
> https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm1084.pdf

Naja, LDO ist hierbei relativ... Laut Datenblatt liegt die Dropout 
Voltage bei 1,3 V bis 1,5 V. Das ist zwar eher wenig im Vergleich zu 
normalen Linearreglern, aber TI nennt dies (Sziklai-Paar) selbst "quasi 
LDO". [Datenblatt, Kapitel 6.1]

von Jörg R. (solar77)


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Andreas S. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>>> Aha, dann nenne uns doch bitte mal nur einen einzigen 5A-LDO, der mehr
>>> als als ca. 6 V Eingangsspannung verträgt. LDO bitte, keinen
>>> konventionellen Linearregler.
>>
>> Gibt es..mit z.B. 3,3V oder auch 5V Ausgangsspannung:
>>
>> https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm1084.pdf
>
> Naja, LDO ist hierbei relativ... Laut Datenblatt liegt die Dropout
> Voltage bei 1,3 V bis 1,5 V. Das ist zwar eher wenig im Vergleich zu
> normalen Linearreglern, aber TI nennt dies (Sziklai-Paar) selbst "quasi
> LDO". [Datenblatt, Kapitel 6.1]

Kläre das bitte mit dem Hersteller:-)

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Fazit: Audioverstärker sind wegen der vorgeschalteten Trafonetzteile
> genau darauf getrimmt, dass du von Versorgungsschwankungen nichts hörst.

Fazit: ..., dass man bei einem korrekten Aufbau nichts hört.

Ich vermute sehr stark, dass sich der TE keine Gedanken über eine 
ordentliche Masseführung gemacht und den ganzen Kram wild verdrahtet 
hat. Dann können auch schon mal die Ladeströme der Netzteilkondensatoren 
oder andere Masseströme auf die Eingangsseite des Verstärkers 
durchschlagen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Jörg R. schrieb:
> Kläre das bitte mit dem Hersteller:-)

Wieso ich? Dessen Datenblattangaben sind doch ausreichend.

von Jörg R. (solar77)


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Andreas S. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Kläre das bitte mit dem Hersteller:-)
>
> Wieso ich? Dessen Datenblattangaben sind doch ausreichend.

Du stellst die Bezeichnung LDO für den verlinkten Regler doch scheinbar 
in Frage, nicht ich.

Ich habe den nur verlinkt weil er vom Hersteller als LDO definiert ist 
und Du nach 5A LDO gerufen hast.

von Lutz K. (lutz_k)


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Axel S. schrieb:
> Lutz K. schrieb:
>> Weil bei 240V Netzspannung sind es nur 2V zuviel
>
> Nein. Es ist wesentlich mehr zuviel.
>
> Dshing S. schrieb:
>> Ansich hab ich das
>> Designe damals auf 87 V Leelaufspannung ausgelegt, was dann unter Last
>> entsprechend absackt. Das haben die Kerlchen ganz gut vertragen. Bei 240
>> V Netzspannung komme ich aber auf etwa 89 V
>
> Das Datenblatt des LM3886 sagt bei 4Ω Last maximal ±28V und bei 8Ω Last
> maximal ±35V. 87V sind also schon mindestens 17V zuviel. Wenn man das
> Netzteil so auslegt, daß die 70V auch schon bei 210V Netzspannung
> erreicht werden, kommt man bei 250V Netzspannung auf 83V. Punktlandung.
>

Das Datenblatt sagt, bei 8Ohm Last und 50W Output Power ±35V

ohne Signal sind 94V max. zulässig mit Signal 84V, dann natürlich nicht 
50W Ausgangsleistung

Ich gehe mal davon aus, das bei max. Netzspannung und entprechender 
Ausgangsleitung die Spannung des Netzteils im Rahmen dessen ist was ok 
ist und es bei der Fragestellung um eine Lösung geht die Spannung mit 
geringer Ausgangsleistung so zu begrenzen das der LM3886 nicht zerstört 
wird.

Ein Diagramm mit einer Kennlinie wie hoch bei 8Ohm Last die 
Betriebsspannung in Abhängigkeit der Leistung sein darf sehe ich im 
Datenblatt nicht, aber irgendwie muss es sich ja Verhalten zwischen 50W 
= 70V und "Signal" ?W = 84V und kein Signal 94V

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nur mal so als Idee... eine Stromversorgung für stabilisierte +-50V/5A 
ist ein ähnlicher Aufwand, wie gleich eine diskret aufgebaute Endstufe 
mit 2x100W zu bauen...

von Peter D. (peda)


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Dshing S. schrieb:
> 5 A sind auch übliche Werte für LDO,
> daher mein Eingrenzung.

Na dann ist doch alles prima, nimm diese und dicke Kühlkörper.
Ich bin dann wohl zu doof dazu, solche Regler zu finden.
Digikey hat nur max -32V und 3A (LT1033CT#PBF) im Programm, aber nicht 
als LDO.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Lutz K. schrieb:
> ohne Signal sind 94V max. zulässig mit Signal 84V, dann natürlich nicht
> 50W Ausgangsleistung

Dieser Satz keinen Sinn. Mit 84V (abs max Rating!) darf man ein Signal 
anliegen haben und dann sind auch 50W an 8Ω möglich. Natürlich nur mit 
angemessener Kühlung. Der LM3886 ist eine Class-AB Endstufe. Da steigt 
die Verlustleistung mit der Versorgungsspannung.

Und ohne Signal ist die Ausgangsleistung natürlich 0. Daß der IC dabei 
mehr Spannung verträgt, hängt einerseits mit der SOA der 
Ausgangstransistoren zusammen. Andererseits bauen Hersteller auch 
Schutzschaltungen ein, die für genau diesen Fall, eine Spannungsspitze 
beim Einschalten, gedacht sind. Das kann z.B. bei Betrieb in KFZ 
passieren. Der LM3886 ist ja für Endstufen in Fernsehern und dergleichen 
gebaut worden. Wer weiß, welche Anforderungen der ursprüngliche Kunde da 
ins Pflichtenheft geschrieben hat.

> Ich gehe mal davon aus, das bei max. Netzspannung und entprechender
> Ausgangsleitung die Spannung des Netzteils im Rahmen dessen ist was ok
> ist

Ist es nicht. Dshing schreibt ja selber, daß er das Netzteil auf 87V 
Leerlaufspannung (bei Netz-Nennspannung vermutlich) dimensioniert hat. 
Schon das ist oberhalb des abs. max. Ratings. Seine LM3886 haben das 
ausgehalten, wie eigentlich fast alle Halbleiter das tun. Sie sind dabei 
sicher wärmer geworden, als nötig war. Wahrscheinlich auch schneller 
gealtert. Aber bei (vermuteten) 89V hat es ihnen dann gereicht.

von Dshing S. (dshing)


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Also was hier einige für ein Mist schreiben, nur um sich wichtig und 
wissend zu fühlen, ist unglaublich. Nicht nur fachlich, sondern auch 
menschlich. Ich kannte dieses Forum hier mal als eines mit vernünftigem 
Umgangston von Leuten mit fachlichem Know-How.
Leider sind diese hier mittlerweile offenbar deutlich in der Minderheit.
Bei Mouser etc. nachgucken, kann ich natürlich auch selbst. Aber 
manchmal gibt es hier Leute, die die ein oder andere spezielle 
Bezugsquelle kennen, oder eine interessante Idee haben, wie man z.B. ein 
anderes Bauteil zweckentfremden könnte.
D.h.: Die Frage war „Kennt da jemand etwas?“
Nicht: “Wer kennt so etwas NICHT?“ Man ist nicht gezwungen mir zu 
antworten, nur weil man es nicht verstehen kann. Wenn es einen dann doch 
so sehr interessiert, kann man es vernünftig fragen, wie bspw. Jörg R.. 
Nur, ihr seht, dass die Diskussion in die völlig falsche Richtung geht, 
nur weil ich „Audioverstärker“ geschrieben habe.

Also nochmal: Ich wollte NICHT den Audioverstärker diskutieren. Das ist 
bei Vielen eh oft ein so emotionales Thema, dass sie auf Vorurteile 
zurückgreifen und sich in Ihrer Meinung suhlen wollen. Und ja, auch ich 
habe natürlich ein gewisses Maß an "emotionaler" Bindung zu meinem 
System. Was man gerne als nicht normgerecht oder als unüblichen 
Kunstgriff o.ä. bezeichnen kann. Aber immerhin hat dieses 6 Jahre lang 
hervorragend funktioniert so wie ich es designt habe. Nun haben sich 
eben die Randbedingungen geändert.

Da sich aber nun Einige mit konkreten ordentlich formulierten Ideen 
geäußert haben, möchte ich diese nicht im Regen stehen lassen. Erstmal 
Danke an euch für eure Mühen, auch wenn ich eure Zeit gar nicht dafür 
(Audioverstärker)  beanspruchen wollte.

1. Meine Ersatzidee war dann auch alternativ den Trafo anzugehen. Der 
ist nur zur mechanischen Schwingungsdämpfung ziemlich friemelig 
verbaut/vergossen. Aber es wäre tatsächlich ein Ringkerntrafo. Ein paar 
Windungen rauf oder runter wären da grundsätzlich machbar. Die Idee in 
Serie etwas vorzuschalten, finde ich aber auch sehr charmant, dass muss 
ich nur durchrechnen und auch wieder suchen bzw. wickeln, damit es dann 
auch passt. Ein LDO wäre da schneller und einfacher gewesen.

2. In der Tat, hat Lutz K. es korrekt erkannt. Die Maximalspannung zu 
reduzieren über den Trafo würde bedeuten, dass auch die Lastspannung um 
den gleichen Wert sinken würde. Da nun aber das Netz auch nach wie vor 
Spannungen unter 230 V liefert, gerade wenn der Trafo mit seinen 1000 W 
Peak dran zuppelt, dann würde gerade in diesem kritischen Lastfall die 
Versorgungsspannung zu stark einbrechen. (Wer keine Ahnung von 
Audioverstärkern hat, verkneift sich hier bitte seine unqualifizierten 
Kommentare à la: „öhhhh 1000W welches Stadion willst du denn damit 
beschallen).

4. Auch wenn hier viele die infame Behauptung aufstellen à la ich wüsste 
nicht was ein LDO sei und es gar keinen Sinn machen würde, ist dem bei 
Weitem nicht so. Lutz K. hat das ganz gut erfasst, wenn jemand es nicht 
versteht, dann fragt man im Normalfall nach, wie Derjenige auf seine 
Lösung kommt und diffamiert diesen nicht und behauptet einfach das 
Gegenteil. Diese Unart kenne ich sonst nur von den schlimmsten aller 
Populisten hierzulande.
Ein LDO wäre hier eben genau deshalb eine sehr elegante Lösung, da:
4.1. Wie so viele es geschrieben haben, die Verlustleistung/Abwärme im 
Schach gehalten werden muss. Bei >5 A und bspw. 3 V Spannungsabfall im 
Regler für den Lastfall wären, dass eben schon 15W + die Reserven, die 
für die eigentliche Reglung eingeplant werden müssten. Also es wären 
tatsächlich etwas im Bereich von 50 W Verlustleistung zu erwarten. Wäre 
zwar auch nicht superkritisch, da es ja nur für den zeitlich begrenzten 
maximal Lastfall gelten würde, aber schön ist so eine Lösung nicht.
4.2. Im Lastfall steht auch gar nicht genug Eingangsspannung zur 
Verfügung, um einen großen Dropout abzubilden. Der Verstärker würde 
bereits deutlich früher (geringere Leistung) in die maximal Ausregelung 
kommen. Ergo ich könnte deutlich weniger Leistung ohne Verzerrung 
ausgeben.
5. Es zu vermeiden diskrete PA-Verstärker zubauen war damals eben genau 
die Prämisse meines Systems. Ich habe das mal für einen Subwoofer 
gemacht, da ist das noch „ok“ weil es ein niedriger Frequenzbereich ist 
und auch die Bandbreite ist sehr gering ist. Da kann man das Rauschen 
noch in Schach und auf ein verträgliches Maß halten. Im „Vollspektrum“ 
ist das aber eine andere Hausnummer. Ein Grundrauschen von weniger als 
2µV bei solchen diskreten Aufbauten und Rauschabstände im Bereich von 
>90dB ist da nicht mal eben so einfach realisiert. Das Problem der 
effektiven Spannungsregelung bleibt weitestgehend auch da erhalten.
6. LDO/Linearregler selberbauen: Die einfache Variante mit Z-Diode und 
Transistor drifte mit der Temperatur natürlich nicht in einem 
Zeitbereich, der für die PSRR kritisch wäre, aber hier ist dann auch 
wieder das Problem, dass ich im kalten oder warmen Zustand (hab grad die 
Driftrichtung nicht im Kopf) entsprechende Reserven für den Vdrop 
vorhalten muss. Das bedeutet wieder sehr viel Verlustleistung im 
Lastfall. Und es ist dann eben auch kein LDO.
7. Natürlich wären hinter dem >5A LDO dann noch Kondensatoren, um die 
Leistungsspitzen abzufangen. Es ist ja eben KEIN PA-System, das >400 W 
RMS liefern muss. Daher reicht es komfortabel, wenn die 
Spannungsregelung 400 W (5A) konstant liefern kann.

P.S.: Wenn man immer alles nach Schema F macht, gibt es stillstand, kein 
Vorankommen und keine Vielfalt. Das ist offenbar leider auch hin diesem 
Forum zunehmend ein Phänomen. Das Aufbauen von Feindbildern, die man 
verunglimpfen kann, ist eine Unart des Miteinanders, das ich nicht 
nachvollziehen kann und als charakterliche Schwäche verstehe. Leider 
wird dieses Verhalten anscheinend mittlerweile durch die Moderatoren 
hier noch befeuert.

von Obelix X. (obelix)


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Ich muss dir in einem Punkt recht geben, der Ton in einigen Beiträgen 
ist nicht der Beste.

In der Sache, du schreibst :

Dshing S. schrieb:
> 4.1. Wie so viele es geschrieben haben, die Verlustleistung/Abwärme im
> Schach gehalten werden muss. Bei >5 A und bspw. 3 V Spannungsabfall

aber auch :

Dshing S. schrieb:
> mindestens 50 V
> bzw. -50V am Eingang abkönnen und einen Strom von mindestens 5 A lieber
> etwas mehr liefern können. Die Ausgangsspannung sollte im Bereich von 40
> V, idealerweise bei 42.0 V liegen

Wie hoch ist denn nun der Spannungsabfall am Linearregler? 3V oder 8V 
(50V-42V).

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Dshing S. schrieb:
> Wenn man immer alles nach Schema F macht, gibt es stillstand, kein
> Vorankommen und keine Vielfalt

Das Betreiben eines in Großserie gefertigten IC außerhalb seiner 
Spezifikationen ist eine arg gewöhnungsbedürtige Definition von 
Fortschritt.

Die AB Topologie war bereits 1999 (wohl das Erscheinungsjahr des LM3886) 
altbacken. Endstufen für höhere Leistung baut man schon seit > 10 Jahren 
als Class-D. Das ist Fortschritt.

von H. H. (hhinz)


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Axel S. schrieb:
> 1999 (wohl das Erscheinungsjahr des LM3886)

Ein paar Jahre früher schon: 1995.

von Harald W. (wilhelms)


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Manfred P. schrieb:

> Der Elko heißt Ladeelko, habe ich mal lernen müssen.

Ja, diese Unterschiede in der Bezeichnung stammen noch aus der Zeit,
wo man einen Lade- und einen Siebkondensator und dazwischen eine
Drossel hatte. :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Dshing S. schrieb:

> Also was hier einige für ein Mist schreiben, nur um sich wichtig und
> wissend zu fühlen, ist unglaublich.

Ja, das gilt auch für Dich...

von Peter D. (peda)


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Nun, da das menschliche Ohr logarithmisch arbeitet, muß man die 
Ausgangsleistung nicht auf Kante dimensionieren.
Der Unterschied 50W/60W ist selbst für Goldohren völlig unhörbar.
Eine Verdopplung 50W/100W ist im direkten Vergleich gerade so hörbar.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter D. schrieb:

> Der Unterschied 50W/60W ist selbst für Goldohren völlig unhörbar.
> Eine Verdopplung 50W/100W ist im direkten Vergleich gerade so hörbar.

Und für gefühlt doppelt so laut die zehnfache Leistung. Eigentlich
gilt immer noch die Aussage: Zimmerlautstärke benötigt 50mW.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Die AB Topologie war bereits 1999 (wohl das Erscheinungsjahr des
> LM3886) altbacken. Endstufen für höhere Leistung baut man schon
> seit > 10 Jahren als Class-D. Das ist Fortschritt.
So würde ich das nun wieder auch nicht sagen. Die Class-AB Schaltungen 
sind ja nicht per Definition schlecht, gerade wenn man keine Kilowatts 
an Ausgangsleistung benötigt. In der Veranstaltungstechnik findet man 
auch heute noch sehr viele Designs mit Class-AB bzw. Class-H (Class-AB 
mit geschalteter Versorgungsspannung des Stromverstärkers) Endstufen.

Die ersten Class-D Endstufen hat's schon irgendwann in den 70ern 
gegeben. Wenn ich mich recht erinnere mit 200..300W pro Kanal und 
bipolaren Transistoren. Die waren auch prima als Langwellensender zu 
gebrauchen.

von Lothar J. (black-bird)


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Harald W. schrieb:
> Eigentlich
> gilt immer noch die Aussage: Zimmerlautstärke benötigt 50mW.

Aber nur an einem richtigen Lautsprecher.
Für einen halben Netztrafo mit aufgelegten Dosendeckel wird jedes Watt, 
was man aus einem jenseits der Grenzwerte betriebenen IC herauskitzeln 
kann, unbedingt benötigt. Im Zimmer beim "Musik" hören.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Lothar J. schrieb:

>> Eigentlich
>> gilt immer noch die Aussage: Zimmerlautstärke benötigt 50mW.
>
> Aber nur an einem richtigen Lautsprecher.
> Für einen halben Netztrafo mit aufgelegten Dosendeckel wird jedes Watt,
> was man aus einem jenseits der Grenzwerte betriebenen IC herauskitzeln
> kann, unbedingt benötigt. Im Zimmer beim "Musik" hören.

Das eigentliche Problem ist ja der grauenhaft schlechte Wirkungsgrad
von Lautsprechern. Und da hat es m.W. in den letzten Jahren auch keinen
Fortschritt gegeben.

von H. H. (hhinz)


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Harald W. schrieb:
> Das eigentliche Problem ist ja der grauenhaft schlechte Wirkungsgrad
> von Lautsprechern. Und da hat es m.W. in den letzten Jahren auch keinen
> Fortschritt gegeben.

Hornlautsprecher gibts schon sehr lange, sogar ohne Spule.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Jörg R. schrieb:
> Gibt es..mit z.B. 3,3V oder auch 5V Ausgangsspannung:
> https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm1084.pdf

Ja, aber nicht für 50V Eingangsspannung

von Dshing S. (dshing)


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Obelix X. schrieb:
> Ich muss dir in einem Punkt recht geben, der Ton in einigen Beiträgen
> ist nicht der Beste.
>
> In der Sache, du schreibst :
>
> Dshing S. schrieb:
>> 4.1. Wie so viele es geschrieben haben, die Verlustleistung/Abwärme im
>> Schach gehalten werden muss. Bei >5 A und bspw. 3 V Spannungsabfall
>
> aber auch :
>
> Dshing S. schrieb:
>> mindestens 50 V
>> bzw. -50V am Eingang abkönnen und einen Strom von mindestens 5 A lieber
>> etwas mehr liefern können. Die Ausgangsspannung sollte im Bereich von 40
>> V, idealerweise bei 42.0 V liegen
>
> Wie hoch ist denn nun der Spannungsabfall am Linearregler? 3V oder 8V
> (50V-42V).

Hallo Obelix,
der eigentlich Post von mir sollte eine Suche nach einem LDO sein - soll 
es eigentlich auch immer noch-. Daher habe ich die gewünschten/gesuchten 
Eingangsparameter des gewünschten LDOs beschrieben. Es existiert also 
noch kein LDO, falls da etwas missverständlich war. Zu den genauen 
Werten:

(a) Die 50 V beziehen sich also auf die Eingangsverträglichkeit des 
gewünschten LDOs, so will ich das jetzt mal ausdrücken. Die derzeitige 
(letzte Woche) gemessene obere Spannung war rund 89 / 2 = 44,5 V. Der 
LDO würde dann aber wahrscheinlich etwas höhere Spannungsspitzen sehen, 
da ich diese jetzt passiv wegfiltere (Zeitbereich von Minuten im Last 
freien Fall) und dann ungerne die große Menge an LCR vor dem LDO 
verschwenden würde, sondern lieber dahinter (dann wohl eher nur noch das 
C). Lass uns der Einfachheit einfach mal von 45 V Eingangsspannung 
ausgehen.

(b) Der Spannungsabfall ist dann dynamisch, da ein Trafo immer eine 
Lastabhängige Ausgangsspannung liefert. Die genaue Kurve habe ich nicht 
aufgenommen, aber als Orientierung bei 430 W AusgangsDAUERlast (LCR 
Filterzeitkonstante im zweistelligen ms Bereich) ist hinter der 
Graetzschaltung und dem LCR Filter noch eine Spannung von 66,66 / 2 = 
33,3 V. Der erfahrene Elektrotechniker wird hieraus korrekter Weise 
erkennen, dass der Trafo in diesem Arbeitspunkt bereits nicht mehr im 
vorgesehenen Dauerlastbetrieb sein dürfte. Diese statischen Parameter 
sollen hier nur als Abschätzung des transienten Verhaltens dienen. Nun 
sind Trafos nichtlineare Bauteile und man sollte jetzt nicht auf die 
Idee kommen eine Art Dummylast zu verwenden, die die Spannung auf den 
gewünschten Wert absacken lässt. Wir sprächen hier dann über ca. 100 W 
+/- 50 W im lastfreien Fall.

(c) Die Ausgangsspannung des LDO wäre idealerweise 84 / 2 = 42 V. Also 3 
V und das für zwei Spannungen wäre hiernach der Worstcase. ABER das 
jetzt bitte nicht einfach mit 5 A multiplizieren, denn: siehe (b). D.h. 
wir haben jetzt ganz einfach hergeleitet, dass der LDO niemals mehr als 
15 W Verlustleistung haben kann. Für die genaue Berechnung bräuchte man 
wie gesagt die Kennlinie des Trafos und die Parasitics von allem LCR. Da 
ich das vor 6 Jahren gebaut habe, habe ich das nicht mehr so einfach 
griffbereit. Aber du wirst mir sicher zustimmen, dass die maximale 
Verlustleisung nur maßgeblich durch den Vdrop im LDO bestimmt wäre, da 
bei 5 A bereits keine +/-42 V + Vdrop  mehr zur Verfügung stehen dürften 
am Eingang des LDOs.

(d) Nun kann der LM3886 aber wie ich empirisch gezeigt habe auch im (ich 
nenne es mal) "gering-Signal-Bereich" etwas mehr als die 84 V 
verkraften. Wenn es Bauteil bedingt notwendig wäre, könnte man sogar 
noch mal bis runter auf ca. 1,5 V Differenzspannung gehen.

Auch wenn ich glaube, dass ich DIR das jetzt nicht so lang und breit 
hätte erklären müssen, hat das Ganze hier so vllt. bei dem ein oder 
anderen "Anfänger" jetzt noch etwas Wissen hinterlassen.


@ Anderswo
Um den Diskussionen über Sinn und Unsinn von bestimmten Leistungen im 
Audiobereich vllt. doch noch ein Riegel vor zuschieben: Ich habe nie 
gesagt, dass ich den Verstärker nutze um meine PC-Lautsprecher 1 m neben 
mir zu betreiben o.ä..
Die Ausgangsleistung eines Verstärkers lässt in keiner Weise auf die 
akustische Leistung eines Lautsprechers schließen. Ich habe auch 
nirgends den Wirkungsgrads meiner Lautsprecher angegeben, noch nicht mal 
die Anzahl oder die Betriebsart/Verschaltung der LM3886 (das 
Ti-Datenblatt gibt auch nicht alle "Geheimnisse" der AB-Klasse preis). 
Zwischen dem Lautsprecher eines Muezzins in der Moschee und linear 
designten breitbandigen Lautsprecher liegen typischerweise erhebliche 
Unterschiede im zweistelligen dBA/W Bereich.
Des weiteren müssten wir offenbar vorher auch Begrifflichkeiten wie, 
Schalldruck, Schallintensität, Schallleistung, Schallleistungspegel, 
Schallemission und was einem da noch so einfallen mag klären und wie 
diese zusammen hängen. Das führt nun definitiv am Thema vorbei. Also wer 
mit 50 mW mein gut zurecht zu kommen, mag das gerne für sich 
beanspruchen. Damit habe ich kein Problem, aber für den wird sich hier 
wohl kein nachvollziehbarer Nutzen der Ausgangsleistung erschließen 
befürchte ich.

Auch die Diskussion über AB oder D oder H und G brauchen wir hier nicht 
zuführen, das wurde an unzähligen Stellen bereits anders wo getan. Das 
geht Meilenweit am Thema vorbei und stand und steht nicht zur Debatte. 
BTW. auch die hier beworbene Verstärker von Yamaha arbeiten mit AB 
Endstufen. Wer ein Class D schön findet, der kann sich gerne einen 
bauen. Hier kann ich dann in einem separaten Thread vllt. auch 
Hilfestellung bei Problemen geben.

 Auch streite ich mich nicht darüber ab welchem Wert wir von einem LDO 
sprechen und wann nicht. Wenn jemand einen "nicht-LDO" Vorschlag hat, 
der vermeidlich recht gut auf die Eingangsgenannten Parameter passt, 
dann kann man das gerne einwerfen. Ob es dann wirklich passt muss ich 
dann klein klein durchrechnen mit den exakten Gegebenheiten und 
Anpassungsmöglichkeiten. Das muss man sich hier ja nicht selbst 
aufladen.


@ Thema:
Ich hab auch kein Problem damit LDOs aus alten Restbeständen zu kaufen, 
wenn jemand eine konkrete Idee hat, wer so etwas haben könnte, dann ist 
diese gern entgegen genommen. Jemand der im Service für eine Bude wie 
Statron o.ä. arbeitet vllt.?

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Es gibt und gab solche Regler nur diskret aufgebaut.

Beitrag #7810818 wurde vom Autor gelöscht.
von Jörg R. (solar77)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Gibt es..mit z.B. 3,3V oder auch 5V Ausgangsspannung:
>> https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm1084.pdf
>
> Ja, aber nicht für 50V Eingangsspannung

Das war auch nicht die Anforderung auf die sich mein Kommentar bezog.

Dieses zerstückeln von Kommentaren/Zitaten nimmt überhand und ist 
wirklich ärgerlich. Was soll das?

Willst Du besonders schlau dastehen? Das hat schon unter Monk 
nachgelassen, wird unter Sherlock nicht besser.


H. H. schrieb:
> Es gibt und gab solche Regler nur diskret aufgebaut.

@TO
Hinz ist hier im Forum anerkannter und ausgewiesener Experte was 
Bauteile angeht. Wenn er Dir keinen LDO benennen kann gibt es keinen.

Dir bleibt vermutlich nur ein DC/DC Wandler.

von Myka (myka)


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Hab nicht alles gelesen, aber hast du im Netzteil über deinen großen 
Elkos Bleeder resistoren verbaut? Damit würde die Leerlaufspannung 
vielleicht nicht ganz so extrem ansteigen.

von Jörg R. (solar77)


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Dshing S. schrieb:
> @ Thema:
> Ich hab auch kein Problem damit LDOs aus alten Restbeständen zu kaufen,
> wenn jemand eine konkrete Idee hat, wer so etwas haben könnte, dann ist
> diese gern entgegen genommen. Jemand der im Service für eine Bude wie
> Statron o.ä. arbeitet vllt.?

Firmen die Labornetzgeräte herstellen haben dieses Problem nicht. Die 
Eingangsspannung für den Regelteil ist immer hoch genug, wird auch gerne 
je nach Ausgangsspannung durch verschiedene Trafoabgriffe angepasst..um 
die Verlustleistung gering zu halten.

Du hast ein ungewöhnliches Problem und wirst es wohl nicht nach deinen 
Vorstellungen lösen können.

Versuche es doch mal hier..
https://www.diy-hifi-forum.eu/

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Jörg R. schrieb:
> Hinz ist hier im Forum anerkannter und ausgewiesener Experte was
> Bauteile angeht. Wenn er Dir keinen LDO benennen kann gibt es keinen.

Die penetrante Beharrlichkeit auf LDO zeugt von Ahnungslosigkeit oder 
Trollerei.

> Dir bleibt vermutlich nur ein DC/DC Wandler.

Realistischer ist das:
Lothar M. schrieb:
> Wenn du unbedingt vogelwild basteln willst, dann nimm einfach die
> "übliche" Schaltung aus Transistor und Z-Diode.

von Jörg R. (solar77)


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Manfred P. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Hinz ist hier im Forum anerkannter und ausgewiesener Experte was
>> Bauteile angeht. Wenn er Dir keinen LDO benennen kann gibt es keinen.
>
> Die penetrante Beharrlichkeit auf LDO zeugt von Ahnungslosigkeit oder
> Trollerei.

Trollerei glaube ich bei diesem Thread nicht.

von Mario P. (mario_71950c)


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Der TO scheint eine Stromversorgung zu haben, die schlecht stabilisiert 
ist und je nach Last und Netzspannung bis 230V~ irgendetwas bis maximal 
+-42V= geliefert hat.
In letzter Zeit übersteigt aber die Netzspannung beim TO immer häufiger 
die zur Auslegung der Stromversorgung als Limit verwendeten 230V~ und 
somit steigt auch die Ausgangsspannung seiner Stromversorgung über die 
von ihm gewollte und für die nachfolgende Schaltung verträgliche 
Maximalspannung von +-42V.
Der TO sucht somit offenbar nicht direkt einen Spannungsregler, der 
seine Schaltung konstant mit +-42V= versorgt, sondern eine 
Spannngsbegrenzung, die erst ab einer Ausgangsspannung der 
Stromversorgung von +-42V= eingreift. Ist die Ausgangsspannung der 
Stromversorgung kleiner als +-42V (das wird scheinbar vom TO als der 
normale Betriebsfall angesehen), soll diese Schaltung zur 
Spannungsbegrenzung nach Möglichkeit keinen Spannungsabfall (genauer 
einen so geringen Spannungsabfall wie möglich) erzeugen. Daher wohl das 
Beharren auf einem LDO.

Eine Lösung hat  Lutz K. im Beitrag
Beitrag "Re: [gesuchte] Symmetrische LDOs mit >5A; >(+/-)50V"
mit dem Shuntregler schon geliefert, der sich die weiche Kennlinie der 
Stromversorgung des TO zu Nutze macht und diese so weit belastet, daß 
die Spannung auf die gewünschten +-42V= einbricht.

Die Ausgangsspannung von 42V hat der TO bereits im Eröffnungsthread als 
Idealwert bezeichnet. Meine Angabe "+-42V=" bezieht sich darauf, daß es 
scheinbar eine symmetrische Spannngsversorgung, bei der beide 
Ausgangsspannungen separat begrenzt werden sollen. Soll die 
Ausgangsspannung zusätzlich symmetrisch begrenzt werden, wird es 
aufwendiger.

: Bearbeitet durch User
von Al (almond)


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Die einstellbaren LDOs: LT1083/LT1084/LT1085 können je nach Kühlung
bis zu 7 A und verkraften 30 V Differenz zwischen Vin - Vout. Wenn mman 
den adjust Pin imt einer Z-Diode hochlegt kann man damit auch 50 V 
regeln. Ob so was Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt

https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/108345fh.pdf

von Matthias S. (dachs)


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Mario P. schrieb:
> Der TO scheint eine Stromversorgung zu haben, die schlecht stabilisiert
> ist

Die ist laut OP gar nicht stabilisiert.
Die Schaltung ist so ausgelegt, dass es mit <240V gerade so noch 
funktioniert.

So werden Schaltungen aus gutem Grund eben nicht dimensioniert.

Jetzt will er die falsche  Dimensionierung auf den nächsten Level heben 
und etwas einbauen, das dann gerade so bis 242V funktioniert. Die 
Definition von Netzspannung ist aber sei vielen Jahren 230V +- 10%.

Dazu kommt:

Peter D. schrieb:
> Der Unterschied 50W/60W ist selbst für Goldohren völlig unhörbar.

Und nicht zuletzt ist das starrsinnige Beharren auf "LDO" und der 
Tonfall des TO geeignet, die folgende Einschätzung als die richtige 
anzusehen:

Andreas S. schrieb:
> Also können wir den Thread gleich schließen, um uns das
> restliche Geschwurbel zu ersparen.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Al schrieb:
> Die einstellbaren LDOs: LT1083/LT1084/LT1085 können je nach Kühlung
> bis zu 7 A

Ja, die gab es früher mal, sind heute aber obsolet, da kein Bedarf mehr:
https://www.digikey.de/de/products/base-product/analog-devices-inc/505/LT1083/3531

von Bauform B. (bauformb)


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Lothar M. schrieb:
> Wenn du unbedingt vogelwild basteln willst, dann nimm einfach die
> "übliche" Schaltung aus Transistor und Z-Diode.

Andreas S. schrieb:
> Die einfache Spannungsreglerschaltung mit Längstransistor, Z-Diode und
> Widerstand ist die mit Abstand stabilste Ausführung.

Dshing S. schrieb:
> Den LDO selbst zu bauen habe ich auch schon überlegt. Nur die einfachen
> Schaltungen wie du sie geschlagen hast Lothar M. sind sehr Temperatur
> instabil.

Deswegen sind die Kurven hier so dick/unscharf, weil für -40/25/105°C 
simuliert ;) Ein (z.B.) LT3014B statt einer normalen Zenerdiode ist 
jetzt nicht soviel aufwendiger.

Dshing S. schrieb:
> Die derzeitige (letzte Woche) gemessene obere Spannung war rund
> 89 / 2 = 44,5 V. Der LDO würde dann aber wahrscheinlich etwas höhere
> Spannungsspitzen sehen.
> als Orientierung bei 430 W AusgangsDAUERlast [...] noch eine Spannung
> von 66,66 / 2 = 33,3 V.

Nicht schön, nicht schrecklich.


Gerald B. schrieb:
> sollen das dann die "Hockey Puk Gehäuse"
> für Leistungsthyristoren werden?

https://www.digikey.de/de/products/detail/littelfuse-inc/IXTN170P10P/1995386

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Bauform B. schrieb:

<schnipp>

Der Innenwiderstand von 2Ω für den Trafo ist illusorisch hoch. Der TE 
sprach  mal von einem 1kW Ringkerntrafo (da hängt wohl mehr als eine 
Endstufe dran). Rechne mal lieber mit 0.5Ω, dann kommt da auch eine 
realistischere Verlustleistung raus.

von Bauform B. (bauformb)


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Axel S. schrieb:
> Der Innenwiderstand von 2Ω für den Trafo ist illusorisch hoch.

Ja, klar, aber irgendwo passt es nicht zu den Beobachtugen
Dshing S. schrieb:
> Die derzeitige (letzte Woche) gemessene obere Spannung war rund
> 89 / 2 = 44,5 V.
> als Orientierung bei 430 W AusgangsDAUERlast [...] noch eine Spannung
> von 66,66 / 2 = 33,3 V.

von Michael B. (laberkopp)


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Matthias S. schrieb:
> Und nicht zuletzt ist das starrsinnige Beharren auf "LDO" und der
> Tonfall des TO geeignet, die folgende Einschätzung als die richtige
> anzusehen:

Denke ich auch.

Nachdem Dschinn im 7. Beitrag endlich erwähnt hat worum es ging, hat er 
im 11. Beitrag einen Lösungsvorschlag und im 21. Betrag Schaltplan und 
Hintergrunderklärungen erhalten.

Interessiert ihn aber nicht, lieber macht er die Antwortenden an und 
fühlt sich gemobbt.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Al schrieb:
> Die einstellbaren LDOs: LT1083/LT1084/LT1085 können je nach Kühlung
> bis zu 7 A und verkraften 30 V Differenz zwischen Vin - Vout.

Je nach Kühlung... das wird wohl ein Knackpunkt. Am Anfang des Threads 
war von 8V 5A die Rede, also 40W. Das due Netzspannung aber deulich 
höher werden darf, sollte man die Kühlung deutlich besser auslegen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Je nach Kühlung... das wird wohl ein Knackpunkt. Am Anfang des Threads
> war von 8V 5A die Rede, also 40W.

Und 5A langen nicht mal. Der LM3886 kann mindestens 7A, typisch sogar 
11A Ausgangsstrom. Und bei komplexwertigen Lasten, wie etwa Boxen mit 
Frequenzweiche kann eine Nenn-Impedanz von 8Ω auch mal 5Ω sein. Wenn da 
der Regler bei 5A hart begrenzt, wird man das deutlich hören.

von Myka (myka)


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https://www.elektormagazine.de/articles/40-v-linearer-spannungsregler-eine-alternative-stromversorgung

Da fast alle Hochleistungs-Audioverstärker von einer stabilisierten 
Versorgungsspannung profitieren, wurde dieses lineare Netzteil speziell 
für eine symmetrische Ausgangsspannung von ±40 V und Spitzenströme von 
13 A (15 A Spitze erreichbar) entwickelt. Der durchschnittliche Strom 
beispielsweise einer Fortissmo-100-Endstufe, der eine 3-Ω-Last treibt, 
beträgt etwa 4 A pro Kanal.

Überlegungen zum Entwurf
Es hat sich gezeigt, dass der High-End-Audio-Verstärker Fortissimo-100 
von Elektor am besten mit einem geregelten ±40-V-Netzteil funktioniert, 
so dass ein „einfaches“ Netzteil, bestehend aus Transformator, 
(Brücken-)Gleichrichter und einem Satz dicker Speicherkondensatoren 
nicht in Frage kommt. Ein Schaltnetzteil ist vielleicht auch nicht ganz 
passend, aber das ist eher eine Frage des persönlichen Geschmacks, denn 
der Schaltregler SMPS800RE leistet gute Arbeit. Dennoch kann es 
zwingende Gründe für diesen Linearregler geben, der wie der Verstärker 
selbst nur aus bedrahteten Bauteilen besteht.


Damit der Spannungsregler ohne Einbrüche der Ausgangsspannung arbeiten 
kann, muss die Eingangsspannung der Schaltung die Ausgangsspannung um 
mindestens 3 V übersteigen, bei stärkeren Schwankungen der Netzspannung 
sogar noch mehr. Im Vergleich zu den meisten Schaltnetzteilen, die einen 
weiten Eingangswechselspannungsbereich besitzen, ist ein Linearregler 
aber weniger effizient, und es wird ein großer Leistungstransformator 
mit einer höheren Nennleistung benötigt als ohne Linearregler.


Die meisten handelsüblichen Netztransformatoren haben heutzutage 
standardisierte Sekundärspannungen. Um direkt ±40 VDC zu erzeugen, ist 
ein Transformator mit einer Nennspannung von 2×30 V vielleicht die beste 
Wahl. Die resultierende Leerlauf-Gleichspannung beträgt dann in der 
Regel etwa 42 VDC, was weitgehend vom internen Aufbau des Transformators 
und dem Spannungsabfall an den Gleichrichterdioden abhängt. In der 
Praxis ist die Leerlauf-Ausgangsspannung eines Leistungstransformators 
immer ein paar Prozent höher als unter Last. Die nächsthöhere 
Standard-Sekundärspannung beträgt 35 V, was bei niedriger 
Ausgangsleistung etwa 49...50 VDC ergibt - oder mehr, in meinem 
Labs-Testaufbau habe ich sogar fast 52 V gemessen.


Bei einer 8-Ω-Last an der Endstufe benötigt der Regler nur eine kleine 
Glättungskapazität. Der Vorteil der größeren Welligkeit ist eine etwas 
geringere Verlustleistung in dem/den Regler(n) im Netzteil. Bei 
niedrigeren Impedanzen sollte die Restwelligkeit jedoch nicht über die 
Dropout-Spannung (43 V bei 10 A) hinausgehen In einem Labortest erwies 
sich ein Ringkerntransformator mit 2×35 V und 300 VA und einer 
Glättungskapazität von 20.000 µF als robust genug, um den Regler zu 
versorgen. Die maximale Sinusleistung (kurz vor dem Clipping) bei 20 Hz 
und 0,1 % THD+N an einer 3-Ω-Last verursachte einen Dropout von nur 1,8 
VSpitze am Versorgungsausgang. Wohlgemerkt, die Dauerausgangsleistung 
beträgt dann 227 Watt an der 3-Ohm-Last, und der 300-VA-Transformator 
ist leicht überlastet, aber nicht genug, um die Schutzschaltung des 
Fortissimo-100 auszulösen.

von Hartmut  . (rio71)


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> ...und einen Strom von mindestens 5 A lieber > etwas mehr liefern können.
> Die Ausgangsspannung sollte im Bereich von 40
> V, idealerweise bei 42.0 V liegen (justierbar ist kein Problem).

MeanWell HLG kann man, glaub ich, symmetrisch zusammenschalten für +/- 
42 V
ich meine ich hätte da mal ne Dokumentation von MeanWell gelesen..
2x HLG-240H-42 wäre perfekt..
nächst stärkeres dann HLG-320H-42 ; noch stärker dann HLG-480H-42..

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Myka schrieb:
> Da fast alle Hochleistungs-Audioverstärker von einer stabilisierten
> Versorgungsspannung profitieren

Hallo, sorry das ich hier mal unterbreche.

Jede nicht völlig vermurkste Audio-Endstufe verstärkt nur das Signal, 
nicht den Ripple auf seiner Stromversorgung.

Bevor man so eine ineffiziente Spannungsregelung vor die Endstufe setzt, 
sollte man lieber die Endstufe gegen eine vernünftige austauschen. Mit 
dem Geld löst man besser das Problem, anstatt es zu verbergen.

: Bearbeitet durch User
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