Hi, das ist mein erster Beitrag hier und stecke seit ein paar Tagen beim meinen Projekt fest. Deshalb hoffe ich hier konstruktive Hilfe zu finden. Ich bin ein relativer Änfanger, was das Löten und Arbeiten mit Mikrocontroller betrifft. Weshalb ich mich schon mal für mein Unwissen und Lötarbeiten entschuldigen möchte. Nun aber zu meinem Projekt: Ein Arduino Nano RP2040 Connect soll über seine internen Sensoren einen Sturz erkennnen und dann einen Alarm auslösen. Zudem ist der Arduino mit Bluetooth an ein Handy angebunden und besitzt zudem einen Taster. Der Alarm kann sowohl vom Beschleunigungssensor des Arduinos, den Taster und zu Testzwecken über das Handy ausgelöst werden. Der Taster wird über Kabel angeschlossen. Wenn ein Alarm ausgelöst wird soll eine High-Power LED mit 2 V Spannung und 350 mA Stromstärcke mit einem einfachen Active Buzzer im Takt von 0,1 Hz an- und abgeschaltet werden. Die LED ist über Kabel angebunden. Die Versorgung übernehmen 4 x 1,5 V AA-Batterien, welche somit eine Spannung von 6 V haben. Da die High-Power LED nicht über den Arduino versorgt werden kann, habe ich mich für einen logic-level MOSFET entschieden, der dann vom Arduino gesteuert wird. Ich habe also meinen Programmcode auf den Arduino geladen und die Schaltung auf einem Steckbrett aufgebaut. Hier hat alles problemlos funktioniert. Dann habe ich meine Schaltung auf eine Lochrasterplatine gelötet und hier funktioniert sie nicht mehr so richtig. Der Arduino und der Taster funktionieren wie sie sollen. Kein Problem. Darum glaube ich auch nicht, dass es am Programmcode liegt, da er macht was er soll. Wenn jetzt aber die LED und der Buzzer leuchten bzw. Geräusche machen sollen, macht der Buzzer nur ein schwaches Geräusche und die LED blitzt nur kurz, schwach auf, wenn der "An-Zyklus" vorbei ist. Ich bin erst mal von schlechten Lötstellen ausgegangen (ist meine erste richtige Lötarbeit seit langer Zeit), habe aber keine schlechte Lötstellen gefunden. Dann habe ich geguckt, ob der MOSFET zu wenig Spannung auf dem Gate-Pin kriegt und nicht richtig durchschaltet. Laut der Messung liegen ca. 3 V an, was bei meinem MOSFET reichen sollte. Nun bin ich mit meinem Latein, aber am Ende, da mir auch nichts mehr einfällt, was es noch sein könnte. Ich hoffe ihr habt vielleicht noch Ideen was es sein könnte. Ich habe einmal meinem Schaltplan als Bild angehangen und einmal meine gelöteten Leitungen mit dem Plan, den ich als Vorlage genommen habe. Mfg Nils
Ja bei den vielen kalten Lötstellen kein Wunder. Versuche doch erst mal etwas Übung zu bekommen! Oder verwende verbleites Lot, das klappt bei Anfängern besser.
Welchen MOSFET hast du verwendet? Zu den Lötstellen: Kann es sein, dass dein Lötkolben zu schwach ist (<50W) oder die Spitze zu dünn?
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meist sind es schlechte Lötstellen oder noch schlimmer vergessene Verbindungen, das kann schon mal zu stundenlanger Fehlersuche führen, deswegen ist es IMMER empfohlen jede einzeln gelegte Verbindung sofort an dem legen und löten auf 0 Ohm durchzumessen und vom Lötpunkt sofort den Nachbar den Nachbarlötpunkt auf hochohmig bis unendlich zu prüfen, nicht das es dort Zinnbrücken oder Kurzschlüsse gibt. Gegen vergessen gelegte Verbindungen hilft immer abstreichen mit Buntstift sofort nach dem legen, wenn dann mal eine Verbindung vergessen wurde sieht man das sofort an der fehlenden bunten Abstreichung.
Hi, Danke für die schnellen Antworten. Ich verwende den MOSFET IRL520BPbF (Datenblatt im Anhang). Als Lötkolben verwende ich den GALLUMOPTIMAL GOSPRINT65 mit 65 Watt und einer Meizellötspitze mit 1,6 mm. Also ist das Problem eher auf meine Lötarbeiten zurückzuführen? Mfg Nils
Nils schrieb: > Ich verwende den MOSFET IRL520BPbF Der eignet sich ab 4V aufwärts. 3,3V gehen nur mit Glück.
Nils schrieb: > Also ist das Problem eher auf meine Lötarbeiten zurückzuführen? zumindest sehen sie so aus wenn nicht vergessene Verbindungen dabei sind! Immer daran denken, nicht alle auf einmal löten, wirklich nur EINE Verbindung mit einem Anfangs- und Endpunkt, messen und wenn gut abstreichen und dann zur nächsten. Ich werde nie meine 3stündige Fehlersuche vergessen weil der Elektroniker erst alles gelötet hatte, dachte er und dann alles abgestrichen hatte was gelogen war weil eine Verbindung fehlte, so hat diese Systematik natürlich keinen Sinn. Abgestrichene Verbindungen sollten auch existieren.
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Nils schrieb: > Als Lötkolben verwende ich den GALLUMOPTIMAL GOSPRINT65 mit 65 Watt und > einer Meizellötspitze mit 1,6 mm. Sollte der Beschreibung nach geeignet sein.
Nils schrieb: > Wenn jetzt aber die LED und der Buzzer leuchten bzw. > Geräusche machen sollen, macht der Buzzer nur ein schwaches Geräusche > und die LED blitzt nur kurz, schwach auf, Prüfe ob der MOSFET richtig eingebaut ist, möglicherweise sind Gate (1) und Source (3) vertauscht.
Den MOSFET betreffend, hat der beim Steckbrett funktioniert. Und ich hab nochmal geguckt, ob der falsch eingebaut ist, aber Source geht auf Ground und Gate an den Arduino. Mfg Nils
Dein Buzzer und die Diode sind soweit man das auf deinem "Schaltplan" erkennen darf, falschrum gepolt.
Helmut H. schrieb: > Prüfe ob der MOSFET richtig eingebaut ist, möglicherweise sind Gate (1) > und Source (3) vertauscht. Kann nicht sein, dann würden LED und Buzzer ständig an srin. Björn W. schrieb: > Dein Buzzer und die Diode sind soweit man das auf deinem "Schaltplan" > erkennen darf, falschrum gepolt. nein Nils, du musst die Schaltung durchmessen. Kontrolliere die Versorgungsspannung zwischen Buzzer+ und MOSFET S. Kontrolliere welche Spannungen am MOSFET zwischen G+S sowie zwischen D+S anliegen.
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Nils schrieb: > Ein Arduino Nano RP2040 Connect soll über > seine internen Sensoren einen Sturz erkennnen und dann einen Alarm > auslösen. Zudem ist der Arduino mit Bluetooth an ein Handy angebunden Oh weh, Personensicherung per Bastelpfusch. Beim Sturz fällt dann die Batterie raus oder eine der Lötklebestellen bricht. Wenn da schon ein Handy im Spiel ist, kann doch wohl dessen Lagesensor samt passender App die Funktion darstellen. Sherlock schrieb: >> Ich verwende den MOSFET IRL520BPbF > Der eignet sich ab 4V aufwärts. > 3,3V gehen nur mit Glück. Mal wieder ein unpassender FET, wo vielleicht ein BC_irgendwas genügen würde. Als wir mangels Internet noch selbst denken durften, hätten wir z.B. mal D-S überbrückt und gesehen, ob es piept und leuchtet. Vielleicht würden wir mal den µC abtrennen und seine 3,3 Volt manuell ans Gate legen. Dann würde ich vielleicht eine Primitivsoftware stricken, die nur den Taster abfragt und die LED einschaltet. Joachim B. schrieb: > deswegen ist es IMMER empfohlen jede einzeln gelegte Verbindung sofort > an dem legen und löten auf 0 Ohm durchzumessen und vom Lötpunkt sofort > den Nachbar den Nachbarlötpunkt auf hochohmig bis unendlich zu prüfen, Joachim B. schrieb: > Immer daran denken, nicht alle auf einmal löten, wirklich nur EINE > Verbindung mit einem Anfangs- und Endpunkt, messen und wenn gut > abstreichen und dann zur nächsten. So ein Unfug, ich löte weitaus komplexere Schaltungen komplett, bevor sie das erste Mal unter Strom kommen. Würde ich jede Verbindung durchmessen, würde ich nie fertig. > Ich werde nie meine 3stündige Fehlersuche vergessen weil der > Elektroniker erst alles gelötet hatte, Pech gehabt oder schlecht gesucht. Einen Transistor falsch herum oder einen Punkt nicht gelötet ist mir auch schon passiert. Da ich meine eigene Schaltung kenne, ist das relativ fix zu finden. Abzustreichen gibt es bei mir nichts, für Lochraster male ich kein Layout. Sherlock schrieb: > Nils, du musst die Schaltung durchmessen. Kontrolliere die > Versorgungsspannung zwischen Buzzer+ und MOSFET S. Kontrolliere welche > Spannungen am MOSFET zwischen G+S sowie zwischen D+S anliegen. So etwa, systematische Suche. Wenn ich dann 350mA lese und ca. 3V am Gate, ob das ganze Gebilde abfliegt, weil die Versorgung einbricht? Die Batterie über eine Diode an den Arduino macht keinen Sinn und Signalgeber und LED hinter dieser noch weniger. Die ganze Schaltung taugt nichts. Nils schrieb: > Wenn ein Alarm ausgelöst wird soll eine High-Power LED mit 2 V Spannung > und 350 mA Stromstärcke mit einem einfachen Active Buzzer im Takt von > 0,1 Hz an- und abgeschaltet werden. Nils schrieb: > Spannung auf dem Gate-Pin kriegt und nicht richtig durchschaltet. Laut > der Messung liegen ca. 3 V an,
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Nils schrieb: >> Ich verwende den MOSFET IRL520BPbF > > Der eignet sich ab 4V aufwärts. > 3,3V gehen nur mit Glück. Und wenns eine der vielen Fälschungen ist, dann noch nicht mal mit 4V.
Oder mit dem Finger ans Gate gekommen und dadurch gekillt.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb > Nils, du musst die Schaltung durchmessen. Kontrolliere die > Versorgungsspannung zwischen Buzzer+ und MOSFET S. Kontrolliere welche > Spannungen am MOSFET zwischen G+S sowie zwischen D+S anliegen. Ich habe gemessen: Buzzer + und Mosfet S : 0V an und 4,8V wenn er aus ist MOSFET G+S: 3,3V geschaltet, 0V ungeschaltet MOSFET D+S: 0V geschaltet, 4,8V ungeschaltet
M16 sieht schon sehr kalt aus ... LG, Sebastian
Fred F. schrieb: > Oder mit dem Finger ans Gate gekommen und dadurch gekillt. Dann würde der MOSFET ständig leiten (oder halb).
Nils schrieb: > Buzzer + und Mosfet S : 0V an und 4,8V wenn er aus ist > MOSFET G+S: 3,3V geschaltet, 0V ungeschaltet > MOSFET D+S: 0V geschaltet, 4,8V ungeschaltet Also bricht die Spannung unter Last ein. Messe die Spannung am Ausgang des Netzteils. Wenn sie da auch einbricht, ist das Netzteil überlastet (evtl durch Kurzschluss). Wenn nicht, muss sie irgendwo zwischen dem 6V Netzteil (oder Batterie) und Buzzer+ verloren gehen. Ist die Diode in Ordnung? Wenn deine Zahlen stimmen, fallen an ihr 1,2V ab, das ist ungewöhnlich viel. Kontrolliere das.
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Hallo zusammen, meine Schaltung funktioniert jetzt (zumindest nach den ersten Tests). Ich möchte mich für die schnellen und kompetenten Antworten herzlichst bedanken, vor allem bei Sherlock und Joachim B. Mfg Nils
Lass uns alle nicht dumm sterben und schreibe bitte, woran es lag!
Ich hatte mir zwei Pläne gemacht. Einmal den Schaltplan und einmal den Plan, wie und wo die Bauteil und Leitungen auf der Platine gelötet sein müssen. Irgendwie hat sich beim Erstellen des Lötplans ein Fehler eingeschlichen, wodurch die LED und der Buzzer falsch rum eingelötet wurden. Dementsprechend gar nicht richtig funktionieren konnten. Ist mir aber erst gestern aufgefallen, da ich immer auf den Lötplan geschaut habe, um meine Lötungen zu prüfen. Auf den Rat von Joachim B. habe ich dann nochmal den Schaltplan mit meinen Leitung abgeglichen (hatte ich beim Löten nur mit meinem Lötplan gemacht). Ist mir jetzt auch ein bisschen peinlich das es jetzt daran lag. Mfg Nils
Björn W. schrieb: > Dein Buzzer und die Diode sind soweit man das auf deinem "Schaltplan" > erkennen darf, falschrum gepolt. Wenn mans weiß, kann man das sofort erkennen. :)
Und übe bitte das Löten! Denn viele der Lötstellen sind echt gruselich!
Nils schrieb: > … wodurch die LED und der Buzzer falsch rum eingelötet > wurden. … Nils schrieb: > … und die LED blitzt nur kurz, schwach auf, … Wie kann eine verpolte LED kurz und schwach aufblitzen?
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Wollvieh W. schrieb: > Björn W. schrieb: >> Dein Buzzer und die Diode sind soweit man das auf deinem "Schaltplan" >> erkennen darf, falschrum gepolt. > > Wenn mans weiß, kann man das sofort erkennen. :) Warum ist der Beitrag mit -2 bewertet? (Wenn es doch die Lösung war?)
Andre K. schrieb: > Wie kann eine verpolte LED kurz und schwach aufblitzen? ich vermute durch die Induktivität im Buzzer. Beim Einschalten lädt sie sich auf, beim Ausschalten entlädt sie sich durch die Diode. Stichwort: Freilaufdiode
Harald L. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> Björn W. schrieb: >>> Dein Buzzer und die Diode sind soweit man das auf deinem "Schaltplan" >>> erkennen darf, falschrum gepolt. >> >> Wenn mans weiß, kann man das sofort erkennen. :) > > Warum ist der Beitrag mit -2 bewertet? (Wenn es doch die Lösung war?) Weil sich hier sehr merkwürdige Leute herumtreiben. Es gibt zwar den vom Betreiber unterstützten Bot, der pauschal alles solange mit -1 bewertet, bis auch von natürlichen Personen abgegebene positive Bewertungen wieder unter Null runtergezogen sind, aber auch unabhängig davon ist sehr häufig der hilfreichste Beitrag in einem Faden der mit der schlechtesten Bewertung. Während irgendein sachlich falsches Gefasel einfach besser gefiel.
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