Hab günstig eine USV/USP mit defektem Akkupack erstanden und wollte diese eigentlich als Inselwechselrichter einsetzen, bis ich gemerkt habe, dass diese statt 12V nun 36V Spannung verwendet. Leider war dies vor dem Kauf aus der Anleitung so direkt nicht gleich ersichtlich. Hätte man sich allerdings denken können, da die die USV 1000VA leisten kann und die externen Batterieanschlüsse an der Rückseite (die kleinen Anderson-Dinger) niemals für 1000VA/12V = 83A hätten verbinden können. Egal. Die Frage bleibt trotzdem: Kann man die USV längere Zeit als Wechselrichter verwenden? Der interne defekte Blei-Akku (bestehend aus 3x12V / 7Ah Blöcken in Reihe) soll die USV bei max. Leistung für 3-5 Min am Leben halten. Hab nun als Ersatz einen anderen 10S3P-18650-Lithium Akku extern angeschlossen mit ebenfalls ca. 7.5Ah. Die USV akzeptiert das, wobei ich nicht weiß, welche Ladeschlusspannung in der USV für die im Orignal verwendeten Bleiakkus eingestellt ist. Üblich wären ja 14,4 pro Block = 3x14,3 = 43,2V (zu viel für einen NMC-Lithium)/eventuell passend für nen 12S LiFePo4. Die USV hat einen Lüfter, aber ich dachte, dass die Dinger vielleicht nicht dafür konzipiert sind mit einem externen Akku sagen wir mal 1h bei 90% der max. Leistung betrieben zu werden, wofür ich sie gerne verwenden würde. Also vom Thermomanagment oder anderen Gründen her.
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Ja, normalerweise kann so eine USV dauerhaft als Wechselrichter laufen. Schade, daß Du eine für 36V gefunden hast - ich suche eine mit 36V. :) Aber nur wenn die einen echten Sinus ausgibt, den Trapez-Kack, den z.B. viele APC-Geräte ausspucken, den will niemand. Leider habe ich keine für 12V, nur eine mit 96V (2,1kW/3kVA) und eine mit 180V (5kW/5kVA).
Ben B. schrieb: > Schade, daß Du eine für 36V gefunden hast - ich suche eine mit 36V. :) > Aber nur wenn die einen echten Sinus ausgibt, den Trapez-Kack, den z.B. > viele APC-Geräte ausspucken, den will niemand. Schreib mir mal ne PN. Dann können wir quatschen.
PNs aus diesem Forum kommen bei mir leider nicht an. Aber den Typ Deiner USV kannst Du auch hier reinschreiben, dafür brauchen wir keine PNs. Aber wie gesagt, ich habe leider nichts zum Tauschen und ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich meine geplante größere Insel-PV mit 36V oder mit 48V aufbauen soll. 36V hätte den Vorteil, daß man gebrauchte eBike-Akkusätze sammeln kann, aber dafür muss ich dann wahrscheinlich einen Laderegler für 36V-LiIon bauen, was bei der angestrebten Leistung von 7..8kWp nicht gerade trivial ist. Bei 48V hat man eine große Anzahl Wechselrichter mit PV-Ladefunktion und mindestens 5kWp, aber 48V Akkusätze sind schwieriger zu bekommen, die meisten e-Bikes haben 36V. Da müsste ich also die Akkusätze komplett zerlegen und mir daraus was für 48V bauen, was auch ziemlich hoher Aufwand ist.
Timo N. schrieb: > Die USV hat einen Lüfter, aber ich dachte, dass die Dinger vielleicht > nicht dafür konzipiert sind mit einem externen Akku sagen wir mal 1h bei > 90% der max. Leistung betrieben zu werden, wofür ich sie gerne verwenden > würde. Also vom Thermomanagment oder anderen Gründen her. Die USVs, die ich kenne, bieten allesamt die Möglichkeit, zusätzlich zu dem eingebauten Akku-Pack weitere extern anzuschließen. Einziges Ziel dieser Option ist, wenig überraschend, genau das: längere Stütz-Zeiten, sprich: längerer Betrieb des Wechselrichters. Wenn du jetzt statt "eine USV/USP" mal den konkreten Typ geschrieben hättest, hätte man ja vielleicht wenigstens mal nachschauen können, ob der solche Option bietet... Aber nein, wieder nur das typische Troll-Gelabere mit möglichst wenig konkreten Angaben.
Ben B. schrieb: > Aber wie gesagt, ich habe leider nichts zum Tauschen und ich bin mir > auch noch nicht sicher, ob ich meine geplante größere Insel-PV mit 36V Ah ok, dachte du willst vielleicht 12V gegen 36V tauschen. Mein Fehler. Typ ist Roline ProSecure 3 1000. Sinus kommt raus. Würde auch eher auf 48V gehen. 12/24/48V ist eher Standard. Von Victron gibts zwar auch 36V Laderegler (so viel ich weiß), aber 36V Wechselrichter hab ich jetzt noch nicht so viele gesehen (außer eben mein USV). Ob S. schrieb: > Die USVs, die ich kenne, bieten allesamt die Möglichkeit, zusätzlich zu > dem eingebauten Akku-Pack weitere extern anzuschließen. Einziges Ziel > dieser Option ist, wenig überraschend, genau das: längere Stütz-Zeiten, > sprich: längerer Betrieb des Wechselrichters. Hat meine Ja auch, aber da steht hinten drauf, dass man max. 2 Akkusätze anschließen soll und damit die Laufzeit eben auf das 3-fache erhöhen könnte (angenommen die externen Packs haben auch je 7Ah). Alos ca. 15min. Man kann im System dann auch einstellen, dass man 0,1,2 externe Packs angeschlossen hat, um die Restlaufzeit zu bestimmen. Also es könnte auch nur damit zu tun haben. Bevor ich das Ding aber 1h mit max. Leistung belaste und mir die MOSFETs zerschieße, wollte ich Erfahrungsberichte einholen. Ob S. schrieb: > Aber nein, wieder nur das typische Troll-Gelabere mit möglichst wenig > konkreten Angaben. Gehts auch freundlich? Meine Anfrage war sicher kein Trollgelaber. Typ findest du oben.
Timo N. schrieb: > Hat meine Ja auch, aber da steht hinten drauf, dass man max. 2 Akkusätze > anschließen soll und damit die Laufzeit eben auf das 3-fache erhöhen > könnte (angenommen die externen Packs haben auch je 7Ah). Alos ca. > 15min. Wenn die Lüfter reichen, um 15min lang die Abwärme rauszublasen, reichen sie auch für viele Stunden. Das thermische Gleichgewicht dürfte sich nach 15min längst eingestellt haben.
Timo N. schrieb: > Der interne defekte Blei-Akku (bestehend aus 3x12V / 7Ah Blöcken in > Reihe) [...] > Hab nun als Ersatz einen anderen 10S3P-18650-Lithium Akku extern > angeschlossen Da wäre ich sehr vorsichtig: Blei-Säure und Lithium haben doch sehr andere Lade-Anforderungen. Ich halte es für wahrscheinlich dass die USV Dir die Akkus ruinieren wird, evtl. auch mit Feuer.
Gerd E. schrieb: > Timo N. schrieb: >> Der interne defekte Blei-Akku (bestehend aus 3x12V / 7Ah Blöcken in >> Reihe) > [...] >> Hab nun als Ersatz einen anderen 10S3P-18650-Lithium Akku extern >> angeschlossen > > Da wäre ich sehr vorsichtig: Blei-Säure und Lithium haben doch sehr > andere Lade-Anforderungen. Ich halte es für wahrscheinlich dass die USV > Dir die Akkus ruinieren wird, evtl. auch mit Feuer. Solange man lediglich den WR der USV an einem Akkupack benutzt, das von einem anderen BMS überwacht und entsprechendes MPPT solag geladen und ggf. auch abgeschaltet wird, ist das keine Rolle. Sicherheitshalber kann man der USV auch ihre Netzleitung klauen.
Rüdiger B. schrieb: > Die Golfcaddys haben oftmals 24 Volt. Ja, und die City-EL sogar oft 36V. Aber was hat das mit dem Thema zu tun?
> Ah ok, dachte du willst vielleicht 12V gegen 36V tauschen.
Nee sorry... hätte ich getan wenn ich so eine kleine USV hätte. Aber
habe nur die "dicken Dinger" weggeschleppt, ein paar 3kVA Siemens
Masterguard mit 96V und 'ne Eaton/MGE Pulsar MX mit 5kVA und satten
180V. Vielleicht sollte ich mir dafür einen LiIon-Akkupack bauen, aber
wo bekommt man ein gutes BMS für 'nen 50S Akkupack her? Das endet doch
auch wieder im Selbstbau.
Der Vorteil der hohen Spannung sind natürlich weit geringere Ströme als
die, mit denen man sich herumschlagen muss, wenn man 7..8kWp in einen
36V Akkupack pumpen möchte.
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Ralf X. schrieb: > Solange man lediglich den WR der USV an einem Akkupack benutzt, das von > einem anderen BMS überwacht Leider ist das hochriskant. Laden und entladen bis das BMS (wiederholt) abschaltet, geht vielleicht einige Zeit gut, darf aber niemals so geplant werden. Es muss zwingend eine Kommunikation mit dem BMS bestehen, damit die Strombegrenzung auf die schwächste Zelle reagiert und beim Laden der Ladestrom abgesenkt wird, bis alle Zellen fertig balanced sind. Die BMS-Abschaltung darf nur eine allerletzte Sicherheitsmaßnahme sein und nicht das Reguläre Ladeende! Das im DIY-Speicher übliche Laden ähnlich Bleiakkus mit festen Akkuklemmspannungen geht vielleicht mit neuen LiFePO4 zellen einige Zeit bei optimalen Bedingungen und gleichbleibender Temperatur gut, ist aber keineswegs good practice und führte schon häufig zu beschwerden und beschädigte Zellen durch debalancede Packs. Fängt das einmal an, führt das zu immer früherer Abschaltung -> Positive rückkopplung. Mit NMC-Zellen noch vorsichtiger sein, hier in der nähe sind die in diesem Thread erwähnten minderwertigen Ebike/Escooter- Batterien durch genau solche sturen 42V CC/CV Ladegeräte in Brand geraten und haben die Blechumhausung komplett zerstört. Noch 5m weiter sind fensterscheiben geborsten. Im log der energieaufnahme sind kurz vor dem Unfall unzählige an- und abschaltungen zu sehen.
Ben B. schrieb: > Nee sorry... hätte ich getan wenn ich so eine kleine USV hätte. Aber > habe nur die "dicken Dinger" weggeschleppt, ein paar 3kVA Siemens > Masterguard mit 96V und 'ne Eaton/MGE Pulsar MX mit 5kVA und satten > 180V. Vielleicht sollte ich mir dafür einen LiIon-Akkupack bauen, aber > wo bekommt man ein gutes BMS für 'nen 50S Akkupack her? Das endet doch > auch wieder im Selbstbau. Alles gut. Dein erster Post klang nur danach. Der Typ von dem ich es habe bekommt schein laufend so Rückläufer. Auch größere. Ich brauchte aber nur 1kVA. Ich würde aus Sicherheitsgründen jetzt kein Speicher mit Spannungen >60V bauen. Wobei man auch bei den System <60V mit den Strömen andere Sicherheitsprobleme reinbekommt (berühmte Armbanduhr aus Metall, die gleichzeitig zwischen die + und - Sammelschiene kommt und das Handgelenk durchschweißt). Außerdem eben die Problematik mit dem marktunüblichen BMS. Flip B. schrieb: > Leider ist das hochriskant. Laden und entladen bis das BMS (wiederholt) > abschaltet, geht vielleicht einige Zeit gut, darf aber niemals so > geplant werden. Seh ich auch so. Bei dem UPS ist es so, dass das den 7Ah Akku in 4Stunden aufladen soll. Das wären dann 1,75A Ladestrom. Ähnelt dem, was E-Rollerladegeräte liefern bzw fast noch weniger. Diese Ladegeräte schalten auch nicht ab, wenn Zellen im E-Rollerakku schwächeln (was natürlich nicht gut ist, ist aber so). Wenn eine Zelle wegläuft oder defekt ist, dann ist es aber auch wirklich ein Fall fürs BMS. Natürlich sollt man das gerade bei größeren Speichern dann auch überwachen, Alarm auslösen und den Akku dann auch ersetzen. Gerade auch bei stationären Geschichten. NMC würde mir für stationäre Anwendungen sowieso nicht ins Haus kommen.
Zum Thema riesen Akkupack. Worüber ich nachdenke (vorausgesetzt ich könnte wirklich viele 36V Akkupacks bekommen) alle diese Akkupacks testen und über kleine Sicherungen parallelschalten. Wenn man z.B. 20 davon nimmt, reicht 'ne 5A Sicherung pro Pack um über 3,5kW aus dem Speicher ziehen oder hineinladen zu können. Wegen des möglichen Abdriftens einiger Zellen werde ich nicht an die letzte Grenze der Akkus herangehen, heißt Ladung nur bis 41,0 oder 41,5V. Nicht bis zu vollen 42V. Sollte dann eine Zelle schlecht werden, sollte das BMS des betroffenen Akkupacks abschalten, bevor kritische Ladestände erreicht werden. Alternativ halt alle Zellen aus den Packs raus und einen 48V Speicher draus bauen. Dafür bekommt auch recht einfach BMS mit brauchbarem Monitoring. Aber das ist in Sachen Speicher bauen halt deutlich mehr Aufwand, als einen Haufen 36V Akkupacks zusammenzuschalten. Das Gleiche, wenn ich doch keine 36V Akkupacks bekomme. Worüber ich wegen des Brandschutzes nachdenke, den Speicher in einen Stahlschrank zu bauen und draußen stehen zu lassen, evtl. schön mit wärmeisolierender Steinwolle auskleiden. Dann würde im Ernstfall "nur" dieser Stahlschrank verglühen und nicht gleich die ganze Bude. Nachteil, im Sommer werde ich da wohl Kühlluft durchfächeln müssen und diese Luftkanäle im Winter verschließen müssen, evtl. auch eine Heizung vorsehen. Man kann vielleicht den Wechselrichter unten in den Schrank einbauen, vielleicht reicht dessen Verlustleistung, damit die Temperatur im Winter nicht unter 5°C oder so absinkt. Absolut risikofrei wird es leider niemals gehen, das sieht man ja auch gut an kommerziellen Speichern wie z.B. Senec. Aber angesichts der inzwischen millionenfach genutzten Billo-Elektroscootern oder den billigen China-Zellen, die in Spielzeug wie Hoverboards drin sind... und wie selten sowas brennt, halte ich das für nicht besonders kritisch. Allein hier in Berlin fahren gefühlte Millionen von Leih-Elektroscootern herum. Ich weiß nicht, was die für Akkus oder Zellen haben, aber bislang brennen sie nicht (außer wenn sie jemand angezündet hat), sie fliegen nur in Massen in die Spree. Nirgends liest man was davon, daß "mal wieder ein Juicer abgefackelt" ist oder so.
Ich habe hier eine Xanto S 6000 in der Garage. Akkus sind vermutlich defekt. An Selbstabholer steht etwas stündlich Ingolstadt. Gegen einen Kasten Bier eurer Wahl.
Ben B. schrieb: > alle diese Akkupacks testen und über kleine Sicherungen > parallelschalten. Ich denke mal du willst "größere" Akkus dafür nehmen. Der letzte Akku (36V 20Ah) hat letztes Jahr aufgegeben, der hatte es bereits in der Anleitung drin stehen, mein neuer (ebenfalls 36V 20Ah) hat es auch mit drin stehen:"Keine Reihen oder Parallelschaltung, das mag dieses BMS nicht!". Und den Bosch Kram kannst du sowieso höchstens ohne das originale BMS betreiben. Oder anders gesagt, du brauchst nicht nur viele Packs, die müssen sogar ein BMS haben das geeignet ist. Sonst kommst du ums "basteln" eh nicht Rum. Neue BMS werden ziemlich sicher fällig.
Flip B. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Solange man lediglich den WR der USV an einem Akkupack benutzt, das von >> einem anderen BMS überwacht > > Leider ist das hochriskant. Laden und entladen bis das BMS (wiederholt) > abschaltet, geht vielleicht einige Zeit gut, darf aber niemals so > geplant werden. > ..... Sorry, das war von mir wohl unzureichend geschildert. Für die Abschaltung des WR aufgrund niedrigem Akkustand sollte natürlich grundsätzlich die Abschaltung der USV oder des Solarladers zuständig bleiben, während der Akkupack noch lange nicht am totalen Ende ist. Die Zwangsabschaltung durch das BMS kommt zum Zuge, wenn diese beiden Schutzeinrichtungen versagen. Ausserdem natürlich, wenn eine einzelne Zellpaarung spannungsmässig nach unten aus dem Ruder läuft. Flip B. schrieb: > Das im DIY-Speicher übliche Laden ähnlich Bleiakkus mit festen > Akkuklemmspannungen geht vielleicht mit neuen LiFePO4 zellen einige Zeit > bei optimalen Bedingungen und gleichbleibender Temperatur gut, ist aber > keineswegs good practice und führte schon häufig zu beschwerden und > beschädigte Zellen durch debalancede Packs. Die Ladeendspannung/Spannungsbegrenzung ist natürlich durch die Einstellungen des Solarreglers gegeben und das Balancing erfolgt durch das BMS. Ich hatte doch oben sogar ausdrücklich betont, dass der Lader der USV nicht verwendet werden sollte/darf, wenn die USV für Bleiakkus gedacht ist, aber jetzt mit DIY LiIon-Pack betrieben werden soll. Grundvoraussetzung sollte natürlich immer sein, nicht die allerbilligsten Teile ohne ausreichende Betriebssicherheit zu verwenden. Flip B. schrieb: > Mit NMC-Zellen noch vorsichtiger sein, hier in der nähe sind die in > diesem Thread erwähnten minderwertigen Ebike/Escooter- Batterien durch > genau solche sturen 42V CC/CV Ladegeräte in Brand geraten und haben die > Blechumhausung komplett zerstört. Bei den allermeisten oder zumindest sehr vielen E-Bikes, E-Scootern, Akkuswerkzeugen, etc. beinhalten die Wechselakkus keinen Überladungsschutz! Bei den typischen 12/18/36/48 Volt Akkupacks ist lediglich der Lader auf die entsprechende Ladeendspannung fest eingestellt, "ready" bedeutet bei manchen das absolute Abstellen der Ladespannung, andere lassen dann weiterhin einen kleinen Balancingstrom zu. Bei einem 10s/2p meint Aldi/Gardenline sogar, völlig ohne BMS auskommen zu können. Schwierig/gefährlich wird es insb., wenn jemand ein Billig-/Noname-Ersatzladeteil nutzt. Ich hatte mal nacheinander zwei 36/42V 2A Ladeteile über Amazon bestellt und getestet. Erst sa alles völlig ok aus, auch wenn die Lader verdammt heiss wurden. Beide machten erst die 2A CC, um dann auf 42V CV zu wechseln. Aber nach einiger Zeit weiterhin am Netz und Akkupack fingen die an, die Spannung weiter nach oben zu schrauben! Gingen natürlich beide mit entsprechen Daten, Bildern und Analyse an Amazon zurück und unter den jeweiligen Bezeichnungen bei Amazon gesperrt. Aber jede Mange weitere unter anderen Phantasienamen sehen gleich aus und werden wohl auch den gleichen Schrott enthalten.
Ja nee, so 'nen Billo-Kram will ich nicht für meinen Speicher verwenden. Ich habe kein Problem damit, ein gutes und verbreitetes BMS zu kaufen und auch der Wechselrichter wird kein Chinaböller werden. Vielleicht auch nicht unbedingt ein Victron, keine Lust 100% Preisaufschlag nur für den Namen zu bezahlen. Gute Hybrid-Wechselrichter, die sich auch für eine Insel-Anlage eignen, finden sich ja zuhauf, auch welche, die für LiIon-Zellen ausgelegt sind. Leider nur für 48V, aber dann ist das halt so, dann muss ich die Zellen halt alle neu verdrahten. > Ich habe hier eine Xanto S 6000 in der Garage. Da könnte man schwach werden, leider steht Deine Garage etwas zu weit weg. > Batterietyp 16 x 12 V/7 Ah 192V, sogar noch 12V mehr als meine Pulsar MX.
Ben B. schrieb: > Ja nee, so 'nen Billo-Kram will ich nicht für meinen Speicher verwenden. Also unter den "Günstigen" ist Bafang allerdings einer der auch was gutes abliefert. Der letzte Akku hat 9 Jahre, zwei Fahrzeuge und +50.000km Strecke gehalten. Dabei war das erste Fahrzeug mit 1600W Motor die absolute Tortur. (Alter Forca Evoking, den hab ich vor 20 Jahren schon gefahren als noch kein schw... Was von "E-Scootern" wusste.) Daher hab ich mich auch wieder für einen Akku von denen entschieden.
Weiß nicht ob es sich wirklich zeitlich lohnt mit 36V 10S/3P Scooter/EBike-Akkus nen Heimspeicher mit mehreren kWH aufzubauen. Auf jeden Fall würde ich ein einheitliches Smart BMS (z.b. JBD SP14S004) verbauen, damit du von jedem die Zellspannungen mit einer Verwaltungssoftware managen und überwachen kannst. Glaub die JBDs haben da Bluetooth oder UART/RS485 dafür onboard. Wäre halt trotzdem großer Lötaufwand. Bei sagen wir angestrebten 10kWh brauchst du min. 37 Stück davon. Ich hab früher diese ganzen "ich bau mir aus guten Laptopakkuzellen von defekten Laptopakkus einen Heimspeicher-Lösungen" verfolgt, die dann alle zwar schön säuberlich verdrahtet waren, aber wo es mich doch gegruselt hat. Vor allem wenn das Ding dann im Haus stand. Wenn du die Möglichkeit hast und das draußen im Garten in einem Bunker unterzubringen, wäre das vlt etwas anderes. Aber da brauchst dann eben für den Winter ne Heizung und im Sommer eventuell Kühlung- tschüss Effizienz. Falls du doch sowas aufbaust, gibts hier so ein Projekt, wo mehere Akkus von einem gemeinsamen Controller überwacht werden können: https://github.com/shining-man/bsc_fw Weiß nicht ob du das kennst, wenn du dich sowieso damit beschäftigt hast. Reihenschaltung der einzelnen Packs geht auf jeden Fall nicht, wegen der max. Sperrspannung der MOSFETs. Parallelschaltung eventuell mit eigener Schutzschaltung davor. Bei den in E-Scoterakkus verbauten BMS ist soweit ich das gesehen habe glaube ich gar kein Balancer drin, sondern nur reine Zell-/Packüberwachung für Spannung /Temp sowie die Abschaltung. Es waren oft die auf dem SH367107 basierenden BMS verbaut.
Timo N. schrieb: > Hab günstig eine USV/USP mit defektem Akkupack erstanden und wollte > diese eigentlich als Inselwechselrichter einsetzen Hast Du mal über den Wirkungsgrad nachgedacht. Der ist bei den billigen USV eher nicht im Vordergrund. Deren Hauptzweck ist ja eher nur dass das angeschlossene Gerät versorgt wird bis es runtergefahren ist bzw der Akku die Grätsche macht. Dauerbetrieb steht da oftmals auf keinem Blatt.
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Armin X. schrieb: > Hast Du mal über den Wirkungsgrad nachgedacht. Als Inselwechselrichter soll er genutzt werden. D.h. erstmal steht im Vordergrund, dass überhaupt irgendwo Strom herkommt. Außerdem ist es m.E. kein Billigteil. Muss aber jeder selbst beurteilen. Weiß nicht was bei UPS als billig gilt. Und zuletzt wäre es ja auch so, dass bei schlechtem Wirkungsgrad eben mehr Kühlung erforderlich wäre. Wenn das Ding aber 15 Min laut DaBla durchhalten kann, dann ist wie schon oben von jemand geschrieben wurde die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass es auch ne Stunde aushält. Das war für mich schlüssig.
Energiespeicher sind doch gerade so populär, man bekommt 5kWh LiFePo4 fertigspeicher mit wechselrichter unter 1k€. Die reden dann miteinander, haben direkt nen PV-Eingang, machen locker 10x mehr Ladezyklen mit als die NMC-Ebike-Packs und der Importeur gibt Gewärhleistung. Einmal fassade streichen nach dem abbrennen der draußen aufgebauten Ebike-Akkus ist teurer. Bastelspass kann man noch ganz viel beim Einbau und bei der Steuer- und regelungstechnik haben.
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Also für sowas sollte man schon eine gute USV nehmen, Online- bzw. Doppelwandler-Betrieb. Bei denen läuft die Last auch im Normalbetrieb immer über den internen Wechselrichter, der netzseitig aus einer PFC-Schaltung versorgt wird. Dadurch bekommt man hinter der USV ein sehr stabiles Netz, egal was das vorgelagerte Netz macht. Meine Pulsar MX z.B. bügelt die üblichen Schwankungen der Netzspannung durch Laständerung und Tagesgang komplett glatt. Ich glaube die dafür als Probelast verwendete Waschmaschine hat vorher noch nie eine so gute Netzqualität gesehen. Diese Wechselrichter sind schon von hoher Qualität und Dauerlast-fest. > Reihenschaltung der einzelnen Packs geht auf jeden Fall nicht, > wegen der max. Sperrspannung der MOSFETs. Korrekt. Wenn dann eines der BMS gerne abschalten möchte, wird es vom Rest des Speichers und dem Laststrom gegrillt. Wenn man sowas aufbaut, könnte man theoretisch den Strom direkt aus den Zellen nehmen und den Ausgang des BMS als Überwachungsausgang für ein vorgelagertes System verwenden, welches den Speicher abschaltet sobald eines der BMS abschaltet. Leider muss man dann trotzdem über alle Akkupacks der Reihenschaltung balancen, also man braucht sowieso einen Balancer für den kompletten Speicher, der diesen im Fehlerfall auch abschalten kann. Man hat zwar weniger Verdrahtungsaufand, aber dafür braucht man hinterher ein BMS, das mit den Spannungen der Akkupacks klarkommt anstatt mit den üblichen 3,6V. Sowas müsste man auch wieder selbst bauen, wird sonst schwer zu bekommen sein. > Parallelschaltung eventuell mit eigener Schutzschaltung davor. Schmelzsicherungen in den Zuleitungen zu den Stromschienen. Dadurch verhindert man, daß bei einem schweren Defekt eines Akkupacks die restlichen Akkupacks Party machen. > Bei den in E-Scoterakkus verbauten BMS ist soweit ich > das gesehen habe glaube ich gar kein Balancer drin Scooter-Akkus habe ich erst einen aus einem Billig-Chinascooter in der Hand gehabt, dessen Zellen bereits 50% Kapazität verloren haben. Das lohnt sich nicht mehr, die sind Schrott. Aber ein Balancer war drin. Das sind welche mit geringer Leistung, die den Akku während der ganzen Zeit balancen und nicht nur beim Laden. Die belasten die Zellblöcke mit höherer Spannung mit einem kleinen Strom (sind nur paar mA, aber eben über eine sehr lange Zeit), bis die Spannung aller Zellblöcke gleich ist.
Ben B. schrieb: > 36V hätte den Vorteil, daß man gebrauchte eBike-Akkusätze sammeln kann, Es gibt immer mehr, die 48V Akkusaetze haben werden.
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