Hatte in folgendem Beitrag: Beitrag "Kugellagerabzieher für 608 (22m) enger Bauraum" das Kugellager von diesem Reluktanzmotor gewechselt. Nach dem Einbau hat der Motor bei vorwiegend bei niedrigen Drehzahlen (Drehzahl lässt sich stufenlos einstellen) sehr gerattert und ich dachte erst es liegt daran, dass durch dass der Rotor durch das Enge Spaltmaß zwischen Stator und Rotor am Stator schleift. Allerdings lässt er sich leicht drehen, wenn man ihn ordentlich wieder zusammenschraubt. Der Rotor hat eine Geberscheibe, die zwei Lichtschranken unterbricht, damit die Ansteuerung die richtigen Spulen (Stator: 4 Spulenpaare, 8 Spulen, 45° von Spule zur Spule, Rotor: 6 ausgeprägte Zähne/Polschuhe, Geberscheibe: 6 Unterbrecher/Umdrehung) zur richtigem Zeitpunkt "besaftet". Ich habe es nun durch verschieben der Geberscheibe hinbekommen, dass es besser wird, bin aber noch nicht ganz zufrieden. Gibt es eine Methode, wie ich das optimieren kann? (Oszi)? Bild: ....08: Zusammengebauter Motor, man sieht die Geberscheibe durch die Lagerschalen durch Bild: ....97: Rotor mit 6 Zähnen. Geberscheibe auf anderer Seite Bild: ....32: Stator mit den zwei Lichtschranken.
Und vor dem zerlegen war es besser? Sind alle 8 Spulenwiderstände in Ordnung? Funktionieren alle Endstufen gleich gut? Sind die Ausgangssignale beider Geber in Ordnung? Passt die Versorgungsspannung in Höhe und Stabilität?
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Warum hast du die Postion der Geberscheibe überhaupt geändert? Und wieweit kann die überhaupt verstellt werden? Rotorfoto zeigt die falsche Seite :-)
Wolf17 schrieb: > Und vor dem zerlegen war es besser? Vor dem Zerlegen hatte sie einen Lagerschaden, aber nach meiner Erinnerung war es besser. Wolf17 schrieb: > Sind alle 8 Spulenwiderstände in Ordnung? Ja, hatten alle den gleichen Widertand. Wolf17 schrieb: > Funktionieren alle Endstufen gleich gut? Gute Frage. Was meinst du mit "gleich gut". Wolf17 schrieb: > Sind die Ausgangssignale beider Geber in Ordnung? Ja, die passen. Wolf17 schrieb: > Passt die Versorgungsspannung in Höhe und Stabilität? Ja. H.Joachim S. schrieb: > Warum hast du die Postion der Geberscheibe überhaupt geändert? 1. Beim ersten Test nahm ich an, dass der Motor wegen der aus Versehen verrückten Geberscheibe nicht / schwer anläuft, aber da lag es an einem zu engen Lager. Die Position hätte ich mir vielleicht merken sollen, aber ich nahm ja an, dass sie eh falsch war. 2. Beim zweiten Versuch mit neuem Lager wusste ich dann, dass es nun an der geänderte Geberscheibe liegt und habe fein nachjustiert (was aber durch das Gehäuse nicht so einfach ist und ich damit auch die Position der Lagerschalen verändere und dem Rotor zum Schleifen am Stator bringe. Die kann einmal im Kreis verstellt werden. Sinn macht aber ja nur um 60°, weil sich dann alles wiederholt. Sorry, Foto von Rotor von der anderen Seite habe ich selbst vergessen. Dann zusammengebaut und mit viel Aufwand die Lagerschalen so hingerückt, dass der Rotor nicht schleift. Will das nicht grundlos auseinadernehmen.
Bei synchron Maschinen kenne ich das teilweise so dass ein Strom in eine Wicklung eingeprägt wird damit sich der Rotor ausrichtet. Bei bestromter Wicklung wird der Encoder so lange verdreht bis die Position / Signal passt. Jetzt habe ich bei der Motor Vorlesung damals nicht aufgepasst 😜 Kann man bei einem Reluktanzmotor ein Signal einprägen damit sich der Rotor ausrichtet? Und wie müsste das aussehen?
Das ist ja auch eine Synchronmaschine :-) Tja, aber wie justieren? Ich kenne mich da auch nicht aus. Aber welchen Sinn machte es für den Hersteller die Geberscheibe frei einstellbar auszuführen? Hast du den Hersteller mal kontaktiert? Ist ja nicht wirklich ein Geheimnis.
N. M. schrieb: > Bei synchron Maschinen kenne ich das teilweise so dass ein Strom in eine > Wicklung eingeprägt wird damit sich der Rotor ausrichtet. > Bei bestromter Wicklung wird der Encoder so lange verdreht bis die > Position / Signal passt. Habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Welcher Winkel zwischen zum Stator ausgerichtetem Rotorpol soll denn die Geberscheibe haben zu dem Zeitpunkt, zu dem Sie angeschaltet / oder ausgeschaltet werden soll. Könnte mir anschauen, wann die Steuerung den betreffenden IGBT schaltet und wie groß die Verschiebung zum Lichschrankensignal des Geberrads ist. Aber bringt mich das weiter? Laut Wikipedia handelt es sich glaube ich um einen SRM (Switched Reluktantmotor), bei dem genau bei gegenüberliegenden Stator und Rotorzähnen der Strom des entsprechenden Statorzahns ausgeschaltet wird. H.Joachim S. schrieb: > Aber welchen > Sinn machte es für den Hersteller die Geberscheibe frei einstellbar > auszuführen? > Hast du den Hersteller mal kontaktiert? Ist ja nicht wirklich ein > Geheimnis. Die Geberscheibe ist ja nicht gewollt einstellbar. Die wurde ab Werk justiert bzw. es wurde vermutlich später eher per Software die Verschiebung im EEPROM/Flash der Steuerung hinterlegt, damit die Ansteuerung genau passt.
Macht trotzdem keinen Sinn, könnte man genau genug mit fester Position montieren. Und wenn es so sein sollte dass das Teil beliebig montiert sein kann (Nachteile: zus. Abgleichschritt erforderlich, bei einem Defekt müsste Motor und Elektronik immer als verheiratetes Paar gemeinsam getauscht werden) kannst du natürlich reinweg gar nichts messen/sinnvoll einstellen da ja deiner Meinung nach mech. beliebig mit elektronischem Winkeloffset.
Timo N. schrieb: >> Funktionieren alle Endstufen gleich gut? > Gute Frage. Was meinst du mit "gleich gut". Da die Sollwerte unbekannt sind, das Ausgangssignal aller Endstufen oszillografieren, ob alle vergleichbar sind.
Normalerweise hat der Inverter eine "Kalibrierfunktion". Die startet man und der Inverter sucht sich selbst den optimalen Wert. Ob und wie diese Funktion erreichbar ist, weiß ich nicht.
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