Forum: PC Hard- und Software GMX frisst E-Mails?


von Ole T. (ole_t)


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Hallo,

ich nutze KMail 5.22.3 und konnte seit Jahren erfolgreich meinen 
GMX-Free-Mail-Account damit bedienen. Kürzlich habe ich in mehreren 
Fällen erfahren, daß E-Mails einfach verschwinden. KMail informiert mich 
mittels Pop-up über den erfolgreichen Versand der Nachricht und diese 
wird im 'Sent'-Folder abgespeichert. Aber auf Nachfrage erfahre ich von 
den Rezipienten daß sie in sämtlichen Foldern und Filtern keine Spur von 
meiner Nachricht erhalten. Es betrifft nicht alle Mails und der Versand 
über das Webinterface einer GMail-Addresse an die gleichen Empfänger 
funktioniert einwandfrei. Das Phänomen ist relativ neu, und da die 
(nicht) versendeten Mails für mich persönlich sehr wichtig sind auch 
ziemlich unangenehm.

Ich schreibe hier und in keinem free-software-forum da µC vorwiegend im 
deutschsprachigen Raum angesiedelt ist und GMX hier wohl besser bekannt 
ist.

Sollte der Fehler nicht beim Client oder am Spamfilter der Empfänger 
liegen bleibt noch die Vermutung daß GMX weniger Ressourcen für den 
einwandfreien Betrieb von Freemail-Servern hat. Oder weiß jemand noch 
eine Erklärung, eine Lösung oder einen Erfahrungswert dazu?

Vielen Dank im Voraus!

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Wenn das Postfach voll sein sollte, kann man nicht mehr senden. Prüfe 
deshalb mal wie voll dieses Postfach ist und sende Dir eine Kopie Deiner 
Mail zur Kontrolle an Dich selbst. Wenn cc an Dein Postfach 
funktioniert, würde ich den Fehler eher im Spamfilter des Anderen sehen.

von Michael L. (nanu)


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Ole T. schrieb:
> Oder weiß jemand noch eine Erklärung, eine Lösung oder einen Erfahrungswert 
dazu?

Der Server des Empfängers nimmt Deine Email gar nicht erst an. 
Eigentlich solltest Du dann eine Rückmeldung Deines Email-Providers 
bekommen. Analysier halt mal, bei welchen Email-Anbieter die 
vermeintlichen Empfänger Kunde sind. Einige Anbieter kostenfreier Email 
Accounts von der anderen Seite des großen Teichs sind bekannt dafür, 
rigoros Emails abzuwiesen bzw. diese wie schwarze Löcher aufzufressen.

Nebenbei: Wenn's wichtig ist, sollten Sender und Empfänger nicht 
unbedingt einen kostenfreien Account wählen und beim Versand kann man ja 
einen 2. eigenen Email Account bei möglichst einem anderen Anbieter ins 
BCC nehmen. Dann sieht man wenigstens, ob der Versand priniziell möglich 
war oder nicht.

von Franko S. (frank_s866)


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Kann auch an einem aggresiven Spamfilter liegen.

MS hat da immer wieder mal Probleme wo sie Billiganbieter von 
Emaildiensten wie gmx auf deren Filter setzen. Mail kommt dann beim 
Empfänger mit MS Adresse an aber dessen Antwort nicht an den Empfänger 
mit der scheinbaren Betrüger/Spamaddresse.

von (prx) A. K. (prx)


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Als Daumenregel kommt eine Mail entweder an, oder sie wird abgelehnt und 
der Absender wird darüber informiert. In welchem Ordner die Mail oder 
die Meldung der Nichtzustellbarkeit allerdings landet, ist eine andere 
Sache. Das kann auch heissen, dass dies nicht im Mail-Client auf 
PC/Phone landet, sondern nur per Webzugang sichtbar ist.

von Oliver S. (oliverso)


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(prx) A. K. schrieb:
> Als Daumenregel kommt eine Mail entweder an, oder sie wird abgelehnt und
> der Absender wird darüber informiert.

Soweit die Theorie. Die scheitert aber bekanntermaßen schon mal an der 
Praxis.

Oliver

von Michael L. (nanu)


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(prx) A. K. schrieb:
> Als Daumenregel kommt eine Mail entweder an, oder sie wird abgelehnt und
> der Absender wird darüber informiert.

Obwohl ich über das kostenfreie Email-Postfach von GMX die meisten 
meiner Emails versende, kann ich mich nicht erinnern, dort jemals über 
eine abgelehnte Email informiert worden zu sein. Scheint mir statistisch 
ungewöhnlich, da das bei meinen Bezahlaccounts mehrerer anderer Anbieter 
(Ionos, TOL, Vodafone) immer mal wieder vorkommt.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael L. schrieb:
> Obwohl ich über das kostenfreie Email-Postfach von GMX die meisten
> meiner Emails versende, kann ich mich nicht erinnern, dort jemals über
> eine abgelehnte Email informiert worden zu sein.

Ich schon. Mache ich ab und zu berufsbedingt. Ist zuverlässig.

Schreib eine Mail an eine falsche Mailadresse, etwa unsinn@zdf.de, und 
schon hast Du einen NDR.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Aus rechtlichen Gründen ist es problematisch, eingehende Mails komplett 
absaufen zu lassen. Einzig aus Sicherheitsgründen (Trojaner, 
Phishing...) können Mails ohne Zugriff durch den Empfänger abgefangen 
werden, aber auch die sollten zwecks manueller Überprüfung eine Weile im 
System bleiben.

Andere Mails, auch Spam, müssen entweder vom empfangenen System vorneweg 
abgeblockt werden, oder sie müssen irgendwo ankommen. Sei es in einem 
eigenen Ordner. Sei es der Empfänger erhält eine Nachricht, um sie 
freigeben zu können.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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(prx) A. K. schrieb:
> Schreib eine Mail an eine falsche Mailadresse, etwa unsinn@zdf.de, und
> schon hast Du einen NDR.

Ja, die kommen zurück. Ebenso bei vollem Mailpostfach am anderen Ende.
Aber die, die die Gegenseite einfach so nicht will, die versickern 
gerne.

Oliver

von (prx) A. K. (prx)


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Oliver S. schrieb:
> Aber die, die die Gegenseite einfach so nicht will, die versickern
> gerne.

Was voraussetzt, dass der vorgesehene Empfänger einem solchen Vorgehen 
entweder selbst zugestimmt hat, oder das Unternehmen, zu dem die 
Mailadresse gehört.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Sicher, das es sich nicht einfach nur um eine laaange Verzögerung 
handelt?
Mir fällt aktuell auf, das Mails von und zu GMX quasi instant einlaufen, 
während es von und zu z.B. Microsoft (gewerbliches MS365-Exchange) 
teilweise Tage dauert, bis Mails ankommen.
Da passiert einfach nüschte, weder beim senden, weiterleiten oder 
empfangen, und auf einmal pling kommen die 26 Testmails an. Teils 
Stunden, teils 2 Tage später.

GMX weiß von nix, MS kümmert sich eh nicht. Header sind unauffällig, bis 
auf die Zeiten, die die Realität abbilden, aber es wird eben kein Grund 
genannt warum dem so ist.

von Lu (oszi45)


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Jens M. schrieb:
> GMX weiß von nix, MS kümmert sich eh nicht. Header sind unauffällig,

Es gibt ja z.B. nicht nur einen GMX-Mailserver. Manchmal könnte auch 
einfach ein Dienst hängen und keiner hats bisher gemerkt?
Ähnliche Effekte hatte ich öfter bei Mails ans Rathaus, die angeblich 
nicht ankamen. Seitdem ist immer cc noch jemand dabei als Beweis.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Lu schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> GMX weiß von nix, MS kümmert sich eh nicht. Header sind unauffällig,
> Es gibt ja z.B. nicht nur einen GMX-Mailserver. Manchmal könnte auch
> einfach ein Dienst hängen und keiner hats bisher gemerkt?

Eher unwahrscheinlich. Gehe lieber davon aus, dass GMX einen eher 
schlechten Ruf hat und deswegen abgelehnt wird. Wenn der Empfänger mit 
IP-basierten Blacklisten arbeitet (eher pfuscht), kann es tatsächlich 
passieren, dass Mail je nach Ausgangsserver ankommt oder eben nicht.

> Ähnliche Effekte hatte ich öfter bei Mails ans Rathaus, die angeblich
> nicht ankamen. Seitdem ist immer cc noch jemand dabei als Beweis.

Ach ja, wenn man etwas bestellen will, kommt das 100% immer an. 
Nachfragen oder Beanstandungen gehen dann gerne mal unter.

von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Vorab; Ich kenne deinen Mail-Client nicht. Auch mit deinem Mail-Provider 
habe ich keine Erfahrung.
Allgemein: Stelle sicher, dass deine Mails neben einem ausreichend 
langen Inhalt auch eine Mail.-ID und ein MailDatum mit sich führen. 
Dafür gibt es Standards. Link inside reicht nicht!
Zusätzlich gibt es bei sehr vielen Anbietern zeitliche Limits beim 
Versenden von Mails, z.B. 50/h.
Wie dein Mailer mit seinen Restriktionen umgeht und welche er hat, kann 
ich dir nicht sagen.

Vielleicht probierst du es einfach mal aus, schickst dir die Mails an 
dich selber (es gibt Wegwerfadressen) und nutzt ggf auch mal einen 
anderen Mail-Client zum Test.

Viele Grüsse Ove

von Ole T. (ole_t)


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Danke für die vielen Antworten. Ich werde definitiv mal als 
Längsschnitt-evalutaion eine Addresse bei einem anderen Anbieter für 
Test-CCs anlegen und vorerst weiter mit der GMX-Addresse arbeiten.
Das problem tritt etwa seit einem halben Jahr auf, es hat viele Jahre 
lang einwandfrei funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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Ove M. schrieb:
> Vorab; Ich kenne deinen Mail-Client nicht. Auch mit deinem Mail-Provider
> habe ich keine Erfahrung.
> Allgemein: Stelle sicher, dass deine Mails neben einem ausreichend
> langen Inhalt auch eine Mail.-ID und ein MailDatum mit sich führen.
> Dafür gibt es Standards. Link inside reicht nicht!

KMail gibt es seit über zwanzig Jahren, er funktioniert auch bei meinem 
recht hohen Mailvolumen absolut stabil und zuverlässig. Mir ist im Laufe 
der Jahre auch noch kein Verstoß gegen die einschlägigen Standards 
aufgefallen, obwohl ich einige Jahre lang server- und clientseitig 
ziemlich tief im Thema war und KMail mit verschiedenen MTAs und MUAs 
genutzt habe.

Aus diesen Erfahrungen heraus würde ich das Problem des TO wohl eher auf 
der Seite von GMX vermuten. Vielleicht wäre eine gezielte Nachfrage dort 
besser platziert als hier, wenngleich ich GMX nur vom Hörensagen kenne 
und deshalb nicht beurteilen kann, ob und wie intensiv deren Support für 
einen Benutzer ihres kostenlosen Angebotes arbeitet.

von Ulli F. (ullibremen)


Angehängte Dateien:

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Ja, das hört sich ziemlich nervig an. Web.de und GMX gehören ja beide zu 
1&1 (Montabaur), und die haben schon seit Jahren diesen Drang, Nutzer in 
kostenpflichtige Accounts zu drängen. Erst waren es nur 
Werbeeinblendungen, dann kam die Sache mit "Schau dir ein Video an", und 
jetzt scheint es ja sogar technische Einschränkungen zu geben.

Dass E-Mails bei der Weiterleitung verschwinden oder verzögert ankommen, 
ist echt bedenklich. Könnte sein, dass sie absichtlich den kostenlosen 
Service schlechter machen, um Leute zum Wechsel zu bewegen. Eine saubere 
Migration zu einem anderen Anbieter (wie Google oder ProtonMail) ist 
zwar nervig, aber langfristig wahrscheinlich die beste Lösung.

Machst du das jetzt Stück für Stück, oder hast du einen klaren Plan, wie 
du von Web.de wegkommst?
Du:
Jetzt registriere ich neue E-Mails nicht mehr bei web.de und dann Stück 
für Stück.
ChatGPT:
Das klingt nach einem guten Plan. Wenn du nach und nach alle wichtigen 
Accounts auf eine neue E-Mail-Adresse umziehst, vermeidest du Stress. 
Die Weiterleitung hilft dir ja zumindest noch ein bisschen, auch wenn 
sie schon zickt.
Hast du eine Hauptadresse bei Google, oder nutzt du für verschiedene 
Zwecke mehrere? Manche machen das ja, um Privates, Berufliches oder 
Online-Bestellungen zu trennen.
Du:
Ich habe mehrere, aber alle das Gleiche als Redundanz.
ChatGPT:
Das ist clever, so hast du eine Absicherung, falls mal ein Konto 
Probleme macht. Gerade bei wichtigen E-Mails kann das ja Gold wert sein. 
Synchronisierst du die Postfächer automatisch miteinander, oder hältst 
du die Redundanz eher manuell auf dem neuesten Stand?
Du:
AUTOMATISCH
ChatGPT:
Perfekt, dann läuft das ja zuverlässig im Hintergrund. So musst du dich 
nicht ständig darum kümmern. Hast du auch schon einen Plan, wie du deine 
alte Web.de-Adresse irgendwann ganz loswirst, oder behältst du sie 
einfach für Notfälle weiter aktiv?
Du:
Was für ein Postfach ist denn gut? Welche Mailanbieter ist denn gut und 
sicher und kostenlos?
ChatGPT:
Wenn es um Sicherheit und Datenschutz geht, ist ProtonMail eine der 
besten kostenlosen Optionen. Die bieten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und 
haben ihren Sitz in der Schweiz, wo die Datenschutzgesetze strenger 
sind. Allerdings ist der kostenlose Speicher begrenzt.
Falls du eher eine Mischung aus Komfort und Sicherheit suchst, dann 
bleibt Gmail eine gute Wahl. Die Spam-Filter sind stark, die Integration 
mit anderen Google-Diensten ist praktisch, und die Zuverlässigkeit ist 
hoch. Aber natürlich scannt Google E-Mails für personalisierte Werbung.
Wenn du etwas Deutsches möchtest, ist Posteo oder Mail.de eine Option, 
aber Posteo kostet 1 Euro im Monat. Tutanota ist ein weiterer guter 
sicherer Anbieter aus Deutschland mit einer kostenlosen Version.
Kommt also darauf an, was dir wichtiger ist – maximale Sicherheit oder 
bequeme Nutzung?
Audio-Chat beendet

von (prx) A. K. (prx)


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Ulli F. schrieb:
> die haben schon seit Jahren diesen Drang, Nutzer in
> kostenpflichtige Accounts zu drängen

Es kommt seltsamerweise öfter vor, dass Anbieter für gebotene Leistung 
bezahlt werden wollen. :)

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Ulli F. schrieb:
> Eine saubere
> Migration zu einem anderen Anbieter (wie Google oder ProtonMail) ist
> zwar nervig, aber langfristig wahrscheinlich die beste Lösung.

Ich würde sowas mit 'ner eigenen Domain machen wollen, weil man dann 
deutlich mehr Freiheiten hat als bei irgendsoeinem FreeMailer. Man wird 
nicht mit Reklame des Betreibers zugeschissen, es gibt brauchbares 
Logging etc.

Gut, ja, man muss dann Geld ausgeben. Aber z.B. das kleinste Paket vom 
Hetzner kostet 2.10 Eur/monat ... und man kann damit gleich 'ne ganze 
Menge Mailboxen betreiben.

GMX ist da schon teuerer, für die Variante ohne "Fremd"werbebanner 
("ProMail") wollen die glatt 4 Eur/monat haben.

von Lu (oszi45)


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Man sollte nicht nur den Preis vergleichen. Bei manchen Anbietern ist 
auch das SPAM-Filter ein Kriterium.

von Harald K. (kirnbichler)


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Lu schrieb:
> Bei manchen Anbietern ist
> auch das SPAM-Filter ein Kriterium.

Wenn man sich das Thema dieses Threads so ansieht: Ja, offensichtlich.

von Michael L. (nanu)


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Lu schrieb:
> Man sollte nicht nur den Preis vergleichen. Bei manchen Anbietern
> ist auch das SPAM-Filter ein Kriterium.

Wenn man Wert drauf legt, daß wichtige Emails ankommen, verzichtet man 
besser auf auf anbieterseitige Spamfilter und erledigt das selbst.

von (prx) A. K. (prx)


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Oder man setzt die wichtigen Adressen auf die Whitelist.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Ulli F. schrieb:
> Eine saubere
> Migration zu einem anderen Anbieter (wie Google oder ProtonMail) ist
> zwar nervig, aber langfristig wahrscheinlich die beste Lösung.

Na klar, gerade Google ...

(prx) A. K. schrieb:
> Oder man setzt die wichtigen Adressen auf die Whitelist.

Funktioniert bei meinem freenet.de nicht zuverlässig, weil die 
Vorrangigkeit zwischen Whitelist und anderen Regeln nicht klar ist.

von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred P. schrieb:
> Ulli F. schrieb:
>> Eine saubere
>> Migration zu einem anderen Anbieter (wie Google oder ProtonMail) ist
>> zwar nervig, aber langfristig wahrscheinlich die beste Lösung.
>
> Na klar, gerade Google ...

Trumpf und Murks garantieren gerade jetzt höchste höchste 
Zuverlässigkeit.
Einmal abgeschlossene Verträge jederzeit fristlos gekündigt werden.

von Lu (oszi45)


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Manfred P. schrieb:
> Whitelist und anderen Regeln

Woher weiß 1 User welcher Spam unterwegs ist und gefiltert werden muß? 
Um Spam auszusieben muß man ein paaaar mehr Postfächer beobachten. 
Profis haben damit schon recht viel Aufwand.

von Ein T. (ein_typ)


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Ulli F. schrieb:
> Ja, das hört sich ziemlich nervig an. Web.de und GMX gehören ja beide zu
> 1&1 (Montabaur), und die haben schon seit Jahren diesen Drang, Nutzer in
> kostenpflichtige Accounts zu drängen. [...]
> Könnte sein, dass sie absichtlich den kostenlosen
> Service schlechter machen, um Leute zum Wechsel zu bewegen.

Na klar... wenn ein Lieferant offensichtlich unzuverlässig ist, ist mein 
erster Gedanke "wenn ich bezahle, wird es zuverlässiger". Janeeisklaa.

von Ein T. (ein_typ)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es kommt seltsamerweise öfter vor, dass Anbieter für gebotene Leistung
> bezahlt werden wollen. :)

Verrückt! :-)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Was ist von Posteo zu halten?
1 Euro/Monat ist verschmerzbar.
2 GB Speicher ist allerdings nicht viel. Und dann wird's deutlich 
teurer??

von (prx) A. K. (prx)


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Lu schrieb:
> Woher weiß 1 User welcher Spam unterwegs ist und gefiltert werden muß?

Spamassassing berücksichtigt dazu beispielsweise DNSBLs und hat den 
Vorzug, dass man ihn tunen kann. Ob mehr in Richtung false positives 
oder mehr unerkannte Spams.

Der Filter von GMX ist an sich sehr gut, nimmt aber ein gewisses Mass an 
false positives in Kauf, damit möglichst wenig unerkannt durchkommen. 
Egal wie herum man das macht, richtig zufrieden sind die Anwender nie.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Und dann wird's deutlich teurer??

Die haben eine Webseite und dort eine Preisliste.
https://posteo.de/site/leistungen#leistungenkonditionen

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die haben eine Webseite und dort eine Preisliste.
> https://posteo.de/site/leistungen#leistungenkonditionen

Ich danke Dir! Und doch, ich finde, Du hast Recht mit der 
"schrecklichen" Website und dem ursprünglichen Beitrag. :))

Hab' mal nachgesehen, auf meiner Hauptadresse sind "12,8 GB frei von 
14,8 GB". Also nutze ich zur Zeit 2 GB. Weniger als erwartet...

Wie ist Posteo sonst so? Spam-Filter okay? Datensicherheit hängen sie 
sehr hoch...

von (prx) A. K. (prx)


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Nutze ich selbst nicht. Ich habe mich neben dem uralten GMX-Account auf 
Protonmail verlegt. Don't put all eggs in one basket (also in D), und 
auch nicht unbedingt in die USA.

Ich spare zwar auch gerne, manchmal auch bloss aus Gewohnheit oder als 
eine Art Wettbewerb. Aber ob sowas nun 1€ oder 4€ kostet, das bringt 
mich nicht wirklich um.

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (nanu)


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(prx) A. K. schrieb:

> Der Filter von GMX ist an sich sehr gut, nimmt aber ein gewisses Mass an
> false positives in Kauf, damit möglichst wenig unerkannt durchkommen.

Der Filter kann, sollte sich im letzten Jahr nichts geändert haben, 
nicht mit Mailinglisten umgehen. Alle Nase lang muß man Beiträge aus dem 
Spamordner fischen.

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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Michael L. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Der Filter von GMX ist an sich sehr gut, nimmt aber ein gewisses Mass an
>> false positives in Kauf, damit möglichst wenig unerkannt durchkommen.
>
> Der Filter kann, sollte sich im letzten Jahr nichts geändert haben,
> nicht mit Mailinglisten umgehen. Alle Nase lang muß man Beiträge aus dem
> Spamordner fischen.

Kann man diesem Verhalten nicht mit Filterregeln entgegenwirken?

von Lu (oszi45)


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Michael L. schrieb:
> Der Filter kann, sollte sich im letzten Jahr nichts geändert haben,
> nicht mit Mailinglisten umgehen. Alle Nase lang muß man Beiträge aus dem
> Spamordner fischen.

Es gab einen GMX-Hinweis, dass man SPAM nicht löschen, sondern in den 
Spam-Ordner schieben sollte, damit die KI sich das merkt. Umgekehrt 
sollte man Mails, die kein Spam sind, demnach in den Eingang 
verschieben?
Ob wieder ein paar Praktikanten dieses Mailsystem verschlimmbessert 
haben?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ulli F. schrieb:
> Könnte sein, dass sie absichtlich den kostenlosen
> Service schlechter machen, um Leute zum Wechsel zu bewegen.

Möglich wäre das. Aber ich habe bei Nachrichten zu einer Beerdigung 
erlebt, dass Messenger mehrere Tage eine Nachricht nicht an Empfänger 
auslieferten, d.h. war auf Halde gestanden. Die Nachrichten danach 
wurden übertragen. Nur diese wurde bis in den Februar hinein verzögert. 
Anscheinend waren zufällig ein paar Schlüsselwörter und ein Datum drin, 
die auch zum Fall in Aschaffenburg hätten passen können.

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Lu schrieb:
> Es gab einen GMX-Hinweis, dass man SPAM nicht löschen, sondern in den
> Spam-Ordner schieben sollte, damit die KI sich das merkt.

Es wird eine Zeit kommen, wo wir uns nachvollziehbare Algorithmen 
zurück wünschen, wenn KI macht was sie will.

von Lu (oszi45)


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Dieter D. schrieb:
> zufällig ein paar Schlüsselwörter
Gab es auch bei Suchmaschinen. Studenten kennen das.

Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> wo wir uns nachvollziehbare Algorithmen
> zurück wünschen, wenn KI macht was sie will.

DAS wird noch zum Problem, weil man die Dummheiten der KI nicht immer 
frühzeitig erkennen und beheben kann.

von Michael L. (nanu)


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Ein T. schrieb:
> Michael L. schrieb:
>> Der Filter kann, sollte sich im letzten Jahr nichts geändert haben,
>> nicht mit Mailinglisten umgehen. Alle Nase lang muß man Beiträge aus dem
>> Spamordner fischen.
>
> Kann man diesem Verhalten nicht mit Filterregeln entgegenwirken?

Die Whitelist scheint stur auf's FROM zu filtern, was bei den von mir 
abonnierten Listen nix nutzt, da dort halt die User im FROM stehen und 
davon gibt's reichlich.

von Ein T. (ein_typ)


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Michael L. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Michael L. schrieb:
>>> Der Filter kann, sollte sich im letzten Jahr nichts geändert haben,
>>> nicht mit Mailinglisten umgehen. Alle Nase lang muß man Beiträge aus dem
>>> Spamordner fischen.
>>
>> Kann man diesem Verhalten nicht mit Filterregeln entgegenwirken?
>
> Die Whitelist scheint stur auf's FROM zu filtern, was bei den von mir
> abonnierten Listen nix nutzt, da dort halt die User im FROM stehen und
> davon gibt's reichlich.

Hmhmhmmm... Wenn ich das [1] richtig lese, kann man den Spamfilter von 
GMX konfigurieren und trainieren. Das muß man aber natürlich einschalten 
und zulassen, daß die GMX-Filter mit den eigenen sortierten E-Mails 
trainiert werden. Das mache ich mit meinem SpamAssassin regelmäßig und 
erzielt gute Ergebnisse mit geringen Raten von false positives und false 
negatives.

von Michael L. (nanu)


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Ein T. schrieb:
> Michael L. schrieb:
>> Ein T. schrieb:
>>> Michael L. schrieb:
>>>> Der Filter kann, sollte sich im letzten Jahr nichts geändert haben,
>>>> nicht mit Mailinglisten umgehen. Alle Nase lang muß man Beiträge aus dem
>>>> Spamordner fischen.
>>>
>>> Kann man diesem Verhalten nicht mit Filterregeln entgegenwirken?
>>
>> Die Whitelist scheint stur auf's FROM zu filtern, was bei den von mir
>> abonnierten Listen nix nutzt, da dort halt die User im FROM stehen und
>> davon gibt's reichlich.
>
> Hmhmhmmm... Wenn ich das [1] richtig lese, kann man den Spamfilter von
> GMX konfigurieren und trainieren.

So ist es. Es kommt noch besser, laut GMX geht die Whitelist dem 
Spamfilter vor. Nun sind die Listen auch alle in der Whitelist 
eingetragen, nutzt aber nix, wenn wie's scheint, auf's FROM gefiltert 
wird.

> Das muß man aber natürlich einschalten  und zulassen, daß die GMX-Filter mit den 
eigenen sortierten E-Mails trainiert werden.

GMX hat lange genug Zeit zum Training gehabt. Nutzt nix, wenn man nicht 
die kompletten Header berücksichtigt. Dabei wäre es bei mir noch 
einfach, da ich, trotz daß ich die Adresse seit etwa 20 Jahren durch 
Internet verbreite, fast keinen Spam bekomme.

Ist aber auch nicht wichtig, da ich für wesentliche Korrespondenz andere 
Accounts habe.

von Hmmm (hmmm)


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Dieter D. schrieb:
> Aber ich habe bei Nachrichten zu einer Beerdigung erlebt, dass Messenger
> mehrere Tage eine Nachricht nicht an Empfänger auslieferten

Dieter D. schrieb:
> Anscheinend waren zufällig ein paar Schlüsselwörter und ein Datum drin,
> die auch zum Fall in Aschaffenburg hätten passen können.

Welcher Messenger soll das gewesen sein? Der bei euch Schwurblern so 
beliebte Russen-Messenger, der Nachrichten standardmässig 
unverschlüsselt verschickt?

Ansonsten wird das nämlich schwierig, selbst WhatsApp hat eine 
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Aber wahrscheinlich ist das ohnehin wieder nur eine Deiner 
Wahnvorstellungen.

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