Verehrte Fachleute, ich habe derzeit eine kleine Relais-Schaltung errichtet. Das Ruf-Signal des Telefons (Wechselstrom) wird durch einen Kondensator gefiltert und dann mit einem Gleichrichter in Gleichstrom gewandelt. Ein Print-Relais spricht an, wenn das Rufsignal an der a/b Ader akommt. Sofort schaltet das Relais und zieht mittels einer 12 V Hilfspannung ein zweites Relais an. Dieses geht in Selbsthaltung. Das dritte Relais zieht ebenfalls an. Somit ist ein abheben des Telefonhörers nachgebildet. Nun ist die durch Relais 3 geschaltete a(b Leitung mit einer DTMF-Relaiskarte verbunden. Ich kann vom anrufenden Telefon z. B. die 1 drücken, das Relais 1 der DTMF Relaiskarte zeiht an. Funktioniert. Die Relais kann man auch codieren mit Passwort. Problem ist dabei: Wie beende ich die Verbindung? Wenn der Anrufer den Hörer auflegt ertönt das Besetzt-Ton Zeichen. Die DTMF Relaiskarte erkennt keine Besetzt-Töne. Es muß die Selbsthaltung des Relais 2 beendet werden. Ich dachte an einen Frequenz-Filter, die die 230 Hz des Besetzt-Tones durchlässt und dann diese 0,2 V ~ verstärkt und mittels Transistor Schaltung die Selbsthaltung des Relais beendet. Andere Möglichkeit wäre, dies mit einem Microcontroller zu realisieren. Wer kann mir hierzu einen Schaltplan zeichnen? Bauen würde ich das selbst. Vielen Dank.
Dafür gibt es passende ICs: https://cmlmicro.com/products/wireline-telecom/product/cmx673-call-progress-tone-detector Aber ich würde sowas heutzutage nicht mehr mit a/b-Schnittstelle lösen.
Hmm gerade auf das Datum geschaut, dachte ich wäre in ein Zeitloch gefallen. Da heutzutage Telefonie ausserhalb der Wohnungen hierzulande über Internet läuft, und die üblichen Gerätschaften, an denen ich (noch) analoge Fernsprechapparate anschliessen kann, alle auch SIP-Clients erlauben, würde ich das ganze lediglich in Software lösen. Ein Raspberry Zero reicht vollkommen, dann eine Bibliothek wie z.B.: https://github.com/OpenJarbas/baresipy Nur als Vorschlag
https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6rton Und wenn man das so altvorder machen möchte, dann z.B. mit NE567 und Monoflops.
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Natürlich ist das öffentliche Netz IP-Basis. Aber der Einfachheit und Bedienfreundlichkeit halber möchte ich auf Telefonie zurückgreifen. Beim Smartphone PIN eingeben, App starten, wieder LogIn usw. das ist zu zeitraubend. Am einfachsten und billigsten Handy kann man ins Telefonbuch die Ruf.-Nr. und ein p als Pause, sowie die PIN für das zu Schaltende Relais eingeben und schon ist man fertig. Das funktioniert auch während der Fahrt. Hier geht es mir um die Realisierung dieser analogen Methode.
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Danke an hhinz und Baredros. Sieht interessant aus. Dein Vorschlag gefällt mir sehr gut. Ich habe Delphi 7 und programmiere damit auch noch. Hab jetzt mit dem Quelltext etwas Startschwierigkeiten; vielleicht kann mir noch jemand auf die Sprünge helfen. Raspberry PI habe ich auch unbenützt herumliegen. Danke.
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Norbert schrieb: > Andere Möglichkeit wäre, dies mit einem Microcontroller zu realisieren. So würde ich es machen. Der kann dann auch gleich noch die Ruftonerkennung und die DTMF-Sache erledigen und schon braucht man nur noch eine einfache Relaiskarte statt irgendeiner Spezialkarte. > Wer kann mir hierzu einen Schaltplan zeichnen? Bauen würde ich das > selbst. Kannst du auch die Software selbst schreiben? Der Schaltplan ist im Vergleich dazu doch recht trivial.
Norbert schrieb: > Natürlich ist das öffentliche > Netz IP-Basis. Aber der Einfachheit und Bedienfreundlichkeit halber > möchte ich auf Telefonie zurückgreifen. Das schließt sich ja nicht aus. > Am einfachsten > und billigsten Handy kann man ins Telefonbuch die Ruf.-Nr. und ein p als > Pause, sowie die PIN für das zu Schaltende Relais eingeben und schon ist > man fertig. Das funktioniert auch während der Fahrt. Das ist die Seite der Bedienung für den Nutzer. Die andere Seite ist die Implementation. Die gewünschte Schnittstelle ist das öffentliche Telefonnetz und DTMF. Kein Problem. Der Anruf kommt hinterher dennoch volldigital per SIP bei Dir an. Und dort kannst Du Ihn mit einer gängigen SIP-Library entgegennehmen und verarbeiten. Die DTMF-Signale werden bequemerweise gleich decodiert in einen separaten RTP-Kanal gesendet (RFC 2833, sehr weit verbreitet) oder per SIP Info (seltener, RFC 2976) gesendet. Von da aus kannst Du die ziemlich bequem aufsammeln und entsprechend darauf reagieren. Da muss man sich keine Mühe mit irgendwelchen Frequenzerkennungen etc. machen.
Norbert schrieb: > die 230 Hz des Besetzt-Tones Nachmessen, das dürften um 400 Hz sein, aber nicht jede Telefonanlage hält diese tatsächlich ein. H. H. schrieb: > Und wenn man das so altvorder machen möchte, dann z.B. mit NE567 und > Monoflops. NE567 als Besetzttonerkennung läuft hier seit zweistelligen Jahren für meine Türsprechstelle, die an einem normalen a/b-Port der varix hängt und von dieser somit nicht ausgelöst werden kann. Die NE567 sind nicht sonderlich stabil, also nicht zu schmalbandig auslegen.
Manfred P. schrieb: > das dürften um 400 Hz sein Ich habe dabei 440Hz im Kopf...
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Beitrag #7829160 wurde vom Autor gelöscht.
Mal noch ne alternative Idee zur digitalen Implementation: Wenn Du nicht selber programmieren möchtest (baresip, wie von Paredros vorgeschlagen), sondern lieber nur konfigurierst: Du könntest Deinen rumliegenden RasPi nehmen und dort ein Asterisk installieren. Das kann natürlich noch viel viel mehr, aber solche DTMF-basierten Menüs, die dann z.B. ne Ansage abspielen oder ein Skript starten, sind damit sehr einfach umgesetzt. Hier mal ein Beispiel für einen sog. Dialplan (extensions.conf) in dem sowas bei Asterisk konfiguriert wird:
1 | [dtmf_menu] |
2 | exten => s,1,Noop(answer a call to our menu) |
3 | same => n,Answer() |
4 | same => 10,Background(hello) |
5 | same => n,WaitExten(60) |
6 | |
7 | exten => 1234,1,Noop(Number entered successfully) |
8 | same => n,Playback(activated) |
9 | same => n,System(/usr/bin/switch_relay) |
10 | same => n,Playback(goodbye) |
11 | same => n,Hangup() |
12 | |
13 | exten => i,1,Noop(Invalid number entered, retry) |
14 | same => n,Playback(please-try-again) |
15 | same => n,Goto(s,10) |
16 | |
17 | exten => t,1,Noop(Timeout) |
18 | same => n,Playback(goodbye) |
19 | same => n,Hangup() |
1234 ist hier die DTMF-Nummer die Du zum Schalten eingibst. Nach 60 Sekunden (WaitExten) gibt es ein Timeout und er springt zu "t". Bei ungültigen DTMF-Sequenzen landest Du bei "i" und darfst es dann nochmal probieren (s, Position 10).
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Daniel S. schrieb: > Ich habe dabei 440Hz im Kopf... Im Deinem Kopf schwirrt vermutlich der Kammerton a herum. Aktueller T-Standard ist 425Hz (+- 10%), in der EMD-Zeit offiziell 450Hz, abhängig von der jeweiligen RSM eher etwas darüber.
Hmmm schrieb: > Daniel S. schrieb: >> Ich habe dabei 440Hz im Kopf... > > Im Deinem Kopf schwirrt vermutlich der Kammerton a herum. > > Aktueller T-Standard ist 425Hz (+- 10%), in der EMD-Zeit offiziell > 450Hz, abhängig von der jeweiligen RSM eher etwas darüber. OMG, das ist wohl Deutsche-Bundespost-Beamten-Sprech, richtig? "T-Standard" meint vermutlich den aktuellen Standard der Deutschen Telekom. Aber, als Nichtpostler (auch nicht Ex-Postler, AKA Telekomiker), darf man wohl fragen: was, zum Teufel, versteckt sich hinter den Akronymen EMD und RSM?
Ob S. schrieb: > was, zum Teufel, versteckt sich > hinter den Akronymen EMD und RSM? Edelmetallkontakt-Motor-Drehwähler Ruf- und Signalmaschine
H. H. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6rton > > Und wenn man das so altvorder machen möchte, dann z.B. mit NE567 und > Monoflops. Interessant finde ich, das mein "gewöhnliches" Festnetztelefon den Besetztton schon vor über 20 Jahren erkannte und dann auto- matisch auflegen und neu anwählen konnte. Das war für irgend- welche Ratesendungen im Radio recht praktisch.
R. L. schrieb: > Ob S. schrieb: >> was, zum Teufel, versteckt sich >> hinter den Akronymen EMD und RSM? > > Edelmetallkontakt-Motor-Drehwähler > Ruf- und Signalmaschine OK, danke für die Übersetzung. Mir ist allerdings auch damit noch nicht klar, warum der Edelmetallkontakt-Drehwähler einen Einfluß auf die Frequenz des Besetztzeichens hatte. Das wurde doch sicher nicht dadurch generiert, dass da irgendeine Walze mit 450rpm rotiert und einen Edelmetallkontakt betätigt hat.
Ob S. schrieb: > Mir ist allerdings auch damit noch nicht > klar, warum der Edelmetallkontakt-Drehwähler einen Einfluß auf die > Frequenz des Besetztzeichens hatte. Für die Töne war ja auch nicht der EMD, sondern die RSM zuständig.
Ob S. schrieb: > OMG, das ist wohl Deutsche-Bundespost-Beamten-Sprech, richtig? Nein, die Bezeichnung EMD dürfte genau wie das Produkt von Siemens stammen, und der Begriff RSM wurde schon verwendet, als die Behörden noch mit "Reichs" anfingen. Ob S. schrieb: > "T-Standard" meint vermutlich den aktuellen Standard der Deutschen > Telekom. Genau, 1TR110. Ob S. schrieb: > EMD Die analoge Vermittlungstechnik, die bis zur Umstellung auf EWSD und S12 (falls Du das auch noch nicht gehört hast, die hierzulande verwendeten ISDN-Systeme) im System 55(v) genutzt wurde: https://de.wikipedia.org/wiki/Edelmetallkontakt-Motor-Drehw%C3%A4hler Ob S. schrieb: > RSM https://de.wikipedia.org/wiki/Ruf-_und_Signalmaschine Ob S. schrieb: > Mir ist allerdings auch damit noch nicht > klar, warum der Edelmetallkontakt-Drehwähler einen Einfluß auf die > Frequenz des Besetztzeichens hatte. Das wurde doch sicher nicht dadurch > generiert, dass da irgendeine Walze mit 450rpm rotiert und einen > Edelmetallkontakt betätigt hat. Du willst zwar ohnehin nur stänkern, aber ich erkläre es Dir trotzdem gerne, lieber "c-hater": Ich sprach nicht von tonerzeugenden Wählern, sondern von der EMD-Zeit, als noch Vermittlungsstellen mit EMD-Technik im Einsatz waren, die eine solche RSM hatten. Die damaligen Hörtöne waren etwas höher als die heutigen und hatten z.T. auch andere Timings, das Besetztzeichen war z.B. noch kein "böööp-böööp-böööp", sondern eher ein "tüt-tüt-tüt". Noch mehr historische Telefontechnik, für Dich verständlich verpackt: https://www.youtube.com/watch?v=Qq5h9ZL78S8
Ob S. schrieb: > Mir ist allerdings auch damit noch nicht > klar, warum der Edelmetallkontakt-Drehwähler einen Einfluß auf die > Frequenz des Besetztzeichens hatte. er hatte keinen Einfluss, das ist eine Zeitangabe: Ob S. schrieb: > in der EMD-Zeit
Harald W. schrieb: > Ob S. schrieb: > >> Mir ist allerdings auch damit noch nicht >> klar, warum der Edelmetallkontakt-Drehwähler einen Einfluß auf die >> Frequenz des Besetztzeichens hatte. > > Für die Töne war ja auch nicht der EMD, sondern die RSM zuständig. Ah ja. Das mag für Posthörnchen ja geradezu selbsterklärend sein. Für mich stellt sich aber die Frage: wenn es nur zu "EMD-Zeiten" so war, warum spielt dann das RSM eigentlich die entscheidende Rolle. Ich würde jetzt mal deduzieren: weil es nur zu "EMD-Zeiten" überhaupt RSMs gab. Richtig?
Ob S. schrieb: > weil es nur zu "EMD-Zeiten" überhaupt RSMs gab. > Richtig? nein, RSM gab es schon lange vorher
Ob S. schrieb: > Ah ja. Das mag für Posthörnchen ja geradezu selbsterklärend sein. Ich bin und war übrigens keines, falls Du das implizieren willst. Aber in einem technischen Forum ist mit fachbezogenen Abkürzungen zu rechnen, ggf. kann man einfach ohne Dein affiges Verhalten nachfragen oder Google bemühen, "Telefon EMD" und "Telefon RSM" liefern das Gewünschte. Ob S. schrieb: > Für mich stellt sich aber die Frage: wenn es nur zu "EMD-Zeiten" so war, > warum spielt dann das RSM eigentlich die entscheidende Rolle. Zum einen gab es damals anders definierte Hörtöne, zum anderen hatte eine elektromechanisch arbeitende RSM nicht die Präzision der späteren digitalen Technik, so dass es passieren konnte, dass unterschiedliche RSM auch unterschiedlich klangen.
Hmmm schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Edelmetallkontakt-Motor-Drehw%C3%A4hler > https://de.wikipedia.org/wiki/Ruf-_und_Signalmaschine Ja, wenn solche Akronyme erst mal aufgelöst sind, ist es natürlich leicht, Informationen dazu zu finden. Deswegen sollte man sich vielleicht auch gelegentlich mal fragen, ob die exzessive Verwendung von Akronymen, die nur in einem sehr engen Bereich "üblich" sind, wirklich das Gelbe vom Ei ist. Wenn man von anderen Leuten verstanden werden will...
Gerd E. schrieb: > Du könntest Deinen rumliegenden RasPi nehmen und dort ein Asterisk > installieren. Und wo nimmt der tolle Asterix die physiklische a/b-Schnittstelle her? Wer klassische Telefonsysteme kennt, bekommt direkt akuten Brechdurchfall, diese Asterisk-Bastelei zu konfigurieren. Hmmm schrieb: > Im Deinem Kopf schwirrt vermutlich der Kammerton a herum. > Aktueller T-Standard ist 425Hz (+- 10%), in der EMD-Zeit offiziell > 450Hz, abhängig von der jeweiligen RSM eher etwas darüber. Schön, nur gibt es diesen Standard eigentlich nicht mehr, seit man über diverse Anbieter IP-foniert oder eine interne Anlage hat. Ich habe mir etwas dabei gedacht: Manfred P. schrieb: > Nachmessen, das dürften um 400 Hz sein, aber nicht jede Telefonanlage > hält diese tatsächlich ein.
Norbert schrieb: > Am einfachsten und billigsten Handy kann man ins Telefonbuch die > Ruf.-Nr. und ein p als Pause, sowie die PIN für das zu Schaltende Relais > eingeben Aber zum Anrufen musst du auch entsperren... Am billigsten Smartphone kannst du auch eine App installieren welche direkt auf dem Sperrbildschirm oder auf dem Homescreen entsprechende Knöpfe einblendet. Oder dich in den Sprachassistenten einklinken, dann kannst du es per "Hey Google" bedienen ganz ohne Knöpfe. Oder eine Bluetooth Fernbedienung/ Bluetooth Tag nutzen welches mit einem physischen Knopf die Aktion auslöst. Oder Doppelklick auf den Power-Button deine App starten lassen. Oder mit Arduino und Mobilfunk-Modul eine Steuerung mit physischen Knöpfen bauen. Gibt's keine Smarthome-Systeme die das fix und fertig bieten? Wenn die Alternative darin besteht, mit Relaistechnik ein 0.5m weiter per vollintegrierter Digitaltechnik erzeugtes Analogsignal auszuwerten... Norbert schrieb: > Das funktioniert auch während der Fahrt. Handy am Steuer, tss...
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Manfred P. schrieb: >> Du könntest Deinen rumliegenden RasPi nehmen und dort ein Asterisk >> installieren. > > Und wo nimmt der tolle Asterix die physiklische a/b-Schnittstelle her? Das braucht er gar nicht, denn wie du schon selbst schreibst: > Schön, nur gibt es diesen Standard eigentlich nicht mehr, seit man über > diverse Anbieter IP-foniert oder eine interne Anlage hat. Du bindest das Asterisk entweder über Ethernet als SIP-Nebenstelle an Deiner internen Anlage, Fritzbox, wasaucheimmer an, oder verbindest es direkt per SIP mit Deinem Account bei Deinem Telefonanbieter.
Eine Anmerkung zum Stichwort Smartphone: Warum muss denn das ganze Leben vom Smartphone bestimmt werden? Muss man Google und Alexa alles interne mitteilen? Es gibt noch Menschen, die das Smartphone nicht benützen. Warum nicht nur einfach und simpel? Grund meines Experiments ist es, das Smartphone beiseite zu schaffen. Man sollte sich die Arbeit einfacher machen, statt komplizierter.
Beitrag #7829322 wurde vom Autor gelöscht.
Norbert schrieb: > Wie beende ich die Verbindung? Du sendest "9999" und das wird als "Beenden" verarbeitet.
Norbert schrieb: > Smartphone bestimmt werden? Muss man Google und Alexa alles interne > mitteilen? Alexa ist nicht smartphone-basiert. > Es gibt noch Menschen, die das Smartphone nicht benützen. Arme Teufel. > Warum nicht nur einfach und simpel? Weil die Menschen sich das Leben einfach machen. Unterwegs Navi ? Smartphone. Wörterbuch ? Smartphone. Kamera ? Smartphone. Einkaufszettel ? Smartphone. Bankkarte ? Smartphone. Walkman ? Smartphone. Nintendo ? Smartphone. Pilzbestimmung ? Smartphone. Preisvergleich ? Smartphone. Ach, und telefonieren kann man damit auch. > Grund meines Experiments ist es, das > Smartphone beiseite zu schaffen. Man sollte sich die Arbeit einfacher > machen, statt komplizierter. Du machst es dir extra kompliziert. Siehe diesen thread.
Norbert schrieb: > Wie beende ich die Verbindung? Mit einem Timer, der ein paar Sekunden nach dem letzten DTMF Signal auslöst.
Norbert schrieb: > Warum muss denn das ganze Leben vom Smartphone bestimmt werden? Muss nicht, aber es hat sich als praktisches Werkzeug für vieles entpuppt. So auch der PC am Arbeitsplatz im Büro. Why not? > Man sollte sich die Arbeit einfacher machen, statt komplizierter. Wenn ich mein Smartphone weg lassen würde, müsste ich wieder die hässliche Gürteltasche der 90er Jahre anlegen. Darin wäre: - Mobiltelefon oder Pager - Notizblock - Kalender-Büchlein - Musik-Player - Foto-Kamera - kleine Taschenlampe - Passwort-Liste Manchmal müsste ich dazu noch einen Stadtplan oder eine größere Straßenkarte mit nehmen.
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Matthias S. schrieb: > Du sendest "9999" und das wird als "Beenden" verarbeitet. Oder einfach ein '#' oder '*'. 5 Sekunden oder so später legt die Kiste auf.
Norbert schrieb: > Grund meines Experiments ist es, das Smartphone beiseite zu schaffen Und was benutzt du stattdessen? Ein modernes "Dumbphone" à la Nokia 105? Da kannst du die Steuerung immer noch über eine Web-App oder auch SMS machen. Ist halt lästiger... Die Idee, Dinge möglichst einfach zu machen, macht sie am Ende wieder komplizierter. Relais-Technik? Analoge DTMF-Auswertung? Anrufe als Datenübermittlung? Bei einem Smartphone kannst du eine beliebig komfortable Bedienung einrichten. Bei Signalisierung per Internet ist die Auswertung zuhause extrem simpel dank ESP32 & Co. Der einzige Nachteil vom Smartphone ist, dass es ein paar Euros teurer ist. Ungewünschte Funktionen brauchst du ja einfach nicht benutzen. Ansonsten eben: Statt Smartphone einen Arduino mit Mobilfunk-Shield, ein paar Zeilen Code, physische Taster dran, fertig. Kann man sogar im Auto benutzen weil kein Display nötig.
Manfred P. schrieb: > Und wo nimmt der tolle Asterix die physiklische a/b-Schnittstelle her? Er fragt den Obelix.
Harald W. schrieb: > Manfred P. schrieb: > >> Und wo nimmt der tolle Asterix die physiklische a/b-Schnittstelle her? > > Er fragt den Obelix. Cétautomatix
Manfred P. schrieb: > Wer klassische Telefonsysteme kennt, bekommt direkt akuten > Brechdurchfall, diese Asterisk-Bastelei zu konfigurieren. Die Extension-Sprache ist nicht wirklich schön, aber dafür bist Du flexibler als mit jeder klassischen Anlage. Davon abgesehen ist Asterisk explizit keine fertige Telefonanlage, sondern ein Framework, mit dem man unter anderem eine solche bauen kann. Ein Beispiel dafür ist FreePBX. Manfred P. schrieb: > Schön, nur gibt es diesen Standard eigentlich nicht mehr, seit man über > diverse Anbieter IP-foniert oder eine interne Anlage hat. Wenn Deine Geräte kein SIP 183 (Session Progress, SIP-Äquivalent zu Progress Indicator 0x08 in Q.931) kennen, gibt's natürlich immer nur lokale Hörtöne. Die deutschen Anbieter liefern i.d.R. deutsche Hörtöne, und da kommt dann wieder 1TR110 (oder die entsprechende ETSI-Grundlage) ins Spiel. Aber eine Hörton-Erkennung ist meines Erachtens veralteter Murks. Entweder löst man das digital, indem man direkt SIP spricht, oder man arbeitet mit einem Timeout, wie von Stefan vorgeschlagen.
Hmmm schrieb: >> Wer klassische Telefonsysteme kennt, bekommt direkt akuten >> Brechdurchfall, diese Asterisk-Bastelei zu konfigurieren. > Die Extension-Sprache ist nicht wirklich schön, aber dafür bist Du > flexibler als mit jeder klassischen Anlage. > > Davon abgesehen ist Asterisk explizit keine fertige Telefonanlage, > sondern ein Framework, mit dem man unter anderem eine solche bauen kann. Ich kenne Asterisk nur von kommerziellen Systemen wie Astimax oder Innovaphone. Die Konfiguration von Astimax empfand ich als katastrophal, bei Innovaphone merkt man, dass dort ehemalige Teleföner beteiligt sind. Hmmm schrieb: > Aber eine Hörton-Erkennung ist meines Erachtens veralteter Murks. Das mag so sein. Fakt ist nun mal, dass Norbert eine analoge a/b hat: Norbert schrieb: > Ein Print-Relais > spricht an, wenn das Rufsignal an der a/b Ader akommt. Damit sind hier alle schlauen Antworten mit IP am Thema vorbei . Egal wie, a/b-Schnittstellen gibt es noch immer, sogar an den Fritz!-Boxen, Telekom Digitalisierungsbox oder meiner be.IP plus. Ich muß die Tage uralte Unterlagen umgraben, ob ich meine Hörtonerkennung mit NE567 darstellbar dokumentiert habe.
Manfred P. schrieb: > Egal wie, a/b-Schnittstellen gibt es noch immer, sogar an den > Fritz!-Boxen, Telekom Digitalisierungsbox oder meiner be.IP plus. Ja, aber diese Boxen haben auch WiFi, welches mal sehr simpel mit einem ESP32 nutzen kann - ganz ohne analoge Relaistechnik - und belegt dann nichtmal einen Stecker an der Box. Dass man irgendwo nur eine a/b Schnittstelle hat ohne sonstige Möglichkeit zur IP-Kommunikation ist sehr exotisch, zumindest mal in Privathaushalten in Deutschland.
Niklas G. schrieb: > Dass man irgendwo nur eine a/b Schnittstelle hat ohne sonstige > Möglichkeit zur IP-Kommunikation ist sehr exotisch, zumindest mal in > Privathaushalten in Deutschland. finde ich nicht, viele Altkunden ohne Computer und DSL bekommen die a/b Schnittstelle frei DSLAM von der Straße statt VST https://de.wikipedia.org/wiki/Vermittlungsstelle Edit Typo
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Lieber Manfred P. (puckelfred), du hast es auf den Punkt gebracht. So ist es: Ich habe Router, IP Anschluß, Auerswald-Anlage, usw. Alle die genannten Anschlüsse sind vorhanden. In diesem Forum habe ich das Thema "Besetzt-Ton erkennen" eröffnet. Was hat sich in diesen Beiträgen ergeben? Eine Meinungsumpolung zu gunsten der Smartphone und eine Erniedrigung derer, die eine andere Technik benützen, als die gerade Aktuellste. Nur wenige User haben hier themabezogen und sachlich geantwortet. An jene Menschen, die meine Frage respektieren tausend Dank und Hochachtung. Ich weiß, daß direkt am IP-Anschluß keine analoge Technik vorliegt. Wenn ich das nicht wüßte, würde ich auch nicht mit DTMF und Elektrobauteilen experimentieren. Der Normalverbraucher würde im Laden etwas fertiges kaufen. Und das möchte ich nicht. Hier geht es darum, selbst etwas zu bauen; auch wenn es nur ein Experiment für Eigengebrauch bleibt. Manfred vielen Dank an dich.
Noch ein Wort zu all denen, die meine analoge Technik zum "k****n" finden: Mit IP-Anschluß, bzw. verfügbaren LAN oder gar WLAN kann mit einem Shelly oder Routenbeck LAN-Relais oder gleichartige von Siemens, usw. ohne irgendwelche Schaltungen zu bauen auch geschaltet werden. Und diese Relais gibt es auch für Hutschienen-Montage. Alles habe ich vorliegen, alles das habe ich schon irgendwo verbaut. Nun möchte jemand aus dem Freundeskreis aus triftigen Gründen über einen Telefon-Anruf und DTMF schalten. Und genau das ist in meinem Thread das Thema.
Manfred P. schrieb: > Damit sind hier alle schlauen Antworten mit IP am Thema vorbei . Wenn man krampfhaft versucht, ein Problem mit analoger Technik zu lösen, das sich mit nur ein paar Zeilen Software lösen ließen, dann muss man halt auch den ganzen Gerätepark weiterbetreiben und am Leben erhalten. Die Nutzung von SIP hat übrigens nichts, überhaupt gar nichts damit zu tun, wie die Gegenseite mit dem Kram kommuniziert - das kann genausogut ein W48 sein wie ein Smartphone. Dieser Teil des Ansatzes, hier Sprachtelephonie zu verwenden, ist ja durchaus verfolgenswert (seitdem zumindest Inlandtelephonie auch meistens keine weiteren Kosten verursacht), aber der Teil, die Informationsauswertung in Hardware zu erledigen, ist ... halt eine Form des Altersstarrsinnes. "Das haben wir schon immer so gemacht, da könnte ja jeder kommen etc. pp." Merkwürdigerweise des öfteren bei älteren Telekomikern oder Posthörnchen zu erkennen.
Microcontroller-Board: 4€ Goertzel: kostenlos Geschwindigkeit: Bei drei bins -> 25 komplette Berechnungen pro Sekunde Aufwand: Weniger als 30 Zeilen µPy-Code Fettich…
Norbert schrieb: > Microcontroller-Board: 4€ > Goertzel: kostenlos > Geschwindigkeit: Bei drei bins -> 25 komplette Berechnungen pro Sekunde > Aufwand: Weniger als 30 Zeilen µPy-Code > > Fettich… Einarbeitungszeit in µC-Programmierung: Ein Viertel Jahr?
Harald W. schrieb: > Einarbeitungszeit in µC-Programmierung: Ein Viertel Jahr? Da zitier' ich mich mal selbst: > Aufwand: Weniger als 30 Zeilen µPy-Code
Manfred P. schrieb: > Ich muß die Tage uralte Unterlagen umgraben, ob ich meine > Hörtonerkennung mit NE567 darstellbar dokumentiert habe. Wie erwartet, habe ich eine Skizze von 2002, aber nachbaufähig für den TO ist das so nicht. Zumindest sieht man, wie ich den NE567 beschaltet habe. Da ist noch mehr drumherum und noch immer in Betrieb.
Manfred P. schrieb: > Wie erwartet, habe ich eine Skizze von 2002, aber nachbaufähig für den > TO ist das so nicht. Zumindest sieht man, wie ich den NE567 beschaltet > habe. Und was man außerdem sofort sieht: Eine µC-Lösung senkt den Hardware-Aufwand sehr drastisch. OK, man muss aber halt programmieren können. Genau deswegen hatte ich hier: Beitrag "Re: Telefon Besetzt-Ton Zeichen erkennen, bzw. auswerten" den TO danach gefragt, da er ja selber in Richtung einer µC-Lösung gedacht hatte. Geäußert hat er sich dann zu seinen Programmierfähigkeiten allerdings nicht...
Ob S. schrieb: >> Wie erwartet, habe ich eine Skizze von 2002, aber nachbaufähig für den >> TO ist das so nicht. Zumindest sieht man, wie ich den NE567 beschaltet >> habe. > > Und was man außerdem sofort sieht: Eine µC-Lösung senkt den > Hardware-Aufwand sehr drastisch. OK, man muss aber halt programmieren > können. Kann man drüber streiten, ich würde auch heute noch den Tondecoder NE567 einsetzen. Ich kann aber nicht mehr nachvollziehen, was ich damals als Peripherie um den herum gebaut habe, da würde ich einem Arduino anbauen. Frage mich bitte nicht, warum, ein kleines µC-Board mit dem Motorola 68HC805 hätte ich schon damals gehabt.
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