Forum: Haus & Smart Home Ist ein Pi mit 16 GB RAM zu viel für HA?


von Sam (simchill)


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Hallo, ich möchte mein Zuhause mit einem Raspberry Pi, einem 
Phoscon-Gateway und einem Home Assistant automatisieren. Ich bin noch 
etwas neu in diesem Bereich, aber ich habe bereits ausreichend 
recherchiert, was ich brauche, um meine Bestellung aufzugeben. Mir ist 
dabei jedoch ein Problem aufgefallen. Mir ist aufgefallen, dass kürzlich 
eine 16-GB-Variante des Pi 5 veröffentlicht wurde.
https://electronicsforyou.com/de/produkte/raspberry-pi-5-16gb-ram/
Diese Variante ist deutlich teurer als die 8-GB-Version. Ich möchte mein 
Setup zukunftssicher machen, daher habe ich nichts dagegen, etwas mehr 
RAM als nötig zu kaufen. Aber sind 16 GB zu viel für HA? Oder bin ich 
trotzdem sicher? Ich würde gerne hören, was Sie normalerweise verwenden.
Vielen Dank im Voraus!

von Stefan (Gast)


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16Gb brauchst du ja nur, für Internet z.B oder Spezianwendungen.
Für HA sollten 8Gb locker laaange ausreichen, bis er kaputt ist, außer 
du willst den später abbauen und für was anderes nutzen, dann würde ich 
16GB nehmen, aber eigentlich gibt es da keinen Grund

von Harald K. (kirnbichler)


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Was ist das schlimmste, das passieren kann, wenn ein Computer zu viel 
Arbeitsspeicher hat?

Er kostet mehr Geld, und er verbraucht möglicherweise etwas mehr Strom.

Schlimmeres kann nicht passieren.

Die Chance, daß auch die neueste Software-Sau, die durchs Dorf getrieben 
wird, verwendbar ist, steigt hingegen, denn heutzutage lernen 
Softwareentwickeln:de schon lange nicht mehr, mit Ressourcen irgendwie 
sinnvoll umzugehen. Kaum jemand wundert sich, wenn ein banaler Editor so 
groß ist wie früher eine komplette Betriebssysteminstallation (Windows 
XP passte noch auf eine CD ...).

Um also einen Computer mit einer etwas höheren Wahrscheinlichkeit auch 
in zwei Jahren noch mit aktueller Software betreiben zu können, kann es 
sinnvoll sein, "zu viel" Arbeitsspeicher vorzusehen.

Und da mittlerweile das Konzept der Speichersockel am Aussterben ist, 
muss man den Maximalausbau halt gleich bei Anschaffung durchführen, 
statt wie früher erst dann, wenn wirklich nötig, mehr Speicher 
reinstecken zu können.

Auch wenn die 140 Euro, die der Pi5 mit 16 GB kostet, einem recht viel 
erscheinen mögen, vor 40 Jahren hat man für ein simples 
Diskettenlaufwerk noch viel mehr gezahlt.

von S. M. (lichtmensch)


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Mein gesamtes Home Automation laüuft auf 2 Stück Raspberry 3 mit 1Gb 
Ram.
2 Stück weil einige Funktionen somit recht ausfall sicher sind. Die Frau 
mag es nicht wenn dinge im Haus nicht so laufen wie erwartet.

Du brauchst also vermutlich keine 16giga

von Le X. (lex_91)


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Ob 8 oder 16Gb spielt meiner Erfahrung nach keine Rolle.
Auch Regeln und Steuern, das Ausführen von irgendwelchen Skripten, wird 
der Pi ohne Probleme hinkriegen.

Was mich an sämtlichen Pi bis zur Version 4 stört (mit der 5 habe ich 
keine Erfahrung) ist die vergleichsweise lahme CPU.
Anwendungen mit Weboberfläche sind ein träger Graus (z.B. Nextcloud, 
ioBroker WebUI, OMV...). Macht einfach keinen Spaß.
Deswegen läuft das bei mir jetzt alles in VMs auf einem 5 Jahre alten 
NUC für 120€.
Ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

von Sam (simchill)


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Danke Stefan
Das dachte ich mir, aber ich wollte sicher sein :)

von Stefan W. (stefan_w234)


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Sam schrieb:
> Aber sind 16 GB zu viel für HA? Oder bin ich
> trotzdem sicher?

RAM beim Computer ist wie Hubraum beim Auto, es gibt kein "zuviel" ;-)

von Michael H. (mha1)


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Soll auf dem Pi nur Home Assistant laufen oder auch noch andere Dinge, 
die Du für Deine Automatisierung benötigst?

- Mosquitto (MQTT)
- NodeRed
- Grafana
- InfluxDB

Nur für Home Assistant reichen 8 GB mit Sicherheit aus. Unbedingt eine 
SSD einplanen, da SD-Karten unter Home Assistant teilweise recht schnell 
ausfallen.

Mir sind die Raspberry PIs zu unflexibel und mir war er für meine Zwecke 
zu langsam. Ich habe für meine Home Assistant Installation einen 
gebrauchten Lenovo M720Q im Einsatz (ein anderer vergleichbare Mini-PC 
geht auch). Die kann man belieben erweitern und kosten inkl. RAM, SSD 
und Gehäuse weniger als ein entsprechender Raspberry Pi mit 16GB + 
Zubehör. Der Stromverbrauch ist nicht so viel höher.

von Sebastian E. (s-engel)


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Ich habe hier einen RPI3 für HA über zwei Jahre am laufen.
Das erste Jahr lief HA im Docker, jetzt als Homeassistant OS.

Den Wechsel habe ich gemacht, da das Homeassistant OS reibungsloser 
läuft, was Updates und Erweiterungen angeht.

Am Pi angeschlossen ist ein SonOff Zigbee Stick und ein Gateway für ein 
Selbstbau Funknetzwerk "MySensors".

Alles läuft von einer SD Karte ohne Ausfälle*
(*nur der Zigbee Stick hatte mal nen Speicherproblem)

Geloggt werden Temperaturen, Lüftfeuchte, Helligkeit und Stromverbrauch 
(vom Zähler) von insgesamt 2 Bluetooth Thermometern, 5 MySensors 
Thermometern und einem selbstbau Stromzähler Sensor über MySensors.

-----------
Wo ich es gerade hier gelesen hatte, wie läuft denn HA im Docker auf dem 
Mini PC? Sind Updates Problemlos möglich? Laut der HA Homepage sind 
"Add-ons" und "One-click updates" nicht im Container möglich.

von J. S. (jojos)


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Wenn man so einen RPi schon hat dann ok, aber neu würde ich eher etwas 
im NUC Format nehmen. Interessant ist gerade z.B.
https://www.heise.de/bestenlisten/testbericht/mini-pc-ninkear-n4-im-test/csfyf6x

Etwas teurer als RPi, aber deutlich mehr Power. Wenn wie hier genannt 
wurde auch DB und viele weitere Pakete zum Einsatz kommen ist das 
Zukunftssicherer. Auch Proxmox mit mehreren LXC dürfte da schon gut 
drauf laufen.

von Frank K. (fchk)


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Sam schrieb:
> Hallo, ich möchte mein Zuhause mit einem Raspberry Pi, einem
> Phoscon-Gateway und einem Home Assistant automatisieren.

Ein Pi lohnt sich inzwischen kaum noch.
Schau hier:
https://minisforumpc.eu/products/minisforum-un100p-mini-pc
Da hast Du für wenig mehr Geld einen echten PC mit einem viel 
schnelleren Prozessor, 16Gb RAM, einer 512GB SSD, die viel schneller und 
robuster ist als alles, was Du auf einem normalen Pi je haben kannst, 
ein 2.5GBit Ethernet (Pi hat nur 1 GBit) und WLAN. UAßerdem ist in 
diesem Preis auch noch Gehäuse und Netzteil dabei - der Pi kommt 
normalerweise nackt ohne alles.

fchk

von Michael B. (laberkopp)


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Sam schrieb:
> Ich möchte mein Setup zukunftssicher machen, daher habe ich nichts
> dagegen, etwas mehr RAM als nötig zu kaufen. Aber sind 16 GB zu viel für
> HA?

Sie sind zumindest unnötig.

Relevant bei HA ist der Stromverbrauch  und da ist ein rPi schon mal 
besser als ein dauerlaufender PC.

Problematischer ist die eventuell nicht so lange lebende SSD. Denn von 
HA will man zumindest 20 Jahre keine Ausfälle, sondst sollte man lieber 
die ständige NeuInstallation einer HA automatisieren als das Haus 
selbst.

Ob dein rPi dann in Zukunft eine KI laufen lassen soll, wissen wir 
nicht. Dafür reichen dann auch keine 16.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Alter, Falter, ich hab schon Atomkriegsfeste Bunker besichtigt, bei der 
die ganze Klima-/Umwelt-Kontrolle resp. BMSR-Technik mit Z80-Controller 
gemacht wird, also Arbeitsspeicher höchstens in (einzelnen) Megabyte, 
aber nicht nach Gigabyte gezählt.

http://bunker-wollenberg.eu/index.php/das-qmuseumq-bunker-wollenberg

Und heute wird diskutiert ob es für Hausautomatisiserung mehr als 16 GB 
sein müßen ?! Selbst 'ner Fritzbox mit 2x(?) 512MByte kann man den 
Nebenjob Homeautomatisierung beibringen.

Oder ist heutige Licht/heizungd/Lüftungs-kontrolle signifikant 
anspruchsvoller als damals? Oder gehts hier um die ISS ?

von Norbert (der_norbert)


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Bradward B. schrieb:
> Und heute wird diskutiert ob es für Hausautomatisiserung mehr als 16 GB
> sein müßen ?! [sic]

Nein. Es wird gefragt, ob 16GiB nicht zu viel ist.

Mindestens != Zuviel

Du befindest dich gerade auf der falschen Seite des Zaunes.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Du befindest dich gerade auf der falschen Seite des Zaunes.

Eher auf einer weiten Ebene bei der ein Zaun irgendwo in der Ferne zu 
sehen ist. Wenn es denn überhaupt einen Zaun gibt. Gibt es überhaupt 
eine Software die nicht läuft, weil es zuviel Arbeitsspeicher hat?

Ja OK, irgendwann reicht der Fest-Speicher nicht mehr für die vielen 
Core-dumps ...

von Norbert (der_norbert)


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Bradward B. schrieb:
> Gibt es überhaupt
> eine Software die nicht läuft, weil es zuviel Arbeitsspeicher hat?

Und jetzt gerade drehst du deine Argumentation um 180°

PS. Wenn man genügend RAM hat, kann man sich zB. eine nette RAM-Disk 
anlegen und sämtliches Logging dort hinein verlagern. Je nach 
Sicherheitsbedürfnis ließe sich dann 1× pro Stunde/Tag/Woche auf nicht 
volatilen Speicher sichern. Da halten auch die SD-Cards länger als der 
Wille das System zu benutzen.

: Bearbeitet durch User
von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Und jetzt gerade drehst du deine Argumentation um 180°

Ich stelle hier lediglich #ne Frage, du drehst.

> PS. Wenn man genügend RAM hat, kann man sich zB. eine nette RAM-Disk
> anlegen und sämtliches Logging dort hinein verlagern. Je nach
> Sicherheitsbedürfnis ließe sich dann 1× pro Stunde/Tag/Woche auf nicht
> volatilen Speicher sichern. Da halten auch die SD-Cards länger als der
> Wille das System zu benutzen.

Ju, Alter, GByte an Speicher für das Logging der Zimmertemperatur - man 
gönnt sich ja sonst nix und ich wollte schon immer wissen wie kalt es in 
der Küche am 24.08.2020 um  02:34 war. Dabei schau ich mir nicht mal die 
logs vom httpd an.

Also auch mit 8 GB ram bleibt genug Speicher für ne RAM-Disk übrig. 
Selbst wenn man noch nen monolithishen Kernel hätte.

von Norbert (der_norbert)


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Bradward B. schrieb:
> GByte an Speicher für das Logging der Zimmertemperatur

Sobald du das erste Mal ein Linux System benutzt wirst du feststellen, 
dass eine Menge mehr an Logging stattfindet. ;-)

von J. S. (jojos)


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Ich habe für erste Versuche auch mit einem Pi angefangen, müsste noch 
ein 3er gewesen sein. Es ist gewachsen und jetzt läuft ein NUC mit i3, 
mit Proxmox und darauf dann neben ioBroker produktiv noch ein ioB zum 
Testen, ein gitlab, Grafana, Fileserver/Jellyfin Mediaserver sowie 
Debian zum Spielen.
Mit VM hatte ich selten was zu tun, aber ich lerne auch mit Ü60 gerne 
dazu. Im Studium habe ich auch mit Z80 gearbeitet, aber was soll ich 
heute damit?
Ob man soviel Aufwand in das Hobby stecken möchte darf jeder gerne für 
sich entscheiden, und es hängt ja auch davon ab ob man ein paar 
Lampen/Sensoren in einer 3 Zimmer Mietwohnung oder einem EFH mit Garten 
usw automatisieren möchte.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Bradward B. schrieb:
> Alter, Falter, ich hab schon Atomkriegsfeste Bunker besichtigt, bei der
> die ganze Klima-/Umwelt-Kontrolle resp. BMSR-Technik mit Z80-Controller
> gemacht wird, also Arbeitsspeicher höchstens in (einzelnen) Megabyte,
> aber nicht nach Gigabyte gezählt.

Für Z80 gibts kein HA, für Z80 gibts kein ioBroker. So einfach ist das.

von Michael B. (laberkopp)


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J. S. schrieb:
> es hängt ja auch davon ab ob man ein paar Lampen/Sensoren in einer 3
> Zimmer Mietwohnung oder einem EFH mit Garten usw automatisieren möchte.

Nicht wirklich.

Es hängt davon ab, ob nur ein bisschen geschaltet werden soll, oder 
dafür Spracherkennung und Bild-KI für notwendig erachtet wird, oder wie 
du der Medienwiedergabe und HA mischt.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Michael B. schrieb:
> J. S. schrieb:
>> es hängt ja auch davon ab ob man ein paar Lampen/Sensoren in einer 3
>> Zimmer Mietwohnung oder einem EFH mit Garten usw automatisieren möchte.
>
> Nicht wirklich.
> Es hängt davon ab, ob nur ein bisschen geschaltet werden soll,

Eben, was soll es da in einem EFH mit Garten zu automatisieren, das es 
dazu einen Boliden an Rechenkraft braucht? Einen Zweipunkregler, der die 
Heizung in einem Gewächshaus konstant hält, hat man mit zwei 
Transistoren aufgebaut.

Selbst wenn man die Luxusvariante mit Kalendar, Datenbank und 
Jalousinensteuerung realisiert macht das ein kleines script und kein 
numbercrunchendes Numeriksystem.

Oder steht HA neuerdings für (Perimeter-) Überwachungssystem mit 
x-Streams und Gesichtserkennung/Social scoring wie bei den Chinesen? 
Auch als outdoor surveillance benannt. Ja, dann ...

von Harald K. (kirnbichler)


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Bradward B. schrieb:
> Einen Zweipunkregler

Der funktioniert nur mit noch mehr Bier als ein einzelner Punk.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>> Einen Zweipunkregler
>
> Der funktioniert nur mit noch mehr Bier als ein einzelner Punk.

Jup, der Alkoholspiegel kann auch als Arbeitspunkt dienen - weiß der 
Spiegeltrinker ;-) .

(Arbeitspunk ist ja bekanntlich ein Paradox/Oxymoron :

https://youtu.be/YUyX49tm6qI?t=34 )

> Sobald du das erste Mal ein Linux System benutzt wirst du feststellen,
> dass eine Menge mehr an Logging stattfindet. ;-)

Och, nix was man mit einem crontab-entry auf rm /var/log/* kurz halten 
könnte. Ja mei, bei manche daemons lässt man einfach rotieren.

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


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Sebastian E. schrieb:
> Alles läuft von einer SD Karte ohne Ausfälle*

Noch keine Ausfälle. Mein erster Pi für Wetteraufzeichnungen lief auch 
erst mal 3 Jahre problemlos.  Dann gab es aber immer wieder Ausfälle und 
die SD war nach knapp 4 Jahren "breit". Das neu aufgesetzte System habe 
ich dann so konfiguriert, daß auf die SD nicht mehr geschrieben wird. 
Sämtliches Logging ist ausgeschalten und die Daten werden über Netzwerk 
auf der vorhandenen NAS gespeichert.  Seit 8 Jahren läuft das Teil jetz 
ohne Ausfälle.

von Norbert (der_norbert)


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Hans schrieb:
> Seit 8 Jahren läuft das Teil jetz
> ohne Ausfälle.

So isses. Raspberry 1B (ja, der mit 1/4GiB RAM). Läuft seit gefühlten 
Ewigkeiten (ein Jahrzehnt?) mit der ersten SD Card. Aber mittlerweile 
schon mit dem dritten Netzteil. Obwohl er nur 700mA braucht.

Linux einmal richtig eingerichtet…

von Motopick (motopick)


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Sam schrieb:

> ... Mir ist aufgefallen, dass kürzlich
> eine 16-GB-Variante des Pi 5 veröffentlicht wurde.
> https://electronicsforyou.com/de/produkte/raspberry-pi-5-16gb-ram/
> Diese Variante ist deutlich teurer als die 8-GB-Version. Ich möchte mein
> Setup zukunftssicher machen, daher habe ich nichts dagegen, etwas mehr
> RAM als nötig zu kaufen. Aber sind 16 GB zu viel für HA? Oder bin ich
> trotzdem sicher? Ich würde gerne hören, was Sie normalerweise verwenden.

Das der Speicher so intensiv teuer ist, liegt am bes@&%##$nen 
Formfaktor.
Es ist nur Platz fuer einen(!) RAM-Chip.
HA ist ja nun nichts, wo ein Steuersystem nun so zwergig sein muesste.
Sieh dich einfach nach etwas anderem um.
Und es ist grundsaetzlich eine gute™ Idee, ein System bereits initial
ordentlich auszustatten.

In ein 13.3" Notebook habe ich vor kurzem 32 GB in 2 Riegeln gesteckt.
Das hat mich wirtschaftlich nicht ueberfordert. Die grosse (NVMe-)SSD
ebenfalls nicht. Aufruesten muss/kann man dann nichts mehr. :)

von Le X. (lex_91)


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Bradward B. schrieb:
> Eben, was soll es da in einem EFH mit Garten zu automatisieren, das es
> dazu einen Boliden an Rechenkraft braucht? Einen Zweipunkregler, der die
> Heizung in einem Gewächshaus konstant hält, hat man mit zwei
> Transistoren aufgebaut.
>
> Selbst wenn man die Luxusvariante mit Kalendar, Datenbank und
> Jalousinensteuerung realisiert macht das ein kleines script und kein
> numbercrunchendes Numeriksystem.

Einen Pi samt Zubehör gibts fürn Hunni, fürs 1,5- bis zweifache gibts 
dann schon die ersten "Miniserver" in Form von NUC oder Ähnlichem.
Damit steht mir die volle OpenSource-Welt offen und ich kann ab Tag 1 
meine Hardware ansteuern, inklusive der von dir teilweise angesprochenen 
Kalender-, Datenbank-, Alexa-, Touchscreen- und Smartphone-Integration. 
Und natürlich Unterstützung für Bluetooth, Zigbee, MQTT, Homematic, KNX 
usw.
Achja, und natürlich Web- bzw. ssh-Zugriff für die Wartung und 
Konfiguration.
Mit so einem Teil hab ich dir nächsten 5-10 Jahre meine Ruhe.

Klar kann ich meinen Gartenschlauch auch mit einem AVR und zwei 
Transistoren irgendwie regeln. Aber wie ungleich länger dauert das? Und 
wieviel Debugging ist notwendig bis alles rund läuft?
Und was mach ich wenn über die Zeit doch noch weitere Schnittstellen 
dazukommen? Und wieviel ist dir deine eigene Arbeits- bzw. Bastel-Zeit 
wert?

Außerdem: weder gibt es für nicht genutzte Ressourcen Geld zurück noch 
gibt es eine Medaille wenn man ein gegebenes Problem mit dem niedrigsten 
Ressourcen-Einsatz löst.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Ich halte für den Zweck weder Pi noch NUC für optimal, sondern einen 
Thin-Client wie zB den Dell Wyse 5070 oder Fujitsu Futro S740.

Grund: Günstiger als ein Pi, Gehäuse schon da, mehr Performance, weniger 
Stromverbrauch als ein NUC, passiv gekühlt, RAM / SSD aufrüstbar, ....

von Steffen N. (parachutesj)


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8 Jahre OpenHAB Erfahrung.
Es reicht bzw. ist eigentlich zu viel aber die Ansprüche steigen. Und 
die Kosten sind ja nicht so ausschlaggebend wenn wir genau drüber 
nachdenken. Schalter, Komponenten, Sensoren etc. kostet alles viel, viel 
mehr Geld.

Ich habe auch auf einem Pi angefangen. Dann war irgendwann die SD-Card 
durch und nix ging mehr. Also neu aufgesetzt und gemerkt, dass das ja 
normal ist bei vielen Schreibvorgängen...
Mittlerweile läuft OpenHAB auf zwei Virtuellen Maschinen und zusätzlich 
auf einem RasPi VM1 ist mein produktives System, VM2 ist mein 
Entwicklungs/Testsytem und der Pi ist das Backup-System sollte die VM 
ausfallen oder was anderes im Netz. Verbunden sind beide mit keepalived 
and sitzt auf einer Virtuellen IP.

Also was ich sagen wollte, denk am Anfang nicht zu klein, es gibt immer 
wieder neue Ideen und Projekte, selbst nach 8 Jahren. Seit ein paar 
Tagen läuft ein ESP-S3 mit Display der mir die Abfahrtszeiten vom Bus 
anzeigt und die wichtigsten Schalter bietet wenn ich heim komme oder das 
Haus verlasse :-)

von Le X. (lex_91)


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Klaus schrieb:
> Ich halte für den Zweck weder Pi noch NUC für optimal, sondern einen
> Thin-Client wie zB den Dell Wyse 5070 oder Fujitsu Futro S740.

Ja mei, dann halt von mir aus ein ThinClient. Ist jetzt auch nicht 
gravierend anders als ein Pi oder ein NUC.

Am Ende des Tages läuft es immer auf eine Linux-Maschine mit mehreren 
Gig RAM raus, auch wenn pure S&R-Aufgaben auch mit deutlich kleineren 
Maschinen lösbar wären. Siehe 
Beitrag "Re: Ist ein Pi mit 16 GB RAM zu viel für HA?".

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


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Le X. schrieb:
> ... noch
> gibt es eine Medaille wenn man ein gegebenes Problem mit dem niedrigsten
> Ressourcen-Einsatz löst.
Das ist wohl so. Die Folge ist allerdings, daß sich niemand mehr 
Gedanken macht, wie man eine Aufgabe effektiv lösen könnte und schießt 
man am Ende mit Kanonen auf Spatzen. Wirklich Nachhaltig ist das Ganze 
am Ende dann auch nicht wirklich - ist in etwa so als wenn ich den 
Kasten Bier mit dem 40 Tonner hole.

von Norbert (der_norbert)


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Hans schrieb:
> Wirklich Nachhaltig ist das Ganze
> am Ende dann auch nicht wirklich

Wie schon zuvor zitiert: 5V/max 700mA
Schlimm hoch gerundet im Schnitt 3-4W. Sagen wir 4. Etwa 35kWh/a.
Ich habe da schon schlimmere Verbraucher gesehen.

von Le X. (lex_91)


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Hans schrieb:
> und schießt
> man am Ende mit Kanonen auf Spatzen.

Man nimmt halt die Hardware die gut und günstig zu kriegen ist.
Ein 386er würde vermutlich auch reichen (laufen da aktuelle Linuxe noch 
drauf?) aber so einen krieg ich halt nur noch im Museum oder wenn arme 
Erben einen Messi-Hausstand auflösen müssen.
Günstiger und einfacher komm ich dagegen an einen Pi oder ThinClient 
ran. Dass der um mehrere Größenordnungen mehr Leistung hat ist ein 
angenehmer Nebeneffekt.

Den größten Ressourceneinsatz und die geringste Nachhaltigkeit habe ich 
bei der AVR-Lösung, denn da muss ich alles unter Einsatz meiner 
kostbaren Lebenszeit von der Pike auf selber häkeln, und außer mir wird 
das niemals jemand anderes nutzen können.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Klaus schrieb:
> Thin-Client wie zB den Dell Wyse 5070 oder Fujitsu Futro S740.
> Grund: Günstiger als ein Pi, Gehäuse schon da, mehr Performance, weniger
> Stromverbrauch als ein NUC, passiv gekühlt, RAM / SSD aufrüstbar, ....

Been there, done that.

Pi4B -> Wyse5070 -> NUC8i5

Der Stromverbrauch im Leerlauf ist beim NUC8 nicht höher als beim Wyse 
5070, und beide brauchen weniger als der Pi4B mit SSD.

Dafür laufen auf dem NUC unter Proxmox halt ein dutzend Container völlig 
flüssig, was den Wyse an seine Grenzen gebracht hat.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Oliver S. schrieb:
> Dafür laufen auf dem NUC unter Proxmox halt ein dutzend Container völlig
> flüssig, was den Wyse an seine Grenzen gebracht hat.

Ok, soweit bin ich noch nicht. Mein Wyse 5070 wuppt 2 VMs (Home 
Assistant und Rasperrymatic) und noch ein paar wenige LXC-Container 
(pi-hole, vzlogger, Fileserver). Außer bei Updates usw. geht die CPU 
selten über 5%.

Aber klar, mehr ist immer besser ;-)
Preis/Leistungssieger bleibt aber mMn ein Wyse, den es regelmäßig für 50 
Euro gibt.

Ergänzung:
Das richtig geile an Proxmox ist, dass man die VMs / Container in ein 
paar Minuten auf eine völlig neuen Hardware umziehen kann. Sprich, auch 
wenn der ThinClient eines Tages zu schwachbrüstig wird, ist ein 
Hardwaretausch in Nullkommanix erledigt, und alles was vorher lief, 
läuft auf der neuen Hardware immer noch.

: Bearbeitet durch User
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