Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Phasenprüfgerät - welche Phase liegt an welcher Steckdose?


von Franc W. (franc)


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Hallo

Mit welchem Gerät kann ich ausmessen, welche Phase an einer Steckdose 
anliegt, also L1, L2 oder L3?

Geht das mit so einem Telekom-Messgerät, wo man an eine Leitung ein 
Piepsgenerator anlegt und dann schaut ob es an der anderen Leitung (zB 
zwei Stockwerke drüber) auch piepst?

Oder gibt es spezielle Phasenunterscheidungstester?
Ich finde dazu nichts Passendes.

Ich möchte bei uns im Haus gerne wissen, an welcher Steckdose welche 
Phase anliegt. Natürlich kann ich immer zwei Phasenhauptsicherungen 
nacheinander raus drehen und schauen, ob die Steckdose noch unter 
Spannung steht, aber dafür gibt es doch sicher irgendeinen raffinierten 
Trick oder ein Messgerät, oder?

Danke für Tipps.

Gruß franc

von Michael B. (laberkopp)


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Franc W. schrieb:
> welcher Steckdose welche Phase anliegt. Natürlich kann ich immer zwei
> Phasenhauptsicherungen nacheinander raus drehen und schauen, ob die
> Steckdose noch unter Spannung steht,

Klingt billig, einfach, und wenn du nicht gefragt hättest, wärst du 
schon fertig.

von H. H. (hhinz)


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Kabeltrommel und Duspol. Man misst nur zwischen zwei verschiedenen 
Aussenleitern 400V.

von Georg M. (g_m)


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Franc W. schrieb:
> L1, L2 oder L3?

von Uwe (neuexxer)


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> Kabeltrommel und Duspol.

Gut.
Dann muss man also nur noch feststellen, an welcher Phase der Anschluss
der Trommel, zu dem keine 400 V zu messen sind, hängt, s.o.

SCNR

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von Uwe (uhi)


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Die Kabeltrommel-Methode (geht auch mit Multimeter wenn man keinen 
Duspol hat) führt dazu, dass man am Ende drei Gruppen von Steckdosen 
hat. Wie die heißen spielt technisch keine Rolle. Oder falls es für den 
TO eine Rolle spielt, nimmt er den Deckel im Zählerschrank ab und findet 
dort vielleicht eine Beschriftung, so dass er mit der gleichen Methode 
seine drei Gruppen den "offiziellen" Nummern zuordnen kann. Aber nicht 
drauf verlassen, dass die im Nachbarhaus genau so heißen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn es eine logische aufgebaute Unterverteilung gibt, sind die Phasen 
über Schienen zu den LSS geführt und jede LSS Reihe ist einer Phase 
zugeordnet.

von H. H. (hhinz)


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Matthias S. schrieb:
> Wenn es eine logische aufgebaute Unterverteilung gibt, sind die
> Phasen
> über Schienen zu den LSS geführt und jede LSS Reihe ist einer Phase
> zugeordnet.

Oder aber es sind 3-polige Schienen, dann ist jeder dritte einer Reihe 
auf dem selben Außenleiter.

Oder...

von Wolf17 (wolf17)


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Franc W. schrieb:
> aber dafür gibt es doch sicher irgendeinen raffinierten Trick

Wenn klar ist, welche Sicherung zur jeweiligen Steckdose gehört, reicht 
ein Blick im Sicherungskasten auf die Phasenzuordnung der jeweiligen 
Sicherung.

von Michael B. (laberkopp)


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Matthias S. schrieb:
> Wenn es eine logische aufgebaute Unterverteilung gibt, sind die
> Phasen über Schienen zu den LSS geführt und jede LSS Reihe ist einer
> Phase zugeordnet.

Ähm, nö.

https://www.obi.de/p/1819697/3-phasenschiene-gabel-universal

von Flip B. (frickelfreak)


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Mit guter Quarzreferenz oder gps würde das ein Multimeter mit 
entsprechender Software können. Ich arbeite daran, 
drehfeldbestimmungssoftware für das 121GW Multimeter zu bauen. Nach 
einigen minuten läuft aber die referenz im Multimeter weg.

von H. H. (hhinz)


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Flip B. schrieb:
> Mit guter Quarzreferenz oder gps würde das ein Multimeter mit
> entsprechender Software können. Ich arbeite daran,
> drehfeldbestimmungssoftware für das 121GW Multimeter zu bauen. Nach
> einigen minuten läuft aber die referenz im Multimeter weg.

Die Netzfrequenz beträgt ja nur nominell 50Hz.

von Franc W. (franc)


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Das Haus ist schon etwas älter (1936) und ich weiß nicht, ob die Farben 
der Phasen alle der Norm entsprechen. Aber ist schon mal ein guter 
Hinweis, danke!

Ich werde wohl die Hauptsicherungen von L1 und L2 rausschrauben und dann 
schauen wo noch (L3) Strom auf den Steckdosen ist.
Ich speise nämlich per Balkonkraftwerk Solarstrom in L3 ein und habe 
erst kürzlich entdeckt*, dass der Stromzähler im Keller (ein Iskra 
MT174-D1A51-K0, immerhin digital) gar nicht saldiert, also nur L3 nutzt 
den Solarstrom.
Daher würde ich gerne sehen, welche Steckdosen ich besser nehme, wenn 
die Sonne scheint :)

*https://www.photovoltaikforum.com/thread/242816-bkw-einspeisung-mindert-den-verbrauch-nicht-eins-zu-eins/

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Franc W. schrieb:
> der Stromzähler im Keller (ein Iskra
> MT174-D1A51-K0, immerhin digital) gar nicht saldiert,

Da ist man aber beim Hersteller anderer Meinung.

von Rainer W. (rawi)


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Franc W. schrieb:
> Das Haus ist schon etwas älter (1936) und ich weiß nicht, ob die Farben
> der Phasen alle der Norm entsprechen.

Das werden sie mit großer Wahrscheinlichkeit - fragt sich nur WELCHER 
Norm.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Wolf17 schrieb:
> Franc W. schrieb:
>> aber dafür gibt es doch sicher irgendeinen raffinierten Trick
>
> Wenn klar ist, welche Sicherung zur jeweiligen Steckdose gehört, reicht
> ein Blick im Sicherungskasten auf die Phasenzuordnung der jeweiligen
> Sicherung.

Öhm, ?
Nö!!

Weil, es gibt auch Phasenschienen für / mit Fi.
Und da wird dann die N-Klemme 'übersprungen. Und somit ist die erste 
Sicherung, rechts vom FI - Phase 2, sofern der FI 'fachgerecht' 
angeklemmt wurde.
Link:https://www.elektro-wandelt.de/ABB-PS3-12FI-Phasenschiene-3Ph-12Pins-10qmm-2CDL231002R1012.html

Nur dafür, damit alles im Raum steht.

von Rainer W. (rawi)


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Flip B. schrieb:
> Mit guter Quarzreferenz oder gps würde das ein Multimeter mit
> entsprechender Software können.

Eine Quarzreferenz nützt dir wenig. Die Zeitbasis muss mit der 
Netzfrequenz gelockt sein. Die Netzfrequenz liegt mit 68% 
Wahrscheinlichkeit in einem Bereich von etwa ±800 ppm.
https://gridradar.net/de/netzfrequenz

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Franc W. schrieb:
> Iskra MT174-D1A51-K0, immerhin digital) gar nicht saldiert

Deutschland ? Muss saldieren. Tut er auch:

Elektronische Stromzähler vom Typ MT174 erfassen den Stromverbrauch nach 
dem Ferraris-Prinzip und sind damit grundsätzlich saldierend.

Die in allen drei Phasen gemessene Wirkenergie ALx wird 
vorzeichenrichtig addiert und dann im Bezugszählwerk +A (1.8.0) bzw. im 
Erzeugungszählwerk -A (2.8.0) erfasst.

von Bauform B. (bauformb)


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Rainer W. schrieb:
> Eine Quarzreferenz nützt dir wenig. Die Zeitbasis muss mit der
> Netzfrequenz gelockt sein.

Dafür gibt es den "Referenz" aka "Lock" Taster. Danach hast du eine paar 
Minuten, bis der Quarz zu weit weg gelaufen ist. Ich würde auch noch 
einen Trimmer spendieren. Man erklärt eine Steckdose zur L1 und drückt 
den Taster. Danach zeigen die LEDs direkt L1, L2 oder L3 an.

von Wolf17 (wolf17)


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Franc W. schrieb:
> dass der Stromzähler im Keller gar nicht saldiert
Bei einem angemeldeten Balkonkraftwerk bekommt man einen Zähler mit 
Rücklaufsperre.

Wer behauptet, es gäbe nicht saldierende einfache Drehstromzähler (also 
keine Zweirichtungszähler) soll das mit einen entsprechenden 
Herstellerdatenblattlink belegen!

von Wolf17 (wolf17)


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Bauform B. schrieb:
> Dafür gibt es den "Referenz" aka "Lock" Taster. Danach hast du eine paar
> Minuten, bis der Quarz zu weit weg gelaufen ist.

Was hier nach ein paar Sekunden aus der Phasenlage laufen kann ist nicht 
der Quarztakt, sondern die Netzfrequenz!
Tip: bei 20mHz Änderung nach dem Lock läuft die Phase in 9 Sekunden um 
60° weg.
https://www.netzfrequenzmessung.de/verlauf.htm

von Bauform B. (bauformb)


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Wolf17 schrieb:
> bei 20mHz Änderung nach dem Lock läuft die Phase in 9 Sekunden
> um 60° weg.

Da verknoten sich ja die Freileitungen ;) Dann eben nicht, irgendwas ist 
ja immer.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael B. schrieb:
> Ähm, nö.
>
> https://www.obi.de/p/1819697/3-phasenschiene-gabel-universal

Du meine Güte, dann wäre es eben jede dritte. Es ist jedenfalls in 
wenigen Sekunden zu überprüfen. Übrigens hatte Hinz das schon 
eingewendet:

H. H. schrieb:
> Oder aber es sind 3-polige Schienen, dann ist jeder dritte einer Reihe
> auf dem selben Außenleiter.

von Rainer W. (rawi)


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Bauform B. schrieb:
> Danach hast du eine paar Minuten, bis der Quarz zu weit weg gelaufen ist.

Da musst du aber schon eine ruhige Tageszeit erwischen.
Falls sich die Netzfrequenz innerhalb von 4 Minuten um 50 mHz ändert 
(z.B. heute 19:04), läuft die Phase innerhalb weniger als einer Minute 
um 120° auseinander.
Das ist schon ziemliches Glücksspiel.

: Bearbeitet durch User
von Franc W. (franc)


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Michael B. schrieb:
> Franc W. schrieb:
>> Iskra MT174-D1A51-K0, immerhin digital) gar nicht saldiert
>
> Deutschland ? Muss saldieren. Tut er auch:
>
> Elektronische Stromzähler vom Typ MT174 erfassen den Stromverbrauch nach
> dem Ferraris-Prinzip und sind damit grundsätzlich saldierend.
>
> Die in allen drei Phasen gemessene Wirkenergie ALx wird
> vorzeichenrichtig addiert und dann im Bezugszählwerk +A (1.8.0) bzw. im
> Erzeugungszählwerk -A (2.8.0) erfasst.
Wir haben einen mindest Stromverbrauch von ca 100 Watt, bei Sonne 
liefert das BKW derzeit ca 500 Watt aber es wird nie 0 Watt Verbrauch 
angezeigt, das geringste was ich gesehen habe waren ca 30 Watt, auch 
wenn gar nicht viel verbraucht wird und auf gar keinen Fall 500 Watt.
Daher gehe ich mittlerweile davon aus, dass nicht saldiert wird.

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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Franc W. schrieb:
> Wir haben einen mindest Stromverbrauch von ca 100 Watt, bei Sonne
> liefert das BKW derzeit ca 500 Watt aber es wird nie 0 Watt Verbrauch
> angezeigt, das geringste was ich gesehen habe waren ca 30 Watt, auch
> wenn gar nicht viel verbraucht wird und auf gar keinen Fall 500 Watt.
> Daher gehe ich mittlerweile davon aus, dass nicht saldiert wird.

Vielleicht saldiert nur die Anzeige der Momentanleistung in Watt nicht, 
der Zähler (1.8.0) dagegen schon wie es vorgeschrieben ist?

Die Anzeige in Watt spielt für Dich ja hinterher für die Abrechnung 
keine Rolle.

von Rolf (rolf22)


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Wolf17 schrieb:

>> dass der Stromzähler im Keller gar nicht saldiert
> Bei einem angemeldeten Balkonkraftwerk bekommt man einen Zähler mit
> Rücklaufsperre.

Der Messtellenbetreiber ist verpflichtet, nach der Anmeldung einen 
Zähler mit Rücklaufsperre zu installieren. Aber er tut das bei 
Balkonkraftwerken sicherlich nicht sofort und wahrscheinlich auch nicht 
immer innerhalb der vorgeschriebenen Frist.

"Saldieren" und "Rücklaufsperre sind aber zwei Paar Schuhe. Saldieren 
meint saldieren über die 3 Phasen, nichts anderes. Wenn man auf L1 100 
Watt aus den Netz bezieht, auf L2 null Watt und auf L3 300 Watt ins Netz 
einspeist, dann saldiert der Zähler das intern auf minus 200 Watt, 
bleibt aber – wenn er eine Rücklaufsperre hat – still stehen 
(kWh-Anzeige ändert sich nicht im Lauf der Zeit).
Ob er in diesem Szenario dann null Watt oder -200 Watt Momentanleistung 
**anzeigt**, weiß ich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Flip B. (frickelfreak)


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Rainer W. schrieb:
> Falls sich die Netzfrequenz innerhalb von 4 Minuten um 50 mHz ändert
> (z.B. heute 19:04), läuft die Phase innerhalb weniger als einer Minute
> um 120° auseinander.
> Das ist schon ziemliches Glücksspiel.

Genau daran arbeiten wir am 121GW gerade, die idee ist, die variierende 
Netzfrequenz aus der Einkopplung auf den Messeingang zu hohlen. Das 
Phänomen kennt jeder, der mal seinen Oszi-Tastkopf in die luft gehalten 
hat.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Flip B. schrieb:
> die idee ist, die variierende
> Netzfrequenz aus der Einkopplung auf den Messeingang zu hohlen.

Ziemlich viel Jitter zu erwarten...

von Gerd E. (robberknight)


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Flip B. schrieb:
> Genau daran arbeiten wir am 121GW gerade, die idee ist, die variierende
> Netzfrequenz aus der Einkopplung auf den Messeingang zu hohlen.

Die Einkopplung ist doch eine wilde Mischung aus den 3 Phasen, je 
nachdem welche Phasen gerade wie in Deiner Umgebung verlegt sind.

Sagen wir mal Du machst jetzt zuerst eine Referenzmessung an L1. Das 
Multimeter synchronisiert diese Frequenz mit seinem internen Oszillator.

Dann gehst Du einen Raum weiter und lässt das Multimeter dabei in dem 
speziellen Modus eingeschaltet. Es versucht dabei kontinuierlich die 
eingekoppelte Netzfrequenz zu nutzen um den Oszillator synchronisiert zu 
halten.

Wenn jetzt aber das eingekoppelte Signal in dem anderen Raum eine andere 
Mischung der 3 Phasen ist, verschiebst Du auch Deine Phasenreferenz und 
Deine Messung ist für die Katz.

von Udo S. (urschmitt)


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Franc W. schrieb:
> Ich möchte bei uns im Haus gerne wissen, an welcher Steckdose welche
> Phase anliegt. Natürlich kann ich immer zwei Phasenhauptsicherungen
> nacheinander raus drehen und schauen, ob die Steckdose noch unter
> Spannung steht

Besser wäre es jede Sicherung rauszudrehen/auszuschalten und zu prüfen 
welche Steckdosen und sonstige Verbraucher an dieser Sicherung hängen 
und das sauber zu dokumentieren!
Wenn du das weisst, kannst du Hinz Methode mit dem Duspol machen, nur 
ohne Verlängerungsleitung direkt am Verteiler.

von Schorsch M. (schorschm)


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Udo S. schrieb:
> Besser wäre es jede Sicherung rauszudrehen/auszuschalten und zu prüfen
> welche Steckdosen und sonstige Verbraucher an dieser Sicherung hängen
> und das sauber zu dokumentieren!

Man kann es auch so machen wie ich.
Um zu wissen wie in meinem Haus die einzelnen Phasen belastet sind, habe 
ich dieses Gerät installiert: 
https://de.aliexpress.com/item/1005007583011581.html?

Wollte ich jetzt wissen welche Steckdose an welcher Phase hängt, 
bräuchte ich nur einen starken Verbraucher an eine Steckdose hängen und 
schauen welche Phase mit dem I hoch geht.

von Heinz-Maria (waselfingen)


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Schorsch M. schrieb:

> Man kann es auch so machen wie ich.
> Um zu wissen wie in meinem Haus die einzelnen Phasen belastet sind, habe
> ich dieses Gerät installiert:

Ist das nicht ein bisschen sehr geradeaus gedacht?

von Schorsch M. (schorschm)


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Heinz-Maria schrieb:
> Ist das nicht ein bisschen sehr geradeaus gedacht?

Ich denke immer straight ahead 😎

von H. H. (hhinz)


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Schorsch M. schrieb:
> Heinz-Maria schrieb:
>> Ist das nicht ein bisschen sehr geradeaus gedacht?
>
> Ich denke immer straight ahead 😎

Scheuklappen?

von Schorsch M. (schorschm)


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H. H. schrieb:
> Scheuklappen?

Weitblick 😋

von H. H. (hhinz)


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Schorsch M. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Scheuklappen?
>
> Weitblick 😋

Fielmann.

von Franc W. (franc)


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Schorsch M. schrieb:
> Udo S. schrieb:
> Um zu wissen wie in meinem Haus die einzelnen Phasen belastet sind, habe
> ich dieses Gerät installiert:
> https://de.aliexpress.com/item/1005007583011581.html?

Ich hab auch schon so ein Gerät gekauft, aber noch nicht montiert, 
https://www.ebay.de/itm/356053015335
Damit sollte das dann auch gehen, da hast du recht.

von Schorsch M. (schorschm)


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Franc W. schrieb:
> Ich hab auch schon so ein Gerät gekauft, aber noch nicht montiert,

So ähnliches habe ich auch hier für meinen Keller: 
https://de.aliexpress.com/item/1005006208146449.html?

Ich habe in den letzten Jahren meinen Keller zu einer Werkstatt und Büro 
umgebaut mit einer großen Menge an elektrischen Geräten.
Der Keller hängt an einer einzigen Phase, ausser der Sauna welche an 3 
Phasen hängt.
Da wollte ich wissen was meine Werkstatt und Büro an dieser einen Phase 
"ziehen" und natürlich auch wie der Rest des Hauses auf den Phasen 
verteilt ist.

Könnte ja sein, dass die Hauptlast auf einer einzigen Phase liegt.
So weit ich konnte, habe ich die Last dank dieser Geräte verteilt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Der Messtellenbetreiber ist verpflichtet, nach der Anmeldung
> einen Zähler mit Rücklaufsperre zu installieren. Aber er tut
> das bei Balkonkraftwerken sicherlich nicht sofort und
> wahrscheinlich auch nicht immer innerhalb der vorgeschriebenen
> Frist.
Die sind damit ziemlich schnell, seit dem man Balkonkraftwerke auch an 
einem alten Ferraris-Zähler in Betrieb nehmen darf. Die haben nämlich 
keine Lust drauf, eingespeisten Strom mit 30..40ct zu vergüten, bzw. 
darauf, daß irgendjemand das Netz als kostenlosen Stromspeicher benutzt.

Aber was spricht dagegen, da an einem sonnigen Tag mal einen überwachten 
Test zu machen? Angenommen das Balkonkraftwerk speist 500W ein, über 
2..3 Stunden, dann einfach mal den Zählerstand ablichten und auf einer 
anderen Phase (nicht auf der mit dem Balkonkraftwerk) 400..500W (immer 
ein bißchen weniger als das Balkonkraftwerk liefert, Grundlast wie 
Kühlschrank usw. dabei nicht vergessen) ziehen und nach 2..3 Stunden 
schauen, ob sich der Zählerstand signifikant verändert hat.

>>> Scheuklappen?
>> Weitblick 😋
> Fielmann.
Unter den Blinden ist der Einäugige König.

von Franc W. (franc)


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Ben B. schrieb:

> Die sind damit ziemlich schnell, seit dem man Balkonkraftwerke auch an
> einem alten Ferraris-Zähler in Betrieb nehmen darf. Die haben nämlich
> keine Lust drauf, eingespeisten Strom mit 30..40ct zu vergüten, bzw.
> darauf, daß irgendjemand das Netz als kostenlosen Stromspeicher benutzt.

Seit drei Wochen immerhin keine Antwort auf meine Meldung.

> Aber was spricht dagegen, da an einem sonnigen Tag mal einen überwachten
> Test zu machen?

Stimmt, aber ich muss dazu auch gar keinen Verbraucher anschließen, es 
genügt ja wenn ich eine Stunde, in der die Sonne scheint, mit 
Zählerstand (1.8.0) vorher und nachher überprüfe.
Die Differenz müsste ja dann Null sein, anstatt ca. 100 Watt.

Ich habe einen esp32 zum Auslesen des Iskra, brauche also kein Foto vom 
Zähler zu machen und den OpenDTU des Balkonkraftwerks habe ich jetzt mit 
der OpenDTU-Datenbank Firmware ausgestattet, da sehe ich genauer die 
Erträge.

Das Problem ist, gleichzeitig eine Zeit zu finden, in der die Sonne 
scheint und ich auch alleine bin im Haus, damit ich auch gewährleisten 
kann, dass kein zusätzlicher Verbraucher, außer dem Kühlschrank 
natürlich, angeschlossen wird.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Seit drei Wochen immerhin keine Antwort auf meine Meldung.
Das ist schon sehr lange. Hauptsache, Du kannst nachweisen, daß Du es 
gemeldet hast und wann. Dann ist das meiner Meinung nach nicht Dein 
Problem.

> Stimmt, aber ich muss dazu auch gar keinen Verbraucher
> anschließen, ist genügt ja wenn ich eine Stunde in der die
> Sonne scheint mit 1.8.0 vorher und nachher überprüfe.
> Die Differenz müsste ja dann Null sein, anstatt 100 Watt ca.
Sollte so sein, aber dann weißt Du nicht, ob er auch über die 
verschiedenen Phasen saldiert. Du musst in dieser Zeit aber auch die 
Leistung des Balkonkraftwerks überwachen/loggen. Nicht, daß das Ding 
irgendwie zwischendrin kurze Aussetzer macht.

Und ich weiß nicht, was Du für einen Haushalt hast, ob da Geräte 
enthalten sind, die kurze, aber starke Lastspitzen erzeugen, die nicht 
vom Balkonkraftwerk abgefangen werden. 100W Grundlast finde ich schon 
relativ viel. Bei mir sind das ohne Kühlschrank nur etwa 30W, 17W für 
die Fritzbox und einen kleinen Server, der auf Stromsparen getrimmt ist. 
Der Rest geht für die ganzen Shellys und Geräte im Standby (PC, 
Fernseher, Wandwarzen) drauf. Der Kühlschrank kommt periodisch mit 
seinen 95W dazu.

von Franc W. (franc)


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Es summiert sich halt. Fritzbox, Telefon, Raspberry, Schaltsteckdose, 
Netzwerkswitch, Fernseher (in Bereitschaft), Radiowecker und jede Menge 
Netzteile, die ständig in der Steckdose stecken. Ich vermute, ich könnte 
auf 50 Watt runter kommen, wenn ich alles was geht ausschalten würde.
Die Heizungspumpe, nur tagsüber, kommt dann noch mit 70 W zusätzlich 
dazu.

von Rolf (rolf22)


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Ben B. schrieb:
>> Der Messtellenbetreiber ist verpflichtet, nach der Anmeldung
>> einen Zähler mit Rücklaufsperre zu installieren.

> Die sind damit ziemlich schnell, seit dem man Balkonkraftwerke auch an
> einem alten Ferraris-Zähler in Betrieb nehmen darf. Die haben nämlich
> keine Lust drauf, eingespeisten Strom mit 30..40ct zu vergüten, bzw.
> darauf, daß irgendjemand das Netz als kostenlosen Stromspeicher benutzt.

Deiner ist vielleicht schnell. Aber kennst du auch die meisten anderen?

Und: Dem Messtellenbetreiber ist das Geld für den Strom völlig 
gleichgültig, wenn er nicht zufällig in Personalunion auch der 
Stromversorger ist.

von Rolf (rolf22)


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Franc W. schrieb:
> Stimmt, aber ich muss dazu auch gar keinen Verbraucher anschließen, es
> genügt ja wenn ich eine Stunde, in der die Sonne scheint, mit
> Zählerstand (1.8.0) vorher und nachher überprüfe.
> Die Differenz müsste ja dann Null sein, anstatt ca. 100 Watt.

Wovon du nun redest, sind "Wattstunden". Vorher hast du ohne weitere 
Erklärungen "Watt" gesagt. Woher sollte der Leser damals wissen, dass du 
keine Momentanwerte gemeint hast?    :-(

von Franc W. (franc)


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Rolf schrieb:
>> Die Differenz müsste ja dann Null sein, anstatt ca. 100 Watt.
>
> Wovon du nun redest, sind "Wattstunden".

Ja, stimmt natürlich! Hier meinte ich natürlich Wh, sorry.

Und gerade hat der Netzbetreiber geantwortet, allerdings doch wieder 
irritierend:

"...
Ihr aktueller Zähler ist noch kein zwei Richtungszähler, weshalb er die 
Einspeisung auf dem L3 nicht saldiert wird.
Durch die Anmeldung des Balkonkraftwerks im Marktstammdatenregister, 
wird der Wechselprozess angestoßen. Unsere Messstellenbetreiber wird 
dazu auf Sie zukommen.
..."

Jetzt also doch nicht saldierend???
Was denn jetzt wirklich? Ich werde um einen Test nicht herum kommen, 
heute ist sonnig...

von Udo S. (urschmitt)


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Schorsch M. schrieb:
> Um zu wissen wie in meinem Haus die einzelnen Phasen belastet sind, habe
> ich dieses Gerät installiert:
> https://de.aliexpress.com/item/1005007583011581.html?
>
> Wollte ich jetzt wissen welche Steckdose an welcher Phase hängt,
> bräuchte ich nur einen starken Verbraucher an eine Steckdose hängen und
> schauen welche Phase mit dem I hoch geht.

Schorsch, deine Methode hat zwei Nachteile gegenüber meinem Vorschlag.

1. Mit meinem Vorschlag weiß er genau welche Stromkreise an welcher 
Sicherung hängen. Das sollte man sowieso wissen und es sollte am besten 
in Papierform im Sicherungskasten hinterlegt sein.

2. Falls er extra abgesicherte Lichtstromkreise hat mit Leds die nur ein 
paar Watt brauchen, erkennt es diese mit deiner Methode nicht sicher.

von Franc W. (franc)


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Also gerade lief der Test:

Erst habe ich mal (per Sicherung raus) geschaut, wo welche Phase anliegt 
und dann, vor einer halben Stunde, einen Baustrahler (420 W) an L1 
angeschlossen. An L3 hängt das BKW, das gerade über 500 W liefert, es 
ist nämlich gerade sonnig und wolkenlos und zwei Module stehen auch fast 
komplett in der Sonne.

Interessant, aber klar: als ich den Baustrahler erst mal an L3 
angeschlossen hatte, hat sich der aktuelle Verbrauch (1.7.0) gar nicht 
geändert, weil PV mehr liefert und das komplett im Baustrahler landet. 
Bei Baustrahler an L1 kriege ich aber um die 500 W Verbrauch angezeigt, 
also den auf L1 und L2 gezogenen Strom abzüglich den von L3.

Die Gesamtmenge (1.8.0) hat in einer Stunde aber nur um 0.05 kWh 
zugenommen, von 18903.9 auf 18903.95, also 50 Wh, kommt also hin mit 
Saldierung. Der Kühlschrank, wenn mit dazu läuft, kommt zB über die 
PV-Einspeisung drüber und damit wird unterm Strich dann etwas mehr 
verbraucht als eingespeist. Ohne Saldierung müsste der Verbrauch durch 
den Baustrahler, ja bei zusätzlichen 420 Wh liegen, klare Sache.

Wie ein Vorredner hier also schon sagte: es wird bei der aktuellen 
Verbrauchsanzeige (1.7.0) zwar nur L3 direkt abgezogen, aber in der 
Gesamtmenge (1.8.0) dann doch verrechnet.
Die etwas holprige Antwort des Netzbetreibermitarbeiters stimmt also 
einfach nicht.

Brauche ich also nicht alle schweren Verbraucher an L3 hängen und auch 
nicht den neuen Zähler herbeiwünschen.

von Schorsch M. (schorschm)


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Udo S. schrieb:
> Schorsch, deine Methode hat zwei Nachteile gegenüber meinem Vorschlag.
>
> 1. Mit meinem Vorschlag weiß er genau welche Stromkreise an welcher
> Sicherung hängen. Das sollte man sowieso wissen und es sollte am besten
> in Papierform im Sicherungskasten hinterlegt sein.

Das weiß ich doch auch!
Das sieht man in der Verteilung.
Nur sieht man in der Verteilung nicht, was alles an der Strippe hängt 
die den Verteiler velässt.

Ich sehe an der Ampére-Anzeige welche Phase belastet wird.
...und ja, wer es immerwieder vergisst, kann sich kleine Aufkleber auf 
die Sicherungen pappen.

> 2. Falls er extra abgesicherte Lichtstromkreise hat mit Leds die nur ein
> paar Watt brauchen, erkennt es diese mit deiner Methode nicht sicher.

Wenn ich das richtig verstanden habe, sucht er nur die Steckdosen 
passend zu den Phasen. Den Test macht man einmal, dann weiß man die 
Zugehörigkeit....oder auch hier für Vergessliche, einen kleinen 
Aufkleber auf die Dosen.

von Franc W. (franc)


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Schorsch M. schrieb:
> ... sucht er nur die *Steckdosen*
> passend zu den Phasen.

Jetzt sucht er gar nicht mehr, weil er weiß, dass es egal ist :)
Der Zähler saldiert ja doch, auch wenn er es unmittelbar nicht anzeigt.

von Rainer W. (rawi)


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Schorsch M. schrieb:
> Ich sehe an der Ampére-Anzeige welche Phase belastet wird.

Sag einfach "Stromanzeige".
Die SI-Einheit der elektrische Stromstärke heißt im Deutschen, genauso 
wie im Enlischen, "Ampere".
https://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_Einheitensystem
https://en.wikipedia.org/wiki/International_System_of_Units

von R. L. (roland123)


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Rainer W. schrieb:
> Die SI-Einheit der elektrische Stromstärke heißt im Deutschen, genauso
> wie im Enlischen, "Ampere".

und der Mann hieß Ampère, nicht Ampére

von Schorsch M. (schorschm)


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Rainer W. schrieb:
> Sag einfach "Stromanzeige".

Nein, ich sage dazu wie Ich es will und wenn Dir das nicht passt, 
dann beiße einfach  mal fest in die Tischkante, das hilft 😊

R. L. schrieb:
> der Mann hieß Ampère, nicht Ampére

...wenn du sonst keine Probleme hast....😍

von Franc W. (franc)


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Franc W. schrieb:
> Und gerade hat der Netzbetreiber geantwortet, allerdings doch wieder
> irritierend:
>
> "...
> Ihr aktueller Zähler ist noch kein zwei Richtungszähler, weshalb er die
> Einspeisung auf dem L3 nicht saldiert wird.
> Durch die Anmeldung des Balkonkraftwerks im Marktstammdatenregister,
> wird der Wechselprozess angestoßen. Unsere Messstellenbetreiber wird
> dazu auf Sie zukommen.
> ..."
>

Ich hatte ja eingangs, noch vor der BKW Montage mal angefragt, wann 
unser Zähler, der eigentlich nur bis 2025 geeicht sei, ersetzt würde 
durch einen neueren. Die Antwort war: "ihr Zähler ist bis 2029 geeicht, 
da er durch eine Stichprobe verlängert wurde!" :) :) :)

Für 55.- könnte ich den Zähler aber schon vorher tauschen lassen (gegen 
welches Modell wurde nicht erwähnt).

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> "ihr Zähler ist bis 2029 geeicht,
> da er durch eine Stichprobe verlängert wurde!"
Völlig normales Vorgehen. Von den ausgebauten Zählern einer Serie wird 
ein bestimmter Anteil geprüft. Bestehen diese Geräte die Prüfung, gilt 
die Serie als weiterhin zuverlässig und kann im Bestand verbleiben. 
Fallen zu viele Geräte durch die Prüfung (außerhalb der 
Toleranzgrenzen), müssen alle Zähler im Bestand ausgetauscht werden.

Dein Zähler erfüllt ja im Moment auch die Anforderungen. Saldierung und 
Rücklaufsperre, Zweirichtungszählwerk braucht man beim Balkonkraftwerk 
nicht, weil es sowieso keine Vergütung für eingespeisten Strom gibt.

: Bearbeitet durch User
von Dieter W. (dds5)


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Franc W. schrieb:
> ... unser Zähler, der eigentlich nur bis 2025 geeicht sei ...

So modernes Zeug hast du?
Mein Zähler ist geeicht bis 88, der ist wohl irgendwie aus der 
Überprüfung gefallen.

von Franc W. (franc)


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Georg M. schrieb:
> Franc W. schrieb:
>> L1, L2 oder L3?

Hier im Haus ist L3 blau und nicht grau.
L1 ist schwarz, nicht braun und L2 ist braun anstatten schwarz. Also 
etwas anders als die Norm heute. Besonders das Blau für eine Phase 
irritiert mich.
Vielleicht hatte der Monteur damals kein graues 16 mm2 Kabel zur Hand.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Franc W. schrieb:
> Vielleicht hatte der Monteur damals kein graues 16 mm2 Kabel zur Hand.

Oder die Anlage wurde vor 2003 errichtet.

von Flip B. (frickelfreak)


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Franc W. schrieb:
> Besonders das Blau für eine Phase
> irritiert mich.

Völlig normal bei 4-Adriger leitung mit PEN  L1 L2 L3

(PEN ist ab einem bestimmten Querschnitt und zwischen Unterverteilern 
üblich)

: Bearbeitet durch User
von Franc W. (franc)


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Flip B. schrieb:
> Franc W. schrieb:
>> Besonders das Blau für eine Phase
>> irritiert mich.
>
> Völlig normal bei 4-Adriger leitung mit PEN  L1 L2 L3
>
> (PEN ist ab einem bestimmten Querschnitt und zwischen Unterverteilern
> üblich)

Es kommen vier braune Kabel vom Zähler an die Hauptsicherungen. Siehe 
Foto, das sind die drei Hauptsicherungen. Dazu kommen auch noch ein 
blaues und drei PE Kabel vom Zähler an den Sicherungen vorbei zu den 
anderen Sicherungen.
Zwei braune gehen auf L1. Auf L2 und L3 jeweils auch ein braunes und das 
blaue N Kabel geht gleich auf die N Schiene.

Ich will einen Zähler (eBay-Artikelnr.:356552791920) nach diesen 
Hauptsicherungen zwischen die anderen Sicherungen schalten. Einen 
DS100-00B Multifunktionaler Dreiphasen- Wirkleistungszähler (am 23.2.25 
für 49.-gekauft), der mir auch den Rückfluss von BKW misst angeblich.

Ich will also die Ausgänge von den drei Hauptsicherungen mit drei 
braunen 16 mm2 Kabeln in den DS100 leiten und an dessen Ausgänge dann 
die alten Ausgänge der drei Sicherungen anschließen.
Das blaue N Kabel muss aber auch in den DS100 angeschlossen werden, der 
hat ja einen N-Eingang, also hole ich von der N-Schiene das blaue raus, 
stecke es in den DS100 (N-Eingang) und von dort mit einem ebenso dicken 
16 mm2 Kabel (extra dafür gekauft) wieder in die N-Schiene rein.

Das passt so, oder?
Oder macht man das anders?

: Bearbeitet durch User
von Franc W. (franc)


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Franc W. schrieb:
> ...
> Ich will also die Ausgänge von den drei Hauptsicherungen mit drei
> braunen 16 mm2 Kabeln in den DS100 leiten und an dessen Ausgänge dann
> die alten Ausgänge der drei Sicherungen anschließen.
> Das blaue N Kabel muss aber auch in den DS100 angeschlossen werden, der
> hat ja einen N-Eingang, also hole ich von der N-Schiene das blaue raus,
> stecke es in den DS100 (N-Eingang) und von dort mit einem ebenso dicken
> 16 mm2 Kabel (extra dafür gekauft) wieder in die N-Schiene rein.
>
> Das passt so, oder?
> Oder macht man das anders?

Ich hab das also gestern mittag, wo keiner im Haus war durchgeführt und 
es ging. War auch eher ungefährlich, musste nur aufpassen, dass ich 
nicht an die Zuleitungen der 3 Hauptsicherungen kam, aber das war kein 
Problem.
Jetzt zeigt mir der DS100 brav den Verbrauch und die Einspeisung an, in 
vielen verschiedenen Rubriken. Leider ohne WLAN, aber so oft muss ich 
das auch nicht anschauen, kann ich auch mal in der Keller dazu.

Bei der Gelegenheit hab ich auch mal gemessen (weil eh vom Strom 
genommen und dann einen Verbrauchszähler dazwischen) was die FritzBox, 
der rasp3b+, das Telefon und der NAS (Buffalo LS Duo) so brauchen: 
immerhin 35 Watt dauernd! Daher haben wir auch so einen hohen Ruhestrom 
von 100 Watt.

von Franc W. (franc)


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Interessant: nach vier sonnigen Tagen zeigt der Zweirichtungszähler eine 
Differenz von ca. 1 KWh, die wir anscheinend mehr entnommen, als wir ins 
Netz eingespeist haben.
Das heißt, mit 4 Modulen, nicht mal so toll ausgerichtet (sehr wenig 
Winkel und ab 1630 im Schatten) ist man schon autark.
Ich hab gleich mal eine zweite Batterie bestellt (Marstek 2500D 
Zusatzbatterie, 378.-).

von Uwe (neuexxer)


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> Ich hab gleich mal eine zweite Batterie bestellt (Marstek 2500D
> Zusatzbatterie, 378.-).

Gut gemacht!
Das Ding rentiert sich mit höchstmöglicher Wahrscheinlichkeit
noch VOR der nächsten -alternativlosen- Währungs'reform'.   SCNR

von Franc W. (franc)


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Tatsächlich rentiert sich so eine Batterie ganz grob gerechnet 
allerfrühestens nach 540 sonnigen Tagen (378.- / 2 kWh x 0.35 Euro).

Oder nach einem einzigen, zugegebenermaßen sehr unwahrscheinlichen Tag 
mit Stromausfall, wenn ich meine Batterien dann anwerfe ;)

Ich denke mal solche Balkonkraftwerke sind mehr für das gute Gefühl der 
Unabhängigkeit nützlich, denn zum Stromsparen. Jedenfalls bereue ich 
nichts ;)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Uwe schrieb:
> VOR der nächsten -alternativlosen- Währungs'reform'

Also bis spätestens 2029. Paßt doch.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Früher gab es die Methode, dass ein Rundfunksender einen kleine 
unhörbaren Spike im Signal hatte, der zum positiven Scheitel von L1 
paßte.

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