Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Galvanische Trennung


von Chris M. (chris_st)


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Hallo,

Ich habe eine kleine Fräsmaschine mit einem Frequenzumrichter der 
angesteuert werden kann. Der Frequenzumrichter kann ein/ausgeschalten 
werden, indem der Eingang D1 auf GND gezogen wird. Ebenso lässt sich die 
Drehrichtung regeln. Die Drehzahl lässt sich per Frequenz übertragen.
Der Frequenzumrichter ist direkt an 230V angeschlossen und soll von 
einem Rasberry gesteuert werden.
Da die Eingänge des FU intern einen Pullup-Widerstand auf 20V haben, 
kann ich das Signal nicht direkt übertragen. Daher habe ich diesen 
Optokoppler bei Amazon bestellt: 
https://www.amazon.de/dp/B09TKVV6G3?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title
Den Optokoppler habe ich getestet und funktioniert prinzipiell, jedoch 
scheint er zu schwach zu sein um das Steuersignal weiter zu leiten.
Ich danach habe diese Optokoppler bestellt: 
https://www.amazon.de/dp/B09SWRF88D?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title
Ich habe an den Optokoppler GND und die Steuerleitung vom Raspberry 
angeschlossen. Signal ist auf LOW. Sobald ich auf der anderen Seite GND 
vom FU anschließe, hat der Raspberry unerklärliche Stromschwankungen und 
Eingänge werden unerklärlich geschalten. Ebenso leuchtet die LED beim 
Eingang vom Optokoppler leicht. Sobald der GND vom FU wieder getrennt 
wird, geht die LED wieder aus und der Raspberry funktioniert wieder 
ordnungsgemäß.
Vor dem FU ist noch folgender Netzfilter: 
https://www.amazon.de/dp/B099DJHBSD?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title

Beide Geräte sind nur im selben 230V Netz. Wie kann eine einzelne GND 
Leitung zu solchen Problemen führen? Damit Strom fließen kann, werden 
doch immer 2 Leitungen gebraucht und der Optokoppler sollte doch 
galvanisch getrennt sein oder nicht?

Ich bin jetzt schon 3 Tage an dem Problem und weiß wirklich nicht mehr 
weiter. Hat jemand einen Tip?

Gruß Chris

von H. H. (hhinz)


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Chris M. schrieb:
> Pullup-Widerstand

Wieviel kOhm?


> auf 20V

Ungewöhnlich. Was für ein FU ist das?

von Chris M. (chris_st)


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Das hier ist der FU in der 5,5KW Variante:
https://de.aliexpress.com/item/1005007181508511.html?spm=a2g0o.order_list.order_list_main.81.49e15c5fFax5Ff&gatewayAdapt=glo2deu

Wie hoch der Pullup-Widertand ist, kann ich nicht sagen, aber wenn ich 
am FU zwischen GND und Eingang messe, habe ich 20V.

Gruß Chris

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Chris M. schrieb:
> Ich bin jetzt schon 3 Tage an dem Problem
Zeichne doch einfach mal einen Schaltplan. Der sagt mehr als 1000 
Worte.Uns dchreib da auch noch den Typ des bisher völlig unbekannten FU 
rein.

> Da die Eingänge des FU intern einen Pullup-Widerstand auf 20V haben,
> kann ich das Signal nicht direkt übertragen. Daher habe ich diesen
> Optokoppler bei Amazon bestellt
Die meisten FU haben galvanisch per OK getrennte Eingänge. Ein 
zusätzlicher OK ist deshalb unnötig. Warum sollte deiner da so völlig 
anders sein?

Chris M. schrieb:
> Das hier ist der FU
Und die Anleitung dazu?

> Wie hoch der Pullup-Widertand ist, kann ich nicht sagen, aber wenn ich
> am FU zwischen GND und Eingang messe, habe ich 20V.
Und wieviel Strom fließt, wenn du diese beiden Punkte über ein 
Strommessgerät miteinander verbindest?

: Bearbeitet durch Moderator
von Chris M. (chris_st)


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Im Anhang ein Foto vom FU und ein Schaltplan

von Michael B. (laberkopp)


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Chris M. schrieb:
> Optokoppler

Ein Optokoppler wird es schaffen, das 20V Eingangssignal auf 0V zu 
ziehen WENN seine LED genug Strom bekommt.

Chris M. schrieb:
> Raspberry

Der hat programmierbar schwache Ausgänge mit nur 3V. Du musst dir 
Ausgänge auf maximale Stromlieferfähigkeit (umich glaube 14mA) stellen 
UND einen passend kleinen Widerstand vor die Optokoppler-LED machen, 
z.B. 120 Ohm.

Deine Fertigplatinen werden zu grosse Widerstände haben UND die 
parallele sichtbare LED zieht zu viel Strom für sich. Weg damit..

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Chris M. schrieb:
> ein Schaltplan
Sollten da auf der linken Seite des OK nicht 2 Anschlüsse sein? Und von 
der Steckdose gehts tatsächlich direkt auf den uC?

: Bearbeitet durch Moderator
von Gerald B. (gerald_b)


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An der Klemmleiste sind u.a. GND 24V und 10V zu erkennen. 10V werden für 
o-10V Analogsignale sein und die 24V für die Logik. Vermutlich dann per 
potentialfreiem Kontakt (Relais von einer SPS aus)
Es muß doch irgendwie beschrieben sein, worauf sich der Pegel der 
Eingangssignale bezieht.
Besser als ein normaler Optokoppler wäre ein Foto-MOS. Die sind auf der 
Ausgangsseite stromrichtungsunabhängig und haben weniger Spannungsabfall 
und erlauben höhere Ströme zu schalten. Somit braucht man kaum Kenntnis, 
wie "der Rest dahinter" aussieht. Der Raspi sieht nur eine LED, die noch 
dazu mit 1 mA zufrieden ist.

von Chris M. (chris_st)



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Im Anhang ein aktuallisierter Schaltplan

von Chris M. (chris_st)


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Gerald B. schrieb:
> Besser als ein normaler Optokoppler wäre ein Foto-MOS.

Was meinst du mit Foto-MOS? Meinst du das hier? 
https://www.amazon.de/dp/B09SWRF88D?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title

Gerald B. schrieb:
> (Relais von einer SPS aus)

Den FU könnte ich per Relais einschalten, allerdings wird die Drehzahl 
als Frequenz übertragen. 24kH

von Harald K. (kirnbichler)


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Chris M. schrieb:
> Im Anhang ein aktuallisierter Schaltplan

Und die nur eine Verbindung zwischen dem Optokoppler und Deinem 
Frequenzumrichter kommt Dir nicht seltsam vor?

von Chris M. (chris_st)


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Im Anhang ein Auszug aus dem Handbuch

von Rainer W. (rawi)


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Chris M. schrieb:
> Wie hoch der Pullup-Widertand ist, kann ich nicht sagen, aber wenn ich
> am FU zwischen GND und Eingang messe, habe ich 20V.

Dann hänge eine Widerstand dran, der die Spannung auf 10V 
zusammenbrechen lässt - dann kannst du etwas sagen.

von Chris M. (chris_st)


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Harald K. schrieb:
> Und die nur eine Verbindung zwischen dem Optokoppler und Deinem
> Frequenzumrichter kommt Dir nicht seltsam vor?

Natürlich müssen noch die Steuerleitungen angeschlossen werden, aber die 
Probleme fangen schon mit der GND Leitung an.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Chris M. schrieb:
> Sobald ich auf der anderen Seite GND vom FU anschließe,
> hat der Raspberry unerklärliche Stromschwankungen

Hast Du vielleicht eine Optokopplerplatine erwischt, auf der GND vom 
Eingang und vom Ausgang durchverbunden sind?

von Falk B. (falk)


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Chris M. schrieb:
> Ich habe eine kleine Fräsmaschine mit einem Frequenzumrichter der
> angesteuert werden kann. Der Frequenzumrichter kann ein/ausgeschalten
> werden, indem der Eingang D1 auf GND gezogen wird. Ebenso lässt sich die
> Drehrichtung regeln. Die Drehzahl lässt sich per Frequenz übertragen.
> Der Frequenzumrichter ist direkt an 230V angeschlossen und soll von
> einem Rasberry gesteuert werden.
> Da die Eingänge des FU intern einen Pullup-Widerstand auf 20V haben,
> kann ich das Signal nicht direkt übertragen. Daher habe ich diesen
> Optokoppler bei Amazon bestellt:

Wozu? Auch wenn die KISTE FU an 230V hängt, die Steuereingänge tun das 
nicht! Die sind per internem Netzteil versorgt und liegen potentialfrei. 
Die kann man mit der Masse an GND anschließen. Es braucht keine 
(Angst)optokoppler.

> angeschlossen. Signal ist auf LOW. Sobald ich auf der anderen Seite GND
> vom FU anschließe, hat der Raspberry unerklärliche Stromschwankungen und
> Eingänge werden unerklärlich geschalten.

Jaja, wenn man halt wirklich nicht weiß, was man tut.

> Ich bin jetzt schon 3 Tage an dem Problem und weiß wirklich nicht mehr
> weiter. Hat jemand einen Tip?

Lies mal was über Netiquette und sag uns die genaue Bezeichnung von 
deinem FU. Noch besser, gib uns einen Link auf sein Datenblatt/Handbuch.

P S  Und dein Raspberry PI hängt mal sicher NICHT direkt an einer 230V 
Steckdose. Da ist MINDESTENS noch ein Netzteil dazwischen. Soviel zum 
Thema Grundlagen der E-Technik.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Falk B. schrieb:
> Es braucht keine
> (Angst)optokoppler.

Aber der Pegel muss trotzdem noch gewandelt werden, weil die digitalen 
Eingänge des FU erst ab 5V regieren. Im Prinzip ist der Optokoppler also 
brauchbar, aber er muss natürlich richtig angeschlossen werden. 
Kollektor auf D1, Emitter auf GND und bei Bedarf noch einen Pullup von 
+10V des FU nach D1.

von Chris M. (chris_st)


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Lothar M. schrieb:
> Und wieviel Strom fließt, wenn du diese beiden Punkte über ein
> Strommessgerät miteinander verbindest?

Zwischen GND und dem Eingang fließen 12mA

Falk B. schrieb:
> Jaja, wenn man halt wirklich nicht weiß, was man tut.

Wie du richtig erkannt hast, fehlt mir das Wissen. Genau deshalb bin ich 
hier um mein Wissen zu erweitern. Ich nehme an, du musstest das auch 
erst mal lernen?

Falk B. schrieb:
> Lies mal was über Netiquette

Kann ich gerne zurück geben.

Zurück zum eigentlichen Problem:
Im Anhang der aktuallisierte Schaltplan. Sobald ich GND vom FU 
anschließe, leuchtet die LED schwach und der Raspberry bekommt falsche 
Signale. Wie kann das sein?

von Falk B. (falk)


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Siehe Anhang. Es reicht ein Transistorarray.

von Falk B. (falk)


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Chris M. schrieb:

> Im Anhang der aktuallisierte Schaltplan. Sobald ich GND vom FU
> anschließe, leuchtet die LED schwach

Das sind vermutlich AC-Leckströme vom 5V Netzteil des Raspberry PI, dort 
sitzt ein Koppelkondensator zwischen dem Netz und der Ausgangsmasse. 
Dein Board mit dem Optokoppler und MOSFET hat keine galvanische 
Trennung. Der übliche Unsinn.

> und der Raspberry bekommt falsche
> Signale.

Wie stellst du das fest? Da der Raspberry PI in deinem Beispiel nur 
einen Ausgang schalten soll, interessiert es sich herzlich wenig für 
irgendwelche Eingänge.

>Wie kann das sein?

Du interpretierst verschiedene Effekte falsch.

von Chris M. (chris_st)


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Es handelt sich um eine Fräsmaschine. Am Raspberry ist noch eine 
Bildschirm, Maus, Tastatur und Mesa 7c81 angeschlossen. An der Mesa 
hängt nicht nur der Optokoppler, sondern auch Schrittmotoren, 
Endschalter, Not-Aus usw.
Auf dem Raspberry läuft LinuxCNC. In der Software kann ich die Maschine 
ein und Ausschalten. Je nach Zustand werden die Motoren mit Strom 
versorgt. Wenn der Not-Aus gedrückt wird, wird die Maschine ebenfalls 
Ausgeschalten. Nach dem der Not-Aus wieder herausgezogen wurde, kann in 
der Software die Maschine wieder eingeschalten werden und die Motoren 
werden wieder mit Strom versorgt.
Sobald ich GND vom FU anschließe, wird die Maschine nach 5 - 30 Sekunden 
ausgeschalten. Entweder hat der Eingang vom Not-Aus ein falsches Signal 
geliefert, oder ich hab irgend ein anders Problem. Ich versteh nur nicht 
wie ein einzelnes Kabel vom FU das Problem verursachen kann.

Hab ich das richtig verstanden, dass dieser Optokoppler nicht galvanisch 
getrennt ist: 
https://www.amazon.de/dp/B09SWRF88D?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title

Und dieser ist zu schwach um die 12mA zu schalten? 
https://www.amazon.de/dp/B09TKVV6G3?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title

Falk B. schrieb:
> Das sind vermutlich AC-Leckströme vom 5V Netzteil des Raspberry PI, dort
> sitzt ein Koppelkondensator zwischen dem Netz und der Ausgangsmasse.

Verstehe ich es richtig, dass ich daher den GND vom Raspberry und FU 
nicht verbinden darf, sondern definitiv eine galvanische Trennung 
brauche?

von Falk B. (falk)


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Chris M. schrieb:
> Sobald ich GND vom FU anschließe, wird die Maschine nach 5 - 30 Sekunden
> ausgeschalten.

Dann stimmt da was nicht. Was ist denn sonst noch angeschlossen?

> Entweder hat der Eingang vom Not-Aus ein falsches Signal
> geliefert, oder ich hab irgend ein anders Problem. Ich versteh nur nicht
> wie ein einzelnes Kabel vom FU das Problem verursachen kann.

Ich auch nicht.

> Hab ich das richtig verstanden, dass dieser Optokoppler nicht galvanisch
> getrennt ist:
> https://www.amazon.de/dp/B09SWRF88D?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title

Ja, solche Produke lieben wir! Tonnenweise riesige Bilder aber kein 
gescheiter Schaltplan!
Mit viel Kreativität kann man aus den Bildern einen möglichen Schalplan 
ableiten. Wie es scheint, wird dort mittels P-Kanal MOSFET V+ 
geschaltet, denn die beiden - Klemmen sind verbunden. Damit funktioniert 
das Ding nicht für deine Anwendung. Außerdem hast du es nicht korrekt 
angeschlossen. Das Ding braucht am Ausgang Masse, +24V und liefert die 
geschalteten 24V.

 > Und dieser ist zu schwach um die 12mA zu schalten?
> https://www.amazon.de/dp/B09TKVV6G3?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title

Kann sein, muss nicht. Ein PC817 kann eigentlich 12mA schalten, wenn die 
Beschaltung stimmt. Müßte man messen.

Korrektur. Das Ding kann nur 10mA schalten

"Ausgangsstrom hängt von der jeweiligen Situation ab, aber das Maximum 
überschreitet nicht 10 mA,"

>> Das sind vermutlich AC-Leckströme vom 5V Netzteil des Raspberry PI, dort
>> sitzt ein Koppelkondensator zwischen dem Netz und der Ausgangsmasse.

> Verstehe ich es richtig, dass ich daher den GND vom Raspberry und FU
> nicht verbinden darf, sondern definitiv eine galvanische Trennung
> brauche?

NEIN! Es ist was faul! Einfach GND zwischen Raspberr PI und FU verbinden 
muss direkt möglich sein. ABER! Man darf das nicht live anstecken, vor 
allem nicht, wenn es eines der berühmten Steckernetzteile ist! Also ERST 
alle Verbindungen Raspberry PI - FU herstellen, DANN Netzteil vom 
Raspberry Pi einstecken! GGf. muss man GND/COM noch extra (vorher) mit 
PE verbinden.

: Bearbeitet durch User
von Chris M. (chris_st)


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Falk B. schrieb:
> NEIN! Es ist was faul!

Da ist definitiv was faul. ich find nur einfach den Fehler nicht.
Im Raspberry ist folgendes eingesteckt:
- Bildschirm
- Maus
- Tastatur
- Mesa 7c81

In der Mesa ist folgendes eingesteckt:
- DB556 Schrittmotortreiber mit 4A Nema23 Motoren
- TB6600 Schrittmotortreiber, aktuell noch ohne Motor
- 4x Endschalter (normale Öffner/Schließer)
- Werkzeuglängenmessgerät (normaler Öffner/Schließer)
- Not-Aus
- mehrere Relais zum Trennen der Stromversorgung zu den Motoren und dem 
FU

Falk B. schrieb:
> berühmten Steckernetzteile

Das müsste ein original Raspberry Netzteil sein.

Falk B. schrieb:
> Einfach GND zwischen Raspberr PI und FU verbinden
> muss direkt möglich sein. ABER! Man darf das nicht live anstecken, vor
> allem nicht, wenn es eines der berühmten Steckernetzteile ist! Also ERST
> alle Verbindungen Raspberry PI - FU herstellen, DANN Netzteil vom
> Raspberry Pi einstecken! GGf. muss man GND/COM noch extra (vorher) mit
> PE verbinden.

Was ist der Unterschied ob ich erst die GND Verbindung oder erst die 
230V Verbindung herstelle?
Aktuell bekommt erst der Raspberry Strom, der dann per Relais den FU mit 
230V versorgt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Chris M. schrieb:
> Was ist der Unterschied ob ich erst die GND Verbindung oder erst die
> 230V Verbindung herstelle?

Da das RPi Netzteil keinen Anschluss an Erde (PE) hat, fliessen bei 
gesteckten Netzteil Ausgleichsströme zwischen den verschiedenen GNDs, 
sobald du sie verbindest. Das kann Peripherie, RPi oder diesen Mesa 
beschädigen. Wenn GND verbunden ist, bevor das RPi Netzteil gesteckt 
ist, können diese Ströme harmlos über die GND Leitungen ausgeglichen 
werden.
Merke: Immer erst die Signalleitungen zwischen den Geräten stecken, dann 
mit dem Netz verbinden, vor allem, wenn es sich um ungerdete Geräte 
handelt. Das gilt nicht nur für CNC Maschinen, sondern auch für Audio-, 
Video- oder Rechnersetups.

von Chris M. (chris_st)


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Matthias S. schrieb:
> Chris M. schrieb:
>> Was ist der Unterschied ob ich erst die GND Verbindung oder erst die
>> 230V Verbindung herstelle?
>
> Da das RPi Netzteil keinen Anschluss an Erde (PE) hat, fliessen bei
> gesteckten Netzteil Ausgleichsströme zwischen den verschiedenen GNDs,
> sobald du sie verbindest. Das kann Peripherie, RPi oder diesen Mesa
> beschädigen. Wenn GND verbunden ist, bevor das RPi Netzteil gesteckt
> ist, können diese Ströme harmlos über die GND Leitungen ausgeglichen
> werden.
> Merke: Immer erst die Signalleitungen zwischen den Geräten stecken, dann
> mit dem Netz verbinden, vor allem, wenn es sich um ungerdete Geräte
> handelt. Das gilt nicht nur für CNC Maschinen, sondern auch für Audio-,
> Video- oder Rechnersetups.

Damit weiß ich jetzt, woher mein Problem kommt. Vielen Dank! Jetzt 
brauche ich nur noch eine Lösung für mein Problem.
Da erst der Raspberry mit Strom versorgt wird und anschließend der FU 
per Relais hinzugeschalten wird, kann ich die GNDs nicht miteinander 
verbinden. Das heißt ich hab folgende Möglichkeiten:
1. GND vom Raspberry und FU galvanisch Trennen
2. Ein Netzteil für den Raspberry mit Erde besorgen
3. Das 24V Netzteil für die Schrittmotoren ist mit der Erde verbunden. 
Damit könnte ich per Step-Down den Raspberry versorgen.

Ist das korrekt oder habe ich etwas vergessen?
Welche Möglichkeit könnt ihr mir empfehlen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Chris M. schrieb:
> Damit weiß ich jetzt, woher mein Problem kommt.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man das bei brauchbarer Verkabelung 
auch mit den bestehenden Komponenten zuverlässig ans Laufen bekommt.

> Welche Möglichkeit könnt ihr mir empfehlen?
Sorge dafür, dass du in deinem ganzen System nur 1 GND-Sternpunkt hast, 
an dem alle Netzteile angeschlossen sind.

Und dieser GND ist i.A. nur HF-mäßig (über einen Kondensator) mit dem PE 
verbunden.

Noch ein Nachtrag:
> hinzugeschalten wird
Er wird hinzugeschaltet, genauso z.B. wie ein Bleistift angespitzt 
wird und eben nicht angespitzen...

: Bearbeitet durch Moderator
von Chris M. (chris_st)


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Lothar M. schrieb:
> Sorge dafür, dass du in deinem ganzen System nur 1 GND-Sternpunkt hast,
> an dem alle Netzteile angeschlossen sind.
>
> Und dieser GND ist i.A. nur HF-mäßig (über einen Kondensator) mit dem PE
> verbunden.

Ich habe mehrere Beiträge zum Thema GND - PE Verbindung gelesen. Unter 
anderem dieser Beitrag:
Beitrag "PE mit GND verbinden?"
Ich habe nicht alles verstanden, aber es gibt Vor- und Nachteile bei 
dieser Verbindung. Auch wird die Verbindung unterschiedlich hergestellt. 
Hier die Möglichkeiten die ich gefunden habe:
- Kondensator
- Widerstand
- direkt

Leider reicht mein Wissen nicht aus, um bewerten zu können, ob ich 
dadurch irgendwelche Erdschleifen, Brummschleife oder ähnliches schaffe 
und mir damit andere Probleme einhandle.
Wie soll ich GND und PE verbinden? Ich habe Kondensatoren mit 100µF und 
22pF und diverse Widerstände da.


Lothar M. schrieb:
> Noch ein Nachtrag:
>> hinzugeschalten wird
> Er wird hinzugeschaltet, genauso z.B. wie du geduscht hast und eben
> nicht geduschen hast...

Ich werde es mir merken ;)

von Falk B. (falk)


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Chris M. schrieb:
> Damit weiß ich jetzt, woher mein Problem kommt.

Nein, das weißt du nicht. Es ist nur eine VErmutung, wenn gleich eine 
starke. Woher das Problem WIRKLICH kommt, weißt du erst nach eindeutigen 
Test und Messungen.

> Da erst der Raspberry mit Strom versorgt wird und anschließend der FU
> per Relais hinzugeschalten wird, kann ich die GNDs nicht miteinander
> verbinden.

Unsinn. Steuerleitungen werden im Normalfall nicht mit Relais getrennt, 
wozu auch? Das Einzige, das ggf. per NOTAUS getrennt wird, sind die 230V 
für den FU.

> 1. GND vom Raspberry und FU galvanisch Trennen

Machbar, aber sinnlos.

> 2. Ein Netzteil für den Raspberry mit Erde besorgen

Es reicht, die Masse vom Raspberry Pi zusätzlich fest an PE 
anzuschließen.

> 3. Das 24V Netzteil für die Schrittmotoren ist mit der Erde verbunden.
> Damit könnte ich per Step-Down den Raspberry versorgen.

Kann man machen.

> Welche Möglichkeit könnt ihr mir empfehlen?

Netzteil vom Raspberry PI zusätzlich erden.

von Chris M. (chris_st)


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Falk B. schrieb:
> Unsinn. Steuerleitungen werden im Normalfall nicht mit Relais getrennt,
> wozu auch? Das Einzige, das ggf. per NOTAUS getrennt wird, sind die 230V
> für den FU.

Entschuldigung da habe ich mich anscheinend falsch ausgedrückt. Es 
werden nicht die Steuerleitungen getrennt, sondern die 230V Versorgung.
Der Raspberry wird eingeschaltet, bootet und per Software und Not-Aus 
wird das Relais geschaltet. Daraufhin wird der FU mit 230V versorgt.

Falk B. schrieb:
> Es reicht, die Masse vom Raspberry Pi zusätzlich fest an PE
> anzuschließen.

Was genau meinst du damit? GND vom Raspberry mit GND vom FU verbinden? 
Oder GND vom Raspberry mit PE vom FU verbinden?

Falk B. schrieb:
> Netzteil vom Raspberry PI zusätzlich erden.

Das Netzteil sieht ungefähr so aus: 
https://www.rasppishop.de/Raspberry-Pi-15W-USB-C-Netzteil-Weiss-EU
Wie kann ich es zusätzlich Erden, ohne das komplette Gehäuse zu 
zerstören?

von Falk B. (falk)


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Chris M. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Es reicht, die Masse vom Raspberry Pi zusätzlich fest an PE
>> anzuschließen.
>
> Was genau meinst du damit?

Das was ich schreibe.

> GND vom Raspberry mit GND vom FU verbinden?

Ist das PE? Nein!

> Oder GND vom Raspberry mit PE vom FU verbinden?

Nein. Die Masse vom Raspberry mit PE (Protective Earth, Schutzerde) von 
deinem Gesamtaufbau/Netzanschluß verbinden. Ebenso die Masse vom 
Raspberry PI direkt mit GND/COM vom FU verbinden, so wie in meinem Bild. 
Nur daß anstatt GND dort PE stehen sollte.

Beitrag "Re: Galvanische Trennung"

>> Netzteil vom Raspberry PI zusätzlich erden.
>
> Das Netzteil sieht ungefähr so aus:
> https://www.rasppishop.de/Raspberry-Pi-15W-USB-C-Netzteil-Weiss-EU
> Wie kann ich es zusätzlich Erden, ohne das komplette Gehäuse zu
> zerstören?

Indem man die Schutzerde am Rasberry PI anschließt. Dort gibt es ja über 
die 40pol. Stiftleiste GND. Oder andere Anschlüsse, die Buchsen vom USB 
müßten auch direkt mit GND verbunden sein. Muss man durchmessen.
Das Netzteil wird nicht verändert.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Erstmal ein Digitalmultimeter nehmen und messen.

Zwischen Raspi und USB-Hub/Switch mit eigenem Netzteil maß ich vor dem 
Einstecken des USB-Steckers 70V AC. Die Spannung war unterschiedlich, 
wenn ein Netzteil umgekehrt eingesteckt wurde. Der gemessene Strom ging 
bis 1mA AC im Strommessbereich.

: Bearbeitet durch User
von Axel G. (axelg) Benutzerseite


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Chris M. schrieb:
[...] ein Chaos.

Wieso kommen aus deiner Mesa eigentlich 5V? Hat die keine separate 24V 
Versorgung?

: Bearbeitet durch User
von Axel G. (axelg) Benutzerseite


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Axel G. schrieb:
> Wieso kommen aus deiner Mesa eigentlich 5V? Hat die keine separate 24V
> Versorgung?

Ich Antworte mir mal selber: Nein, hat Sie leider nicht.

Seite 2: http://www.mesanet.com/pdf/parallel/7c81man.pdf
Hast du die Jumper richtig gesetzt?

von Chris M. (chris_st)


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Axel G. schrieb:
> Ich Antworte mir mal selber: Nein, hat Sie leider nicht.

Ja genau, die Mesa wird direkt vom Raspberry mit 5V versorgt.

Axel G. schrieb:
> Seite 2: http://www.mesanet.com/pdf/parallel/7c81man.pdf
> Hast du die Jumper richtig gesetzt?

Die Jumper bestimmen, ob aus den Pins 22-25 GND oder 5V kommen. Sollte 
nichts mit der Stromversorgung zu tun haben.

von Thomas (kosmos)


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ist dir die Funktion eines Optokopplers klar?
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9c/Optokoppler.gif

Willst du mit deinem RPi etwas ausgeben oder auswerten, das bestimmt 
dann welche Seite des Optokopplers an den Raspberry kommt. Und betreibe 
nie einen I/O Pin des Rasperrys ohne Widerstand einmal etwas gebrückt 
und die I/O könnte hinüber sein.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Lothar M. schrieb:
> Chris M. schrieb:
>> Damit weiß ich jetzt, woher mein Problem kommt.
> Ich bin mir ziemlich sicher, dass man das bei brauchbarer Verkabelung
> auch mit den bestehenden Komponenten zuverlässig ans Laufen bekommt.
>
>> Welche Möglichkeit könnt ihr mir empfehlen?
> Sorge dafür, dass du in deinem ganzen System nur 1 GND-Sternpunkt hast,
> an dem alle Netzteile angeschlossen sind.

Man kann jetzt viele Wenn und Aber durchpalawern. Wenn er an seinem 
FU-Eingang 20V misst und dieser gegen GND gezogen 12mA haben will, dann 
soll er doch einen Optokoppler einsetzen.

Der Optokoppler kostet nur xx-Cent und schützt den µC, wenn die Massen 
verschoben sind. Nicht zielführend ist dabei, über Amazon irgendwelche 
undefinierten Platinchen zu kaufen.

von Flip B. (frickelfreak)


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Am FU Sehe ich eine GN/Gelbe Leitung in der Signal-GND klemme. Die 
sollte da keinesfalls sein.


-GND von allen komponenten nur an der Mesa-Karte verbinden, und dort 1x 
erden.
-Jeder Schalter und jeder Motortreiber bekommt eine eigene Signalleitung 
zur Mesa-karte. Keine lose verdrahtung mit großen schlaufen.

- zwischen Mesa-Karte und FU den erwähnten ULN2003 einbauen, das ding 
gibt es auch fertig auf platine mit anschlussklemmen.

: Bearbeitet durch User
von Carypt C. (carypt)


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abseits vom Thema

Lothar M. schrieb:
> Noch ein Nachtrag:
>> hinzugeschalten wird
> Er wird hinzugeschaltet, genauso z.B. wie ein Bleistift angespitzt
> wird und eben nicht angespitzen...

Ja, wie kommt man auf geschalten ? Geschalten ist wie ein Adjektiv (rot, 
gefroren), etwas ist geschalten, geschalten sein. Oder ist geschalten 
gar ein Adverb ?

Chris M. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Noch ein Nachtrag:
>>> hinzugeschalten wird
>> Er wird hinzugeschaltet, genauso z.B. wie du geduscht hast und eben
>> nicht geduschen hast...
>
> Ich werde es mir merken ;)

Geduschen sein funktioniert nicht, während gespitzen sein fänd ich 
möglich. ich versuche diese bayrische ? Eigenart zu verstehen. Kommt 
noch Heidegger ?

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Chris M. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Es reicht, die Masse vom Raspberry Pi zusätzlich fest an PE
>> anzuschließen.
>
> Was genau meinst du damit? GND vom Raspberry mit GND vom FU verbinden?
> Oder GND vom Raspberry mit PE vom FU verbinden?

Wenn das halbwegs ein Standard-FU ist, dann wird der mit 24V gesteuert.
Der sieht mir ähnlich eines Mitsubishi - FU mit ca. 1,5 KW aus. Diese 
kenne ich.

Der FU bringt die 24V mit, die zum Steuern erforderlich sind.
Allerdings sehe ich im Schaltplan ein externes Poti. Dort am AI1 und 
AI2. Und die 10V für diese Analgo-Sache.

Im Normalmodus hat der 2 Geschwindigkeiten.

von Chris M. (chris_st)


Angehängte Dateien:

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Da ich immer noch keine Lösung habe und die fertigen Platinen nicht wie 
gewünscht funktioniert haben, habe ich den OK PC817C bestellt und auf 
einem Breakboard mit einem Widerstand aufgebaut.
Leider bekomme ich immer noch Störungen, sobald ich GND vom FU 
anschließe.
Ich habe auch die Maschine ausgesteckt, GND von der Mesa mit PE 
verbunden und erneut getestet, jedoch mit dem gleichen Problem.
Der OK ist doch galvanisch getrennt. Wie kann es einen Unterschied 
machen, ob GND vom FU mit dem Emitter vom OK verbunden ist?

Diesen Test habe ich mit einem 500Hz Signal gemacht, da ich das für die 
Drehzahlsteuerung benötige. Die Mesa hat ein sauberes Rechtecksignal 
ausgegeben. Nach dem OK war das Signal total verrauscht und die Frequenz 
hat stark geschwankt.

Im Anhang der aktuelle Schaltplan

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Chris M. schrieb:
> Wie kann es einen Unterschied machen, ob GND vom FU
> mit dem Emitter vom OK verbunden ist?

Dieter D. schrieb:
> Erstmal ein Digitalmultimeter nehmen und messen.

Ohne dem wird es nicht begreifbar werden.

Chris M. schrieb:
> Nach dem OK war das Signal total verrauscht ...

Mit was gemessen und angesehen?
Foto oder Screenshot?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Carypt C. schrieb:
> Oder ist geschalten
> gar ein Adverb ?

Das ist gar kein Wort. 'Gescholten' ist mir noch bekannt, aber 
'geschalten' gibts gar nicht. Diese Sprechart scheint aus einem 
südlichen Nachbarland rübergeschwappt zu sein, die benutzen solche 
Ungetüme.

von Carypt C. (carypt)


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da wird man gescholten, doch nix gemacht. es kann auch eingeschalt 
werden, betonguß. ähm, habe jetzt neu gelernt, statt adjektiv könnte man 
es auch als partizip bezeichnen. nicht meine welt.
ein experte wird uns zugeschaltet, dann ist er uns zugeschalten. holz 
wird gespaltet, und ist hernach gespalten. das licht mag sein ein- oder 
ausgeschalten.

ein paar bessere links:
https://www.belleslettres.eu/content/verb/gespalten-gespaltet.php
https://www.wienerzeitung.at/h/es-heisst-geschaltet-nicht-geschalten
https://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-die-sauna-ist-angeschalten-a-339978.html 
(herr sick stellt nur die verbformen richtig, nicht die adjektivische 
form)

da fällt mir dann noch ein, ob das wort schalten/schalter wohl von der 
schalung einer bewässerungskanalweiche kommen mag ?

von Otto K. (opto_pussy)


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Chris M. schrieb:
> Leider bekomme ich immer noch Störungen, sobald ich GND vom FU
> anschließe.

Die beiden GND-Anschlüsse vom Frequenzumrichter und vom Raspberry Pi 
müssen zwingend getrennt werden, um die Übertragung der Störungen zu 
unterdrücken. Außerdem kannst du noch einen zusätzlichen Pull-Up 
Widerstand an +10V an den Eingang vom FU schalten, falls der interne 
Pull-Up Widerstand in Wirklichkeit gar nicht vorhanden sein sollte.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Rechteckfrequenzen ab 1kHz kein 
vernünftiges Rechteck-Signal mehr am Ausgang eines Optokopplers ergeben, 
sondern dass ein abgerundetes und trapezförmiges Rechteck sichtbar wird.

von Falk B. (falk)


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Otto K. schrieb:
>> Leider bekomme ich immer noch Störungen, sobald ich GND vom FU
>> anschließe.
>
> Die beiden GND-Anschlüsse vom Frequenzumrichter und vom Raspberry Pi
> müssen zwingend getrennt werden, um die Übertragung der Störungen zu
> unterdrücken.

Sagt der "Experte" für E-Technik und Frequenzumformer . . .

> Außerdem kannst du noch einen zusätzlichen Pull-Up
> Widerstand an +10V an den Eingang vom FU schalten, falls der interne
> Pull-Up Widerstand in Wirklichkeit gar nicht vorhanden sein sollte.

Ist er aber! Und der geht soagr auf +24V intern!

> Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Rechteckfrequenzen ab 1kHz kein
> vernünftiges Rechteck-Signal mehr am Ausgang eines Optokopplers ergeben,
> sondern dass ein abgerundetes und trapezförmiges Rechteck sichtbar wird.

Märchenonkel und Nichtskönner!

von Spess53 .. (hardygroeger)


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Hi

>Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Rechteckfrequenzen ab 1kHz kein
>vernünftiges Rechteck-Signal mehr am Ausgang eines Optokopplers ergeben,
>sondern dass ein abgerundetes und trapezförmiges Rechteck sichtbar wird.

Wie erklärst du, das es OKs gibt, die 15 MBd schaffen?

MfG Spess

von Otto K. (opto_pussy)


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Falk B. schrieb:
> Märchenonkel und Nichtskönner!

Speziell für dich habe ich als Beweis die Optokopplerschaltung 
aufgebaut.

Spess53 .. schrieb:
> Wie erklärst du, das es OKs gibt, die 15 MBd schaffen?

Auch wenn mein 1kHz Rechtecksignal verbogen ist, der Frequenzumrichter 
wird es wahrscheinlich trotzdem erkennen können. Ich will aber anmerken, 
dass ich für diesen Versuch schon einen hochverstärkenden Optokoppler 
eingesetzt habe: LTV817C mit einem CTR von 400% bis 600%!

von H. H. (hhinz)


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Otto K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Märchenonkel und Nichtskönner!
>
> Speziell für dich habe ich als Beweis die Optokopplerschaltung
> aufgebaut.

Ja, du hast bewiesen, dass du ein Nichtskönner bist.

von Falk B. (falk)


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Otto K. schrieb:
>> Märchenonkel und Nichtskönner!
>
> Speziell für dich habe ich als Beweis die Optokopplerschaltung
> aufgebaut.

Uhhhh, der große Beweis! Ein Aufbau ohne Schaltplan und Bauteilwerte 
(ja, ich kann Farbcodes lesen und umrechnen, 10k Arbeitswiderstand am 
Ausgang und 470 Ohm als LED-Vorwiderstand) Dazu ein Oszi-Screenshot ohne 
Zeitskala! Vor allem ein Optokoppler, der sich selber ansteuert! 
Weltspitze!

> dass ich für diesen Versuch schon einen hochverstärkenden Optokoppler
> eingesetzt habe: LTV817C mit einem CTR von 400% bis 600%!

Ja und? Auch der schafft 1kHz! Auch mit 10k Arbeitswiderstand. Keine 
Mensch behauptet, daß da 1ns Anstiegszeit rauskommt. Auch keine Trapeze!

: Bearbeitet durch User
von Otto K. (opto_pussy)


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H. H. schrieb:
> Ja, du hast bewiesen, dass du ein Nichtskönner bist.

Wieso DAS denn!? Schau dir doch mal das Rechteck an! Ein schönes 
Rechteck geht anders. Sicherlich gibt es Optokoppler die für höhere 
Frequenzen besser geeignet sind, aber ich gebe zu bedenken dass der TE 
ebenfalls nur einen PC817 eingesetzt hat und daran müssen wir uns nun 
mal orientieren.

Bevor die Motzköppe in diesem Thread hier nur rummotzen, sollten sie mal 
lieber selber einen vernünftigen Optokoppler-Schaltplan zeigen, der in 
der Lage ist anständige Rechtecke zu übertragen, auch wenn das in diesem 
Fall bei 500Hz vielleicht noch gar nicht relevant ist.

von Falk B. (falk)


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Otto K. schrieb:
>> Ja, du hast bewiesen, dass du ein Nichtskönner bist.
>
> Wieso DAS denn!? Schau dir doch mal das Rechteck an! Ein schönes
> Rechteck geht anders.

Sicher, ist aber vollkommen egal! Die Anstiegszeit ist unter 10% der 
Periodendauer, für 99% aller Anwednungen mehr als ausreichend.

> Bevor die Motzköppe in diesem Thread hier nur rummotzen, sollten sie mal
> lieber selber einen vernünftigen Optokoppler-Schaltplan zeigen, der in
> der Lage ist anständige Rechtecke zu übertragen,

Wie ps Anstiegszeit sind dir als "anständiges Rechteck" denn genehm?

> auch wenn das in diesem
> Fall bei 500Hz vielleicht noch gar nicht relevant ist.

Aha . . . .

von Otto K. (opto_pussy)


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Falk B. schrieb:
> Ein Aufbau ohne Schaltplan und Bauteilwerte

Der Schaltplan ist ja wohl selbsterklärend und dass die Widerstände 10k 
und 470 Ohm sind hast du ja gerade schon selber gesagt.

Falk B. schrieb:
> Dazu ein Oszi-Screenshot ohne Zeitskala!

Dass es sich um 1kHz handelt, habe ich doch geschrieben.

Falk B. schrieb:
> Vor allem ein Optokoppler, der sich selber ansteuert! Weltspitze!

Die Einspeiseklemmen und die Versorgungsspannungsklemmen habe ich wegen 
der Übersichtlichkeit fürs Foto extra abgeklemmt.

von H. H. (hhinz)


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Otto K. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Ja, du hast bewiesen, dass du ein Nichtskönner bist.
>
> Wieso DAS denn!?

Weil du ganz offensichtlich keine Ahnung vom Zusammenhang zwischen 
Arbeitswiderstand und Flankensteilheit hast.

Solltest einfach mal "Photocoupler Basics" lesen, gibts von diversen 
Herstellern.

von Otto K. (opto_pussy)


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Falk B. schrieb:
> Wie ps Anstiegszeit sind dir als "anständiges Rechteck" denn genehm?

Ich habe gerade mal aus Spaß den 10k Widerstand auf 4k7 verkleinert, 
durch diese Maßnahme wurde die Form des Rechtecksignals schon deutlich 
besser.

von Otto K. (opto_pussy)


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H. H. schrieb:
> Weil du ganz offensichtlich keine Ahnung vom Zusammenhang zwischen
> Arbeitswiderstand und Flankensteilheit hast.

Ich habe mir schon fast gedacht, dass die Flankensteilheit durch 
Verkleinerung des Arbeitswiderstandes verbessert wird, doch ich wollte 
das wenn möglich vermeiden, weil der TE mit 24 Volt arbeitet und dadurch 
der Querstrom ansteigen würde.

von Falk B. (falk)


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Otto K. schrieb:
> Ich habe mir schon fast gedacht, dass die Flankensteilheit durch
> Verkleinerung des Arbeitswiderstandes verbessert wird, doch ich wollte
> das wenn möglich vermeiden, weil der TE mit 24 Volt arbeitet und dadurch
> der Querstrom ansteigen würde.

Willst du das Weltklima retten? Oder die Stromrechnung vom OP? Oder 
einfach nur Unsinn machen? Der FU hat interne 1k Pull Up Widerstände 
nach +24V, die kann man nicht abschalten. Macht ~24mA*24V = 576mW 
Verlustleistung!!!!
D.h. 1 kWh für 40 Cent reicht nur ca. 1736 Betriebsstunden, was ca. 72,3 
Tagen entspricht! Wird eng!

;-)

von Uwe (uhi)


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Und wir atmen langsam und tief, ein... aus ... ein... aus ...
Vielleicht mag der TO seine Oszibilder teilen, und den Messaufbau. 
Speziell wo die Masse des Tastkopfes angeschlossen ist, und ob das Oszi 
sich Masse (auch) über den Schutzleiter holt.

von Otto K. (opto_pussy)


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Uwe schrieb:
> Und wir atmen langsam und tief, ein... aus

Ich habe mich ja schon wieder beruhigt. Außerdem verbraucht die 
Fräsmaschine des TE ein Vielfaches an Strom von dem, was der Optokoppler 
an Querstrom aushalten muss.

Von daher ist aus meiner Sicht jetzt alles wieder gut.

😅

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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H. H. schrieb:
> Ja, du hast bewiesen, dass du ein Nichtskönner bist.

Nee, das stimmt so nicht. Er hat genau den richtigen Riecher bewiesen, 
wie der TO die Schaltung aufgebaut haben muss und das gemäß der Messung 
auch gut getroffen.

Statt hier Otto anzupflaumen, hättest Du Otto loben müssen, dass er die 
Fehler des TO vermutlich gut getroffen hat und gegenüber dem TO noch ein 
Oszi-Bild hinbekommen habe. Vollkommene Abwesenheit von pädagogischen 
Fähigkeiten muss man Dir da bescheinigen.

Die bessere Antwort wäre hier gewesen:
Ja, du hast bewiesen, dass du den Aufbau von Unwissenden inklusive deren 
Fehlern, nachbauen kannst.

Diese Formulierung läßt öffen, ob die Person auf gleichem oder höherem 
Wissenstand steht.

Dieses Prinzip erklärte vor vielen Jahren Frau Vera Birkenbiehl bei 
einer schulischen Veranstaltung.

von H. H. (hhinz)


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Dieter D. schrieb:
> Vollkommene Abwesenheit von pädagogischen
> Fähigkeiten muss man Dir da bescheinigen.

Wie gut, dass ich kein Pädagoge bin.


> Er hat genau den richtigen Riecher bewiesen,
> wie der TO die Schaltung aufgebaut haben muss

Nö, hat er nicht.


Aber jetzt nimm brav deine Nachtpillen und schalte das Licht im 
S-Bahn-Zimmer aus.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Uwe schrieb:
> Vielleicht mag der TO seine Oszibilder teilen, und den Messaufbau. ...

Das haben andere auch schon. Es gibt Leute, die fotografieren allen 
möglichen Blödsinn, aber bei sowas scheitern diese kläglich. Oder es 
liegt daran, dass diese Geotagging eingeschaltet haben und daher niemals 
in solchen Foren ein Foto hochladen würden.

Oder es ist nur Theorie und den Messaufbau gibt es in real gar nicht.

Der TO schafft es nichtmal mit dem Spannungsmesser die Differenz 
zwischen den beiden Massen zu messen. Bei meinen Raspi und dem Monitor 
sind es übrigens 75V im 250V-Messbereich gemessen. Wie der Zufall so 
will, ist grad mal wieder im DMM die Batterie alle und es musste das 
analoge Meßgerät herhalten.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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H. H. schrieb:
> und schalte das Licht im S-Bahn-Zimmer aus.

Er glaubt immer noch ich wäre im Zimmer nebenan, würde das Licht brennen 
lassen und er könne deshalb so lange nicht schlafen.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Otto K. schrieb:
> Die beiden GND-Anschlüsse vom Frequenzumrichter und vom Raspberry Pi
> müssen zwingend getrennt werden, um die Übertragung der Störungen zu
> unterdrücken.

Du erzählst den blanken Müll.

Der FU erwartet standard-mäßig 24V, oder eben 0V an den Eingängen. Die 
Eingänge sind bereits intern galvanisch getrennt.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Raspi am Ausgang es nicht schafft 
den OK vernünftig anzusteuern. Und damit die 24V verhunzt.

Aber selbst 100 KHz sollte der OK problemlos packen. Und selbst wenn es 
hinten etwas verschliffen ist, 'versteht' der FU das Signal dann immer 
noch. Solange, dass das Rechteck keine Sinus-Form annimmt. Deshalb auch 
24V, wie eben so üblich in der Klasse. Die Eingänge sind sowas von 
störsicher, eben wegen rauher Umgebung.

Dass er am Oszi 'Müll' sieht, kann ja auch vom Billig-Oszi stammen.

Deshalb tendiere ich immer noch zu einem analogen Oszi. Da sieht man, 
wie das Signal ist, und nicht digital versaubeutelt.

von Jens G. (jensig)


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Thomas S. schrieb:
> Aber selbst 100 KHz sollte der OK problemlos packen.

Aber nicht der erwähnte PC817/LTV817 ...

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Jens G. schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> Aber selbst 100 KHz sollte der OK problemlos packen.
>
> Aber nicht der erwähnte PC817/LTV817 ...

80 kHz ist die cut-off Frequenz laut Datasheet. Also lag ich hier nicht 
ganz falsch, ohne das Datasheet zu bemühen.

Und oben wurde geschrieben von 1kHz. Do samma abba no weit wech.... Aber 
hallo. Und selbst wenn das Rechteck kein Rechteck mehr ist, versteht es 
der FU no immer.

Nachtrag:
Habe mal die Seite von A....... angepeilt.
Da steht in den Specs:
Modulparameter: Treibersignalspannung: 3.6-24 V. 
Ausgangsspannungsbereich: 3.6 V - 30 V.

Der Raspi bring aber nur max. 3,3 V. Da liegt der Hase begraben.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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H. H. schrieb:
> Wie gut, dass ich kein Pädagoge bin.

das war der Spruch eines Professors der unter Anwesenheit einer 
Studentin bei einer E-Laborübung das Bild einer nackten Frau auf den 
Oszilloskopschirm klebte mit den Worten "davon verstehen sie wohl mehr 
meine Herren"

Wer braucht solche Menschen?

von H. H. (hhinz)


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Joachim B. schrieb:
> Wer braucht solche Menschen?

An dir besteht jedenfalls kein Bedarf.

von Joachim B. (jar)


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H. H. schrieb:
> An dir besteht jedenfalls kein Bedarf.

danke

von Chris M. (chris_st)


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Die Lösung ist, dass der OK PC817 es anscheinend nicht geschafft hat, 
die 24V sauber zu schalten. Mit einem BS170 Mosfet war das Signal 
bereits deutlich besser und mit einem IRFZ44 Mosfet perfekt. Keine 
Ahnung wie das zustande kommt, da nur 12mA geschaltet werden mussten, 
aber es funktioniert.

Vielen Dank an Alle!

von H. H. (hhinz)


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Botch at its best.

von Falk B. (falk)


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Chris M. schrieb:
> Die Lösung ist, dass der OK PC817 es anscheinend nicht geschafft hat,
> die 24V sauber zu schalten. Mit einem BS170 Mosfet war das Signal
> bereits deutlich besser und mit einem IRFZ44 Mosfet perfekt. Keine
> Ahnung wie das zustande kommt, da nur 12mA geschaltet werden mussten,
> aber es funktioniert.

Schön. Aber wie sieht nun die Gesamtschaltung aus? Mit galvanischer 
Trennung oder ohne?

Man hätte es auch gleich richtig machen können.

Beitrag "Re: Galvanische Trennung"

von Chris M. (chris_st)


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H. H. schrieb:
> Botch at its best.

Manchmal hat man keine andere Wahl.

Wenn du genauso viel Energie darauf verwendet hättest mir zu helfen, 
statt andere zu Beleidigen, wüsste ich jetzt wo mein Fehler liegt und 
müsste kein Pfusch machen.

Falk B. schrieb:
> Schön. Aber wie sieht nun die Gesamtschaltung aus? Mit galvanischer
> Trennung oder ohne?

Mit galvanischer Trennung. Ich habe an den Ausgang des OK zusätzlich das 
Mosfet gehängt.

Falk B. schrieb:
> Man hätte es auch gleich richtig machen können.

Leider weiß ich immer noch nicht wie es richtig wäre, aber so 
funktioniert es zumindest.

von Rainer W. (rawi)


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Otto K. schrieb:
> Speziell für dich habe ich als Beweis die Optokopplerschaltung
> aufgebaut.

Die Flanke, für die der Optokoppler zuständig ist, sieht bei deiner 
(unbekannte) Ablenkgeschwindigkeit doch ausgesprochen steil aus. Für die 
andere kann der Optokoppler nichts.
Mehr als ausschalten, kann der Phototransistor nicht.

von Falk B. (falk)


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Chris M. schrieb:


>> Schön. Aber wie sieht nun die Gesamtschaltung aus? Mit galvanischer
>> Trennung oder ohne?

>Mit galvanischer Trennung. Ich habe an den Ausgang des OK zusätzlich das
>Mosfet gehängt.

Basierend auf deinen Kenntnissen kann das auch nur zufällig gerade 
funktionieren. Wie sieht der Schaltplan aus?

>> Man hätte es auch gleich richtig machen können.
>
> Leider weiß ich immer noch nicht wie es richtig wäre, aber so
> funktioniert es zumindest.

So wie in meiner Schaltung dargestellt.

: Bearbeitet durch User
von Otto K. (opto_pussy)


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Falk B. schrieb:
> So wie in meiner Schaltung dargestellt.

Nein! Deine Schaltung mit dem ULN2003 ist komplett falsch, denn sie 
enthält keine galvanische Trennung! Die ist aber wegen der massiven 
Probleme hier zwingend erforderlich, denn der TE muss sonst gegen die 
Masseschleifen ankämpfen!

von Falk B. (falk)


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Otto K. schrieb:
>> So wie in meiner Schaltung dargestellt.
>
> Nein! Deine Schaltung mit dem ULN2003 ist komplett falsch, denn sie
> enthält keine galvanische Trennung! Die ist aber wegen der massiven
> Probleme hier zwingend erforderlich, denn der TE muss sonst gegen die
> Masseschleifen ankämpfen!

Jaja, du und deine endgültigen Wahrheiten . . .

von Otto K. (opto_pussy)


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Rainer W. schrieb:
> Die Flanke, für die der Optokoppler zuständig ist, sieht bei deiner
> (unbekannte) Ablenkgeschwindigkeit doch ausgesprochen steil aus.

Die Ablenkgeschwindigkeit beträgt 0,2 Millisekunden. Man kann aber auch 
an den Kästchen abzählen, dass es sich um ein 1kHz Rechtecksignal 
handelt.

Für die vom TE geforderten 500Hz wird die Flankensteilheit aber 
ausreichend sein, insbesondere dann, wenn man den Arbeitswiderstand, wie 
von Herrn Hinz richtig angesprochen, noch von 10k auf 4k7 verkleinert.

von Otto K. (opto_pussy)


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Chris M. schrieb:
> Mit galvanischer Trennung. Ich habe an den Ausgang des OK zusätzlich das
> Mosfet gehängt.

Der MOSFET benötigt aber wiederum eine eigene Spannungsversorgung.

Chris M. schrieb:
> Leider weiß ich immer noch nicht wie es richtig wäre

Zeig doch mal deinen aktuellen Schaltplan, dann werde ich dir daraufhin 
eine Schaltung aufmalen die man hier, ohne sich zu schämen, vorzeigen 
kann und die zeigt, wie es richtig wäre.

von Falk B. (falk)


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Otto K. schrieb:
> Rainer W. schrieb:
>> Die Flanke, für die der Optokoppler zuständig ist, sieht bei deiner
>> (unbekannte) Ablenkgeschwindigkeit doch ausgesprochen steil aus.
>
> Die Ablenkgeschwindigkeit beträgt 0,2 Millisekunden.

Ganz sicher nicht. Denn Geschwindigkeiten werden eher in m/s, oder beim 
Oszi in Zeit/Anzeigeeinheit angegeben.

> Man kann aber auch
> an den Kästchen abzählen, dass es sich um ein 1kHz Rechtecksignal
> handelt.

Nö, denn dazu fehlt die Information, die nur du hast.

> Für die vom TE geforderten 500Hz wird die Flankensteilheit aber
> ausreichend sein, insbesondere dann, wenn man den Arbeitswiderstand, wie
> von Herrn Hinz richtig angesprochen, noch von 10k auf 4k7 verkleinert.

Es ist 1k und kann nicht weiter gesenkt werden, da fest im FU eingebaut. 
Das hatten wir schon.

Aber Profis wie du wissen das natürlich . . .

von Otto K. (opto_pussy)


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Falk B. schrieb:
> Nö, denn dazu fehlt die Information, die nur du hast.

Alle haben die Info bereits am 22.03.2025 erhalten:

https://www.mikrocontroller.net/attachment/664570/20250322_181906.jpg

Und es sind 5 Kästchen pro Periodendauer!

Noch Fragen?

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Chris M. schrieb:
> Die Lösung ist, dass der OK PC817 es anscheinend nicht geschafft hat,
> die 24V sauber zu schalten.

Das kannst Du Deiner Großmutter erzählen.
Das ist für den pillepalle.

von Falk B. (falk)


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Otto K. schrieb:
>> Nö, denn dazu fehlt die Information, die nur du hast.
>
> Alle haben die Info bereits am 22.03.2025 erhalten:
>
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/664570/20250322_181906.jpg

Wo steht das was von 1kHz?

> Und es sind 5 Kästchen pro Periodendauer!

Na immerhin beherrschst du die Mathematik der ganzen Zahlen! Ein 
Lichtblick! ;-)

von Falk B. (falk)


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Thomas S. schrieb:
>> Die Lösung ist, dass der OK PC817 es anscheinend nicht geschafft hat,
>> die 24V sauber zu schalten.
>
> Das kannst Du Deiner Großmutter erzählen.
> Das ist für den pillepalle.

Nicht mit der Schaltung von Amazon. Ohne ausreichend LED-Strom wird das 
nix.

https://www.amazon.de/dp/B09TKVV6G3?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title

Außerdem gibt es den Optokoppler in verschiedenen CTR-Stufen. Wenn man 
Pech hat und der Chinese maximal gespart hat, hat der nur 50% CTR. Dann 
braucht es für 12mA am Ausgang MINDESTENS 24mA am Eingang. Das schafft 
kein Logikausgang. Und außerdem braucht der FU ca. 20mA Strom für die 
Pull-Downs.

von Otto K. (opto_pussy)


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Falk B. schrieb:
> Wo steht da was von 1kHz?

Hab ich doch geschrieben:

Otto K. schrieb:
> Auch wenn mein 1kHz Rechtecksignal verbogen ist...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Thomas S. schrieb:
> dass der OK PC817 es anscheinend nicht geschafft hat,
>> die 24V sauber zu schalten.
> Das kannst Du Deiner Großmutter erzählen.
> Das ist für den pillepalle.

Wenn man ihn
1. Richtigherum und
2. mit genug Steuerstrom
einsetzt.

Falk B. schrieb:
>> Das ist für den pillepalle.
> Nicht mit der Schaltung von Amazon.

Wie üblich, sehe ich da keinen Schaltplan, das übliche Chinalotto.

Wo ist eigentlich der Verfechter von Photo-MOS abgeblieben?

Sein Gebastel mit IRFZ44 klingt schon abenteuerlich, ein 30A-Typ mit 10V 
U(GS).

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