Das war wohl schon mal Thema hier, ist aber schon einige Jahre her: Wie verbindet man am besten zwei Kabel wasserdicht (IP68) miteinander? Ich habe eine kleine, mit 12V DC betriebene Tauchpumpe, die eine künstliche Quelle am Gartenteich speisen soll. Leider ist das Anschlusskabel zu kurz und muss verlängert werden, wobei die Klemmstelle unter Wasser liegen wird. Die diversen verschraubbaren Muffen sind leider ungeeignet, weil auf dickere Leitungen ausgelegt, das Pumpenkäbelchen hat einen Außendurchmesser von gerade mal 3.5mm. Man könnte die Adern verlöten und in Gießharz/Gel eingießen, allerdings bin ich damit schon mal gescheitert. Das Harz hat sich nicht mit dem Kabelmantel verbunden und durch den Spalt sickerte Wasser, dass dann nach einiegn Monaten die Elektrik duch Elektrolyse korrodieren ließ. Was ist von den Schrumpf/Lötverbindern zu halten, die innen mit Kleber beschichtet sind? Halten die wirklich langfristig dicht?
Fritz G. schrieb: > Das Harz hat sich nicht mit dem Kabelmantel verbunden und > durch den Spalt sickerte Wasser, dass dann nach einiegn Monaten die > Elektrik duch Elektrolyse korrodieren ließ. Vielleicht verrätst du noch das Material von deinem Kabelmantel? Sonst passiert es wieder. Fritz G. schrieb: > Leider ist das Anschlusskabel zu kurz und muss verlängert werden, > wobei die Klemmstelle unter Wasser liegen wird. Viel ungünstiger geht es nicht.
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Immerhin seine keine 230V im Teich. Vermeide jeden Lufteinschluss in der Kabelverbindung, Gelmuffen sind schon ok. Innen mit Heisskleber beschichteter Schrumpfschlauch ist nicht auf Dauer dicht (Schumpfschlauch weitet sich, Heisskleber löst sich). Ein zusammengepresstes Gummi, Prinzip PG Verschraubung, hält. Ist dein Kabelmantel zu dünn, mach einen Gummischlauch drüber (Benzinschlauch etc.)
Hallo, mir ist auch schon aufgefallen, dass Gelmuffen bei Gummikabeln nicht dicht sind. In meinem Fall waren es die Wago-Gelboxen mit H07RN (Brunnenpumpe) welche nicht dicht waren. Die anderen Adern Lapp Ölflex (Zuleitung) und irgendeine PVC Isolierung (Betriebskondensator) hafteten gut. In meinem Fall kein Problem, da der ganze Aufbau nur 4 Wochen aufgebaut ist und dann wieder für 11 Monate verschwindet. Ich war jedoch überrascht dass das Gel auf der H07RN im Vergleich zu den beiden anderen Kabeltypen fast nicht haftete. Verarbeitungsfehler meinerseits? Grüße
Fritz G. schrieb: > Die diversen verschraubbaren Muffen sind leider ungeeignet, weil auf > dickere Leitungen ausgelegt, das Pumpenkäbelchen hat einen > Außendurchmesser von gerade mal 3.5mm. Die Kaberverschraubungen der Muffe ersetzen, hier geht es bei 2mm los: https://stex24.com/de/kabelverschraubungen-lapp-skintop Digikey findet für IP68 200 die <3mm können
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Fritz G. schrieb: > Leider ist das Anschlusskabel zu kurz und muss verlängert werden, > wobei die Klemmstelle unter Wasser liegen wird. Das Kabel der Pumpe durch ein passendes zu ersetzen, oder eine Pumpe mit einem nicht zu kurz abgeschnittenen Kabel zu verwenden ist keine Option?
Not a Bug, it' a Feature: Die Kabellaenge soll verhindern, dass die Pumpe tiefer im Wasser eingesetzt wird, als der Hersteller vorsieht.
Hallo Harald K. schrieb: > Das Kabel der Pumpe durch ein passendes zu ersetzen,... Hast du schon mal diese kleinen und auch größeren Gartenteichtauchpumpen genauer angeschaut? Wenn es sich nicht gerade um sehr teure "Profi" Tauchpumpen handelt dann ist da nichts mit ein anderes Kabel anschließen. Der ganze Kram ist zumindest teilweise (meist aber komplett und zwar genau wo es interessant wird) vergossen... Mit dauerhaft wasserdicht "sauber" ersetzen läuft da nichts. Harald K. schrieb: > oder eine Pumpe mit > einem nicht zu kurz abgeschnittenen Kabel zu verwenden Die Pumpe ist nun mal vorhanden und bezahlt - eventuell gehört sie zu einen Set welche letztendlich den eigentliche Zweck erfüllen soll- die Tauchpumpe ist "nur" ein Bestandteil damit die benötigte (Wasser) Funktion erfüllt wird - sie hat ganz einfach zu funktionieren muß im Einsatz "vergessen" werden können und soll möglichst unsichtbar sein. Ein Werkzeug, ein Maschinenbestandteil darf nicht zum Selbstzweck werden - und ja wir Hobbybastler und "E-Techniker" tendieren das wir einzelne Bestandteile und Meßwerte zum Selbstzweck machen... Eine neue (andere) Pumpe kostet Geld (dafür muß man arbeiten - und arbeiten ist nun mal letztendlich sch...) sie muß passen, muß besorgt,ausgewählt werden, und kostet entweder Wartezeit (Versand) bzw. Freizeit (Kauf vor Ort). So manches mal vermisse ich nicht nur in diesen Forum den einfachen Alltagsbezug bei so manchen Vorschlägen, und zwar fernab von den technischen Details - es könnte auch um Brötchen kaufen oder neue Schuhe gehen.
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Darius schrieb: > (dafür muß man arbeiten - und arbeiten ist nun mal letztendlich sch...) Dann hast du irgendetwas falsch gemacht in deinem Leben - eine Runde Mitleid
Ich habe ein gutes Gefühl mit Butyl-Kautschuk. Zum Beispiel "Dekaseal 8936" Das Zeug verliert anfangs etwas von seiner ursprünglichen Weicheit, mit der es aus der Kartusche gedrückt werden kann, aber dann bleibt es an der Außenluft jahre- wenn nicht jahrzehntelang immer noch elastisch und klebrig. Weiß allerdings nicht, wie es dauerhaft unter Wasser aussieht. Daß es nicht aushärtet, mag bei hohen Wasserdrücken ein Problem sein, bei dem geschätzten halben Meter unter Wasser wie im angefragten Anwendungsfall sehe ich kein Problem. Zumal man die Verbindungsstelle ja ohne Lufteinschluß mit dem Zeug "einkneten" kann. Einmal über den Dichtmittel-Knödel nen dicken Schrumpfschlauch drüber kann auch nicht schaden.
Moinsen, Untertwasserverlängerungen von Kabeln kann man im allgemeinen sehr gut mit Pressverbindern und Schrunpfschlauch, beides mit Kleber versehen, ausführen. In diessem Fall werden die Adern wohl tatsächlich am besten zu verlöten sein. Ob es so kleinen Schrumpfschlauch mit Kleber gibt weiß ich nicht. Btw., H07RN ist nur begrenzt (der Zulassung nach nicht) als Anschlusskabel für Brunnenpumpen geeignet. Für einen begrenzten Zeitraum mag das gehen analog zu NYM auf der Fassade. Schönen Restfreitag!
könnte man die Verbindungsstelle nicht mit nem Schwimmer oder in einen solchen integriert über der Wasseroberfläche halten?
Moinsen, Harald K. schrieb: > Fritz G. schrieb: >> Leider ist das Anschlusskabel zu kurz und muss verlängert werden, >> wobei die Klemmstelle unter Wasser liegen wird. > > Das Kabel der Pumpe durch ein passendes zu ersetzen, oder eine Pumpe mit > einem nicht zu kurz abgeschnittenen Kabel zu verwenden ist keine Option? Gewerblich haben Unterwasserpumpen, also die für die Montage im Brunnenrohr, wenn nicht für sehr viel Geld anders bestellt, anderthalb Meter Kabel am Motor. Das langt völlig hin, um ein passendes Kabel anzumuffen. Ein wasserdichtes Pumpengehäuse zu öffnen halte ich für unglücklich, dass sollte man lassen. Schönen Restfreitag.
Ich würde sowas probieren: https://de.rs-online.com/web/p/selbstverschweibende-isolierbander/1921605?gb=a Habe HF N Verbinder damit "versiegelt". Das lag mehrere Jahre draussen, teils im Wasser, teils trocken und Sonnenschein. Als ich das Band wieder herunternahm, waren die Verbinder wie neu.
Thomas M. schrieb: > Gewerblich haben Unterwasserpumpen, also die für die Montage im > Brunnenrohr, wenn nicht für sehr viel Geld anders bestellt, anderthalb > Meter Kabel am Motor Komische Pumpen kaufst du da. Ich hab hier zwei Stück, beide nicht wirklich teuer, die ~10 m Kabel dran haben Thomas M. schrieb: > Ein wasserdichtes Pumpengehäuse zu öffnen halte ich für unglücklich, > dass sollte man lassen. Wenn es eine ordentliche Pumpe ist, kann man das Gehäuse auch gut öffnen und wieder genauso wasserdicht verschließen. Das wäre auch mein Vorschlag und mMn die sauberste Variante
Darius schrieb: > Eine neue (andere) Pumpe kostet Geld (dafür muß man arbeiten - und > arbeiten ist nun mal letztendlich sch...) sie muß passen, muß > besorgt,ausgewählt werden, und kostet entweder Wartezeit (Versand) bzw. > Freizeit (Kauf vor Ort). Die Zeit die er in die Suche nach einer Verbindung investiert, kann er auch für die Suche nach einer Pumpe nutzen - das nimmst sich nichts. Eingebaut werden muss die Pumpe in beiden Fällen noch. Die übliche Wartung ist auch bei jeder Pumpe gleich. Nur wenn er zwanghaft versucht die alte Pumpe zu behalten und die kabel unter Wasser zu verbinden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch das er da öfter mal nachbessern werden muss.
Hallo Christian, Christian W. schrieb: > Thomas M. schrieb: >> Gewerblich haben Unterwasserpumpen, also die für die Montage im >> Brunnenrohr, wenn nicht für sehr viel Geld anders bestellt, anderthalb >> Meter Kabel am Motor > Komische Pumpen kaufst du da. Ich hab hier zwei Stück, beide nicht > wirklich teuer, die ~10 m Kabel dran haben > > Thomas M. schrieb: >> Ein wasserdichtes Pumpengehäuse zu öffnen halte ich für unglücklich, >> dass sollte man lassen. > Wenn es eine ordentliche Pumpe ist, kann man das Gehäuse auch gut öffnen > und wieder genauso wasserdicht verschließen. Das wäre auch mein > Vorschlag und mMn die sauberste Variante wir reden da wohl aneinander vorbei. Bei den von mir angesprochenen Unterwasserpumpen für Brunnenrohre macht man mit 10m Kabel nicht viel, da reden wir von deutlich längeren Leitungen. https://franklinwater.eu/products/submersible-motors/de/unterwasser-motoren Und ja, die Gehäuse kann man öffnen, das sollte man aber nicht tun, wenn es nicht sein muss. Schönes Wochenende!
Peter N. schrieb: > Wie wärs, die Verbindungsstelle mit Silifon zu umhüllen? Wie lange soll das halten, Silikon ist eine Wartungsfuge, schumpft. Warum kommen hier immer Beiträge von absolut Ahnungslosen ?
https://www.amazon.de/Kabelverbinder-Kabeldurchmesser-Verteilerdose-Verbindungsmuffe-Verbindungsbox/dp/B0899GQDBY 1-13 mm Kabeldurchmesser.
Also einen umgestülpten Becher, der wie eine Luftglocke innen mit Öl gefüllt wäre, wo von unten die beiden zu verbindenden Kabelenden hineinragen. Paraffinöl.
Machen wir regelmäßig: Bei PVC-Aussenmantel sind Schrumpfmuffen absolut prozesssicher. Mantel anrauen, reinigen und von der Mitte aus schrumpfen. Gibt es von Raychem, Cellpack für alle möglichen Durchmesser. Bei dünner Leitung tut es auch Schrumpfschlauch mit Innenkleber. Anrauhen und Reinigen ist der Schlüssel zum Erfolg
Dieter D. schrieb: > Heisskleber, Gummieschlauch und Schlauchschellen. Tipps aus dem vorigen Jahrtausend!
Dieter D. schrieb: > Die Kabellaenge soll verhindern, dass die > Pumpe tiefer im Wasser eingesetzt wird, als der Hersteller vorsieht. Das Blödeste was ich je (von Dir) gehört habe! Echt ein Highlight, super...
Thomas M. schrieb: > Gewerblich haben Unterwasserpumpen, also die für die Montage im > Brunnenrohr, wenn nicht für sehr viel Geld anders bestellt, anderthalb > Meter Kabel am Motor. Das langt völlig hin, um ein passendes Kabel > anzumuffen. Blödsinn! Diese Pumpen haben 10m und mehr als Kabellänge!
Manche (Firmeen) schieben einen (Schrumpf-) Schlauch über die Verbindungstelle und füllen den dann mit 5-Minuten-Epoxyd-Kleber, wie man ihn im MOdellbau verwendet, auf. Die Verbindeung ist dann aber ziemlich starr.
Seit vielen Jahren habe ich einen Gartenteich und kann nur sagen, dass sämtliche Pseudolösungen nicht dicht geblieben sind. Warum habe ich da Kabel drin? Erstmal 2 Pumpen (24V), dann je einen Druck- und Temperatursensor. Und der Teich ist halt 2x vergrößert worden, da waren die Kabel immer zu kurz. Es gibt zwar gute IP68 Steckverbinder z.B. Fischer, aber die sind teuer. Die für Unterwassereinsatz geeigneten Modelle sind alle schwer zu beschaffen. Frag‘ beim Poolbauer nach - einige wenige Poolroboter haben so etwas. Und Variante 2 - frage bei größeren Yachtbauern an. Die haben wenigstens Erfahrung. Hier was zum Lesen: https://www.elektronikpraxis.de/unterwasser-steckverbinder-fuer-geringe-eintauchtiefen-a-899192/
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Die Verbindungsstelle muss halt in einen Schwimmer. muss ja nicht gerade der leere weisse Ad-Blue Kanister sein. Es gibt z.B. so Plastikenten, mit denen man echte Enten von Teichen fernhalten kann. (so zumindest heisst es) Und sicher auch andere ansprechendere Dinge, die in einem Teich besser aussehen und als Schwimmer dienen können, in den man das Kabel dann hinein operiert bekommt. Vielleicht noch mit Bauschaum ausfüllen, damit nicht jeder kleinste Riss nach 3 Jahren sofort zum Sinken führt.
Moinsen Mani, Mani W. schrieb: > Thomas M. schrieb: >> Gewerblich haben Unterwasserpumpen, also die für die Montage im >> Brunnenrohr, wenn nicht für sehr viel Geld anders bestellt, anderthalb >> Meter Kabel am Motor. Das langt völlig hin, um ein passendes Kabel >> anzumuffen. > > Blödsinn! > > Diese Pumpen haben 10m und mehr als Kabellänge! Natürlich haben diese Kabel, aus Sicht des Endkunden, mehr als 1,5 m Kabel. Alles andere wäre ja auch Blödsinn, so ein Tiefbrunnen kann ganz schön tief sein... Ab Werk sind längere Kabel aber sehr, sehr teuer, darum macht der Brunnenbauer das selbst, idR mit verklebtem Schrumpfschlauch. Hier der erste Shop der Suche verlinkt: https://www.fontario.de/epages/78206167.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/78206167/Categories/Category3/Unterwassermotoren https://www.fontario.de/epages/78206167.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/78206167/Products/198-001 Schöne Woche.
Die Gießharzmuffen sind leider alle viel zu groß und teurer als die Pumpe selbst. Mit IP68-Steckern habe ich bisher gute Erahrungen gemacht - ich verwende einen solchen, um die Pumpe an das in der Erde vergarbene Kabel zu koppeln. Allerdings ist die Steckverbindung nicht im Wasser sondern unter einem Stein am Teichrand. Leider sind die Mindestkabeldurchmesser größer als mein Pumpenanschluss. Ich habe nun doch die Kabelenden zusammengelötet, mit Heißkleber versehen und Schrumpschlauch darüber gezogen. Beim Erwärmen trat der Kleber an beiden Enden gleichmäßig aus. Bis jetzt ist keine Leckage messbar. Für die Ewigkeit ist das sowieso nicht gedacht, denn länger als 2-3 Jahre hält keine Pumpe.
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