Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzteil Platine Reparieren? Kurzschluss feinsicherung Grundig RR1140SL


von Fischer A. (supernovax)



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Hallo liebe Elektriker. Ich versuche gerade einen coolen alten Grundig 
RR1140SL Radio (Boombox) wieder zu beleben :)

Hab leider keine Infos dazu. Gratis bekommen :))
Gerät ist Optisch in Neuwertigem Zustand.

Alle Platinen sind Optisch sauber und frei von Oxidation-Russ oder 
Verbrennungen, keine defekten geplatzten Bauteile auf Sicht Prüfung 
gefunden.
Elkos scheinen keine ausgelaufen zu sein und geplatzt auch nichts...

Ist es normal das so alte Alu ELKOS, oben noch keine soll-bruchstellen 
hatten?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
viele fragen hab ich :)

Interne Feinsicherung Si3 T2A fliegt ständig. Also sofort. Die 230V 
sicherung Si1 mit T315ma bleibt ganz, die andere interne Si2 T2A auch.
Habe Testweise mal ohne und mit Steckbare Schalterplatine wo der ON/OFF 
Stromschalter dran ist angeschlossen, Sicherung fliegt erst bei 230V, 
wenn der On Schalter schaltet. Also hat alles davor schon mal keinen 
kurzen Richtig?

Ich tippe auf einen Kurzschluss eines Elkos und Ihr?
Das Gerät wurde von 1980-84 gebaut.
Hab mich schon reingelesen bevor ich eure teure Zeit in Anspruch nehme 
:)

Elkos kann man ja nicht wirklich in eingelötetem Zustand testen. Hab 
daher mal GND bei dem Strom Stecker 10-16V als Masse Bezugspunkt 
genommen.

Alle ELKOS haben in der Widerstandsmessung an - pol ca 1.3 OHM zu GND 
und bei Plus immer im Kilo Ohm bereich. Habe aber schon mal einen 
rausmessen können der mir verdächtig vorkommt, C660 25V 100u. Plus hat 
118 Ohm und Minus 1.3 Ohm, rot Markiert im Plan. Hab mal 2 Pläne 
Hochgeladen. 3tes Schema kommt noch.

Soll ich sowieso alle erneuern? Lebensendzeit erreicht..
Kerkos kann ich ja mit 120° erhitzen Methode ja widerbeleben..

Andere Frage, kann ich nach dem Wechselstrom Brückengleichrichter wo 
17.5v steht bei + 17.5V anlegen mit Labornetzteil und wenig ma ? Um den 
Kurschluss messen zu können oder mit kältespray sehe?  Oder dumme Idee? 
Hab da irgend sowas gelesen, und die hardcore Methode mit ausbrennen, 
Sicherung überbrücken kommt erst gaaaanz ganz am Schluss :D

Ach ja der Ringkern-Trafo hat keine Messbaren Kurzschlüsse, Optisch auch 
gut. Der ist nur gesteckt mit einem 5Pol Stecker.

Ich habs 2x mit Kältespray versucht und 4 Augen.. die Sicherung fliegt 
so schnell, da erwärmt sich natürlich noch gar nichts!

Ich hab das Netzteil Board nun von allen Anschlüssen getrennt. Ich warte 
noch auf bestellte T2A Sicherung um ein oder 2 letzte Eingrenzungs 
versuche zu starten. Nun sind ja alle anderen Komponenten nicht mehr 
angeschlossen, falls der Kurschluss ausserhalb der Netzteilplatine her 
kommt.

Also ich werde noch 2 Tests mit der fliegenden Sicherung durchführen. 
ansonsten elkos ausloten messen und ersetzen.

Wie würdet Ihr sonst noch weiter vorgehen. Bin für jeden Tipp Dankbar :) 
Baue mehr als Reparieren. Deshalb diese Fragen.. Danke lg Andreas

pdf mit dem ganzen riesen Schema.. zu gross für Fotos :/
https://elektrotanya.com/grundig_rr_1140_sm.pdf/download.html

: Bearbeitet durch User
von Hubert G. (hubertg)


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Kontrolliere die Dioden D23 - D25

von Fischer A. (supernovax)


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Dachte ich auch, dann müsste doch aber die Sicherung 3 direkt fliegen 
beim einstecken von 230v. tut sie aber erst wen ich den Hauptschalter on 
drücke. der kommt laut Schema doch erst hinter der Wechselstrom 
Gleichrichter Schaltung.. Oder denke ich was falsches? Müssten die  die 
Dioden auch ausgelotet werden zum durchmessen oder?

von Michael B. (laberkopp)


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Fischer A. schrieb:
> Elkos kann man ja nicht wirklich in eingelötetem Zustand testen. Hab
> daher mal GND bei dem Strom Stecker 10-16V als Masse Bezugspunkt
> genommen.
> Alle ELKOS haben in der Widerstandsmessung an - pol ca 1.3 OHM zu

Also wie, du weisst dass messen im eingebauten Zustand nichts bringt und 
hast trotzdem gemessen ?

Man könnte messen  ob in der kurzen Zeit bis die Sicherung dur hbrennt 
der Elko wenigstens etwas geladen wird, z.B. auf 0.7V.

Aber man sollte das Spielchen mit der Sicherung auch nicht zu oft 
durchziehen.

Also besser die Bauteile im abgetrennten Zustand ausmessen.

von Fischer A. (supernovax)


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Habe ich so gelesen, man kann es ungefähr eingrenzen mit einer 
widerstandsmessung auf eine bezugs Masse und die werte vergleichen. 
Versuch macht klug.. löte den verdächtigen sicher mal aus und berichte. 
ansonsten ja.... alle einfach so mal auslöten wird funny :) Aber eben 
doch auch sinnvoll? ersetzen wen er schon draussen ist.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich würde die Si 3 erstmal entfernen und an ihr aus dem Labornetzteil 
12V-15V mit wenigem dutzend mA einspeisen. Dann Schalter auf Ein oder 
Auto und den Strom beobachten. Mit dem Voltmeter messen, wo die Spannung 
extrem absackt. Versuchsweise kann man auch mal mit dem mA Meter den 
Schalter überbrücken, wenn er aus ist und so verfolgen, wo der exzessive 
Strom hinfliesst.
Die ulkige Ladeschaltung mit dem LM317 wirds ja wohl nicht sein. Also 
hinter dem Schalter weiter messen. Der Auszug aus dem Schaltplan endet 
hier, also keine weiteren Tipps möglich.

: Bearbeitet durch User
von Fischer A. (supernovax)


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Matthias S. schrieb:
> Der Auszug aus dem Schaltplan endet
> hier, also keine weiteren Tipps möglich.

Danke genau dass wollte ich noch wissen. Dies empfahl hier in einem 
anderem Beitrag auch jemand.

Mit Labornetzteil mal ne kleine Spannung anlegen nach der Gleichrichter 
Schaltung und nachmessen. Der ulkige Schaltplan lässt sich nicht so ohne 
weiteres Lesbar aus der PDF Printscreenen und so Fotos Machen, da 
Auflösung zu gering in der Pdf selber ohne zoom. Der Schaltplan war 
damals 1 stück. In der pdf (Link erster Thread) auf 3 Seiten. Muss man 
rein zoomen. Ich muss das sonst mega kompliziert aus einem Plan 6-8 
Fotos rausschnipseln im Bild Bearbeitungsprogramm und wider zu einem 
Bild in besserer auflösung zusammenfügen :)  Vlt komme ich heute noch 
dazu.

Danke für die Hilfe schon mal.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7859703 wurde vom Autor gelöscht.
von Mark S. (voltwide)


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: Bearbeitet durch User
von Fischer A. (supernovax)


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Mark S. schrieb:
> 
https://www.audioservicemanuals.com/g/grundig/grundig-n-z/grundig-rr/721561-grundig-rr-1140-sl-service-manual
>
> https://elektrotanya.com/grundig_rr_1140_sm.pdf/

Hab ich im ersten Post zu unterst schon gepostet :) Danke dein 2 ter 
link geht nicht. dieser geht...
https://elektrotanya.com/grundig_rr_1140_sm.pdf/download.html

Wer kann mir noch diese frage beantworten? ;) Ist es normal das so alte 
Alu ELKOS, oben noch keine soll-bruchstellen hatten?

von Peter D. (peda)


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Fischer A. schrieb:
> Ist es normal das so alte
> Alu ELKOS, oben noch keine soll-bruchstellen hatten?

Ja, da ploppt dann am Pluspol der Gummi raus.

von Jeno (tuner)


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zuerst mal alle Ekos austauschen , würde es mal sagen ...

von Hubert G. (hubertg)


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Mit T26 und D29 ist ein Spannungsregler aufgebaut. Den solltest du mal 
kontrollieren. Da gehört auch C822 und C829 dazu. Ein Kurzschluß lässt 
sich da auch mit dem Ohmmeter feststellen.
Blind Elkos tauschen solltest du nicht. Das gehört dann zu den 
Feinarbeiten wenn die Grundfunktionen gegeben sind.

von Fischer A. (supernovax)



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Peter D. schrieb:
> Ja, da ploppt dann am Pluspol der Gummi raus.

Super Danke, Wikipedia schrieb nichts drüber, fand auch nichts im Netz 
dazu..

So hier den ganzen Stromlaufplan als ganzes in Lesbarer Qualität!

Falls auch mal jemand anders dran will, hat er es nun einfacher... Ging 
2h das Bild zu fertigen... Ich brauch ne Pause :D

Ach ja ausdrucken wird nichts.. man sieht die Verbindungen aber lesen 
kann man nicht mehr alles, auf dem Bild sind 3 A4 Seiten verklebt. Man 
müsste das Bild nochmals Halbieren und 6 Seiten a4 zusammenfügen oder in 
Druckerei gross als ganzes drucken lassen :) Ich habe schon einige 
kuriose Symbole und Verbindungen herausgefunden. Aber bei dem Power 
Schalter ist die schaltlogiok anhand des Bildes nicht zu ersehen. (für 
mich) hab das ganze mal ausgemessen welche Kontakt wohin geht. Lade es 
auch hoch, vlt bringt es mal jemand was.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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ich bin dann mal so frei

von Fischer A. (supernovax)


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Hubert G. schrieb:
> Mit T26 und D29 ist ein Spannungsregler aufgebaut.

Ah ja gerade gesehen. der macht aus den 17.5V / 9.5V
DANKE. Werde ich später mal durchmessen...

Ja den elko den ich in verdacht hatte ist wohl nicht defekt? Hab ihn 
ausgelötet. leider keine Elko testfunktion am Multimeter, deshalb Ohm 
und Volt messung.

Ist der ganz?

-Entladen bis unter 0,1V
-Ohm Messung, fängt an bi 0,7M Ohm steigend...
-Nach 5 Min. Laden 3.1M Ohm steigend..
-danach 2,46 Volt direkt gemessen.

2x gemacht mit gleichem Ergebnis.
Ich kann leider auch keinen Kurzschluss an den 2 Pins Messen.

Laut Messanleitung soll der Ohm Bereich ins unendliche steigen.. Müsste 
ich da aber noch ewigs warten? Da Fluke in Ohm Messung zu wenig Spannung 
liefert zum richtig Laden? Ist der Elko also ganz ? Werde mir schon noch 
ein richtigen elko tester besorgen. Gut ist wen Man hats :)

von H. H. (hhinz)


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Fischer A. schrieb:
> Ist der Elko also ganz ?

Zumindest ist er nicht für den Kurzschluss verantwortlich.

von Fischer A. (supernovax)


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uups.. ich ideot! fluke hat doch Elko testfunktion.. 108 uf sagt er.. 
100 soll er haben.. mehr als er soll nach 40 Jahren ? Ok :D

von Fischer A. (supernovax)


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uups.. ich ideot! fluke hat doch Elko testfunktion.. 108 uf sagt er.. 
100 soll er haben.. mehr als er soll nach 40 Jahren ? Ok :D

Esmu P. schrieb:
> ich bin dann mal so frei

Tip Top, hab gerade gesehen wen man bei meinem Bild hier Komplett plan 
rechts unten auf das Zoom Symbol klickt,  wunderbar mit der Maus im 
Ganzen Riesen Plan herumsuchen kann :)

: Bearbeitet durch User
von Hubert G. (hubertg)


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Fischer A. schrieb:
> 108 uf sagt er..
> 100 soll er haben..

Kapazität ist nicht alles, ESR wäre wichtig.
Ein Komponententester von den Chinesen ist für sowas vollkommen 
ausreichend genau.

von Michael L. (nanu)


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Hubert G. schrieb:
> Fischer A. schrieb:
>> 108 uf sagt er..
>> 100 soll er haben..
>
> Kapazität ist nicht alles, ESR wäre wichtig.

Blödsinn.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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ESR spielt hier überhaupt keine Rolle. Das wurde erst wichtig, als man 
Elkos mit hohen Frequenzen bombardieren wollte.
Wie gesagt - Spannung einspeisen und dann vom Gleichrichter weiter in 
Richtung Gerät Spannung messen. Irgendwo wird sie ziemlich gegen Null 
gehen. Mit ein weing mehr Strom solltest du auch rausfinden, ob z.B. im 
T26 Leistung verbraten muss. Verdächtig sind natürlich immer auch die 
Endstufentransistoren.

Die alten Elkos gehen meistens nicht auf Kurzschluss, sondern verlieren 
nur Kapazität. Nur wenn im Radio die kleinen Tantalperlen verbaut sind, 
ist es möglich, das einer dieser Kullerchen auf Kurzschluss geht, das 
haben die sehr gerne gemacht.

von Fischer A. (supernovax)


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Matthias S. schrieb:
> Nur wenn im Radio die kleinen Tantalperlen verbaut sind

Danke für den Tipp ;) hab jetzt einiges zu tun.. Elko wider einlöten. 
Letzter Si3 Test mit 230v und alle externen Geräten die einen kurzen 
verursacht hätten können sind ja jetzt nicht mehr dran. Falls der Kurze 
nicht von der Platine kam..  Und ja auf die kürze 8 solche Tantal elkos 
im shema gefunden.. sind ja auch +- gepolte mit einem T gekennzeichne, 
die sollten jedoch nicht auf der Netzteil platine sein. werde das aber 
noch näher anschauen... und dan Testen Testen testen ich berichte :) 
Danke vielmals

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Anstatt x Sicherungen durchzubraten, verwende eine 12-24V 2-5W Lampe vom 
Auto/LKW oder vergleichbares (Auto-Prüflampe, 47 - 100 Ohm Widerstand) 
anstatt der Sicherung. Dann schaue, warum die Spannung nicht hochkommt. 
Ich tippe ja auf die Endstufe, da kannst Du spannungslos mit dem 
Diodentest des Multimeters auf Kurzschluss der Transistoren messen.

: Bearbeitet durch User
von Götz R. (darfnurdiefolgendenz)


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Man darf da nicht so zartfühlend sein. In ähnlicher Situation habe ich 
auf die vom Hauptschalter abgehende Leitung (hier wäre der am besten 
zugängliche Punkt der Kollektor T 26, also sein Kühlblech) 12 V geklemmt 
und langsam die Strombegrenzung von der Kette gelassen. Ein bis zwei 
Ampere dürfen schon reinlaufen. Irgendwann wird irgendwas warm, heiß, 
rauchig oder leuchtet kurz. Danach besteht mehr Klarheit.

von Fischer A. (supernovax)


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So lezter sicherungstest war auch negativ. Fliegt, also definitiv kurzen 
auf der Netzteil Platine.

Zener D29 Diode wo mit T26 ein Spannungsregler ist, hat im eingebautem 
zustand auf beiden Seiten Stromfluss 0.52 und 0.66V im Dioden Testmodus. 
Also verdächtig.. Muss ich die auslöten um ganz sicher zu sein? und T26 
NPN Trasnistor kann ich im eingebauten zustand durchmessen?

von Luca E. (derlucae98)


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Fischer A. schrieb:
> Zener D29 Diode wo mit T26 ein Spannungsregler ist, hat im eingebautem
> zustand auf beiden Seiten Stromfluss 0.52 und 0.66V im Dioden Testmodus.
> Also verdächtig.

Möglicherweise ist hinter T26 ein Kurzschluss nach GND. Dann misst du in 
der einen Richtung über D29 die Flussspannung und in der anderen 
Richtung die BE-Strecke von T26. Auslöten und erneut messen schafft 
Klarheit. Miss auch mal vom Emitter von T26 den Widerstand gegen GND.

von Fischer A. (supernovax)


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Luca E. schrieb:
> Miss auch mal vom Emitter von T26 den Widerstand gegen GND.

OK.  T26 hat angefangen bei 300k Ohm und sinkt... soll das so sein? :D 
Hat sich da ein Kondensator entladen? Pendelt sich nach ca 1 min bei 
57,6k Ohm ein. Das macht es auch bei erneutem anschliessen der 
Messleitung, fängt bei ca. 300K Ohm an und geht runter.

Noch was, mir sagt es gerade nichts, ausser dass es so ja nicht sein 
sollte.  Bei T26 auf Collector lege ich 12V mit Labornetzteil an, Gnd 
auf gnd vom 10-16V Gleichstrom Stecker Anschluss. schliesse plus an.. 
funken sieht man :) Labornetzeil geht auf 1v zurück, und zeigt die max. 
500ma an, die ich eingestellt habe. Also mache ich was falsch ?

Ach ja, beim 230V stecker steckt ein blindes Kabel drin. Das ist ja 
Notwendig damit die 2 Mechanischem Trennschalter richtig geschaltet 
sind. Kannte ich nicht und zerbrach mir lange die Nerven. War wohl ein 
Schutz von 9V Batteriebetrieb vs Netzbetrieb. egal ob ich 230 oder 12V 
Gleichstrom hinten reinstecke, es schaltet immer 2 Mechanische Konatkte 
s 14-17. die sind seperat im Shema an 2 versch. stellen ohne 
Kennzeichnung eingezeichnet, vor dem Power switch und danach. Also das 
s230V Kabel sollte dann ja immer drin stecken beim Messen? vlt ist es 
heute auch schon zu spät für mich :D

Morgen hol ich mir noch enie neue Batt. für den Laser Thermometer. vlt 
bringen die 500mA ja irgendwo sichtbare wärme.

Gute Nacht euch da draussen..

: Bearbeitet durch User
von Götz R. (darfnurdiefolgendenz)


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"Labornetzeil geht auf 1v zurück, und zeigt die max.
500ma an, die ich eingestellt habe. Also mache ich was falsch ?"
Nein, machst du nicht.
Das ist genau das Verhalten, mit dem die Strombegrenzung des 
Labornetzteils auf einen Kurzschluss reagiert. Wenn du bei 500 mA 
bleiben willst, wirst du recht lange warten müssen, bis sich Fehler 
abbilden.
Ich hatte einen defekten Lade-C (in deinem Fall ist das der 9.000 
µF-Topf), der mit zwei Ampere Strombegrenzung langsam warm wurde. Nach 
einer Viertelstunde war ich mir sicher und habe ihn rausoperiert. 
Vielleicht hast du denselben Fehler.

von Götz R. (darfnurdiefolgendenz)


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Guck mal nach, ob "Roederstein" draufsteht.

von Fischer A. (supernovax)


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Götz R. schrieb:
> Roederstein

Frako w Germany steht auf dem grossen 9000er (9M) Elko, der sitz ja auch 
bei t26 und d29. Den sah ich und hoffte hoffentlich nicht der grosse :D. 
Fand einen Beitrag vor paar tagen da ersetzte ihn auch jemand.. bastelte 
den grossen löt ring des alten, als Adapter an den neuen elko, da der 
kleiner war als die alten. Na dann mal mit mehr ma zum schwitzen bringen 
:D

Vielen lieben Dank. So macht lernen spass :) In anderen Foren wird man 
zum teil zerpflückt und niedergemacht.. Wen nur schon ein 
Rechtschreibfehler im Text ist,  hier sind alle Lieb :D  cooles Forum! 
Vishay ist Roderstein.. gegoogelt ok. :) aus Bakelit die alten roten 
dinger... zum Glück keine drauf.. auf der obere Platine für den Funk sah 
ich auf einem internet Foto auch so einen roten Bekelit Elko, der ist 
bei mir von Unicon.

: Bearbeitet durch User
von Fischer A. (supernovax)


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Bislang suche ich noch die wärme mit dem Laser Infrarot Thermometer.. 
müsste ja deutlich heiss werden? nicht nur warm.. 25-30Grad. eben bis 
was kokelt oder so.. 80-150° ?Ok hab jetzt auf 17.5V Reale Spannung 
eingestellt und maximal 1.98A Sicherung fliegt noch nicht...  Heiss wird 
nix... Muss ich Sicherung rausnehmen und mit noch mehr Ampere reingehen? 
Weiss jetzt nur.. der Kurzschluss ist laut Labornetzteil immer da weil 
er ja Volt runter regelt auf 3v bei 17.5v und zieht 6watt.. nix...

Also der Kurzschluss ist wohl da, auch wen die 2 mechanischen Schalter 
auf batt betrieb stehen (Netztkabel) nicht eingesteckt ist. Sicherung 
flog aber erst wen der Schalter auf On war...  da zog er wohl noch mehr 
Ampere... ich suche nochmals. Irgendwann muss ich was finden!!! :)

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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mach doch mal den fetten 9000uF raus und probier mit dem Labornetzteil 
ohne - vielleicht macht der erst unter Spannung einen Schluss

von Bernhard (bernhard_123)


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Fischer A. schrieb:
> So hier den ganzen Stromlaufplan als ganzes in Lesbarer Qualität!

Der ist sehr gut geworden.
Mit welchen Werkzeugen und wie hast du das erreicht? (Gimp, ICE, 
Photoshop, ...?)

Dank der besseren Übersicht über die Schaltung:

Wenn der Kurzschluss hinter T26 (GD361) wäre, müsste die Spannung bei 
500 mA am Einspeisepunkt ca. 2...3 V betragen. Nur wenn T26 bereits 
kurzschließend defekt wäre, kann die Spannung davor auf 1 V (am 
Labornetzteil) geklemmt werden.

Auch meine Vermutung ist, dass mit der höchsten Wahrscheinlichkeit C822 
(9 mF) einen Kurzschluss erzeugt. Alu-Elkos haben relativ hohe 
Ausfallraten.
Bei kleinen Gehäuse ist Austrocknen (Kapazitätsverlust und gestiegener 
Serienwiderstand) häufiger, bei großen kommen Kurzschlüsse häufiger vor.

Kurzschluss bei den Endstufen-ICs IC9 oder IC10 (TDA1910) ist zwar auch 
möglich, halte ich aber als weniger wahrscheinlich als bei C822.

Mit den häufigen Hochstromversuchen wäre ich vorsichtig. Der hohe 
Impulsstrom kann den Ein/Aus-Schalter beschädigen. Und falls der 
Schalter auf Automatik steht und das Gerät über T24 automatisch 
einschalten will, wird wahrscheinlich T24 zerstört. T24 kann nicht so 
viel Strom schalten wie der mechanische Schalter.

Viel Erfolg

: Bearbeitet durch User
von Götz R. (darfnurdiefolgendenz)


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"Der hohe Impulsstrom kann den Ein/Aus-Schalter beschädigen."
Das ist durchaus zu befürchten, deshalb mein Vorschlag, am Kollektor T 
26 einzuspeisen oder tatsächlich direkt über C 822. Mehr als zwei Ampere 
würde ich nicht zulassen wegen der Kupferfoliendicke.
Und dann Geduld, viel Geduld. Zwischendurch die Wärme mit den Fingern zu 
suchen halte ich für die zuverlässigere Variante.

von Klaus (habnix)


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Hallo,
wenn man zum Ausbau des Netzteils und der NF-Endstufen diverse Kabel 
durchtrennt, ist doch nur noch die Endstufe als niederohmige Last 
vorhanden. Die Platine liegt da so auf dem Tisch. Da würde ich mal die 
beiden Versorgungs-Pins ablöten und mit einem Ohmmeter auf Kurzschluss 
prüfen.
Ich kenne kein von Grundig produziertes Gerät, bei dem ein Bündel Kabel 
durchtrennt werden musste, um an eine Platine zu gelangen. Viel Spaß 
beim Zusammenbau.

MfG

von Fischer A. (supernovax)


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ja mit der Nasenspitze fühle ich die wärme noch besser als mit dem 
Handrücken geschweige mit meinen Hornhaut Finger.. :D da brauchts Glut.
T26 war mein bisheriger einspeisepunkt.  aber Ok löte den Big Boy mal 
raus.. als neuer einspeisepunkt, dabei kann ich Ihn ja gleich Messen. 
Geht zwar ziemlich gut mit dem Voltcraft IR 500-125 dank Laser sieht man 
auch was man misst an wärme.

Habt vielen Dank für eure wertvolle Zeit zur Unterstützung.

von Fischer A. (supernovax)


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Klaus schrieb:
> um an eine Platine zu gelangen

Die musste raus, vorne kommt man nicht überall dran zum messen und um 
hinten messen zu können musste die raus.., auch besser zur 
Sichtkontrolle, da sonst  ein mega gefrikel, Klar könnte man die Kabel 
auch ablöten. ich machen da nachher eben JST Verbinder dran. 2pol 3pol 
usw. falls ich da wider mal ran muss. Gehts dann schnell. Auf der PCB 
sind alle Kabel gelötet ausser linke und rechte Boxe sind gesteckt. 
Möchte wen es dann mal läuft auf Led umbauen und BT Modul rein Packen, 
vlt noch ne Line in 3.5mm Klinke. Und cool währe DAB nachrüsten mit 
Arduino der den Drehkondensator ausliest und somit DAB Sender Steuert 
oder Analog.. hab ich gesehen so einen Psycho Retro umbau. Aber zu erst 
mal Basic zum laufen bringen. :)

Hatte letztens Kollege sein Ferngesteuertes Auto von Kind Repariert. 2 
Kabelbrücken waren zu schlecht verlötet auf smd kerko, hatten wackler 
und 4 neue Batterien waren tot, hatten Zellenschluss 2stk. die 2 Fehler 
fand ich in 5min und 5min später lief das teil wider.. hier krieg ich 
langsam die Kriese. :D

Zähle mich aber eben zu den Anfängern in der Reparatur von PCB etc. Ihr 
hättet den Fehler sicher schon lange gefunden. Bauen von elekro krams 
oder Schaltungen ist kein Problem für mich :D

Befürchte mein Testaufbau auf Glastisch kühlt die Lötstelle / Platine 
von unten zu fest ab .. Ich stelle die mal weg von Glastisch auf 
Kunstoff, der isoliert.

: Bearbeitet durch User
von Fischer A. (supernovax)


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Bernhard schrieb:
> Der ist sehr gut geworden.
> Mit welchen Werkzeugen und wie hast du das erreicht? (Gimp, ICE,
> Photoshop, ...?)

mit gratis paint.net Programm..
In der Original pdf reinzoomen, Printscreen - bei Paint Einfügen- 
Bearbeiten, dies etwa 8x.. Dann Zusammenfügen von Hand. Habe aber sehr 
gute Übung mit dem Programm, obwohl es viel bessere gäbe. Übung macht 
den Meister.

von Fischer A. (supernovax)


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Es fällt mir noch ein, kann es sein, dass wen ich die Netzteil Platine 
alleine angeschlossen habe an 230v und Sicherung nicht flog. Erst mit 4 
fach schalterplatine dran und wen Power auf on oder autom. stand.

Ich aber mit Labornetzteil in beiden zuständen einen kurzen habe.
Mit und ohne 4 Fach Schalter Platine.
Volt, ma, und watt in beiden schaltzuständen aber gleich bleibt.
Dies verwirrt mich :/

Habe ich 2 oder mehrere Kurzschlüsse.. hmmm

Nun ja mache gerade den letzten wärme test. mehr als ca. 3 Grad 
unterschied finde ich noch nirgends...

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