News Einplatinenrechner für Industrieeinsatz, LEDs und Accelerometer mit 100°C Maximaltemperatur uvam


von Tam H. (Firma: Tamoggemon Holding k.s.) (tamhanna)


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Kardanische Aufhängungen sind für verschiedenste Anwendungen nützlich; Seeed Studio liefert nun ein derartiges Produkt als quelloffene Hardware aus. Verschiedene andere Industrieboards ebnen Einplatinencomputern den Zugang zu Feldbussystemen, während eine neue Verpackungsmethode die Innenwiderstände von Feldeffekttransistoren zu reduzieren versucht. Zu guter Letzt bemisst ein Vergleich die Energieeffizienz verschiedener AI-Beschleuniger.

EDATEC ED-PLC2010 Raspberry Pi CM4 mit EtherCAT und CODESYS-Runtime

Im Hause EDATEC arbeitet man an einer hutschienenmontierbaren Variante eines Industrie-Steuerrechners auf Basis eines Raspberry Pi CM4, der sich – unter Anderem – durch eine Ethernet-Schnittstelle und eine CODESYS-Runtime auszeichnet.

Bildquelle: https://www.cnx-software.com/2025/04/10/raspberry-pi-cm4-powered-codesys-industrial-controller-supports-ethercat-modbus-up-to-32-i-o-modules/

Sein EtherCAT-Interface ist folgendermaßen spezifiziert:

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EtherCAT RJ45 port 
2
     Up to 8x axes support 
3
     1x EtherCAT master, up to 128x EtherCAT slaves 
4
     1x Modbus TCP master, up to 63x Modbus TCP slaves

Komfortfeature Nummero zwei ist, dass die Hardware in vielen Fällen schon mit einer CODESYS-Lizenz zum Endanwender gelangt. Der genaue Funktionsumfang ist dabei von SKU zu SKU unterschiedlich, die folgende Abbildung informiert im Detail.

Bildquelle: https://edatec.cn/plc/PLC2010

Pinetek – IOLink-Hat für Raspberry Pi

Der als Ableger des Profibus entstandene IOLink erfreute sich in der Vergangenheit am einen oder anderen Design Win. Pinetek bietet nun – wie in der Abbildung gezeigt – eine Lösung an, die einen Raspberry Pi um einen IOLink-Master ergänzt.

Bildquelle: https://www.tindie.com/products/pinetek/iol-hat-io-link-master-for-raspberry-pi/

Das um 115 US-Dollar erhältliche Produkt ist unter Anderem deshalb interessant, weil es verschiedenste Unterstützungssoftware mitbringt:

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Our advanced middleware simplifies handling IO-Link device description files effectively. Additionally, the IOL HAT features a user-friendly web interface for configuration, and Node-RED integration, enabling you to set up and deploy applications in mere minutes. This combination of features ensures you have everything you need to rapidly develop and implement robust IIoT solutions: https://www.pinetek-networks.com/iol-hat-application/

Aerium Lumen – Jetson-Trägerboard für Drohne und Co

NVIDIA’s Jetson-Karten haben sich im Laufe der letzten Jahre auch im Drohnenbereich durchaus beeindruckenden Mindshare erarbeitet. Aerium bietet nun eine Trägerkarte an, die explizit für den Einsatz in UAVs vorgesehen ist.

Bildquelle: https://www.aerium.co.il/product-page/lumen

Besonders hervorgehoben wird vom Hersteller das reiche, in der Abbildung gezeigte Interface-Portfolio.

Bildquelle: https://www.aerium.co.il/product-page/lumen

Seeed Studio reComputer mit Jetson Orin NX

NVIDIA’s AI-Chipsätze erfreuen sich durchaus hoher Beliebtheit. Seeed Studio bietet nun – wie in der Abbildung gezeigt – ein Computersystem auf Basis dieser Platinen an.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/reComputer-J4012-w-o-power-adapter-p-5628.html

Seeed Studio – komplett quelloffene kardanische Aufhängung (auch Gimbal) für Kameras

Wer Vibrationen und sonstige Störungen in Filmen vermeiden möchte, setzt seit Jahr und Tag auf eine auch als Gimbal bezeichnete kardanische Aufhängung. Seeed Studio plant nun die Auslieferung eines diesbezüglichen Produkts, das als komplett quelloffene Hardware vorliegt und somit auch als Basis für eigene Experimente dient.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/reCamera-Gimbal-2002w-64GB-p-6403.html

STMicroelectronics – I2C-Flashspeicher mit integrierter Seriennummer

I2C-EEPROMs sind per se keine neue Technologie. STMicroelectronics plant nun jedoch die Auslieferung einer Sondervariante, die neben dem Speicherbereich auch eine niemals veränderbare ID mitbringen:

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Angeboten mit Speichergrößen zwischen 32 KBit und 2 MBit, behalten alle Bausteine ihre während der Fertigung programmierte Identität über den gesamten Lebenszyklus des jeweiligen Endprodukts hinweg bei, d. h. von der Lieferung und Herstellung über den Einsatz im Feld und die Wartung bis hin zur finalen Entsorgung. Die UID sorgt dabei nicht nur für eine nahtlose Rückverfolgbarkeit, was Zuverlässigkeitsanalysen ermöglicht, sondern vereinfacht auch die Wiederverwendung und Reparatur von Geräten. 
2
Die zunächst mit Speicherkapazitäten von 64 KBit und 128 KBit verfügbare Serie M24xxx-U beruht auf der proprietären CMOS-EEPROM-Technologie von ST. Der Prozess bürgt für einen hohen Grad an Zuverlässigkeit mit dem branchenführenden Wert von 4 Millionen Schreibzyklen, einem Datenerhalt von 200 Jahren und sehr geringem Stromverbrauch. 
3
Die Integration wird durch die Tatsache erleichtert, dass die Speicher in einem Industriestandard-Gehäuse der Bauform SO8N geliefert werden und einen weiten Betriebsspannungsbereich von 2,7 V bis 5,5 V bieten. Alle Bausteine unterstützen den Standard Mode (100 kHz), den Fast Mode (400 kHz) und den Fast Mode Plus (1 MHz)

Zum Zeitpunkt der Drucklegung gilt allerdings, dass nur die Varianten mit 64 und 128 Kbit Speicher verfügbar sind – die beiden folgenden Abbildungen enthalten weitere Informationen.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/%20M24C64-UFMN6TP%20

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/%20M24128-UFMN6TP%20

Würth: LED mit erhöhtem Temperaturbereich

Leuchtdioden gelten traditionell als eher temperaturempfindliche Halbleiter. Im Hause Würth lanciert man nun der Produkte drei, die bis 100 Grad Celsius funktionsfähig bleiben.

Bildquelle: Würth

Spezifischerweise beschreibt man die neuen Produkte folgendermaßen:

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The WE-SMTW 3258 HIGHTA is the third series of LEDs from Würth Elektronik following WL-SMCW 0603 and WL-SMTD that can withstand temperatures up to 100°C. The 3.5 × 2.8 × 1.85 mm LEDs are available in blue, green, yellow, amber, and red.

ROHM DFN5060-8S – neues MOSFET-Gehäuse für geringeren Innenwiderstand

Seit einiger Zeit ist im Bereich der Hableitertechnik ein Punkt erreicht, an dem vor allem Gehäuse und Außenverbindungen die Parameter der resultierenden Produkte beschränken. ROHM begegnert diesem Problem nun durch ein neues Gehäusedesign, das größere Halbleiterchips aufnehmen kann:

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ROHM has developed its new DFN5060-8S package that supports the packaging of a larger die compared to conventional designs, resulting in a lineup of power MOSFETs that achieve industry-leading* low ON-resistance along with wide SOA capability.

Das an ein normales 5060er-Gehäuse errinernde Design präsentiert sich wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: https://www.presseagentur.com/rohm/detail.php?pr_id=7327&lang=en

Die mit der Methode erreichbaren Widerstandswerte präsentieren sich dann wie in der Tabelle gezeigt.

Bildquelle: https://www.presseagentur.com/rohm/detail.php?pr_id=7327&lang=en

STMicroelectronics IIS2DULPX – AI-Beschleunigungssensor mit 105°C Maximaltemperatur

Dass STMicroelectronics in seinen Accelerometern seit einiger Zeit auch AI-Funktionen implementiert, ist keine wirkliche Neuigkeit. Der unter https://www.st.com/en/mems-and-sensors/iis2dulpx.html im Detail beschriebene Sensor ist indes interessant, da er einen unüblich breiten Temperaturbereich aufweist:

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Der IIS2DULPX ist für einen erweiterten Temperaturbereich bis +105 °C geeignet. Er ist umgehend verfügbar und kostet 1,57 US-Dollar (ab 1.000 Stück).

Lesestoff: Nutzung des Raspberry Pi 500 als Tonstudio-Zentralrechner

Der lüfterlose Raspberry Pi 500 eignet sich – logischerweise – auch als Steuercomputer für’s Tonstudio. Unter der als Bildquelle angegebenen URL findet sich eine durchaus lesenswerte Zusammenfassung, in der die Uptoniten auf verschiedene Detailaspekte, explizit auch im Bereich der Inneneinrichtung eines Studios, eingehen.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/how-to-build-a-raspberry-pi-500-home-recording-studio-setting-up-your-space/

Lesestoff, zur Zweiten – Bemessung verschiedener NPUs für Microcontroller

Spätestens seit dem MAX78000 (siehe https://www.youtube.com/watch?v=eRCht0zcFoc) gilt, dass das Design von NPUs für Mikrocontroller immer auch unter Berücksichtigung des Energieverbrauchs erfolgt. Im von einer Gruppe englischer Universitäten veröffentlichten Paper “Benchmarking Ultra-Low-Power uNPUs” findet sich nun, wie in der Abbildung gezeigt, ein Vergleich verschiedener Hersteller-Implementierungen.

Bildquelle: https://arxiv.org/pdf/2503.22567


: Bearbeitet durch NewsPoster
von Mehmet K. (mkmk)


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>"... auch eine niemals veränderbare ID mitbringen"

Eine etwas irreführende Formulierung. Auszug aus dem Datenblatt:

"The M24128-D offers an additional page, named the identification page 
(64 bytes). It can be used to store sensitive application parameters, 
which can later be permanently locked in read-only mode. [...] The 
device is delivered with all the memory array bits and Identification 
page bits set to 1 (each byte contains
FFh)."

von Thorsten S. (thosch)


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Auszug aus dem Datenblatt:

The device is delivered with:

• All the memory array bits are set to 1 (each byte contains FFh).

• The identification page is locked and set with the first 16 bytes 
containing the value of the UID. The content of the following bytes is 
FFh.

von Thorsten S. (thosch)


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Mehmet K. schrieb:
> "The M24128-D offers an additional page, named the identification page
> (64 bytes). It can be used to store sensitive application parameters,
> which can later be permanently locked in read-only mode.

Der M24128-D ist der falsche Typ und zwar der zum Selbstbeschreiben und 
-locken. Der mit der einprogrammierten UID ist der M24128-U.
Hardwareseitig sicher der gleiche Chip, nur eben mit UID programmiert 
und schon locked.

In dessen Beschreibung steht:
"The device offers an additional page, named the identification page (64 
bytes). This page stores a 128‑bit (16 bytes) unique factory-programmed 
serial number, which is frozen in read-only mode on delivery from the 
factory."

von Mehmet K. (mkmk)


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Thorsten S. schrieb:
> Der M24128-D ist der falsche Typ und zwar der zum Selbstbeschreiben und
> -locken. Der mit der einprogrammierten UID ist der M24128-U.

Okay, da scheine ich das falsche Datenblatt erwischt zu haben. Sorry!

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