Moin, für meine Maschine benötige ich Förderrollen, welchen eine hohe Präzision haben. Da eignen sich meiner Meinung nach Präzisionswellen hervorragend für. Diese gibt es mit Gewinde an den beiden Enden zu kaufen, z.B. hier: https://www.dold-mechatronik.de/Praezisionswelle-30mm-h6-geschliffen-gehaertet-100mm-mit-Gewindebohrungen-M14x30 Hat hier jemand eine Idee, wie man diese Kugelgelagert erweitern kann? Gibt es dafür evtl. bereits fertige Lösungen? Wenn es eine (bezahlbare) einschraubbare Welle gebe, könnte man mit einem Linearlager eine Lagerung realisieren, wobei diese Linearlager vermutlich nicht für Drehbewegungen konzipiert sind. Alle kaufbaren Trag- und Förderrollen haben eine viel zu große Toleranz.
Max M. schrieb: > Alle kaufbaren Trag- und Förderrollen haben eine viel zu große Toleranz. Dann ist vielleicht deine Konstruktion falsch.
Ohne Nennung der nötigen Toleranz wird es schwer da zu helfen - hier können alle ja nur Raten wie genau es am Ende sein muss. Mit den Wellen von Dold bekommt man jedenfalls keine Rundlauftoleranz hin weil einfach ein Kugellager ans Ende Schrauben wird nur so genau wie das Gewinde - und Gewinde sind nicht geeignet für präzise Zentrierung. Dafür wurde die Passung erfunden... Das Einzige das mir einfällt das eine gute Rundlauftoleranz in einer (relativ) frei wählbaren Größe "von der Stange" liefert sind Kugellager. Selbst die billigen haben recht genaue innen und außen Toleranzen und wenn man die mit dem gewünschten Außendurchmesser auf eine Welle mit der richtigen Passung aufzieht dann kann man die stehende Welle befestigen und hat einen präzisen Außendurchmesser der sich drehen kann. Sonst musst Du uns entweder mehr Infos geben oder wirst eine Welle mit Absätzen für die Lagerung anfertigen lassen müssen...
Max M. schrieb: > Kugelgelagert erweitern Was soll ich mir darunter vorstellen ? Kugellager an beiden Enden ? Klar, Kugellager mit passendem Innendurchmesser aufstecken, noch besser leichtes Untermass und aufschrumpfen. Notfalls eine gedrehte Zwischenhülse. Die GewindeBohrung am Stabende ist nicht so zentrisch.
Max M. schrieb: > Wenn es eine (bezahlbare) einschraubbare Welle gebe Gibts sicher: Schraube / Gewindestange. Hat nur mit Präzision nichts mehr zu tun. Genauso wie die Gewindebohrung / das Gewinde. Max M. schrieb: > könnte man mit > einem Linearlager eine Lagerung realisieren, wobei diese Linearlager > vermutlich nicht für Drehbewegungen konzipiert sind. 1000 langsame Umdrehungen werden schon gehen. Allerdings kannst auf 100mm wohl kaum 2 x 30mm Linearlager montieren. Außerdem sitzt die Welle ja tiefer als die Lager. Lager sind auch Verschleißteile. Sprich: die Welle würde sich mit der Zeit abnutzen und das Spiel größer werden. Udo S. schrieb: > Max M. schrieb: >> Alle kaufbaren Trag- und Förderrollen haben eine viel zu große Toleranz. > > Dann ist vielleicht deine Konstruktion falsch. Vermutlich.
Wenn sich diese Welle drehen soll, dann brauchst du Radiallager. Diese Radiallager müssen dann irgendwo eingespannt werden. Dazu eignen sich zb. Flanschlager mit dem Durchmesser der Radiallager. Diese Flanschlager sind geschlitzt und können ein Lager mit einer Inbusschraube spannen. Solche Halterungen gibt es auch in invertierter T-Form aus Alu. Und richtig: Linearlager dürfen nicht Radial bewegt werden. Aber ich kann mir momentan nicht genau vorstellen wie das bei dir aussehen muss.
Siehe Bild im Anhang, innen rund fräsen. Das Prinzip funktioniert eigentlich wunderbar. Die x-Achse fräst einmal quer, dann dreht sich der Körper um 1-2mm und die x-Achse bewegt sich wieder zurück und dann bis man durch ist. Im gezeigten Bild habe ich das noch anders gemacht, dort hatte ich eine stetige Drehung und langsamen Vorschub auf der x-Achse. Die Problematik sind nur die Tragrollen. Alle die ich bisher probiert habe hatten ein so unglaubliches Spiel im Bereich von 1-2mm und das wirkt sich auf die Präözision der Fräsung aus. Man sieht den unrunden lauf bereits mit dem Auge. Ich habe schonmal probeweise eine kleine Rolle 3D gedruckt, die war präsizer als bisher alles gekauftes. Vermutlich nehme ich nun eine Präzisionswelle und stecke auf diese meine selber gedruckten Rollen, es sei denn ihr habt andere ideen.
Du könntest auf die Rollen von Dold ein Kugellager oder eine Laufrolle aufkleben, Platz scheint mir bei Deiner Kontruktion da zu sein. Also ein Kugellager mit 30 mm Innendurchmesser auf die 30-mm-Rolle. Kugellager gibt es auch mit verminderter Lagerluft, da ist das Spiel nochmals minmiert, die dadurch bedingte Erwärmung der Lager dürfte keine Rolle spielen, da die Umdrehungszahl ja minimal ist.
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Max M. schrieb: > Die Problematik sind nur die Tragrollen Was hat die Welle mit den (Gummi)Rollen zu tun ? Nimm halt genau geschliffene Rollen, Tonband-Capstan oder aus Druckern. Die Welle muss gar nicht mitdrehen, jede Gummirolle könnte ihr eigenes Kugel- oder Gleitlager haben, und sie muss gar nicht die Länge haben, es könnte jede Rolle einzeln (sogar verstellbar) am Träger montiert werden. Du hast kein reales Problem. Man kann die Welle auf Mikrometer genau lagern und führen wenn man das muss. Aber: Gummirollen lassen sich absichtlich eindrücken, sonst könnte man ja auch Diamantrollen nehmen, man will aber die Gummielastizität, da ist Präzision nicht vordringlich.
Michael B. schrieb: > Die Welle muss gar nicht mitdrehen, jede Gummirolle könnte ihr eigenes > Kugel- oder Gleitlager haben, und sie muss gar nicht die Länge haben, es > könnte jede Rolle einzeln (sogar verstellbar) am Träger montiert werden. Es gibt z.B. von Misumi Rollen zu kaufen. Bleibt die Frage nach der Toleranz und Präzision.
Max M. schrieb: > Vermutlich nehme ich nun eine Präzisionswelle und stecke auf diese meine > selber gedruckten Rollen, es sei denn ihr habt andere idee Dein Foto kommt viel zu spät!
Hallo, du kannst deine Wellen entweder mit Hilfe einer Spannbuchse in z.B. Steh- oder Flanschlagern spannen. Deren Rundlauf ist sehr gut. Alternativ gibt es auch Lager mit einem Exzenterring, das Lager hat also einen exzentrischen Ansatz und dazu gibt es einen Ring, welcher auf die Welle geklemmt wird und einen exzentrische Aussparung hat. Grüße
Herbert Z. schrieb: > Dein Foto kommt viel zu spät! Definitiv!! Ich würde da vor allem mal die unteren Rollen wesentlich näher an den Fräser rücken. Sonst hast du allein durch die wechselnde Durchbiegung / Unrundheit schon viel Toleranz. Das scheint mir das Grundproblem zu sein. Denn bei konstanten Kraftverhältnissen und perfektem Rundlauf des Fräskörpers drücken sich die Rollen auch immer gleich weit ein. Das Spiel der aktuellen Lager dürfte nahe Null sein und selbst das wäre bei konstanter Last egal. Aber die Rollen sind halt falsch positioniert. Kommt allerdings auch drauf an was man haben will. Möglichst konstante Wandstärke (vermute ich) oder innen möglichst kreisrund. Mit dem aktuellen Aufbau wird auf der kurzen Halbachse (der Ellipse) mehr weggefräst als auf der langen und es wird innen runder. Zusätzlich fehlt beim Fräsen an der kurzen Halbachse Anpressdruck (da wäre eine weichere Rolle oben hilfreich), die Rollen unten werden weniger stark eingedrückt und im Ergebnis kommt innen eine um 90° gedrehte Ellipse raus. Dann logischerweise mit deutlich variierenden Wandstärken. Den Effekt hast immer, wäre mit harten Rollen unten aber weniger ausgeprägt. Für konstante Wandstärke musst weiter unten unterstützen. Für steifere Lager könnte man dann einfach ne leidlich gerade 20mm-Welle nehmen. Da drauf Kugellager 20x32x7 mm und nen 1,5mm O-Ring. Evtl. mit dem Dremel ne Minimale Nut einschleifen. Oder auch nur eine Lage sauber geschnittenes Klebeband aufs Lager. Oder 30mm Welle mit Stehlagern und nen Schrumpfschlauch drüber. Macht aber nur Sinn, wenn die Lager wirklich - annähernd - unter dem Fräser liegen. Die seitlichen Lager brauchst vielleicht trotzdem gegens wegrutschen. Die dürfen aber durchaus weich sein. Evtl. weicher als bislang. Genauso für die Druckrolle oben.
Stephan schrieb: > Ich würde da vor allem mal die unteren Rollen wesentlich näher an den > Fräser rücken. Sonst hast du allein durch die wechselnde Durchbiegung / > Unrundheit schon viel Toleranz. > Das scheint mir das Grundproblem zu sein. Das zweite Problem ist die Andruckwelle oben, die den ganzen Körper verbiegt. Besser wären zwei Andruckrollen die den zu bearbeitenden Körper von innen direkt an die unteren Tragrollen pressen.
Udo S. schrieb: > Das zweite Problem ist die Andruckwelle oben, die den ganzen Körper > verbiegt. Besser wären zwei Andruckrollen die den zu bearbeitenden > Körper von innen direkt an die unteren Tragrollen pressen. Stimmt. Oder irgendwie auf +-60 Grad zum Fräser etwas federnde Rollen. Und von oben auf +-120 und 180 Grad deutlich federnd. Die fehlende Präzision dürfte jedenfalls weniger an den Rollen sondern an deren Positionierung liegen.
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