Ein älteres QNAP TS459 soll noch für Testzwecke (Webserver) genutzt werden. Dazu wurden 4 gleiche gebrauchte, aber funktionsfähige HDDs (aus einem anderen NAS) zu je 2TB eingesetzt. Während 3 von denen im Speichermanager problemlos auf ihre physikalische Kapazität (mit minimalen Abstrichen) neu formatiert wurden, wird das 4 Laufwerk immer nur mit 350MB freiem Speicher angezeigt. Ich vermute, dass da die Partitionierung das Formatieren übersteht, warum auch immer. Den SMART-Test überstehen alle 4 Platten ohne Probleme. Wie bekomme ich die renitente Platte platt, ohne sie nochmal auszubauen (steht weiter weg). Wäre ich vor Ort, wäre das mit so einem USB-Dock kein Problem, bin aber nicht dort ... SSH-Terminal? Kenn ich vom Raspi, hab es aber bei einem NAS noch nie gemacht. Recherchieren kann ich auch alleine, das erwarte ich nicht. Aber vlt. kennt jemand den passenden Befehl quasi "aus dem Hut" und wäre bereit, den hier hinzuschreiben? Danke.
:
Bearbeitet durch User
Hallo Frank E., Frank E. schrieb: > Ich vermute, dass da die Partitionierung das Formatieren übersteht, > warum auch immer. Den SMART-Test überstehen alle 4 Platten ohne > Probleme. Formatieren wirkt sich immer nur auf den Inhalt von Partitionen aus, nicht aber auf das Partitionsschema. Die seltene Ausnahme sind partionslose Datenträger, Stichwort Superfloppy. Bei MBR-partitionierten Festplatten sollte es ausreichen, den Anfang jeder Festplatte zu nullen, bei GPT-partitionierten Festplatte auch das Ende, weil die GPT-Struktur als Kopie am Festplattenende vorhanden ist. Alternativ kannst Du auc mit einem Partitionierungsprogramm alle Partitionen einzeln löschen. Die passenden Linuxbefehle wären dd für's nullen (überschreiben mit der Quelle dev/zero oder parted auf der Kommandozeile, gparted wäre die GUI-Variante.
:
Bearbeitet durch User
Hat das QNAP nicht einen "Secure Erase" Menupunkt? Der bei SSDs/HDDs, die es unterstützen, das entsprechende SATA-Kommando schickt, ansonsten eben alles von vorne bis hinten Nullt (also wie bei "dd")
Frank E. schrieb: > Wie bekomme ich die renitente Platte platt, ohne sie nochmal auszubauen > (steht weiter weg). Der Weg wäre nur mit Herstellertools von WD zum Beispiel. Und dort ERASE. Ohne die Platte auszubauen wird das aber nix. Außer Du kommst per Putty drauf, und könnstet somit per GPartet löschen. Wenn das irgendwie geht.
Thomas S. schrieb: > Der Weg wäre nur mit Herstellertools von WD zum Beispiel. Das ist nicht nötig, es genügt, die Teile der Festplatte zu löschen (== einmalig mit Nullen zu beschreiben), die die üblichen Partitionsinformationen enthalten. Nun weiß man ohne nähere Betrachtung nicht, wie dieses NAS hier die Festplatten partitionieren möchte bzw. wie das alte NAS, aus dem die Platten stammen, diese partitioniert hat. Sollte MBR verwendet worden sein (was bis 2 TB möglich ist), genügt es, den allerersten Sektor auf der Festplatte zu löschen. Der enthält den MBR und die Partitionstabelle. Bei GPT (jenseits der 2 TB nötig) muss man hingegen die ersten 34 Sektoren und die letzten 34 Sektoren auf der Festplatte löschen. Wenn man mit ssh auf das NAS kommt, und sich mit dem dort laufenden Linux anfreunden kann, könnte ein beherztes dd helfen:
1 | dd bs=512 if=/dev/zero of=/dev/wie-auch-immer-die-verdammte-platte-heißt count=34 |
und das gleiche nochmal, aber um ein passendes seek=-Argument erweitert, um das Ende der Platte zu treffen. Dazu muss man die Größe der Platte in Sektoren kennen, was mit
1 | blockdev --getsz /dev/wie-auch-immer-die-verdammte-platte-heißt |
gehen sollte. Davon zieht man 34 ab ... Das könnte funktionieren, sofern die Firmware des NAS das zulässt, und sichergestellt ist, daß die Platte nicht Bestandteil eines RAID oder ähnlicher plattenübergreifender Verwaltungsstrukturen ist, die durch das Löschen kaputtgehen würden.
So ein NAS hat doch sicherlich in seiner Admin-GUI eine Möglichkeit, Partitionen/Volumes zu managen. Also sicherlich auch, diese komplett zu löschen, und neu zu machen. Und erst dann wird formatiert.
Herr E. scheitert regelmäßig an solchen Kleinigkeiten. Obwohl sich der ausgewiesene Hard- und Softwareentwickler als "Problemlöser" für unkonventionelle Situationen zu etablieren versucht. https://www.it-ausschreibung.de/anbieter/7269/newz-co-ug
Eine Formatierung löscht ja grundsätzlich sowieso nie die Partitionstabelle. Wäre schlimm wenn dem so wäre. Harald K. schrieb: > daß die Platte nicht Bestandteil eines RAID oder > ähnlicher plattenübergreifender Verwaltungsstrukturen ist, die durch das > Löschen kaputtgehen würden. Dann wäre das aber ein fatales RAID wenn es den Ausfall (mutwillig oder unbeabsichtig) nicht erkennt. Ich gehe ja nicht davon aus das er dort ein RAID0 fährt.
Frank E. schrieb: > Aber vlt. kennt jemand den passenden Befehl quasi "aus dem Hut" und wäre > bereit, den hier hinzuschreiben? Danke. http://www.newz-co.de/index.php IT-Allrounddienstleister aber kann nicht mal eine Festplatte ohne Hilfe löschen und zum googlen auch nicht in der Lage. Kannste wenigsten deinen Drucker unfallfrei bedienen?
Franko S. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Aber vlt. kennt jemand den passenden Befehl quasi "aus dem Hut" und wäre >> bereit, den hier hinzuschreiben? Danke. > > http://www.newz-co.de/index.php > > IT-Allrounddienstleister aber kann nicht mal eine Festplatte ohne Hilfe > löschen und zum googlen auch nicht in der Lage. Kannste wenigsten deinen > Drucker unfallfrei bedienen? Tja, so ist das eben. Andere verunfallen schon mit sich selbst und können nicht mal "verstehend Lesen". So hat halt jeder sein Päckchen zu tragen. Vielleich thift ja auch ein Besuch beim Psychologen oder eine kalte Dusche. Meine Frage ging nicht danach dass andere das Problem für mich lösen sollten, sondern, dass , falls sie sich mit QNAP auskennen und spontan das passende Kommando "reinwerfen" ... Statt dessen gefallen sich manche in ihrem aufgeblasenen Geseier ohne jeden Mehrwert. Also wenn ICH Posts lese und ich kenne die Antwort (oder ich meine diese zu kennen), dann plustere ich mich für gewöhnlich nicht arrogant auf, sondern helfe, falls Zeit ist ...
:
Bearbeitet durch User
Ich bin neugierig, ist das Problem inzwischen gelöst?
Frank E. schrieb: > Tja, so ist das eben. Andere verlangen 200EUR/h für solche Hilfeleistungen, Du willst das immer für lau.
Harald K. schrieb: > Das könnte funktionieren, sofern die Firmware des NAS das zulässt, und > sichergestellt ist, daß die Platte nicht Bestandteil eines RAID oder > ähnlicher plattenübergreifender Verwaltungsstrukturen ist, die durch das > Löschen kaputtgehen würden. QTS erzeugt aus einer frischen Festplatte als Erstes eine GPT mit mehreren Partitionen. Ein bis zwei dieser Partitionen werden direkt einen RAID1 mit Swapspace hinzugefügt, eine weitere einem 128-fach gespiegelten RAID1 mit Systemdaten. Das passiert, auch ohne dass der Anwender explizit irgendein Volume erzeugt hätte. Immerhin überschreiben aktuelle QTS-Versionen (5.x) nicht mehr "fremde" Festplatten, sondern halten sich zurück. Früher(tm) steckte ich mal eine Festplatte in ein älteres TS-209 Pro, um sie dort manuell zu mounten und auszulesen. Sie war jedoch gleich neu partitioniert und eingebunden worden, was einem Totalverlust der Daten entsprach. Ich musste gerade erst vor ein paar Wochen ein NAS rekonstruieren, in dem innerhalb weniger Minuten alle Festplatten mit Lesefehlern ausgefallen waren. Und dabei musste ich auch feststellen, dass QTS sich beharrlich weigert, "fremde" LVM Volumes zu montieren. Nach rund einer Woche Herumbasteln und -konfigurieren musste ich da das Handtuch werfen und das NAS ganz frisch aufsetzen und die (natürlich mittels dd_rescue auf neue Festplatten kopierten) über einen normalen Linux-PC montieren und per NFS auf das NAS übertragen.
Ja, das Prolem ist gelöst, aber mit Hürden: 1. Mit SSH drauf gehen ging nicht sofort, obwohl im Setup SSH aktiviert war. Das Admin-Passwort wurde nicht akzeptiert. Erst ein Zurücksetzen auf Werkseinstellungen gestattete dann Zugang 2. Da ich sowieso über VPN in dem fernen Netz bin, hab ich das Apple-Terminal benutzt, kein Putty. Letzteres wäre aber auch möglich gewesen, von einem Server dort ... 3. mit "fdisk /dev/sdx/ -d all", wobei x nacheinander für a,b,c und d eingesetzt wurden. Dann Neustart. 4. fdisk hat keiner der Superhelden hier auch nur erwähnt, dd ist auf einem QNAP nicht (vor-) installiert. 5. Durch dieses absolute Total-Plätten bin ich dann auch noch ganz unerwartet zu einem Firmwareupdate gekommen, was vorher in der GUI garnicht angeboten wurde.
Matthias S. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Tja, so ist das eben. Andere > > verlangen 200EUR/h für solche Hilfeleistungen, Du willst das immer für > lau. Von welcher "Hileleistung"? fantasierst du da? Wie lange brauchst du denn, um das Kommando "fdisk /dev/sdx/ -d all" aufzuschreiben? Ich fragte ausdrücklich die, denen sowas sofort einfällt. Wem nicht, der ist auch nicht angesprochen. Wie gesagt, das unerwartet häufige vohandene Defizit hier, nennt sich "verstehendes Lesen"
Frank E. schrieb: > 4. fdisk hat keiner der Superhelden hier auch nur erwähnt, dd ist auf > einem QNAP nicht (vor-) installiert. Nicht alle Versionen von fdisk funktionieren nicht unbedingt sauber mit GPT/UEFI-partitionierten Festplatten, parted usw. hingegen schon. Und es ist mal wieder super, dass Du es überhaupt nicht nötig hast, den Betriebssystemtyp (QTS? QTShero?) und die zugehörige Version des von Dir betreuten NAS anzugeben. Ich bin bisher immer auf ein funktionsfähiges dd gestoßen. Leider gibt es in QTS 5.x standardmäßig kein ddrescue/dd_rescue, und der Weg, es selbst in einem Docker-Container o.ä. zu kompilieren, setzt ein funktionsfähiges NAS voran.
Hallo Frank E., > 3. mit "fdisk /dev/sdx/ -d all", wobei x nacheinander für a,b,c und d > eingesetzt wurden. Dann Neustart. > > 4. fdisk hat keiner der Superhelden hier auch nur erwähnt, dd ist auf > einem QNAP nicht (vor-) installiert. Leider muss ich die Titulierung als Superheld zurückweisen, das steht mir nicht zu. Ich hatte fdisk absichtlich weggelassen, weil ich nicht wusste, ob das noch aktuell ist. Ich hatte Dir stattdessen parted bzw. die GUI-Variante gparted genannt, da weiß ich aus Erfahrung, dass diese Befehle funktionieren, auch im GPT-Umfeld. Ob es unter parted so elegant geht wie mit Deinem fdisk-Parameter "-d all" geht, bezweifele ich. "dd" ist absoluter Minimum-Lieferumfang auf der Kommandozeile. Dass so ein QNAP das nicht mitliefert, hätte ich nicht gedacht. dd hat die passenden Parameter zum selektiven ausnullen.
Andreas S. schrieb: > Frank E. schrieb: >> 4. fdisk hat keiner der Superhelden hier auch nur erwähnt, dd ist auf >> einem QNAP nicht (vor-) installiert. > > Nicht alle Versionen von fdisk funktionieren nicht unbedingt sauber mit > GPT/UEFI-partitionierten Festplatten, parted usw. hingegen schon. > > Und es ist mal wieder super, dass Du es überhaupt nicht nötig hast, den > Betriebssystemtyp (QTS? QTShero?) und die zugehörige Version des von Dir > betreuten NAS anzugeben. Ok, sorry, aber ich schrieb Eingangs von einem "älteren" QNAP TS459, da geht nicht mehr als 4.2.x
Frank E. schrieb: > 4. fdisk hat keiner der Superhelden hier auch nur erwähnt, dd ist auf > einem QNAP nicht (vor-) installiert. dd ist in absolut jeder minimalst Distri enthalten - dd ist absolut grundlegend. Mir ist bis dato KEIN Linux untergekommen, sei es große Distris oder kleinst Linuxe für Set-Top Boxen in denen dd nicht vorhanden wäre. Ich wage es arg zu bezweifeln das dd NICHT auf einem QNAP vorhanden wäre... Aber was spreche ich... Du bist Profi... du müsstest das wissen!
Frank E. schrieb: > Ok, sorry, aber ich schrieb Eingangs von einem "älteren" QNAP TS459, da > geht nicht mehr als 4.2.x Es ist nicht unsere Aufgabe, sämtliche kompatiblen Versionsstände zu prüfen.
Auch bei QTS4 gab's laut Anleitung die Option die Platte ganz Klicki-Bunti zu plätten, ohne SSH, ohne dd und ohne fdisk... https://docs.qnap.com/operating-system/qts/4.4.x/en-us/GUID-13D75E00-2CED-47B6-B626-EA991E0EE23C.html Die "Fast"-Option sollte so ziemlich exakt dasselbe erreichen, was man auch per "fdisk", "wipefs" oder gezieltem "dd" auf den Plattenanfang/Ende hinkriegt. Aber gut, für den Lern-Effekt ist der einfachste Weg nicht immer der Beste...
Manchmal liegt es daran , dass man zwei unterschiedlich Partitionen auf der Platte hat zb.GPT und mbr. Hatte mal das Problem GPT war winzig ,hab nur mbr "bearbeitet. Ich konnte installieren, ich dachte alles ist gut, aber Clonezila wollte diese Platte nicht klonen. Erst als ich die GPT Partition gelöscht habe hat das klonen funktioniert. Die Platte hatte ich gebraucht gekauft und ging davon aus ,dass sie vorher ordentlich gelöscht worden ist. War wohl nicht so. GPT war für mich zu diesem Zeitpunkt auch nicht so geläufig.
Herbert Z. schrieb: > Manchmal liegt es daran , dass man zwei unterschiedlich Partitionen auf > der Platte hat zb.GPT und mbr. Vielleicht solltest du erstmal gucken, worum es sich be „MBR“ und „GPT“ handelt. Hint: Nicht um Partitionen. Ansonsten: Wenn eine Shell zur Verfügung steht, aber aus irgendeinem Grund ›dd‹ nicht vorhanden sein sollte, kann man auch etwa ›cat‹ nutzen – das sollte™ nun wirklich auf jedem System, incl. Busybox, nutzbar sein. Im Anschluss würde man die Platte mit den normalen Werkzeugen des OS auf dem NAS initialisieren und einbinden.
Herbert Z. schrieb: > Die Platte hatte > ich gebraucht gekauft und ging davon aus ,dass sie vorher ordentlich > gelöscht worden ist. Manch renommiertes Unternehmen im 3rd party Techsupport von Enterprise-Produkten, die aus der Herstellerwartung gelaufen sind, sammelt Ersatzteile auf dem Gebrauchtmarkt ein. Verständlich und völlig ok. Nach 10 Jahren gibts die ja kaum woanders. Nur sollte man meinen, dass man als Kunde sowas wie HDDs für Highend-Speichersysteme in sauber geplättetem Zustand bekäme. Pustekuchen. Partitioniert mit Inhalt vom Vorbesitzer.
:
Bearbeitet durch User
Jack V. schrieb: > Vielleicht solltest du erstmal gucken, worum es sich be „MBR“ und „GPT“ > handelt. Hint: Nicht um Partitionen. Sorry, um Partitionen entsprechen formatiert. Bin grad erst aufgestanden...
Andreas S. schrieb: > Nicht alle Versionen von fdisk funktionieren nicht unbedingt sauber mit > GPT/UEFI-partitionierten Festplatten, parted usw. hingegen schon. Aber wenn er mit VPN / Putty oder sonstwie auf die Qnap kommt, hat er ja schon gewonnen. Das hatte ich ja bereits geschrieben. Und das hat ja auch so anscheinend funktioniert. Frank E. schrieb: > 5. Durch dieses absolute Total-Plätten bin ich dann auch noch ganz > unerwartet zu einem Firmwareupdate gekommen, was vorher in der GUI > garnicht angeboten wurde. Platten immer 'jungfräulich' machen. Dann kommt am wenigsten der 'Frust' hoch. - Entgegen aller Super-Admin's.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.