Ich habe gerade etwas rumgetüttelt und mit Erstaunen festgestellt das
die HDD in meinem Server schon ein gewisses Alter erreicht hat. Mich
wundert das schon, da es sich um eine reiner Consumer Platte handelt.
Seagate Barracuda 7200.14 - 1TB
Meine Smartwerte verrieten mir:
Ich habe letztes Jahr mal mein WDMycloud-Netzwerkfestplatte in Rente
geschickt (NAS kann man das nicht nennen). Die Platte hat knapp 80.000
Stunden auf der Uhr, ohne Fehler.
Oliver
Rene K. schrieb:> Was habt ihr so, wo ihr überrascht seit wie lange das schon so läuft?
Ein Serverlein werkelt in der Firma seit ca 20 Jahren vor sich hin. Eine
der durchaus genutzten 10K HDDs musst unlängst ersetzt werden, was
aufgrund des nicht ganz so üblichen Anschlusses das Unternehmen für den
3rd party Techsupport arg ins schwitzen brachte. Die fielen trotz
regelmässiger Zahlung aus allen Wolken und hatten Wochen gebraucht, um
Ersatz zu finden. Bei nicht ganz so archaischen Systemen gibts
HDD-Ersatz am nächsten Tag.
Ich hatte letztes Mal 4x WD-Red in meinem Heim-NAS. Das sind ALLE nach 3
Jahren auffällig geworden und mussten getauscht werden. Betriebsstunden
waren noch nicht Mal die Hälfte erreicht.
Allgemein laufen nur ein paar Docker Container und Backup von 2 Personen
auf das Teil.
Nach etwas Recherche stellte sich heraus dass ich vom CMR/SMR-Vorfall[1]
betroffen war. Den Support von WD hat das einen Scheiss interessiert.
Betriebsstunden deutlich außerhalb des Rahmens, egal!
Betrügerische Wechsel der zugrunde liegenden Technik, egal!
Für mich bedeutet das nie wieder WD. In der Hoffnung dass nicht alle
Hersteller so Geschäfte machen.
[1]https://www.heise.de/news/WD-Red-HDDs-mit-SMR-Technik-Einigung-auf-2-7-Millionen-US-Dollar-Ausgleich-6109943.html
Dergute W. schrieb:> haengt schon ziemlich lange immer am Rechner> Komm ich getz in Feanseehn?
Wenn es immer noch der gleiche täglich genutzte Anwender-PC ist, hast Du
nach 15 Jahren gewisse Chancen. :)
(prx) A. K. schrieb:> Dergute W. schrieb:>> haengt schon ziemlich lange immer am Rechner>> Komm ich getz in Feanseehn?>> Wenn es immer noch der gleiche täglich genutzte Anwender-PC ist, hast Du> nach 15 Jahren gewisse Chancen. :)
Der Rechner, an dem sie haengt, koennte so von ca. 2011 sein, das LFS,
was drauf laeuft ist von 2014, er hat (vor 32408h) schon mal eine neue
Pladde gekriegt und iirc bisschen spaeter auch ein neues Netzteil. (Und
nein, damit geh' ich nicht mehr ins Internet ;-) )
Aber wahrscheinlich ist die USB-Pladde noch etwas aelter und hing schon
an seinem Vorgaenger.
Gruss
WK
Rene K. schrieb:> Mich> wundert das schon, da es sich um eine reiner Consumer Platte handelt.
Festplatten gehen deutlich seltener kaputt, wenn man nicht mit ihnen
wirft. Mir sind, von ein paar Problemen mit Serienausfällen von IBM und
auch Samsung, bislang Festplatten nur aufgrund externer Einflüsse
verreckt.
Die meisten Festplatten wurden verschrottet, nicht weil sie defekt,
sondern weil sie zu klein waren oder weil ihr Interface obsolet war.
Wer will heute noch eine PATA-Platte betreiben?
Noch in den 90ern allerdings sind mir (bzw. meiner Firma) mal zwei von
drei damals sündhaft teuren SCSI-Platten mit gnadenlosen 9 GByte
Kapazität verreckt, was das supertolle Mylex-RAID-System nicht gewillt
war, der Außenwelt mitzuteilen. Als vom RAID-5 die erste Platte starb,
hat das noch keiner mitbekommen, dann aber starb die zweite ...
Nein, dieses wunderbare RAID-System hatte weder eine
Hardwaresignalisierung (LED, Tröte), noch gab es eine
Softwareschnittstelle, mit der man den Zustand des Systems hätte
herausfinden können - außer die im Controller-BIOS untergebrachte
Software. Die konnte das, aber wer bootet ständig seinen Server neu, um
diese Software aufzurufen?
Die Platten waren luftig mit viel Abstand zu dritt in einem sonst leeren
19"-Gehäuse untergebracht ... Den Hersteller hab' ich glücklicherweise
vergessen.
Aber sonst? Festplattensterben? Nö.
Der Server startet jeden Tag morgens um 7 Uhr und läuft bis 23 Uhr,
bisher ohne irgendwelche Probleme. Backups gibt es, schnell genug ist er
noch, also läuft er erstmal so weiter.
Der Power_On_Minutes-Wert kann eher nicht stimmen, Loaded_Hours eher,
ich bin aber auch kein SMART-Experte.
Power_Cycle_Count passt zu meinem Gefühl, dass der Server 2012
aufgesetzt wurde.
Also ist das wohl eine robuste Platte, trotz des Kaltstarts jeden
Morgen. Ich hatte damals aber auch ganz bewusst auf eine Laptop-Platte
gesetzt - eben wegen der größeren Robustheit.
Scheint zu stimmen :-)
Ich müsste alle mal auslesen, doch bei 24/7 und Baujahr des NAS
(HP-Microserver) ca. 2007 kommen da wohl viele Stunden zusammen.
Ursprünglich 4x3TB (ZFS, RaidZ1) wurden diese vor ca. 2-3 Jahren durch
4x4TB ersetzt. Die 4x3TB stecken nun im Backup-NAS (ZFS kein Raid) und
kullern nun gelegentlich, wenn ich das Backup starte (ca. 2-3x im Monat)
Alle Platten noch im grünen Bereich, ich muss die mal auslesen.
Die Tage habe ich noch 4x 3TB gebraucht gekauft, die haben ca. 140
Einschaltsequenzen und je etwa 25.000 bis 50.000 Stunden auf der Uhr.
Die waren in einem (oder mehreren?) QNAP verbaut und eine hatte
deutliche BAD-Sektoren (hat der Verkäufer ersetzt). Bisher hatte ich nur
(gebrauchte) Plattenausfälle, wenn diese vorher in einem QNAP gelaufen
sind, warum auch immer.....
Gebrauchte setze ich nur für Datentransportaufgaben ein oder (wie
letztens) wenn ich meine Daten auf einem Computerclubtreffen dabei haben
möchte und im blöden Fall kein Netz ist. Also nur für untergeordnete
Aufgaben.
Old-Papa
N. M. schrieb:> 4x WD-Red in meinem Heim-NAS. Das sind ALLE nach 3> Jahren auffällig geworden und mussten getauscht werden. Betriebsstunden> waren noch nicht Mal die Hälfte erreicht.
WDs gibt es auch mit 5 Jahren Garantie. Wer nur mit 2 Jahren kauft, muss
nach 3 Jahren selber zahlen.
Wolf17 schrieb:> WDs gibt es auch mit 5 Jahren Garantie.
Ob diese Garantie auch problemlos auf klammheimliche Lieferung von SMR
statt CMR HDDs anwendbar ist? Ohne mehr in Gerichtsverfahren zu
investieren, als die HDDs kosteten. SMR und RAID harmoniert nicht.
Ob diese 5 Jahre Garantie auch auf ein Anwenderverhalten anwendbar ist,
das bereits nach 3 Jahren die vorgesehenen Betriebsstunden
überschreitet? Ein offizielles Risiko bei Desktop HDDs in 24x7 Servern
und Speichersystemen. Nicht zwingend auch ein praktisches, aber Garantie
kannst Du dann vergessen.
Festplatten sind heute so günstig, dass ich mir im Vergleich zu früher
gar keine Gedanken mache, wie lange die wohl halten werden. Ich habe
Sicherungen aller Installationen und damit schläft man richtig gut.
Die Angst lässt sich mit der richtigen Strategie völlig ausschalten.
Herbert Z. schrieb:> Festplatten sind heute so günstig, dass ich mir im Vergleich zu früher> gar keine Gedanken mache, wie lange die wohl halten werden. Ich habe> Sicherungen aller Installationen und damit schläft man richtig gut.> Die Angst lässt sich mit der richtigen Strategie völlig ausschalten.
"Günstig" ist auch relativ. Als Rentner überlege ich mir schon, ob ich
40 oder 120 für eine 4TB ausgebe. Zumal, wenn ich alles neu bestücken
würde, brauche ich mind. 8-16 Stück.....
Und nein, durch ein-zwei mit 12-20TB ersetzen ist auch keine Option. Aus
Datensicherheitsgründen auch ungünstig. Geht die eine defekt, ist alles
weg. Zumal die immer anfälliger werden, je größer die werden.
Ich schlafe dennoch ganz beruhigt ein, Backups aller (wichtigen) Systeme
habe ich auch.
Old-Papa
Wolf17 schrieb:> WDs gibt es auch mit 5 Jahren Garantie. Wer nur mit 2 Jahren kauft, muss> nach 3 Jahren selber zahlen.
Theoretisch ja. Argumentationsgrundlage von WD ist aber nicht das
Kaufdatum, sondern das Produktionsdatum 😉
Wenns um allgemeine Hardware geht:
Mein erster Eigenbau ist aus 1985-89 (AC1, Z80er Basis), der sollte
heute noch funktionieren (war lange nichtmehr an)
Zur täglichen Nutzung hatte ich ab etwa 2008/9 bis Jahresende 2024 einen
Asus A93S (18,4"-Notebook) im Gebrauch, ein zweites identisches (Baujahr
2007) nutze ich gelegentlich für Tontechnik (seit Corona eher weniger).
Ein Notebook von Dell Lat. C520 hängt in der Garage in dessen Tasche für
OBDII am Auto und sollte etwa aus 2004 sein.
Steuern usw. mach ich mit einem Samsung RF710 unter Linux-Mint, das Ding
ist etwa aus 2009 und kommt im Jahr 2-3x auf den Tisch.
Andere Notebooks hängen an einer selten genutzten CNC-Fräse, ganz alte
noch zum Eproms programmieren mit All07 und Galep-IV und ähnliche
Spezialaufgaben.
Old-Papa
Es läuft jetzt nicht mehr, aber bei meinem MacBook von 2008 war
irgendwann die BIOS-Batterie leer(1), aber ansonsten lief es problemlos,
bis nach 14 Jahren der Lüfter angefangen hat zu rasseln.
(Negativbeispiel ist der Blu-Ray-Player von Philips, der nach fünf
Benutzungen irreparabel kaputt war, leider außerhalb der
Gewährleistungszeit.)
(1) Das hätte den Austausch des ganzen Mainboards bedeutet was einer der
Gründe ist, warum ich kein neues MacBook geholt habe.
Mein 1991er Macintosh SE/30 läuft problemlos, allerdings mit Recapping
und dem Ersatz der SCSI Platte (die olle Quantum 80Mb hatte einen
Kopfklemmer) durch SCSI2SD. Das iBook Clamshell von 2001 braucht bis
heute keine Reparatur, hat aber eine SSD bekommen.
Der Beomaster 3000 von 1971 brauchte auch mal 2 neue Elkos und neue
Glühlämpchen, macht aber bis heute bei mir Audiozentrale.
Die meisten Festplattenausfälle folgten der üblichen "Badewannenkurve".
Entweder waren sie schon nach wenigen Tagen kaputt oder hielten Jahre
durch bis evtl. die Lager Probleme machten.
Früher, bzw. teilweise gibt es die ja immer noch, gab es viele
DOS-Industrie-Kisten.
Meine Sampler und Synthesizer oder der Atari ST aus den 80er Jahren
laufen eigentlich auch noch. Beim PC von '97 ist nach 20 Jahren der
Monitor abgeschmiert, ansonsten läuft da eigentlich alles noch, außer
dem Netzlüfter, der läuft zwar noch, muss aber ausgetauscht werden.
PC von 2001 (Windows ME, Duron 1GHz) läuft immer noch problemlos.
Bios-Batterie alle, stört aber kaum.
Grafikkarten (Asus mit Videoanschluss) Lüfter vor einiger Zeit
ausgetauscht - und sogar erweitert. Ein PC-Ladeninhaber/-Reparateur
meinte zwar, dass ein passiver Kühler ausreicht. Hatte ich auch
gedacht.. Reichte aber gar nicht - stattdessen habe ich den passiven
Kühler dann mit neuem Ventilator kombiniert, und so stürzte der PC bei
Spielen wie Diablo2 nicht mehr ab. Kam früher öfter vor.
Notebooks so lala.. oft muss die Bios-Batterie ausgetauscht werden, geht
aber nicht immer leicht. Mein Dell XPS Notebook war nach 5 Jahren
gestört. Nicht nur das. Haarrisse in dem Grafikchip, NB wurde immer
heißer. Austauscheinheit war viel zu teuer und kaum erhältlich. Das
heißt also so grob: 5-7 Jahre haltbar. Dell Precision NB ist von 2012,
BiosBatterie leicht austauschbar, ein wenig fummelig zwar, aber vorher
12 Jahre durchgehalten, jetzt neue BiosBatterie drin, nicht von Dell,
läuft aber trotzdem.
Darüber hinaus gibt es ja auch viele refurbished PCs, die sind auch
nicht mehr die jüngsten.
Das heißt, mit Reparaturmöglichkeiten kann man 25 -30 Jahre ansetzen.
Beim Atari ST fingen bei einiger Zeit die vielen Rom-Port Kontakte zu
rosten. Schwierig zu reinigen und zu überprüfen, echt nervig.
Ich habe noch Software mit Romport, müsste ich aber aktuell wohl eher
cracken.
Beim Notebook von 2018 mit Windows 8.1 ist vor einiger Zeit das
CD-Laufwerk kaputtgegangen. Das müsste ich auch noch mit einem
USB-CD-Laufwerk ergänzen.
Der PC-Laden mit Reparaturhilfen bei uns vor einiger Zeit ist leider
ausgezogen, höchstwahrscheinlich nach Berlin, weil da viel mehr los ist.
Auch die Tastatur ist hinüber, so dass auch die ausgetauscht werden
müsste.
Beim OBXa und anderen Synths müsste ich noch die Batterie austauschen.
Auch nett:
Synthchaser #097 - Battery Eliminator for Oberheim OB-Xa, OB-8, DMX, DX
& Xpander
https://www.youtube.com/watch?v=JCFledLBdN4
Rbx schrieb:> Der PC-Laden mit Reparaturhilfen bei uns vor einiger Zeit ist leider> ausgezogen, höchstwahrscheinlich nach Berlin, weil da viel mehr los ist.
Irrtum, auch in Berlin machen die Buden nach und nach zu. Ausnahme
irgendwelche Hinterhofbuden, wo kein Mensch Deutsch spricht. Die
"Reparaturen" sind häufig auch entsprechend.... (gibt Ausnahmen!)
Mein Haus & Hof-Lieferant (CSV Spandau) ist auch in "die Pampa" gezogen.
Old-Papa
Stimmt. Wenn man hier genau jetzt nur sowas simples wie einen CPU-Kühler
oder ein Netzteil... selbst nur einen 120er Lüfter braucht, dann hat man
ein Problem. Am besten schaut man gleich in die Kleinanzeigen, PC-Läden
als solche sind weitgehend verschwunden.
Meine Serverplatten früher haben auch richtig viele Betriebsstunden
bekommen und das klaglos überstanden. Heute sind das SSDs.
Aber WD Red, die nach drei Jahren schon Asche sind... das ist übel. Man
sollte von der Firma wohl wirklich keine Festplatten mehr kaufen, da
wird wohl nur noch die Kuh gemolken bis das Blut kommt. Kann nicht mehr
lange dauern. Bei mir und in meinem Bekanntenkreis sind etliche WD Blue
nach vergleichsweise kurzer Zeit gestorben. Alle schimpfen immer auf
Seagate, aber mit denen hatte ich bislang keine großen Probleme.
Die schlimmste Festplatte in meiner Erinnerung war die Quantum Bigfoot.
Sie war unter unseren Kunden damals wegen des niedrigen Preises beliebt.
Das 5,25" Format war schon absurd, das kannte man eigentlich nur noch
vom Schrott. Dazu war sie auffällig langsam. Und dann sind auch noch gut
die Hälfte davon innerhalb der ersten zwei Jahre ausgefallen. Deswegen
werde ich Namen werde nie vergessen.
Off-Topic:
Ich erinnere mich auch noch lebhaft an eine schnelle Festplatte von
Seagate, die an einem bestimmten Adaptec Controller sporadisch in die
falschen Sektoren geschrieben hatte. Blöderweise wurde der Server
zusammen mit einer von mir geschrieben DB Anwendung verkauft, und ich
war damals Anfänger. Also hatte ich erst mal die Arschkarte, musste
nachweisen, dass meine Software nicht Schuld an der Verwürfelung der
Daten war.
Rbx schrieb:> Beim OBXa und anderen Synths
Ach richtig, ganz vergessen: Yamaha DX7 von 1984 ohne jegliche
Reparatur. Neulich ausgerüstet mit frischer CR2032 und Special Edition
ROM.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb:> Die schlimmste Festplatte in meiner Erinnerung war die Quantum Bigfoot.> Sie war unter unseren Kunden damals wegen des niedrigen Preises beliebt.> Das 5,25" Format war schon absurd, das kannte man eigentlich nur noch> vom Schrott. Dazu war sie auffällig langsam. Und dann sind auch noch gut> die Hälfte davon innerhalb der ersten zwei Jahre ausgefallen. Deswegen> werde ich Namen werde nie vergessen.
Bei mir liegt noch eine gebrauchte, die kam nie zum Einsatz. War einfach
nie wirklich Platz dafür.
Old-Papa
Mein DIY Signalgeber von 1988 ist heute noch im Einsatz. Mit der damals
brandaktuellen DDS-Synthese: 16bit Auflösung und von 1Hz bis 999999Hz in
1Hz-Schritten einstellbar mittels Inkrementalgeber. Das Herz war ein
HD64180 programmiert in Z80-Assembler. Der Code residiert nach wie vor
im originalen Eprom. Wie man sieht waren Abblockkondensatoren auch schon
damals ein Thema.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb:> Die schlimmste Festplatte in meiner Erinnerung war die Quantum Bigfoot.> Sie war unter unseren Kunden damals wegen des niedrigen Preises beliebt.> Das 5,25" Format war schon absurd, das kannte man eigentlich nur noch> vom Schrott. Dazu war sie auffällig langsam. Und dann sind auch noch gut> die Hälfte davon innerhalb der ersten zwei Jahre ausgefallen. Deswegen> werde ich Namen werde nie vergessen.
Oh ja, so ein Mistding hatte ich während des Studiums erwischt, also in
einer Situation, in der selbst eine Bigfoot gefühlt "viel Geld" gekostet
hat. Die hat sich dann nach einem halben Jahr verabschiedet und meine
Arbeit mit in die Tiefe gerissen. Hat mich irre viel Zeit (und Nerven!)
gekostet. Danach habe ich mir meinen ersten CD-Brenner als Backup-Medium
zugelegt, einen CD2600. Der lief tatsächlich jahrelang...
Ich habe hier noch eine HP J-5600 stehen, Baujahr ca. 2000. Mit 4
15000er SAS Platten (je 146 GB). Die funktioniert immer noch 1a und die
Platten ebenfalls. Allerdings nutze ich die aus Gründen der
Energieeffizienz heute nicht mehr so gerne ;-) Sind so etwa 400 W
"idle".
> Danach habe ich mir meinen ersten CD-Brenner als Backup-Medium [..]
Das lernen leider viele erst nach dem ersten schmerzlichen Verlust.
Kein Backup? Kein Mitleid!
Michael schrieb:
hat. Die hat sich dann nach einem halben Jahr verabschiedet und meine
> Arbeit mit in die Tiefe gerissen. Hat mich irre viel Zeit (und Nerven!)> gekostet. Danach habe ich mir meinen ersten CD-Brenner als Backup-Medium> zugelegt, einen CD2600. Der lief tatsächlich jahrelang...
Das Vorgehen haben viele gemacht, ich auch. Folge: Nur noch wenige der
ersten selbstgebrannten CDs und DVDs sind noch lesbar. Einzig mit
DVD-RAM bin ich dann gut klar gekommen, die funktionieren
(lesen/schreiben) auch heute noch astrein!
Problem: Moderne Computer haben keine Laufwerke mehr...:-(
Old-Papa
Old P. schrieb:> Nur noch wenige der ersten selbstgebrannten CDs und DVDs sind noch> lesbar.
Egal, ich brauche meine 20 Jahre alten Backups nicht mehr.
Svhafe ist es um die vielen Filme, die ich mühsam vom TV aufgenommen
habe Werbung raus geschmitten und dann auf CD (später DVD) gebrannt
habe. Davon sind so viele nicht mehr abspielbar, daß ich die ganze
Sammlung in die Tonne gekloppt habe.
Scheinbar halten DVD+RW am längsten. Hätte ich das nur damals gewusst.
Wie lange optische Datenträger (CDs, DVDs) halten, hängt stark von der
Lagerung ab. Feuchtigkeit oder UV-Strahlung (Sonnenlicht) mögen die
Dinger überhaupt nicht.
Gerhard H. schrieb:> die absolut nix taugen
Man sollte von einem einzelnen Produkt keine pauschale Aussage ableiten.
Die langen Anschlüsse sind hier sicher von Nachteil, aber so war das
damals halt. Damals reichte das so. Vierlagige Platinen und andere
Pin-Anordnungen wurden erst später nötig und dann ja auch gemacht.
Hallo A.K.,
wie hoch ist bei der WD15EARS bei Dir das Smart-Attribut "Load Cycle
Count"?
(prx) A. K. schrieb:> 1x WDC WD15EARS-00Z5B1, 112727hChris D. schrieb:> 193 Load_Cycle_Count -O--CK 056 056 000 - 446352> 194 Temperature_Celsius -O---K 100 100 000 - 37 (Min/Max> 10/57)
Hallo Chris D.,
193 Load_Cycle_Count -O--CK 056 056 000 - 446352
194 Temperature_Celsius -O---K 100 100 000 - 37 (Min/Max
10/57)
auch Du solltest Dich mit dem Thema Load_Cycle_Count auseinandersetzen.
57° Grad Maximaltemperatur ist kein Ruhmesblatt. Erstaunlich, dass Deine
Festplatte trotzdem so lange durchgehalten hat.
Hallo N. M.,
N. M. schrieb:> Für mich bedeutet das nie wieder WD. In der Hoffnung dass nicht alle> Hersteller so Geschäfte machen.
Leider nein, meines Wissens haben alle Festplattenhersteller diese
Technologie verwendet, z.B. auch Seagate:
https://winfuture.de/news,115375.html
Wenn Du Dir Ausfallstatistiken bei Festplatten ansiehst und nicht zu den
µ-Foristen gehörst, die Armageddon-taugliche Backupkonzepte umgesetzt
haben, solltest Du Deine Abneigung gegen Western Digital überwinden...
:)
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb:> Gerhard H. schrieb:>> die absolut nix taugen>> Man sollte von einem einzelnen Produkt keine Pauschale Aussage ableiten.>> Die langen Anschlüsse eind hier sicher von Nachteil, aber so war das> damals halt. Vierlagige Platinen und andere Pin-Anordnungen wurden erst> später nötig und dann ja auch gemacht.
Die langen Drähte garantieren einen Serienresonanzkreis der exakt
auf einer Frequenz niederohmig ist. Setze ein paar von den Dingern
nebeneinander, dann reden die miteinander und machen ein Gestrüpp
von Parallelresonanzen, wie mit dem guten Extra-Kondensator gezeigt.
----
Ich hatte 2 IBM Deskstars (nicht ohne Grund gemeinhin Deathstar
genannt). Die haben schon nach ein paar Wochen den Geist aufgegeben.
Mir fiel auf, dass sie in völlig kaltem Zustand noch 2 Min.
funktioniert haben. Ich habe dann SCSI-Kabel und Strom in den
Tiefkühlschrank gelegt, die Platte neben die Shrimps gelegt
und tatsächlich alle Daten runterbekommen.
Ich habe eine OCZ Vertex 240GB, die hat von "neu" an 4 oder 5
Firmware-Updates gebraucht bis sie überhaupt funktioniert hat.
Natürlich traue ich der nicht, nicht mal als Turnschuh-Netzwerk.
Eine externe Toshiba 3TB hat schon nach ein paar Tagen den Löffel
abgegeben. Das Laufwerk selbst wurde unter Linux
noch erkannt, aber nicht über das USB-Interface. Es werkelt jetzt
in einem Tower, ohne Auffälligkeiten.
Über Western kann ich nichts Schlechtes sagen, da waren einige
gestripete Raptoren dabei (jeweils 4 Stück) und bestimmt ein
Dutzend externe Platten.
Mein analoges 200MHz-Iwatsu-Scope von Anfang der 80er läuft
immer noch; einmal musste ich einen TO-5-Transistor ersetzen.
Das war kein Problem weil die Schaltungen im Handbuch sind.
So muss das!!!
Gerhard
Peter M. schrieb:> 57° Grad Maximaltemperatur ist kein Ruhmesblatt.
Eine zweistellige Zahl 1-Disk Qnaps, ven denen einige sich im Hochsommer
über den Klimawandel beschweren, haben mehr als 10 Jahre auf dem Buckel.
Ohne Ausfall einer HDD.
Peter M. schrieb:> Leider nein, meines Wissens haben alle Festplattenhersteller diese> Technologie verwendet, z.B. auch Seagate
Der prinzipielle Einsatz dieser Technik ist ja auch nichts verwefliches.
Je nach Anwendung.
Wenn man aber die zugrundeliegende Technik umgestellt und unter gleichem
Namen weiter vertreibt sollte man dies eben kenntlich machen oder
deutlich kommunizieren. Das ganze als NAS/Server/RAID tauglich zu
vermarkten ist halt schlicht falsch.
Es wurde einfach auf eine deutlich günstiger Technik umgestellt ohne es
an die Kunden zu kommunizieren oder die Kostenersparnis an den Kunden
weiter zu geben. Und selbst das würde mich nicht stören, solange die
gleichen Leistungsdaten erreicht werden.
Wenn aber nach der HÄLFTE der propagierten MITTLEREN Lebenszeit fast
gleichzeitig 4 von 4 Festplatten sterben ist das mehr als ärgerlich.
Zum einen wegen den Kosten, aber viel schlimmer wegen dem Aufwand was
entsteht. Oder Worst Case einem wirklichen Ausfall.
In dem Gewerbe geht es eben um Zuverlässigkeit und Vertrauen. Und das
hat WD bei mir beides verletzt. Das mag bei anderen anders sein, aber
das sind eben meine Erfahrungen.
> IBM Deskstars
Die IBM Deathstar war aber zum Glück nur eine einzige Serie, bis sie
gemerkt haben, daß irgendwas mit ihren Glas-Plattern nicht die beste
Idee war. Bei diesen Platten löste sich nach kurzer Betriebsdauer die
magnetische Schicht vom Glas und das ist dann auch nicht mehr
reversibel, sondern die abgelösten Partikel zerstören dann sehr schnell
die komplette Festplatte.
Ben B. schrieb:>> IBM Deskstars> Die IBM Deathstar war aber zum Glück nur eine einzige Serie, bis sie> gemerkt haben, daß irgendwas mit ihren Glas-Plattern nicht die beste> Idee war. Bei diesen Platten löste sich nach kurzer Betriebsdauer die> magnetische Schicht vom Glas
Andere Berichte sagten, dass die Schreib- / Leseköpfe abfielen. Sowohl
mein Nachbar als auch ich hatten damals mehrere defekte IBM-Platten.
"eine einzige Serie" unterschreibe ich nicht und glaube, dass es eher
ein bestimmeter Zeitraum der Fertigung war.
Die Platten waren damals als Ersatz für ältere Rechner interessant, weil
man deren Größe per Software verringern konnte, schade.
Richtig toll waren auch einige Maxtor, die ihre internen Betriebswerte
auf der Scheibe abgelegt und nicht sauber geschützt hatten. Ich hatte
einen PC, wo nach Partitionieren am Ende der Formatierung die Platte tot
war. Drei Stück habe ich reproduzierbar getötet, danach musste ein
anderes Fabrikat her.
Die IBM Deathstar's waren 6 Festplattenmodelle der Serie 75GXP mit 15
bis 75GB um das Jahr 2001 herum. Das Problem bestand irgendwie in der
Kombination von GMR-Schreib-/Leseköpfen und den 3,5 Zoll Glas-Plattern.
Die 75GXP lief zudem mit 7200rpm, die im gleichen Zeitraum hergestellte
40GV-Serie - eine 5400rpm-Version der 75GXP - hatte das Problem nicht.
Ben B. schrieb:>> IBM Deskstars> Die IBM Deathstar war aber zum Glück nur eine einzige Serie, bis sie> gemerkt haben, daß irgendwas mit ihren Glas-Plattern nicht die beste> Idee war. Bei diesen Platten löste sich nach kurzer Betriebsdauer die> magnetische Schicht vom Glas und das ist dann auch nicht mehr> reversibel, sondern die abgelösten Partikel zerstören dann sehr schnell> die komplette Festplatte.
Hmm, da wundert mich aber, daß meine beiden Exemplare im Tiefkühlschrank
nochmal funktioniert haben, zumindest für das komplette Auslesen mit dd.
(Interactive Unix Sys V auf 286)
Rene K. schrieb:> Das sinnd ja über drei Jahre Dauerbetrieb, für solch ein> Einstiegsprodukt.
Ja und?
Was erwartest du?
Soll die Festplatte nach 8000h den Geist aufgeben?
30000h ~ca. 3,5 Jahre für den Dauerbetrieb!
Eigentlich würde die Festplatte jetzt langsam zum Tausch gegen eine Neue
im Server anstehen.
Solange die Festplatte im Server nicht zu oft On/Off Betrieb erfährt,
ist alles gut!
Keine Frisby-Wurf-Übungen gegen die Mauer mit der Festplatte gemacht
werden, oder mal Max/Min Temperatur in Tagesrhythmus von -30° bis 120° C
sie erleiden lässt, kann die auch 10 Jahre durchhalten.
Peter M. schrieb:> auch Du solltest Dich mit dem Thema Load_Cycle_Count auseinandersetzen.> 57° Grad Maximaltemperatur ist kein Ruhmesblatt. Erstaunlich, dass Deine> Festplatte trotzdem so lange durchgehalten hat.
Was hat der Load-Cycle-Count mit der Temperatur zu tun? Ich wette mit
euch das diese Platten in einer Linux Kiste gelaufen sind, das Problem
mit Intellipark von WD (was dann später auch von anderen HDD Produzenten
übernommen wurde) in Verbindung mit einem extrem hohen Load-Cycle-Count
ist weithin bekannt. Kann man natürlich mit den idle3-tools abstellen.
Zum Thema Temperatur: Das ist auch so eine Urban-Legend - eine reguläre
HDD hat ihre Arbeitstemperatur zwischen 5-65°C - Enterprise und
Surveilance HDDs haben bis 75°C - darüber hinaus wird es erst kriminell.
Eine schneller Alterung in diesem Bereich ist nicht zu erwarten.
Rene K. schrieb:> Zum Thema Temperatur: Das ist auch so eine Urban-Legend - eine reguläre> HDD hat ihre Arbeitstemperatur zwischen 5-65°C - Enterprise und> Surveilance HDDs haben bis 75°C - darüber hinaus wird es erst kriminell.> Eine schneller Alterung in diesem Bereich ist nicht zu erwarten.
Ich kann mich nicht erinnern, im Arrheniusplot Stufen gesehen zu haben.
Ben B. schrieb:> @Gerhard> Dann waren es keine "echten" Deathstars, bzw. andere Defekte.
Deskstar stand mal drauf, WIMRE. Edelschrott aus Mainz.
Ich glaube, alles mit "desk" im Namen hatte bei IBM die
Nebenbedeutung "Das ist Spielzeug, richtige Computer sind
was anderes!"
Sie haben den ganzen Desk-Bereich ja dann auch als Lenovo
abgespalten. Bei Lenovo nehmen die das wohl ernster.
Peter M. schrieb:> 193 Load_Cycle_Count -O--CK 056 056 000 - 446352> 194 Temperature_Celsius -O---K 100 100 000 - 37 (Min/Max> 10/57)>> auch Du solltest Dich mit dem Thema Load_Cycle_Count auseinandersetzen.> 57° Grad Maximaltemperatur ist kein Ruhmesblatt. Erstaunlich, dass Deine> Festplatte trotzdem so lange durchgehalten hat.
Das ist allerdings wohl auch die absolute Ausnahme. Während der letzten
Woche lag sie immer unter 40°C. Gestern stieg sie langsam bis 37 Grad,
heute morgen auch. Ich denke, das ist der Normalfall. Die 57°C dürften
sich aus Hochsommer plus Backupzyklus ergeben.
Load Cycle Count finde ich jetzt für eine 13 Jahre alte Platte nicht so
dramatisch. Ist ja eine Laptopplatte, die sind da ziemlich robust. Ich
habe da allerdings auch nie etwas ein- oder verstellt.
Aber diesen Sommer kommt eh ihr Ende. Ich werde mehr Plattenplatz
benötigen.
Hallo Rene K.,
Rene K. schrieb:> Peter M. schrieb:>> auch Du solltest Dich mit dem Thema Load_Cycle_Count auseinandersetzen.>> 57° Grad Maximaltemperatur ist kein Ruhmesblatt. Erstaunlich, dass Deine>> Festplatte trotzdem so lange durchgehalten hat.>> Was hat der Load-Cycle-Count mit der Temperatur zu tun?
Gar nichts - hier fehlt eine Absatztrennung, danke für den Hinweis!
> Zum Thema Temperatur: Das ist auch so eine Urban-Legend - eine reguläre> HDD hat ihre Arbeitstemperatur zwischen 5-65°C - Enterprise und
Wann Du es Dir ganz stark wünschst, ist es bestimmt so! :)
> Surveilance HDDs haben bis 75°C - darüber hinaus wird es erst kriminell.> Eine schneller Alterung in diesem Bereich ist nicht zu erwarten.
Rene K. schrieb:> eine reguläre> HDD hat ihre Arbeitstemperatur zwischen 5-65°C - Enterprise und> Surveilance HDDs haben bis 75°C - darüber hinaus wird es erst kriminell.
In diesem Bereich darf man sie betreiben. "The manufacturers of hard
disk drives usually specify a temperature range in which their drives
operate correctly."
Allerdings geht es in diesem Text weiter mit "These specifications are
really only about the operating capability, but durability is definitely
adversely affected when drives are operated in the upper temperature
range for a longer period of time."
https://www.datacenterdynamics.com/en/opinions/the-effects-of-high-temperatures-on-hard-drives
(prx) A. K. schrieb:> Eine zweistellige Zahl 1-Disk Qnaps, ven denen einige sich im Hochsommer> über den Klimawandel beschweren, haben mehr als 10 Jahre auf dem Buckel.> Ohne Ausfall einer HDD.
Wobei diese HDDs nur nachts eine Weile aktiv sind. Da sind die Räume
kühler. Über hohe Temperaturen meckern die Qnaps hingegen tagsüber.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb:> Mein Flachbettscanner ist schon 15 Jahre alt
Meiner 27 Jahre. Aber ein neues Mainboard mit Parallelport wird wohl in
Zukunft nicht mehr zu finden sein, die Auswahl war da bei AM4 schon
recht begrenzt.
Die Tastatur dürfte ähnlich alt sein, es steht Siemens/Nixdorf drauf. Da
fallen aber immer mehr Gummitaster aus, irgendwann werden ich keine
Ersatzgummis mehr zum Wechseln haben.
Das nur für Besuche/Bahnfahrten genutzte Notebook ist bei ca 12 Jahren.
Der 24" Zweitbildschirm ist inzwischen bei ~15 Jahren.
... und auch mein HD LED Beamer ist jetzt ungefähr 10 Jahren alt.
Malte _. schrieb:> Zu meiner Jugend war ein 10 Jahre alter Rechner hoffungslos veraltet,> heute geht er noch problemlos zum Surfen und Texte schreiben.
Da hast Du Recht!
Malte _. schrieb:> Zu meiner Jugend war ein 10 Jahre alter Rechner hoffungslos veraltet,> heute geht er noch problemlos zum Surfen und Texte schreiben.
Das ist auch heute noch so, es haben sich halt nur DEINE Anforderungen
an die Technik geändert. Ich möchte (und kann teilweise auch garnicht)
auf 10 Jahre alter Hardware arbeiten.
(prx) A. K. schrieb:> Eine zweistellige Zahl 1-Disk Qnaps, von denen einige sich im Hochsommer> über den Klimawandel beschweren, haben mehr als 10 Jahre auf dem Buckel.> Ohne Ausfall einer HDD.
~92000 Betriebsstunden. Von HGST.
Rene K. schrieb:>> Das ist auch heute noch so, es haben sich halt nur DEINE Anforderungen> an die Technik geändert. Ich möchte (und kann teilweise auch garnicht)> auf 10 Jahre alter Hardware arbeiten.
Na dann los: Jedes Jahr das neueste Smartfone, das neueste Tablet, den
neuesten PC, das neueste Auto...... Die Banken wird es freuen.
Im Ernst: Wenn die Hardware nicht mehr zur Aufgabenstellung passt (oder
defekt geht), dann ja, sonst eben nicht. Wie schon geschrieben, ich
arbeite teilweise mit sehr viel älterer Hardware und vermisse nichts.
Zum Spaß sogar mit Hardware aus den 70-80er Jahren, geht auch. ;)
Old-Papa
Old P. schrieb:> Na dann los: Jedes Jahr das neueste Smartfone, das neueste Tablet, den> neuesten PC, das neueste Auto...... Die Banken wird es freuen.
Hmm... mein Smartphone läuft immer zwei Jahre bis zur
Vertragsverlängerung. So wie bei Millionen anderen auch. Tablet habe ich
keines, mein Auto hat nun auch sieben Jahr auf der Uhr. Software in
Abo-Modellen nutze ich nicht. Eigentlich so gut wie keinerlei gekaufte
Software (Für die 20€ für Windows mal abgesehen).
Aber ja: Rechner brauche ich regelmäßig einen neuen. Ich arbeite sehr
viel mit 3D Visualisierung. Fast alle Raytracer benötigen mittlerweile
ein Hardware Raytracing Karte. (Bei NV z.b. ab der RTX 2xxx Reihe).
Klar, ich kann das gleiche auch mit zehn Jahre alter Technik machen - da
warte ich halt auf ein einzelnes Frame keine 10sec sondern 50 Minuten.
Bei einer Animation von 10 Sekunden und 60 Bilder je Sekunde sind das
dann mal eben 30000 Minuten. Ergo 20 Tage reine Rechenzeit. Mit
"moderner" Hardware sind das 100 Minuten. Also nichtmal 1,5h. Und da
sprechen wir von 10 Jahren Hardware Unterschied!
Aber klar, wenn ich nur Texte schreibe...
Old P. schrieb:> Jedes Jahr das neueste Smartfone
Das ebbt auch allmählich ab, wie es bei den PCs schon länger der Fall
ist. Viele können auch mit aktuellen Mittelklasse-Geräten sehr gut
leben, und eben auch mit in die Jahre gekommenen Oberklasse-Geräten.
Zumal der Trend zu langem Support-Zeitraum geht, nicht zuletzt durch
Druck der EU.
Rene K. schrieb:> Aber ja: Rechner brauche ich regelmäßig einen neuen. Ich arbeite sehr> viel mit 3D Visualisierung.
Das ist aber weit weg von den Brot und Butter Anwendungen der meisten
PC-User.
Mein 2024-er Notebook kann auch einige Sachen nen Tick schneller, als
der 2014-er Desktop. Aber es ist nicht so, daß es mich stören würde.
Aufrüsten kann ich den Desktop eh nicht mehr, dazu ist er zu alt.
Meine Notebooks sind seit den 90ern jeweils Dell. Zuerst Inspiron mit
WinNT, dann Win2k, dann ab WinXP Precision. die Lebensdauer jeweils um
die 7 Jahre limitiert durch die Software. Wenn dann wirklich nichts mehr
ging musste ich umsteigen. Hin und wieder arbeite ich mit einem Alten.
Der Win2k, ein 14 Zoll, ist praktisch, da er recht klein ist. Als
Messrechner tut der hin und wieder noch.
Der WinXP Notebook, mit 1920er Schirm, laeuft eigentlich noch, die Disk
hat 75GByte, das RAM ist glaub 32 GByte. Da hat's viele Projekte drauf.
Der Win7 ein Dell 7710, mit 4k Schirm, laeuft auch noch, ist auch noch
in Betrieb, E-banking mag nicht mehr so richtig, die neueren Softwares
tun nicht mehr. Naja, diewelchen mit subskription, welche Win 10 oder 11
verlangen halt. Die aeltesten Files auf diesem sind 2017, 8 Jahre.
Wenn man dann Software liefert, und die Leute meinen es gaebe
Probleme... zB entwickelt auf dem WinXP Rechner, auf Win7 laeuft's noch
gut, Win10 eher nicht mehr so ... ist Zeit fuer einen Neuen.
Daher gab's leztes Jahr einen Win11 Notebook, einen Dell 7680, auch mit
4k Schirm, mit 64GByte RAM. Da laeuft wieder alles was muss. Mit etwas
Glueck macht's der auch wieder 7 Jahre.
Da habe ich eine Reihe von Synology Stationen. Jeweils Raid mit 2 Disks.
Disk gingen keine kaputt. Aber dafuer 3 Mainboards. Das Doofe bei diesen
Dingern ... die low level Betriebssystem Firmware is auf dem Mainboard
in einem Flash Dh ein neues Mainboard, resp die disk in einen neue
Station bringt nur die Files wieder. Die Applikationen nicht. Ja, man
kann ein modernes Wordpress laufen lassen, aber die alte Datenbank passt
nicht. Auch wenn ein altes Wordpress downloadbar waere, passt es dann
nicht, weil das neue php... usw. Die Daten sind alle noch in der
Datenbank und man kann sie manuell oder selbstgestrickt programmatisch
rueber ziehen. Trotzdem die Synology laufen sehr lang, ich hab noch
Welche die laufen seit 2014, 2015 allenfalls noch Aeltere. Nur 2 laufen
dauernd.
Von den 6 Platten im RAID sind noch 2 Original (#5 und #8):
1
root@zeta3:~/SMART# fgrep "Model" smart.5.txt
2
Model Family: Western Digital Red
3
Device Model: WDC WD60EFRX-68L0BN1
Das sind aber auch schon fast 9 Jahre. Das prognostizierte
Lebensdauerende haben Platte #5 und #8 schon erreicht. Der SMART counter
für Attribut #9 hat den Wert von 1 (startet bei 100). 0 bedeutet Ende,
wird aber wohl nicht durch Ablauf der Zeit erreicht.
Rene K. schrieb:> Hmm... mein Smartphone läuft immer zwei Jahre bis zur> Vertragsverlängerung.
Mein Vertrag kullert seit 1992 beim gleichen Anbieter, Handy aus
Vertragsverlängerung hatte ich früher mal (gibt es das denn noch?).
Heute kaufe ich ein neues, wenn das alte in die Dutten geht.
Rene K. schrieb:> Aber klar, wenn ich nur Texte schreibe...
Nö, CAD, CAM, Elektronik, Platinenlayout, Tontechnik, Videos bearbeiten,
Fotos sowiso....
Klar gibt es spezielle Anwendungen für richtig knackige Hardware, doch
außer bei Spielen betrifft das ja wohl nicht die Masse der User.
Old-Papa
Rechenleistung brauche ich praktisch nur zeitweise, also zum Zocken oder
falls mal irgendwas anfällt wie Video-Encoding oder Datensicherung
packen. Für sowas wie den typischen Internet-Gebrauch, CAD oder Audio
brauche ich keine hohe Rechenleistung (ich mache keine
Strömungsberechnungen oder vergleichbares).
Ben B. schrieb:> Die IBM Deathstar war aber zum Glück nur eine einzige Serie, bis sie> gemerkt haben, daß irgendwas mit ihren Glas-Plattern nicht die beste> Idee war. Bei diesen Platten löste sich nach kurzer Betriebsdauer die> magnetische Schicht vom Glas und das ist dann auch nicht mehr> reversibel, sondern die abgelösten Partikel zerstören dann sehr schnell> die komplette Festplatte.
Ich habe eine die immer noch läuft, war wohl die korrigierte Version die
kurz darauf ganz eingestellt wurde.