Forum: PC Hard- und Software Wie lange läuft eure Hardware so (Lebensdauer von Hardware)


von Rene K. (xdraconix)


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Ich habe gerade etwas rumgetüttelt und mit Erstaunen festgestellt das 
die HDD in meinem Server schon ein gewisses Alter erreicht hat. Mich 
wundert das schon, da es sich um eine reiner Consumer Platte handelt.

Seagate Barracuda 7200.14 - 1TB

Meine Smartwerte verrieten mir:
1
  9 Power_On_Hours      0x0032  065  065  000  Old_age  Always    -    31389
2
240 Head_Flying_Hours   0x0000  100  253  000  Old_age  Offline   -    26466h+32m+09.095s

Das sinnd ja über drei Jahre Dauerbetrieb, für solch ein 
Einstiegsprodukt.

Was habt ihr so, wo ihr überrascht seit wie lange das schon so läuft?

von Oliver S. (oliverso)


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Ich habe letztes Jahr mal mein WDMycloud-Netzwerkfestplatte in Rente 
geschickt (NAS kann man das nicht nennen). Die Platte hat knapp 80.000 
Stunden auf der Uhr, ohne Fehler.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rene K. schrieb:
> Was habt ihr so, wo ihr überrascht seit wie lange das schon so läuft?

Ein Serverlein werkelt in der Firma seit ca 20 Jahren vor sich hin. Eine 
der durchaus genutzten 10K HDDs musst unlängst ersetzt werden, was 
aufgrund des nicht ganz so üblichen Anschlusses das Unternehmen für den 
3rd party Techsupport arg ins schwitzen brachte. Die fielen trotz 
regelmässiger Zahlung aus allen Wolken und hatten Wochen gebraucht, um 
Ersatz zu finden. Bei nicht ganz so archaischen Systemen gibts 
HDD-Ersatz am nächsten Tag.

: Bearbeitet durch User
von N. M. (mani)


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Ich hatte letztes Mal 4x WD-Red in meinem Heim-NAS. Das sind ALLE nach 3 
Jahren auffällig geworden und mussten getauscht werden. Betriebsstunden 
waren noch nicht Mal die Hälfte erreicht.
Allgemein laufen nur ein paar Docker Container und Backup von 2 Personen 
auf das Teil.

Nach etwas Recherche stellte sich heraus dass ich vom CMR/SMR-Vorfall[1]
betroffen war. Den Support von WD hat das einen Scheiss interessiert.

Betriebsstunden deutlich außerhalb des Rahmens, egal!
Betrügerische Wechsel der zugrunde liegenden Technik, egal!

Für mich bedeutet das nie wieder WD. In der Hoffnung dass nicht alle 
Hersteller so Geschäfte machen.

[1]https://www.heise.de/news/WD-Red-HDDs-mit-SMR-Technik-Einigung-auf-2-7-Millionen-US-Dollar-Ausgleich-6109943.html

von (prx) A. K. (prx)


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In meinem eigenen Serverlein von 2011, einem HP Microserver N36L:
2x HGST HDN724040ALE640, 89974h
1x WDC WD15EARS-00Z5B1, 112727h

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Ne 500G USB-Pladde, haengt schon ziemlich lange immer am Rechner:
1
Model Family:     Western Digital Caviar Green
2
Device Model:     WDC WD5000AAVS-00N7B0
3
4
...
5
6
  7 Seek_Error_Rate         0x002e   200   200   000    Old_age   Always       -       0
7
  9 Power_On_Hours          0x0032   001   001   000    Old_age   Always       -       129095
8
 10 Spin_Retry_Count        0x0032   100   100   000    Old_age   Always       -       0
9
 11 Calibration_Retry_Count 0x0032   100   253   000    Old_age   Always       -       0
10
 12 Power_Cycle_Count       0x0032   100   100   000    Old_age   Always       -       47

Komm ich getz in Feanseehn?

Gruss
WK

von (prx) A. K. (prx)


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Dergute W. schrieb:
> haengt schon ziemlich lange immer am Rechner
> Komm ich getz in Feanseehn?

Wenn es immer noch der gleiche täglich genutzte Anwender-PC ist, hast Du 
nach 15 Jahren gewisse Chancen. :)

von Dergute W. (derguteweka)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dergute W. schrieb:
>> haengt schon ziemlich lange immer am Rechner
>> Komm ich getz in Feanseehn?
>
> Wenn es immer noch der gleiche täglich genutzte Anwender-PC ist, hast Du
> nach 15 Jahren gewisse Chancen. :)

Der Rechner, an dem sie haengt, koennte so von ca. 2011 sein, das LFS, 
was drauf laeuft ist von 2014, er hat (vor 32408h) schon mal eine neue 
Pladde gekriegt und iirc bisschen spaeter auch ein neues Netzteil. (Und 
nein, damit geh' ich nicht mehr ins Internet ;-) )
Aber wahrscheinlich ist die USB-Pladde noch etwas aelter und hing schon 
an seinem Vorgaenger.

Gruss
WK

von Harald K. (kirnbichler)


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Rene K. schrieb:
> Mich
> wundert das schon, da es sich um eine reiner Consumer Platte handelt.

Festplatten gehen deutlich seltener kaputt, wenn man nicht mit ihnen 
wirft. Mir sind, von ein paar Problemen mit Serienausfällen von IBM und 
auch Samsung, bislang Festplatten nur aufgrund externer Einflüsse 
verreckt.

Die meisten Festplatten wurden verschrottet, nicht weil sie defekt, 
sondern weil sie zu klein waren oder weil ihr Interface obsolet war.

Wer will heute noch eine PATA-Platte betreiben?

Noch in den 90ern allerdings sind mir (bzw. meiner Firma) mal zwei von 
drei damals sündhaft teuren SCSI-Platten mit gnadenlosen 9 GByte 
Kapazität verreckt, was das supertolle Mylex-RAID-System nicht gewillt 
war, der Außenwelt mitzuteilen. Als vom RAID-5 die erste Platte starb, 
hat das noch keiner mitbekommen, dann aber starb die zweite ...

Nein, dieses wunderbare RAID-System hatte weder eine 
Hardwaresignalisierung (LED, Tröte), noch gab es eine 
Softwareschnittstelle, mit der man den Zustand des Systems hätte 
herausfinden können - außer die im Controller-BIOS untergebrachte 
Software. Die konnte das, aber wer bootet ständig seinen Server neu, um 
diese Software aufzurufen?

Die Platten waren luftig mit viel Abstand zu dritt in einem sonst leeren 
19"-Gehäuse  untergebracht ... Den Hersteller hab' ich glücklicherweise 
vergessen.


Aber sonst? Festplattensterben? Nö.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Hier im kleinen ITX-Server werkelt eine
1
Model Family:     Toshiba 2.5" HDD MK..76GSX
2
Device Model:     TOSHIBA MK3276GSX
3
User Capacity:    320.072.933.376 bytes [320 GB]
4
Rotation Rate:    5400 rpm
5
Form Factor:      2.5 inches
6
7
  9 Power_On_Minutes        -O--CK   001   001   000    -    883h+36m
8
 12 Power_Cycle_Count       -O--CK   100   100   000    -    4414
9
191 G-Sense_Error_Rate      -O--CK   100   100   000    -    3
10
192 Power-Off_Retract_Count -O--CK   100   100   000    -    97
11
193 Load_Cycle_Count        -O--CK   056   056   000    -    446352
12
194 Temperature_Celsius     -O---K   100   100   000    -    37 (Min/Max 10/57)
13
222 Loaded_Hours            -O--CK   008   008   000    -    37024

Der Server startet jeden Tag morgens um 7 Uhr und läuft bis 23 Uhr, 
bisher ohne irgendwelche Probleme. Backups gibt es, schnell genug ist er 
noch, also läuft er erstmal so weiter.

Der Power_On_Minutes-Wert kann eher nicht stimmen, Loaded_Hours eher, 
ich bin aber auch kein SMART-Experte.

Power_Cycle_Count passt zu meinem Gefühl, dass der Server 2012 
aufgesetzt wurde.

Also ist das wohl eine robuste Platte, trotz des Kaltstarts jeden 
Morgen. Ich hatte damals aber auch ganz bewusst auf eine Laptop-Platte 
gesetzt - eben wegen der größeren Robustheit.

Scheint zu stimmen :-)

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Ich müsste alle mal auslesen, doch bei 24/7 und Baujahr des NAS 
(HP-Microserver) ca. 2007 kommen da wohl viele Stunden zusammen.
Ursprünglich 4x3TB (ZFS, RaidZ1) wurden diese vor ca. 2-3 Jahren durch 
4x4TB ersetzt. Die 4x3TB stecken nun im Backup-NAS (ZFS kein Raid) und 
kullern nun gelegentlich, wenn ich das Backup starte (ca. 2-3x im Monat)
Alle Platten noch im grünen Bereich, ich muss die mal auslesen.

Die Tage habe ich noch 4x 3TB gebraucht gekauft, die haben ca. 140 
Einschaltsequenzen und je etwa 25.000 bis 50.000 Stunden auf der Uhr. 
Die waren in einem (oder mehreren?) QNAP verbaut und eine hatte 
deutliche BAD-Sektoren (hat der Verkäufer ersetzt). Bisher hatte ich nur 
(gebrauchte) Plattenausfälle, wenn diese vorher in einem QNAP gelaufen 
sind, warum auch immer.....

Gebrauchte setze ich nur für Datentransportaufgaben ein oder (wie 
letztens) wenn ich meine Daten auf einem Computerclubtreffen dabei haben 
möchte und im blöden Fall kein Netz ist. Also nur für untergeordnete 
Aufgaben.

Old-Papa

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hier im kleinen ITX-Server werkeln 2 Stück WD Red 2TB (WDC WD20EFRX).
Nummer 1:
1
ID# ATTRIBUTE_NAME          FLAG     VALUE WORST THRESH TYPE      UPDATED  WHEN_FAILED RAW_VALUE
2
  1 Raw_Read_Error_Rate     0x002f   200   200   051    Pre-fail  Always       -       0
3
  3 Spin_Up_Time            0x0027   179   164   021    Pre-fail  Always       -       4033
4
  4 Start_Stop_Count        0x0032   100   100   000    Old_age   Always       -       60
5
  5 Reallocated_Sector_Ct   0x0033   200   200   140    Pre-fail  Always       -       0
6
  7 Seek_Error_Rate         0x002e   100   253   000    Old_age   Always       -       0
7
  9 Power_On_Hours          0x0032   001   001   000    Old_age   Always       -       95572
8
 10 Spin_Retry_Count        0x0032   100   253   000    Old_age   Always       -       0
9
 11 Calibration_Retry_Count 0x0032   100   253   000    Old_age   Always       -       0
10
 12 Power_Cycle_Count       0x0032   100   100   000    Old_age   Always       -       60
11
Nummer 2:
12
  1 Raw_Read_Error_Rate     0x002f   200   200   051    Pre-fail  Always       -       0
13
  3 Spin_Up_Time            0x0027   181   165   021    Pre-fail  Always       -       3933
14
  4 Start_Stop_Count        0x0032   100   100   000    Old_age   Always       -       65
15
  5 Reallocated_Sector_Ct   0x0033   200   200   140    Pre-fail  Always       -       0
16
  7 Seek_Error_Rate         0x002e   100   253   000    Old_age   Always       -       0
17
  9 Power_On_Hours          0x0032   001   001   000    Old_age   Always       -       95698
18
 10 Spin_Retry_Count        0x0032   100   253   000    Old_age   Always       -       0
19
 11 Calibration_Retry_Count 0x0032   100   253   000    Old_age   Always       -       0
20
 12 Power_Cycle_Count       0x0032   100   100   000    Old_age   Always       -       62

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Mein Flachbettscanner ist schon 15 Jahre alt

von Wolf17 (wolf17)


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N. M. schrieb:
> 4x WD-Red in meinem Heim-NAS. Das sind ALLE nach 3
> Jahren auffällig geworden und mussten getauscht werden. Betriebsstunden
> waren noch nicht Mal die Hälfte erreicht.

WDs gibt es auch mit 5 Jahren Garantie. Wer nur mit 2 Jahren kauft, muss 
nach 3 Jahren selber zahlen.

von (prx) A. K. (prx)


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Wolf17 schrieb:
> WDs gibt es auch mit 5 Jahren Garantie.

Ob diese Garantie auch problemlos auf klammheimliche Lieferung von SMR 
statt CMR HDDs anwendbar ist? Ohne mehr in Gerichtsverfahren zu 
investieren, als die HDDs kosteten. SMR und RAID harmoniert nicht.

Ob diese 5 Jahre Garantie auch auf ein Anwenderverhalten anwendbar ist, 
das bereits nach 3 Jahren die vorgesehenen Betriebsstunden 
überschreitet? Ein offizielles Risiko bei Desktop HDDs in 24x7 Servern 
und Speichersystemen. Nicht zwingend auch ein praktisches, aber Garantie 
kannst Du dann vergessen.

: Bearbeitet durch User
von Herbert Z. (herbertz)


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Festplatten sind heute so günstig, dass ich mir im Vergleich zu früher 
gar keine Gedanken mache, wie lange die wohl halten werden. Ich habe 
Sicherungen aller Installationen und damit schläft man richtig gut.
Die Angst lässt sich mit der richtigen Strategie völlig ausschalten.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Herbert Z. schrieb:
> Festplatten sind heute so günstig, dass ich mir im Vergleich zu früher
> gar keine Gedanken mache, wie lange die wohl halten werden. Ich habe
> Sicherungen aller Installationen und damit schläft man richtig gut.
> Die Angst lässt sich mit der richtigen Strategie völlig ausschalten.

"Günstig" ist auch relativ. Als Rentner überlege ich mir schon, ob ich 
40 oder 120 für eine 4TB ausgebe. Zumal, wenn ich alles neu bestücken 
würde, brauche ich mind. 8-16 Stück.....

Und nein, durch ein-zwei mit 12-20TB ersetzen ist auch keine Option. Aus 
Datensicherheitsgründen auch ungünstig. Geht die eine defekt, ist alles 
weg. Zumal die immer anfälliger werden, je größer die werden.

Ich schlafe dennoch ganz beruhigt ein, Backups aller (wichtigen) Systeme 
habe ich auch.

Old-Papa

von N. M. (mani)


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Wolf17 schrieb:
> WDs gibt es auch mit 5 Jahren Garantie. Wer nur mit 2 Jahren kauft, muss
> nach 3 Jahren selber zahlen.

Theoretisch ja. Argumentationsgrundlage von WD ist aber nicht das 
Kaufdatum, sondern das Produktionsdatum 😉

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Wenns um allgemeine Hardware geht:
Mein erster Eigenbau ist aus 1985-89 (AC1, Z80er Basis), der sollte 
heute noch funktionieren (war lange nichtmehr an)
Zur täglichen Nutzung hatte ich ab etwa 2008/9 bis Jahresende 2024 einen 
Asus A93S (18,4"-Notebook) im Gebrauch, ein zweites identisches (Baujahr 
2007) nutze ich gelegentlich für Tontechnik (seit Corona eher weniger).
Ein Notebook von Dell Lat. C520 hängt in der Garage in dessen Tasche für 
OBDII am Auto und sollte etwa aus 2004 sein.
Steuern usw. mach ich mit einem Samsung RF710 unter Linux-Mint, das Ding 
ist etwa aus 2009 und kommt im Jahr 2-3x auf den Tisch.
Andere Notebooks hängen an einer selten genutzten CNC-Fräse, ganz alte 
noch zum Eproms programmieren mit All07 und Galep-IV und ähnliche 
Spezialaufgaben.

Old-Papa

von Florian (flori_n)


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Es läuft jetzt nicht mehr, aber bei meinem MacBook von 2008 war 
irgendwann die BIOS-Batterie leer(1), aber ansonsten lief es problemlos, 
bis nach 14 Jahren der Lüfter angefangen hat zu rasseln.

(Negativbeispiel ist der Blu-Ray-Player von Philips, der nach fünf 
Benutzungen irreparabel kaputt war, leider außerhalb der 
Gewährleistungszeit.)

(1) Das hätte den Austausch des ganzen Mainboards bedeutet was einer der 
Gründe ist, warum ich kein neues MacBook geholt habe.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mein 1991er Macintosh SE/30 läuft problemlos, allerdings mit Recapping 
und dem Ersatz der SCSI Platte (die olle Quantum 80Mb hatte einen 
Kopfklemmer) durch SCSI2SD. Das iBook Clamshell von 2001 braucht bis 
heute keine Reparatur, hat aber eine SSD bekommen.
Der Beomaster 3000 von 1971 brauchte auch mal 2 neue Elkos und neue 
Glühlämpchen, macht aber bis heute bei mir Audiozentrale.

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Die meisten Festplattenausfälle folgten der üblichen "Badewannenkurve". 
Entweder waren sie schon nach wenigen Tagen kaputt oder hielten Jahre 
durch bis evtl. die Lager Probleme machten.

von Roland F. (rhf)


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Monitor Eizo FlexScan S2410W,
Nutzungsdauer seit Januar 2007 35639 Stunden

rhf

von (prx) A. K. (prx)


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Ach so, das gibt's ja auch. Sowas fällt weder aus noch auf.
2x EIZO S2100, die 2005 auf den Markt kamen.
Laserdrucker Lexmark E310, gekauft 1999.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Früher, bzw. teilweise gibt es die ja immer noch, gab es viele 
DOS-Industrie-Kisten.

Meine Sampler und Synthesizer oder der Atari ST aus den 80er Jahren 
laufen eigentlich auch noch. Beim PC von '97 ist nach 20 Jahren der 
Monitor abgeschmiert, ansonsten läuft da eigentlich alles noch, außer 
dem Netzlüfter, der läuft zwar noch, muss aber ausgetauscht werden.
PC von 2001 (Windows ME, Duron 1GHz) läuft immer noch problemlos. 
Bios-Batterie alle, stört aber kaum.
Grafikkarten (Asus mit Videoanschluss) Lüfter vor einiger Zeit 
ausgetauscht - und sogar erweitert. Ein PC-Ladeninhaber/-Reparateur 
meinte zwar, dass ein passiver Kühler ausreicht. Hatte ich auch 
gedacht.. Reichte aber gar nicht - stattdessen habe ich den passiven 
Kühler dann mit neuem Ventilator kombiniert, und so stürzte der PC bei 
Spielen wie Diablo2 nicht mehr ab. Kam früher öfter vor.

Notebooks so lala.. oft muss die Bios-Batterie ausgetauscht werden, geht 
aber nicht immer leicht. Mein Dell XPS Notebook war nach 5 Jahren 
gestört. Nicht nur das. Haarrisse in dem Grafikchip, NB wurde immer 
heißer. Austauscheinheit war viel zu teuer und kaum erhältlich. Das 
heißt also so grob: 5-7 Jahre haltbar. Dell Precision NB ist von 2012, 
BiosBatterie leicht austauschbar, ein wenig fummelig zwar, aber vorher 
12 Jahre durchgehalten, jetzt neue BiosBatterie drin, nicht von Dell, 
läuft aber trotzdem.
Darüber hinaus gibt es ja auch viele refurbished PCs, die sind auch 
nicht mehr die jüngsten.

Das heißt, mit Reparaturmöglichkeiten kann man 25 -30 Jahre ansetzen. 
Beim Atari ST fingen bei einiger Zeit die vielen Rom-Port Kontakte zu 
rosten. Schwierig zu reinigen und zu überprüfen, echt nervig.
Ich habe noch Software mit Romport, müsste ich aber aktuell wohl eher 
cracken.

Beim Notebook von 2018 mit Windows 8.1 ist vor einiger Zeit das 
CD-Laufwerk kaputtgegangen. Das müsste ich auch noch mit einem 
USB-CD-Laufwerk ergänzen.
Der PC-Laden mit Reparaturhilfen bei uns vor einiger Zeit ist leider 
ausgezogen, höchstwahrscheinlich nach Berlin, weil da viel mehr los ist.
Auch die Tastatur ist hinüber, so dass auch die ausgetauscht werden 
müsste.

Beim OBXa und anderen Synths müsste ich noch die Batterie austauschen.
Auch nett:
Synthchaser #097 - Battery Eliminator for Oberheim OB-Xa, OB-8, DMX, DX 
& Xpander
https://www.youtube.com/watch?v=JCFledLBdN4

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Rbx schrieb:

> Der PC-Laden mit Reparaturhilfen bei uns vor einiger Zeit ist leider
> ausgezogen, höchstwahrscheinlich nach Berlin, weil da viel mehr los ist.

Irrtum, auch in Berlin machen die Buden nach und nach zu. Ausnahme 
irgendwelche Hinterhofbuden, wo kein Mensch Deutsch spricht. Die 
"Reparaturen" sind häufig auch entsprechend.... (gibt Ausnahmen!)

Mein Haus & Hof-Lieferant (CSV Spandau) ist auch in "die Pampa" gezogen.

Old-Papa

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Stimmt. Wenn man hier genau jetzt nur sowas simples wie einen CPU-Kühler 
oder ein Netzteil... selbst nur einen 120er Lüfter braucht, dann hat man 
ein Problem. Am besten schaut man gleich in die Kleinanzeigen, PC-Läden 
als solche sind weitgehend verschwunden.

Meine Serverplatten früher haben auch richtig viele Betriebsstunden 
bekommen und das klaglos überstanden. Heute sind das SSDs.

Aber WD Red, die nach drei Jahren schon Asche sind... das ist übel. Man 
sollte von der Firma wohl wirklich keine Festplatten mehr kaufen, da 
wird wohl nur noch die Kuh gemolken bis das Blut kommt. Kann nicht mehr 
lange dauern. Bei mir und in meinem Bekanntenkreis sind etliche WD Blue 
nach vergleichsweise kurzer Zeit gestorben. Alle schimpfen immer auf 
Seagate, aber mit denen hatte ich bislang keine großen Probleme.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Die schlimmste Festplatte in meiner Erinnerung war die Quantum Bigfoot. 
Sie war unter unseren Kunden damals wegen des niedrigen Preises beliebt. 
Das 5,25" Format war schon absurd, das kannte man eigentlich nur noch 
vom Schrott. Dazu war sie auffällig langsam. Und dann sind auch noch gut 
die Hälfte davon innerhalb der ersten zwei Jahre ausgefallen. Deswegen 
werde ich Namen werde nie vergessen.

Off-Topic:
Ich erinnere mich auch noch lebhaft an eine schnelle Festplatte von 
Seagate, die an einem bestimmten Adaptec Controller sporadisch in die 
falschen Sektoren geschrieben hatte. Blöderweise wurde der Server 
zusammen mit einer von mir geschrieben DB Anwendung verkauft, und ich 
war damals Anfänger. Also hatte ich erst mal die Arschkarte, musste 
nachweisen, dass meine Software nicht Schuld an der Verwürfelung der 
Daten war.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Rbx schrieb:
> Beim OBXa und anderen Synths

Ach richtig, ganz vergessen: Yamaha DX7 von 1984 ohne jegliche 
Reparatur. Neulich ausgerüstet mit frischer CR2032 und Special Edition 
ROM.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Nicht meins aber:
Voyager 1 und 2

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Die schlimmste Festplatte in meiner Erinnerung war die Quantum Bigfoot.
> Sie war unter unseren Kunden damals wegen des niedrigen Preises beliebt.
> Das 5,25" Format war schon absurd, das kannte man eigentlich nur noch
> vom Schrott. Dazu war sie auffällig langsam. Und dann sind auch noch gut
> die Hälfte davon innerhalb der ersten zwei Jahre ausgefallen. Deswegen
> werde ich Namen werde nie vergessen.

Bei mir liegt noch eine gebrauchte, die kam nie zum Einsatz. War einfach 
nie wirklich Platz dafür.

Old-Papa

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hier liegt auch noch eine Quantum Bigfoot, glaube 8,4GB. Kann man zwar 
nur noch mit IDE->SATA Adapter betreiben, aber die funktioniert noch.

von Mark S. (voltwide)



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Mein DIY Signalgeber von 1988 ist heute noch im Einsatz. Mit der damals 
brandaktuellen DDS-Synthese: 16bit Auflösung und von 1Hz bis 999999Hz in 
1Hz-Schritten einstellbar mittels Inkrementalgeber. Das Herz war ein 
HD64180 programmiert in Z80-Assembler. Der Code residiert nach wie vor 
im originalen Eprom. Wie man sieht waren Abblockkondensatoren auch schon 
damals ein Thema.

: Bearbeitet durch User
von Michael (deefive)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Die schlimmste Festplatte in meiner Erinnerung war die Quantum Bigfoot.
> Sie war unter unseren Kunden damals wegen des niedrigen Preises beliebt.
> Das 5,25" Format war schon absurd, das kannte man eigentlich nur noch
> vom Schrott. Dazu war sie auffällig langsam. Und dann sind auch noch gut
> die Hälfte davon innerhalb der ersten zwei Jahre ausgefallen. Deswegen
> werde ich Namen werde nie vergessen.

Oh ja, so ein Mistding hatte ich während des Studiums erwischt, also in 
einer Situation, in der selbst eine Bigfoot gefühlt "viel Geld" gekostet 
hat. Die hat sich dann nach einem halben Jahr verabschiedet und meine 
Arbeit mit in die Tiefe gerissen. Hat mich irre viel Zeit (und Nerven!) 
gekostet. Danach habe ich mir meinen ersten CD-Brenner als Backup-Medium 
zugelegt, einen CD2600. Der lief tatsächlich jahrelang...

Ich habe hier noch eine HP J-5600 stehen, Baujahr ca. 2000. Mit 4 
15000er SAS Platten (je 146 GB). Die funktioniert immer noch 1a und die 
Platten ebenfalls. Allerdings nutze ich die aus Gründen der 
Energieeffizienz heute nicht mehr so gerne ;-) Sind so etwa 400 W 
"idle".

von Rüdiger B. (rbruns)


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Mark S. schrieb:
> Wie man sieht waren Abblockkondensatoren auch schon
> damals ein Thema.

Daher gab/gibt es IC-Sockel MIT Kondensatoren eingebaut.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Danach habe ich mir meinen ersten CD-Brenner als Backup-Medium [..]
Das lernen leider viele erst nach dem ersten schmerzlichen Verlust.

Kein Backup? Kein Mitleid!

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Michael schrieb:
 hat. Die hat sich dann nach einem halben Jahr verabschiedet und meine
> Arbeit mit in die Tiefe gerissen. Hat mich irre viel Zeit (und Nerven!)
> gekostet. Danach habe ich mir meinen ersten CD-Brenner als Backup-Medium
> zugelegt, einen CD2600. Der lief tatsächlich jahrelang...

Das Vorgehen haben viele gemacht, ich auch. Folge: Nur noch wenige der 
ersten selbstgebrannten CDs und DVDs sind noch lesbar. Einzig mit 
DVD-RAM bin ich dann gut klar gekommen, die funktionieren 
(lesen/schreiben) auch heute noch astrein!
Problem: Moderne Computer haben keine Laufwerke mehr...:-(

Old-Papa

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Old P. schrieb:
> Nur noch wenige der ersten selbstgebrannten CDs und DVDs sind noch
> lesbar.

Egal, ich brauche meine 20 Jahre alten Backups nicht mehr.

Svhafe ist es um die vielen Filme, die ich mühsam vom TV aufgenommen 
habe  Werbung raus geschmitten und dann auf CD (später DVD) gebrannt 
habe. Davon sind so viele nicht mehr abspielbar, daß ich die ganze 
Sammlung in die Tonne gekloppt habe.

Scheinbar halten DVD+RW am längsten. Hätte ich das nur damals gewusst.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7864384 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wie lange optische Datenträger (CDs, DVDs) halten, hängt stark von der 
Lagerung ab. Feuchtigkeit oder UV-Strahlung (Sonnenlicht) mögen die 
Dinger überhaupt nicht.

von Gerhard H. (ghf)


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Rüdiger B. schrieb:
> Mark S. schrieb:
>> Wie man sieht waren Abblockkondensatoren auch schon
>> damals ein Thema.
>
> Daher gab/gibt es IC-Sockel MIT Kondensatoren eingebaut.

... die absolut nix taugen:

< 
http://www.hoffmann-hochfrequenz.de/downloads/experiments_with_decoupling_capacitors.pdf 
>

6.8MB .pdf, ziemlich am Ende.

Gerhard

von Björn W. (bwieck)


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Commodore 64-II seit 1985 bis heute
Commodore 1541 von 1985 bis 2011, danach abgelöst von SD2IEC.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Gerhard H. schrieb:
> die absolut nix taugen

Man sollte von einem einzelnen Produkt keine pauschale Aussage ableiten.

Die langen Anschlüsse sind hier sicher von Nachteil, aber so war das 
damals halt. Damals reichte das so. Vierlagige Platinen und andere 
Pin-Anordnungen wurden erst später nötig und dann ja auch gemacht.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo A.K.,

wie hoch ist bei der WD15EARS bei Dir das Smart-Attribut "Load Cycle 
Count"?

(prx) A. K. schrieb:
> 1x WDC WD15EARS-00Z5B1, 112727h

Chris D. schrieb:
> 193 Load_Cycle_Count        -O--CK   056   056   000    -    446352
> 194 Temperature_Celsius     -O---K   100   100   000    -    37 (Min/Max
> 10/57)

Hallo Chris D.,

193 Load_Cycle_Count        -O--CK   056   056   000    -    446352
194 Temperature_Celsius     -O---K   100   100   000    -    37 (Min/Max 
10/57)

auch Du solltest Dich mit dem Thema Load_Cycle_Count auseinandersetzen.
57° Grad Maximaltemperatur ist kein Ruhmesblatt. Erstaunlich, dass Deine 
Festplatte trotzdem so lange durchgehalten hat.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo N. M.,

N. M. schrieb:
> Für mich bedeutet das nie wieder WD. In der Hoffnung dass nicht alle
> Hersteller so Geschäfte machen.

Leider nein, meines Wissens haben alle Festplattenhersteller diese 
Technologie verwendet, z.B. auch Seagate:

https://winfuture.de/news,115375.html

Wenn Du Dir Ausfallstatistiken bei Festplatten ansiehst und nicht zu den 
µ-Foristen gehörst, die Armageddon-taugliche Backupkonzepte umgesetzt 
haben, solltest Du Deine Abneigung gegen Western Digital überwinden... 
:)

von Gerhard H. (ghf)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Gerhard H. schrieb:
>> die absolut nix taugen
>
> Man sollte von einem einzelnen Produkt keine Pauschale Aussage ableiten.
>
> Die langen Anschlüsse eind hier sicher von Nachteil, aber so war das
> damals halt. Vierlagige Platinen und andere Pin-Anordnungen wurden erst
> später nötig und dann ja auch gemacht.

Die langen Drähte garantieren einen Serienresonanzkreis der exakt
auf einer Frequenz niederohmig ist. Setze ein paar von den Dingern
nebeneinander, dann reden die miteinander und machen ein Gestrüpp
von Parallelresonanzen, wie mit dem guten Extra-Kondensator gezeigt.

----
Ich hatte 2 IBM Deskstars (nicht ohne Grund gemeinhin Deathstar
genannt). Die haben schon nach ein paar Wochen den Geist aufgegeben.
Mir fiel auf, dass sie in völlig kaltem Zustand noch 2 Min.
funktioniert haben. Ich habe dann SCSI-Kabel und Strom in den
Tiefkühlschrank gelegt, die Platte neben die Shrimps gelegt
und tatsächlich alle Daten runterbekommen.

Ich habe eine OCZ Vertex 240GB, die hat von "neu" an 4 oder 5
Firmware-Updates gebraucht bis sie überhaupt funktioniert hat.
Natürlich traue ich der nicht, nicht mal als Turnschuh-Netzwerk.

Eine externe Toshiba 3TB hat schon nach ein paar Tagen den Löffel
abgegeben. Das Laufwerk selbst wurde unter Linux
noch erkannt, aber nicht über das USB-Interface. Es werkelt jetzt
in einem Tower, ohne Auffälligkeiten.

Über Western kann ich  nichts Schlechtes sagen, da waren einige
gestripete Raptoren dabei (jeweils 4 Stück) und bestimmt ein
Dutzend externe Platten.

Mein analoges 200MHz-Iwatsu-Scope von Anfang der 80er läuft
immer noch; einmal musste ich einen TO-5-Transistor ersetzen.
Das war kein Problem weil die Schaltungen im Handbuch sind.
So muss das!!!

Gerhard

von (prx) A. K. (prx)


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Peter M. schrieb:
> 57° Grad Maximaltemperatur ist kein Ruhmesblatt.

Eine zweistellige Zahl 1-Disk Qnaps, ven denen einige sich im Hochsommer 
über den Klimawandel beschweren, haben mehr als 10 Jahre auf dem Buckel. 
Ohne Ausfall einer HDD.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7864439 wurde vom Autor gelöscht.
von N. M. (mani)


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Peter M. schrieb:
> Leider nein, meines Wissens haben alle Festplattenhersteller diese
> Technologie verwendet, z.B. auch Seagate

Der prinzipielle Einsatz dieser Technik ist ja auch nichts verwefliches. 
Je nach Anwendung.

Wenn man aber die zugrundeliegende Technik umgestellt und unter gleichem 
Namen weiter vertreibt sollte man dies eben kenntlich machen oder 
deutlich kommunizieren. Das ganze als NAS/Server/RAID tauglich zu 
vermarkten ist halt schlicht falsch.

Es wurde einfach auf eine deutlich günstiger Technik umgestellt ohne es 
an die Kunden zu kommunizieren oder die Kostenersparnis an den Kunden 
weiter zu geben. Und selbst das würde mich nicht stören, solange die 
gleichen Leistungsdaten erreicht werden.
Wenn aber nach der HÄLFTE der propagierten MITTLEREN Lebenszeit fast 
gleichzeitig 4 von 4 Festplatten sterben ist das mehr als ärgerlich.
Zum einen wegen den Kosten, aber viel schlimmer wegen dem Aufwand was 
entsteht. Oder Worst Case einem wirklichen Ausfall.

In dem Gewerbe geht es eben um Zuverlässigkeit und Vertrauen. Und das 
hat WD bei mir beides verletzt. Das mag bei anderen anders sein, aber 
das sind eben meine Erfahrungen.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> IBM Deskstars
Die IBM Deathstar war aber zum Glück nur eine einzige Serie, bis sie 
gemerkt haben, daß irgendwas mit ihren Glas-Plattern nicht die beste 
Idee war. Bei diesen Platten löste sich nach kurzer Betriebsdauer die 
magnetische Schicht vom Glas und das ist dann auch nicht mehr 
reversibel, sondern die abgelösten Partikel zerstören dann sehr schnell 
die komplette Festplatte.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Ben B. schrieb:
>> IBM Deskstars
> Die IBM Deathstar war aber zum Glück nur eine einzige Serie, bis sie
> gemerkt haben, daß irgendwas mit ihren Glas-Plattern nicht die beste
> Idee war. Bei diesen Platten löste sich nach kurzer Betriebsdauer die
> magnetische Schicht vom Glas

Andere Berichte sagten, dass die Schreib- / Leseköpfe abfielen. Sowohl 
mein Nachbar als auch ich hatten damals mehrere defekte IBM-Platten. 
"eine einzige Serie" unterschreibe ich nicht und glaube, dass es eher 
ein bestimmeter Zeitraum der Fertigung war.

Die Platten waren damals als Ersatz für ältere Rechner interessant, weil 
man deren Größe per Software verringern konnte, schade.

Richtig toll waren auch einige Maxtor, die ihre internen Betriebswerte 
auf der Scheibe abgelegt und nicht sauber geschützt hatten. Ich hatte 
einen PC, wo nach Partitionieren am Ende der Formatierung die Platte tot 
war. Drei Stück habe ich reproduzierbar getötet, danach musste ein 
anderes Fabrikat her.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Die IBM Deathstar's waren 6 Festplattenmodelle der Serie 75GXP mit 15 
bis 75GB um das Jahr 2001 herum. Das Problem bestand irgendwie in der 
Kombination von GMR-Schreib-/Leseköpfen und den 3,5 Zoll Glas-Plattern. 
Die 75GXP lief zudem mit 7200rpm, die im gleichen Zeitraum hergestellte 
40GV-Serie - eine 5400rpm-Version der 75GXP - hatte das Problem nicht.

Beitrag #7864517 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerhard H. (ghf)


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Ben B. schrieb:
>> IBM Deskstars
> Die IBM Deathstar war aber zum Glück nur eine einzige Serie, bis sie
> gemerkt haben, daß irgendwas mit ihren Glas-Plattern nicht die beste
> Idee war. Bei diesen Platten löste sich nach kurzer Betriebsdauer die
> magnetische Schicht vom Glas und das ist dann auch nicht mehr
> reversibel, sondern die abgelösten Partikel zerstören dann sehr schnell
> die komplette Festplatte.

Hmm, da wundert mich aber, daß meine beiden Exemplare im Tiefkühlschrank
nochmal funktioniert haben, zumindest für das komplette Auslesen mit dd.
(Interactive Unix Sys V auf 286)

Beitrag #7864521 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerhard H. (ghf)


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Für die halbe Stunde zum Auslesen?

Beitrag #7864524 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rene K. schrieb:
> Das sinnd ja über drei Jahre Dauerbetrieb, für solch ein
> Einstiegsprodukt.

Ja und?
Was erwartest du?
Soll die Festplatte nach 8000h den Geist aufgeben?
30000h ~ca. 3,5 Jahre für den Dauerbetrieb!
Eigentlich würde die Festplatte jetzt langsam zum Tausch gegen eine Neue 
im Server anstehen.

Solange die Festplatte im Server nicht zu oft On/Off Betrieb erfährt, 
ist alles gut!
Keine Frisby-Wurf-Übungen gegen die Mauer mit der Festplatte gemacht 
werden, oder mal Max/Min Temperatur in Tagesrhythmus von -30° bis 120° C 
sie erleiden lässt, kann die auch 10 Jahre durchhalten.

Beitrag #7864532 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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@Gerhard
Dann waren es keine "echten" Deathstars, bzw. andere Defekte.

Beitrag #7864562 wurde vom Autor gelöscht.
von Rene K. (xdraconix)


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Peter M. schrieb:
> auch Du solltest Dich mit dem Thema Load_Cycle_Count auseinandersetzen.
> 57° Grad Maximaltemperatur ist kein Ruhmesblatt. Erstaunlich, dass Deine
> Festplatte trotzdem so lange durchgehalten hat.

Was hat der Load-Cycle-Count mit der Temperatur zu tun? Ich wette mit 
euch das diese Platten in einer Linux Kiste gelaufen sind, das Problem 
mit Intellipark von WD (was dann später auch von anderen HDD Produzenten 
übernommen wurde) in Verbindung mit einem extrem hohen Load-Cycle-Count 
ist weithin bekannt. Kann man natürlich mit den idle3-tools abstellen.


Zum Thema Temperatur: Das ist auch so eine Urban-Legend - eine reguläre 
HDD hat ihre Arbeitstemperatur zwischen 5-65°C - Enterprise und 
Surveilance HDDs haben bis 75°C - darüber hinaus wird es erst kriminell. 
Eine schneller Alterung in diesem Bereich ist nicht zu erwarten.

von Gerhard H. (ghf)


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Rene K. schrieb:

> Zum Thema Temperatur: Das ist auch so eine Urban-Legend - eine reguläre
> HDD hat ihre Arbeitstemperatur zwischen 5-65°C - Enterprise und
> Surveilance HDDs haben bis 75°C - darüber hinaus wird es erst kriminell.
> Eine schneller Alterung in diesem Bereich ist nicht zu erwarten.

Ich kann mich nicht erinnern, im Arrheniusplot Stufen gesehen zu haben.

von Gerhard H. (ghf)


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Ben B. schrieb:
> @Gerhard
> Dann waren es keine "echten" Deathstars, bzw. andere Defekte.

Deskstar stand mal drauf, WIMRE. Edelschrott aus Mainz.
Ich glaube, alles mit "desk" im Namen hatte bei IBM die
Nebenbedeutung "Das ist Spielzeug, richtige Computer sind
was anderes!"
Sie haben den ganzen Desk-Bereich ja dann auch als Lenovo
abgespalten. Bei Lenovo nehmen die das wohl ernster.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Peter M. schrieb:
> 193 Load_Cycle_Count        -O--CK   056   056   000    -    446352
> 194 Temperature_Celsius     -O---K   100   100   000    -    37 (Min/Max
> 10/57)
>
> auch Du solltest Dich mit dem Thema Load_Cycle_Count auseinandersetzen.
> 57° Grad Maximaltemperatur ist kein Ruhmesblatt. Erstaunlich, dass Deine
> Festplatte trotzdem so lange durchgehalten hat.

Das ist allerdings wohl auch die absolute Ausnahme. Während der letzten 
Woche lag sie immer unter 40°C. Gestern stieg sie langsam bis 37 Grad, 
heute morgen auch. Ich denke, das ist der Normalfall. Die 57°C dürften 
sich aus Hochsommer plus Backupzyklus ergeben.

Load Cycle Count finde ich jetzt für eine 13 Jahre alte Platte nicht so 
dramatisch. Ist ja eine Laptopplatte, die sind da ziemlich robust. Ich 
habe da allerdings auch nie etwas ein- oder verstellt.

Aber diesen Sommer kommt eh ihr Ende. Ich werde mehr Plattenplatz 
benötigen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Peter M. (r2d3)


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Hallo Rene K.,

Rene K. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> auch Du solltest Dich mit dem Thema Load_Cycle_Count auseinandersetzen.
>> 57° Grad Maximaltemperatur ist kein Ruhmesblatt. Erstaunlich, dass Deine
>> Festplatte trotzdem so lange durchgehalten hat.
>
> Was hat der Load-Cycle-Count mit der Temperatur zu tun?

Gar nichts - hier fehlt eine Absatztrennung, danke für den Hinweis!

> Zum Thema Temperatur: Das ist auch so eine Urban-Legend - eine reguläre
> HDD hat ihre Arbeitstemperatur zwischen 5-65°C - Enterprise und

Wann Du es Dir ganz stark wünschst, ist es bestimmt so! :)

> Surveilance HDDs haben bis 75°C - darüber hinaus wird es erst kriminell.
> Eine schneller Alterung in diesem Bereich ist nicht zu erwarten.

von (prx) A. K. (prx)


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Toshiba dazu. Kernaussage: Die mittlere Temperatur zählt. Phasen höherer 
Temperatur sollten also durch Phasen niedrigerer Temperatur ausgeglichen 
werden, wenn die spezifizierte Lebensdauer angepeilt wird.
https://www.toshiba-storage.com/wp-content/uploads/2022/07/Toshiba_OpenE_Blogpost_July2022_final.pdf

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rene K. schrieb:
> eine reguläre
> HDD hat ihre Arbeitstemperatur zwischen 5-65°C - Enterprise und
> Surveilance HDDs haben bis 75°C - darüber hinaus wird es erst kriminell.

In diesem Bereich darf man sie betreiben. "The manufacturers of hard 
disk drives usually specify a temperature range in which their drives 
operate correctly."

Allerdings geht es in diesem Text weiter mit "These specifications are 
really only about the operating capability, but durability is definitely 
adversely affected when drives are operated in the upper temperature 
range for a longer period of time."

https://www.datacenterdynamics.com/en/opinions/the-effects-of-high-temperatures-on-hard-drives

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Eine zweistellige Zahl 1-Disk Qnaps, ven denen einige sich im Hochsommer
> über den Klimawandel beschweren, haben mehr als 10 Jahre auf dem Buckel.
> Ohne Ausfall einer HDD.

Wobei diese HDDs nur nachts eine Weile aktiv sind. Da sind die Räume 
kühler. Über hohe Temperaturen meckern die Qnaps hingegen tagsüber.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter M. schrieb:
> wie hoch ist bei der WD15EARS bei Dir das Smart-Attribut "Load Cycle
> Count"?
1
Vendor Specific SMART Attributes with Thresholds:
2
ID# ATTRIBUTE_NAME          FLAG     VALUE WORST THRESH TYPE      UPDATED  WHEN_FAILED RAW_VALUE
3
  1 Raw_Read_Error_Rate     0x002f   200   200   051    Pre-fail  Always       -       0
4
  3 Spin_Up_Time            0x0027   177   174   021    Pre-fail  Always       -       6116
5
  4 Start_Stop_Count        0x0032   096   096   000    Old_age   Always       -       4599
6
  5 Reallocated_Sector_Ct   0x0033   199   199   140    Pre-fail  Always       -       1
7
  7 Seek_Error_Rate         0x002e   100   253   000    Old_age   Always       -       0
8
  9 Power_On_Hours          0x0032   001   001   000    Old_age   Always       -       112805
9
 10 Spin_Retry_Count        0x0032   100   100   000    Old_age   Always       -       0
10
 11 Calibration_Retry_Count 0x0032   100   100   000    Old_age   Always       -       0
11
 12 Power_Cycle_Count       0x0032   099   099   000    Old_age   Always       -       1591
12
192 Power-Off_Retract_Count 0x0032   200   200   000    Old_age   Always       -       89
13
193 Load_Cycle_Count        0x0032   111   111   000    Old_age   Always       -       268230
14
194 Temperature_Celsius     0x0022   115   108   000    Old_age   Always       -       35
15
196 Reallocated_Event_Count 0x0032   199   199   000    Old_age   Always       -       1
16
197 Current_Pending_Sector  0x0032   200   200   000    Old_age   Always       -       0
17
198 Offline_Uncorrectable   0x0030   200   200   000    Old_age   Offline      -       0
18
199 UDMA_CRC_Error_Count    0x0032   200   200   000    Old_age   Always       -       0
19
200 Multi_Zone_Error_Rate   0x0008   200   200   000    Old_age   Offline      -       0

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Und wer sich immer noch Sorgen bei der Lebensdauer von SSDs macht:
1
Model Family:     Phison Driven SSDs
2
Device Model:     KINGSTON SKC400S37256G
3
...
4
Vendor Specific SMART Attributes with Thresholds:
5
ID# ATTRIBUTE_NAME          FLAG     VALUE WORST THRESH TYPE      UPDATED  WHEN_FAILED RAW_VALUE
6
  1 Raw_Read_Error_Rate     0x000b   100   100   050    Pre-fail  Always       -       0
7
  2 Not_In_Use              0x0005   100   100   050    Pre-fail  Offline      -       0
8
  3 Not_In_Use              0x0007   100   100   050    Pre-fail  Always       -       0
9
  5 Retired_Block_Count     0x0013   100   100   050    Pre-fail  Always       -       0
10
  7 Not_In_Use              0x000b   100   100   050    Pre-fail  Always       -       0
11
  8 Not_In_Use              0x0005   100   100   050    Pre-fail  Offline      -       0
12
  9 Power_On_Hours          0x0012   100   100   000    Old_age   Always       -       57562
13
 12 Power_Cycle_Count       0x0012   100   100   000    Old_age   Always       -       70
14
168 SATA_Phy_Error_Count    0x0012   100   100   000    Old_age   Always       -       0
15
170 Bad_Blk_Ct_Erl/Lat      0x0003   100   100   010    Pre-fail  Always       -       0/594
16
173 MaxAvgErase_Ct          0x0012   100   100   000    Old_age   Always       -       96 (Average 30)
17
175 Not_In_Use              0x0013   100   100   050    Pre-fail  Always       -       0
18
187 Reported_Uncorrect      0x0012   100   100   000    Old_age   Always       -       0
19
192 Unsafe_Shutdown_Count   0x0012   100   100   000    Old_age   Always       -       30
20
194 Temperature_Celsius     0x0023   074   061   030    Pre-fail  Always       -       26 (Min/Max 18/39)
21
196 Reallocated_Event_Count 0x0002   100   100   010    Old_age   Always       -       0
22
197 Not_In_Use              0x0032   100   100   000    Old_age   Always       -       0
23
199 SATA_CRC_Error_Count    0x000b   100   100   050    Pre-fail  Always       -       0
24
218 CRC_Error_Count         0x000b   100   100   050    Pre-fail  Always       -       0
25
231 SSD_Life_Left           0x0013   100   100   000    Pre-fail  Always       -       99
26
233 Flash_Writes_GiB        0x000b   100   100   000    Pre-fail  Always       -       8147
27
240 Not_In_Use              0x0013   100   100   000    Pre-fail  Always       -       0
28
241 Lifetime_Writes_GiB     0x0012   100   100   000    Old_age   Always       -       5330
29
242 Lifetime_Reads_GiB      0x0012   100   100   000    Old_age   Always       -       18223
30
244 Average_Erase_Count     0x0002   100   100   000    Old_age   Always       -       30
31
245 Max_Erase_Count         0x0002   100   100   000    Old_age   Always       -       96
32
246 Total_Erase_Count       0x0012   100   100   000    Old_age   Always       -       2103424

von Malte _. (malte) Benutzerseite


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Mein Flachbettscanner ist schon 15 Jahre alt
Meiner 27 Jahre. Aber ein neues Mainboard mit Parallelport wird wohl in 
Zukunft nicht mehr zu finden sein, die Auswahl war da bei AM4 schon 
recht begrenzt.

Die Tastatur dürfte ähnlich alt sein, es steht Siemens/Nixdorf drauf. Da 
fallen aber immer mehr Gummitaster aus, irgendwann werden ich keine 
Ersatzgummis mehr zum Wechseln haben.

Das nur für Besuche/Bahnfahrten genutzte Notebook ist bei ca 12 Jahren.

Der 24" Zweitbildschirm ist inzwischen bei ~15 Jahren.
... und auch mein HD LED Beamer ist jetzt ungefähr 10 Jahren alt.
1
Achja smartctl --all  /dev/sdb:
2
Device Model:     Samsung SSD 850 EVO 500GB
3
9 Power_On_Hours          0x0032   097   097   000    Old_age   Always       -       11603
4
 12 Power_Cycle_Count       0x0032   096   096   000    Old_age   Always       -       3416
5
177 Wear_Leveling_Count     0x0013   099   099   000    Pre-fail  Always       -       8
6
199 CRC_Error_Count         0x003e   100   100   000    Old_age   Always       -       0
7
8
smartctl --all  /dev/sdc
9
Device Model:     Samsung SSD 860 EVO 1TB
10
  9 Power_On_Hours          0x0032   098   098   000    Old_age   Always       -       5236
11
 12 Power_Cycle_Count       0x0032   098   098   000    Old_age   Always       -       1526
12
177 Wear_Leveling_Count     0x0013   099   099   000    Pre-fail  Always       -       3
13
199 CRC_Error_Count         0x003e   100   100   000    Old_age   Always       -       0

Zu meiner Jugend war ein 10 Jahre alter Rechner hoffungslos veraltet, 
heute geht er noch problemlos zum Surfen und Texte schreiben.

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Malte _. schrieb:
> Zu meiner Jugend war ein 10 Jahre alter Rechner hoffungslos veraltet,
> heute geht er noch problemlos zum Surfen und Texte schreiben.

Da hast Du Recht!

von Rene K. (xdraconix)


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Malte _. schrieb:
> Zu meiner Jugend war ein 10 Jahre alter Rechner hoffungslos veraltet,
> heute geht er noch problemlos zum Surfen und Texte schreiben.

Das ist auch heute noch so, es haben sich halt nur DEINE Anforderungen 
an die Technik geändert. Ich möchte (und kann teilweise auch garnicht) 
auf 10 Jahre alter Hardware arbeiten.

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Eine zweistellige Zahl 1-Disk Qnaps, von denen einige sich im Hochsommer
> über den Klimawandel beschweren, haben mehr als 10 Jahre auf dem Buckel.
> Ohne Ausfall einer HDD.

~92000 Betriebsstunden. Von HGST.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Rene K. schrieb:
>
> Das ist auch heute noch so, es haben sich halt nur DEINE Anforderungen
> an die Technik geändert. Ich möchte (und kann teilweise auch garnicht)
> auf 10 Jahre alter Hardware arbeiten.

Na dann los: Jedes Jahr das neueste Smartfone, das neueste Tablet, den 
neuesten PC, das neueste Auto...... Die Banken wird es freuen.

Im Ernst: Wenn die Hardware nicht mehr zur Aufgabenstellung passt (oder 
defekt geht), dann ja, sonst eben nicht. Wie schon geschrieben, ich 
arbeite teilweise mit sehr viel älterer Hardware und vermisse nichts. 
Zum Spaß sogar mit Hardware aus den 70-80er Jahren, geht auch. ;)

Old-Papa

von Rene K. (xdraconix)


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Old P. schrieb:
> Na dann los: Jedes Jahr das neueste Smartfone, das neueste Tablet, den
> neuesten PC, das neueste Auto...... Die Banken wird es freuen.

Hmm... mein Smartphone läuft immer zwei Jahre bis zur 
Vertragsverlängerung. So wie bei Millionen anderen auch. Tablet habe ich 
keines, mein Auto hat nun auch sieben Jahr auf der Uhr. Software in 
Abo-Modellen nutze ich nicht. Eigentlich so gut wie keinerlei gekaufte 
Software (Für die 20€ für Windows mal abgesehen).

Aber ja: Rechner brauche ich regelmäßig einen neuen. Ich arbeite sehr 
viel mit 3D Visualisierung. Fast alle Raytracer benötigen mittlerweile 
ein Hardware Raytracing Karte. (Bei NV z.b. ab der RTX 2xxx Reihe). 
Klar, ich kann das gleiche auch mit zehn Jahre alter Technik machen - da 
warte ich halt auf ein einzelnes Frame keine 10sec sondern 50 Minuten. 
Bei einer Animation von 10 Sekunden und 60 Bilder je Sekunde sind das 
dann mal eben 30000 Minuten. Ergo 20 Tage reine Rechenzeit. Mit 
"moderner" Hardware sind das 100 Minuten. Also nichtmal 1,5h. Und da 
sprechen wir von 10 Jahren Hardware Unterschied!

Aber klar, wenn ich nur Texte schreibe...

von (prx) A. K. (prx)


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Old P. schrieb:
> Jedes Jahr das neueste Smartfone

Das ebbt auch allmählich ab, wie es bei den PCs schon länger der Fall 
ist. Viele können auch mit aktuellen Mittelklasse-Geräten sehr gut 
leben, und eben auch mit in die Jahre gekommenen Oberklasse-Geräten. 
Zumal der Trend zu langem Support-Zeitraum geht, nicht zuletzt durch 
Druck der EU.

von (prx) A. K. (prx)


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Rene K. schrieb:
> Ich arbeite sehr viel mit 3D Visualisierung.

High-End Arbeitsgeräte sind aber eher die Ausnahme.

von Peter D. (peda)


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Rene K. schrieb:
> Aber ja: Rechner brauche ich regelmäßig einen neuen. Ich arbeite sehr
> viel mit 3D Visualisierung.

Das ist aber weit weg von den Brot und Butter Anwendungen der meisten 
PC-User.

Mein 2024-er Notebook kann auch einige Sachen nen Tick schneller, als 
der 2014-er Desktop. Aber es ist nicht so, daß es mich stören würde.
Aufrüsten kann ich den Desktop eh nicht mehr, dazu ist er zu alt.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Meine Notebooks sind seit den 90ern jeweils Dell. Zuerst Inspiron mit 
WinNT, dann Win2k, dann ab WinXP Precision. die Lebensdauer jeweils um 
die 7 Jahre limitiert durch die Software. Wenn dann wirklich nichts mehr 
ging musste ich umsteigen. Hin und wieder arbeite ich mit einem Alten.
Der Win2k, ein 14 Zoll, ist praktisch, da er recht klein ist. Als 
Messrechner tut der hin und wieder noch.
Der WinXP Notebook, mit 1920er Schirm, laeuft eigentlich noch, die Disk 
hat 75GByte, das RAM ist glaub 32 GByte. Da hat's viele Projekte drauf.
Der Win7 ein Dell 7710, mit 4k Schirm, laeuft auch noch, ist auch noch 
in Betrieb, E-banking mag nicht mehr so richtig, die neueren Softwares 
tun nicht mehr. Naja, diewelchen mit subskription, welche Win 10 oder 11 
verlangen halt. Die aeltesten Files auf diesem sind 2017, 8 Jahre.
Wenn man dann Software liefert, und die Leute meinen es gaebe 
Probleme... zB entwickelt auf dem WinXP Rechner, auf Win7 laeuft's noch 
gut, Win10 eher nicht mehr so ... ist Zeit fuer einen Neuen.
Daher gab's leztes Jahr einen Win11 Notebook, einen Dell 7680, auch mit 
4k Schirm, mit 64GByte RAM. Da laeuft wieder alles was muss. Mit etwas 
Glueck macht's der auch wieder 7 Jahre.

Da habe ich eine Reihe von Synology Stationen. Jeweils Raid mit 2 Disks. 
Disk gingen keine kaputt. Aber dafuer 3 Mainboards. Das Doofe bei diesen 
Dingern ... die low level Betriebssystem Firmware is auf dem Mainboard 
in einem Flash Dh ein neues Mainboard, resp die disk in einen neue 
Station bringt nur die Files wieder. Die Applikationen nicht. Ja, man 
kann ein modernes Wordpress laufen lassen, aber die alte Datenbank passt 
nicht. Auch wenn ein altes Wordpress downloadbar waere, passt es dann 
nicht, weil das neue php... usw. Die Daten sind alle noch in der 
Datenbank und man kann sie manuell oder selbstgestrickt programmatisch 
rueber ziehen. Trotzdem die Synology laufen sehr lang, ich hab noch 
Welche die laufen seit 2014, 2015 allenfalls noch Aeltere. Nur 2 laufen 
dauernd.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Laut SMART ist meine älteste (derzeit in Betrieb befindliche) Festplatte 
über 11 Jahre alt:
1
root@zeta3:~/SMART# fgrep "9 Power" smart.*.txt
2
smart.1.txt:  9 Power_On_Hours          -O--CK   100   100   001    -    98714
3
smart.2.txt:  9 Power_On_Hours          -O--CK   013   013   000    -    76391
4
smart.3.txt:  9 Power_On_Hours          -O--CK   027   027   000    -    53497
5
smart.4.txt:  9 Power_On_Hours          -O--CK   072   072   000    -    21021
6
smart.5.txt:  9 Power_On_Hours          -O--CK   001   001   000    -    76307
7
smart.6.txt:  9 Power_On_Hours          -O--CK   059   059   000    -    30298
8
smart.7.txt:  9 Power_On_Hours          -O--CK   098   098   000    -    1746
9
smart.8.txt:  9 Power_On_Hours          -O--CK   001   001   000    -    76297

Das ist allerdings eine SSD:
1
root@zeta3:~/SMART# fgrep "Model" smart.1.txt
2
Model Family:     Crucial/Micron RealSSD m4/C400/P400
3
Device Model:     M4-CT512M4SSD1

Die nächstältere ist die Backup-Platte:
1
root@zeta3:~/SMART# fgrep "Model" smart.2.txt
2
Model Family:     Seagate Archive HDD
3
Device Model:     ST8000AS0002-1NA17Z

Von den 6 Platten im RAID sind noch 2 Original (#5 und #8):
1
root@zeta3:~/SMART# fgrep "Model" smart.5.txt
2
Model Family:     Western Digital Red
3
Device Model:     WDC WD60EFRX-68L0BN1

Das sind aber auch schon fast 9 Jahre. Das prognostizierte 
Lebensdauerende haben Platte #5 und #8 schon erreicht. Der SMART counter 
für Attribut #9 hat den Wert von 1 (startet bei 100). 0 bedeutet Ende, 
wird aber wohl nicht durch Ablauf der Zeit erreicht.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Rene K. schrieb:
> Hmm... mein Smartphone läuft immer zwei Jahre bis zur
> Vertragsverlängerung.

Mein Vertrag kullert seit 1992 beim gleichen Anbieter, Handy aus 
Vertragsverlängerung hatte ich früher mal (gibt es das denn noch?). 
Heute kaufe ich ein neues, wenn das alte in die Dutten geht.

Rene K. schrieb:
> Aber klar, wenn ich nur Texte schreibe...

Nö, CAD, CAM, Elektronik, Platinenlayout, Tontechnik, Videos bearbeiten, 
Fotos sowiso....
Klar gibt es spezielle Anwendungen für richtig knackige Hardware, doch 
außer bei Spielen betrifft das ja wohl nicht die Masse der User.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Rechenleistung brauche ich praktisch nur zeitweise, also zum Zocken oder 
falls mal irgendwas anfällt wie Video-Encoding oder Datensicherung 
packen. Für sowas wie den typischen Internet-Gebrauch, CAD oder Audio 
brauche ich keine hohe Rechenleistung (ich mache keine 
Strömungsberechnungen oder vergleichbares).

Beitrag #7865651 wurde vom Autor gelöscht.
von Franko S. (frank_s866)


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Ben B. schrieb:
> Die IBM Deathstar war aber zum Glück nur eine einzige Serie, bis sie
> gemerkt haben, daß irgendwas mit ihren Glas-Plattern nicht die beste
> Idee war. Bei diesen Platten löste sich nach kurzer Betriebsdauer die
> magnetische Schicht vom Glas und das ist dann auch nicht mehr
> reversibel, sondern die abgelösten Partikel zerstören dann sehr schnell
> die komplette Festplatte.

Ich habe eine die immer noch läuft, war wohl die korrigierte Version die 
kurz darauf ganz eingestellt wurde.

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