Grüß euch, ich habe folgendes vor: Zu einem vorhandenen Uralt-Regler mit 0-10V Ausgang einen Leistungssteller bauen. Übers (Oster)Wochenende, mit Resten die ich in meiner Krempelkiste habe. Es geht nur um ca 100W, eine R7 Halogenbirne für einen Quick&Dirty Versuchsaufbau, leider hat der Projektleiter das ganze verschwitzt, sonst hätt ich ein fertiges Modul bestellt... Mein Gedankengang: Irgendwie eine Nulldurchgangserkennung, die startet einen "Integrator", der sich in den 10ms einer Halbwelle auf 10V auflädt und mit einem Komparator oder einem Schmitt-trigger die Integratorspannung mit dem Signal vom Regler abgleicht. Wenn die Integratorspannung die Spannung vom Reglerausgang erreicht zündet ein Optotriac einen Triac. Kann man wenn man den Integrator "verkehrt" anschließt und dann wiederum "verkehrt" abgreift, auch die negative Halbwelle erwischen? Gute Idee oder schlechte Idee? Verbesserungsvorschläge? Ich habe 1N4xxx Dioden, Widerstände, Elkos, Lm324/358, Moc30xx und noch andere kleine Triacs die von der Reparatur einer Filterreinigungssteuerung übrig sind.
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Beim simulieren bin ich leider nicht so fit... aber ja ich kanns mal probieren.
Markus B. schrieb: > Kann man wenn man den Integrator "verkehrt" anschließt und dann wiederum > "verkehrt" abgreift, auch die negative Halbwelle erwischen? Wenn der MOC den Triac an beiden Halbwellen zünden kann, die Vergleichs-AC vorher zur Doppelhalbwelle gleichrichten.
Markus B. schrieb: > Kann man wenn man den Integrator "verkehrt" anschließt und dann wiederum > "verkehrt" abgreift, auch die negative Halbwelle erwischen? Der Nulldurchgang zur negativen Halbwelle kommt 10ms nach dem der positiven. Diese Verzögerung bekommt jeder kleine µC mit ausreichender Genauigkeit hin, falls du Anforderungen nicht zu hoch sind.
Markus B. schrieb: > Zu einem vorhandenen Uralt-Regler mit 0-10V Ausgang einen > Leistungssteller bauen. Übers (Oster)Wochenende, mit Resten die ich in > meiner Krempelkiste habe. Mikrocontoller ? Haben fast alle einen Analogeingang der per Spannungsteiler aus den 0-10V gesteuert werden kann und könnten auch PWM als einfach optokopplertrennbares Eingangssignal. Aufbau simpel, Probleme durch Umprogrammierung lösbar, z.B. logarithmierung der Kurve, Wellenpaket statt Phasenanschnitt, gleichstromfrei. Markus B. schrieb: > Ich habe 1N4xxx Dioden, Widerstände, Elkos, Lm324/358, Moc30xx und noch > andere kleine Triacs Im Mikrocontrollerforum posten ohne in Besitz eines Mikrocontrollers zu sein ist aber nicht erlaubt. Na gut: https://sound-au.com/project62c.htm
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Michael B. schrieb: > Im Mikrocontrollerforum posten ohne in Besitz eines Mikrocontrollers zu > sein ist aber nicht erlaubt. Auch nicht im Analog-Unterforum?
Harald W. schrieb: > Michael B. schrieb: > >> Im Mikrocontrollerforum posten ohne in Besitz eines Mikrocontrollers zu >> sein ist aber nicht erlaubt. > > Auch nicht im Analog-Unterforum? Nur wenn es ein Analogrechner ist.
Sodala, Nachdem ich jetzt eure Vorschläge durchgelesen und nocheinmal nachgeschaut habe was ich so brauchbares herumliegen hab, ist mir was ins Auge gesprungen. Ein Dimmerschalter von Lexxxxx für 400W. Der hat einen BTA08 verbaut.. sollte also vollauf reichen. Der hat einen ATMEL drauf, vermutlich genauso programmiert dass er den Nullpunkt findet... jetzt die Preisfrage, glaubt ihr kann ich anstatt des Potentiometers irgendwie(=recht simpel) ein 0-10V signal drauflegen? Das Poti sollte ja eigentlich auch sowas ähnliches machen. Es wird warscheinlich einen Analogeingang vom µC mit Spannung beaufschlagen. Dh. Poti raus, Zusatzschaltung drann und das Ding sollte laufen... oder liege ich da falsch? Edith: Das 47K Poti liegt offenbar parallel zwischen VCC und GND am Tiny13A und der Schleifer auf PIN3 (lt Datenblatt wäre dass PB4). Wenn ich jetzt das Poti entferne und längs einen 47K Widerstand reinlöte... und dann eine 0-10V Spannung zwischen GND und PB4 anlege müsste das ja hinhauen... PB4 kann man, sofern ich das richtig verstanden hab entweder als Eingang für ADC2 oder Pin Change Interrupt 0 Source 4 verwenden. Den Interrupt nimmt man um nicht dauernd den ADC zu samplen, dh. Wenn eine Änderung am Pin eintritt, dann kann man den ADC aktivieren, nimmt einen neuen Wert auf und schickt den wieder ins Bett... wäre doch für mein Ansinnen genau egal, ob der den dauernd einliest oder nur sprungweise... Das einzige was mir da einen Strich durch die Rechnung macht ist, dass VCC nicht auf 10V liegt sondern auf max 5V. Da müsste man die 0-10v vom Regler mit einem spannungsteiler und OpAmp anpassen... die VCC Spannung muss man halt vorher messen. Die ATMEL Experten können mich gern verbessern, aber ist mein Denkansatz soweit zutreffend?
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> Das einzige was mir da einen Strich durch die Rechnung macht ist, > dass VCC nicht auf 10V liegt sondern auf max 5V. Da müsste man die > 0-10v vom Regler mit einem spannungsteiler und OpAmp anpassen... > die VCC Spannung muss man halt vorher messen. Naja nö. Da sucht man sich einen AVR mit interner 2,5V oder 1,1V Spannungsreferenz für den ADC und teilt sich die 0..10V entsprechend runter. Wenns galvanisch getrennt sein muss, dann analoger Optokoppler - aber er macht die Trennung vom Stromnetz ja auf der Leistungsseite bzw. mit Optokoppler zum Zünden des Triac. Die Software funktioniert so, daß man im Nulldurchgang der Wechselspannung einen Timer startet (dafür braucht man an einem Controller-Pin natürlich noch einen Nulldurchgangsdetektor mit Optokoppler, sollten sich genug Schaltungsvarianten im Netz finden) und mit diesem die vorausberechnete Verzögerungszeit innerhalb der Halbwelle abwartet (aus 0..10V werden 10..0ms), danach zündet der Timer den Triac. Kann man alles in Hardware machen.
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Ich hab keinen AVR ... dh. fällt das flach. Hab nur OPVs und der Tiny13 ist mit Sicherheit zugesperrt, also kann ich den, selbst wenn ich das Equipment hätte auch nicht umschreiben dass er die interne Referenz nimmt. Oder hast du gemeint dass der sowieso die interne Referenz nimmt? EDITH: Ok, das heißt ich muss mit einer Nullpunkt erkennung einen Timer(n555?) anwerfen der im entscheidenden Moment den Pin auf HI zieht? Edith II: Ich bin grad ein bissl verwirrt... der eingebaute AVR wird doch die Nullpunkterkennung machen... das Poti gibt ja auch nur eine Spannung vor die intern wieder in eine Zeit umgerechnet wird... ich muss doch eigentlich nur die Eingangsspannung die das Poti erzeugt vom Regler kommen lassen. Oder überseh ich da was?
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Öhm. Fangen wir doch mal so an... 1. Was hast Du da? 2. Warum muss das bis zum Wochenende fertig werden, obwohl Du evtl. keine (gut passenden) Teile hast? Ich weiß, McGyver baut mit Hundescheiße und 'ner Bananenschale eine Atombombe, aber in der Realität braucht man schon eine wirklich gut gefüllte Bastelkiste für sowas. AVR programmieren ist ohne SPI-Interface oder was auch immer natürlich Essig. Es klingt auch nicht so, als hättest Du Ahnung von der µC-Programmierung. Der AVR hat mindestens einen Timer drin, meistens mehrere. Die muss man nur passend programmieren, daß sie so schnell laufen wie sie sollen und (falls man das nicht in Software machen möchte) die Ereignisse auslösen, die man haben möchte. Naja... mal schauen was Google dazu sagt.
Markus B. schrieb: > Das einzige was mir da einen Strich durch die Rechnung macht Der 0-10V Eingang ist nicht netzgetrennt, das funkt ggf. gewaltig oder setzt deine ansteuernde Schaltung unter Netzspannung.
Wenn er die Trennung vom Stromnetz über Optokoppler macht (einen für die Nulldurchgangserkennung und den zweiten für den Triac), dann passts. Galvanisch getrenntes Netzteil braucht er natürlich auch dazu, aber das wird er hoffentlich wissen. Bei Google finde ich leider nichts. Also wirklich wenig, alles überschwemmt mit "Hilfe wie schließe ich meinen Dimmer an die Hausinstallation an"... Ich dachte jemand hat garantiert schon mal einen diskret aufgebauten 0..10V Dimmer zusammengeschraubt. Tja, Pech, dann doch selbst bauen.
Ben B. schrieb: > Es klingt auch nicht so, als hättest Du Ahnung von der > µC-Programmierung. Doch ich habe Ahnung von uC Programmieren... aber wenn ich keinen habe und auch keine Infrastruktur und auch die Zeit nicht[Geld=Arbeitszeit und Geld>>project.getBudget() Is True] all das wieder aufzufrischen, dann verzeih mir den Ausdruck, ist der Ratschlag fürn Arsch. Ich hab im ersten Post geschrieben was ich habe. Dabei bleibts. Ob die Schaltung hintennach abfackelt oder nicht lass bitte meine Sorge sein. Ich werde die Variante mit OPV als Potiersatz ausprobieren, und den Regler mit einem Labornetzteil simulieren. Das Ergebnis werde ich berichten, egal wies ausgeht. Damit im Netz auch mal was anderes als "Hilfe wie schließe ich meinen Dimmer im Wohnzimmer an!1111!!!" zu finden ist. Frohe Ostern!
Mit Differenzverstärker OP 1 und 2,5Vref die 0-10V auf 5-0V umdrehen. Mit OP2 den Nulldurchgang der Doppelhalbwelle erkennen und einen Spannungsrampen-C entladen. Danach lädt ein R den C in 10ms wieder auf 5V. OP3 vergleicht die 5-0V mit der Spannungsrampe und zündet den MOC. Ub 12V und ein LM324 sollten reichen.
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Rainer W. schrieb: > Der Nulldurchgang zur negativen Halbwelle kommt 10ms bei 50 Hz ist das schon eine Halbwelle lang. Der Triac wird nicht exakt im Nulldurchgang triggern. Haben wir einmal in einer (angehängten) Schaltung aufgebaut, und wunderten uns, wieso nichts passiert. Eine kleine Phasenverschiebung durch Kondensator war die Lösung. (C3 1nF). Achtung: VDR-Widerstand mit Sicherung ist falsch eingezeichnet. Die Sicherung muss in Reihe mit Last. Und: Nicht netzgetrennt. D.h. alle Potiachsen aus Plastik. Das war das Mindeste. ciao gustav
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