Hallo zusammen, ich versuche gerade einen AVM A2 Verstärker zu reparieren. Der Verstärker an sich ist bestimmt 20 Jahre alt und läuft sehr viel. Er wird auch gut warm dabei. Vor einem Jahr habe ich die Endstufen-Elkos ausgetauscht, sie waren deutlich verschlissen (~65% Kapazität, erhöhter ESR). Das hat dem Verstärker sehr gut getan. Nun leider eine weitere Macke/ KO: Der Verstärker schaltet sich sporadisch ab, oder wie im Video zu sehen, hängt zum Einschalten in einer Reset-Schleife. Der Verstärker an sich besteht aus verschiedenen PCBs: - Standby Trafo - Steuerplatine mit Power Supplies (LM78xx/79xx), Mikrocontroller, Speicher, Pufferbatterie, Bedienelementen, Eingangswahlschalter, Inkrementalgeber... - Eingangsplatine mit Relais, OPs, digitales Lautstärkeregler - Doppel-Mono-Endstufen Da der Fehler auch mit abgesteckter Eingangsplatine auftritt, vermute ich den Fehler definitiv auf der Steuerplatine. Hier habe ich Dioden (OK) und Kondensatoren gemessen. Zumindest die sekundären kleinen 50V/ 10µF Roederstein Elkos sind noch im Nominalbereich (alle ~10µF). Die Eingangs-Elkos haben jedoch anstatt 4700µF 3600µF, sind also verschlissen. Ob das jedoch die Ursache sein kann für das Fehlerbild, weiß ich nicht. Hat jemand eine Idee?
Wer hat denn da statt des Doppelschichtkondensators einen Akku reingemurkst?
Check mal den Speicherakku. Kann sein, das das ein totgeladenener NiCd Typ ist. Ein EPROM ohne Aufkleber und 20 Jahre alt? Naja, wenn sie meinen... An den Spannungsreglern sollte ausser den Elkos eigentlich noch ein kleiner 0,1µF am Ausgang sein. Daniel S. schrieb: > Die Eingangs-Elkos haben jedoch anstatt 4700µF 3600µF, sind also > verschlissen. Welligkeit mit dem Oszi messen.
Warum ist das Fenster vom EPROM nicht abgeklebt? Im Gehäuse wird da zwar nicht passieren, aber wenn das so offen rumliegt bekommt der Chip doch minimal UV-Licht ab.
Daniel S. schrieb: > Das ist der Stützbatterie für den Speicher Ach? Aber ich sehe da weit und breit keinen Static RAM. Es sei denn, da hat jemand mal den Static RAM durch den EPROM ersetzt, was die Speicherbatterie überflüssig machen würde. Der MC hat nämlich schon ein Programm drin.
Daniel S. schrieb: > Das ist der Stützbatterie für den Speicher Da ist original ein Doppelschichtkondensator drin! Edit: Kommando zurück. Es gibt wohl zwei Versionen von der Platine, eine mit Kondensator, die andere mit NiMH.
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Der EPROM war nicht abgeklebt, habe ich jetzt gemacht. Der Verstärker hat jedoch nach oben Lüftungsschlitze/ Gitter, es tritt also (UV) Licht auf das EPROM Fenster. Für mich würde das zum Fehlerbild passen, wenn da uU korrupte Daten im Speicher sind und es Random zum Crash kommt. Was mach ich denn, wenn EPROM, oder µC defekt sind? Könnte man die Daten in einem funktionierenden Gerät auslesen?
Daniel S. schrieb: > Was mach ich denn, wenn EPROM, oder µC defekt sind? > > Könnte man die Daten in einem funktionierenden Gerät auslesen? EPROM schon, µC kommts drauf an. Welcher genau ist denn verbaut?
H. H. schrieb: > EPROM schon, µC kommts drauf an. Welcher genau ist denn verbaut? µC Philips P87C52SFPN EPROM ST M27C512-10F1 58805 0009K Woher weißt du das mit den verschiedenen Versionen und dem H. H. schrieb: > Edit: > Kommando zurück. Es gibt wohl zwei Versionen von der Platine, eine mit > Kondensator, die andere mit NiMH. Woher weißt du das? Haben in der Family den AVM A2 3x, einmal die ältere Version schwarz und 2x die gebürstete Aluminium. Aufbau ist leicht anders, aber auch schon in der älteren Version war ein Ni-MH Akku drin. Hier ist der Aufbau der Steuerplatine anders und es gibt die getrennte Steuer-Trafo Platine so nicht.
Daniel S. schrieb: > µC Philips P87C52SFPN Hat OTP-ROM, ob es benutzt wird ist aber unklar. Daniel S. schrieb: > Woher weißt du das mit den verschiedenen Versionen Ich hatte schon zwei von den Kisten zur Pflege, da war jeweils der Doppelschichtkondensator platt. Im Netz findest man aber auch Fotos mit den typisch grünen NiHM-Akkus, wohl original so.
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