Moin, für ein Board brauche ich verschiedene Spannungen, nämlich 1,2 V, 2,5 V und 3,3 V. Die wollte ich jeweils mit einem LM317 aus ungefähr 5 V Eingangsspannung erzeugen. Zur Glättung wollte ich dahinter 100 µF Kondensatoren gegen Masse und eine angemessen dimensionierte Induktivität in Reihe schalten. Nun las ich, dass solche Systeme zum Schwingen neigten und dass man deshalb das ganze mit einem Widerstand in Reihe dämpfen solle. Nachdem mir das anfangs logisch schien, frage ich mich nun, wie ich den wohl dimensionieren sollte, da ich mit Strömen von einigen hundert Milliampere rechne. Schwingen die wirklich und reicht nicht eventuell der ohmsche Widerstand der Induktivität zu Dämpfung? Außerdem habe ich mich gefragt, wie ein solches System auf ein Ausschalten der Versorgungsspannung reagiert. Erzeugt mir dann die Spule einen Spannungspuls, der vielleicht meine Bautteile zerstört? Vielen Dank und Gruß, joern
Spule ist völlig unnötig, der LM regelt doch prima.
@joern >für ein Board brauche ich verschiedene Spannungen, nämlich 1,2 V, 2,5 V >und 3,3 V. Die wollte ich jeweils mit einem LM317 aus ungefähr 5 V >Eingangsspannung erzeugen. Zur Glättung wollte ich dahinter 100 µF >Kondensatoren gegen Masse und eine angemessen dimensionierte >Induktivität in Reihe schalten. Nun las ich, dass solche Systeme zum Ahhhh. HINTER einen LM317 gehört KEIN LC-Filter. Die 100uF sind mal noch OK, aber Spule ist böse. Ausserdem zeugt deine Überschrift von unklaren Vorstellungen. Nimm einfach ein normales (Stecker)netzteil, die drei LM317 und gut. Das ist "stabil und rauscharm", ist sicher für ein FPGA, nicht wahr? MfG Falk
100nF parallel zum Ausgangselko, oder den A-elkos.
@jack >100nF parallel zum Ausgangselko, oder den A-elkos. Wozu? Der LM317 braucht den nicht, erst recht nicht, wenn noch Elkos am Ausgang hängen. MfG Falk
Die Spulen machen nur in dem Massttab Sinn, in dem sie hochfrequente Störungen, die vom FPGA generiert werden, abfangen und vom Regler fernhalten, der darauf negativ reagiert, weil es sie nicht packt. Diese Störungen im MegaHerzbereich sollen ja in den beigeschalteten Kapazitäten der Chips versickern! Hochinduktive Spulen und hochkapazitive Kondensatoren machen dort keinen Sinn, weil sie dem schnellen Ausregeln von Lastschwankungen entgegenwirken - die werden also eher stören! Wenn der LM317 hochfrequenzmäßig ein Problem hat, kann man kleine Spulen VOR den Regler setzen, sodaß alles oberhalb dessen Regelfquenz abgeblockt wird.
Hallo zusammen, ich habe mit einem LM317-EMP auch schon eine FPGA Versorgung und Versorgungen für ARM7 LPC2292 von Philips gemacht. Die Spulen kannst dafür getrost vergessen, ebenfalls Serien Widerstände. Ich benutzte als Stabilitäts- Kapazitäten 10µF Keramik Kondensatoren mit X5R Keramikmaterial. Diese sind erstens viel Schneller wie Elkos und haben eine Länger Lebenszeit. Verpollen kann man diese auch nicht. Auf was du achten solltest beim Package du brauchst große Flächen unter dem LM317 zur Wärmeabfuhr oder eben einen Kühlkörper, vor allem beim LM317-EMP (SOT223 Gehäuse). Nur einen Nachteil hat der LM317, ein Sequnzing ist nicht möglich da er keinen /SD (Freischalt Eingang)hat. Bei FPGAs bzw. µC sollte aber die Core Spannung meist die niedrigere sicher vor der I/O Spannung vorhanden sein. Heißt beim ARM7 LPC2292 z.b. das die 1,8V vor den 3,3V vorhanden sein müssen. Darum habe ich bei einem neuen Projekt den LP3964 im SOT223-5 eingeplant. Der braucht nur etwas größere Ein- / Ausgangskondensatoren (68µF / 33µF) die ich aber inzwischen auch in BF0805 bekomme. Hat jemand Erfahrung mit diesem LDO? Gruß Werner
Hallo ich hätte auch Mal eine kurze Frage. Kann mir jemand erklären für was die Keramikkondensatoren vor und nach dem LM317 sind? Sie werden einmal direkt vom Eingang und einmal direkt vom Ausgang gegen Masse geschalten. Und können die Keramikkondensatoren auch gegen ELKOS ersetzt werden? Mfg
Ersetzt werden sollten sie nicht, du kannst aber Elkos hinzufügen. Ohne Kondensatoren würde der LM317 schwingen (wie alle Längsregler) weil er durch Leitungsinduktivitäten nicht richtig "arbeiten" kann. Weiters puffern die Kondensatoren die Spannung bei schnellen Stromänderungen, helfen sozusagen dem Regler.
Ein Elko ist nicht automatisch besser wie ein Keramischer. Eher schlechter.
Besser oder schlechter hängt davon ab wofür. Es gibt auch fälle wo ein hoher ESR Wert gut ist. Gerade für Stabilität eines Reglers kann ein Elko mit der höheren ESR positiv sind. Der Elko kann dann ein RC Glied ersetzen. Es gibt z.B. Low Drop regler die nicht mit größeren Keramik Kondensatoren hinter dem Regler stabil sind. Zum Keramikkondensator müßte man da einen Widerstand in Reihe schalten. Der LM317 ist kein besonders rauscharmer Regler. Da gibtes besser mit einem extra anschluß um die interne Ref. spannung nochmal mit einem Kondensator zu puffern.
Ulrich schrieb: > Es gibt z.B. Low Drop regler die nicht mit größeren Keramik > > Kondensatoren hinter dem Regler stabil sind. Zum Keramikkondensator > > müßte man da einen Widerstand in Reihe schalten. Das war früher (tm) mal so. Ist lange überholtes Wissen. Moderne LDO wie LT176x und LT196x sind längst low-ESR stabil. Und profitieren deutlich on low ESR. Schon seit mehr als 10 Jahren sind diese LDO auf dem Markt.
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