Hallo, bin gerade bei liebherr.de darauf gestoßen, als ich mir ein paar Kühlschränke angucken wollte. Seit wann hat man den Namen der Hochschule hinterm Namen? Oder ist das in der Schweiz so üblich? http://www.liebherr.com/lh/5021_99160.asp
Ich denke eher, dass ist so wie in Deutschland Dipl.-Ing. (FH) FH für Fachhochschule
ETH steht für: Eidgenössische Technische Hochschule die ETH ist etwas hochstehender als eine gewöhnliche Fachhochschule... sagt man zumindest;) Für weitere Infos: http://www.ethz.ch/ mit freundlichen Grüssen chrigu
Die ETH ist die Eliteschule, was Besseres gibt's nicht. Der Titel ist alleinstehend, ohne Konkurrenz. Daher sagt der schon alles.
Die, die sich immer beieilen, ihrem Titel noch eine Erklärung hinzuzuschieben, daß das das Beste sei, sind sowieso abzuhaben. wir hatten eben auch nen Schweizer da er erstmal erklärte, daß sein Aufbaustudium nach der Lehre genausoviel sit, wie die Uni in Deutschland.
Naja, es ist in der Schweiz halt schon alles ein wenig anders als bei Euch in Deutschland. Wenn ich hier in der SChweiz den Abend FH machen ist das mehr als der gleiche Titel in Deutschland. Hat halt doch seine guten Seiten nicht in der EU zu sein :o) Gruss
Gute Seiten an der EU? Gott sei dank haben die Gesetze/Vereinbarungen der EU erst nach meinem Studiumbeginn gegegriffen und ich durfte noch das gute Diplom machen! Ist sowieso Irrsinn. Das Rauchenverbot wird zur Ländersache gemacht, aber dann nach außen hin schöne tolle EU mit "einheitlichen Regelungen".
WENN man in der Schweiz den "Dipl. Ing." nennt, dann meist mit dem "ETH" / "FH" etc... So sieht man es übrigens auch in den allermeisten Stellenangeboten: "Gesucht: Dipl. El. Ing (ETH) Dipl. El. Ing (FH) Dipl. El. Ing (ETH/FH)" Und daraus lässt sich schon recht gut auf die Art des Jobs schliessen und weiss, ob es das richtige sein könnte. Ohne irgendwie zu werten, notabene! Es ist wirklich so, dass ein FH-Ingenieur und ein ETH-Ingenieur sehr unterschiedlich sind. Beide haben ihre "Vor- und Nachteile". Ich sage überspitzt oft: Es gibt drei Sorten Ingenieure: - Gute Ingenieure - schlechte ETH-ler - schlechte FH-ler (Ich bin übrigens ein ETH-ler. Ob ich der ersten oder der zweiten Gruppe angehöre.....darüber möchte ich nicht urteilen ;-) Was es in der Schweiz so gut wie nicht gibt, ist: "Herr Dipl. Ing. Soundso hat blabla....." Auch stellt man sich hier NIE mit "Dipl. Ing. Soundso" vor. Da steckt man allenfalls Lacher ein. Ich weiss nicht, ob es in Deutschland auch so ist (dass es in Österreich anders ist, weiss ich), aber hier gilt "Herr Dipl. Ing. (Name) tatsächlich als Verulkung und wird auch entsprechend, z.B. in einer grottenschlechten, aber doch sehr erfolgreichen hiesigen Konsumentensendung verwendet. Dipl. Ing. Paul Ochsner, der ein - ja, eben halt ein Herr Dipl. Ing. ist. Verblödet, bieder.... Ein BISSCHEN weniger peinlich ist: "Herr Dr. Soundo". Aber auch das wird ausserhalb der Medizinergilde meist nur belächelt. Ich kenne sogar einige, die einen Doktortitel haben, ein Buch geschrieben haben und als Autor einfach "Vorname Nachname" schrieben. Die Schweizer Bescheidenheit! ;-)
> Die ETH ist die Eliteschule, was Besseres gibt's nicht. Der Titel ist > alleinstehend, ohne Konkurrenz. Daher sagt der schon alles. Dann bin ich ja wieder motiviert für mein Studium :-)
In Österreich wirst Du tatsächlich mit Titel angesprochen. Das ist aber eine Formsache und hat nichts zu sagen. In den Firmen ist es egal, da weis man , was man von Titeln zu halten hat - hier z.B. hat eh jeder einen Titel. Es gibt nur eins, was man nicht haben darf: Chemiker sein und nur ein Diplom. In der Chemie MUSS ein Dr her.
mr.chip wrote: >> Die ETH ist die Eliteschule, was Besseres gibt's nicht. Der Titel ist >> alleinstehend, ohne Konkurrenz. Daher sagt der schon alles. > > Dann bin ich ja wieder motiviert für mein Studium :-) Machst du Elektrotechnik oder Informatik? :) Ich werde höchstwarscheinlich 2009 dann auch Stammgast an der ETH sein ;) (gehe zur Zeit noch ins Gymnasium Rämibühl) Ich kann mich leider überhaupt nicht entscheiden ob ich in 2 Jahren Informatik oder Elektrotechnik studieren soll, aber ich denke mal dass du, weil du schliesslich hier im Forum bist, im Studium auch einiges mit Mikrocontrollern zu tun hast. Die Sache ist eben die, dass mich die Elektronik ansich auch interessiert, die Programmierung des uC's in meinen Projekten aber jeweils den grösseren Teil ausmacht...daher würde es mich mal interessieren welchen Studiengang du gewählt hast. Nik P.S. Ich hätt' dir eine PN geschickt wenn du dich eingeloggt hättest, ist ja schon ein bisschen OT ;)
@Nik: Ich studiere Elektrotechnik. Meine Interessen liegen recht ähnlich wie deine. Die Programmierung macht bei mir jeweils auch den grösseren Teil aus, aber auch die Elektronik interessiert mich. Habe mich aus folgenden Gründen für "Informationstechnologie und Elektrotechnik" (!) entschieden: - Der Informatikanteil ist, was die technischen Belange der Informatik angeht, ähnlich hoch wie in einem Informatikstudium selbst. - IT-ET ist breiter als reine Informatik. Bei der Informatik ist man halt schon ziemlich auf irgendwelche Rechner fixiert, in der Elektrotechnik hat man aber noch diverse andere Möglichkeit: Energiesysteme, Mikroelektronik, elektrische Maschinen, ... - Man kriegt in der Elektrotechnik eine sehr, sehr breite Basis, worauf man sich in verschiedenste Richtungen spezialisieren kann. - Die Berufsaussichten für Elektroingenieure sind sehr gut und vielfältig. Kleiner Tipp: Lasse dich nicht zu sehr von deinen Detail-Interessen leiten. Am Anfang wirst du eh nur mit Mathe vollgepumpt, das fachspezifische ist fast schon Nebensache und wird sicher nicht auf einem direkt anwendungsorientierten Niveau besprochen.
Dankeschön für die Erklärungen - mir war gar nicht bewusst, dass der Studiengang Elektrotechnik&Informationstechnologie heisst, da war vor kurzem so eine Studienberatungsdame bei uns in der Schule und hat uns Blätter mit den diversen Möglichkeiten die man so hat verteilt, darauf war noch von Elektrotechnik die Rede, das kommt mir ja wie gelegen, dass es eben nicht 'nur' Elektrotechnik ist :) Ich denke mal meine Wahl liegt fest, ausser das die massive Algebrabelastung am Anfang des Studiums (hab gerade die ETH Homepage gecheckt) für mich wohl eine enorme Herausforderung wird, aber da gibts nun mal keinen Ausweg ... :P
@Nik: Wenn Dich die Programmierung von Mikrocontrollern interessiert, dann würde ich definitiv ElTech studieren. Ich hab kürzlich mal was ganz ähnliches geschrieben, weiss aber nicht mehr, ob's in diesem Forum war oder nicht - egal, ich schreib's nochmals: Sehr überspitzt formuliert: Informatik hat NICHTS mit Computern zu tun. Informatiker befassen sich mit Datenstrukturen und Algorithmen. Wer die Algorithmen ausführt, ob das ein PIC, ein ARM, ein BlackFin, ein Pentium oder ein dressierter Affe ist, ist dem Informatiker egal. Das Fachgebiet, das sich mit Computersystemen selber befasst, nennt sich nicht Informatik, sondern TECHNISCHE Informatik, auf Englisch "Computer engineering". Und das ist eindeutig das Ressort des Elektroingenieurs, nicht des Informatikers. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass sich die El-Ings mit der Hardware befassen und die Informatiker mit der Software. Tatsächlich befassen sich die El-Ings ebenfalls mit Software, und zwar nicht "so ein bisschen das, was dem Informatiker zu einfach und langweilig ist", sondern mit Dingen, in denen ER der Spezialist ist, und nicht die Informatiker. Das beinhaltet z.B auch Treiber- und Betriebssystemprogrammierung. Wenn es Dich 'nen Sch**** interessiert, wie ein Computer funktioniert, Du aber lernen willst, wie man Daten strukturiert, Algorithmen optimiert, Feldsimulationen macht (und Dir auch soviel Physikalisches Wissen aneignen willst, dass du weisst, WAS Du da simulierst)...... dann ist Informatik für Dich das Richtige. Wenn Du Dich aber mit der Arbeitsweise von Computern befassen willst, sowohl mit der Hardware als auch mit der hardwarenahen software, dann empfehle ich ganz klar El-Tech. Und aufgrund dessen, was ich gelesen habe, empfehle ich gleich nochmals El-Tech. :-) Gruss Simi Ach ja, wegen der Algebra: Ich habe eine B-Matura (Schwerpunkt Latein) gemacht. Als ich mein Studium begann, hatte ich keine Ahnung, was eine komplexe Zahl ist. Und von Matrizen wusste ich auch nur, dass da irgendwie Zahlen zweidimensional aufgelistet und in Klammern gefasst werden. Das gute an der ETH ist: a) der Stoff fängt sehr rudimentär an. Plusrechnen, Minusrechnen.... b) es geht dermassen schnell vorwärts, dass auch die ganz klugen Köpfe mit viel Vorwissen sehr schnell anfangen zu schwimmen. Ich musste damals einfach ein bisschen schneller schwimmen, umd die anderen einzuholen. Und das hat gar nicht so schlecht geklappt. Sehr gefährlich ist es nämlich, wenn man schon zu viel Grundwissen hat. Dann schwimmt man einen Monat lang nicht, sondern spaziert gemütlich am Beckenrand entlang. Und plötzlich merkt man, dass man schon lange hätte die Badehose montieren sollen - und die anderen sind schon auf und davon.
Ich glaube ich muss mir die Frage ob El-tech oder Informatik gar nicht mehr stellen :) hehe. Ich hatte gedacht bei Informatik wäre man etwas näher bei der Hardware, so wie du das beschreibst erscheint mir das irgendwie viel zu abstrakt. In der Tat interessiert mich die Hardwarenahe Programmierung sehr. Schreibe ich für Windoof ein Programm, dann ist das für mich irgendwie halbe Sache, ich kann mich nicht recht an der Tatsache erfreuen, dass es da noch enorm viele Programmteile gibt von denen ich gar nichts zu Gesicht bekomme(tonnenweise Libs wie z.B. Winsock in meinem Beispiel). Bei Mikrocontrollern wo ich quasi alles bis zum letzten Bitgekippe im Griff habe, also sehr hardwarenah - da kommt Freude auf. Im Moment bin ich fleissig am TCP Stack schreiben und ich freue mich über jede Kleinigkeit die ich dem Controller beibringen kann unglaublich :D Nach dem was ich da so lese, sieht es so aus als wäre die Sache entschieden und nun ärgere ich mich schon beinahe, dass ich noch mindestens anderthalb Jahre warten muss bis es so weit ist (-:
zumindest in Winterthur an der FH gibts folgende studienrichtungen: El-tech, technische informatik und informatik (ich hoffe, die heissen auch immer noch so). die techn. informatik liegt zwischen El-tech und informatik, d.h. ein bisschen algorythmen/datenstrukturen und ein bischen HW (meist beschränkt auf uC, ev. noch was ein I2C-bus ist). bei El-tech gibts HW von spule bis uC (inkl. SW). bei informatik gibts nur SW (und wie bereits sehr treffend gesagt: den inf-mensch interessiert es nicht, wie die HW aussieht, hauptsache der compiler weiss es). ich habe auch el-tech gewählt (FH). der unterschied zw. ETH und FH ist grob gesagt der: wenn du an der ETH warst, stellt man dich später eher für die forschung ein, bei FH eher für entwicklung. grund: FH-leute sind eher praktisch orientiert und ETH-leute eher theoretisch (ist nicht wertend). als ich an der ETH war (bevor ich rausflog), fragte ich mich oft, wie die studenten bloss auf xy ideen kommen, die nicht funktionieren können. an der FH, das gegenteil: sie finden eine lösung, wissen aber nicht gleich, weshalb sie funktioniert. => bei forschung muss man eher mal unkonfentionelle ideen ausprobieren, die ein praktisch veranlagter im vorherein verwirft. in der produktion hingegen muss eine praktisch realisierbare lösung her und keine "mögliche lösungsidee".
dazu fällt mir ein alter witz ein: ein ETH-bauingenieur-absolvent und ein FH-bauingenieur-absolvent bauen unter exakt gleichen bedingungen eine brücke. als beide fertig sind, zieht ein heftiger sturm heran und richtet grossen schaden im land an: die brücke des ETH-abgängers fiel in sich zusammen und er konnte anschliessend genau erklären, warum seine zusammen brach; die brücke des FH-abgängers blieb jedoch stehen, aber er konnte nicht sagen warum. ;)
Das war auch das Argument mit dem unser Physik-Prof. seine astronomischen Durchfallquoten gerechtfertigt hat: "Wenn ihr eine Brücke baut und die stürzt ein, gibts auch null Punkte!" Wie ich diesen Kerl gehasst hab. :-)
> In Österreich wirst Du tatsächlich mit Titel angesprochen. Das ist aber > eine Formsache und hat nichts zu sagen. Na ja, ich musste mehrmals an der Hoteldesk** vorsprechen damit endlich der "Doktor" von meinem Namensschild am Esstisch korrigiert wurde. Ich bin gar kein Doktor nur ETH Ing. Jg. 1941, also schon auf dem Weg über die Brücke. Grüsse an die Studierenden Homer P.S. Die drei grössten Kriesen im Leben eines Mannes: Job weg, Frau weg, Kratzer im Lack. Die Reihenfolge kann variieren. ** Hotel Seespitz, Seefeld/Tirol
Bist du auch Schweizer? Ich frag' ja nur, weil du sieben Jahre gebraucht hast, um dieses Antwortposting zu verfassen...
razz schrieb: > Oder ist das in der Schweiz so üblich? Bei einigen Unis (HSG, ETHZ, EPFL) und FHs in der Schweiz wird das so gemacht.
Geldbär schrieb: > Gute Seiten an der EU? Gott sei dank haben die > Gesetze/Vereinbarungen > der EU erst nach meinem Studiumbeginn gegegriffen und ich durfte noch > das gute Diplom machen! > Ist sowieso Irrsinn. Das Rauchenverbot wird zur Ländersache gemacht, > aber dann nach außen hin schöne tolle EU mit "einheitlichen Regelungen". ich bin auch kein Freund der EU, aber dennoch waren die Herren so schlau, dass sie die Umstellung aufs Bachelor/Master-System als Empfehlung herausbrachten. Dass das falsch verstanden wurde und sich im Endeffekt fast alle Unitäten und FHs auf Bach./Mast. umgestellt haben, war wohl so auch nicht geplant. Auch hier gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel - Dresden macht vor wie's geht, hier kann man sich heute noch für Diplomstudiengänge einschreiben.
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