Hallo, Ich habe eine Frage und zwar, ob die Schaltung wie im Anhang gezeigt logisch ist ? Habe noch nie mit Triacs gearbeitet. Wollte es mal probieren und mich vor dem ersten Test absichern. Ich möchte einen Strahler schalten. Dieser hat 200 W/ 230 V ~ . Da der Triac laut Datenblatt 600 V max und 12 Amperé max kann ... also P_max = U_max * I_max .. also müsste es ausreichen ... oder mache ich einen Fehler ? Es kommt natürlich ein Kühlkörper zum Einsatz. An die Klemmen 1 und 2, also an die Anoden wird der Strahler so angeschloßen, dass die Strecke 1 - 2 des Triacs als Wechselstromschalter aggiert. Kennt jemand eine Seite auf der die Funktion dieses Bauteils beschrieben wird? Vielen Dank Gruß Timo
So in der Art hab ichs auch gemacht: http://elektronik.laeubi-soft.de/index.php?id=27 Geht wunderbar. Nur aufpassen das man M1 und M2 nicht vertauscht sonst geht garnix ;)
Hi Michael, Genau das gleiche habe ich auch vor. Bei mir soll es ebenfalls ne Ätzgerätesteuerung werden und ein Belichtungstimer. :) ... Vielen Dank ... Bin halt noch am Lernen ... also Gerade mit dem Abi fertig und nun nach dem Bund E-T studieren... Frohe Ostern dir
M1 und M2 ? Meinst da mit die Anodenanschlüße A1 und A2 bei Triac oder was ?
Hi, Habe die Schaltung eben aufgebaut. Die LED leuchtet wie gewollt. Sende ich eine "1" an die Basis, so schaltet der Transistor richtig durch. Nun habe ich am Triacs gemessen. Liegt eine "1" an der Basis des Transistors, so schaltet der Triac durch. Der Widerstand zwischen A1 und A2 am Triac beträgt ca. 1 kOhm. Liegt eine "0" an der Basis, so schaltet er nicht durch. Der Widerstand A1 A2 erhöht sich deutlich. Nun meine Frage: Ist es normal, dass bei durchgeschaltetem Triacs der Widerstand A1 A2 immernoch ca. 1 kOhm beträgt? Danke
Na klar, denn bei durchgeschaltetem Triac besteht, je nach Strom und Aufbau, immer noch eine Restspannung von ca. 1V, die vom Wid. Messgerät eben als 1000 Ohm angezeigt wird, ähnlich wie bei den meisten Diodenmessungen die Schwellspannung von z.B. 500 mV als 500 Ohm angezeigt wird.
So ein Triac braucht meines Wissens nach einen Mindeststrom um durchgeschaltet zu bleiben. So ein Ohmmeter wird wohl nicht genügend Strom liefern.
hi, hier mal meine test schaltung ... die geht auf jeden fall. und nun viel spass beim löten. gruss sven
Der Haupt triac wird wohl gesperrt sein, aber der Messstrom fließt über den Opto-Triac der ja durch das Licht offen gehalten wird.
Hi, Ich habe noch eine Verständnisfrage. Ich habe z.B. ein Triac der laut Herstellerangabe 600V und 8 A steuern kann. Ich nehme an es handelt sich um max. Werte und zudem sind es echtzeit Werte. Mit diesen Annahmen kann ich folgendes machen: U_max_effektiv = 600 V / Wurzel(2) = 424 V I_max_effektiv = 8 A / Wurzel (2) = 5,7 A Wenn man nun die maximal zuschaltende Last bestimmt kommt man auf P_effektiv = U_max_effektiv * I_max_effektiv = 2,4 kW. Das ist erstaunlich viel. Ich kann also den Triacs mit einem Strom von sagen wir mal 10 mA vom AVR schalten lassen. Dadurch schaltet dann z.B ein Scheinwerfer an (übertrieben, der 2 kW hat) ... ist das korrekt? Oder übersehe ich da irgendetwas ... klar, dass die Verlustleistung im Triac sehr klein ist aufgrund des innenwiderstandes ... aber naja find ich gigantisch ... Was muss ich da noch beachten? Gibt es soetwas wie P_tot, wie es beim Transistor der Fall ist? Wie dick müssen bei diesen Lasten die Leiterbahnen sein (kenn mich da mit der Berechnung der Abstände, breiten und so nicht aus)?
Also wir stellen in der Firma Heissluftgeräte mit Leistungen jenseits 1kW her und da wird durchaus mal ein Triac im TO-220-Gehäuse ohne Kühlkörper für z.B. 2kW verwendet. Ist überhaupt kein Problem. Sind AFAIK Q8025L6 oder sowas, also 800V / 25A.
Ja, Du kannst mit 10mA jede beliebige Leistung schalten, mit Deiner Schaltung 2,4KW, allerdings nicht an 230V. Womit Du aufpassen musst, ist der Einschaltstrom, welcher bei kalten Lampen ca. 10-50 mal dem Nennstrom liegt. Also alles etwas dicker auslegen, z.B. TIC246. Klar werden Triacs auch warm und wollen gekühlt werden. In den Datenblättern ist die Durchgangsspannung angegeben, multipliziert mit dem Strom ergibt das die Verlustleistung. Leiterbahnbreite: so breit wie möglich, min. 3mm , sie dienen auch der Kühlung. Bei Netzspannung unbedingt auch auf die Abstände achten, vor allem auch zur Niederspannungsseite. Und eine kleine Folie zur zusätzlichen Isolation vor versehentlicher Berührung kann auch nützlich sein. Hast Du schonmal die Such-Funktion verwendet: http://www.mikrocontroller.net/search MOC Triac hatten wir nämlich alles schon mehrfach.
Was meinst du "nicht bei 230 V" ... ist mir schon klar, dass die Nennwerte auf 600V und auf 8 A bezogen sind. Will Lampen mit dem Triac den ich genannt hab schalten. Es sind 230 V Lampen. Nun wollt ich wissen, ob ich 2,4 kW lampen schalten darf (abgesehen von Einschaltstrom.
Hi, Im Datenblatt des MOC3041 steht folgendes geschrieben. R_in is calculated so that I_F is equal to the rated I_FT of the part, 15 mA for the MOC3041. Also R_in ist der Eingangswiderstand an Pin 1. Durch den soll der Strom für die Diode bestimmt werden. Ich versteht den oben stehenden Satz so, dass für den Typ MOC3041 ein Strom von 15mA fließen muss, damit die Diode den Triac des Optokoplers schaltet. Auf der erste Seite im Datenblatt steht jedoch für I_F eine Maximalangabe von 60 mA bei 6V. Um den Triac am Optokoppler zu betreiben wollte ich mich jedoch auf die angegebenen 15 mA beschränken, wenn das korrekt ist?! Bevor ich experimentel erfahre, bei welche Spannung 15 mA fließt wollte ich euch fragen, ob man die Diode im MOC3041 ebenso wie eine "normale" LED behandeln kann, sprich ca. 2 V? Ich rechne nun: Gegeben: U_Betrieb = 5 V I_F = 15 mA U_Diode = 2V Gesucht: R_in ------------------------------------------------------------------------ --- R_in = (U_Betrieb - U_Diode) / I_F R_in = (5 V - 2 V)/ 0,015 A R_in = 3V / 0,15 A R_in = 200 Ohm ... bei 220 Ohm habe ich einen Strom von 13,6 mA, bei 180 Ohm einen von etwa 16,7 mA. Was würdet ihr mir für einen Widerstandswert raten bzw. wie soll ich vorgehen? Möchte es ja lernen, ich meine die richtige Arbeit mit dem Datenblatt. Gruß Timo
Zu den Widerständen auf der Ausgangsseite des Optokopplers. Muss ich die noch besonders dimensinieren? Weil da ja 230 V anliegen. Ich meine von der Leistung her. Oder ganz normal 1/4 W Widerstände?
Es reichen ganz normale 1/4 Watt Widerstände. Allerdings sollte man bedenken, daß ein Standart THT Widerstand gerade mal eine Spannungsfestigkeit von 100V hat (praktisch ca. 300V).
Danke. Das mit der Spannungsfestigkeit habe ich gar net bedacht. Die Schaltung ist bereits entwickelt. Ätze Sie heut Abend mal. Werde berichten, ob es geklappt hat. Danke
Habe versucht ähnliche Schaltungen aufzubauen und komme zu dem schluss jedesmal wenn MT2 mit dem Gate über einen Widerstand direkt verbinde (so wie z.B in der Schaltung von Autor: Sven S. (Gast) Datum: 26.04.2007 19:22 Dateianhang: triac.jpg (72,5 KB, 454 Downloads)) zündet der Triac! was mache ich falsch? hab die Schaltung nun wie im Anhang gezeigt aufgebaut und sie funktioniert zwar allerdings begrenzt der Triac den Strom der zwischen MT1 und MT2 fließt erheblich! z.B. 15W Energiesparlampe Nennstrom 50mA nun fließen noch 2mA Lampe leuchtet zwar anscheinend auch vergleichbar wie Normalbetrieb aber naja oder 60W Glühlampe Nennstrom 250mA nun fließen 6mA Lampe leuchtet auch aber schwächer als normal!
Hallo Zusammen, ich beabsichtige die gezeigte Schaltung zu verwenden. Ich möchte sie in ein Gehäuse einbauen. Die Schaltung soll eine Steckdose, die sich am Gehäuse befindet Ein- und Ausschalten. Das Gehäuse bekommt zur Stromversorgung einen "Kaltgerätestecker". In üblichen Haushaltsschaltungen werden Lichtschalter normalerweise so geschaltet, dass die Phasenleitung unterbrochen wird. Da ich nun nicht weiß wie herum der künftige Benutzer den Kaltgerätestecker in die Steckdose stecken wird, weiß ich nun nicht welche Leitung vom TIC236M geschaltet werden muß. Ich habe mir nun gedacht, dass ich einfach zwei TIC236M einbaue und beide Leitungen schalte. Meine Fragen: Macht das Sinn? Falls ja, kann ich den 230V-Teil der Schaltung einfach dublizieren (hinter dem MOC3041)und in diesem Fall für R12 einen 150 Ohm Widerstand einsetzen. Gruß Alfred
Abhängig davon, was du an deine geschaltene Steckdose anschließen willst, würde ich eventuell auf den zweiten Triac einfach verzichten. Also was möchtest du damit schalten?
Alfred Schulz schrieb: > In üblichen Haushaltsschaltungen werden Lichtschalter normalerweise so > geschaltet, dass die Phasenleitung unterbrochen wird. Da ich nun nicht > weiß wie herum der künftige Benutzer den Kaltgerätestecker in die > Steckdose stecken wird, Das weiß auch jede IKEA-Stehlampe mit Schnurschalter nicht, wie rum der Eurostecker in die Steckdose gesteckt wird.
Also wenn Du eine sichere Trennung willst, so daß man auch das Innenleben eines angeschlossenen Gerätes anfassen kann vergiss das und zieh den Stecker aus der Dose dafür. Ein Relais würde zwar sicher trennen, aber wer sagt Dir, daß der Controller dieses nicht einfach mal aus Langeweile einschaltet während Du deine Pfoten im angeschlossenen Gerät hast? Was ich bei sowas noch schön finde, wenn man schon eine optische Anzeige hinzubauen will: Die LED kann mit dem Optokoppler in Reihe betrieben werden, das spart Strom.
Vielen Dank für die Antworten. Ich will erst einmal einen handelüblichen Einkochtopf (27l Volumen für 20l Wasser, 230V, 1800W) anschließen. Im Wasser wird ein PT100-Temperaturwiderstand die Temperatur messen. An das Gehäuse kommt also noch eine Steckdose für das "Thermoelement" und ein Anschluß für den PC. Der PC soll anhand der jeweils aktuellen Temperatur in "Echtzeit" die Temperatur anzeigen und die Steckdose entsprechend meiner Wunschtemperatur schalten (PID-Regler). Das Gehäuse soll handlich sein, aber nicht zu groß werden. Ich werde später mehrere dieser Geräte benötigen. Das Argument mit der IKEA Lampe gefällt mir, ich sollte mir wohl weniger Sorgen machen. Sobald 230V anliegen wird auch beim Basteln von mir nichts mehr angefasst. Ich wollte nur möglichst viel für die Sicherheit tun. Normale Steckdosen haben ja auch immer eine aktive Phasenleitung. Eine einfache Steckdose mit Kindersicherung sollte genügen. Auch wenn Stromstaren an der LED beim Schalten eines Heizelementes sicherlich unerheblich ist, verstehe ich nicht, wieso man durch Reihenschaltung der LED Strom sparen kann. Es sei denn man lässt einfach den Widerstand R10 weg. Kannst Du das ein wenig genauer erklären? Mir ist auch nicht klar ob R10 für den Transistor wichtig ist, ob ich ihn dann einfach weglassen kann. Gruß Alfred
Also wenn du auf die LED verzichten willst, kannst du auch den R10 weglassen. Du würdest deshalb Strom sparen, weil der Zweig mit der LED komplett wegfallen würde. Zudem kannst du die Leistung die sonst nur nutzlos in R11 in Wärme umgesetzt wird dazu nutzen, eine Anzeige-LED einzubauen. Also in Reihe zu R11 und dem MOC noch eine LED. Abhängig davon, mit welcher Spannung die Schaltung betrieben wird, muss R11 noch angepasst werden. Ich benutze oft 5V als Versorgungsspannung. Dabei verwende ich anstelle von R11 jedoch meist einen viel höheren Widerstand. Mit 1kOhm geht das ganze auch noch wunderbar und man spart bisschen Strom. Mit in Reihe geschalteter LED funktioniert es auch noch mit 470Ohm.
Danke Thomas, ich werde es so machen wie Du es vorgeschlagen hast. Das gefällt mir besser als die Schaltung von Timo. Zusätzlich werde ich noch den Snubber (C1/ R2) aus dem Beispiel von Sven einbauen. Gruß Alfred
Zum Thema "Stromsparen" würde ich gerne noch wissen ob der Snubber Circuit über der Last, oder über dem Schalter anzubringen ist. Ich denke so wie im aktuellen Beispiel (von Sven) wird immer Strom verbraucht. Wäre es nicht besser den Snubber über den Schalter zu anzubringen?
Wenn du mit Schalter den TRIAC meinst, dann ist das nach Svens Schaltplan bereits so. Also der Snubber liegt parallel zum/über dem Triac. Das ist so auch richtig.
Wenn der Snubber parallel zum Triac liegt, fließt immer ein geringer Strom. Das hast Du richtig erkannt. Wenn die Last ein kleiner Motor ist, kann der Strom dazu führen, dass der Motor leise summt. Wenn der Snubber parallel zur Last liegt, kann er den Triac nicht vor kurzen Spannungsspitzen au der Steckdose beschützen. Für 230V verwende ich immer 600V Triacs mit Snubber parallel. In kommerziellen defekten Schaltungen finde ich sehr häufig 400V Triacs. Ich denke, die Hersteller machen das absichtlich, damit die Geräte schneller kaputt gehen. Ist ja schön einfach, anschließend die Garantie zu verweigern, mit dem Hinweis, dass das Gerät nachweislich durch Überspannung zerstört wurde, wofür der Hersteller nicht haftet. Deine Rechnung bezüglich der maximalen Betriebsspannung ist Ok, aber sie berücksichtigt Spannungsspitzen nicht. In normalen Haushalten muss man mit häufigen Spitzen rechnen, die weit über 400 Volt hinaus gehen. Deine Rechnung zum maximalen Strom ist falsch. Wenn der Triac für maximal 8A spezifiziert ist, dann ist damit der effektive Strom gemeint. Der kurzzeitige Spitzenstrom darf deutlich höher sein. 8A * 230V = 1840 Watt. Die Rechnung mit der Quadratwurzel kanst Du Dir an dieser Stelle sparen. Das ist nur bei der Spannung wichtig, denn die darf nicht überschritten werden, auch nicht kurzzeitig.
Stefan schrieb: > Wenn der Snubber parallel zum Triac liegt, fließt immer ein geringer > Strom. Das hast Du richtig erkannt. Wenn die Last ein kleiner Motor ist, > kann der Strom dazu führen, dass der Motor leise summt. Diverse Triac z.B. der BTA/BTB Serie sind auch in der 'Snubberless' Ausführung erhältlich. Einfach mal im Datenblatt nachschauen. Damit kannman sich diese Bauteile sparen. Da die MOC304X sowieso einen Nulldurchgangsdetektor haben, ist das Snubberglied allerdings meistens sowieso überflüssig, ausser bei extrem hohen induktiven Lasten. Der Triac wird ja eh nur sauber im Nulldurchgang angeschaltet und löscht sich beim nächsten.
Hallo Leute, jetzt grab ich den Thread nochmal aus, weil ich ihn sehr interessant finde und eigentlich die Schaltung nachbauen wollte. Ich wollte mir gerade den MOC3043 bestellen und hab noch nach einem Triac dazu gesucht, den ich gleich da dran hängen kann und bei Reichelt habe ich dann einen BT 136/600 gefunden, in dessen Datenblatt steht: "This device is intended to be interfaced directly to microcontrollers, logic integrated circuits and other low power gate trigger circuits." Auf deutsch: "Spar dir den MOC3043!" Schwindeln die? Oder kann ich den tatsächlich ohne Probleme direkt an meinen Mikrocontroller (3,3 V) hängen? Warum sollte ich denn dann den Optokoppler überhaupt einbauen? - Wegen irgendwelcher Störungen/Schwingungen, die meinen Controller beschädigen könnten? - Weil mein Controller den nötigen Haltestrom für den Triac vielleicht nicht liefern kann? - Um eine galvanische Trennung zu bekommen, wenn ich direkt 230 V schalten würde? Ich schalte nur 24 V, die durch einen Trafo erzeugt werden und die Angaben im Datenblatt sehen für mich so aus, als ob ein Mikrocontroller den Triac durchaus direkt betreiben können. Bleibt noch die Angst vor irgendwelchen "Effekten" die der Triac hervorrufen und dadurch meinen Controller zerstören könnte. Ist diese Angst berechtigt? Würde da ein Snubber helfen? (Der Strom, der bei 24 durch den Triac fließen würde, beträgt ca. 300 mA.) Viele Grüße, TomS
Thomas S. schrieb: > Ich schalte nur 24 V, die durch einen Trafo erzeugt werden und die > Angaben im Datenblatt sehen für mich so aus, als ob ein Mikrocontroller > den Triac durchaus direkt betreiben können. Bleibt noch die Angst vor > irgendwelchen "Effekten" die der Triac hervorrufen und dadurch meinen > Controller zerstören könnte. Ist diese Angst berechtigt? Würde da ein > Snubber helfen? (Der Strom, der bei 24 durch den Triac fließen würde, > beträgt ca. 300 mA.) Du brauchst weder Optokoppler noch Angst. Beim Snubber kommts auf die Last an.
Hallo hinz, das ist ja mal ne kurze und einfache Antwort! Und auch inhaltlich eigentlich genau das, was ich hören wollte :-) Und wenn ich mit dem Ding ein Wechselstrom-Magnetventil schalten möchte, brauche ich wahrscheinlich bei den 300 mA auch den Snubber nicht...? Viele Grüße, TomS
Thomas S. schrieb: > Und wenn ich mit dem Ding ein Wechselstrom-Magnetventil schalten möchte, > brauche ich wahrscheinlich bei den 300 mA auch den Snubber nicht...? Doch, das ist eine stark induktive Last.
Aha, verstehe. Entweder ich bau einen Snubber ein oder ich nehme gleich einen Triac, bei dem man keinen Snubber braucht (wie z. B. den BTA 12/600SW). Langsam versteh ich, wie der Hase läuft :-) Jetzt noch den Kühlkörper berechnen und ich kann bestellen!!! ^^ Danke für die Hilfe!!! Viele Grüße, TomS
Thomas S. schrieb: > Triac, > bei dem man keinen Snubber braucht Vorsicht, das ist mehr Werbegedöns. Entscheidend ist wieviel dU/dt der Triac verträgt, und wieviel in deiner Anwendung auftreten können.
Es ist Jahrelang her, aber ich erinnere mich, dass das wichtigste an der früher verwendeten Triac-Steuerung der Nullpunktschalter war. Vielleicht ist das heute Standard. Aber damit aben wir alles angesteuert, auch fette Induktivitäten. Wäre nett, wenn mal jemand was zum Nullpunktschalter schreiben würde, ob das Standard ist. Ich bin schon ewig lange aus der Materie raus, kenne nicht mal mehr die Bauteilbezeichnungen ...
TorbenK schrieb: > Wäre nett, wenn mal jemand was zum Nullpunktschalter schreiben würde, ob > das Standard ist. Mit den Nullpunktschaltern ist es ganz einfach: Wenn bei dem Opto-Triac im Datenblatt steht "Zero-Cross", wie bspw. beim MOC3061, ist eine Schaltung integriert, die beim Einschalten auf den nächsten Nulldurchgang wartet. Wenn nichts dabei steht oder "Random-Phase" schaltet es sofort (z.B. MOC3052) Wenn man eine Lampe per Phasenanschnitt dimmen möchte, ist ein Nullpunktschalter kontra-produktiv. Das sollte man bei der Auswahl berücksichtigen ;-) Insofern ist das mit "Standard" so eine Sache - es kommt drauf an, was man braucht. p.s. Der vom TO verwendete Opto-Triac MOC3042 ist für das 230V-Netz nicht geeignet (erste Zeile im Datenblatt: "... 115 VAC Power").
hinz schrieb: > Vorsicht, das ist mehr Werbegedöns. Werbegedöns ist das weniger, die 'Hi-Com' (NXP) oder 'snubberless' (STM) Triacs sind einfach Triacs, die im 4. Quadrant nicht zünden: https://www.youtube.com/watch?v=SWM9048giJU
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Matthias S. schrieb: > hinz schrieb: >> Vorsicht, das ist mehr Werbegedöns. > > Werbegedöns ist das weniger, die 'Hi-Com' (NXP) oder 'snubberless' (STM) > Triacs sind einfach Triacs, die im 4. Quadrant nicht zünden: > Youtube-Video "Triacs - NXP Semiconductors Quick Learning 3" Das ist nur eine Folge.
hinz schrieb: > Das ist nur eine Folge. Ja leider, ich habe schon nach Folge 4 und auch Folge 1 und 2 gesucht, beim NXP Youtube Channel aber nicht gefunden.
Matthias S. schrieb: > hinz schrieb: >> Das ist nur eine Folge. > > Ja leider, ich habe schon nach Folge 4 und auch Folge 1 und 2 gesucht, > beim NXP Youtube Channel aber nicht gefunden. Ich hätte die letzte Zitatzeile löschen sollen.
Thomas S. schrieb: > Hallo Leute, > > jetzt grab ich den Thread nochmal aus, weil ich ihn sehr interessant > finde und eigentlich die Schaltung nachbauen wollte. Ich wollte mir > gerade den MOC3043 bestellen und hab noch nach einem Triac dazu gesucht, > den ich gleich da dran hängen kann und bei Reichelt habe ich dann einen > BT 136/600 gefunden, in dessen Datenblatt steht: > "This device is intended to be interfaced directly to microcontrollers, > logic integrated circuits and other low power gate trigger circuits." > > Auf deutsch: "Spar dir den MOC3043!" Stop... Der Triac benötigt am Gate einen Stromfluss in beide Richtungen! Du kannst den mit dem μC direkt ansteuern wenn du die Versorgungsspannung der Schaltung per Einweggleichrichtung aus der gleichen Wechselspannung beziehst. Im übrigen ist der MOC kein normaler Optokoppler sondern ein Optotriac - hat also einen Ausgang der Wechselstrom schaltet. Ach so: der Haltestrom bezieht sich auf den Lastkreis und nicht das Gate! Sascha
Sascha W. schrieb: > Ach so: der Haltestrom bezieht sich auf den Lastkreis und nicht das > Gate! Ja, zum Zünden vom TRIAC reicht ein kurzer Puls. Dann bleibt es durchgeschaltet, bis der Laststrom den Wert für den Haltestrom unterschreitet.
Wolfgang schrieb: > Sascha W. schrieb: >> Ach so: der Haltestrom bezieht sich auf den Lastkreis und nicht das >> Gate! > > Ja, zum Zünden vom TRIAC reicht ein kurzer Puls. Dann bleibt es > durchgeschaltet, bis der Laststrom den Wert für den Haltestrom > unterschreitet. Bei induktiven Lasten muss der Strom aber erstmal über den Haltestrom ansteigen. So lange muss der Zündimpuls schon sein.
Thomas S. schrieb: > jetzt grab ich den Thread nochmal aus, weil ich ihn sehr interessant ich wunderte mich schon > Ich schalte nur 24 V, die durch einen Trafo erzeugt werden und die > Der Strom, der bei 24 durch den Triac fließen würde, > beträgt ca. 300 mA.) bei 24V und 300mA kannst du doch direkt ein Photomos SSR nehmen z.B. AQV252g o.ä. galvanische Trennung, Ansteuerung über Opto Diode und schaltet 60V und 2A im DIP 6 http://www.elektroniknet.de/elektronik/e-mechanik-passive/das-bauteil-der-unbegrenzten-moeglichkeiten-288.html
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Bearbeitet durch User
Arduino F. schrieb: > SSR Vielen vielen Dank. Soviel Mühe hättest du dir aber nicht machen brauchen.
hinz schrieb: > Sascha W. schrieb: >> Der Triac benötigt am Gate einen Stromfluss in beide Richtungen! > > Nein. da sagt auch das Datenblatt was anderes. Sascha
Sascha W. schrieb: > hinz schrieb: >> Sascha W. schrieb: >>> Der Triac benötigt am Gate einen Stromfluss in beide Richtungen! >> >> Nein. > da sagt auch das Datenblatt was anderes. Nein. Beitrag "Triac Quadranten?"
Das mit dem Wechselstrom am Gate eines Triac kann ich aber jetzt so nicht ganz nachvollziehen. Das macht ja für mich überhaupt keinen Sinn, steht so nicht im Datenblatt und habe ich auch mal anders gelernt, soweit ich mich noch daran erinern kann. Man kann ihn vielleicht ENTWEDER mit Strom in die positive Richtung ODER mit Strom in die negative Richtung schalten, aber dass der Gatestrom phasensynchron immer in die gleiche Richtung fließen müsste wie der Laststrom hätte ich nicht gedacht - und ich kann es auch nicht so ganz glauben... Mal noch genauer nachlesen. Das mit dem Puls habe ich auch so verstanden, aber das ist ja für mich kein Problem, weil die einzige Auswirkung, die das für meinen Anwendungsfall hat, ist die, dass meine Relais nach Abschalten des Gatestroms noch weiterlaufen, bis die Ströme durch die Relais-Spulen aufgrund des Sinus unterhalb den Wert des Haltestroms fallen. Bei 50 Hz muss man da eigentlich auch gar nicht allzu lange warten... Ich hätte also jetzt (bis gerade eben) einfach so einen Triac an meinen Controller gehängt. Diese Snubber-Geschichte muss ich mir vielleicht nochmal anschauen, also das dI/dt ausrechnen und dann entsprechend dimensionieren... Aber die Geschichte mit den SSRs klingt ja sehr vielversprechend. Leider kann ich mit denen (bis jetzt) noch gar nix anfangen. Sind die so leicht zu bedienen, wie es den Anschein macht? Oder sehe ich den Haken hier nur nicht? Die können aber schon Wechselstrom schalten, oder? Das Datenblatt, das ich jetzt gefunden habe (bei Conrad), erwähnt zwar quasi nebenbei "Load voltage (peak AC)" und lässt mich darauf schließen, aber bei Halbleitern bin ich mir da halt nicht ganz sicher und ich hätte mir im Datenblatt schon einen expliziteren Hinweis darüber gewünscht, dass das Ding AC im Lastkreis abkann. Aber für die meisten anderen wird das wohl so selbstverständlich sein, dass man es gar nicht zu erwähnen braucht ;-) Leider hat mein Dealer (Reichelt) offensichtlich solche PhotoMOS-SSRs gar nicht im Angebot und ich habe mir jetzt bei Conrad einen AQY212EH angesehen, der sogar nur 4 Beine hat und für meine Anforderungen ebenfalls auszureichen scheint... TomS
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Bearbeitet durch User
Thomas S. schrieb: > Aber die Geschichte mit den SSRs klingt ja sehr vielversprechend. Ist sie! Thomas S. schrieb: > Sind die so leicht > zu bedienen, wie es den Anschein macht? Ja! Thomas S. schrieb: > Die können aber schon Wechselstrom schalten, oder? Es gibt so viele verschiedene, dass: 1. Für quasi jede Anwendung was dabei ist 2. Man sie nicht über einen Kamm scheren kann, also das jeweilige Datenblatt befragen muss.
Danke, aber ich hab die Bestellung grad abgeschickt. Conrad ist eh um die Ecke, da kann ich mir die fehlenden Teile abholen, is halt ein bisschen teurer ;-)
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