Hi Leute, ich steh gerade nen bischen auf dem Schlauch. Ich möchte eine H-Brücke mit Transistoren aufbauen die mit 2 Signalen angesteuert werden soll. Dazu müsste ich ja die jeweils diagonalen Transistoren durchsteuern. +9V | .------------o-------------. | | >| _ >| _ |-|470|- |-|470|- |/| /| | | o------o -------o | | _ |/ _ |/ -|470|-| -|470|--| |> |> | | o------------o-------------' | GND Die Brücke möchte ich von einem AVR der mit 3 Volt betrieben wird ansteuern. Die NPN Transistoren gehen ja direkt, aber die PNP brauchen doch 9 Volt an der Basis damit die nicht durchsteuern, oder? Wie macht man denn sowas am einfachsten? Die Schaltungen die ich bisher per Suche gefunden haben hatten 8 Transistoren... Gibt es da keine einfache Möglichkeit? Danke Werner
Hi, also wenn Du den PNP links oben per Widerstand mit dem rechten Motoranschluss verbindest, und den PNP rechts oben genauso mit dem linken Motoranschluss sollte es schon gehen. Die Richtungssignale (PWM?) können dann an den Basiswiderständen der beiden NPN Transistoren eingespeist werden. Ich habe sowas mit BC547 und BC557 aufgebaut, funktioniert einwandfrei. Gruß Fred
>aber die PNP brauchen
doch 9 Volt an der Basis damit die nicht durchsteuern, oder?
Wichtig ist Ube zum Durchsteuern. Beim PNP ist UB = UE gesperrt und
UB = UE - 0.7V ist durchgesteuert.
Beim NPN muss UB = UE + 0.7V sein um durchzusteuern.
@ Werner >ich steh gerade nen bischen auf dem Schlauch. Ich möchte eine H-Brücke >mit Transistoren aufbauen die mit 2 Signalen angesteuert werden soll. Warum willst du keine fertige H-Brücke nehmen? >Die Brücke möchte ich von einem AVR der mit 3 Volt betrieben wird >ansteuern. Die NPN Transistoren gehen ja direkt, aber die PNP brauchen >doch 9 Volt an der Basis damit die nicht durchsteuern, oder? Nö, es muss ein entsprechender Basisstrom fliessen. Um die mit einem AVR ansteuern zu können braucht man einen Levelshifter. Ausserdem musst du beim Umschalten ein kleine Pause machen (Deadtime), damit nicht die beiden diagonalen Zweige gleichzeitig leiten und einen Kurzschluss der Versorgungsspannung verursachen. Das haben die integrierten Brücken alles schon eingebaut. >Wie macht man denn sowas am einfachsten? Die Schaltungen die ich bisher L298 oder L293 sind deine Freunde. >per Suche gefunden haben hatten 8 Transistoren... Gibt es da keine Das hat schon seinen Sinn. MfG Falk
...ich habe auch schon oft über diese h brücken sache nachgedacht. eine sache habe ich bis heute immer noch nicht ganz verstanden... wenn ich für den positiven zweig transistoren (p-typen) einsetze, warum ist dann ständig von (ladungspumpen usw.. die rede) in im falle der h brücke oftmals ein spezielles ic, das benötigt wird um die passenden spannungen zur verfügung zu stellen.. die methode einen pull up an die basis des p transitors zu hängen, und anschließend einen n typen der basis vor zu schalten geht doch eigentlich immer recht gut... eine ladungspumpe würde doch nur dann sinn machen, wenn ich größere spannungen als UB der H brücke benötige, oder sehe ich das falsch... m.
Die Methode mit der Ladepumpe brauchst du, wenn du hohe Lasten mit N-Kanal-MOSFETS im Highside-Zweig schalten willst, da die N-Kanal einen viel niedrigeren RDSon haben und somit weniger Verluste haben. Bei P-Kanal brauchst du die Ladungspumpe oder DC-DC-Wandler natürlich nicht.
@ Werner würde dir empfehlen, einen fertigen H-Brückenbaustein zu verwenden, wie z.B. L6203 oder LMD18245. Auch wenn die Ansteuerung funktionieren wird, solltest immer dafür sorgen, dass nie ein H-Side und ein L-Side zugleich leitend sind, bei POR, im Betrieb, im Fehlerfall, bei POFF etc. Im besten Fall ist nur die Sekundär Sicherung defekt. Die fertigen H-Brücken haben solch eine Cross conduction protection und auch eine thermische Abschaltung. Beide Typen lassen sogar eine PWM bis zu 100kHz zu. MfG, Kai
@Fred: Danke, das werde ich mal ausprobieren. @Netbird: für mich sieht das so aus, als wenn die Brücke an der selben Versorgungsspannung wie der Controller hängt, dann geht das. Bei meiner Konfigurierung muss ich an der Basis des PNP 9 Volt haben damit der nicht leitet und 8,3 (9 - 0.7) damit er leitend wird. Den auf Masse zu ziehen ist einfachen, aber für die 9 Volt bedarf es anscheinend einigen Aufwands. Wobei die Lösung von Fred dabei eine Ausnahme ist. Ich möchte keine fertige Brücke verwenden, weil ich die Transistoren habe und sonst im Moment keine Sachen bestellen muss. Deshalb die Frage nach den Transistoren... Da ich ganz wenig Strom fließen lassen möchte sind Transistoren völlig ausreichend dafür. Danke Werner
Hallo, die Lösung von Fred ist erstmal sozusagen die übliche. Du interpretierst falsch: Du muß nicht 9V an der Basis der pnp haben, um diese zu sperren, sondern weniger als 0,7V gegen deren Emitter, also die 9V. Diesen Zustand hast Du ja immern, wenn die Basis keine Verbindung gegen GND hat. Die Lösung von Fred kann man bei kleinen Leistungen durchaus benutzen, hier wird der diagonal gegenüberliegende pnp durch den npn mitgeschaltet. Evtl. noch jeweils einen Widerstand zwischen B und E des pnp, um diesen sicher zu sperren. Gruß aus Berlin Michael
Hi, Die Sache von Fred dürfte aber Crossconduction erzeugen, bei PWM nicht so toll. Was auch geht, ist ein Spannungsteiler von 9V an die Basis zum Ausgang des µC. Das ist aber oberknapp und muß genau an die Schaltschwelle angepasst werden, viel Basisstrom bekommst Du damit nicht hin. Mit Temperaturdrift und womöglich schwankenden 9V (Blockbatterie?) geht's dann gar nicht mehr. Optimaler wäre eine Zenerdiode 6,1V oder so. Also 1k an E-B und von der Basis 1k an die ZD und die dann an den Ausgang. Ein paar Dioden anstatt der ZD würden den einfachen Spannungsteiler auch verbessern. Für schnelles Schalten und hohe Ströme ist das aber alles eher untauglich. Gruß, Norbert
Nunja wenn du einfach nur NPN Transistoren nimmts geht das mit 3V musst halt nur vor der basis wenn du dort auch 3v hast würde ich wenn der transistor bis 100mA geht ei 40 Ohm widerstand hinmachen. mein tipp. so hab ich es ca. GRuß Bombi
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