Guten Tag, ich weiß nicht ob ich im uC Forum mit dem Problem richtig bin? Es geht um Folgendes: Beim Aufbau einer Schaltung suchte ich mir Kondensatoren für eine Entprellung raus -> Kerko 100nF/100V Nennspannung. Jetzt frage ich mich, in wiefern die Nennspannung eingehalten werden muss, da ich ja hier nur mit 5V arbeite. Mir ist klar, dass das in diesem Fall SEHR unkritisch ist. Aber dennoch bleibt die prinzipielle Frage, wie weit man hier gehen kann. Bei Elkos ist es ja so das die Kapazität längerfristig zunimmt, wenn man unterhalb der Nennspannung arbeitet. Aber wie ist es bei Kerkos? Hat hier jemand Erfahrungen ? mit freundlichen Grüßen, Hagen
Soweit ich weis, ändert sich die kapazität bei Kerko´s gar nicht In Elko´s ist Elektrolyt drin dass sich verändern könnte, in einem Kerko ist einach nur ein bisschen Metall in ne´m bestimmten abstand angebracht. Durch die Keramik ändert sich der Abstand und somit auch der Wert eigentlich nicht. Das die Elko´s ihren Wert vergrößern habe ich auch noch nie gehört. Hast du das ausprobiert oder ne gute Quellenangabe? Normalerweise werden Elko´s nämlich mit der Zeit (dauert recht lange) immer Schlechter(->Kleiner,langsamer usw...)
elkos haben einen flüssigen(geligen) elektrolyt welcher mit der zeit (qualitätsabhängig) austroknet, deshalb werden sie zuhnemend schlechter (kapazität). irgend wan fliegen sie dir sogar um die ohren. baust du eine Schalterentprellung? nimm doch flipflops...
Naja, jetzt mal keine Panik :-) Die Kapazität des Kondenstors ist auch in zweiter Näherung konstant. Man darf so einen Kondensator also durchaus bei 0 Volt betreiben und hat immer noch die spezifizierte Kapazität. Sonst wäre so ein Bauteil quasi "unberechenbar". X7R, NP0, C0G sind schon auf der sicheren Seite. Die Nennspannung sollte einfach als Maximalspannung interpretiert werden. Es gibt durchaus fiese Keramiken, wo dann die Kapazität Spannungsabhängig ist, allerdings ist dann auch die Toleranz des Bauteils entsprechend hoch, Z5U z.B.
Schalterentprellung mit FlipFlops macht man schon seit 20 Jahren nicht mehr, da extra IC und Umschalttaster erforderlich, man muss ja nicht alles vorschlagen was man kennt, auch wenn's keinen Sinn macht :-)
Hallo uCStarter und alle anderen:) hier ist z.B. eine Gruppe Radiofreaks, die das Thema kürzlich diskutierten. Aber eben nicht uC freaks:) http://www.radiomuseum.org/forum/ueberkapazitaet_von_kondensatoren_schdlich.html#post146005 mfg ich
@Raphael Hess na klar, davon sprechen wir doch. Ich weiss nur nicht, wo Du da noch eine Diode unterbekommst. Braucht die Schaltung mit Flipflops nicht sogar zwei Pullups? Und einen Blockkondensator, sagen wir 100nF?
Moin, also mein Elektronik Prof. meinte immer, man solle mindestens einen Kondensator wählen , der Betriebsspannung * 2 aushält. Reiner Erfahrungswert. MfG CaH
Chrisi wrote: > Braucht die Schaltung mit Flipflops nicht sogar zwei Pullups? Und einen > Blockkondensator, sagen wir 100nF? nee geht ohne kondensi nur pullup gibt aber auch ff mit int pullup. zudem siets besser aus...;-)
>also mein Elektronik Prof. meinte immer, man solle mindestens einen >Kondensator wählen , der Betriebsspannung * 2 aushält. Der war nie in der Wirtschaft beschäftigt, oder? :-) >Reiner Erfahrungswert. Naja. :-)
Dann gibt's noch die Dreisten, ganz Schlauen, die davon ausgehen, dass ein Teil mindestens 20% kontinuierliche Ueberlast aushaelt. Teilweise mag das auch stimmen. Kuerzlich hatte jemand einen 16V Keramik Kondensator gemessen. Der hielt kontinuierlich 100V aus.
1) Nennspannung heißt Maximalspannung, und nicht, dass man den Kondensator unbedingt mit dieser Spannung betreiben muss! Für diese Schaltung ist ein 100V völlig ausreichend. 2) Dass Elkos mit niedriger Spannung an Kapazität gewinnen, ist mir neu. Das, was im RM.org diskutiert wird, sind Bauteile, die vor über 50 Jahren gebaut wurden! Elkos haben jedoch sehr große Toleranzen (deswegen gibt es die auch meistens nur in der E6-Reihe), manchmal ist diese Toleranz asymmetrisch, z.B. -20%/+50%, sodass ein neuer Elko i.d.R. meistens einen höheren Wert hat, als aufgedruckt. Wenn Elkos austrocknen, also meist durch (externen) thermischen Stress ihr Elektrolyt verlieren, steigt der ESR (equivalente Serienwiderstand), das ist vor allen Dingen kritisch bei den Siebelkos von Schaltreglern - zu beobachten in unzähligen Consumgeräten und PCs (sehr häufige Ausfallursache). 3) Die Kapazität von Keramikkondensatoren ist keineswegs immer konstant mit der Spannung, wie Chrisi schon erwähnt. Es gibt da Class 1 / Class 2 / Class 3 - Keramiken. Sehr konstant über Spannung und Temperatur ist NP0/C0G, allerdings gibt es die nur in kleiner Kapazität (ca. 1nF). Die nächstschlechteren sind X5R/X7R, die je nach angelegter Spannung und Temperatur bis zu -25% Kapazität verlieren; die gibt es bis ca. 10µF. Am übelsten ist Y5V, die bei Nennspannung bis zu -90% ihrer Kapazität verlieren! Dafür gibt es die bis ca. 22µF. Die beiden letztgenannten sollten daher nur als Blockkondensatoren eingesetzt werden, nicht in Anwendungen, in denen die Kapazität kritisch ist.
ich weiss, alter thread aber bevor ich was neues aufmache, ne kurze frage. wollte bei einem namhaften elektronikversandhandel einen keramikkondensator mit 22p bestellen. da lese ich das er eine nennspannung von 63-100 V besitzt. ist dieser nun geeignet für meine Schaltung mit 5V Pegeln? gelten die Kapazitätwerte nicht auch für Spannung darunter? http://tinyurl.com/lg4o35
> ist dieser nun geeignet für meine Schaltung mit 5V Pegeln? gelten die > Kapazitätwerte nicht auch für Spannung darunter? Wenn du schon einen alten Thread kaperst, könntest du ihn wenigstens vorher durchlesen: Beitrag "Re: Nennspannung Kondensator" Alternativ hilft ein Blick ins Datenblatt des Kondensators :-/
>also mein Elektronik Prof. meinte immer, man solle mindestens einen >Kondensator wählen , der Betriebsspannung * 2 aushält. Bei Tantals ist diese Herangehensweise durchaus sinnvoll, bei anderen Kondensatoren aber unnötig.
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