Meine Stärken aufzuzählen bekomme ich ja noch auf die Reihe. Was wollen die aber mit der Frage nach den Schwächen herausfinden! Könnt Ihr mir mal die Intention des ganzen erläutern? Geht es nur darum, sich selbstkritisch zu beleuchten?
Meine größte Schwäche ist nach wie or, den Sinn solcher Fragen im BWG zu erkennen.
Das wäre eine mögliche Antwort, die allerdings nicht zum Erfolg führen wird. Naja, ist ja auch nur ein Dienstleister (Ferchau).
Meine groesste Schwaeche ist dass mich Unterbezahlung demotiviert ... wo ist der Flieder?
Meine Schwäche ist, dass mich solche Fragen genauso langweilen, wie Personaler Standardantworten auf diese Frage langweilen.
@Schnappi Bei dieser Frage geht es darum herauszufinden, ob Du dich selber einschätzen und auch kritisieren kannst. Dabei solltest Du aber eine Schwäche aufzählen, die nicht grad unbedingt von Nachteil für den Arbeitgeber ist. Schlecht: "Ich habe Mühe, Morgens aufzustehen." "Ich kann nicht mit anderen Menschen umgehen." Oder so ;-)
Ich denke das Thema ist immernoch aktuell... Es is DIE Fragen aller Fragen im Bewerbungsgespräch. Aber antwortet man auf diese, lässt man (meiner Meinung nach) mit geschwellter Brust nur die Hose runter! Darum gibt es aus meiner Sicht für diese Frage nur eine "Antwort": "Meine schwäche ist keine Antwort darauf zu haben und meine Stärke ist dies zuzugeben". Das ist natürlich nicht das was der Fragende hören will und er wird weiter darauf herumreiten, da gilt es höflich aber bestimmt es bei dieser Antwort zu belassen und sich nicht breitklopfen zu lassen (ich denke Standhaftigkeit zu zeigen ohne die Fassung zu verlieren ist der eigentliche Test). Eine ähnlich Frage ist übrigends: "Wie würde ein Arbeitskollege sie beschreiben". Einzige Antwort hier: "Er wird wärmstens empfehlen mich kennenzulernen und bei weiterer Nachfrage sicherlich seine Hilfe anbieten ein Treffen zu arragnieren" Gruss, Kurt
Hi, Schnappi,
> Was wollen die aber mit der Frage nach den Schwächen herausfinden!
Da musst Du "die" fragen.
Aber erwarte keine klare Antwort, denn seine verquere Art zu fragen
beweist ja gerade: Er hat kein Interesse, dass Du das weißt. Weil Dein
Wissen Deine Antworten verfälschen würde.
Er hat sich nun mal einer beruflichen Aufgabe verpflichtet, die er nur
erfüllen kann, wenn er Dich eben nicht wie ein Individuum behandelt,
sondern wie ein Stück "von der Stange".
Daraus ergibt sich die zweite Frage: Angenommen, jemand klaubt von
seinem Schreibtisch das Buch "das optimale Bewerbergespräch" und steckt
Dir den Abschnitt mit genau dieser Fangfrage. Was nun? Schön wäre, wenn
der Dieb Dir auch die Liste der möglichen Antworten gibt und Du die mit
der höchsten Punktzahl auswendig plappern kannst.
Aber diesen Dieb gibt es nicht, nur Spekulanten wie ich hier gerade. Wir
würde unser Rat, unsere Phantasie, Deine zükünftigen Aussagen
verfälschen? Wäre das dann wirklich eine Verbesserung?
Außerdem: Solche Fragen werden nicht als Einzelfragen geplant, sondern
sind Teil eines Verbundes an Fragen. Dieser enthält auch Kontrollfragen.
Deshalb macht die Beschäftigung mit der einzelnen Frage wenig Sinn.
Sondern, Schnappi, wenn Du wie "von der Stange" behandelt wirst, dann
spiel einfach mit. Stell Dich so blöd, wie Dein Interviewer Dich haben
will. Spielverderber wird er eher nicht bevorzugen.
Ciao
Wolfgang Horn
Diese Frage zählt zu den sog. Stressfragen. "Reaktion provozieren So genannte Stressfragen - dazu gehört etwa der Klassiker, die eigenen Schwächen benennen zu müssen - zielen nicht in erster Linie darauf, die direkt angesprochenen Informationen zu erhalten. Vielmehr geht es darum, bestimmte Reaktionen hervorzurufen. Damit will der potenzielle Arbeitgeber mitunter testen, wie der Bewerber mit Stresssituationen umgeht. Dabei gibt es für den Fragenden gleich mehrere Techniken. So werden Kreuzverhör-ähnliche Situationen aufgebaut, überraschende und unerwartete Fragen gestellt, die beim Bewerber möglicherweise das Gefühl hervorrufen "in die Ecke gedrängt zu werden" oder es wird mit Suggestiv- und Unterstellungsfragen gearbeitet." Quelle: http://www.ruv.de/de/r_v_ratgeber/ausbildung_berufseinstieg/bewerbung/2_bewerbungsspecial_3_stressfragen_vorstellungsgespraech.jsp
Eine Stressfrage könnte es aber auch sein, von 100 an in siebener - Schritten rückwärts zu zählen. Die Frage nach den Schwächen hat aber etwas Spezielles. Einer von sieben Charaktertypen (Karl König: "Kleine psychoanalytische Charakterkunde") ist der Narzist. Er nimmt andere Menschen als sein Werkzeug wahr und steigt schnell in Führungspositionen auf. Ein Chef müsste demnach immer etwas narzistisch sein. Er würde also versuchen, sein neues "Werkzeug" erstmal auszuprobieren, etwa wie ein Cowboy auf dem Rodeo ein Pferd zureitet. Die Frage hat etwas von einem Unterwerfungsritual. Sie wird gern in Gegenden wie Ostdeutschland oder zu Zeiten hoher Arbeitslosigkeit gestellt. Sonst würde der Bewerber aufstehen und den Raum verlassen. Menschen, die auf diese Frage geantwortet haben, sind später sicher nie richtig frei im Job.
Die Frage ist im Endeffekt blödsinnige alte Kamele die Personaler schon mehrere Jahrzehnte hinter sich schleppen: einfallsreich ist was anderes. Wird man dabei ehrlich, risktiert man als zu negativ bewertet zu werden. Übertreibt man mit Stärken, riskiert man wieder als unehrlich aufzufallen. Das Ganze ist rein subjektiv von dem jeweiligen Personaler abhängig was ihm sympathisch ist oder nicht. Daher ist es vollkommener Blödsinn. Wenn man einen Ingenieur sucht, sucht man jemanden der sich mit der Substanz beschäftigt, mit handfesten Tatsachen und keinen Schauspieler und Vielredner. Vielleicht wird mit dieser Aufgabe ein vollkommener schweigsamer Eigenbrödler und Computer-Nerd fertig der bei diesen Fragen durchfällt.
Und was ist nun die beste Antwort? Bitte nicht diese Frage?:-)
Mario K. schrieb: > Und was ist nun die beste Antwort? Ich kann nicht dumm rumquatschen, das liegt mir nicht. Sonst würde ich Chef werden.
> Die Frage ist im Endeffekt blödsinnige alte Kamele die Personaler schon > mehrere Jahrzehnte hinter sich schleppen: einfallsreich ist was anderes. Ach was. Du nennst was völlig abgelegenes, deren Fähigkeiten man nur für einen anderen Beruf bräuchte, z.B. daß du nicht singen kannst.
Robocash schrieb: > Die Frage hat etwas von einem > Unterwerfungsritual. Sie wird gern in Gegenden wie Ostdeutschland oder > zu Zeiten hoher Arbeitslosigkeit gestellt. YMMD!!! So ein himmelschreiender Blödsinn... Topic: Bei Chefs, die allen Ernstes eine solche Frage stellen, ist die Antwort "ich neige dazu, mein Privatleben zu Gunsten meines Jobs zu vernachlässigen." genau richtig.
MaWin schrieb: > Du nennst was völlig abgelegenes, deren Fähigkeiten man nur für einen > anderen Beruf bräuchte, z.B. daß du nicht singen kannst. Welche Fähigkeiten meinst du denn und warum sollte ich sie nicht haben? Seit ungefährt 30 Jahren den gleichen Satz zu widerholen ist schon für dich eine besondere Fähigkeit?
steve schrieb: > Diese Frage zählt zu den sog. Stressfragen. > > "Reaktion provozieren Das ist so nicht richtig. Das ist schon deshalb keine Stressfrage, weil man als Bewerber weiss, dass sie gestellt wird. Der Hintergrund ist, das man als Befrager erkennen will - dass Du Dich nicht als der grosse KING siehst, der alles weiss und alles richtig macht. Das verlangt niemand von Dir. - dass Du Dich mit Schwaechen auseinandersetzt, sie also erkennen und definieren kannst - ob Du eine Strategie hast, Deine Schwaechen zu beseitigen. Das laesst in gewissem Masse Rueckschluesse darauf zu, wie Du mit Fehlern und "Stoerungen" im Beruflichen Umfeld umgehst. Ich hatte schon Bewerber, die in den Unterlagen das Blaue vom Himmel erzaehlt haben und dann z.B. beim ueberraschenden Begruessen auf English nur herumgestammelt haben, dass die 100% Englischkenntnisse doch einer geringen Auffrischung beduerfen.... Niemand verlangt von Dir in einem Job alles zu koennen oder zu wissen, aber die Schwachpunkte zu kennen und auszugleichen. Und das beginnt eben mit Deinen eigenen Schwaechen. > Antwort "ich neige dazu, mein Privatleben zu Gunsten meines Jobs zu > vernachlässigen." genau richtig. Voellig falsch! Gruss Michael
Michael Roek schrieb: > steve schrieb: > Ich hatte schon Bewerber, die in den Unterlagen das Blaue vom Himmel > erzaehlt haben erfen.... > > Michael Ja nun, welche Unternehmen versprechen in ihren Anzeigen nicht das Blaue vom Himmel? Überall liest man nur was über Entwicklungsmöglichkeiten und tolles Arbetisklima. Kein Unternehmen wird ehrlich das Arbeitsklima beschreiben wollen. Daher sehe ich eine Übertreibung als völlig legitim: es darf nur nicht eine Lüge sein.
> > MaWin schrieb: > > Du nennst was völlig abgelegenes, z.B. daß du nicht singen kannst. > Gästchen schrieb; > Welche Fähigkeiten meinst du denn Gästchen, versuch es mal mit Lesen, > Seit ungefährt 30 Jahren den gleichen Satz zu widerholen > ist schon für dich eine besondere Fähigkeit? statt reflexartig seit 30 Jahren auf jeden Beitrag dein blödes Geseiere zu wiederholen, mit dem du nur in aller Öffentlichkeit kund tust, daß du von tuten und blasen keine Ahnung hast. Du kannst bei der Bewebung gleich sagen: Schwächen? Klar, ausschliesslich, eigentlich in allem schwach. Und falls ich falsch liegen sollte: Zeig doch mal, wo ich einen ungefähr gleichen Satz vor 30, 20 reichen auch, Jahren abgelassen habe, ansonsten müssen Alle davon ausgehen, daß du einfach bloss lügst.
Eine Persönlichkeit einzuschätzen können eh nur Leute vom Fach, und womit muss verglichen werden? Mit Superman? Wenn man nicht gerade zum Geheimagent ausgebildet werden muss, sehe ich in solchen Fragereien keinen Sinn. Das was man selbst als Stärke sieht (z.B. Ehrgeiz) kann wieder als Nachteil gesehen werden (Kollegen genervt z.B.) Niemand wird ehrlich seine Schwächen offenbaren weil er damit später einen wunden Punkt anbietet. Das Gespräch geht eh nur auf formeller Ebene und persönliche Schwächen sind eine private Sache die einen Personaler nicht zu interessieren hat. Er selbst (Personaler) wird niemals seine Schwächen offenbaren und selbst bei Entlassungen eine versteinerte Miene aufsetzen.
MaWin schrieb: > statt reflexartig seit 30 Jahren auf jeden Beitrag dein > blödes Geseiere zu wiederholen, mit dem du nur in aller > Öffentlichkeit kund tust, daß du von tuten und blasen > keine Ahnung hast. Deine Schwäche sieht man gleich: lerne dich zu benehmen und sachlich zu bleiben, wir sind hier nicht in der Wildnis sondern in einem Forum mit Benimmregeln. Wenn dir Argumente ausgehen bedeutet es nicht dass du andere Beleidigen und rumtrollen darfst. PS: Gibt es Mikrocontroller.net schon seit 30 Jahren?
> Eine Persönlichkeit einzuschätzen können eh nur Leute vom Fach Aha. > Deine Schwäche sieht man gleich Gästchen ist vom Fach ? Nichts ist lachhafter als das. Ich schreibe einen absolut zum Thema passenden Beitrag, Beitrag "Re: Von seinen Stärken und Schwächen erzählen" mit einem Inhalt der vollkommen in Ordnung ist, und dann kommt Gästchen und behauptet haltlose Lügen, Beitrag "Von seinen Stärken und Schwächen erzählen" mit Aussagen die er trotz Nachfrage nicht belegen kann, und beleidigt damit genau 2: Mich und die anderen Leser dieses Forums die dein blödes Rumgetrolle ertragen müssen. Es ist eine Stärke, denjenigen in die Eier zu treten, die so darum bitten wie du.
Ein Personaler wird die Frage wohl nicht mehr stellen, einfach zu abgedroschen. Ein Abteilungsleiter hat sie mir mal im Bewerbungsgespräch gestellt, die ebenfalls anwesenden Projektleiter verdrehten die Augen ;) Meine Antwort: Heiko Mell hat mal erwähnt, dass es nur eine Antwort auf diese Frage geben könne: Meine größte Schwäche ist es, auf diese Fragen nicht ehrlich zu antworten, aber meine größte Stärke, dies zuzugeben. Nun, man könnte sagen ich habe gekniffen und 'den Mell' vorgeschoben, aber ich war dann 8 Jahre R&D Ing. in dem Unternehmen ;) Wer mit dem Namen Heiko Mell nichts anfangen kann: GidF
Die Frage nach konkreten Schwächen wäre eigentlich ein Grund, bei einer solchen Firma nicht anzufangen. Schwächen machen erpressbar und die Frage ist eine Zumutung - sie ist auch nicht positiv denkend formuliert. Wer als Chef die Schwächen des Bewerbers nicht nennen kann, zeigt dass er hilflos ist. Auch würde keine Firma wollen, dass ich während der Arbeitszeit mit meinen Schwächen kämpfe. Ich sollte ja eigentlich meine Arbeit verrichten. Der Chef stellt also eine Reihe unfreundliche Disziplinierungsfragen und hofft, dass meine Geldgier stark genug ist damit ich dem Gespräch noch weiter folge.
Robocash schrieb: > Die Frage nach konkreten Schwächen wäre eigentlich ein Grund, bei einer > solchen Firma nicht anzufangen. Schwächen machen erpressbar und die > Frage ist eine Zumutung - sie ist auch nicht positiv denkend formuliert. Auf Jobcoachings in einem starken Team aus über 10 alten Ingenieuren haben wir mal abgemacht, daß man zu solchen Fragen über Schwächen getrost mal antworten kann: Ich esse gerne gut und reichlich. Wenn man ein paar Pfunde zu viel hat. Das hat auch keinen Bezug zum Job. Wenn jemand bei den Schwächen einen Bezug zum Beruf haben möchte, muß er es eben extra betonen. Aber es geht ja um persönliche Schwächen. Die Schwächen sind viel schwieriger heraus zu finden, als die Stärken. Bei den Stärken hat man schnell 5 Eigenschaften, bei Schwächen kommt man schwer auf 3. Ich spiele die Spielchen gelegentlich mal erheitert mit. Bin Ü50, und weiß, wie man mit Lackaffen ordentlich Katz und Maus spielt. Da habe ich so meinen Spaß. ;-) Den Shit mit Stärken und Schwächen erlebte ich nur bei Personaldienstleistern. Also da, wo es besonders nötig ist. Anderswo nie.
Gästchen schrieb: > Ja nun, welche Unternehmen versprechen in ihren Anzeigen nicht das Blaue > vom Himmel? Überall liest man nur was über Entwicklungsmöglichkeiten und > tolles Arbetisklima. Kein Unternehmen wird ehrlich das Arbeitsklima > beschreiben wollen. Deshalb habe ich mir auch vorgenommen, beim nächsten Vorstellungsgespräch, wenn mal wieder die Frage nach den Stärken und Schwächen kommt, die entsprechende Gegenfrage zu stellen: "Jetzt nennen Sie mir doch bitte mal jeweils drei Stärken und Schwächen Ihres Unternehmens, aus Sicht des Arbeitnehmers". Und dann konsequent, wie es im umgekehrten Falle auch wäre, wenn der mir keine Schwächen nennen kann, die einigermaßen plausibel klingen: Abgelehnt! So wie jeder Bewerber Schwächen hat, hat nämlich auch jeder Arbeitgeber Schwächen. Gästchen schrieb: > Eine Persönlichkeit einzuschätzen können eh nur Leute vom Fach, und > womit muss verglichen werden? Mit Superman? Wenn man nicht gerade zum > Geheimagent ausgebildet werden muss, sehe ich in solchen Fragereien > keinen Sinn. Das Problem an solchen Fragereien ist, daß man damit bevorzugt Leute findet, die sich besonders gut verkaufen können. Für einen Gebrauchtwagenhändler oder Versicherungsvertreter mag das eine essenzielle Grundfertigkeit sein, aber z.B. bei einem Programmierer oder Mechaniker sind völlig andere Fähigkeiten viel wichtiger. Aber auch da wird dann gerne mal die große Klappe mit nix dahinter genommen statt des eher verschlossenen Nerd mit richtig Ahnung. Man sieht das Ergebnis dann auch in vielen Firmen. Man findet nicht selten Leute, die von ihrem Job eigentlich keine Ahnung haben, aber das dann rhetorisch so verpacken können, daß der Chef mit genauso wenig Ahnung sie für richtig fähig hält. > Das was man selbst als Stärke sieht (z.B. Ehrgeiz) kann wieder als > Nachteil gesehen werden (Kollegen genervt z.B.) Klar. Das gilt grundsätzlich für jede Stärke und jede Schwäche. > Niemand wird ehrlich seine Schwächen offenbaren weil er damit später einen > wunden Punkt anbietet. Also ich hab es bisher noch nicht erlebt, daß mir aus den Schwächen ein Strick gedreht wurde. Vielmehr soll damit ja ermittelt werden, ob du dir deiner Schwächen bewußt bist und (besonders wichtig!) wie du mit ihnen umgehst. Also nie nur die Schwächen nennen, sondern immer auch mit einem Beispiel zeigen, daß und wie man daran arbeitet, diese entweder loszuwerden oder zumindest soweit zu unterdrücken, daß sie im Arbeitsleben nicht stören. Wobei: Letztendlich habe ich manchmal den Eindruck, daß der tatsächliche Inhalt des Vorstellungsgesprächs oft kaum eine Rolle spielt. Es sind dann eigentlich nur zwei Dinge wirklich wichtig, nämlich daß der Bewerber sympatisch wirkt und daß er zeigt, daß er sich wirklich auf das Gespräch vorbereitet hat.
Jemand schrieb: > Deshalb habe ich mir auch vorgenommen, beim nächsten > Vorstellungsgespräch, wenn mal wieder die Frage nach den Stärken und > Schwächen kommt, die entsprechende Gegenfrage zu stellen: "Jetzt nennen > Sie mir doch bitte mal jeweils drei Stärken und Schwächen Ihres > Unternehmens, aus Sicht des Arbeitnehmers". Und dann konsequent, wie es > im umgekehrten Falle auch wäre, wenn der mir keine Schwächen nennen > kann, die einigermaßen plausibel klingen: Abgelehnt! So wie jeder > Bewerber Schwächen hat, hat nämlich auch jeder Arbeitgeber Schwächen. Habe auch schon was ähnliches gemacht: mir wurden tatsächlich die Stärken und Schwächen des Unternehmens erklärt wobei die Schwächen sich mehr auf Marktpositionen bezogen. Intern soll es keine Schwächen geben (Aha!). Der Personaler war freundlich und trotzdem auf Zack. War auch der letzte dieser Art den ich gesehen habe.
Man kann ja in etwa so antworten: "Ich würde es zwar nicht Schwäche nennen, aber in folgenden Bereichen möchte ich mich noch verbessern: ..."
Ja, Danke, "....", > Man kann ja in etwa so antworten: "Ich würde es zwar nicht Schwäche > nennen, aber in folgenden Bereichen möchte ich mich noch verbessern: > ..." Mir reicht das Gerede über Stärken und Schwächen. Weil die fremdbestimmt sind. Die Schwäche einer Rothaarigen im Mittelalter war, dass sie beargwöhnt wurde, mit dem Teufel im Bunde zu sein und bald verbrannt zu werden. Aber nicht, weil sie den Teufel anbetete, sondern weil die Dorfdeppen nun mal Deppen waren. Die Stärke einer Schönheit ist nicht deren Eigenschaft, sondern die Schönheit liegt in den Augen der Beobachter. Was die Twiggy-Schönheiten zur Zeit des Peter Paul Rubens bestätigen können, die damals als unterernährt hässlich galten. Sondern: Jede Person, die persönliche Ziele noch vor sich hat, hat auch Bedarf an Training, Wissen und Stärken, um diese eher zu erreichen als ihre Konkurrenten. So sehr wir morgen noch dazu lernen werden, so rückständig sind wir heute noch. Aber das ist keine Schwäche. Ciao Wolfgang Horn
> Ein Abteilungsleiter hat sie mir mal im Bewerbungsgespräch gestellt, die > ebenfalls anwesenden Projektleiter verdrehten die Augen ;) > Meine Antwort: Heiko Mell hat mal erwähnt, dass es nur eine Antwort auf > diese Frage geben könne: Meine größte Schwäche ist es, auf diese Fragen > nicht ehrlich zu antworten, aber meine größte Stärke, dies zuzugeben. tja, Glück gehabt, daß Dir diese Antwort nicht um die Ohren geflogen ist! Für die Einstellung in das Unternehmen war das ganze Vorstellungsgespräch offenbar nicht so maßgebend bzw. der Abteilungsleiter nicht so helle! Wenn man schon fragt, dann muß man weiter fragen. Ich an Stelle des Abteilungsleiters hätte dann weiter gefragt: Eine aufschlußreiche Antwort von Ihnen, aber wie steht es dann mit Ihrer Teamfähigkeit? ... und schön hättest Du ein riesiges Problem. Die Antwort dieses Personalberaters Heiko Mell ist in diesem Fall keinen Pfifferling wert, mit solch einer Antwort bringt man sich selbst an den Galgen.
Wolfgang Horn schrieb: > Was die Twiggy-Schönheiten > zur Zeit des Peter Paul Rubens bestätigen können, die damals als > unterernährt hässlich galten. Gilt das nicht immernoch?
Smörre schrieb: >> Ein Abteilungsleiter hat sie mir mal im Bewerbungsgespräch gestellt, die >> ebenfalls anwesenden Projektleiter verdrehten die Augen ;) >> Meine Antwort: Heiko Mell hat mal erwähnt, dass es nur eine Antwort auf >> diese Frage geben könne: Meine größte Schwäche ist es, auf diese Fragen >> nicht ehrlich zu antworten, aber meine größte Stärke, dies zuzugeben. > tja, Glück gehabt, daß Dir diese Antwort nicht um die Ohren geflogen > ist! > Für die Einstellung in das Unternehmen war das ganze > Vorstellungsgespräch offenbar nicht so maßgebend bzw. der > Abteilungsleiter nicht so helle! Letzteres mag zutreffend gewesen sein, ich war länger dort ;) und Bewerbungsgespräche machte diese Firma nicht porforma, dafür kosten die zuviel. > Ich an Stelle des Abteilungsleiters hätte dann weiter gefragt: > Eine aufschlußreiche Antwort von Ihnen, aber wie steht es dann mit Ihrer > Teamfähigkeit? > ... und schön hättest Du ein riesiges Problem. Wie bitte kommst Du jetzt darauf? > Die Antwort dieses Personalberaters Heiko Mell ist in diesem Fall keinen > Pfifferling wert, mit solch einer Antwort bringt man sich selbst an den > Galgen. Nun, Tenor war auch, dass er eigentlich gerne so Antworten würde, weil die Frage eigentlich tot ist, nicht das man es sollte. Ich lese ihn seit etwa 20 Jahren regelmäßig (und gerne :) ). Habe mal gesucht, hier der Link: http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/heikomellrecherche.asp?number=06 Befürchte aber der Link wird nicht Funktionieren, es ist 'Notitzen aus der Praxis' Nr. 6 vom 7.1.2000. In meinem Fall war es die 2. Runde, Abends um halb Acht, der Gruppenleiter, der mich an der Wache abholte war ob der vorherigen Kanditaten wohl etwas gefrustet und meinte nur "Machen Sie's lustig". Meine Einschätzung der Situation hatte wohl gestimmt, da mir die Personen zu der Zeit unbekannt waren, reines Bauchgefühl.
> Wie bitte kommst Du jetzt darauf? Wenn Du Heiko Mell Antwort zitierst, würde ich das als Fragesteller als pure Arroganz deuten - denn die Antwort von Heiko Mell ist eine Provokation und das mögen Arbeitgeber nicht. Deshalb meine nachfolgen Frage wie man Hochmut mit Teamfähigkeit verbinden kann? Du müßtest erst einmal den Sinn der zweiten Frage verstanden haben, da sie sich ja nur indirekt auf die erste bezieht. Du wärst so oder so in die Falle getappt, Schachmatt. > Nun, Tenor war auch, dass er eigentlich gerne so Antworten würde, weil > die Frage eigentlich tot ist, nicht das man es sollte. Ich lese ihn seit > etwa 20 Jahren regelmäßig (und gerne :) ). Habe mal gesucht, hier der > Link: Ich weiß nicht was für Tips Heiko Mell noch so offeriert, ich hoffe die sind besser ... aber mit seiner obigen Antwort liegt er leider völlig daneben! Wenn man sie analysiert, dann bedeutet sie im übersetzen Wortlaut: Meine größte Schwäche besteht darin bei solchen doofen Fragen zu lügen, aber ich habe kein Problem das zuzugeben gerade weil Ihre Frage so bescheuert ist! Wieder ein Beweis dafür sich nicht völlig nur auf eine Aussage zu verlassen, sondern auch mal Gegenmeinung zu hören.
sorry für die Textfehler, kann nicht korrigieren als Gast, werd mich doch mal einloggen beim nächsten Mal.
Wer etwas auf sich hält, dem ist Rechtschreibung nicht egal. Natürlich gibt es auch Leute, die nix (sic!) auf sich halten. :)
> Hier wirst du beim kleinsten Tipfehler fertig gemacht. Sicher. Was heisst denn das ? Ein Tip. http://de.wikipedia.org/wiki/Tipp Ein Rat, ein Hinweis. Die einzige Möglichkeit wo man im Deutschen Tip mit einem p schreiben kann. Ein Fehler im gegebenen Rat/Hinweis ? Du meinst Tippfehler, http://de.wikipedia.org/wiki/Tippfehler von tippen, auf einer Schreibmaschine. Tippfehler sind spätestens dann blöd, wenn sie den Sinn entstellen, so wie deiner. Aber vielleicht meinst du ja tatsächlich Tipfehler, im Sinn von "Einen falschen Tip geben". Dann ist es auch sinnvoll und nötig, daß man den falschen Tip den du gegeben hast, hier korrigiert. Aber Tippfehler sind nicht so das Problem, sie sind Versehen. Schlimmer sind die Fehler die aus einer Unkenntnis der richtigen Schreibweise enstehen. Da ist es kein Versehen, sondern eine Wissenlücke. Und jeder (Ingenieur) sollte dankbar sein, wenn er auf diese Fehler aufmerksam gemacht wird, damit er lernen kann und er das nächstes Mal nicht mehr falsch macht. Aber viele hier fühlen sich nur in ihrer Ehre gekränkt, und bestehen auf ihren falschen Tip(p)s. Er denkt vermutlich: Wenn jemand auf einen Tippfehler hinweist: Egal, ich weiß daß ich nachlässig korrrekturlese. Wenn jemand auf einen Rechtschreibfehler hinweist: Blöd, denn damit macht er publik, daß ich dümmer bin als man von mir glauben soll. Normal sollte als Antwort auf so einen Hinweis eines Rechtschreibfehlers ein "Danke" sein, aber üblicherweise läuft der Verursacher zur Höchstform auf um dem Überbringer der schlechten Nachricht einen ans Zeug zu flicken. Bloss auf Tippfehler hinzuweisen ist nur dann sinnvoll, wenn es den Sinn entstellt oder Mehrdeutigkeiten ergibt.
Hallo MaWin, mir scheint du kennst da noch nicht die neue Rechtschreibung. Tipp, Tipp, Tipp, ... Gruß Helmut
Ist es eine Stärke oder ein Schwäche, wenn man Rechtschreibfehler überliest, wenn es in einem Forum um den Bereich Technik geht?
MaWin schrieb: > Schlimmer sind die Fehler die aus einer Unkenntnis > der richtigen Schreibweise enstehen. > Da ist es kein Versehen, sondern eine Wissenlücke. > Und jeder (Ingenieur) sollte dankbar sein, wenn er > auf diese Fehler aufmerksam gemacht wird, damit er > lernen kann und er das nächstes Mal nicht mehr > falsch macht. > > Aber viele hier fühlen sich nur in ihrer Ehre > gekränkt, und bestehen auf ihren falschen Tip(p)s. Da sprichst du mir aus der Seele. Das beobachte ich aber nicht nur hier, auch im Usenet ist mir das häufig passiert. Da stellt einer eine Frage, ich gebe eine (meines Erachtens) sinnvolle Antwort darauf und merke noch einen Rechtschreibfehler an (was ich aber nur tue, wenn ich davon ausgehe, daß es nicht nur ein Vertipper ist). Das ist dann wirklich als gut gemeinter Hinweis gedacht, damit derjenige was lernt. Es ist überhaupt nicht abwertend gemeint und soll auch niemanden für blöd erklären, sondern wirklich nur helfen. Für mich ist das ungefähr auf der Ebene, wie der Hinweis auf einen offenen Schnürsenkel. Es wird aber von anderen offenbar als direkter persönlicher Angriff gewertet, denn nicht selten kommt als Antwort nicht das erwartete "Danke", sondern wüste Beschimpfungen oder zumindest Polemik wie die von "Zuckerle" zurück. Warum das so ist, habe ich noch nicht verstanden.
Hallo Smoerre + andere: > Ich weiß nicht was für Tips Heiko Mell noch so offeriert, ich hoffe die > sind besser ... aber mit seiner obigen Antwort liegt er leider völlig > daneben! genau! Bedenke: Heiko Mell will verkaufen. Und nicht an die Entscheider sondern potentielle Bewerber. Und die lassen sich besser mit etwas provokantem koedern. Ob ein EInstellugnsgespraech erfolgreich ist (fuer den Bewerber) interessiert Heiko Mell nicht mehr.... Gruss Michael
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