Da ich im Netz nichts gefunden hab, frag ich einfach mal die Experten dieses Forums. Gestern wollte mir einer weissmachen, man könne mit einer normalen LED eine Lichtschranke bauen. Dabei wird die LED nicht als Lichtquelle, sondern als Empfänger verwendet. Er hat behauptet, er habe die LED an eine Lichtquelle gehalten und über einen OP eine Spannung von 1V messen können. Nun meine Frage: Ist das technisch überhaupt möglich? Über den Sinn, auf diese Art eine Lichtschranke zu bauen, möchte ich hier nicht diskutieren, weil ich das auch völlig bescheuert finde. Danke für die Antworten. Gruss Patrick
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Geht nicht mit allen, aber mit einigen LEDs. Mit roten habe ich das auch schon hinbekommen. Es hilft also nur: probieren.
Ja, das geht. Erwarte Dir aber nicht zuviel davon. Funktionieren tuts eben genau umgekehrt wir die "Erzeugung" von Licht mit dem anschaulichen Elektron-Loch-Modell (Photonen bewirken einen Ladungstransport...)
Hallo, jede Halbleitersperrschicht ist lichtempfindlich. Das Gehäuse verhindert da Störungen. LED haben recht brauchbare Lichtempfindlichkeit, ich finde also nichts sonderlich bescheuertes daran, damit eine Lichtschranke zu bauen, wenn die Empfindlichkeit reicht und gerade nichts anderes zur Hand ist. PS: Früher gab es Germaniumtransistoren in schwarz lackierten Glasgehäusen (Valvo OC44 z.B.), da haben wird den Lach abgekratzt, um einen Fototransistor zu bekommen, weil diese schlicht unbezahlbar waren... Im Netz ist auch irgendo eine Anleitung, wie man aus alten dynamischen Rams eine Kamera baut. Gruß aus Berlin Michael
Da jeder PN Übergang lichtempfindlich ist gilt das natürlich auch für eine LED. Das Gehäuse ist lichtdurchlässig damit kann eine LED als Photodiode verwendet werden, eine andere Frage sind die erreichbaren Daten, da die LED ja nicht als Photodiode optimiert ist. Ich kann mich noch an meine Anfangsjahre in der Elektronik erinnern, als vom Lack gesäuberte Germanium-Dioden als Photodioden verwendet wurden
Um LEDs als Sensor oder Empfänger zu nutzen gibt es einen Trick. Dabei nutzt man die Tatsache, dass die Kapazität einer Leuchtdiode in Sperrrichtung abhängig von Beleuchtung ist. Zur Messung lädt man die Diode in Sperrichtung mit einem uC auf (Anode auf GND, KAthode +5V) und schaltet anschließend den Pin zur Kathode hochohmig. Betrachet man nun den Spannungsverlauf der kathode in Abhängigkeit vom Lichteinfang, beispielsweise einer zweiten LED, so entlädt sich der "Kondensator" wesentlich schneller, je mehr Licht einfällt. Natürlich kann man auch einen Widerstand dazu in Reihe schalten und somit die Led als Sender und Empfänger betreiben.
Nachtaktive Geocacher nutzen dieses Prinzip auch recht häufig: http://www.geoclub.de/ftopic5753.html
> Gestern wollte mir einer weissmachen, > man könne mit einer normalen LED eine Lichtschranke bauen. > über den Sinn, auf diese Art eine Lichtschranke zu bauen, > möchte ich hier nicht diskutieren, weil ich das auch > völlig bescheuert finde. Dein Verständnishorizont scheint mir sehr eingeengt. warum erscheinen dir denn ein unkonventioneller technischer Lösungsansatz "völlig bescheuert" ? Manchmal ist es halt so, daß man (als Ingenieur) "um die Ecke" denken muß, und dabei fantastische Dinge bei rauskommen. Wenn du dich einer derartigen Vorgehensweise / Denkweise von vorne herein verschließt, dann entgehen dir viele interessante Dinge, zum Beispiel: Beitrag "LED-Touch-Panel"
Hey Leute.... Ich bin ein absoluter Anfänger was Elektronik angeht...und bin gerade an einem Baukasten zugange. Hier wird auch die Led als Lichtsensor behandelt...allerdings bekomme ich das nicht so ganz hin, obwohl es super erklärt wird. Hat da jemand einen Link wo mir das besser erklärt und gezeigt wird. :) Gruß Seppel
> allerdings bekomme ich das nicht so ganz hin, obwohl es > super erklärt wird. > Hat da jemand einen Link wo mir das besser erklärt und gezeigt wird Noch besser als bei der Super-Erklärung? Woher sollen wir denn wissen wie die Super-Erklärung das erklärt, und wo dein Stolperstein ist? Was genau verstehst du denn nicht bei der Super-Erklärung? Tipp sie doch mal ab und stelle sie hier rein. Und das was du nicht verstehst markierst du dann ganz deutlich.
Also hier ist die Beschreibung: Die LED lernt sehen Eine LED kann nicht nur Licht erzeugen, sondern auch als Sensor für der Umgebungslicht dienen. In erster Näherung fließt durch eine Diode kein Strom, wenn sie in Sperrichtung an eine Spannunggelegt wird. Tatsächlich findet man jedoch einen sehr kleinen Sperrstrom z.B. im Bereich weniger Nanoampere, der im Normalfall zu vernachlässigen ist. Die hohe Verstärkung der Darlingtonschaltung erlaubt jedoch Experimente mit Extremkleinen Strömen. So ist z.B der Sperrstrom einer Leuchtiode selbst von der Beleuchtung abhängig. Eine LED ist damitzugleich eine Fotodiode. DEr äußerst kleine Fotostrom wird mit zwei Transitoren so weit verstärkt, dass die zweite LED leuchtet. So mein Problem ist einfach das man auf der Abbildung (siehe Anhang)nicht erkennen kann wie ich die Transistoren angeschlossen werden. Auf dem Schaltplan ist mir das klar (auch im Anhang)abre nicht auf dem Foto. :) Villt könnt ihr mir da iwie helfen.
Und welcher Blödmann macht so eine Anleitung? LEDs haben maximale Sperrspannungen von 4 oder 5V. Wenn man die an 9V invers betreibt, bricht erstmal die Sperrschicht durch. Der Sperrstrom wird durch die 100k begrenzt. So kann man Rauschquellen aufbauen, aber als Anleitung für Anfänger: ungenügend.
> Auf dem Schaltplan ist mir das klar (auch im Anhang) > abre nicht auf dem Foto Dein Steckbrett hat irgendwelche Reihen die miteinander verbudnen sind (das Schema aus dem Conrad Kalender [siehe unten] deutet das besser an). Und dann steckst du das halt einfach gemäß Schaltplan zusammen. Was ist daran so kniffelig? Schau mal hier, vielleicht ist ja dein Steckbrett auch so verschaltet. 2008er Kalender, 11. TAg http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/900000-924999/909222-an-01-de-CONRAD_ADVENTSKALENDER_24_EXPERIMENTE.pdf 2009er Kalender, 15. Tag http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/192200-an-01-de-ADVENTSKALENDER_2009.pdf
>So mein Problem ist einfach das man auf der Abbildung (siehe >Anhang)nicht erkennen kann wie ich die Transistoren angeschlossen >werden. Auf dem Schaltplan ist mir das klar (auch im Anhang)abre nicht >auf dem Foto. :) >Villt könnt ihr mir da iwie helfen. Also wenn es um die Pinbelegung der Transis geht: Wenn Du die auf's Gesicht (Beschriftung) legst, mit Anschlüssen zu Dir, dann haben die von links nach rechts E-B-C . Kann zwar auch Abweichler geben, aber bei dieser Baureihe ist es wohl so. Ansonsten stimmt schon mal das, was oben geschrieben wurde: die LED's sind hoffnunglos überspannungsgefährtet, weil die üblicherweise und offiziell nur 5V in Sperrichtung vertragen. Ich würde mit max. 6V das ganze betreiben, wenn Du drüber gehst, mußt Du mit "unerklärlichen" Nebeneffekten rechen wegen der begrenzten Invers-Spannungfestigkeit von LED's.
@ Seppel (Gast) > Abbildung.JPG > 1,3 MB, 36 Downloads > Schaltplan.JPG > 1,4 MB, 57 Downloads Hach ja, und mal wieder ein Blindfisch. Lesen bildet. Siehe Bildformate. >Villt könnt ihr mir da iwie helfen. Siehe Lichtsensor / Helligkeitssensor MfG Falk
Sven schrieb: > Und welcher Blödmann macht so eine Anleitung? LEDs haben maximale > Sperrspannungen von 4 oder 5V. Wenn man die an 9V invers betreibt, > bricht erstmal die Sperrschicht durch. Der Sperrstrom wird durch die > 100k begrenzt. <Zitat> Und welcher Blödmann </Zitat> schreibt ohne sich vorher zu informieren so einen pauschalen Kommentar? Manche gelbe und grüne LEDs haben durchaus Sperrspannungen von 10..12V.
Stefan Wimmer schrieb:
> Manche gelbe und grüne LEDs haben durchaus Sperrspannungen von 10..12V.
Aha? ;)
Sven schrieb:
> Welche?
Du erwartest jetzt nicht wirklich eine Aufzählung aller Typen von allen
Herstellern, die das Kriterium erfüllen? :-O
Google funktioniert sicher auch bei Dir. Du kannst ja z.B. mal mit
"LGR971" anfangen zu suchen...
Bei den meisten LEDs findet man 5 V als maximale Sperrspannung, egal welche Farbe. Es kann natürlich sein das einge LEDs tatsächlich deutlich mehr aushalten, und die 5 V einfach nur so ein Standardwert ist den alle reinschreiben, denn gebraucht wird eine höhere Sperrspannung normalerweise nicht.
Hmm, hab nix weiter zu Ledosa gefunden bezüglich des LED-Spektrometers. Finde das Konzept sehr interessant da ich es selber schonmal machen wollte. Hat jemand nen noch funktionierenden Link? MfG Steffen
für die schlau-schwätzer: hab grad n paar alte standard-led gemessen: ne rote ca 22V grün, gelb > 26V (hab nur mit 27V getestet) nur die neuen "ultra-hellen" sind da anders, die sind schon mit wenigen volt sperrspannung am ende, bzw werden geschädigt.
...nur mal so als Beispiel. Dass der Chip auch in andere Gehäuse (als 0603) verbaut werden kann, muss hoffentlich nicht extra erwähnt werden...
also die hier http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/siemens/Q62702-P5099.pdf behaupten was anderes ...
Die Siemensianer und die Osramesen scheinen sich, was die Sperrspannun- gen der einzelnen LEDs betrifft, nicht ganz einig zu sein. Viele LEDs, die in den alten Siemens-Datenblättern mit 5V oder 6V angegeben sind, haben jetzt 12V. Diejenigen mit 3V wurden auf 5V hochgesetzt. Vielleicht liegt es aber auch nur an einer unterschiedlichen Definition von "sperren". Bei einigen LEDs ist lt. Siemens der maximale Sperrstrom 10µA, während Osram ihn mit 100µA angibt. Möglicherweise sah man die 100µA bei Siemens schon als den Beginn des Durchbruchs an. Ganz abgesehen davon sind die Siemens/Osram-LEDs im 3mm- und 5mm-Gehäuse die einzigen mir bekannten, wo man immer erst nachmessen oder im Daten- blatt nachschlagen muss, ob nun der kürzere oder der längere Anschluss die Kathode bzw. die Anode ist ;-)
Hallo miteinander, nun noch ein paar Worte aus Sicht des Herstellers... Die Sperrspannung ist eine sehr empfindliche Größe, die in direkten Zusammenhang mit der Chichtqualität im Bereich des pn-Überganges steht. Die Sperrspannungen (bei 10µA) für gute epitaktische Schichten mit normalen Dotierungen liegen bei Visible Dioden im Bereich 12V bis 30V. Bei Infrarotdioden liegen sie übrigens in Bereiche bis 80V und besser. Da nicht immer alle Schichten optimal hergestellt werden können, variiert die Sperrspannung schon mal bis 6V. Das Material ist immer noch sehr brauchbar als LED im Durchlassbereich, aber zeigt eine gewisse "weakness" im Sperrbereich. Damit die Hersteller das Material trotzdem noch verkaufen können, machen sie es sich mit der Grenzangabe in den Datenblättern nicht zu schwierig und 5V sind für die meisten Bereiche vollkommen ausreichend. Im übrigen wird typisch bei 10µA angegeben, 100µA waren früher üblich, findet man aber immer noch in vielen aktuellen Datenblättern. I.d.R sind 100µA aber unkritisch in Sperrichtung. Gruß kokisan
Eine wundersame Verwandlung von Siemens Opto --> Infineon --> Osram. Und jedesmal werden die Produkte beser.
Wichtig ist, dass die LED einen kleinen Bandabstand hat. Also (bei den roen) GaAsP und nicht GaP. Also die roten LED mit der kleinen Flussspannung.
Noch zur Info: Der Test des Bauelements kostet Geld. Manchmal sogar richtig viel Geld, z.B. bei Prozessoren. Daher werden die Testparameter so definiert, das ein Test nur 'kurze Zeit' kostet bzw. nicht großartig aufwändig wird (die notwendige Meßschaltung).
Hallo Abdul, stimmt, die Messzeit kostet Geld. Aber das ändert sicherlich nicht den Eintrag der Sperrspannung im Datenblatt. Die Messung eines Arbeitspunktes durch Strom einprägen, Spannung messen oder Spannung anlegen, Strom messen dauert typischerweise 20ms - egal was nun als Messwert herauskommt. Die Messzeit ist durch die Messaparaturen fix vorgegeben. Übrigens wird in den Prüfvorschriften NICHT die wirkliche Sperrspannung gemessen, sondern lediglich der im Datenblatt garantierte Arbeitspunkt sicher gestellt! Gruß kokisan
Ja Dirck. Da du anscheinend irgendwo dort arbeitest: Was gibt es an fetten IR-Dioden?
JA genau. Saftiges Steak lecker... Also optische Ausgangsleistung über die 20mW einer SFH485,TSHF5400 etc. Und der Preis bezahlbar. Keine "Weltraumpreise".
Ich hätte jetzt die SFH 4230 erwähnt. Allerdings habsch eben nochma bei Reichelt geguckt, die haben sie nicht mehr im Angebot, vor nem Jahr wars noch anders. Vielleicht ist einfach der Markt für solche IR-HP-Dioden im Hobbybereich zu klein. Die üblichen Verdächtigen: http://www.led-tech.de http://www.leds.de http://www.pur-led.de http://www.led1.de haben aber vllt noch welche. MfG Steffen
Ist schon mal jemand auf die Idee gekommen damit eine selbstregelnde LED zu realisieren (evtl. Patent)? Ich meine in einem recht kleinen Gehäuse, das auch noch spritzwasserdicht sein soll, eine Anzeige-LED in der Helligkeit entsprechend der Umgebungshelligkeit zu regeln. Per PWM wird die Helligkeit geregelt, in den Pausen die Umgebungshelligkeit gemessen? Ein µC hängt sowieso davor. Würde hardwareseitig nur bedeuten, dass man 2 Anschl. braucht. Wenn der µC ständig Strom hat, könnte er sich die Tag- und Nachtwerte auch noch automatisch erlernen. Gruß Stefan
Das geht auch mit einer normalen Diode 1N4148. Die ist ja dummerweise in einem transparenten Gehäuse wodurch sich die Kennlinie je nach Lichteinfall ändert.
@stefan: guckst du hier http://www.merl.com/publications/docs/TR2003-35.pdf unter Punkt 3: automatische Hintergrundbeleuchtung für Fernbedienung
Kainka hat da was auf seiner Website, mit Auswertung der LED durch einen Attiny2313: http://www.b-kainka.de/kosmos/microelec3.htm
Hi schufti, das ist genau was ich meinte! Danke für den Link! Schade eigentlich, wird so gut wie nie verwendet. Alle Anzeigen leuchten immer gleich hell, im Hellen zu dunkel und im Dunkeln zu hell (LED-Wecker, Anzeigen im KFZ). Leider kann ich die Erkenntnis momentan nicht einsetzen, da mein Motorrad-Heizgriff-Regler - Einzelstück - schon fertig ist und derartig gravierende Hardwareänderungen nicht mehr möglich sind (ebenso mein Kettenöler).
Ich würde mal sagen, die allermeisten Produktdesigns werden NIE im Dunkeln gegengetestet. Es wird überhaupt nur ausgedacht, 'designet', produziert, fertisch. Deswegen sind Laptop-Tastaturen im Dunkeln unbenutzbar und Kaffekannen lassen die Brühe beim Ausschütten runtersabbern.
Hmm, hatten die ollen Thinkpads nicht eine Tastaturbeleuchtung? Was die traditionellen Kaffekannen angeht, frei nach Dilbert ist es dann der braune Qualitätsring.
Stefan schrieb: > Schade eigentlich, wird so gut wie nie verwendet. außer bei jedem laptop, smartphone... 0xaffe
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