Hallo, ich bastle viel mit Datenleitungen herum, und so gab mir ein Freund mal den Tipp, Lackdraht zu nehmen. Gesagt getan, seit diesem Zeitpunkt habe ich Lackdraht zu Hause. Ich habe aber ein Problem, den Lack runter zu kriegen. Heiß machen geht zwar, dauert aber ziemlich lang und ist ziemlich umständlich. Ich habe mal gehört, erhitzen und dann mit 'ner Pinzette oder den Fingern runterkratzen. Aber ich suche eigentlich nach einer Art Lackentferner, wo ich den Draht kurz reinhalte und dann ist der Lack runter. Gibt es so was? Oder gibt es einen anderen einfacheren Weg? MfG
Hallo, wenn du den richtigen Draht hast, sollte das mit dem Erhitzen problemlos gehen. Einfach Lötkolben und Zinn dranhalten, dann schmilzt die Isolierung weg. Diese Sorte Draht ist meißtens dunkelrot. Wenn du die hellrote Variante hast, gehts wohl nur mit Abkratzen. Die hellrote wird i. d. R. nur für das Wickeln von Transformatoren verwendet. Und noch ein Tip: die entstehenden Dämpfe sind sehr gesundheitsschädigend. Gruß Thorsten
Es gibt da verschiedene Sorten: Lötlackdraht kann man direkt löten Trafolackdraht gibt häßliche schwarze Rückstände, sollte man vorher blankkratzen (mit Lackkratzer) Teflondraht sieht nur so aus, ist aber von Lötkolbenhitze völlig unbeeindruckt, den muß man blankkratzen. Peter
Hallo, ich benutze zum Abisolieren von Lackdraht einen Glasradierer wie man ihn im Schreibwarenhandel oder bei Conrad bekommt. Einfach einmal drüberreiben und ab ist der Lack... Als zusätzlichen Nutzen kann man mit dem Teil auch gut korrodierte Kontakte reinigen. Gruss Marc
Ein uralter Trick, der auch mit HF-Litze gut funktioniert: Den Draht auf eine Spalt-Tablette legen und mit dem Lötkolben erwärmen. Nase bitte weghalten. Der Lack fällt danach ab.
Hallo, für vieladrigen Lackdraht als Lautsprecherleitung für HIFI-Anwendungen gibt es im besseren Laden (nicht Media-Markt) ein spezielles Lösungsmittel im Fläschchen. Preis und Erkältlichkeit für Privatpersonen unbekannt, aber die besagten Lautsprecherkabel ließen sich nur so abisolieren. Abbrennen oder 400°C am Lötkolben brachten's nicht. Gruß
Und was ist mit Mutters Küchenmesser? Hat vor 40 Jahren noch funktioniert.
Danke! Ich habe mir damals den Draht bei Reichelt gekauft, und mir scheint als sei dieser Trafo-Draht. Er ist hellrot, und schwer mit dem Lötkolben abzuisolieren. Dauert relativ lange, bis der Draht blank ist. Kratzen geht, aber bei 0,1mm wirds dann auch schon irgendwie schwer... Die Spalt Tablette probier ich mal, ich denke dass das Aspirin ist. Aber ansonsten kann ich wohl nur versuchen den Dunklen zu bekommen. MfG
Hallo, und jemand ne leichte möglichkeit gefunden, evtl. Ätzflüssigkeit oder sowas?
Hallo Wie wäre es mit Aceton? Oder Universalverdünnung? oder beidem? Sebastian
Hallo, muss ich mal probieren, finde den Nagellackentfernen von der Freundin gerade nicht sonst hätte ichs mal damit ausprobiert ;-)
Hi, ich glaub nich, dass das so unbedingt hilft. Der Lack ist ziemlich widerstandsfähig. Ich hab per zufall eins dieser "Erdgas" Feuerzeuge gekauft, eines mit sehr starker Bunsenbrenner ähnlicher Flamme. Damit gehts ziemlich leicht und gut dosiert den Draht abzufackeln. Vll. hilft auch das "neue" reichelt Werkzeug, das wie so'n abwickler gearbeitet ist. Gruß
Gibt auch Lackdraht Abisoliermaschinen. Sind drei kleine kreisförmig angeordnete Messer. Man steckt den Draht hinein und drückt den Knopf, die Messer fangen an zu rotieren und durch eine Fliehkraftkupplung werden die Messer an den Draht gerückt und abisoliert. Funktioniert recht gut, und geht schnell. Allerdings sind diese nicht ganz billig und nicht immer leicht zu beschaffen, versuchen in der Firma die alten Abisolierer mit aller Kraft am laufen zu halten.
Moin Leute, ich hatte bei einem Modellmotor das selbe Problem mit dem Lackdraht. Leider sind die Adern zum mechanischen abisolieren zu dünn, und für den Glasfaserstift waren die Enden zu kurz. Habe sie dann Problemlos mit 15W Lötkolben und Salmiakstein sauberbekommen. Draht auf den Stein legen, mit dem Lötkolben draufhalten und kurz anbrutzeln lassen, fertig!
Hallo, es hängt ganz stark davon ab, welchen Draht ihr da abisolieren wollt. Normaler Lackdraht auf der Basis von Poleurethan (-> Draht der typischerweise in Trafos verwendet wird) läßt sich bei ca. 450°C ohne Probleme verzinnen. Also einfach mal den Lötkolben etwas heißer stellen, und ausprobieren. Wenn es aber ein Draht mit einer Polyimidisolation (->z.B. für E-Motoren) ist, dann kann man ihn eigentlich nur mechanisch abisolieren, oder gar schweißen. Weitere Infos könnt ihr auch bei den Lackdrahtherstellern finden z.B.: Elektrisola) oder in den Drahtnormen (-> IEC 60317) Gruß Miro
kurz das Ende in eine Kerzenflamme halten (dort, wo der gelbe Teil der Flamme endet und der blaue Saum beginnt). Danach sofort verzinnen. Frank
Ab-Isolieren von dünnem Lackdraht geht auch so: 240er Schleifpapier, kleines Stück abschneiden und zwischen Daumen und Zeigefinger 1x Falten. Dazwischen den Lackdraht legen, Schleifpapier leicht zusammendrücken und Lackdraht anziehen. Je um ca. 60 Grad gedreht 2x wiederholen - fertig. Macht den Draht auch ganz leicht rau - so lässt er sich prima verlöten.
rico schrieb: > Ab-Isolieren von dünnem Lackdraht geht auch so: > > 240er Schleifpapier, kleines Stück abschneiden und zwischen Daumen und > Zeigefinger 1x Falten. > > Dazwischen den Lackdraht legen, Schleifpapier leicht zusammendrücken und > Lackdraht anziehen. > > Je um ca. 60 Grad gedreht 2x wiederholen - fertig. > > Macht den Draht auch ganz leicht rau - so lässt er sich prima verlöten. Ich denke, nach sechs Jahren (!) ist der Lack bestimmt ab :-)
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