Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Finde einfach keinen Job


von Absolvent (Gast)


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Hallo,

ich finde einfach keinen Job. Kurz zu mir:
- 26 Jahre alt
- Uni-Studium Elektrotechnik mit Vertiefungsrichtung Mess- und 
Regelungstechnik
- nach 12 Semestern mit Note 1,8 abgeschlossen
- gute Praktikumszeugnisse von Siemens und Daimler

Mittlerweile bin ich echt verzweifelt. Ich habe mich in den letzten 
Monaten schon 150 Mal beworben. Ich hatte so ungefähr 10 
Vorstellungsgespräche. Aber bisher alles nur Absagen. Ich bewerbe mich 
deutschlandweit. Mittlerweile beziehe ich seit 2 Monaten Hartz IV!

Meine Probleme konkret:
Erstens ist es nicht so leicht, überhaupt eine passende Stelle zu 
finden. Es gibt zwar Unmengen an Stellen, aber sehr viele sind nur 
Praktikumsplätze oder Stellen für Diplomarbeiten. So gefühlt 90% der 
Stellen verlangen auch mehrjährige Berufserfahrung. Als Absolvent hat 
man kaum eine Chance. Einige Kommilitonen machen notgedrungen etwas 
fachfremdes, deutlich unter ihrer Qualifikation.

Meine Vorstellungsgespräche laufen eigentlich immer gleich ab. Erst soll 
ich meinen Lebenslauf nochmal runterbeten. Dann wird immer etwas 
gefunden, um das Gehalt zu drücken. Bei meinen ersten Bewerbungen habe 
ich noch 45 - 50 k angegeben. Mittlerweile bin ich bei 38 - 40 k. Auch 
das scheint noch bei Weitem zu viel.

Das Hauptproblem liegt darin, das ich das Gefühl habe, die Firmen wollen 
überhaupt niemanden einstellen. Es läuft immer auf 2 Dinge hinaus:
1.) mangelnde Fremdsprachenkenntnisse und
2.) fehlende Erfahrung mit Simulationssoftware.

Zu 1.) Ich hatte in der Schule in Englisch meist eine 2. Ich bin jetzt 
allerdings nicht so das Sprachgenie. Aber genau das erwarten die Firmen 
offensichtlich. Gerade irgendwelche Personaler, die selber noch nicht 
mal richtig Englisch sprechen können, wechseln dann das Gespräch auf 
Englisch. Da komme ich zwar noch mit, aber es läuft nicht nicht mehr so 
rund. Dann wurde bisher immer auf die internationale Ausrichtung der 
Frima verwiesen und so eine Absage begründet.

Zu 2.) gerade Dienstleister, bei denen ich mich notgedrungen beworben 
habe, erwarten Erfahrung mit Simulationssoftware. Sicher, Matlab habe 
ich schon einiges mit gearbeitet und auch einige andere Programme. Aber 
jetzt einfach so eine Steuerung z.B. über USB-Schnittstelle entwickeln 
und mit GUI, das bekomme ich natürlich nicht hin, weil ich das so noch 
nicht gemacht habe. Ich habe dann gesagt, dass ich mich einarbeiten 
kann. Aber dafür ist wohl keine Zeit bei den Firmen.

Bei den großen Konzernen kommt man wohl ohne Auslandserfahrung schon mal 
grundsätzlich nicht rein. Von Ingenieursmangel kann ich jedenfalls 
nichts spüren.

Ich werde es noch einige Monate weiter versuchen, diese Zeit gibt man 
mir auch. Dann werde ich aber notgedrungen etwas anderes machen müssen. 
Mein Berater meint, Altenpfleger sein ein Beruf mit Zukunft. So langsam 
fürchte ich, dass die letzten 6 Jahre Studium komplett für die Katz 
waren.


P.S. Bewerbungsunterlagen habe ich auch schon mal durchsehen lassen. 
Sind wohl soweit ok. Soviele Einträge habe ich auch noch nicht:
- Abi
- Grundpraktikum
- Industriepraktikum
- Abschluss 03/2011

- Softwarekenntnisse allgemein (Windows, MS-Office, Linux, ...)
- Softwarekenntnisse speziell (Matlab, Simulink, PSpice, Latex, ...)
- Hobbys

Ich weiß nicht, was ich noch ändern soll.

: Gesperrt durch Admin
von Andreas G. (andreasgs)


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schick mir mal deine Unterlagen!

von NoPoP (Gast)


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Du bist anscheinend viel zu bescheiden. Heutzutage ist Großkotzigkeit 
angesagt.
Matlab und PSPICE sind doch Simulationsprogramme, oder? Erklär dem 
Personaler das, wenn er es nicht gleich versteht. Gerade die 
Dienstleister sind da oft begriffsstutzig, wenn es über Word und Excel 
hinausgeht.
Du kannst kein Englisch? Wie bitte schön liest Du denn dann die ganzen 
Manuals für Deine Programme und die Datenblätter? Mach dem Personaler 
klar, was für eine Sch... er da von sich gibt.
Besorg Dir von Pollin das "Lernpaket Elektronikstart mit USB", mach 
einige Versuche damit und schon kannst Du selbstverständlich USB und 
GUIS.
Die Anderen kochen auch nur mit Wasser, lass Dich durch die großen 
Schnauzen nicht beeirren.
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg

von Mark B. (markbrandis)


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Absolvent schrieb:
> Zu 2.) gerade Dienstleister, bei denen ich mich notgedrungen beworben
> habe, erwarten Erfahrung mit Simulationssoftware.

Komisch, der Dienstleister bei dem ich angestellt war wollte rein gar 
nichts von Simulationssoftware wissen.

Absolvent schrieb im Beitrag #2241573:
> Wer bitte ist Robert?

Ein Typ, der hier schon öfter rumgetrollt hat.

von Alex (Gast)


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> Du bist anscheinend viel zu bescheiden. Heutzutage ist Großkotzigkeit
> angesagt.

sehe ich genauso.
Letztendlich muss sich jeder ersteinmal in ein Thema auf welche Weise 
auch immer einarbeiten. Das du das Einarbeiten beherrschst, das hast du 
ja schließlich mit deinem Abschluss bewiesen und mach dies den 
Personalerar...geigen unmissverständlich klar. Man muss vor diesen 
Leuten normallerweise eher protzig arrogant mit einem reservierten 
Lächeln auftreten. Erzähl denen fachlich lieber etwas zuviel als zu 
wenig, versuch denen klarzumachen, dass du die eierlegende Wollmilchsau 
bist und dabei gleichzeitig gehaltsmäßig auch selbst etwas von dir 
hälst. Wenn du dann schon mal drin bist, so kannst dich ja dann immer 
noch in das eine oder andere Thema in Ruhe einarbeiten.

von Kap. Hoorn (Gast)


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Ich war bei meinem Abschluss auch 26 Jahre und ich fand die Bewerberei 
einfach seltsam mühselig, weil ich daran glaubte: "Dich nehmen sie doch 
mit Kusshand." Auf 150 Bewerbungen kam ich jetzt nicht, aber an Ihrer 
Stelle sollten Sie mal darüber nachdenken, ob Ihre Bewerbungsunterlagen 
nicht den einen oder anderen Schnitzer enthalten (schlimme 
Rechtsschreibfehler, unpassende Wortwahl z. B.)

Was da Gehalt angeht: Gibt einfach 2000 Euro mehr als das 
Durchschnittsgehalt für Absolventen an. Was dürfte ein Absolvent 
erhalten? 43000 Euro. Gibt 45000 Euro an.

von Stephan S. (outsider)


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Ja, Selbstbewußtsein ist enorm wichtig! Trotzdem keine Überheblichkeit. 
Lügen fallen auf. Geh zu einem Bewerbungsgesprächtraining, das hilft 
enorm! Hab ich auch gemacht und bei der ersten Firma wo ich mich nach 
dem Studium beworben habe die Stelle bekommen. Ich habe von einigen 
mitbekommen die sich nach dem E-Technik Studium mit 35k bei 40+ Stunden 
abspeisen haben lassen. Dabei waren die wirklich sehr fähig!

Und was bei so vielen Bewerbungen der Fall sein könnte: zu 
oberflächlich, zu wenig Wissen zur Firma. Die Personaler sortieren doch 
Standardbewerbungsunterlagen die man so an jede Firma schicken könnte 
schnell aus. Kann ich auch verstehen.

von Absolvent123 (Gast)


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Der Horror beginnt nach eigentlich eher nach der Einstellung, wenn man 
feststellt, dass die Anforderungen(Fachkenntnisse, Termindruck, 
etc...)viel zu hoch.

von Bewerbungsopfer (Gast)


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Hi

Kann das gut nachvollziehen.
Die Firmen wollen scheinbar nur Fachkräfte aus dem Ausland?
Oder wie soll man das ganze Geschehen in letzter Zeit deuten?

Fakt ist, es gibt einfach in D zu viele Bewerber.
Daher können sich die Firmen nach wie vor die, wie sie meinen, Besten 
rauspicken.

Wenn sie keinen finden, wird gejammert, daß es nicht genug Fachkräfte 
gibt.

Vielleicht siehst Du auch nicht aus wie ein männliches Model?
Das ist zu 80% mit ausschlaggebend.

Die Berwerbungsunterlagen sind eigentlich nicht so wichtig.

Habe selber Leute eingestellt, wobei es mir darauf ankam, daß sie 
Probleme selbsständig ohne Hilfe lösen können und mit guten Ideen und 
Einarbeitung das Team weiterbringen.

Wenn man jedoch an eine Personalabteilung gerät, hat man schlechte 
Karten, da kommt es dann darauf an, wie die sich die Unterlagen 
vorstellen, wie man aussieht und wie man sich im Gespräch ausdrückt. 
AUßerdem: Die einen nehmen Dich nicht, weil Du oft gewechselt hast, 
andere nehmen Dich nicht, weil Du länger bei einer Firma warst, also 
unflexibel bist. U.s.w....

Nicht aufgeben. Viel Erfolg.

Gruß
Thomas

von Loonix (Gast)


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Absolvent schrieb:
> Aber
> jetzt einfach so eine Steuerung z.B. über USB-Schnittstelle entwickeln
> und mit GUI, das bekomme ich natürlich nicht hin

Naja, deshalb wollen die dich nicht. Erstens brauchts für USB+GUI keine 
Simulations-SW, zweitens bist du nichts wert wenn du nur Dinge erledigen 
kannst die du schon mal gemacht hast. Als Entwickler unbrauchbar, sorry.

Bewerbungsopfer schrieb:
> Vielleicht siehst Du auch nicht aus wie ein männliches Model?
> Das ist zu 80% mit ausschlaggebend.
>
> Die Berwerbungsunterlagen sind eigentlich nicht so wichtig.

So einen Mist habe ich lange nicht gelesen. Troll dich, du 
möchtegern-Personaler.

von Fachkraft (Gast)


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Bewerbungsopfer schrieb:
> Fakt ist, es gibt einfach in D zu viele Bewerber.
> Daher können sich die Firmen nach wie vor die, wie sie meinen, Besten
> rauspicken.

Dies ist falsch; es herrscht Fachkräftemangel. Vielleicht bist du (und 
deine zahlreichen Sockenpuppen) einfach nicht besonders gut?

Absolvent123 schrieb:
> Der Horror beginnt nach eigentlich eher nach der Einstellung, wenn man
> feststellt, dass die Anforderungen(Fachkenntnisse, Termindruck,
> etc...)viel zu hoch.

Anscheinend ja.

von Mark B. (markbrandis)


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Bewerbungsopfer schrieb:
> Vielleicht siehst Du auch nicht aus wie ein männliches Model?
> Das ist zu 80% mit ausschlaggebend.

Falsch. Wobei es durchaus schon so ist, dass gutaussehende Menschen 
einen Sympathiebonus haben. Aber Ingenieure werden nach wie vor nicht 
nach ihrem Aussehen, sondern nach ihrem Können eingestellt.

> Die Berwerbungsunterlagen sind eigentlich nicht so wichtig.

Unsinn.

von Bewerbungsopfer (Gast)


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Hi

Tja, ist die Frage, ob man nicht besonders gut sein kann, wenn man ein 
E-Technik Uni Studium mit 1,0 absolviert hat, im Job Probleme löst, wo 
andere nicht mehr weiterkommen und Projekte Europaweit bei Kunden 
laufen, die man geleitet und erfolgreich realisiert hat...

...und trotzdem hunderte Bewerbungen schreiben muß..

was ist dann gut genug?

Gruß
Thomas

von Bewerbungsopfer (Gast)


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Woran willst Du denn das Können eines Ingenieurs festmachen?

An den guten Bewerbungsunterlagen?
Ich lache mich tot.

Die wirklich guten Ingenieure können sich in neue Aufgaben kurzfristig 
einarbeiten und Probleme erfolgreich lösen. DAS ist wichtig.

Überleg mal, wie Du das in 1h Bewerbungsgespräch rausbekommst, ob er das 
kann ...

Gruß
Thomas

von Minteo (Gast)


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Die Firmen wollen halt keine Anfänger, wenn sie Erfahrene aus dem Osten 
haben können. Schreibe mal an die Arbeitsagentur oder deinen 
Lokalpolitiker oder schreibe einen Leserbrief an die Zeitungen oder 
schreibe mal an die Autoren kritischer ING-Berichte im Internet!

von jl (Gast)


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da stellt sich die Frage was deine persönlichen Ziele sind. Hardware 
oder Software, Simulation oder Testen. Das sollte als erstes 
herauskommen. Wo siehst du dich! Als zweites auch die Flexibilät sich in 
anderen Gebieten zu behaupten und anzunehmen.

Und 40k sind in Bayern (ländlich) auch realistisch. Hab hier auch 
Bewerber die ich zu beurteilen habe und das ist der Standart der hier 
investiert wird. Uns ist klar das ein Absolvent erst eingearbeitet 
werden muss und das bedeutet investition.

Aber wenn ich deine obigen Angaben so sehe würde ich nicht wissen was 
ich so zu erwarten habe.

Nimm die Monate ohne Arbeit aus deinen Unterlagen heraus, das ist das 
grösste Problem bei Entscheidern. Das zeigt denen das dich keiner haben 
wollte und sojemanden lehnt man dann auch ab. Sag da 
Familienunterstützung oder Reisen als Grund für die fehlenden Monate.

von Mark B. (markbrandis)


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Bewerbungsopfer schrieb:
> ...und trotzdem hunderte Bewerbungen schreiben muß..

Falls es überhaupt stimmt.

Wenn ein 56jähriger mir erzählt, dass er etliche Bewerbungen schreibt 
und keinen Job findet, dann klingt das für mich durchaus plausibel. Weil 
ich weiß, dass ältere Arbeitnehmer es in Deutschland schwer haben.

Wenn ein 26jähriger was von 150 erfolglosen Bewerbungen behauptet, und 
zwar anonym im Internet, dann halte ich die Wahrscheinlichkeit für groß 
dass es erfundener Bullshit ist. Weil einfach meine persönliche 
Lebenserfahrung und die aller meiner Kommilitonen dagegen spricht.

von Mine Fields (Gast)


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Absolvent schrieb:
> Das Hauptproblem liegt darin, das ich das Gefühl habe, die Firmen wollen
> überhaupt niemanden einstellen. Es läuft immer auf 2 Dinge hinaus:
> 1.) mangelnde Fremdsprachenkenntnisse und
> 2.) fehlende Erfahrung mit Simulationssoftware.

In Englisch sollte man als Ingenieur natürlich fit sein, keine Frage.

Aber gerade die zweite Frage geht eher in Richtung Selbstbewusstsein. 
Eine sichere Antwort in Richtung: "Ich habe Grundkenntnisse in den 
Simulationsprogrammen PSPICE und Matlab im Studium sammeln können und 
fühle mich durchaus in der Lage, in kürzester Zeit mich auch in 
komplexere Problemstellungen einarbeiten zu können" ist eigentlich alles 
was du liefern musst.

Absolvent schrieb:
> Aber
> jetzt einfach so eine Steuerung z.B. über USB-Schnittstelle entwickeln
> und mit GUI, das bekomme ich natürlich nicht hin, weil ich das so noch
> nicht gemacht habe.

Keiner erwartet, dass du das einfach so aus dem Ärmel schüttelst. 
Außerdem: Es ist doch die Aufgabe eines Ingenieurs, eben Neues zu 
machen, nicht nur das, was du schon einmal gemacht hast. Wenn du den 
Eindruck bei den Personalern vermittelst, dass du nur vorher geübtes 
reproduzieren kannst, bist du logischerweise sofort raus.

Absolvent schrieb:
> - gute Praktikumszeugnisse von Siemens und Daimler

Wenn du doch schon einen Fuß in der Tür bei Siemens und Daimler drin 
hattest, wieso hast du die Kontakte nicht gehalten?

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Absolvent schrieb:
> Mein Berater meint, Altenpfleger sein ein Beruf mit Zukunft.

Hä? Dein Berater hat einen an der Waffel.

1.) Man macht kein Hochschulstudium E-Technik, um dann Altenpfleger zu 
werden. Wenn ich so was schon lese, dann würde der Berater einen Tritt 
für seine Inkompetenz bekommen.

2.) Mein Bruder ist Altenpfleger. Da werden ein Haufen examinierte 
Pfleger gegen 1,-€ Jobber ersetzt, weil den Herren der Heime der Gewinn 
nicht groß genug ist.
Hier sollte dein Berater sich mal in der Praxis schlau machen, bevor 
einen solchen Mist erzählt. Wahrscheinlich erzählt er dem arbeitslosen 
Pfleger, er solle E-Technik studieren, weil so viele Ingenieure fehlen.

Watt'n Witz.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Mach dich selbstständig oder arbeite an der Uni.

von Tom (Gast)


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Bei 150 Bewerbungen nur 10 Vorstellungsgespräche? Das Problem sind ganz 
klar deine Bewerbungsunterlagen. Lass die mal von einen Profi 
durchschauen.

Im Vorstellungsgespräch kann man nix falsch machen. Einfach nur sich 
selbst sein, dann kann nichts schief gehen. Natürlich ist eine gute 
Vorbereitung wichtig.

von Minteo (Gast)


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> Mein Bruder ist Altenpfleger. Da werden ein Haufen examinierte
> Pfleger gegen 1,-€ Jobber ersetzt,
Das ist nicht zulässig! Anzeigen!

Anonym an die Zeitung senden sowie die Angehörigen der Insassen.

von Chris L. (Gast)


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"Insassen" lol

von Wilhelm F. (Gast)


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Minteo schrieb:

>> Mein Bruder ist Altenpfleger. Da werden ein Haufen examinierte
>> Pfleger gegen 1,-€ Jobber ersetzt,

> Das ist nicht zulässig! Anzeigen!
> Anonym an die Zeitung senden sowie die Angehörigen der Insassen.

Da müßtest du alle anzeigen. Das scheint System zu haben, daß die 
Arbeitsagentur mit der Pflegebranche gut Hand in Hand spielt. Es wurde 
ja öffentlich in der Politik auch viel über Arbeitslose und Pflege 
geredet. Eine arbeitslose Cousine erlebte es kürzlich noch. Sie geht 
auch auf Mitte 50 zu, und kann sich bei weitem nichts mehr aussuchen. Am 
letzten Tag der Probezeit wurde sie pünktlich entlassen. Nicht, weil sie 
schlecht ist, sondern weil die Machenschaften anscheinend System haben. 
Dann kommt der/die Nächste, und nach einem halben Jahr wieder die 
nächste, usw. usf.. Man muß nie mehr jemanden fest einstellen, und hat 
immer jemanden zum Probezeitgehalt. Und das wird vom Amt noch mit 
anschubfinanziert.

von Ano N. (oorim)


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Nunja, geht mir ähnlich. Man möchte meinen 6 Bewerbungen wobei 2 in dem 
Betrieb gelandet sind in dem man zZt freiwillig nach dem Abschluss ein 
Praktikum macht müssten reichen um wenigstens eingeladen zu werden. Nö. 
Auslandserfahrung ist bei mir vorhanden. Vergiss es ... Ich hab mich 
jetzt noch für einen Master entschieden, dann bin ich beim nächsten mal 
bewerben so alt wie du heute und schau wahrscheinlich genauso in die 
Röhre.

Aber: Da wir ja Mangel haben und die Spanier alle keinen Job kriegen 
machen wir denen es jetzt einfacher einen Job in DE zu kriegen...

von teto (Gast)


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Ano Nym schrieb:
> Aber: Da wir ja Mangel haben und die Spanier alle keinen Job kriegen
> machen wir denen es jetzt einfacher einen Job in DE zu kriegen...
Die Arbeitnehmerfreizügigkeit gibt es für Spanier schon sehr lange, die 
letzten Öffnungen des Arbeitsmarktes betraf nur die östliche Seite von 
uns, die westliche ist sowieso schon lange auf... keine Ahnung wie lange 
schon. So ein großer Auflauf an Spaniern ist nicht zu erwarten, denn die 
wären sonst schon da, denn das Problem der spanischen Jugend ist schon 
länger vorhanden.
Irgendwie ist Deutschland wohl doch nicht so attraktiv, wie manche 
Firmenbosse meinen.

von Diplomer (Gast)


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Also bei uns an der Uni sitzen seit diesem Semester in zwei meiner 
Vorlesungen ein paar Spanier_innen (daher fällts auf ;-) ).

Eckaaat! Wäänaaah! I glaub die Spania sin hiea!
Hülfe!! Rette sich wer kann!   ;-)

von Parteiergreifer (Gast)


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Wahrscheinlich bist Du in der falschen oder in keiner Partei. Wir leben 
wieder in der DDR, habe ich den Eindruck. Gerade bei den großen 
Konzernen (S.....s, o.ä.) kommt man ziemlich schnell durch 
Parteibeziehungen hinein. Also am besten die die CDU eintreten, Kontakte 
knüpfen und dann bekommt man auch eine Stelle. Da die o.g. Firma durch 
eine CDU-Führung glänzt, sollte das früher oder später klappen.
Ich möchte hier keine Werbung für die CDU machen, da die sch*ß* sind, 
aber ohne dieses Vitamin B kenne ich zwei Leute, die sonst niemals eine 
Stelle bei Siemens bekommen hätten. (Oh, jetzt hab ich ja glatt die 
Firma genannt.)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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teto schrieb:
> Ano Nym schrieb:
>> Aber: Da wir ja Mangel haben und die Spanier alle keinen Job kriegen
>> machen wir denen es jetzt einfacher einen Job in DE zu kriegen...
> Die Arbeitnehmerfreizügigkeit gibt es für Spanier schon sehr lange, die
> letzten Öffnungen des Arbeitsmarktes betraf nur die östliche Seite von
> uns, die westliche ist sowieso schon lange auf... keine Ahnung wie lange
> schon. So ein großer Auflauf an Spaniern ist nicht zu erwarten, denn die
> wären sonst schon da, denn das Problem der spanischen Jugend ist schon
> länger vorhanden.
> Irgendwie ist Deutschland wohl doch nicht so attraktiv, wie manche
> Firmenbosse meinen.

Zumindest bei den Spaniern ändert es sich gerade. Die lernen jetzt 
deutlich mehr Deutsch da wir dort durchaus als gelobtes Land gelten.

Der Knackpunkt bisher war weniger die schlechte Qualifikation der 
Spanier als die absolut mangelhaften Englischkenntnisse (von Deutsch gar 
nicht zu reden).

Ich bin sicherlich kein perfekt Englisch sprechender Mensch (beileibe 
nicht), aber was ich aus den südlichen Ländern (und eben auch Spanien) 
an Ings am Telefon hatte, das war einfach nur grausam.
Da sind selbst Chinesen aus Hinterwestchina deutlich fitter (und das bei 
deutlich höheren Hürden).

Chris D. (keine Ahnung, wie die Datenblätter lesen)

von Manchmal (Gast)


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ist der Ablehnungsgrund trotz bester Bewerbungsunterlagen trivial: 
MUNDGERUCH !

von dagger (Gast)


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Loonix schrieb:
> Absolvent schrieb:
>> Aber
>> jetzt einfach so eine Steuerung z.B. über USB-Schnittstelle entwickeln
>> und mit GUI, das bekomme ich natürlich nicht hin
> Naja, deshalb wollen die dich nicht. Erstens brauchts für USB+GUI keine
> Simulations-SW, zweitens bist du nichts wert wenn du nur Dinge erledigen
> kannst die du schon mal gemacht hast. Als Entwickler unbrauchbar, sorry.
Du willst uns also allen mit aller Gewalt beweisen, dass du keinen 
Schimmer von Matlab hast, gut, das hast du hiermit geschafft.
Im übrigen hat er nie gesagt, dass er sich nicht darin einarbeiten kann, 
sowas ist aber nur noch sehr selten gefragt.

Mark Brandis schrieb:
> Bewerbungsopfer schrieb:
>> ...und trotzdem hunderte Bewerbungen schreiben muß..
> Falls es überhaupt stimmt.
> Wenn ein 56jähriger mir erzählt, dass er etliche Bewerbungen schreibt
> und keinen Job findet, dann klingt das für mich durchaus plausibel. Weil
> ich weiß, dass ältere Arbeitnehmer es in Deutschland schwer haben.
Hatte ich auch, allerdings habe ich im Oktober letzten Jahres eine 
Stelle gefunden, war zwar eine andere Zeit, aber ein Jahr hat es auch 
gedauert.

Das Matlab-Problem kenne ich aber auch, hatte vorher damit aber gar 
nichts zutun und musste mich halt drauf bewerben (Arbeitsagentur usw.). 
Solche Gespräche sind wirklich nicht schön, zumal der Gegenüber das 
Spiel ja auch kennt. Die scheinen aber viel Zeit zu haben, ich zumindest 
würde keinen für eine Matlab-Stelle einladen in dessen Bewerbung rein 
gar nichts darüber drin steht.

von Hick-Hacker (Gast)


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Manchmal schrieb:
> ist der Ablehnungsgrund trotz bester Bewerbungsunterlagen trivial:
> MUNDGERUCH !

Daher: Smint vorher!

von ahso? (Gast)


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Tom schrieb:
> Im Vorstellungsgespräch kann man nix falsch machen. Einfach nur sich
> selbst sein, dann kann nichts schief gehen.

Wie kommst du denn zu so einer Behauptung...? Da kann leider jede Menge 
schiefgehen. Es reicht schon, zu nervös zu sein, denn dann nimmt einem 
keiner mehr ab, dass man was kann ... ist jedenfalls meine Erfahrung.

Oder man wagt es, nur im Ausnahmefall Überstunden machen zu wollen. Oder 
man weiß nicht so genau, wo man sich in 5 Jahren eigentlich sieht. Oder 
man ist ehrlich und gibt zu, dass die Lücke im Lebenslauf einer 
Krankheit zuzuschreiben ist (schlimmstenfalls sogar einer psychischen). 
Oder ...

von Michael S. (technicans)


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Manchmal schrieb:
> ist der Ablehnungsgrund trotz bester Bewerbungsunterlagen trivial:
> MUNDGERUCH !

Auch wenn die Personalerin noch so attraktiv ist, küssen würde ich
die nicht, egal ob Job oder nicht. Daher dürfte das kein Problem
sein.

Diplomer schrieb:
> Also bei uns an der Uni sitzen seit diesem Semester in zwei meiner
> Vorlesungen ein paar Spanier_innen

Na, hoffentlich waren die zum anknabbern, äh anbaggern.

von Rudi Radlos (Gast)


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Daß bei 10 Gesprächen noch kein Fünkchen Erfolg dabei war, wundert mich 
etwas. Da wäre ein Bewerbungstraining sicher nützlich. Man sollte auch 
bedenken, Firmen zusätzlich x "Pflichtbewerber" vom AA angedreht 
bekommen. Wenn Du Dich davon nicht besser hervorheben kannst, gehst Du 
in der grauen Masse unter! Also Anforderungen der Firma analysieren und 
passgenaue Bewerbung anfertigen. Auch Äußerlichkeiten können 
entscheiden!

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Solches USB- und GUI-Zeug ist doch eigentlich nichts besonderes. Es ist 
zwar viel und dauert lange, aber es gibt eine Art "best practise". Das 
könnte eigentlich ein Fachinformatiker (Berufsausbildung) machen! Da 
gibt es meistens nichts akademisches.

Warum muss ein Ingenieur mit Hochschulausbildung allen möglichen Kram 
machen, für den er nicht, jedoch andere Leute gut ausgebildet sind? Weil 
es bequem ist? Keiner würde einen Anwalt ein Haus mauern oder Fließen 
legen lassen, aber E-Technik-Ingenieure programmieren, schreiben Dokus, 
bauen, machen GUIs, löten, leiten Abteilungen, schreiben Projektanträge 
und sogar Arbeitsverträge (!). Ich denke man sollte als AG die AN nach 
Aufgabenbereiche auswählen und nicht einfach eine handvoll Akademiker in 
ein Büro sperren und auf hoffen, dass irgendwas rauskommt. Kein Wunder, 
dass es dann zu teuer wird.

von Wilhelm F. (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:

> Ich denke man sollte als AG die AN nach
> Aufgabenbereiche auswählen und nicht einfach eine handvoll Akademiker in
> ein Büro sperren und auf hoffen, dass irgendwas rauskommt.

In meiner Tageszeitung gab es kürzlich noch eine Stellenanzeige für 
einen Maurer, der Erfahrung mit rötlichen indischen Natursteinen hat. 
Halleluja. Spinnen die jetzt überall auf voller Linie?

von hans (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> In meiner Tageszeitung gab es kürzlich noch eine Stellenanzeige für
>
> einen Maurer, der Erfahrung mit rötlichen indischen Natursteinen hat.

Die wollen bestimmt "Inderarbeit" einführen und denken, das sei verboten 
:)

von MaurerMeister (Gast)


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hans schrieb:
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> In meiner Tageszeitung gab es kürzlich noch eine Stellenanzeige für
>>
>> einen Maurer, der Erfahrung mit rötlichen indischen Natursteinen hat.
>
> Die wollen bestimmt "Inderarbeit" einführen und denken, das sei verboten
> :)

Wie heißt die Zeitung?? Wann war das? Ich brauche diese Stelle. Danke

von Oliver S. (phetty)


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Absolvent schrieb:
> Gerade irgendwelche Personaler, die selber noch nicht
> mal richtig Englisch sprechen können, wechseln dann das Gespräch auf
> Englisch

Ach, immer noch "tell me about your last vacation"? DIESER bescheuerte 
Satz steht anscheinend in irgend so einem Personalerhandbuch.
Dann leg Dir zurecht was Du tolles im letztes Urlaub gemacht hast und 
fasele daher das es nur so scheppert.

von Thomas1 (Gast)


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hans schrieb:
> Die wollen bestimmt "Inderarbeit" einführen und denken, das sei verboten


Natürlich nur im Indernet.

von Thomas1 (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> In meiner Tageszeitung gab es kürzlich noch eine Stellenanzeige für
> einen Maurer, der Erfahrung mit rötlichen indischen Natursteinen hat.
> Halleluja. Spinnen die jetzt überall auf voller Linie?


In einer Zeitung war mal eien Ausbildungsstelle zum Maurer. Die haben da 
Abitur verlangt. Ein riesen Witz.

von Ulli B. (ulli-b)


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Bewerbungsopfer schrieb:
> Die Berwerbungsunterlagen sind eigentlich nicht so wichtig.

Nun, das sehe ich ganz anders.
Aufgrund meiner "ungewöhnlichen" Bewerbungsunterlagen bin ich in meinem 
Bisherigen Leben zu 7 von 9 AG eingeladen worden (verteilt über 8 
Jahre).

Also auf fast jede Bewerbung kam eine Einladung und kurz darauf eine 
Einstellung (einmal musste ich mich zwischen zwei entscheiden).

War nie länger als 4 Wochen Arbeitslos, hatte also immer am Ende vom 
"Kündigungsmonat eine neue Stelle.
Wurde auch nur einmal gekündigt, zusammen mit 60% der AN. Sonst immer 
selbst gekündigt (bisher 3 mal).
Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich will hier jetzt nicht den 
grossen Max machen.

Aber die Bewerbungsunterlagen sind das Erste was der potentielle AG in 
die Hände bekommt. Und deshalb müssen diese besser und ungewöhnlicher 
sein als die Unterlagen von allen anderen!
Einige AG sagten mir beim Gespräch klipp und klar, dass sie mich 
eigentlich nur wegen meiner Bewerbung eingeladen haben, nicht weil sie 
meinen, dass ich der Richtige für die Stelle sei.
Alle AG fragten mich, ob sie die Bewerbungen behalten dürften.

Es hatte mal zufällig ein sogenennter Bewerbertrainer meine 
Bewerbungsunterlagen in die Hände bekommen und gleich Schweissausbrüche 
bekommen. Er meinte das sei ja gegen jede Regel und absolut unmöglich 
und würde sofort im Müll landen. Da kann ich nur sagen, das sind doch 
alles Pfeifen!

Wichtig beim Bewerbungsgespräch war für mich immer, dass ich zu allen 
Daten und Fakten in meinen Bewerbungsunterlagen auch sofort Antworten zu 
den dazu aufkommenden Fragen parat hatte.
Ebenso habe ich mich sehr gut über die Firmen informiert (ist ja eh 
klar, da ich mich ja auch aus irgend einem Grund speziell dort beworben 
habe).
Es waren übrigens immer Initiativbewerbungen.
Die Gesprächspartner konnten bei mir immer feststellen, dass meine 
Bewerbung keine Standard-Bewerbung war sondern speziell auf die von mir 
angestrebte Stelle angepasst.


Und ich kann nur nochmal sagen:
Das Bewerbungsschreiben ist das A und O einer Bewerbung. Die Bewerbung 
representiert in dem Moment mich und meine Person.
Ist die Bewerbung schon langweilig, wie ist dann denn erst die Person, 
welche dahinter steht?
Ist die Bewerbung aussergewöhnlich, kreativ, witzig, usw... wie ist dann 
der Bewerber erst?

Noch ein Hinweis:
Ich arbeite als Hardware- und Softwareentwickler im Sondermaschinenbau 
(SPS). Bin ca. 12-16 Wochen im Jahr in China und sonst in Deutschland, 
bin aber bestimmt kein Fremdsprachen-Genie (das zum Thema Fremdsprachen 
sind wichtig).

MfG
Ulli-B

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb:

> In einer Zeitung war mal eien Ausbildungsstelle zum Maurer. Die haben da
> Abitur verlangt. Ein riesen Witz.

Vielleicht muß der Mann die Ableitung eines Ziegelsteinvolumens 
berechnen können. Damit er die Ableitung eines Hauses bauen kann. ;-)

von Michael S. (technicans)


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Ulli B. schrieb:
> Bewerbungsopfer schrieb:
>> Die Berwerbungsunterlagen sind eigentlich nicht so wichtig.
>
> Nun, das sehe ich ganz anders.
> Aufgrund meiner "ungewöhnlichen" Bewerbungsunterlagen bin ich in meinem
> Bisherigen Leben zu 7 von 9 AG eingeladen worden (verteilt über 8
> Jahre).
Wenn ich einen Hunderter, wie du, da mit rein stecke, würde ich 
vergleichbare Erfolge haben. Haben ist nur das Problem.
> Also auf fast jede Bewerbung kam eine Einladung und kurz darauf eine
> Einstellung (einmal musste ich mich zwischen zwei entscheiden).
Na, da haste einen Hunderter gespart und kannst schick von essen gehen.
> War nie länger als 4 Wochen Arbeitslos, hatte also immer am Ende vom
> "Kündigungsmonat eine neue Stelle.
Eingesparte Hunderter halten auch nicht ewig.
Von daher eine geniale Idee.
> Wurde auch nur einmal gekündigt, zusammen mit 60% der AN. Sonst immer
> selbst gekündigt (bisher 3 mal).
> Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich will hier jetzt nicht den
> grossen Max machen.
Für einen Hunderter bekommt man aber jede Menge "Strammen Max".
> Aber die Bewerbungsunterlagen sind das Erste was der potentielle AG in
> die Hände bekommt. Und deshalb müssen diese besser und ungewöhnlicher
> sein als die Unterlagen von allen anderen!
Deren Inhalte du natürlich genau kennst. Verulken kann ich mich allein.
> Einige AG sagten mir beim Gespräch klipp und klar, dass sie mich
> eigentlich nur wegen meiner Bewerbung eingeladen haben, nicht weil sie
> meinen, dass ich der Richtige für die Stelle sei.
> Alle AG fragten mich, ob sie die Bewerbungen behalten dürften.
Klar, die wollten wissen ob das mit dem Hunderter ein Versehen war, bzw.
ob sie den Schein behalten dürfen, weil sie so einen eher selten zu 
Gesicht bekommen.
> Es hatte mal zufällig ein sogenennter Bewerbertrainer meine
> Bewerbungsunterlagen in die Hände bekommen und gleich Schweissausbrüche
> bekommen.
Der war doch nur enttäuscht das er keinen Hunderter bekam.
> Er meinte das sei ja gegen jede Regel und absolut unmöglich
> und würde sofort im Müll landen. Da kann ich nur sagen, das sind doch
> alles Pfeifen!
Einen Fünfziger hab ich auch schon mal im Müll gefunden und natürlich 
behalten, war nämlich mein Müll und damit mein Fünfziger.
> Wichtig beim Bewerbungsgespräch war für mich immer, dass ich zu allen
> Daten und Fakten in meinen Bewerbungsunterlagen auch sofort Antworten zu
> den dazu aufkommenden Fragen parat hatte.
Ob dein Vater wohlhabend ist? Die Antwort kann ich mit Nein beantworten.
Der war Beamter.
> Ebenso habe ich mich sehr gut über die Firmen informiert (ist ja eh
> klar, da ich mich ja auch aus irgend einem Grund speziell dort beworben
> habe).
Heute ist das ja relativ leicht aber mache glauben das es das Internet
schon seit Christi-Geburt gibt. Von wegen, und wenn, mit einer
persönlichen Datenrate von mehreren Wochen bis Monaten für ein
paar Byte.
> Es waren übrigens immer Initiativbewerbungen.
Klar, wenn man verzweifelt ist, dann verstreut man zielgerichtet
an bekannte Firmen und kann auch so Erfolge erzielen. Hunderter
machen fast alles möglich. Auch Personaler sind nur Huren, äh Menschen.
> Die Gesprächspartner konnten bei mir immer feststellen, dass meine
> Bewerbung keine Standard-Bewerbung war sondern speziell auf die von mir
> angestrebte Stelle angepasst.
Bei Initiativbewerbungen dürfte das ein Ding der Unmöglichkeit sein,
es sei denn du hast ne super Glaskugel in HD-Qualität.
>
> Und ich kann nur nochmal sagen:
> Das Bewerbungsschreiben ist das A und O einer Bewerbung. Die Bewerbung
> representiert in dem Moment mich und meine Person.
Und deine Schulen und früheren Betriebe, nicht zu vergessen.
Also gute Gelegenheit tiefer zu schnüffeln.
> Ist die Bewerbung schon langweilig, wie ist dann denn erst die Person,
> welche dahinter steht?
Kann ja nicht jeder ein Star nach DSDS-Manier sein.
Bei Dieter B. hätteste wahrscheinlich keine Chance.
> Ist die Bewerbung aussergewöhnlich, kreativ, witzig, usw... wie ist dann
> der Bewerber erst?
Bestimmt eine bei allen Mitarbeiterin bestens beliebte Stimmungskannone
wo nie das Glas leer wird. Beeindruckend.
> Noch ein Hinweis:
> Ich arbeite als Hardware- und Softwareentwickler im Sondermaschinenbau
> (SPS). Bin ca. 12-16 Wochen im Jahr in China und sonst in Deutschland,
> bin aber bestimmt kein Fremdsprachen-Genie (das zum Thema Fremdsprachen
> sind wichtig).
Du hast also deine Bewerbung in Mandarin geschrieben? Das hätte jeden
beeindruckt. Du bist nicht zufällig Asiate wie unser allseits beliebter
FDP-Vorsitzende?

Wäre ein feiner Wesenszug wenn du mal eins deiner Bewerbungsschreiben
inhaltlich hier gepostet hättest. Behaupten ohne Beweis kann man viel.
Ein Bild von einem grünen Hunderter zu posten wäre überflüssig,
denn ich weiß selbst wie der aussieht und sollte ich das mal
vergessen hab ich ja noch immer Tante Google.

Hunter schrieb im Beitrag #2244298:
> Jedenfalls nicht so wie wo aus den Filmchen die man sich ausm Netz
> saugen kann ;-)

Fürs saugen hat man doch seine Homenutte.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ulli B. schrieb:

> Aber die Bewerbungsunterlagen sind das Erste was der potentielle AG in
> die Hände bekommt. Und deshalb müssen diese besser und ungewöhnlicher
> sein als die Unterlagen von allen anderen!
> Einige AG sagten mir beim Gespräch klipp und klar, dass sie mich
> eigentlich nur wegen meiner Bewerbung eingeladen haben, nicht weil sie
> meinen, dass ich der Richtige für die Stelle sei.
> Alle AG fragten mich, ob sie die Bewerbungen behalten dürften.
>
> Es hatte mal zufällig ein sogenennter Bewerbertrainer meine
> Bewerbungsunterlagen in die Hände bekommen und gleich Schweissausbrüche
> bekommen. Er meinte das sei ja gegen jede Regel und absolut unmöglich
> und würde sofort im Müll landen. Da kann ich nur sagen, das sind doch
> alles Pfeifen!

Gut beschrieben. Vor allem sehen diese Standardbewerbungen alle gleich 
aus.

In jeder Bewerbung steht, wie kreativ/flexibel/(weitere Worthülsen) man 
doch ist - nur zeigen sie das bei der Bewerbung selbst leider viel zu 
selten :-/

Einfach mal eigene Ideen mit reinbringen.

Hier hat z.B. einer mal ein paar Fotos mit kurzen Erklärungen seiner 
Elektronik-Hobbyprojekte beigelegt. Fand ich eine gute Sache und hat 
zumindest dafür gesorgt, dass ich mir die Bewerbung genauer angesehen 
habe. Der hob sich einfach positiv ab. War allerdings auch eine 
Initiativbewerbung und ich hatte leider gerade eingestellt. Sonst hätte 
ich den auf ein Gespräch eingeladen.

Ein anderer hatte für sein Studium deutlich länger gebraucht, hat aber 
dann auch erklärt, warum das so war. Der hatte auch geschrieben, dass er 
anfangs einfach faul war und er erst lernen musste, nachhaltig zu 
arbeiten. Sehr ehrlich und mutig und für mich ein echter Pluspunkt.

Ich dachte immer, die Unternehmen wollen Querdenker, Menschen, bei 
denen nicht alles rund gelaufen ist, die sich aber dann doch 
durchgebissen haben.

Und wie Du schon schreibst ist es ganz wichtig auf das Unternehmen 
eingehen, bei dem man sich bewirbt.

Chris D.

P.S.: Übrigens kann man auch als AG kreativ sein. Bewerbungsgespräche 
müssen nicht zwingend im Büro vorm Schreibtisch des Chefs beginnen.
Ich hab das immer in nem Biergarten begonnen, das schafft eine viel 
entspanntere Atmosphäre. Erst nach nem Getränk ging es dann ins 
Unternehmen. Klar ist das mehr Aufwand aber der Bewerber investiert ja 
auch viel Zeit und Geld.

von huji (Gast)


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Boah, mach teuch doch alle fertig....langsam habe ich das Gefühl ü70% 
der Leute die hier posten sind Langzeitarbeitslose die jedem nur aus den 
Sack gehen können....

nun zun Thema:
Ich hatte das selbe Problem, konnte es zwar auf die Wirtschatskrise 
schieben, aber naja heute ist es auch nicht besser.
Mein Tip an dicht ist: VITAMIN B, finde jemanden der jemanden kennt, der 
jemanden kennt der einen wie dich sucht.
Versuche es mit Praktika, versuche es mit Probearbeiten, versuche 
einfach irgendwas zu Arbeiten und du wirst neue Leute treffen die 
jemanden kennen die wieder jemanden kennen....
Glaube mir Harz4 ist nix,null....lieber Straße fegen als rumsitzen.
Tu was und es wird sich was tun.
Die Bewerbungsunterlagen sollten gut sein keine Frage, aber jeder 
Personaler sieht sie mit anderen Augen. das fängst son mit klein "sie" 
oder groß "Sie" an, da hat ganz Deutschland eine andere Meinung. Oder 
das wie kleide ich mich "blabla".....
Finde deinen Stil und zieh ihn durch.....die "blabla"-Leute können dir 
nicht helfen. Aber Menschen mit denen du privat sprichst wissen meist 
mehr als du glaubst...

von Thomas1 (Gast)


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von Mark B. (markbrandis)


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Chris D. schrieb:
> Ich dachte immer, die Unternehmen wollen Querdenker

Die großen Konzerne eher nicht: Die wollen in erster Linie Leute, die 
die Klappe halten und ohne zu Murren die Vorgaben von oben umsetzen. 
Echtes Querdenken ist da eher nicht gefragt, sondern 
"stromlinienförmiges" Verhalten.

von Michael S. (technicans)


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Chris D. schrieb:
> P.S.: Übrigens kann man auch als AG kreativ sein. Bewerbungsgespräche
> müssen nicht zwingend im Büro vorm Schreibtisch des Chefs beginnen.
> Ich hab das immer in nem Biergarten begonnen, das schafft eine viel
> entspanntere Atmosphäre. Erst nach nem Getränk ging es dann ins
> Unternehmen. Klar ist das mehr Aufwand aber der Bewerber investiert ja
> auch viel Zeit und Geld.

Wenn du die Zeche bezahlst kannste ja mal ein paar
Bewerbungsrunden abhalten. Mal sehen wer als erster
nicht mehr gerade steht.
(Sch...ß egal ob du gerade suchst oder nicht).

von Der S. (derschelm)


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Ohne alle anderen Posts gelesen zu haben ...

Lieber Absolvent, mir fallen dazu ein:

hast Du Dich auf die richtigen Jobs beworben, haben Deine 
Gesprächspartner gemerkt, dass das vielleicht doch nicht das richtige 
für Dich ist?

druckst Du rum, oder kriegst kein Wort raus, vergißt etwas, erzählst 
etwas anderes als in Deinen Unterlagen steht?

bist Du zu schlecht oder zu gut gekleidet: Du gehst nicht auf eine 
Hochezeit sondern "nur" auf ein Vorstellungsgespräch

glauben Deine Gesprächspartner, dass Du nicht kompetent bist (siehe 
oben)

sei ein Mann und knick nicht gleich z.B. beim Gehalt ein, einknicken 
kannst Du auch noch ein einer Woche.

hast Du Angst? brauchst Du nicht, stell Dir vor, die sind alle nackt und 
eigentlich wollen sie was von Dir, nämlich Dich

oder bist Du zu naßforsch, das mögen bestenfalls die Werbefuzzies ?

hast Du am Ende eines Vorstellungsgesprächs mal gefragt, was denen an 
Dir gefallen hat und vor allem, was nicht?

hast Du überhaupt Fragen gestellt? Mach Dir einen schriftlichen 
Fragenkatalog und arbeite ihn ab, einige Fragen werden normal im 
Gespräch beantwortet, bei den anderen hakst Du nach.

Und dann noch viel Erfolg vom Schelm

von Daniel D. (daniel1976d)


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Muss Schelm recht geben...

Eine Bewerbung ist mehr als nur ein Lebenslauf und ein Anschreiben... es 
ist dein Lebenslauf den du erklaeren koennen solltest...

Und nochwas... von dem hier geschriebenen kenn ich schon deine 
Schwaechen aber nicht deine Staerken... denk mal drueber nach...

Ich hatte mal das zweifelhafte Vergruegen in der Probezeit zu fliegen... 
um ehrlich zu sein war die Arbeit auch nicht mein Ding... Der Chef hat 
mir angeboten das ich mein Arbeitszeugnis selber schreibe was ich dann 
auch gemacht habe... nach dem Lesen des Zeugnisse wollte er mich fast 
wieder einstellen ... :)... ich habe die paar Sachen die ich richtig 
gemacht habe und auch gut gemacht habe so positiv dargestellt wie es 
eben nur ging...

Viel Glueck...

von Wolfgang Horn (Gast)


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Hi, Mark,

>> Ich dachte immer, die Unternehmen wollen Querdenker
>
> Die großen Konzerne eher nicht: Die wollen in erster Linie Leute, die
> die Klappe halten und ohne zu Murren die Vorgaben von oben umsetzen.
> Echtes Querdenken ist da eher nicht gefragt, sondern
> "stromlinienförmiges" Verhalten.

Jaein.
Differenzierung:
a) höhere Vorgesetzte durchaus als "Abrissbirne" gegen die "Lähmschicht" 
(wie verbürokratisiertes mittleres Management durchaus kritisiert wird.)
b) Manager als Individuen fürchten Querdenker wie Offiziere die 
Kriegsdienstverweigerer in ihrem Truppenteil.

Folge: Die Manager stecken in einer Zwickmühle zwischen Loyalität und 
Überlebenswillen. Sie bekämpfen diese eher wie "Kakerlaken unter 
Naturschutz" - einerseits reden sie ihrem Vorstand nach dem Mund: "Ja 
natürlich brauchen und wollen wir kreative Querdenker, die das Geschäft 
beleben!" Andererseits haben sie genau die Leichen in ihren Kellern, 
welche der Vorstand mit Hilfe der Querdenker "outen" will - und fürchten 
Querdenker daher als persönliche Bedrohung. Weil sie gegen diese nicht 
offen vorgehen können, sind andere Taktiken üblich.

Zur Begründung des Beispiel "General Electric zum Amtsantritt von Jack 
Welch". Er konstatierte einen Rückfall im Wettbewerb infolge 
Bürokratisierung und stahlbetonartiger Strukturen im Management. (Wie er 
das auch immer ausdrückte.)
Wer das fest stellt, der wünscht sich natürlich Querdenker als 
Betonbrecher.
Jack Welch versetzte das ganze Management in Angst und Schrecken mit 
seinem Instrument "Change Management" mit "Yellow/Green/Brown/Black 
Belts" - er förderte die Ausbildung interessierter Mitarbeiter an allen 
Leitungsebenen vorbei und schätzte sie gegen Widerstände ihrer 
Vorgesetzten. Ich vermute, mancher Manager mit Leichen im Keller hat 
diesen Schutz als brutal empfunden.

Andere setzen auf Controller oder "betriebsinternes Consulting" als 
"Querdenker vom Dienst" oder andere Ansätze.


Folge für Bewerber: WO obige Zustände herrschen, da wird das Bekenntnis 
"Ick bin een Querdenker" zum Garanten für die Absage mit 
fadenscheinig-hiulflosen Argumenten.

Ciao
Wolfgang Horn

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:

> Wenn du die Zeche bezahlst kannste ja mal ein paar
> Bewerbungsrunden abhalten. Mal sehen wer als erster
> nicht mehr gerade steht.
> (Sch...ß egal ob du gerade suchst oder nicht).

;-)

Da liege ich bestimmt als erster unterm Tisch - ich vertrag fast nix.

Zwei Gläser Wein und ein Abend ist gelaufen. Ähnlich geht es meiner 
Frau.
Das macht das ganze sehr preiswert ...

Der Schelm schrieb:
> hast Du am Ende eines Vorstellungsgesprächs mal gefragt, was denen an
> Dir gefallen hat und vor allem, was nicht?

Rückmeldung finde ich wichtig. Ich hab den Kandidaten im Nachhinein eine 
kurze E-Mail geschrieben, was mir gut und was weniger gefallen hat. Das 
sind nur fünf Minuten, hilft demjenigen aber vielleicht.

Chris D.

von P. S. (Gast)


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Ich hatte in den letzten Wochen immer mal wieder Bewerbungsschreiben auf 
dem Tisch. Eines war allen gemeinsam: Sie waren voellig Nichts sagend. 3 
Seiten mit dem Lebenslauf, Diplom, bisherige Arbeitgeber und Positionen, 
Liste von Faehigkeiten - fertig.

Am Ende wusste ich immer noch von keinem, was er wirklich gemacht hat 
und was er kann. Denn Diplome, ehemalige Arbeitgeber und aufgelistete 
Faehigkeiten haben sie alle.

Was ich wirklich sehen will in solchen Unterlagen, sind die 
Nebentaetigkeiten - welche Projekte hat der Bewerber privat verfolgt, 
welche im Studium? Hat er vieleicht sogar etwas veroeffentlicht?

Ich will vom Bewerber den Eindruck vermittelt bekommen, dass ich 
Jemanden bekomme, der diese Beruf ausuebt weil er will, nicht weil er 
muss und weil er sich dafuer interessiert. Und bei vielen Bewerbungen 
die ich so sehe, habe ich den Eindruck der Bewerber hat den Beruf nur 
ergriffen, weil ihm nichts besseres einfiel. So Jemanden will ich nicht 
mal als Maurer haben.

von muh (Gast)


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schon klar, ein Problem bleibt aber immernoch egal wie gerne jemand 
seinen Ing Job auch ausüben möchte.
Man muss es halt andersherum Fragen.
Angenommen ich habe ein Unternehmen eines mit nur 3 Ingenieuren mit 
langer Erfahrung und es kommen soviele Aufträge, dass ich noch einen 
einstellen muss um sie zu bearbeiten. Diese Projekte dauern heute nur 
wenige Monate, was will ich dann mit einem 26-järigen Absolventen, der 
noch so wenig Erfahrung hat? Ich will ja so schnell wie möglich Geld 
machen und nicht jemanden erstmal durch die Werkstatt schicken und ihm 
zeigen welche unserer Fräsmaschinen was machen können und wie man ein 
Projekt kostengünstig realisiert binnen kürzester Zeit.

Ich will jemanden der möglichst "sofort" , mit sowenig wie möglich 
Einarbeitung ein paar Projekte durchzieht. Am besten noch einer der sich 
übertrifft.
Ergo suche ich einen erfahrenen Ing. (so 32-40Jahre) der geil drauf ist 
genau das zu machen was wir in unserer Firma machen und dazu für so 
wenig Geld wie möglich.

Damit ich mir auf die Schulter klopfen kann und den Porsche meiner Frau 
vollgetankt bekomme. Das Internat meiner Kinder kostet übrigens 
70k€/Jahr. Irgendwo muss ja die Kohle herkommen....

von muh (Gast)


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Achja was ich noch vergessen habe:
Villeicht will ja ein Student noch ein Projekt als Abschlussarbeit 
übernehmen, so quasi kostenlos. Eines wo man einen Anfänger ranlassen 
könnte oder villeicht zusammen mit zwei anderen Studenten....kostet ja 
die Firma ja nix :D

von Rudi Rüssel (Gast)


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Peter Stegemann schrieb:
> Was ich wirklich sehen will in solchen Unterlagen, sind die
> Nebentaetigkeiten - welche Projekte hat der Bewerber privat verfolgt,
> welche im Studium? Hat er vieleicht sogar etwas veroeffentlicht?

Du willst also im Prinzip sehen, dass der Bewerber kein Leben hat, 
sondern ein Kellernerd ist.
Dann viel Spaß mit solchen Leuten.
Mir sind Bewerber lieber, die auch "normale" Hobbies haben und auch ein 
normales Leben am WE führen.
Diese sind nach 5 Jahren nicht "ausgeburnt" und viel mehr ausgeglichen 
als die Kellerkinder.
Aber das mag hier jeder "Entscheider" anders sehen.

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2245007:
> Mein Lebenslauf ist mit Sicherheit um einiges umfangreicher wie deiner,
> mit 13 vollgestempelten Reisepässen und 30 Jahren internationalem
> Anlagenbau. War bis vorigen Montag auch noch in China, erzähl hier
> also keine Storries.
Wer fügt denn seinem Lebenslauf seinen Reispass bei? Das hab ich ja noch 
nie gehört. Klingt irgendwie bescheuert(Entschuldigung).

Peter Stegemann schrieb:
> Was ich wirklich sehen will in solchen Unterlagen, sind die
> Nebentaetigkeiten - welche Projekte hat der Bewerber privat verfolgt,
> welche im Studium? Hat er vieleicht sogar etwas veroeffentlicht?
Privat ist nun mal eine Sache die für die meisten Menschen auch
einen Sinn hat, nämlich Aktivitäten fern jeder Kenntnis Außenstehender. 
Was ich privat mache geht dich als Arbeitgeber einen Sch...ß an.
Kommt noch das du mir Weisungen gibts das ich meine privaten Kenntnisse, 
Möglichkeiten und Erfahrungen für den Betrieb nutzen soll OHNE das ich 
davon was habe, wie extra Vergütung oder andere Privilegien.
Ich hab auch schon mal hier einen der so dachte, Namens Stefan,
der einen Bestücker suchte und später dann, weil ich die Möglichkeit
habe, Teile zu drehen, was gemacht haben wollte, aber ohne zu
wissen was und wozu. Also manche haben wirklich einen an der Waffel.

> Ich will vom Bewerber den Eindruck vermittelt bekommen, dass ich
> Jemanden bekomme, der diese Beruf ausuebt weil er will, nicht weil er
> muss und weil er sich dafuer interessiert. Und bei vielen Bewerbungen
> die ich so sehe, habe ich den Eindruck der Bewerber hat den Beruf nur
> ergriffen, weil ihm nichts besseres einfiel. So Jemanden will ich nicht
> mal als Maurer haben.
Verständlich und welchen Eindruck vermittelst du dem Bewerber?
Wahrscheinlich, wie üblich das du einen Arbeitsplatz mit mäßiger
Bezahlung ohne jede Jobgarantie und Mitbestimmung in Aussicht stellst.
Reizende Vorstellung. Mach erst mal stimmige Beschäftigungskonzepte,
falls das überhaupt packst und dann reden wir weiter.

muh schrieb:
> Diese Projekte dauern heute nur
> wenige Monate, was will ich dann mit einem 26-järigen Absolventen, der
> noch so wenig Erfahrung hat? Ich will ja so schnell wie möglich Geld
> machen und nicht jemanden erstmal durch die Werkstatt schicken und ihm
> zeigen welche unserer Fräsmaschinen was machen können und wie man ein
> Projekt kostengünstig realisiert binnen kürzester Zeit.
Solche Zicken würdest du auch mit einem erfahrenen 50-Jährigen machen
weil ihr Selbständigen einfach unfähig seid dem Newcomer ausreichend
Informationen zur Verfügung zu stellen, damit der sofort anfangen kann.
Die meiste Zeit geht doch dabei drauf sich erst mal im Betrieb zu 
akklimatisieren und das in jeder Hinsicht. Betrieb führen darf jeder,
aber die meisten können es gar nicht und lassen die neuen Mitarbeiter
verantwortungslos ins offene Messer laufen und schieben denen auch noch 
die Schuld zu.
> Ich will jemanden der möglichst "sofort" , mit sowenig wie möglich
> Einarbeitung ein paar Projekte durchzieht. Am besten noch einer der sich
> übertrifft.
Inder Probezeit mit der Angst im Nacken wieder gefeuert zu werden?
Träum weiter.
> Ergo suche ich einen erfahrenen Ing. (so 32-40Jahre) der geil drauf ist
> genau das zu machen was wir in unserer Firma machen und dazu für so
> wenig Geld wie möglich.
Die eierlegende Wollmilchsau, war ja klar.
> Damit ich mir auf die Schulter klopfen kann und den Porsche meiner Frau
> vollgetankt bekomme. Das Internat meiner Kinder kostet übrigens
> 70k€/Jahr. Irgendwo muss ja die Kohle herkommen....
Ich würde es mal mit Zeitungsaustragen versuchen, aber selber machen und 
nicht machen lassen, du Herzchen.

Kein Wunder das es in D an allen Ecken und Enden klemmt wenn wir nur
solche Egomanen in Führungspositionen haben wo sie gar nichts verloren 
haben. Aber die dümmsten Bauern bekommen ja unerklärlicher Weise die 
dicksten Kartoffeln. Bauer sollte man werden. Dumm kann man sich ja
immer anstellen.

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Was ich privat mache geht dich als Arbeitgeber einen Sch...ß an.

Das Spiel heisst, gib dem Affen Zucker.
Am Besten Hobbies nennen, bei denen man nicht an Termine gebunden ist, 
Joggen, etwas Fitness, paar Basteleien, ....

muh schrieb:
> Diese Projekte dauern heute nur
> wenige Monate, was will ich dann mit einem 26-järigen Absolventen, der
> noch so wenig Erfahrung hat?

Stimmt, nur ich muss als Neuer auch erstmal wissen, wie das im dem Laden 
läuft, woher bekomme ich was, Infos, Material etc. wem darf ich wie sehr 
auf die Füsse treten, wem nicht.
Wo wird was wie dokumentiert, von den ganzen ZUgriffsberechtigungen mal 
abgesehen.

Für jemanden, der Jahre in der Firma arbeitet kein Problem.

von P. S. (Gast)


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Rudi Rüssel schrieb:
> Peter Stegemann schrieb:
>> Was ich wirklich sehen will in solchen Unterlagen, sind die
>> Nebentaetigkeiten - welche Projekte hat der Bewerber privat verfolgt,
>> welche im Studium? Hat er vieleicht sogar etwas veroeffentlicht?
> Du willst also im Prinzip sehen, dass der Bewerber kein Leben hat,
> sondern ein Kellernerd ist.

Ich will Kollegen, die Spass und Interesse an ihrer Arbeit haben. Denn 
die sind auch kreativ und ohne Kreativitaet kommt nur Murks raus. Es ist 
ziemlich traurig, wenn man nach Loesungen sucht und hat Leute im Team, 
die nur darauf warten gesagt zu bekommen, was sie machen sollen.

Was ich bei Kollegen uebrigens auch nicht brauchen kann, sind 
Schwarzweiss-Denker, die jede Aussage in's Extrem verzerren und sich 
dann ueber Dinge ereifern, die so weder gesagt, noch gemeint waren.

> Dann viel Spaß mit solchen Leuten.

Wenn ich mal einen treffe, gerne. Habe ich aber noch nie.

> Diese sind nach 5 Jahren nicht "ausgeburnt" und viel mehr ausgeglichen
> als die Kellerkinder.

Und was soll ich mit dem ausgeglichenen, desinteressierten Langweiler 
anfangen? Oder Gott behuete mit einem wie Michael S.? Ich wuesste gerne 
mal, ob in seinen Vorstellungen vom idealen Arbeitsplatz er ueberhaupt 
irgendwas muss, oder nur darf und ueberhaupt der Arbeitgeber ihm jeden 
Tag danken muss, dass er ueberhaupt erscheint. So einen Kollegen hatte 
ich auch schonmal, fuer den war das taegliche Erscheinen wirklich schon 
eine Zumutung, fuer die sich die Firma haette entschuldigen sollen...

von Rudi Rüssel (Gast)


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Peter Stegemann schrieb:
> Ich will Kollegen, die Spass und Interesse an ihrer Arbeit haben.

Klar, und warum soll es nicht Leute geben die Spass an der Arbeit 
während sie bei der Arbeit sind und nicht auch noch danach?
Du bist hier derjenige der Schwarz-Weiß-Malerei betreibt und Aussagen 
ins Extreme zieht, nicht die anderen.

von Rudi Rüssel (Gast)


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Peter Stegemann schrieb:
> Und was soll ich mit dem ausgeglichenen, desinteressierten Langweiler
> anfangen?

Dies ist eine Aussage, die nicht erwähnt, dass es auch ausgeglichene 
Leute gibt die keine Langweiler sind.
Er schaut angeblich NUR auf die Leute die privat Projekte am Laufen 
hatten bzw. haben.
Ich mache privat schon lange nichts mehr nach Feierabend und habe 
trotzdem eine Menge Spaß bei der Arbeit.
Das eine schließt das andere nicht aus, es kam aber bei seiner 
Bewerberauswahl so herüber.
Also sagt er damit aus, dass man lieber über Fachkräftemangel jammert 
anstatt einen einzustellen, weil man diese nicht nach seinen 
Vorstellungen backen kann.
Viel Spaß dann auch weiterhin mit den Kollegen, die dann weiterhin keine 
Entlastung bekommen und somit auch aus Verwaltungsgründen den Spaß an 
der Arbeit verlieren können.

von P. S. (Gast)


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Rudi Rüssel schrieb:

> Er schaut angeblich NUR auf die Leute die privat Projekte am Laufen
> hatten bzw. haben.

NUR habe ich nirgends geschrieben. Aber ja, du wirst es bei mir ganz 
schwer haben, wenn du nichts vorweisen kannst ausser dem Pflichtteil. 
Und ich bin sicher nicht der Einzige, der sich engagierte Kollegen 
wuenscht. Nenne mir ein besseres Kriterium diese zu finden als die 
meinen und ich uebernehme sie gerne.

> Ich mache privat schon lange nichts mehr nach Feierabend und habe
> trotzdem eine Menge Spaß bei der Arbeit.

"schon lange nichts mehr" heisst: Du hast das frueher gemacht. Kriterium 
hinreichend erfuellt.

> Also sagt er damit aus, dass man lieber über Fachkräftemangel jammert
> anstatt einen einzustellen, weil man diese nicht nach seinen
> Vorstellungen backen kann.

Aeh, behalte doch deine aus der Luft gegriffenen Interpretationen fuer 
dich, ja?

Ich glaube das Hauptproblem einiger Leute hier ist, dass sie jeden 
potentiellen Arbeitgeber mit ihrer aggressiven Kontrahaltung von 
vorneherein verschrecken. Und glaubt bloss nicht, dass man das im 
Bewerbungsprozess nicht merkt.

von Michael S. (technicans)


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Dipl.-Ing. schrieb im Beitrag #2246577:
> Ich versuche mal, die Sache weniger emotional anzugehen.
Emotionen bedeuten aber auch Liebe, Motivation, Leidenschaft
die ein Arbeitgeber schätzen sollte und nicht nur blinden Gehorsam.
> Das der
> Personalverantwortliche eine Vorabauswahl unter mehreren Bewerbern
> mittels der Bewerbungsunterlagen trifft, ist wohl normal und war immer
> so. Denke, daran ist nichts Falsches.
Doch , es ist bedingungsfeindliche Handverlese weil die Firmen unfähig
sind Beschäftigungskonzepte nach Lasten/Pflichtenheftkonzepten zu 
erarbeiten und zu leben. Statt dessen beauftragt man Idioten die es
nicht besser wissen und auch nicht besser können mit der Auslese.
> Das er untersucht, ob jemand ins Team passt, sowohl fachlich als auch
> menschlich, ist wohl auch verständlich, dazu nutzt er u.a. auch
> oberflächliche Angaben über Hobbies, soziale Kontakte usw., vor dem
> Gespräch, wohl auch OK.
Ist es nicht, denn verborgenes Know-How und Streben wird nicht
erkannt und wird dann auch nicht genutzt. Das ist Vergeudung.
> Das Privatleben muss man dazu nicht offenlegen. So verschieden die
> Stellen im Ingenieurwesen sind, so verschieden sind auch die Personen,
> die dazu passen.
Das beschränkt sich ja nicht nur auf das Ingenieurwesen, sondern auf
alle Tätigkeitsbereiche auf jedem Niveau.
> Es nutzt der Kommunikationstalentierte mit wenig Fähigkeiten zum
> Entwicklen wenig in der Entwicklungsabteilung, wie der Top-Entwickler
> mit Hang zum Introvertierten im Außendienst, wobei beide genannten Fälle
> keine Kritik an dem einen oder anderen sein soll.
Natürlich ist das Kritik und zwar mit Gründen die die wenigsten 
verstehen.
> Um schon bei der Auswahl mittels Bewerbungsschreiben die passenden
> Personen auswählen zu können, sind ein paar Angaben über Hobby und
> private Interessen durchaus legitim.
Legitim heißt ja nur das es rechtlich keine Folgen hat, emotional
dagegen schon.
> Der Bewerber kann dabei doch immer selbst entscheiden, wieviel er
> bekanntgeben möchte.
Besser man wird gar nicht erst in die Verlegenheit gebracht weil diese
Thema rein gar nichts mit der künftigen Tätigkeit zu tun hat.
Das ist nämlich nur eine Ablenkungsmanöver um von den Vorstellungen
und Forderungen des Bewerbers abzulenken.
> Damit kann ich persönlich auf jeden Fall besser leben als mit
> fachfremden Headhuntern und Jungpersonalern, die noch nie in den Jobs
> gearbeitet, deren Personal sie einstellen und an der Sache vorbei
> rekrutieren. Ging damals auch ohne diese Heinis und funktionierte besser
> sowohl für Arbeitgeber wie auch für Arbeitnehmer.
Klar, wenn man sich die Informationspolitik und die Bedingungen selbst
zurechtrücken und befriedigen kann dann ist man auch zufrieden, aber
das Vergnügen ist nur Einseitig. Der Bewerber hat davon gar nichts.
In aller Regel weiß er nach dem Vorstellungsgespräch nie was da noch auf 
ihn zu kommt. Das ist doch alles nur Selbstbeweihräucherung was du
redest, aber wenn man Zufriedenheit generieren will gehören dazu immer
ZWEI.

von Anselm 6. (anselm68)


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Vor kurzem bat mich ein ehemaliger Klassenkamerad der Technikerschule 
sein Bewerbungsschreiben gegen zu lesen.
Es klang wirklich alles perfekt ausformuliert, also wirklich, ein 
Deutschlehrer würde dafür eine 1 vergeben.
Jedoch Inhaltlich bedenklich, leere Phrasen und Worthülsen lassen jeden 
Personaler ins Wachkoma fallen.
Es fehlte jegliche Information die mir mitgeteilt hätte was für eine 
Person / Persönlichkeit sich da bewirbt.
Eine weitere Version habe ich danach aber nicht bekommne, könnte ich ja 
mal nachhaken ;)

Gruß Anselm

von Michael S. (technicans)


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Anselm 68 schrieb:
> Eine weitere Version habe ich danach aber nicht bekommne, könnte ich ja
> mal nachhaken ;)

Musst deinem Klassenkamerad auch sagen, woran du dich stößt,
sonst kann er daraus ja nichts lernen.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ganz ohne Berufserfahrung (und sei es halt auch waehrend des Studiums 
als Werkstudi) wird es halt schwierig... da studiert man lieber laenger 
und kann relevante Praxiserfahrung in entsprechenden Projekten 
vorweisen. Aber es gibt auch Stellen, die sich explizit an Einsteiger 
richten.

von Rudi Rüssel (Gast)


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Peter Stegemann schrieb:
> NUR habe ich nirgends geschrieben. Aber ja, du wirst es bei mir ganz
> schwer haben, wenn du nichts vorweisen kannst ausser dem Pflichtteil.
> Und ich bin sicher nicht der Einzige, der sich engagierte Kollegen
> wuenscht. Nenne mir ein besseres Kriterium diese zu finden als die
> meinen und ich uebernehme sie gerne.

Es ist müßig hier über Sematik von Begriffen zu sinnieren.
Was soll "engagiert" heissen?
Das interpretiert jeder anders, vor allem lässt sich zwischen fachlichem 
und zwischenmenschlich Engagement unterscheiden.
Was nützt der fachliche Nerd im Team, der nebenbei zuhause schon zig 
Tausend Projekte verfrickelt hat, aber nicht fähig ist zu einem 
Smalltalk?
Alles schon erlebt...
Und ich habe es auch schon erlebt, dass man ein ganzes Team den Spaß an 
der Arbeit nimmt, weil der Personalentscheider gejammert hat, dass er 
keinen passenden Mann findet.
Die Arbeit ist immer mehr geworden und wir fragten uns, ob der 
Vorgesetzte nicht mal seine Eitelkeit überwinden könnte.
Damit ist gemeint, dass er seine Kriterien an die Bewerber mal 
überdenken sollte, wenn man denn keinen findet.
Man kann einen Standpunkt haben, es ist aber unklug auf ihm zu sitzen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Dipl.-Ing. schrieb im Beitrag #2246614:

> Ich finde diese Aussage zum Beispiel sehr venünftig. Das kennt man doch
> von sich selbst: hat man Spaß an einem Projekt, geht man morgens gerne
> zur Arbeit, hat Interesse voranzukommen, geht mit guter Laune durch die
> Abteilung, macht mal hier und da einen Witz mit Kollegen und lacht
> zusammen, geht abends gut gelaunt wieder nach Hause ins Privatleben.
>
> Es kommt der Familie zu Gute, genauso wie der Firma, was ja auch OK ist,
> schliesslich wird man von ihr bezahlt. Was will man denn mehr? Wenn es
> jeden Tag so wäre, wäre ich der glücklichste Arbeitnehmer der Welt.

Oder der glücklichste Selbstständige :-)
genau das, was Du beschreibst, ist der Hauptgrund meiner 
Selbstständigkeit.
Es gab noch keinen Tag, an dem ich mich nicht sehr auf die "Arbeit" 
gefreut habe.

> Kenne auch das Gegenteil.

Natürlich - so etwas gibt es reichlich. Schau Dir nur mal die 
Frustrierten hier im Forum an.

Ich finde die Erwähnung von Hobbys etc. durchaus ok, wenn sie in den 
Kontext der Bewerbung passen. Ein Bewerber wäre dumm, wenn er z.B. 
passende Hobbyprojekte oder auch Publikationen nicht erwähnte. Und warum 
nicht so etwas zum Gespräch mitbringen?
Im Hobby zeigt sich schön, was jemand wirklich leisten kann, weil er da 
nur aus Freude/Leidenschaft arbeitet.

Schafft man dem AN dann später genau diese Atmosphäre, in der er mit 
Begeisterung arbeitet ("upps, ist's schon nach Sechs - gar nicht 
gemerkt"), dann ist das das Optimum für alle.

Chris D.

von Michael S. (technicans)


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Rudi Rüssel schrieb:
> Damit ist gemeint, dass er seine Kriterien an die Bewerber mal
> überdenken sollte, wenn man denn keinen findet.

Der Ansatz ist schon falsch. Man muss als Entscheider die
gleichen Regeln im Wettbewerb kennen und befolgen wie Verkäufer
ihre Ware oder Dienstleistung auf dem freien Markt anbieten
und damit werben.
Nur sich hinsetzen und denken, hier bin ich, nun kommt mal,
funktioniert nur selten. PR im Personalwesen muss auch
gelebt werden, aber mach das mal einem verwöhnten Personaler
klar.

von Rudi Rüssel (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Schafft man dem AN dann später genau diese Atmosphäre, in der er mit
> Begeisterung arbeitet ("upps, ist's schon nach Sechs - gar nicht
> gemerkt"), dann ist das das Optimum für alle.

LOL!
Klar ist das das Optimum für alle geschäftlich Beteiligten.
Wie das dann die Frau und die Kleinkinder sehen ist eine andere Frage.
Ist halt eine Frage des Egoismus.

Nicht falsch verstehen:
Ich bin auch bald selbständig und könnte mir keinen besseren 
Angestellten vorstellen, als einen der die Zeit UND die dazugehörige 
Bezahlung vergisst.
Und wenn er dabei noch glücklich ist, na wunderbar ;)

von Rudi Rüssel (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Der Ansatz ist schon falsch. Man muss als Entscheider die
> gleichen Regeln im Wettbewerb kennen und befolgen wie Verkäufer
> ihre Ware oder Dienstleistung auf dem freien Markt anbieten
> und damit werben.
> Nur sich hinsetzen und denken, hier bin ich, nun kommt mal,
> funktioniert nur selten. PR im Personalwesen muss auch
> gelebt werden, aber mach das mal einem verwöhnten Personaler
> klar.

Da geb ich Dir Recht.
Was mich an seinem Ausgangsposting so stört, ist die Ansammlung an "ich 
will".
Auch ein Bewerber hat Wünsche und genau das ist eben eine Verhandlung.
Wenn man als Entscheider "ich will" fordert, ja warum bringen es dann 
die wenigsten fertig dies auch auf der Website so zu schreiben.
Wenn man angibt, dass man es gerne sieht was denn so für Nebenprojekte 
gelaufen sind, so ist das doch kein Problem und man kann sich als 
Kandidat darauf einstellen.
Ich hätte als Entscheider ganz andere Kriterien als er, aber woher soll 
man das als Bewerber riechen?
Nein, da wird dann gehofft, dass der Bewerber weiss man will.

von Michael S. (technicans)


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Dipl.-Ing. schrieb im Beitrag #2246726:
> Psychater
Na, du brauchst erst mal ein Wörterbuch für so ein schweres Wort,
du Psychiater.

von Rudi Rüssel (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb im Beitrag #2246726:
> Peter Stegemann schrieb:
>> Ich glaube das Hauptproblem einiger Leute hier ist, dass sie jeden
>> potentiellen Arbeitgeber mit ihrer aggressiven Kontrahaltung von
>> vorneherein verschrecken. Und glaubt bloss nicht, dass man das im
>> Bewerbungsprozess nicht merkt.
>
> So ist es. Hier brauchen einige erst mal keinen Job, sondern einen
> Psychater.

Dies mag an einer aggressiven Kontrahaltung liegen, aber abzustreiten, 
dass es Personalentscheider mit abartigen Einstellungskriterien AUCH 
gibt, ist mehr als naiv.
Es gehören immer zwei zu einer gescheiterten Verhandlung.
Wenn man als Personaler glaubt in einer "besseren" oder irgendwie 
"erhabeneren" Position zu sitzen, so begegnet man seinem Gegenüber weder 
mit Respekt noch auf Augenhöhe.
Und auch hier gilt: glaubt bloss nicht, dass man das nicht merkt.

von muh (Gast)


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Rudi Rüssel schrieb:
> Dipl.-Ing. schrieb:
>> Peter Stegemann schrieb:
>>> Ich glaube das Hauptproblem einiger Leute hier ist, dass sie jeden
>>> potentiellen Arbeitgeber mit ihrer aggressiven Kontrahaltung von
>>> vorneherein verschrecken. Und glaubt bloss nicht, dass man das im
>>> Bewerbungsprozess nicht merkt.
>>
>> So ist es. Hier brauchen einige erst mal keinen Job, sondern einen
>> Psychater.
>
> Dies mag an einer aggressiven Kontrahaltung liegen, aber abzustreiten,
> dass es Personalentscheider mit abartigen Einstellungskriterien AUCH
> gibt, ist mehr als naiv.
> Es gehören immer zwei zu einer gescheiterten Verhandlung.
> Wenn man als Personaler glaubt in einer "besseren" oder irgendwie
> "erhabeneren" Position zu sitzen, so begegnet man seinem Gegenüber weder
> mit Respekt noch auf Augenhöhe.
> Und auch hier gilt: glaubt bloss nicht, dass man das nicht merkt.

Top!

Das gehört in irgend ein Buch rein!

von Michael S. (technicans)


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muh schrieb:
> Das gehört in irgend ein Buch rein!

Damit es Staub ansetzt und gleich wieder vergessen wird?

von P. S. (Gast)


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Rudi Rüssel schrieb:

> Ich hätte als Entscheider ganz andere Kriterien als er, aber woher soll
> man das als Bewerber riechen?
> Nein, da wird dann gehofft, dass der Bewerber weiss man will.

Jetzt frage ich mich schon, wie so ein Bewerbungsgespraech mit dir 
aussieht? Sitzt du da (so man dir einen Stuhl zuweist) und wartest dann 
darauf, dass man dir alles aus der Nase zieht? So Bewerber habe ich 
tatsaechlich auch schon erlebt... da ist Vorstellungsrunde mit den 
potentiellen zukuenftigen Kollegen und der kriegt die Zaehne nicht 
ausseinander. Da muss man halt mal ueber seinen Nerd-Schatten springen 
und plaudern ;-) Doof nur, wenn man gar nichts zu erzaehlen hat...

So Typen gibt es ja auch immer wieder: In der Firma nur ja nichts 
privates preisgeben, ueber die Arbeit mangels Interesse auch nicht 
reden. Da bleibt beim Mittagessen oder in der Pause nur der stumme Blick 
an die Wand. Oder das Wetter, ja, darueber kann man immer reden.

von Michael S. (technicans)


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muh schrieb:
> Das gehört in irgend ein Buch rein!

> Damit es Staub ansetzt und gleich wieder vergessen wird?
Besser wäre es auf ein T-Shirt zu drucken, das man dann
trägt wenn man zum VG geht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Rudi Rüssel schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Schafft man dem AN dann später genau diese Atmosphäre, in der er mit
>> Begeisterung arbeitet ("upps, ist's schon nach Sechs - gar nicht
>> gemerkt"), dann ist das das Optimum für alle.
>
> LOL!
> Klar ist das das Optimum für alle geschäftlich Beteiligten.
> Wie das dann die Frau und die Kleinkinder sehen ist eine andere Frage.
> Ist halt eine Frage des Egoismus.

Nein, das ist eine Frage der Flexibilität (des Unternehmens). Die Zeit 
arbeitet er dann eben am nächsten Tag weniger.

Wenn Papa auch Sachen zu hause bearbeiten kann oder Papa auch mal 
schnell die kranke Tochter von der Schule abholen kann, weil Cheffe 
weiss, dass die Familie wichtig ist, dann ist das schon sehr angenehm.

> Nicht falsch verstehen:
> Ich bin auch bald selbständig und könnte mir keinen besseren
> Angestellten vorstellen, als einen der die Zeit UND die dazugehörige
> Bezahlung vergisst.
> Und wenn er dabei noch glücklich ist, na wunderbar ;)

Klar ;-)

Zum Glücklichsein gehört, dass möglichst alles im Umfeld passt - 
natürlich auch die Berücksichtigung der Bedürfnisse der Familie.

Solche Auszeiten sind auch nicht verloren. Was nützt mir ein 
Mitarbeiter, der anstatt zu entwickeln sich Sorgen um seine Tochter 
macht? Nix.
Da ist es mir lieber, er bringt da alles in Ordnung und kommt dann 
wieder.

Chris D.

von P. S. (Gast)


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Rudi Rüssel schrieb:

> Dies mag an einer aggressiven Kontrahaltung liegen, aber abzustreiten,
> dass es Personalentscheider mit abartigen Einstellungskriterien AUCH
> gibt, ist mehr als naiv.

Stimmt, weswegen es hier keinen gibt, der das abstreiten wuerde. Nur die 
Frage, was abartig ist, duerfte hier ein sehr streitbarer Punkt sein. 
Fuer ein paar Leute ist offensichtlich schon die Aufforderung, sich zu 
bewerben, abartig.

von Rudi Rüssel (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb im Beitrag #2246766:
>> Es gehören immer zwei zu einer gescheiterten Verhandlung.
>
> Nö, nicht unbedingt. Wenn ich mich wie ein Arschloch benehme, muss ich
> mich über Klopapier nicht wundern, oder? :-)))

Prinzipiell ja, aber die Grenzen sind hier fließend.
Jeder erlebt seinen Gegenüber anders und ist auch nicht gleich leicht 
beleidigt :-)

>> Wenn man als Personaler glaubt in einer "besseren" oder irgendwie
>> "erhabeneren" Position zu sitzen, so begegnet man seinem Gegenüber weder
>> mit Respekt noch auf Augenhöhe.
>
> Oder der Kandidat geht gleich zum Bewerbungsgespräch und glaubt, der
> Personaler hielte sich für was Besseres oder sei in einer erhabenen
> Position und lässt ihn das auch gleich spüren.

Ja, solche gibt es sicherlich auch.
Ich vermute nur, dass die Mehrheit der Fälle so abläuft, dass der 
Personaler arrogant auftritt und schon nach 2 Minuten klar ist, dass man 
sich entweder bückt oder ihm zu verstehen gibt: mit mir nicht.

>> Und auch hier gilt: glaubt bloss nicht, dass man das nicht merkt.
>
> Und, wen juckt's? Du hast keinen Job und der Bewerber nach dir bekommt
> ihn, weil er mehr Realitätssinn offenbarte. Am Ende sitzt der am PC und
> wird bezahlt, du am PC und jammerst im Forum.

Das hängt entscheident von der aktuellen Wirtschaftslage ab.
Ist diese gut für Bewerber, so probiert man es eben beim nächsten 
Unternehmen.
Irgendwann finden zwei zusammen und alles ist gut :-)

von Fachkraft (Gast)


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Rudi Rüssel schrieb:
> Mir sind Bewerber lieber, die auch "normale" Hobbies haben und auch ein
> normales Leben am WE führen.

Na dann viel Spass mit deinen Konformisten.

von Rudi Rüssel (Gast)


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Peter Stegemann schrieb:
> Stimmt, weswegen es hier keinen gibt, der das abstreiten wuerde. Nur die
> Frage, was abartig ist, duerfte hier ein sehr streitbarer Punkt sein.
> Fuer ein paar Leute ist offensichtlich schon die Aufforderung, sich zu
> bewerben, abartig.

Ja, alles dreht sich um "abartig".
Und genau das ist es doch was ich sagen wollte: Deine Kriterien sind für 
Dich gut, für andere zählen sie weniger bis gar nicht.
Sie haben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit und als Bewerber ist 
es schwierig herauszufinden, was denn nun gerade so gefordert wird.
Es ist doch ganz normal, dass man oft Bewerbungen auf dem Tisch hat, die 
einem selbst nicht zusagen, einem anderen würden sie jedoch gefallen.
Ich fände es nur schade gute Leute zu verpassen, die aufgrund von meinen 
"harten" Kriterien gleich in der Ablage P landen, ohne demjenigen eine 
Chance auf eine Verhandlung auf Augenhöhe gegeben zu haben.

von Rudi Rüssel (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb im Beitrag #2246799:
> Nutzt bei Leuten mit deiner Einstellung nichts, da scheitert es an ganz
> anderen Dingen als an der Wirtschaftslage. Ist so.

Na Du muss es ja wissen.
Meine Erfolgsqoute passt mir eigentlich ganz gut, auch mit meinem 
Auftreten(welches Du im Übrigen nicht kennst).

Aber du hast Recht: manche bekommen den Job durchs "Bücken" und manche 
durch ein gesundes Selbstvertrauen und respektvollem Umgang miteinander.

Jedem das seine :-)

von P. S. (Gast)


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Rudi Rüssel schrieb:

> Ich fände es nur schade gute Leute zu verpassen, die aufgrund von meinen
> "harten" Kriterien gleich in der Ablage P landen, ohne demjenigen eine
> Chance auf eine Verhandlung auf Augenhöhe gegeben zu haben.

Dann komm doch mal aus der Meckerecke und mache ein paar realistische 
Vorschlaege, wie es laufen soll? Du hast einen Stapel Bewerbungen auf 
dem Tisch, der Tag hat 8.4h und du musst eine Stelle besetzen. Was nun? 
Gleich vorweg: Alle einladen und mal gucken, wer da so kommt, ist keine 
realistische Option.

von Rudi Rüssel (Gast)


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Peter Stegemann schrieb:
> Dann komm doch mal aus der Meckerecke und mache ein paar realistische
> Vorschlaege, wie es laufen soll? Du hast einen Stapel Bewerbungen auf
> dem Tisch, der Tag hat 8.4h und du musst eine Stelle besetzen. Was nun?
> Gleich vorweg: Alle einladen und mal gucken, wer da so kommt, ist keine
> realistische Option.

Dann mach ich es aus Zeitgründen wie alle anderen auch:
Werden meine (nicht Allgemein gültigen) Kriterien nicht erfüllt, dann 
Ablage P und der Rest wird eingeladen.
Das ist ein schönes Luxusproblem ;)
Falls ich aber nur Bewerbungen haben sollte, bei denen keiner die 
Kriterien erfüllt, so lade ich dennoch welche ein.
Würdest Du denn alle in dem Müll werfen?

von P. S. (Gast)


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Rudi Rüssel schrieb:

> Dann mach ich es aus Zeitgründen wie alle anderen auch:
> Werden meine (nicht Allgemein gültigen) Kriterien nicht erfüllt, dann
> Ablage P und der Rest wird eingeladen.

Na dann nenne doch mal deine Kriterien. Meine passen dir ja nicht. Werde 
doch mal konkret, damit wir hier weiterkommen.

von Augenzeuge (Gast)


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Sagt mal, könnt ihr euch nicht ein wenig zusammenreissen?

von Michael S. (technicans)


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Augenzeuge schrieb:
> Sagt mal, könnt ihr euch nicht ein wenig zusammenreissen?

Halt du dich raus "GAST" wenn sich Erwachsene fetzen.

Peter Stegemann schrieb:
> Dann komm doch mal aus der Meckerecke und mache ein paar realistische
> Vorschlaege, wie es laufen soll?

Na, pass mal auf:
1)Zunächst stellt sich das Unternehmen mal vor.
Branche, Größe(Anzahl der Beschäftigten) usw. eben was interessant
sein könnte und dazu gehört auch eine grobe Abteilungsübersicht.
Kann man auch auf der Firmenwebseite gut machen und dann verlinken.
2) ordentliche Tätigkeitsbeschreibung mit Arbeitsplatzbeschreibung
   (Arbeitsort), evtl. Funktionsbeschreibung, Projektbeschreibung
   kann man ja per E-Mail austauschen.
3) Anforderungsprofil nach Voraussetzung, Wunsch und Motivation
  (Systembedingte Angaben sollten Pflicht sein, denn nicht jeder
   beherrscht Linux o.a.)
4) Ob sich Quereinsteiger angesprochen fühlen sollen und ob
   Weiterbildung gefördert wird.
Sicherlich ginge noch etwas Feinschliff, aber im Groben wäre es
das erst mal.
Bevor ein Bewerber zum VG eingeladen wird sollte er schon bestens
Bescheid wissen um nicht ins offene Messer zu laufen.
Die Informationspolitik der Unternehmen spricht leider eine
andere Sprache.
Wenn alles gelaufen ist mitteilen was mangelte damit man
die Chance hat es zu verbessern indem man eine Weiterbildung
belegt. Das kann nämlich nur der Bewerber.

Im Radio hat heute die Mutter der Arbeit verkündet das der
Fachkräftemangel schon bald den Aufschwung gefährde weil
wichtige Stellen nicht besetzt würden. Ob das nun Populismus
ist oder Realität kann ich nicht sagen.
Wenn die Stellen aber nicht höchstens 30km von meiner Wohnung
entfernt ist, ist mir das völlig Wumpe.

Wenn es wirklich einen Fachkräftemangel gibt, dann möchte ich den
auch "fühlen". Erzählen kann man viel, weil die Personaler Angst
haben, das die Bewerber dann mehr Geld verlangen, aber das steht
denen aber auch zu.

Reicht das erst mal?

von ich (Gast)


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> Finde einfach keinen Job.

Dann schreib mehr Bewerbungen und weniger in Foren.

von Ranzige Butter (Gast)


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ich schrieb:
>> Finde einfach keinen Job.
>
> Dann schreib mehr Bewerbungen und weniger in Foren.

Eben, seid wann ist es einfach einen Jbo zu finden???

von Mark B. (markbrandis)


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Ich denke man kann diesen Thread schließen. Der Themenersteller meldet 
sich seit mehreren Tagen nicht mehr, er antwortet selbst auf sinnvolle 
Nachfragen nicht --> die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es eh nur ein 
Troll war.

von P. S. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Reicht das erst mal?

Du hast das Thema verfehlt. Es ging um die Vorauswahl von Bewerbungen.

von Ich (Gast)


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Kinners, bleibt friedlich.

von Mark B. (markbrandis)


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Peter Stegemann schrieb:
> Du hast das Thema verfehlt. Es ging um die Vorauswahl von Bewerbungen.

Macht doch bitte einen neuen Thread dafür auf, das könnte schon ein 
interessantes Thema sein.

von Michael S. (technicans)


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Ranzige Butter sein Freund schrieb im Beitrag #2247012:
> Tja, alleine das beweist deine Unfähigkeit. Sollen die Firmen zu dir
> kommen?

Selbstverständlich und zwar mit nem roten Teppich, Sekt und Butler,
bequemen Dienstwagen, auch selbstverständlich. Für die Zeit für dich
gelitten habe, verlange ich natürlich Entschädigung oder die Wirtschaft
kann mich mal, aber kreuzweise. Ich denke mal, das ich mich hier in
bester Gesellschaft befinde mit vergleichbaren Ansprüchen.

von P. S. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Ich denke man kann diesen Thread schließen. Der Themenersteller meldet
> sich seit mehreren Tagen nicht mehr, er antwortet selbst auf sinnvolle
> Nachfragen nicht --> die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es eh nur ein
> Troll war.

Das ist doch bei jedem dieser Thread so - das Wichtigste ueberhaupt, die 
Bewerbungsunterlagen zeigt keiner her. Und so kann natuerlich nie 
Jemandem geholfen werden. Wahrscheinlich geht's dem Threadersteller auch 
gar nicht darum, geholfen zu bekommen, sondern nur eine Bestaetigung zu 
bekommen, dass es an ihm nicht liegt. Und die kriegt er von den 
ueblichen Verdaechtigen hier reichlich.

von Benno Voegelt (Gast)


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Hochmut kommt vor dem Fall!

von Michael S. (technicans)


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Peter Stegemann schrieb:
> Und die kriegt er von den
> ueblichen Verdaechtigen hier reichlich.

Was ja auch nur Mutmaßungen sind, dafür aber von Erfahrenen.
Selbst wenn die Bewerbungsunterlagen vorliegen würden,
könnte keiner für den Erfolg seiner Verbesserungsvorschläge
garantieren. Ohne Feedback von den Betrieben stochert jeder
nur im Dunkeln.

Benno Voegelt schrieb:
> Hochmut kommt vor dem Fall!

Zum Glück fällt man hier ja weich in die soziale Hängematte
und muss schwere Schäden nicht befürchten.

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2247632:
>> Autor: Peter Stegemann (pst)
>> Datum: 30.06.2011 14:30
>
>> Fuer ein paar Leute ist offensichtlich schon die Aufforderung, sich zu
>> bewerben, abartig.
>
> Sehe ich auch so!

Gebranntes Kind scheut das Feuer.
Der Fachkräftemangel, deren Zeichen immer deutlicher werden,
wird es zeigen und richten.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Zuckerle schrieb:
>>> Autor: Peter Stegemann (pst)
>>> Datum: 30.06.2011 14:30
>>
>>> Fuer ein paar Leute ist offensichtlich schon die Aufforderung, sich zu
>>> bewerben, abartig.
>>
>> Sehe ich auch so!
>
> Gebranntes Kind scheut das Feuer.
> Der Fachkräftemangel, deren Zeichen immer deutlicher werden,
> wird es zeigen und richten.

Nicht unbedingt. So lange sich Leute darüber aufregen, wenn der 
Personalverantwortliche Interesse daran zeigt, was man privat so für 
Interessen hat, ob man denn schon mal ein paar Bastelprojekte hinter 
sich hat, wird es immer Leute geben, die auch in wirtschaftlich guten 
Zeiten keinen Job bekommen.

Wenn man sich deine Vorstellungen aus deinen letzten Beiträgen so 
durchliest, werden es Leute mit solchen Ansichten immer schwer haben, 
einen Job zu bekommen.

Ich zähle auch zu denen, die schon einige Firmen gesehen haben, anfangs 
Mittelständler, später Automotive, u.a. direkt an den Linien, wo die 
Autos gebaut werden, danach seit vielen Jahren bis heute beim gleichen 
Arbeitgeber mit recht angenehmen Bedingungen in der chemischen Industrie 
als Entwickler mit viel Spaß am Job.
Es ist einfach so, dass DU dich bewegen musst, WENN du möchtest, dass es 
sich auch bezahlt macht, d.h., finanziell, aber viel wichtiger auch vom 
Arbeitsklima und interessanten Projekten. Wenn du dazu nicht bereit 
bist, wirst du weder einen anständigen Job noch ein angemessenes Gehalt 
verdienen oder ein glücklicher Arbeitnehmer werden - ja, die soll's auch 
noch geben!

Was gerade Rudi Rüssel und dich angeht, falls ihr nicht eh die gleich 
Person seit, fällt auf, dass ihr/du wie ein HB-Männchen auf Peter's 
Ansichten abgefahren seit, wobei ihm eine Menge Unterstellungen gemacht 
worden sind, die unberechtigt waren. Aus den paar Zeilen, die er 
geschrieben hat, kann man das, was da hineininterpretiert worden ist, 
gar nicht machen, dafür ist eben das persönliche Vorstellungsgespräch 
wichtig und absolut notwendig.

Um zuletzt noch einmal darauf zurückzukommen: meine Erfahrung nach 
mehreren Vorstellungsgesprächen der letzten 10 Jahre hat immer wieder 
gezeigt, dass Personalverantwortliche, die auch ein wenig Interesse am 
Privatleben des potentiell zukünftigen Mitarbeiters zeigen, i.d.R. die 
besseren Chefs sind, und gerade den Faktor Menschlichkeit im Team 
berücksichtigen. Das schlägt sich sowohl positiv auf das Arbeitsklima 
nieder, als auch auf das Privatleben, weil man entspannter nach Hause 
geht.

Ich denke, das Misstrauen gegenüber jedem Arbeitgeber mancher Leute hier 
ist unberechtigt, v.a., wenn sie die Firma noch nicht einmal vorher 
kennengelernt haben und schon mit einer Antihaltung zum 
Bewerbungsgespräch gehen, weil da ja ein arroganter Personaler sitzen 
könnte.
Das Resultat dieser Einstellung kann man ja gut erkennen, nämlich das 
die gleichen Leute Jahre später hier noch immer rumheulen und schimpfen, 
weil ihnen wahrscheinlich sonst kein Mensch mehr zuhört.

Gibt viele dumme Personaler heutzutage, keine Frage, aber wenn mal einer 
dabei ist, der's gut meint und macht, sind viele selbst dann zu blöd, es 
zu erkennen.

Deshalb finde ich Peter Stegemann's Ansichten lobenswert. Würde ich 
suchen, würde ich mich mit ihm in Verbindung setzen.

von Ich (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> meine Erfahrung nach
> mehreren Vorstellungsgesprächen der letzten 10 Jahre hat immer wieder
> gezeigt, dass Personalverantwortliche, die auch ein wenig Interesse am
> Privatleben des potentiell zukünftigen Mitarbeiters zeigen, i.d.R. die
> besseren Chefs sind, und gerade den Faktor Menschlichkeit im Team
> berücksichtigen. Das schlägt sich sowohl positiv auf das Arbeitsklima
> nieder, als auch auf das Privatleben, weil man entspannter nach Hause
> geht.

Zustimmung, die Chefs, dieüberhaupt nicht nach Hobbies fragen, kann man 
i.d.R. vergessen.

Arbeite derzeit wieder über einen großen Dienstleister, habe aber in 
meiner Arbeitslosenzeit Aufforderungen zur Bewerbung gespart.

Absolvent schrieb:
> Bei den großen Konzernen kommt man wohl ohne Auslandserfahrung schon mal
> grundsätzlich nicht rein. Von Ingenieursmangel kann ich jedenfalls
> nichts spüren.

Große Konzeerne haben auch keinen Fachkräftemangel, die werden mit 
Bewerbungen zugeschüttet und haben die freie Auswahl.

von Ulli B. (ulli-b)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2245007:
>> Autor: Ulli B. (ulli-b)
>
>> Datum: 28.06.2011 20:07
>
>
>
> Mann , haust du auf den Putz. Mit Minderwertigkeitsproblemen hast du
> wohl keine Probleme, eher mit dem Gegenteil.
> Mein Lebenslauf ist mit Sicherheit um einiges umfangreicher wie deiner,
> mit 13 vollgestempelten Reisepässen und 30 Jahren internationalem
> Anlagenbau. War bis vorigen Montag auch noch in China, erzähl hier
> also keine Storries.
>
> Komm mal auf den Boden der realität zurück!Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen 
|

Hallo Zuckerle,
es ist wie es ist.
Ein Lebenslauf kann noch so lang sein, auf den Inhalt kommt es an!
Ein ehemaliger Mitschühler von mir war nach der Ausbildung ewig lange 
arbeitslos und hat vom AA rund 30 Fortbildungen bezahlt bekommen. Alle 
passend zu seiner Ausbildung. Seine Bewerbungsschreiben waren 
kilo-schwer vor lauter Zertifikaten.
Nur - gebracht hat es ihm garnichts.
Ist doch auch klar, was sagen denn dem potentiellen AG die Zertifikate? 
NICHTS !

Ich kann es nur nochmal sagen: Wenn man zu einem Bewerbungsgespräch 
eingeladen werden möchte, dann muss die Bewerbung stimmen!
Wenn man nicht eingeladen werden möchte, dann schickt man denen am 
besten eine Standardbewerbung mit Standardlebenslauf usw. Und sofort 
weiss jeder, dass der Bewerber eben auch nur Standard ist.

Damit ist aber auch gesagt dass die Bewerbung zu dem Laden in dem man 
sich bewirbt passen muss.
Ich war rund 6 Jahre beim Bosch tätig. Die Personaler dort schauen 
(fast) ausschliesslich auf Zeugnisnoten. Und das bis zurück in die 
Grundschule. So war es zumindest vor rund 10 Jahren noch. Da wurde also 
rein über Zeugnisnoten aussortiert (wenn man mal von Vitam B absieht).

Jetzt bin ich bei einem Sondermaschinenbauer mit rund 80 Leuten. Als ich 
hier angefangen habe waren es 35 Leute (von 5 Jahren).
Hier wird quasi als letztes auf die Zeugnisnoten geschaut. Grundsätzlich 
geht es hier darum, was derjenige kann und was er bereit ist sich an zu 
eignen. Wenn ich hier zu meiner Bewerbung einen Stapel Reisepässe dazu 
lege, dann weiss trotzdem keiner was ich kann. Wenn ich aber eine 
Beschreibung meiner bisherigen Tätigkeiten beilege, dann geht es schon 
eher in die richtiege Richtung. Das geht natürlich nicht, wenn man 
gerade frisch von der Schule kommt. Aber auch dort hatte man doch irgend 
Abschlussarbeit abgeben müssen. Dann beschreibt man eben diese 
Abschlussarbeit ein bisschen.

Und nochmal wie schon mal: Alles was in der Bewerbung drin steht ist 
auch wahr und ich kann jede Frage dazu beantworten ohne rum zu drucksen.

Nachdem dieser Thread aber am einshlafen ist, höre ich jetzt hier auf.

MfG
Ulli-B

von Michael S. (technicans)


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Na, dann werde ich dich mal aus deinem Dornröschenschlaf wieder 
aufwecken.

Ulli B. schrieb:
> Ein Lebenslauf kann noch so lang sein, auf den Inhalt kommt es an!
Und auf Konsistenz, nicht das man einen Ex-Sträfling oder anderes
asoziales Pack versehentlich beschäftigt oder jemanden der so clever
ist, das der in Null-Komma-Nichts einem vom eigenen Stuhl kickt.
Es gibt unqualifizierte und qualifizierte Menschen, aber es gibt
nur unfähige Arbeitgeber die nicht Willens sind wohlwollend eine
Übereinkunft zu schließen. Bewerber die Bedingungen stellen, werden
da ganz schnell ausgegrenzt und merken es nicht mal weil die Lobby
und Doktrin ganze Arbeit geleistet hat.
> Ein ehemaliger Mitschühler von mir war nach der Ausbildung ewig lange
> arbeitslos und hat vom AA rund 30 Fortbildungen bezahlt bekommen. Alle
> passend zu seiner Ausbildung. Seine Bewerbungsschreiben waren
> kilo-schwer vor lauter Zertifikaten.
> Nur - gebracht hat es ihm garnichts.
> Ist doch auch klar, was sagen denn dem potentiellen AG die Zertifikate?
> NICHTS !
Doch alles, nämlich das dein Mitschüler ein intelligenter Streber
ist und sich nicht blind links wie ein Bauer in eine Jobfalle fangen
und verheizen lässt, weil er eben wissen will was er arbeiten soll, aber 
die Arbeitgeber nicht damit raus rücken. Schau dir doch Arbeitsverträge
an. Juristisch ausgefeilte Machwerke, die den Arbeitgeber begünstigen
und den Arbeitnehmer knebeln.
> Ich kann es nur nochmal sagen: Wenn man zu einem Bewerbungsgespräch
> eingeladen werden möchte, dann muss die Bewerbung stimmen!
Der Job und die Arbeitsbedingungen spielen keine Rolle?
> Wenn man nicht eingeladen werden möchte, dann schickt man denen am
> besten eine Standardbewerbung mit Standardlebenslauf usw. Und sofort
> weiss jeder, dass der Bewerber eben auch nur Standard ist.
Die Tricks klappen auch nicht immer. Angebot und Nachfrage sind 
wesentliche Indikatoren die das Verhalten der Arbeitgeber steuern
ansonsten wären die auch schön dumm und das ist gar nicht mal so selten.
> Damit ist aber auch gesagt dass die Bewerbung zu dem Laden in dem man
> sich bewirbt passen muss.
Die Trefferquote dürfte gering sein. Branchenintern kommt man eher
selten weiter. Neue Branche, neues Glück(oder Pech).
> Ich war rund 6 Jahre beim Bosch tätig. Die Personaler dort schauen
> (fast) ausschliesslich auf Zeugnisnoten. Und das bis zurück in die
> Grundschule. So war es zumindest vor rund 10 Jahren noch. Da wurde also
> rein über Zeugnisnoten aussortiert (wenn man mal von Vitam B absieht).
Zeugnisnoten assoziieren Aufnahme- und Leistungsbereitschaft. Keiner
würde darauf verzichten. Ob es allerdings angemessen ist, möchte ich 
bezweifeln, denn nicht meine Noten geben Willenserklärung ab,
sondern ich, bzw. dem die Zeugnisse gehören.
> Jetzt bin ich bei einem Sondermaschinenbauer mit rund 80 Leuten. Als ich
> hier angefangen habe waren es 35 Leute (von 5 Jahren).
> Hier wird quasi als letztes auf die Zeugnisnoten geschaut.
Aber man schaut drauf, also alles wie gehabt.
> Grundsätzlich
> geht es hier darum, was derjenige kann und was er bereit ist sich an zu
> eignen.
Und welche Arbeit er bereit ist aus zu üben. Nicht jeder macht gern
stumpfsinnige oder sogar gefährliche Arbeiten. Wäre das immer sicher
gäbe es keine BG.

> Wenn ich hier zu meiner Bewerbung einen Stapel Reisepässe dazu
> lege, dann weiss trotzdem keiner was ich kann. Wenn ich aber eine
> Beschreibung meiner bisherigen Tätigkeiten beilege, dann geht es schon
> eher in die richtiege Richtung. Das geht natürlich nicht, wenn man
> gerade frisch von der Schule kommt. Aber auch dort hatte man doch irgend
> Abschlussarbeit abgeben müssen. Dann beschreibt man eben diese
> Abschlussarbeit ein bisschen.
Dafür gibt es ein Abschluss- oder Abgangszeugnis.
Ich hab mal eine Rederatsarbeit über Erdöl geschrieben und vorgetragen,
Note:1 ist aber im Abschlusszeugnis nicht erwähnt worden, also nur
Vergeudung von Zeit und Mühe, mehr nicht.
 > Und nochmal wie schon mal: Alles was in der Bewerbung drin
>  steht ist...
Stimmt auch nicht immer. Nach meiner letzten Weiterqualifizierung müsste
ich eigentlich c++ beherrschen. Denkste, ist überhaupt nicht dran
gekommen und dafür sind andere nutzlose Themen vorgetragen worden die
schon in der Berufsschule mal durchgekaut wurden. Da kann ich die
Bescheinigung gar nicht vorlegen, weil ich ja sonst Betrug begehe.
> ...auch wahr und ich kann jede Frage dazu beantworten ohne
> rum zu drucksen.
Fragen danach sind nur ein Ablenkungsmanöver um dich im Gespräch davon
ab zu halten Forderungen nach Informationen zu stellen die DICH 
interessieren. Das interessiert nämlich deinen Interviewer nicht
weil er die nämlich fürchtet. Beispiel: Wie steht das Unternehmen?,
Was kann ich verdienen?, Gibts einen Betriebsrat?, Ist die Tochter
vom Chef schon verheiratet?, Kann ich hier Karriere machen? usw.usf.
Würde mich nicht wundern, wenn es bereits einen Katalog von Killerfragen
gibt, die man NICHT stellen sollte.
> Nachdem dieser Thread aber am einshlafen ist, höre ich jetzt hier auf.

Und bevor gleich wieder einer schreit das das alles Unsinn wäre, dann
frage ich mal: Warum gibt es Bewerbungstrainings?

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Es gibt unqualifizierte und qualifizierte Menschen, aber es gibt
> nur unfähige Arbeitgeber die nicht Willens sind wohlwollend eine
> Übereinkunft zu schließen.

Na dann ist doch alles klar. Werde oder bleib H4-Bezieher, oder willst 
du etwa bei Arbeitgebern dein Lohn und Brot verdienen, wo sie ja ALLE 
NUR unfähig sind? Worüber beschwerst du dich also?

Michael S. schrieb:
> Und bevor gleich wieder einer schreit das das alles Unsinn wäre, dann
> frage ich mal: Warum gibt es Bewerbungstrainings?

Damit Leute wie du merken, warum sie keinen Job bekommen. Ganz einfach.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Ulli B. schrieb:
> Wenn ich aber eine
> Beschreibung meiner bisherigen Tätigkeiten beilege, dann geht es schon
> eher in die richtiege Richtung. Das geht natürlich nicht, wenn man
> gerade frisch von der Schule kommt. Aber auch dort hatte man doch irgend
> Abschlussarbeit abgeben müssen. Dann beschreibt man eben diese
> Abschlussarbeit ein bisschen.

Klingt vernünftig und macht Sinn. Ist bei uns auch so.

von Michael S. (technicans)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Worüber beschwerst du dich also?

Über asoziales Verhalten von Arbeitgebern vielleicht?
Aber mach dir mal da keine Gedanken, das ist eh zu trivial
für dich. Da gibts für so einen intelligenten Menschen wie
dich sicher schwierigere Probleme zu lösen.

von AG-Sympathisant (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Es gibt unqualifizierte und qualifizierte Menschen, aber es gibt
>> nur unfähige Arbeitgeber die nicht Willens sind wohlwollend eine
>> Übereinkunft zu schließen.

Ist natürlich völliger Unsinn.

Ja, mit Pauschalisierungen ist man immer schnell bei der Hand.
Auch interessant: es liegt immer an den anderen - nie an einem selbst.

> Na dann ist doch alles klar. Werde oder bleib H4-Bezieher, oder willst
> du etwa bei Arbeitgebern dein Lohn und Brot verdienen, wo sie ja ALLE
> NUR unfähig sind? Worüber beschwerst du dich also?

Oder soll er alternativ dazu selbst etwas auf die Beine stellen und es 
den ganzen unfähigen Arbeitgebern (also ALLEN) mal so richtig zeigen :-}

In seiner Verbitterung merkt er anscheinend nicht, dass diese nur seine 
Energie kostet.

Schade drum. Und das gerade jetzt, wo es so richtig brummt und das Geld 
fast auf der Straße liegt.

Aber im Forum verdient sich das natürlich nicht ...

So, wir sind jetzt wandern - Wetter ist genau richtig (20°, etwas Sonne)

Bis denne!

von Ulli B. (ulli-b)


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Michael S. schrieb:
> Doch alles, nämlich das dein Mitschüler ein intelligenter Streber
> ist und sich nicht blind links wie ein Bauer in eine Jobfalle fangen
> und verheizen lässt, weil er eben wissen will was er arbeiten soll, aber
> die Arbeitgeber nicht damit raus rücken. Schau dir doch Arbeitsverträge
> an. Juristisch ausgefeilte Machwerke, die den Arbeitgeber begünstigen
> und den Arbeitnehmer knebeln.

Na ja, so intelligent ist er dann doch nicht.
Er hat jetzt irgend einen unterbezahlten Technikerjob bei einer Firma, 
welche immer kurz vor der Pleite steht.
Mal abgesehen davon, dass niemals er abgesagt hatte, sondern immer die 
potentiellen AGs.
Aber es macht keinen Sinn, über jemanden zu schreiben, den wir nicht 
beide kennen.

Ich habe schon ein paar Arbeitsverträge in meinem Leben gesehen und 
unterschrieben. Die waren alle fair für AG und AN. Geknebelt wurde ich 
nie. Gekündigt habe (bis auf ein Mal) immer ich. Und jedes Mal (bis auf 
das eine Mal) hat mein AG mir mehr Gehalt geboten um mich zu halten. 
Meine Kündigungsgründen waren aber nie das Gehalt.

Wenn ich mir jedoch Deine Post ansehe, nehme ich mal an dass Du H4er 
bist. Und das aus voller Überzeugung weil ja alle AG soooo gemein zu Dir 
sind und wollen, dass Du für Geld arbeitest.
Daher erachte ich jedes weitere Wort hier als Sinnlos.

MfG
Ulli-B

von Mine Fields (Gast)


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Die Arbeitgeber haben auch ein massives Problem: Ständig wird ihren 
Arbeitnehmern von irgendwelchen windigen Karrierecoaches eingeredet, sie 
müssten alle 3-4 Jahre wechseln, damit sie auf dem Arbeitsmarkt bestehen 
können. Die Arbeitgeber würden aber schon gerne Mitarbeiter als 
Ressourcen aufbauen. Die Gefahr, einen Absolventen für viel Geld und 
Zeit zu einem Wissensträger auszubilden, der dann aber einfach 
verschwindet ist einfach sehr hoch. Dann holen sie sich doch lieber 
einen erfahrenen Mitarbeiter vom künstlich angetriebenen Markt.

von Michael S. (technicans)


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Ulli B. schrieb:
> Und das aus voller Überzeugung..

Ne, "schlechter Erfahrung" wäre angemessener.

Ulli B. schrieb:
> Er hat jetzt irgend einen unterbezahlten Technikerjob bei einer Firma,
> welche immer kurz vor der Pleite steht.
Aber die näheren Umstände wie er dazu kam sind dir nicht bekannt?
Es kann vieles eine Rolle spielen, die du selbst gar nicht kennst
und somit auch gar nicht in die Diskussion einbringst. Nicht jedes
Schicksal ist gleich oder vergleichbar. Dazu ist alles viel zu
individuell. Das die Firma immer kurz vor der Pleite stehen soll
ist doch ohne Bedeutung und hat doch mit deinem Freund nichts zu tun.
Vielleicht hat das Jobcenter einen Lohnkostenzuschuss gewährt und
ist so zu dem Job gekommen? Zugeben mag das meist keiner.
Dann kann man den beruflichen Werdegang auch nicht an solchen Details
bewerten.
Ulli B. schrieb:
> Wenn ich mir jedoch Deine Post ansehe, nehme ich mal an dass Du H4er
> bist.

Das allein die Erwähnung eine Diskriminierung ist zeigt das du nur
der Arbeitgeberdoktrin folgst und keine soziale Kompetenz besitzt.
Wenn du gute Erfahrung gemacht hast, schön. Andere haben eben nicht
so viel Glück gehabt und das auf die Person abzuwälzen ist doch nur 
erbärmlich in Ermangelung besserer Argumente.

von hans (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Warum gibt es Bewerbungstrainings?

Da haben klevere Leute eine Marktlücke entdeckt, mit der man viel Kohle 
machen kann. Im Prinzip ähnlich wie mit den "Dienstleistern", die 
zurzeit wie die Pilze aus allen Poren sprießen.
Dabei ist die Idee eines Igenieurbüros ansich nicht so schlecht. Mehrere 
selbstständige Ings. könnten sich zusammenschließen, und sich Software, 
Büro und eine Sekretärin teilen (also für die Büroarbeit :) ).

von Platzhalter (Gast)


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AG-Sympathisant schrieb:
> Schade drum. Und das gerade jetzt, wo es so richtig brummt und das Geld
> fast auf der Straße liegt.

Das Einzige, wo es wirklich hier brummt in Deutschland, ist 
Arbeitnehmerüberlassung und Jobs, die nicht fachgerecht bezahlt werden 
bzw. weit unter dem, was Gewerkschaften für Festangestellte ausgehandelt 
haben. Wir sind das genau andere Extrem von Griechenland. Viel Arbeit, 
hohe Anforderungen, wenig Gehalt.
Wer natürlich bei AGs fest beschäftigt ist und dort auf Kosten der 
anderen Arbeitnehmer in Deutschland "absahnt", kommt zu dem Schluss, 
dass es brummt.

von Michael S. (technicans)


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Geil, im Radio kam gerade die Nachricht das durch den Boom die
Sachbearbeiter in den Jobcentern immer weniger zu tun haben
und somit Stellenabbau in den nächsten Jahren ansteht.
Das gönne ich denen, diesen Versagern.

von Wilhelm F. (Gast)


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hans schrieb:

> Michael S. schrieb:
>> Warum gibt es Bewerbungstrainings?

> Da haben klevere Leute eine Marktlücke entdeckt, mit der man viel Kohle
> machen kann. Im Prinzip ähnlich wie mit den "Dienstleistern", die
> zurzeit wie die Pilze aus allen Poren sprießen.

Das hat nicht viel mit freier Marktwirtschaft zu tun, und ist einfach 
nur ein Verteilungsmechanismus, wo über eine Anzapfstelle staatliche 
Gelder verteilt werden. Das Jahresbudget der Bundesagentur für Arbeit 
muß ja weg. Manchmal nenne ich es auch: Geldverbrennung. In TV-Dokus 
erscheinen die Geschichten hin und wieder auch mal.

Für beide Seiten ist es eine Win-Win-Situation: Die Agentur bekommt 
Leute in Kursen unter gebracht (vor der Arbeitslosenstatistik 
versteckt), und der Kursanbieter bekommt dafür Geld. Ob da hinten was 
sinnvolles heraus kommt, interessiert oft nicht, es geht ja da 
schließlich nur um drittklassiges Menschenmaterial. Wobei der Begriff 
"drittklassiges Menschenmaterial" nicht meine persönliche Meinung dar 
stellt. Ich wurde noch nach keinem Kurs zum Erfolg befragt.

Bei den letzten beiden Besuchen wollte mir mein Berater auch wieder 
einen Kurs aufs Auge drücken. Ich hab mir die Broschüre angelesen, es 
ist ein einfacher Kurs für Hinz und Kunz von der Straße, wo man 
sicherlich Rechtschreibung und den Umgang mit dem PC lernt. Ich habe 
dankend abgelehnt. Mein Berater meinte auch, ich sähe überhaupt nicht 
begeistert aus. Aufzwingen können sie mir aktuell auch nichts. Aber die 
Berater stehen auch unter Verkaufszwang, möglichst vielen Kunden den 
Kurs unterzujubeln. Als richtiger Hartzer hätte ich den ungefragt 
annehmen müssen.

Kursanbieter sind unter anderem solche Unternehmen wie Handwerkskammer, 
DAA, regionale gGmbHs (gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaften am 
Ort), große KFz-Prüfunternehmen. Teilweise mit dem Ziel, Teilnehmer nach 
Kursende dort in eigene Niedriglohnbereiche (z.B. Personalverleih) zu 
verfrachten.

Na ja, der Berater meinte zu mir, es wäre doch vielleicht ganz nett, da 
einfach unter Menschen zu kommen. Aber ich kenne das schon. Selbst auf 
den Ingenieur-Profilings waren die Teilnehmer relativ lustlos und 
desinteressiert, und froh, wenn Feierabend war. An nachhaltigen 
Kontakten zueinander war auch niemand interessiert. Und in einer Gruppe 
mit Bauarbeitern, LKW-Fahrern, Hilfsarbeitern und Kloputzern, die erst 
mal richtig schreiben lernen müssen, wird das sicherlich nicht 
interessanter. Allenfalls amüsanter.

Nicht, daß ich nichts machen möchte. Ich fragte deshalb nach 
fachbezogenen Kursen für meinen Beruf. Das wiederum wurde von der 
Gegenseite dankend abgelehnt. Dafür stünde kein Budget zur Verfügung.



Michael S. schrieb:

> Geil, im Radio kam gerade die Nachricht das durch den Boom die
> Sachbearbeiter in den Jobcentern immer weniger zu tun haben
> und somit Stellenabbau in den nächsten Jahren ansteht.
> Das gönne ich denen, diesen Versagern.

Bei meinem letzten Besuch vor 3 Wochen war das Amt so von Menschen 
überfüllt, wie nie zuvor. Obwohl es ja soooo boomt. Ich mußte einen km 
weiter einen Parkplatz suchen. Man muß sich da oft selbst ein Bild über 
die Dinge machen.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Nicht, daß ich nichts machen möchte. Ich fragte deshalb nach
> fachbezogenen Kursen für meinen Beruf. Das wiederum wurde von der
> Gegenseite dankend abgelehnt. Dafür stünde kein Budget zur Verfügung.

Dann hast du ja keine Probleme dich elegant aus der Affäre zu ziehen.
Hatte ich dir nicht gepostet?: Angriff ist die beste Verteidigung.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Bei meinem letzten Besuch vor 3 Wochen war das Amt so von Menschen
> überfüllt,...
Das kann auch am Terminmanagement liegen. Publikumsverkehr ist
zeitlich eingeschränkt. Ich glaube Mo-Fr. Vormittags bis 12 und Mi
ist zu.
Ein Tag in der Woche könnte auch Nachmittags für berufstätige
offen sein, aber ich hab jetzt keinen Ahnung, welcher.
Die werden wohl nur zu ihren Kontrollbesuchen oder bei der 
Leistungsabteilung da gewesen sein. Vermutlich der harte Kern
mit mehreren Jahren H4 auf dem Buckel die wie eine Vorstrafe
wirkt mit den entsprechenden Folgen auf dem Arbeitsmarkt.
Viele brauchen auch den Arbeitsmarkt gar nicht mehr, weil
das Amt mehr Kohle raus rückt, als die Wirtschaft.
Ich kann es den Leuten sogar nicht mal verübeln.

Jede 6. Stelle soll in den Centern jedenfalls wegfallen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Dann hast du ja keine Probleme dich elegant aus der Affäre zu ziehen.
> Hatte ich dir nicht gepostet?: Angriff ist die beste Verteidigung.

Ja, ich lerne ja jeden Tag was zu meiner Verteidigung und Abwehr hinzu. 
Gib den Affen Zucker.

> Ich kann es den Leuten sogar nicht mal verübeln.

Nein, du brauchst ja einfach nur mal in deren Gesichter zu schauen. Dann 
siehst du alles.

von Ulli B. (ulli-b)


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Michael S. schrieb:
> Ulli B. schrieb:
>> Er hat jetzt irgend einen unterbezahlten Technikerjob bei einer Firma,
>> welche immer kurz vor der Pleite steht.
> Aber die näheren Umstände wie er dazu kam sind dir nicht bekannt?
> Es kann vieles eine Rolle spielen, die du selbst gar nicht kennst
> und somit auch gar nicht in die Diskussion einbringst.
Also ich kenne die Umstände um 100% besser als Du. Und es ging ja darum, 
dass er trotz seiner x Fortbildungsbescheinigung in der Bewerbung keinen 
Job bekommen hatte.
Dies wiederrum war ein Argument zum Thema: Leg einfach viel Papier in 
die Bewerbung und alles wird gut. Wobei ich die Meinug vertrete, dass 
der Inhalt stimmen muss und nicht die Menge (Qualität statt Quantität).



> Ulli B. schrieb:
>> Wenn ich mir jedoch Deine Post ansehe, nehme ich mal an dass Du H4er
>> bist.
>
> Das allein die Erwähnung eine Diskriminierung ist zeigt das du nur
> der Arbeitgeberdoktrin folgst und keine soziale Kompetenz besitzt.
> Wenn du gute Erfahrung gemacht hast, schön. Andere haben eben nicht
> so viel Glück gehabt und das auf die Person abzuwälzen ist doch nur
> erbärmlich in Ermangelung besserer Argumente.
Was ich aus Deinen posts interpretiere ist ganz meine eigene Meinung und 
die kann ich kund tun wie ich möchte. Das ist keine Diskrmininierung.
Wenn sich H4-Empfänger als minderwertig fühlen und deshalb auf 
Diskriminierung plädieren, dann ist dies deren eigenes Problem.

Ausserdem: Es gibt H4-Empf. die einfach zu faul sind und es gibt andere.
Und dann gibt es anscheinend auch noch Michaels, welche sich damit 
herausreden, dass die Arbeitgeber doch zu doof seien und seine 
Forderungen nicht erfüllen würden.

Weiteres Thema: weshalb gibt es Bewerbertrainer?
Wilhelm F. hat es ganz richtig gesagt, dies sorgt für gute 
Arbeitslosenstatistiken und für dicke Geldbeutel bei den "Beratern". 
Sonst ist das zu nichts nutze.

MfG
Ulli-B

von Klaus (Gast)


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Ulli B. schrieb:
> Weiteres Thema: weshalb gibt es Bewerbertrainer?
> Wilhelm F. hat es ganz richtig gesagt, dies sorgt für gute
> Arbeitslosenstatistiken und für dicke Geldbeutel bei den "Beratern".
> Sonst ist das zu nichts nutze.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Ich halte häufiger mal 
Bewerbungsmappen in der Hand und muss sagen, dass dort viel Murks gebaut 
wird und sich viele damit den Weg verbauen. Ich sehe dabei genau wie Du: 
Qualität statt Quantität. Zur Beurteilung ob jemand fachlich passt, 
fange ich nicht an zu raten, weil keine Zeugnisse o.ä. beigelegt wurden 
und ich wühle auch keine 30 Seiten auf der Suche nach den geforderten 
Qualifizierungsnachweisen durch. Mache ich nicht und ich werde damit 
auch nicht anfangen. Es wurde ein Stellenprofil veröffentlich und es ist 
die Aufgabe des Bewerbers dem Arbeitgeber die zur Beurteilung 
notwendigen Informationen zu liefern.

Ein Bewerbungstraining kann gerade in diesem Punkt bei einigen durchaus 
sinnvoll sein.

von Platzhalter (Gast)


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Klaus schrieb:
> Zur Beurteilung ob jemand fachlich passt,
> fange ich nicht an zu raten, weil keine Zeugnisse o.ä. beigelegt wurden
> und ich wühle auch keine 30 Seiten auf der Suche nach den geforderten
> Qualifizierungsnachweisen durch.

Kann auch daran liegen, dass das Zeugnis unvorteilhaft ist und der 
Bewerber weiß, dass er nicht die gewünschten Qualifizierungsnachweise 
hat und deshalb alles was er hat, reinwirft. Gerade in Deutschland ist 
man ohne die richtigen Papiere aufgeschmissen und je höher die eigene 
Qualifikation und die Stelle, desto schlimmer. Grauenhaft, das läuft in 
den USA wesentlich besser, selbst in der restlichen EU. Deutschland ist 
da irgendwo zwischen Preußen und 2. Weltkrieg steckengeblieben. Aber die 
Demografie wird unseren Firmen hier irgenwann Beine machen, ansonsten 
werden sie sich selber auf dem HATZ-Amt wiederfinden.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Dipl.-Ing. schrieb:
>> Worüber beschwerst du dich also?
>
> Über asoziales Verhalten von Arbeitgebern vielleicht?
> Aber mach dir mal da keine Gedanken, das ist eh zu trivial
> für dich. Da gibts für so einen intelligenten Menschen wie
> dich sicher schwierigere Probleme zu lösen.

So ist es. Hatte deine Probleme nie.

von klaus (Gast)


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> Aber die
> Demografie wird unseren Firmen hier irgenwann Beine machen, ansonsten
> werden sie sich selber auf dem HATZ-Amt wiederfinden.

Glaube ich nicht. Die Firmen verlagern immer mehr Abteilungen nach 
Asien. Dort bekommen sie genug willige und zunehmend gut ausgebildete 
billige Sklaven. Alleine die Menschenmasse dort bewirkt dass es dort 
mehr Genies als als bei uns Ingenieure gibt. Auch wenn es bei uns 
kurzfristig nach Aufschwung aussieht (was alle paar Jahre mal passiert), 
ist die Deindustrialisierung in Deutschland in vollem Gange.
 http://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=1Kh5PoyLS2A

von Wilhelm F. (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:

> So ist es. Hatte deine Probleme nie.

Du kleines quängeliges Kind. Werde mal erwachsen, vielleicht 50, laß 
dich dann unverschuldet kündigen, und schau mal, ob du dann noch mal 
wieder einen Fuß auf die Erde bekommst.

von Mine Fields (Gast)


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klaus schrieb:
> Glaube ich nicht. Die Firmen verlagern immer mehr Abteilungen nach
> Asien. Dort bekommen sie genug willige und zunehmend gut ausgebildete
> billige Sklaven. Alleine die Menschenmasse dort bewirkt dass es dort
> mehr Genies als als bei uns Ingenieure gibt.

So einfach ist es dort auch nicht. Gerade in China werden die "Genies" 
in wenigen Prestigeprojekten verheizt. Außerdem kosten die wirklich 
guten Ingenieure dort inzwischen mehr als ein durchschnittlicher 
deutscher Ingenieur. Zudem sind die Qualitätsunterschiede schon sehr 
extrem, ein Ingenieur kann je nach Hochschule gerade mal 
Facharbeiternivaeu haben, während andere Hochschulen  deutsche Standards 
erreichen. Leider ist dieser Trend inzwischen auch in Deutschland zu 
spüren, aber noch haben wir ein sehr hohes Bildungsniveau.

Allein aufgrund des Lohnniveaus ist Asien sicherlich nicht attraktiver 
als Deutschland.

von Michael S. (technicans)


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Ulli B. schrieb:
> seine
> Forderungen nicht erfüllen würden.

Welche Forderungen?

Klaus schrieb:
> Zur Beurteilung ob jemand fachlich passt,
Die Beurteilungsmöglichkeiten sind durch quasi stereotype Ausbildungen
gering. Die Auswahl wird wohl Kriterien entsprechen die kein Bewerber
nachvollziehen kann.
> fange ich nicht an zu raten, weil keine Zeugnisse o.ä. beigelegt wurden
Worauf ja auch kein Anspruch besteht. Bestanden ist bestanden und mehr
muss ein AG auch nicht wissen. Im Umkehrschluss könnte man ja auch
den Gewerbeschein und die Arbeitgebererlaubnis verlangen, macht nur
keiner weil es wenig Sinn macht.
> und ich wühle auch keine 30 Seiten auf der Suche nach den geforderten
> Qualifizierungsnachweisen durch.
Deswegen muss das Anforderungsprofil ja auch so ausführlich sein, da
sonst kaum Übereinstimmung gefunden wird. Eher vermute ich da Absicht.
> Mache ich nicht und ich werde damit
> auch nicht anfangen.
Das würde mich auch wundern. Gutsherrendenken wie gewohnt.
Selbst unter Druck des Jobcenters wirst du da kaum Fachkräfte
hervor zaubern können wenn kein guter Wille ersichtlich ist, sondern
nur Bedingungsfeindlichkeit. Der Fachkräftemangel wird da hoffentlich
etwas ändern. Ich bin da aber eher skeptisch. Es hat nämlich Zeiten
gegeben, da hat man auf hochgestylte Bewerbungsmappen verzichten können
und warum soll man sich wie eine Ware misshandeln lassen?
> Es wurde ein Stellenprofil veröffentlich
Das würde ich gern mal sehen, weil erfahrungsgemäß keins dieser
Profile auf dem Arbeitsmarkt inhaltlich etwas taugt.
> und es ist
> die Aufgabe des Bewerbers dem Arbeitgeber die zur Beurteilung
> notwendigen Informationen zu liefern.
Wenn dann sollte ein ausführlicher Informationsaustausch in beide 
Richtungen stattfinden.
Die Firmen veröffentlichen den Beruf und ein wenig von einem 
Anforderungsprofil wo das ganze hin gehen soll. Den Rest soll man wohl 
hinterfragen, aber einige antworten entweder gar nicht und
stellen selbst nur Fragen um ihren Wissensbedarf zu decken.
Das kann man kaum als fair betrachten. Wenn dann die Auswahl
gelaufen ist, werden alle die, die sich bemüht haben einfach
wie Abfall behandelt. Keine Antwort, kein Feedback, hat keiner nötig.
Ob man seine Unterlagen wieder oder eine Antwort bekommt ist
in der Regel nicht sicher.
Und solchen Leuten gegenüber soll man sich Outen für nichts?
Was der TO erlebt hat, hab auch ich erlebt, wenn nicht sogar 
schlimmeres.
Irgendwann kommt dann die Erkenntnis das AG einfach nur schlecht
sind und das der Respekt gegenüber dem AN minimal, wenn der man
überhaupt vorhanden, ist. Ich hab da berechtigte Zweifel.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Dipl.-Ing. schrieb:
>
>> So ist es. Hatte deine Probleme nie.
>
> Du kleines quängeliges Kind. Werde mal erwachsen, vielleicht 50, laß
> dich dann unverschuldet kündigen, und schau mal, ob du dann noch mal
> wieder einen Fuß auf die Erde bekommst.

Bin ich du? Wie man sich mit 50 noch so unreif verhalten kann und nicht 
kapiert, dass du selbst das Problem für deine Probleme bist?!

Komisch, als unsere Firma die Produktion geschlossen hatte, haben alle 
Ingenieure, die meisten 50 und drüber, wieder einen Job bekommen, und 
das in der Hochzeit der Wirtschaftskrise.

Derzeit brummt die Wirtschaft, wieso bekommst du NIE einen Job, während 
andere weiterkommen? Alles die anderen schuld, ist klar.

Du schreibst hier schon seit Jahren, die wirst hier auch noch in einigen 
Jahren schreiben, wie all diejenigen, die den Job auf dem Tablett 
serviert bekommen wollen.

Irgendwie immer die gleichen Pflegefälle hier im Forum, die keinen Job 
bekommen und sich darauf ausruhen, den Arbeitgebern alleine die Schuld 
zu geben. Schon komisch.

Lustig, wenn gerade du vom erwachsen werden sprichst :-)))

von Michael S. (technicans)


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Michael S. schrieb:
> Im Umkehrschluss könnte man ja auch
> den Gewerbeschein und die Arbeitgebererlaubnis verlangen, macht nur
> keiner weil es wenig Sinn macht.

Günstig wäre es wenn der Bewerber die Bewerbungsmappe des Entscheiders
auch mal vorgelegt bekäme um sich auch ein Bild zu machen von deren 
Kompetenz, aber das kommt schon mal gar nicht infrage.

Michael S. schrieb:
> Das würde ich gern mal sehen, weil erfahrungsgemäß keins dieser
> Profile auf dem Arbeitsmarkt inhaltlich etwas taugt.

Da fehlt es auch oft an essentiellen Informationen.

Dipl.-Ing. schrieb:
> Irgendwie immer die gleichen Pflegefälle hier im Forum, die keinen Job
> bekommen und sich darauf ausruhen, den Arbeitgebern alleine die Schuld
> zu geben. Schon komisch.

Bloss weil du nicht verstehst, oder verstehen willst, wieso das so ist
heißt das ja nicht das es nicht so ist. Das alle Ingenieure nach einer
Betriebsschließung wieder was bekommen haben sollen, halte ich für
unglaubwürdig. Soziale Netzwerke sind was für die Masse und nicht für
die Klasse, deswegen verkümmert hier ja auch jeder Versuch in diese
Richtung. Es kann natürlich auch Ausnahmen geben, aber ich glaube
nicht daran. Ich hab auch schon Firmenpleiten erlebt und nie wieder
jemanden davon getroffen.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Soziale Netzwerke sind was für die Masse und nicht für
> die Klasse, deswegen verkümmert hier ja auch jeder Versuch in diese
> Richtung.

Das ist doch auch wieder so eine Ausrede, wenn man sich nicht Bemühen 
will.

Oder anders gesagt: Man muss dann eben dafür sorgen, zur Klasse zu 
gehören.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Dipl.-Ing. schrieb:

> Bin ich du? Wie man sich mit 50 noch so unreif verhalten kann und nicht
> kapiert, dass du selbst das Problem für deine Probleme bist?!

Stell dich in die Ecke, und schäme dich für die Frechheiten.

> Komisch, als unsere Firma die Produktion geschlossen hatte, haben alle
> Ingenieure, die meisten 50 und drüber, wieder einen Job bekommen, und
> das in der Hochzeit der Wirtschaftskrise.

Ob eine Firma schließt, oder ob man gekündigt wird, und schon in die 
Arbeitslosigkeit hinein geraten ist, sind zwei grundlegend 
unterschiedliche Dinge.

von Michael S. (technicans)


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Stefan L. schrieb:
> Das ist doch auch wieder so eine Ausrede, wenn man sich nicht Bemühen
> will.

Bemühen heißt, einen hohen Aufwand zu betreiben, mit mäßigen
Erfolgsaussichten. Wäre es üblich den Bewerber bei Absage eine 
aussagekräftige Begründung zukommen zu lassen, so das jeder
AN am Arbeitsmarkt aktiv und fair teilnehmen könnte, bräuchten
wir heute hier nicht diskutieren. Auf Dauer kann man keinem
Arbeitnehmer so eine passive Respektlosigkeit zumuten.
Irgendwann stellt man dann Bewerbungen ein weil man sich
das dann nicht mehr antun will. Dienstleister verschärfen
durch ihre Spielchen die Situation noch. Auskünfte zur
Arbeitsstelle, Arbeitsort, Tätigkeit und Betrieb werden
grundsätzlich verweigert. Die sind mit ihren Machenschaften
also auch keine Lösung.

Dipl.-Ing. schrieb im Beitrag #2250532:
> Man könnte aber auch fragen, warum du nicht auch irgendeinen Job
> zwischendurch angenommen hast,

Auch hier werden Bewerbungsmappen verlangt und wenn die eines
qualifizierten AN vorgelegt wird, wie wird sich der AG da wohl
entscheiden? Dazu kommt noch das die Kosten/Lohn-Situation gar nicht
so rosig aussieht. Arbeiten lohnt sich da kaum für die paar Hunderter.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Bemühen heißt, einen hohen Aufwand zu betreiben, mit mäßigen
> Erfolgsaussichten.

Das ist immer wieder der Punkt, an den alle Fäden zusammenlaufen. Es 
wird ein Aufwand gegen die Erfolgschancen gegengerechnet. Dass das ein 
fataler Fehler ist, ist natürlich offensichtlich.

von Michael S. (technicans)


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Stefan L. schrieb:
> Dass das ein
> fataler Fehler ist, ist natürlich offensichtlich.

Fragt sich nur wer den Fehler macht, bzw. gemacht hat,
die Entscheider oder die Bewerber? In der Zeit des
Fachkräfteüberschuss mag das ein Fehler des Bewerbers
gewesen sein, aber in der Zeit des Fachkräftemangels?
Auf dem Arbeitsmarkt wirken nämlich auch Angebot und
Nachfrage und da sich die Wirtschaft einmal ans
Schlaraffenland gewöhnt hat, kann es schwer werden
für beide Seiten hier wieder einen verträglichen
Normalzustand hin zu bekommen.

von Mine Fields (Gast)


Lesenswert?

Die Arbeitgeber sitzen meistens am längeren Hebel. Es wird wohl eher 
selten vorkommen, dass eine Firma pleite geht, nur weil sie keine 
Arbeitnehmer findet.

Ein Arbeitnehmer kann aber immer arbeitslos bleiben, wenn er seine 
Bemühungen einstellt.

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Dipl.-Ing. schrieb im Beitrag #2250607:
> mal von der anderen Seite kennenlernst.

Ich stehe nicht auf Arbeitgeberär...e.

Dipl.-Ing. schrieb im Beitrag #2250607:
> Genau, und das werden die arbeitslosen Supernasen hier auch in Zukunft
> nicht kapieren.

Und wann kapierst du, das du mit deinen Einkommen/deiner Arbeit die 
Arbeitslosen bescheiden mit durchfüttern musst. Das muss dich doch
in den Wahnsinn treiben und warum soll man in Ermangelung fairer
Chancen, da dieser Lobby folgen, wenn sich doch nichts ändert, nicht
mal eure Parolen?
Bisher hab ich hier noch nicht einmal gehört: Hey du hast ja etwas
Ahnung und dich könnte ich gebrauchen. Bewerbe dich bei mir und
sichere dir ein faires Feedback zu, oder so?
Das lässt der Unternehmerstolz wohl nicht zu. Übrigens muss ich es
ja nicht sein. Es sind ja noch andere in vergleichbarer Situation
hier unterwegs und von denen kann auch keiner etwas so erfreuliches
berichten. Woran das wohl liegt?

Die Jobs von den paar Stellenanzeigen hier im Forum sind zu weit
weg, das man da arbeiten will und da wo ich lebe ist nicht viel los 
obgleich es die Landeshauptstadt (nicht zu verwechseln mit 
Bundeshauptstadt) ist.
Allerdings bin ich zuversichtlich das sich das in dem nächsten
halben Jahr bessert. Allerdings wenn die Firmen einem nicht entgegen
kommen sehe ich schwarz.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Allerdings wenn die Firmen einem nicht entgegen
> kommen sehe ich schwarz.

Und wieso sollten sie gerade dir entgegen kommen?

Michael S. schrieb:
> Und wann kapierst du, das du mit deinen Einkommen/deiner Arbeit die
> Arbeitslosen bescheiden mit durchfüttern musst.

Deswegen reagieren sehr viele Leute gereizt auf Leute, die nicht 
arbeiten wollen sondern erst einmal nur Forderungen stellen.

von Michael S. (technicans)


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Stefan L. schrieb:
> Und wieso sollten sie gerade dir entgegen kommen?

Weil ich eine Fachkraft bin, vielleicht?

von Mine Fields (Gast)


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Das klingt wenig überzeugend.

von Wilhelm F. (Gast)


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Stefan L. schrieb:

> Deswegen reagieren sehr viele Leute gereizt auf Leute, die nicht
> arbeiten wollen

Mann mann mann, Stefan! Nicht arbeiten wollen, muß ich mir auch jeden 
Tag anhören. Die Wirklichkeit ist aber, daß weder das Amt noch ich eine 
wirklich zündende Idee haben. Wie es mit Bewerbungen in fremden Berufen 
aussieht, besonders wenn wir überall ein Überflußproblem haben, sollte 
aber reichlich bekannt sein.

Ein guter Bekannter hatte kürzlich einen Autowäscher-Job. Ich fragte 
ihn, warum er nicht mal an mich dachte. Antwort: Zu fachfremd. Das muß 
jemand machen, der schon mal länger was ähnliches machte. Die können 
sich da schon bei Hilfsarbeiten keine Schnitzer mehr leisten.

von Klaus (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Bisher hab ich hier noch nicht einmal gehört: Hey du hast ja etwas
> Ahnung und dich könnte ich gebrauchen. Bewerbe dich bei mir und
> sichere dir ein faires Feedback zu, oder so?

Wer Feedback gibt wird wegen Diskriminierung verklagt.

von Klugscheißer (Gast)


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Das sind doch hier alles Ausflüchte!! Bei einer Bewerbung muss man sich 
verkaufen. Man will etwas vom zukünftigen Chef. Damit ist man selbst in 
der Pflicht und nicht der Boss oder der Personaler. Sprich man muss sich 
so viel Mühe wie irgendwie möglich geben gut darzustehn. In der 
Bewerbung kommt es nur zweitrangig auf die Qualifikation an. Man muss 
sich präsentieren können!

Mein Cousin beispielsweise jammert immer: "Die Chefs wollen mich doch eh 
nicht, warum soll ich mir da Mühe geben." da könnt ich jedesmal kotzen!!

Ich habe 4 (in Worten: vier) Bewerbungen geschrieben. 4 
Bewerbungsgespräche, 3 Zusagen und der letzte will sich noch melden.

Kurz: Vernünftige Unterlagen zugeschnitten auf das jeweilige 
Unternehmen/Stellenausschreibung und die positive Einstellung sind ein 
MUSS und kein KANN!

von ... ... ... (Gast)


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Klaus schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Bisher hab ich hier noch nicht einmal gehört: Hey du hast ja etwas
>> Ahnung und dich könnte ich gebrauchen. Bewerbe dich bei mir und
>> sichere dir ein faires Feedback zu, oder so?
> Wer Feedback gibt wird wegen Diskriminierung verklagt.
Dass das ein Grund für ein paar sehr wenige Arbeitgeber ist mag sein, 
aber grundsätzlich gab es nie richtige Gründe in Absageschreiben von 
Firmen. Das war schon lange vor dem Diskriminierungsverbot so und 
selbiges wird heutzutage nur vorgeschoben.
Es ist halt so schön einfach der EU (Politik) die Schuld zu geben.

von P. S. (Gast)


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... ... ... schrieb:
> Das war schon lange vor dem Diskriminierungsverbot so und
> selbiges wird heutzutage nur vorgeschoben.

Das hat damit auch nichts zu tun, denn es war vorher schon moeglich, 
wegen "falscher" Absagegruende zu klagen.

von P. S. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Bisher hab ich hier noch nicht einmal gehört: Hey du hast ja etwas
> Ahnung und dich könnte ich gebrauchen.

Mal ehrlich, findest du wirklich, du hast dich hier im Forum irgendwie 
empfohlen?

> Es sind ja noch andere in vergleichbarer Situation
> hier unterwegs und von denen kann auch keiner etwas so erfreuliches
> berichten. Woran das wohl liegt?

Ja, woran kann das nur liegen... Oh weia.

von Sozialer (Gast)


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Die Welt braucht Macher und keine Nörgler!
Leute die sich und ihre Arbeit präsentieren und vertreten können und 
keine Verklemmten, die nur dasitzen und den Kopf in den Sand stecken.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Blablabla, mein Gott, immer wieder die gleiche Sülze aufgekocht. Hast du
> doch schon 1000mal geschrieben, such dir einfach nen Job, statt deine
> Energie mit Romaneschreiben zu verschwenden, die eh keiner mehr liest.

> Es liegt an dir, nur an dir.

Stimmt ganz und garnicht ..

Inzwischen gehen fast 50 % der Neuabsolventem in Ingenieurbereich leer 
aus ..

von Sozialer (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Inzwischen gehen fast 50 % der Neuabsolventem in Ingenieurbereich leer
> aus ..

Wo hast du denn den Quatsch her? 50% haben bereits vor ihrem Abschluss 
einen Job in der Tasche und insgesamt haben 90% nach spätestens 3 
Monaten einen Sozialversicherungspflichtigen Job!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wo hast du denn den Quatsch her? 50% haben bereits vor ihrem Abschluss
> einen Job in der Tasche und insgesamt haben 90% nach spätestens 3
> Monaten einen Sozialversicherungspflichtigen Job!

Ja als Taxifahrer oder was im Helferbereich ..

von Sozialer (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Wo hast du denn den Quatsch her? 50% haben bereits vor ihrem Abschluss
>> einen Job in der Tasche und insgesamt haben 90% nach spätestens 3
>> Monaten einen Sozialversicherungspflichtigen Job!
>
> Ja als Taxifahrer oder was im Helferbereich ..

Nein sicher nicht. Ich schrieb etwas von sozial-versicherungspflichtig. 
Von meinem Jahrgang sind ALLE in Arbeit und zwar mit dem was sie gelernt 
haben und zu einem anständigen Gehalt!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Nein sicher nicht. Ich schrieb etwas von sozial-versicherungspflichtig.

Sind etwa HELFER nicht sozial-versicherungspflichtig ??

> Von meinem Jahrgang sind ALLE in Arbeit und zwar mit dem was sie gelernt
> haben und zu einem anständigen Gehalt!

Hast Du vielleicht das FrisörHandwerk erlernt ?

Die sind nämlich wirklich gesucht ..

Schlosser , Dreher übrigens auch , aber Ingenieure ??

VERGISS ES !!

von Sozialer (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Nein sicher nicht. Ich schrieb etwas von sozial-versicherungspflichtig.
>
> Sind etwa HELFER nicht sozial-versicherungspflichtig ??
>
Helfer sind für mich Leute auf Stundenbasis.


>> Von meinem Jahrgang sind ALLE in Arbeit und zwar mit dem was sie gelernt
>> haben und zu einem anständigen Gehalt!
>
> Hast Du vielleicht das FrisörHandwerk erlernt ?
>
> Die sind nämlich wirklich gesucht ..
>
> Schlosser , Dreher übrigens auch , aber Ingenieure ??
>
> VERGISS ES !!

na dann hab ich mich wohl verguckt und ich hab kein Diplom sondern ne 
Friseur-Abschluss. Aber du musst es ja wissen, weil du die wahrheit mit 
Löffeln gefressen hast.
Woher stammen denn deine Aussagen? Du findest nichts und beziehst es auf 
die ganze Welt? Schonmal irgendwo auf ne Stelle beworben? Oder nur 
zuhause gesessen und Däumchen gedreht?

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Blablabla, mein Gott, immer wieder die gleiche Sülze aufgekocht. Hast du
>> doch schon 1000mal geschrieben, such dir einfach nen Job, statt deine
>> Energie mit Romaneschreiben zu verschwenden, die eh keiner mehr liest.
>
>> Es liegt an dir, nur an dir.
>
> Stimmt ganz und garnicht ..
>
> Inzwischen gehen fast 50 % der Neuabsolventem in Ingenieurbereich leer
> aus ..

1. Solche Zahlen wollen belegt werden.

2. Ging es hier um o.g. Personen, und da merkt man definitiv, woran's 
liegt.

von Ulli-B (Gast)


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Klugscheißer schrieb:
> Ich habe 4 (in Worten: vier) Bewerbungen geschrieben. 4
> Bewerbungsgespräche, 3 Zusagen und der letzte will sich noch melden.
> Kurz: Vernünftige Unterlagen zugeschnitten auf das jeweilige
> Unternehmen/Stellenausschreibung und die positive Einstellung sind ein
> MUSS und kein KANN!

Meine Rede!!

Ist es nicht komisch, dass manche Leute kein Problem haben bei der 
Arbeitssuche und -findung. Und viele dieser Leute sind der Meinung, dass 
gute Bewerbungsunterlagen einfach wichtig sind.

MfG
Ulli-B

von Ich (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2250892:
> Alles ohne ein Zeugnis oder Diplom vorzulegen, nur durch persönliche
> Kontakte und Mundpropaganda. Bin übrigens schon 60.

Du bist ein alter Hase, da wissen die Leute, was die an dir haben.
Deine Gehaltswünsche bedürfen keiner Diskussion, etc., schon gar nicht, 
wenn die Leute dich schon persönlich kennen.

Als Unbekannter gibt es halt nur Zeugnisse und Qualifikationsnachweise, 
um eine Person einschätzen zu können.

Klugscheißer schrieb:
> Ich habe 4 (in Worten: vier) Bewerbungen geschrieben. 4
>
> Bewerbungsgespräche, 3 Zusagen und der letzte will sich noch melden.
> Kurz: Vernünftige Unterlagen zugeschnitten auf das jeweilige
> Unternehmen/Stellenausschreibung und die positive Einstellung sind ein
>
> MUSS und kein KANN!

Grtulation, diese Ausbeute ist aber nicht unbedingt die Regel.
Klar sind vernünftige Unterlagen samt positiver persönlicher Einstellung 
ein MUSS. Manche Qualifikation wird aber häufiger gesucht und gebraucht 
als eine andere.

Absolvent schrieb:
> - 26 Jahre alt
>
> - Uni-Studium Elektrotechnik mit Vertiefungsrichtung Mess- und
>
> Regelungstechnik
>
> - nach 12 Semestern mit Note 1,8 abgeschlossen
>
> - gute Praktikumszeugnisse von Siemens und Daimler

Nur bei dieser Quaifikation sollte es doch möglich sein einen passenden 
Job zu finden, ohne auf Alternativen wie Altenpfleger oder Friseur 
ausweichen zu müssen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Nur bei dieser Quaifikation sollte es doch möglich sein einen passenden
> Job zu finden, ohne auf Alternativen wie Altenpfleger oder Friseur
> ausweichen zu müssen.

Wäre da garnicht soo sicher ..

Die Arbeitsmärkte sind geflutet mit Absolventen und Leuten über 40 ..

von Michael S. (technicans)


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Klugscheißer schrieb:
> Das sind doch hier alles Ausflüchte!!
Ne, begründete Rechtfertigungen.
> Bei einer Bewerbung muss man sich verkaufen.
Genau, Sklaven werden nicht einvernehmlich eingestellt, die werden
gekauft.
> Man will etwas vom zukünftigen Chef.
Der will doch nur möglichst günstig die freie Wahl nach Gutsherrenart
für sein Personalproblem haben ohne Rücksicht ob man der Aufgabe
überhaupt gewachsen und der Job für den AN nachhaltig ist.
> Damit ist man selbst in
> der Pflicht und nicht der Boss oder der Personaler.
Das wird allgemein von denen so propagiert weil das exzellent
zu deren Machenschaften passt. Im Volksmund heißt das Bauernfängerei.
> Sprich man muss sich
> so viel Mühe wie irgendwie möglich geben gut darzustehn.
Damit der Personaler den Bewerber schön mürbe und so leichtes
Spiel für seine Machenschaften bekommt.
> In der
> Bewerbung kommt es nur zweitrangig auf die Qualifikation an.
Aber es kommt darauf an und dann beginnt die bedingungsfeindliche
Handverlese und man selbst muss sich das hilflos antun lassen.
> Man muss
> sich präsentieren können!
Wohl wie bei DSDS? Einige meckern hier noch lauter und schärfer
als Dieter.
Arbeitgeber sollten erst mal, schon im eigenen Interesse, ein
ordentliches Beschäftigungskonzept auf den Tisch legen, aber
da haperts ganz gewaltig, vor allem bei Dienstleistern.
Dann bräuchte man sich nicht auf irgend welchen Bluff bewerben der dann
doch nachvollziehbar nicht gepasst hätte, aber die freie Wahl einer 
Tätigkeit soll ja kein Bewerber haben, die will der Betrieb für einen 
treffen. Vermurkste Lebensläufe sind dann das Resultat.
> Mein Cousin beispielsweise jammert immer: "Die Chefs wollen mich doch eh
> nicht, warum soll ich mir da Mühe geben." da könnt ich jedesmal kotzen!!
Weil es für dich einfacher ist als ihm mal effektiv zu helfen?
> Ich habe 4 (in Worten: vier) Bewerbungen geschrieben. 4
> Bewerbungsgespräche, 3 Zusagen und der letzte will sich noch melden.
Ohne Bedeutung wenn du die Umstände und Fakten verschweigst die dahinter
stecken. Auf das wann, wo, wie, was und bei wem kommt es an.
Wenn da einiges nicht passt dann sieht die Bilanz ganz anders aus.
> Kurz: Vernünftige Unterlagen zugeschnitten auf das jeweilige
> Unternehmen/Stellenausschreibung und die positive Einstellung sind ein
> MUSS und kein KANN!
Meine Unterlagen sind schon in Ordnung, nur einige Daten schrecken wohl
einige ab oder erfüllen nicht deren Anspruchsdenken. Da es ja kein 
Feedback oder oft keine Gesprächsmöglichkeit mit dem Entscheider
gibt ist dann eben eine Absage die Folge, falls man überhaupt eine 
bekommt. Einige Firmen haben da Ansichten das das schon langsam
an die eigene Würde geht.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Einige Firmen haben da Ansichten das das schon langsam
> an die Würde geht.

Was heisst langsam , LÄNGST !!!

Fehlt nur noch die Kette , womit der Ingenieur an den Computer gebunden 
ist ..

von Sozialer (Gast)


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Michael S. schrieb:
>> Ich habe 4 (in Worten: vier) Bewerbungen geschrieben. 4
>> Bewerbungsgespräche, 3 Zusagen und der letzte will sich noch melden.
> Ohne Bedeutung wenn du die Umstände und Fakten verschweigst die dahinter
> stecken. Auf das wann, wo, wie, was und bei wem kommt es an.
> Wenn da einiges nicht passt dann sieht die Bilanz ganz anders aus.

2 große Firmen und 2 Mittelständler in Norddeutschland. 
Projektingenieur, Mikrocontroller, Automatisierung ... reicht das?

von Sozialer (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Meine Unterlagen sind schon in Ordnung, nur einige Daten schrecken wohl
> einige ab oder erfüllen nicht deren Anspruchsdenken. Da es ja kein
> Feedback oder oft keine Gesprächsmöglichkeit mit dem Entscheider
> gibt ist dann eben eine Absage die Folge, falls man überhaupt eine
> bekommt. Einige Firmen haben da Ansichten das das schon langsam
> an die eigene Würde geht.

Welche Daten schrecken denn ab?

von Michael S. (technicans)


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Dipl.-Ing. schrieb im Beitrag #2250754:
> Blablabla, mein Gott, immer wieder die gleiche Sülze aufgekocht.
> Hast du
> doch schon 1000mal geschrieben, such dir einfach nen Job, statt deine
> Energie mit Romaneschreiben zu verschwenden, die eh keiner mehr liest.
Wenn sich am Sachverhalt und an der Einstellung beider Interessengruppen
nichts ändert, dann werden sich auch die Kommentare zu dem Thema nicht
ändern und dann wirst du das auch zum millionsten Mal wieder lesen.
Dafür das das keiner mehr liest ist der Thread aber erstaunlich lebendig
und ich denke das das auch noch eine Weile so bleiben wird.
> Es liegt an dir, nur an dir.
Dazu gehören immer zwei und das weißt du auch.

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Was heisst langsam , LÄNGST !!!

Meinetwegen.

Sozialer schrieb:
> Welche Daten schrecken denn ab?

Woher soll ich das wissen?
Könnte ja vieles oder belangloses sein.
Vielleicht das Alter, Lebenslauflücke oder das man keine Familie
mit Frau und Kindern hat. Ohne Feedback kann ich doch nur raten.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Welche Daten schrecken denn ab?

Vermutlich über 40 , möglicherweise schon mal länger als 6 Monate 
arbeitslos gewesen , vielleicht sogar noch Kinder vorhanden , einfache 
Ausschlusskriterien ..

von Michael S. (technicans)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> einfache
> Ausschlusskriterien ..

Womit wir wieder am Anfang der Schleife angelangt sind
ohne der Möglichkeit diese zu verlassen.

Das beste man beginnt das falsche Spiel der AG erst gar
nicht zu spielen, dann hat man auch kein Problem.

von Sozialer (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Das beste man beginnt das falsche Spiel der AG erst gar
> nicht zu spielen, dann hat man auch kein Problem.

Genau ... einfach nicht mehr bewerben und hoffen, dass die Zahnfee nen 
Job bringt. Das ist sicherlich ne Lösung!

von Michael S. (technicans)


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Sozialer schrieb:
> Genau ... einfach nicht mehr bewerben und hoffen, dass die Zahnfee nen
> Job bringt. Das ist sicherlich ne Lösung!

Das wäre ja die Aufgabe der Jobcenter, aber die delegieren solche
Aufgaben gern auf andere und dann ist das Problem aus den Augen
und aus dem Sinn. Arbeitslosigkeit wird nur noch mehr verwaltet
aber ohne Effizienz.

von Sozialer (Gast)


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Michael S. schrieb:
>> Genau ... einfach nicht mehr bewerben und hoffen, dass die Zahnfee nen
>> Job bringt. Das ist sicherlich ne Lösung!
>
> Das wäre ja die Aufgabe der Jobcenter, aber die delegieren solche
> Aufgaben gern auf andere und dann ist das Problem aus den Augen
> und aus dem Sinn. Arbeitslosigkeit wird nur noch mehr verwaltet
> aber ohne Effizienz.
>

Du sagst also die Aufgabe des Jobcenters ist es dir einen Job zu geben? 
Völlig falscher Ansatz. Die sind da um dich zu unterstützen und dir 
Vorschläge zu machen worauf du dich bewerben kannst bzw dir 
Weiterbildungen anzubieten. DIe werden dir sicher keinen Job vorsetzen!!

Es sind wie immer die Anderen schuld! Klar!

von Michael S. (technicans)


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Sozialer schrieb:
> Es sind wie immer die Anderen schuld! Klar!

Vor allem du, uns zwar so schuldig wie die Hölle.

Sozialer schrieb:
> Die sind da um dich zu unterstützen und dir
> Vorschläge zu machen worauf du dich bewerben kannst bzw dir
> Weiterbildungen anzubieten.

Ja, so die Theorie, tatsächlich wird man da genötigt, gedemütigt,
ouasi 1)vergewaltigt, und unterstützt schon gar nicht.
Dafür gibts dann Eintrittskarten in 1)Erwachsenenkindergarten.
Vorschläge gibts da nicht, damit wären die mental auch überfordert.
Hat sich doch in der Startphase und jetzt bei der Bildungsinitative
für Kinder von H4 Empfängern wieder gezeigt.
Unverständliche(verstehen teilweise nicht mal die Sachbearbeiter)
Antragsformulare die dann Wochen an Bearbeitungszeit brauchen, nur
um festzustellen das der Antrag fehlerhaft ist.
Im Prinzip auch nicht besser als die Jugendämter die erst einschreiten
wenn mal wieder ein Kind zu schaden kam und das ganze öffentlich wurde.
Glücklicherweise kommt das wohl nicht so oft vor.
Dienst am Kunden/Bürger hat für mein Verständnis ein anderes Aussehen.
Wird Zeit das dieser Drecksladen ausgedünnt wird, nur wird es wohl
wieder die falschen erwischen und die skrupellosen bleiben da wo sie
ihr Unwesen weiter treiben können.

von Ulli-B (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ja, so die Theorie, tatsächlich wird man da genötigt, gedemütigt,
> ouasi 1)vergewaltigt, und unterstützt schon gar nicht.
> Dafür gibts dann Eintrittskarten in 1)Erwachsenenkindergarten.

Na dafür bekommst Du einen Haufen Geld ohne dafür irgend eine Leistung 
zu erbringen.
Dir wäre es bestimmt lieber, wenn das Geld direkt überwiesen wird ohne 
dass Du Dich irgendwie regen musst.
Das AA sorgt wenigstens dafür, dass Du Deinen Hintern einmal im Monat 
hoch bekommst (oder wie oft muss man da hin? Ich weiss das nicht, ich 
war in meinem Leben erst 3 mal auf dem AA, und das als Schüler/Azubi).

Es stimmt schon, dass man vom AA keinen Job bekommt (das weiss ich seit 
20 Jahren), da muss man schon SELBST ETWAS TUN. Denn wenn einer schon 
selbst nicht weiss, was er kann, wie soll es dann ein Sachbearbeiter auf 
dem AA wissen?

Und auch die bösen, bösen AG müssten doch eigentlich auch wissen, was 
für ein Toller Hecht der Michael ist. Wieso rufen die denn nicht bei ihm 
an und betteln darum dass er mal vorbei kommt?

Michael S. schrieb:
>> Welche Daten schrecken denn ab?
>
> Woher soll ich das wissen?
> Könnte ja vieles oder belangloses sein.
> Vielleicht das Alter, Lebenslauflücke oder das man keine Familie
> mit Frau und Kindern hat. Ohne Feedback kann ich doch nur raten.
Nun, da hilft reden!
Moment, einfach mit den Leuten dort reden, das geht ja garnicht, die 
sind ja alle böse, böse, böse ...

Wenn ich das bisher vom Michael Geschriebene in einen Topf werfe, dann 
scheint mir der Erwachsenenkindergarten garnicht so falsch zu sein.
Kinder flüchten sich auch manchmal in Träume und Wunschvorstellungen. 
Und auch mit der Realität haben Kinder manchmal Schwierigkeiten.
Gestern hatte Michael noch eine Familie, um die er sich Sonntags 
kümmert.

So viel Dummheit in so wenig Text halte ich nicht mehr aus.
Ich bin hier raus.

MfG
Ulli-B

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Ulli-B schrieb:
> Es stimmt schon, dass man vom AA keinen Job bekommt (das weiss ich seit
> 20 Jahren), da muss man schon SELBST ETWAS TUN.

Richtig. Aber das kann er nicht. Sein TUN beschränkt sich auf das 
Einschalten des PCs und dem Verfassen von Beiträgen über böse 
Arbeitgeber.

> Und auch die bösen, bösen AG müssten doch eigentlich auch wissen, was
> für ein Toller Hecht der Michael ist. Wieso rufen die denn nicht bei ihm
> an und betteln darum dass er mal vorbei kommt?

Die bekämen schon Angst, wenn sie seine Beiträge hier lesen würden. Bei 
ihm weiß jeder AG doch schon vorher, dass sie sich einen Querkopf in die 
Firma holen würden, wer will das denn? Solche Leute stören das 
Betriebsklima und machen es den Kollegen in der heutigen Zeit noch 
schwerer, als es eh schon ist.

Ulli-B schrieb:
> Wenn ich das bisher vom Michael Geschriebene in einen Topf werfe, dann
> scheint mir der Erwachsenenkindergarten garnicht so falsch zu sein.
> Kinder flüchten sich auch manchmal in Träume und Wunschvorstellungen.
> Und auch mit der Realität haben Kinder manchmal Schwierigkeiten.
> Gestern hatte Michael noch eine Familie, um die er sich Sonntags
> kümmert.
>
> So viel Dummheit in so wenig Text halte ich nicht mehr aus.
> Ich bin hier raus.

Volle Zustimmung. Man kann's oft kaum glauben, dass Leute mit höherer 
Bildung oft solche intellektuellen Vollpfosten sind und glauben, das 
Leben sei ein Wunschkonzert.

Eines wird aber auf jeden Fall schnell klar: warum manche Ingenieure 
einfach keinen Job bekommen, unabhängig vom Alter. Bitte, wer sich 
nichts sagen lassen will, dem kann man schon heute sagen:

"Und wenn sie nicht gestorben sind, dann suchen sie noch in 10 Jahren".

Bin auch raus, Zeitvergeudung, da lutsche ich lieber Steine als mit 
unbelehrbaren Arbeitslosen zu shakern.

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2251310:
> Gehaltsvorstellungen als Jungingenieur überdenken

Was hält den AG denn davon ab über das Gehalt zu reden, wenn
wir das Thema schon anschneiden, aber reden können die AG
anscheinend nicht, sondern nur ihren Bewerbungsmarathon
durchziehen mit den ewigen gleichen unsinnigen und nutzlosen
Themen die mit der Arbeit nicht das geringste zu tun haben.

Ich hatte mal ein VG, das auch gut verlief und ich dachte
das das was wird. Ich hab dann meinen Gehaltswunsch
abgegeben und weiter wurde darauf nicht eingegangen
(wir melden uns).
Antwort: "Sie verfügen über gute Fachkenntnisse und wir könnten
uns sie auch gut in unserem Betrieb vorstellen. Leider ist es uns
aufgrund wirtschaftlicher Beweglichkeit NICHT möglich ihren
Gehaltswünschen zu entsprechen".

Kein Gegenangebot, nichts. Ich soll wohl noch Geld mitbringen?

Für mich ist der Laden gestorben, suchen z.Zt. drei Mitarbeiter,
schon seit Monaten. Stellen stehen nur noch auf deren Webseite.
Offensichtlich Nieten in Nadelstreifen. Jetzt haben die den Salat.

von Ich (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2251310:
> Vielleicht sollten hier im Forum mal ein paar Leute ihre
> Gehaltsvorstellungen als Jungingenieur überdenken, vielleicht klapt es
> dann mit dem Job.

Was hier so an speziell Einstiegsgehälter angegeben wird, ist 
verwunderlich, speziell wenn es direkt über 50k€/a geht.

Andereeseits honorieren Arbeitgeber meistens nicht die 
Flexibilität/Mobilität der Arbeitnehmer, wenn man bundesweit (und 
darüber hinaus) einsetzbar sein sollte.
Für realitiv kleines Geld arbeiten ist eins, für noch weniger dann noch 
auf Reisen gehen, geht gar nicht.

von Michael S. (technicans)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Aber das kann er nicht.

Kann ich schon und das hab ich auch gemacht, aber fruchtlos.
Irgendwann ist dann Schluss weil es sinnlos ist und nur
Zeitvergeudung da ihr euch ja gegen Bewerber die nicht nach
eurer Pfeife tanzen, solidarisiert.

Dipl.-Ing. schrieb:
> warum manche Ingenieure
> einfach keinen Job bekommen

Bin ja keiner, klare Fehleinschätzung von dir.

von Michael S. (technicans)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Bin auch raus,
Ulli-B schrieb:
> Ich bin hier raus.
Die beste Entscheidung die ihr treffen konntet, denn von
solchen AG-Hörigen wird sowieso nichts Konstruktives
kommen und schon gar keine Einsicht. Irgendwann wird
euch eure Ansicht mal im Hals stecken bleiben und dann
werde ich auf euren Gräbern tanzen. Da bin ich zuversichtlich.

von hans (Gast)


Lesenswert?

Dipl.-Ing. schrieb:
> Solche Leute stören das
>
> Betriebsklima und machen es den Kollegen in der heutigen Zeit noch
>
> schwerer, als es eh schon ist.

Du kannst froh sein, wenn es in Deiner Bude noch jemanden gibt, der 
nicht gleich Scheiße frist nur weil Dein Meister es so will. In der 
Masse der geclonten schleimigen Würsten wirst Du wohl kaum Unterstützung 
finden, wenn es Dir selbst mal an den Kragen geht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Die beste Entscheidung die ihr treffen konntet, denn von
> solchen AG-Hörigen wird sowieso nichts Konstruktives
> kommen und schon gar keine Einsicht.

Einer der beiden scheint Filialleiter o.ä. bei Perschau & Co. zu sein. 
So zumindest mein Eindruck, so wie der sich gestern über meine 
angeblichen "Halbwahrheiten" hier aufführte, die er irgend wo anders 
fand. Da kannst du sowieso keine andere Sichtweise erwarten.

Haben anscheinend auch nichts zu tun, als sich den ganzen Tag die Eier 
zu schaukeln.

von hans (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Einer der beiden scheint Filialleiter o.ä. bei Perschau & Co. zu sein.

Vielleicht outet er sich ja noch, wie in dem Bertrandt Thread :)

von Wilhelm F. (Gast)


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hans schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Einer der beiden scheint Filialleiter o.ä. bei Perschau & Co. zu sein.

> Vielleicht outet er sich ja noch, wie in dem Bertrandt Thread :)

Danke! Da habe ich wohl was übersehen??? ;-)

von P. S. (Gast)


Lesenswert?


von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Zuckerle schrieb im Beitrag #2251512:

> Genau das habe ich gemeint! Immer auf`m Teppich bleiben!

Aach, Zuckerle, mit irgendwas zwischen 40 und 50k€ ginge es uns doch 
hier weit ab von München und Stuttgart ganz brauchbar. Der Entwicklerjob 
ist ja nirgendwo Handlangerei, sondern eher eine schöne Schinderei. Ich 
wollte nie reich werden, und den Cayenne gönne ich dir auch, brauche 
aber sowas nicht.

Zum Hartz-Aufstocker muß man als Ing. doch aber nicht gerade werden. 
Dann läuft irgendwas im Staate falsch. Vielleicht kommt sowas aber auch 
noch mal. Es geht ja schon seit 1980 kontinuierlich bergab. Und wenn man 
für 30k€ noch weit reisen muß, mit Zweitunterkunft, da ist es auch schon 
wieder haarig. Da müßte ich mir echt überlegen, wie ich mich überhaupt 
motiviere. Heiße nämlich Ferkes, und nicht Münchhausen.

Ich hatte mal einen Kollegen, der morgens nicht mehr aus dem Bett auf 
kam. Er war dann 16 Einzeltage in 3 Monaten krank. Wir hielten ihn erst 
für faul, aber nach amtsärztlichen Untersuchungen stellte sich heraus, 
daß er, und zwar mit 18, schon sowas wie einen Burnout hatte. Nach der 
Fernmelderausbildung wurde er in die Autowaschabteilung verfrachtet, 
weil kein ausbildungsgerechter Arbeitsplatz da war. Kündigen und 
woanders hin gehen konnte man mit der speziellen Ausbildung auch nicht. 
Dafür war damals kein Markt da.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Da müßte ich mir echt überlegen, wie ich mich überhaupt
> motiviere.

Fällt dir das wirklich so schwer? Also ich bin immer motiviert,
komme morgens früh hoch und über den Tag hab ich immer so viel
zu tun, das es sogar für zwei reichen würde.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Einer der beiden scheint Filialleiter o.ä. bei Perschau & Co. zu sein.
> So zumindest mein Eindruck, so wie der sich gestern über meine
> angeblichen "Halbwahrheiten" hier aufführte, die er irgend wo anders
> fand. Da kannst du sowieso keine andere Sichtweise erwarten.
>
> Haben anscheinend auch nichts zu tun, als sich den ganzen Tag die Eier
> zu schaukeln.

Das erklärt natürlich alles, dabei hab ich mich da letzten Monat
beworben und hab ne Absage kassiert. Hätte ich das gewusst, hätte
ich denen nur ne Pfurz geschickt. Ja, man lernt nie aus.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Heiße nämlich Ferkes, und nicht Münchhausen.

Eben, auf ner Kanonenkugel reiten, kann jeder, aber ohne Leistungsbezug
arbeitslos sein, das hätte nicht mal Münchhausen geschafft.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Das erklärt natürlich alles, dabei hab ich mich da letzten Monat
> beworben und hab ne Absage kassiert. Hätte ich das gewusst, hätte
> ich denen nur ne Pfurz geschickt. Ja, man lernt nie aus.

Da hättest du mich früher mal fragen können. Ich war an verschiedenen 
Filialen, jeweils mehrere Hundert km entfernt. Die Stellen waren wohl 
Fakes, denn sie hatten: Nichts! Aber den großen Molli im 
Vorstellungsgespräch machen.

Einmal hatte ich meinen privaten Arbeitsvermittler mit, den ich bei ALG1 
noch vom Amt bezahlt bekam. Der bestätigte mir, daß ich mich 
ausgezeichnet verhielt. Und war auch enttäuscht, daß da nichts mehr kam.

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Heiße nämlich Ferkes, und nicht Münchhausen.

> Eben, auf ner Kanonenkugel reiten, kann jeder, aber ohne Leistungsbezug
> arbeitslos sein, das hätte nicht mal Münchhausen geschafft.

Du kämpfst wohl hier gegen alle, auf allen Seiten. Wie wenn man in die 
eigene Hütte scheißt.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Du kämpfst wohl hier gegen alle, auf allen Seiten. Wie wenn man in die
> eigene Hütte scheißt.

Na, mein Klo ist in der Hütte. Musst du dazu auf den Hof zum Plumpsklo?
Hast du das Kompliment nicht verstanden? Dann lies noch mal.
Haste sicher missverstanden.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Da hättest du mich früher mal fragen können. Ich war an verschiedenen
> Filialen, jeweils mehrere Hundert km entfernt. Die Stellen waren wohl
> Fakes, denn sie hatten: Nichts! Aber den großen Molli im
> Vorstellungsgespräch machen.

Das wusste ich schon vor langer Zeit als ich mal aufgefordert wurde
mich bei Brunel zu bewerben. Ich hab dann um Informatioen gebeten
und die kamen dann nur mit Forderungen (kommt dir sicher bekannt vor)
nach meiner vollständigen Mappe. Der hab ich dann aber was erzählt.
Die hatte nämlich auch nichts und machte nur auf große Klappe, aber
nicht mit mir. Also nicht wirklich was neues. Wenn so ein Stussverein
da für mich aktiv werden will, dann müssen die eben mit mir eine 
Vereinbarungen treffen, aber das wollen die ALLE nicht.
Im Februar hatte ich wieder Kontakt mit denen wegen einer Offerte
die mein Profil entsprach und auch meinen Wohnort betraf. Nur das die
auf Anfrage einen Freiberufler suchten und das NICHT in der Anzeige
stand. Aber mir dann Bewerbungskosten auf bürden, das können die.
Dreckspack.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Du kämpfst wohl hier gegen alle, auf allen Seiten. Wie wenn man in die
>> eigene Hütte scheißt.

> Na, mein Klo ist in der Hütte. Musst du dazu auf den Hof zum Plumpsklo?
> Hast du das Kompliment nicht verstanden? Dann lies noch mal.

Du solltest es mir gönnen, daß ich irgendwie auf eigene Faust überlebe, 
egal wie. Ich bin da keine Rechenschaft schuldig, habe am Anfang des 
Lebens ab 15 Jahren hart dafür gearbeitet, und brauche eben jetzt alles 
auf. Habe niemals geerbt, auch sonst wo her nichts bekommen. OK, die 
Familie besorgt mir schon mal Essen, Naturalien, hier ne Packung 
Spaghetti, und dort ne Dose Linsensuppe. Das ist ein Tropfen auf den 
heißen Stein. Mehr auch nicht.

> Das wusste ich schon vor langer Zeit als ich mal aufgefordert wurde
> mich bei Brunel zu bewerben.

Genau das ist es doch. Die Fritzen hatten gar nichts für mich. Darum 
lasse ich mich hier auch nicht gerne beschimpfen, warum ich nicht zur 
Zeitarbeit gehe.

Ich bin denen aus 300km und mehr Entfernung zu lästig, da müßten sie für 
mich Unterbringung und Reisen bezahlen.

Ich wohne hier in einer weit und breit toten Gegend, etwa so, als wenn 
einer an der deutsch-dänischen Grenze wohnt. Da ist auch nix weit und 
breit, außer die Marine und militärische Entwicklung in Kiel.

Wohl dem, der in einem Ballungsgebiet wohnt, mit einem Dienstleister in 
der Nähe, und auch dem Einsatzort in der Nähe.

> Im Februar hatte ich wieder Kontakt mit denen wegen einer Offerte
> die mein Profil entsprach und auch meinen Wohnort betraf.

Ich hätte ja allen Ernstes geglaubt, daß da bei dir in der 
niedersächsischen Hauptstadt jobmäßig mehr läuft, als bei mir in der 
platten Eifel.

Kürzlich hatte ich noch Kontakt zu einem Ingenieurdienstleister in 
Bremen. Da gibt es wohl auch Fahrzeugbau. Ist doch auch nicht weit von 
dir weg. Ich hatte schon alleine auf Grund der Entfernung da keinen 
größeren Bock. Und sprach auch schon mal an, daß ich wenigstens einmal 
die Woche hier nach den alten Eltern schauen muß. Da sind 700km nichts, 
und wenn man nicht jedes Wochenende nach Hause kommt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Hast du das Kompliment nicht verstanden? Dann lies noch mal.
> Haste sicher missverstanden.

Ja, wir kommen schon aus verschiedenen Ecken Deutschlands. Und noch 
nicht mal Ausland mit vollig verschiedener Kultur. Das ist es. Mußte 
mich auch an die Westfalen gewöhnen, die nur 200km weit entfernt waren. 
Die haben einen ganz anderen Humor. Aber wehe, man sagt was unpassendes, 
was man in der eigenen Gegend noch für OK empfindet!

von Wilhelm F. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Mußte
> mich auch an die Westfalen gewöhnen, die nur 200km weit entfernt waren.
> Die haben einen ganz anderen Humor. Aber wehe, man sagt was unpassendes,
> was man in der eigenen Gegend noch für OK empfindet!

Umgekehrt erging es mir, als ich wieder in die Eifel zurück kehrte. 
Mann, was bin ich dort schon mit dem Kölschen Humor aufgelaufen, den ich 
dort natürlich über Jahre zwangsläufig mit bekam.

von üsch (Gast)


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Mein Oma macht gerade Streuselkuchen mit Majo. Danach gibt's Kaffee mit 
Pferdeäpfeln.

Intörössant, nö, Aldaa?!

von Ich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wohl dem, der in einem Ballungsgebiet wohnt, mit einem Dienstleister in
> der Nähe, und auch dem Einsatzort in der Nähe.

Stimmt schon, nur dem Arbeitsvertrag steht zu 99,9% etwas von 
bundesweiter Einsatzbereitschaft, ohne bekannte Fahrtkostenregelung.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Stimmt schon, nur dem Arbeitsvertrag steht zu 99,9% etwas von
> bundesweiter Einsatzbereitschaft, ohne bekannte Fahrtkostenregelung.

Ich war ja auch schon mal bei einem regionalen Dienstleister mit 40km 
zum Einsatzort. Wenn auch das Thema am Ende nicht passte.

Ein Anwalt riet mir, den Passus Bundesweit heraus streichen zu lassen, 
und das machten sie auch. Das war aber auch eher theoretisch, denn 
bundesweit hätten sie für mich niemals eine Ersatzbeschäftigung gehabt. 
So wurde ich dann nach 3 Wochen gekündigt, als gar nichts funktionierte. 
Aber das war ja abzusehen. Ich hatte meinen guten Willen gezeigt.

Der Anwalt zeigte mir einige bedenkliche Dinge auf: Wohnungswechsel mit 
längeren Mietkündigungsfristen, die sich von Wohnung zu Wohnung immer 
auch 3 Monate überschneiden, evtl. Einsatz rein willkürlich am anderen 
Ende der Republik, z.B. Frankfurt/Oder.

Aber alleine diese Dinge sind doch schon übel, wenn man als Arbeitskraft 
einfach nur eine Arbeit sucht.

Der Filialleiter gab mir nach der Kündigung noch mal die Hand zum 
Abschied, aber sie fühlte sich an, wie von einer 10 Tage alten Leiche.

von Ich (Gast)


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Ich finde bundesweite Einsätze nicht prickelnd, aber für mich machbar, 
wenn die Rahmenbedingungen (Reisekosten, Unterbringung etc.) passen.
Nur das kann mir kein Dienstleister bieten, es sei denn, das Gehalt ist 
unterirdisch.

Wenn man den Passus bundesweit streichen lässt, kann man wenigstens 
nicht wegen Arbeitsverweigerung (für einen abgelehnten Einsatz hunderte 
Kilometer entfernt) gekündigt werden.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Wenn man den Passus bundesweit streichen lässt, kann man wenigstens
> nicht wegen Arbeitsverweigerung (für einen abgelehnten Einsatz hunderte
> Kilometer entfernt) gekündigt werden.

Streng genommen hätten sie mich für einen Handlangerjob 600km weiter 
schicken können, wenn der Passus Bundesweit nicht gestrichen wird. Da 
hatte mein Anwalt schon Recht.

Genau das ist es. Um da beim Amt wenigstens wieder ALG zu bekommen, und 
nicht 3 Monate gesperrt zu werden, wenn nichts funktioniert.

von Kap. Hoorn (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Einer der beiden scheint Filialleiter o.ä. bei Perschau & Co. zu sein.
> So zumindest mein Eindruck, so wie der sich gestern über meine
> angeblichen "Halbwahrheiten" hier aufführte, die er irgend wo anders
> fand. Da kannst du sowieso keine andere Sichtweise erwarten.
>
> Haben anscheinend auch nichts zu tun, als sich den ganzen Tag die Eier
> zu schaukeln.

"Perschau" ist aber Zuckerle-Sprech. Ich habe mal den Perschau-Chef von 
Nürnberg kennengelernt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Kap. Hoorn schrieb:

> "Perschau" ist aber Zuckerle-Sprech. Ich habe mal den Perschau-Chef von
> Nürnberg kennengelernt.

Wie schön für dich.

von Kap. Hoorn (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
>> "Perschau" ist aber Zuckerle-Sprech. Ich habe mal den Perschau-Chef von
>> Nürnberg kennengelernt.

Heute ist es ein anderer; ich habe gerade nachgesehen. Wahrscheinlich 
wurde der alte gefeuert. :-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Wie schön für dich.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Faules Pack, zu keinen Kompromissen bereit aber hier im rosa Röckchen
> den ganzen Tag rumheulen, statt sich zu qualifizieren.

Du glaubst es doch nicht dass Qualifizierung viel bringt ?

Das Stichwort ist BEZIEHUNGEN !!

> Ist doch wahr!

Eben nicht ..

von Wilhelm F. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2252371:

> Wilhelm, kannst mir sagen was du willst, wenn du schon zehn Jahre am
> Hartzen
> bist ist was Faul.

Jetzt mach mal aus keiner Fliege einen Elefanten!

Es sind 3 Jahre, und am Hartzen bin ich auch nicht. Von daher bin ich 
auch niemandem eine Erklärung schuldig, warum ich sein Steuergeld 
verfresse. Habe eben nur keinen manierlichen Erwerb. In den 3 Jahren 
habe ich auch so einiges durch, was aber nicht fruchtete. Z.B. 
fachfremde Versuche in der Not, wo ich bei Null anfing, die dann mangels 
Kenntnissen dort baden gehen. Und dann ist man nach 3 Wochen eben 
schnell wieder draußen.

von Spargelpippi (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Du glaubst es doch nicht dass Qualifizierung viel bringt ?

Ja, müssen halt die Richtigen sein.

> Das Stichwort ist BEZIEHUNGEN !!

Hatte ich auch nie, bis heute nicht. Bin trotzdem nicht arbeitslos.

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Eben nicht ..

Eben doch ..

von P. S. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Es sind 3 Jahre, und am Hartzen bin ich auch nicht. Von daher bin ich
> auch niemandem eine Erklärung schuldig, warum ich sein Steuergeld
> verfresse.

Nur weil du keine direkten Leistungen beziehst, heisst das nicht, dass 
du nichts von der Gemeinschaft bekommst. Im Gegenteil, die indirekten 
Leistungen duerften die direkten noch weit uebertreffen.

von Spargelpippi (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Von daher bin ich
> auch niemandem eine Erklärung schuldig, warum ich sein Steuergeld
> verfresse.

Mag sein, aber deine "Erklärungen" könntest du dir auch ganz sparen, 
wenn immer nur die anderen an deinem Schicksal schuld sind. Such zuerst 
mal bei dir selbst.

von Wilhelm F. (Gast)


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Peter Stegemann schrieb:

> Nur weil du keine direkten Leistungen beziehst, heisst das nicht, dass
> du nichts von der Gemeinschaft bekommst. Im Gegenteil, die indirekten
> Leistungen duerften die direkten noch weit uebertreffen.

Beispiel?

von P. S. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Beispiel?

Meinst du die Frage ernst? Ist das schon so selbstverstaendlich, was der 
Staat fuer die Buerger tut, dass man das nicht mal mehr wahrnimmt? Die 
ganze Infrastruktur um dich herum ist nicht einfach so da, egal ob das 
Strassen sind, Behoerden, Parlament, Gerichte, etc, pp... du glaubst 
doch hoffentlich nicht, mit den paar Gebuehren die du hier und da 
abdrueckst, ist das Alles bezahlt?

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