Hallo Liebe Forum-Mitglieder Ich habe seit kurzen, durch einen glücklichen Umstand ein Elektronenmikroskop erworben. Zeiss DSM 960. Dieses werde ich in nächster Zeit wieder inbetrieb nehmen. Das REM hat 2 alte Monitore, einer mit RGB-Signal der 2. mit normales Video-Signal. Zusetzlich hat das Rem auch eine Foto-Einheit für Polaroidaufnahmen. Um diese Fotoeinheit geht es mir. Das zu Fotografierende Bild wird von einer art Bildröhre zur verfügung gestellt. Dieses Bild hat eine hohe Auflösung 1000x1000. Gibt es eine möglichkeit, dieses Signal, das ja irgend wie in die XYZ-Röhre gelangt, abzugreifen und digital mit einem Rechner weiter zubearbeiten? Vielen Dank für eure Hilfe. Viele Grüße Sunny
<ot> Sehr cool, darf man fragen, wie viel du für das gute Stück hast zahlen müssen? </ot>
Danke Ja darfst du, aber über Geld möchte ich hier nicht sprechen. Vg Sunny
Ist die Anzeigeröhre direkt mit dem vakuumsyst EM des Mikroskops verbunden?
Ok schade. Was ist das denn genau für eine Röhre? So etwas in der Art wie die Image Intensifier Teile bei Röntgen? Ansonsten sollte es wohl einfach sein, mit dem Oszi rauszufinden, wo die v- und h-sync Signale sowie die Intensität abgreifbar sind.
Hallo Leute das geht ja schnell hier.Super!!! Ich habe euch mal einen E-Plan angehängt. Vielleicht erkennt ihr eine Möglichkeit wo ich ansetzen könnte. In einem Forum hatte ich etwas über eine Soundkarte gelesen, mit der das Rem-Bild Digitalisiert wurde. Leider keine genauen angaben.Außerdem ging es um ein Altes Leica Rem. vg Sunny
folgende Detektoren SE BSE WDX ( werde ich aber nicht aktivieren (Röntgen)) Soweit ich es erkennen konnte. Vg Sunny
Sunny S. schrieb: > WDX ( werde ich aber nicht aktivieren (Röntgen)) Nur als Hinweis. Der Betrieb eines REM ist anzeigepflichtig als Störstrahler (hängt von der Beschleunigungsspannung ab). Röntgenstrahlung wir immer erzeugt. Du kannst den Detektor also einfach nutzen. Außerdem brauchst du einen Strahlenschutzkurs (Fachkunde R3). Also hänge den Betrieb nicht so an die große Glocke. Ich halte die Regelung eher für sinnlos, aber so ist es nun mal. Das Bild abgreifen dürfte eine Herausforderung werden. Häufig wurde es auch irgendwo per Video-Signal zur Verfügung gestellt. Ich habe mich da mal mit einem LEO S430 rumgeschlagen. Torsten
>WDX ( werde ich aber nicht aktivieren (Röntgen))
Die Röntgenstrahlung entsteht so oder so, egal ob der Detektor an ist
oder nicht. Aber Flüssigstickstoff brauchen die Dinger meistens,
zumindest die älteren.
Röntgen kann mann schirmen. Wiso nicht einfach statt der polaroidkamera nen Digital Fotoknips mit entsprechnder Vorichtung und Belichtungszeit? Mache ich hier seit jahren so bei minem HP Spektroguck.
Danke für den Hinweis. Ich habe mich auch schon informiert. Der Kurs dauert 1 Tag und kostet mit Prüfung ca. 350 €. Das werde ich auf jedenfall investieren. Das mir dem Flüssigstickstoff ist nur nötig, wenn EDX Halbleiter-Detektoren verwendet werden. Ist aber an diesem Rem nicht vorhanden. Max. Beschleunigungsspannung beträgt 30kV Video-Signale sind vorhanden bzw. auch Video - Out. Ich kann mir nur nicht vorstellen das ich die volle Auflösung über diesen Ausgang erhalte. Oder verstehe ich da was falsch, in bezug auf Zeilen und Spalten? vg Sunny
Rote T. schrieb: > Aber Flüssigstickstoff brauchen die Dinger meistens, > zumindest die älteren. Wofür?
>Wofür?
Hatte gedacht, OP hätte ein EDX (habe noch selten SEMs mit WDX gesehen),
aber der Kasten hat wirklich ein WDX.
Sunny sunny schrieb im Beitrag #4844126: > Nein, habe ich nicht. Ich werde damit Insekten untersuchen. Auch > interessieren Mikrostruckturen. hast du schon mal Bilder damit gemacht? Kannst du mal ein paar zeigen?
Nein ich habe noch keine Bilder gemacht, da das Rem noch nicht in Betrieb ist. Um es in Betrieb zu nehmen fehlt es noch an der Infrastruktur. Kühlwasserleitung, Stickstoff als Spülgas, Starkstrom. All das wird jetzt Stück für Stück abgearbeitet. Und dann gibt es die schönen Rem-Bilder. Vg Sunny
Tolle Sache. Das nenne ich mal ein ausgefallenes Hobby :-) Viel Spass dabei
Der Andere schrieb: > Das nenne ich mal ein ausgefallenes Hobby :-) Tja, ich hatte viele Jahre Zugang zu einem Rem und wusste auch, wie man es bedienen musste (ohne Lehrgang). Mir ist in der ganzen Zeit nicht eine einzige sinnvolle private Anwendung eingefallen. Übrigens ist ein REM normalerweise nur für leitende Proben geeignet. Insekten müsste man also vorher mit Gold besputtern.
Harald W. schrieb: > Zeit nicht eine einzige sinnvolle private Anwendung eingefallen Was ist sinnvoll? Muss ein Hobby sinnvoll sein? Ein optisches Mikroskop ist auch nicht unbedingt sinnvoll, trotzdem hat es mir als Kind einen Riesenspass bereitet damit zu "experimentieren". Ich kenne einige, die als Hobbyastronomen sich die Nächte um die Ohren schlagen und sich teure Fotoausrüstungen zulegen, obwohl man 1000mal bessere Bilder aus dem Nasaarchiv oder allgemein aus dem Internet ziehen kann.
Nachtrag: Alleine das Ding daheim (wieder) zum Laufen zu bringen kann schon ein wesentlicher Teil des Hobbys sein.
Ich hatte auch überlegt mir mein altes S430 in die Garage zu stellen, aber der WAF war nicht groß genug. Das S430 lief auch mit ner normalen Steckdose und ohne Wasserkühlung. Ne Stickstoffflasche ist schnell besorgt, und eine Balzers Sputteranlage für Gold und Kohle habe ich auch noch.
Ja ich weiß. Ich habe ein Edwards s150 Sputter Mit Goldtarget und um die Objekte zu trocknen, ein cpd 030 von Balzers ( baugleich mit dem Cpd 030 von Leica)Kritische Punkt Trocknung mit co2. Ich habe beide Geräte schon getestet. Bilder kommen demnächst. In einem Mikroskop - Forum hat jemand mit seinem Rem Bilder von Schmetterlingsflügel Veröffentlicht. Tolle Aufnahmen. Er macht das digitalisieren mit einer Soundkarte und Schaft damit ca. 20 Bilder in der Stunde. Wie geht das? Vg Sunny
Sunny S. schrieb: > Er macht das digitalisieren mit einer Soundkarte und Schaft damit ca. 20 > Bilder in der Stunde. > Wie geht das? Hmm, wie wäres es, wenn du den Typen aus besagtem Forum einfach fragst?
Eine kurze Recherche ergibt https://github.com/hackerfriendly/wav2tiff http://hackerfriendly.com/megapixel-images-from-an-analog-sem/ und https://www.youtube.com/watch?v=MT7JxztcNDY
Das Teil sieht aus wie Teil einer Kulisse von alten SciFi oder James Bond Filmen. Fehlen nur noch einige blinkende Lampen/LEDs, aber das wäre ja leicht nachrüstbar ;-) Du könntest ja mal das Die aus einem EPROM oder PIC (mit Sichtfenster) an verschiedenen Stellen aufnehmen - dürfte bei den Gehäusen am einfachsten sein da den Chip zerstörungsfrei freizulegen. Auch gut gehen könnten Bildsensoren aus alten Webcams oder Digitalkameras (Keramik Gehäuse, Chip unter Glasfenster - es gibt auch Chips wo das Glas direkt drauf ist, da geht das dann eher nicht).
Whitespace schrieb: > Eine kurze Recherche ergibt > https://github.com/hackerfriendly/wav2tiff > http://hackerfriendly.com/megapixel-images-from-an-analog-sem/ > und > Youtube-Video "ToorCamp 2016 - Resurrecting a Vintage Scanning Electron > Microscope" Super vielen Dank. Genau das habe ich gesucht. Danke Danke. Wie hast du das gefunden? Welche Stichwörter hast du benutzt? Vg Sunny
Eher durch Zufall. Angeregt von deinem Post und auf der Suche nach Berieselung beim gestrigen Abendessen habe ich auf Youtube nach Videos zu dem Thema gesucht. Der Link auf die Github Seite kommt dann im genannten Video vor. Scheinbar ist das ein recht gängiges Problem/Upgrage für die alten SEMs. Ben Krasnow (siehe z.B. https://www.youtube.com/watch?v=GuCdsyCWmt8) hat auch einiges dazu. Es gibt auch noch jemanden, der hat ein SEM im Wohnzimmer stehen. Das findet man, wenn man nach "SEM in the living room" oder so ähnlich sucht. Da geht es zwar weniger um die Bildextraktion, aber amüsent ist es allemal. Jeri Ellsworth (https://www.youtube.com/watch?v=sJMtZlPkt6E) hat sich übrigens auch eins zugelegt.
Kaum ist man mal ein paar Monate abwesend, schon geht hier die Post ab! Ein REM war schon immer mein Traum. Nicht, dass Ich damit gross was anzufangen hätte, ausser mit Bienen und Milben genauer anzusehen, aber sowas ist einfach ultra!!!! Würde gerne mal angucken kommen :-)
Edi M. schrieb: > Würde gerne mal angucken kommen :-) Kein Problem, wenn es soweit ist und das Rem läuft kannst du gerne mal vorbei schauen. Ich teste den ganzen Tag schon wie ich das Progamm "wav2tiff" zum laufen bekomme. Soweit wie ich es verstanden habe,benötigt man folgende Programme python ( Welche version muß ich bei Win7 Prof 64bit nehmen) dann die Softwarepakete: numpy scipy scikits.audiolab tifffile Dann wird das Progamm gestartet (Skipt im Dos - Modus) "wav2tiff.py --wav your_data_file.wav" wav2tiff.py befindet sich im selben Pfad wie die Wav-Datei. Ich habe mir die Wav-Datei Boron.wav von der Website http://hackerfriendly.com besorgt(um das Tool zu testen) Ich bekomme nach ausführen des Skipts immer folgende Fehlermeldung -- File "C:\test\wav2tiff.py, line 76 except Type Error, indexError: SyntaxError:invalid syntax --- Hat jemand einen Tipp? Danke Vg Sunny
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Sunny S. schrieb: > einen Tipp Bevor ich eine Soundkarte füttern würde, würde ich erst mal ein Oszillogramm der bisherigen Signale Syn und Bildpunkte machen um sicher zu sein, daß überhaupt etwas ankommt. Dann Referenzfälle suchen. Evtl. ist im Rechenwerk Halle ein kleiner Hinweis zu finden?
> python ( Welche version muß ich bei Win7 Prof 64bit nehmen)
Ich würde erstmal mit Python2 probieren. Python 3 ist noch nicht so
weit verbreitet.
oszi40 schrieb: > Bevor ich eine Soundkarte füttern würde, würde ich erst mal ein > Oszillogramm der bisherigen Signale Syn und Bildpunkte machen um sicher > zu sein, daß überhaupt etwas ankommt. Wie müssen die Signale aussehen. Ich habe ein Gould Datasys 740 - 150 MHz 4ch. Den Schaltplan habe ich weiter oben gepostet. Vg Sunny
Bei mir läuft wav2tiff.py durch: Python 2.7.6 32bit Version auf Windows 8.1 Die folgenden Module mit pip installiert:
1 | 29/12/2016 23:49 21,054,566 numpy-1.11.3+mkl-cp27-cp27m-win32.whl |
2 | 29/12/2016 23:46 841,978 scikits.audiolab-0.11.0-cp27-cp27m-win32.whl |
3 | 29/12/2016 23:53 54,543,892 scipy-0.18.1-cp27-cp27m-win32.whl |
4 | 29/12/2016 23:51 78,436 tifffile-2016.10.28-cp27-cp27m-win32.whl |
5 | |
6 | c:\Users\Privat\Mikrokontroller\tmp>python wav2tiff.py --wav boron.wav |
7 | length: 258 seconds |
8 | encoding: pcm16 |
9 | samples: 12404159 |
10 | sample rate: 48000 |
11 | H:\python27\lib\site-packages\numpy\core\numeric.py:190: VisibleDeprecationWarning: using a non-integer number instead of an integer will result in an |
12 | error in the future |
13 | a = empty(shape, dtype, order) |
14 | wav2tiff.py:24: VisibleDeprecationWarning: using a non-integer number instead of an integer will result in an error in the future |
15 | smoothed = np.convolve(data, np.ones((window,)) / window)[(window-1):] |
16 | H sync on: right channel |
17 | mean line size: 7201 |
18 | |
19 | Processing sync data... |
20 | image height: 1718 |
21 | image width: 2405 |
22 | |
23 | Processing video data... |
24 | wav2tiff.py:133: VisibleDeprecationWarning: using a non-integer number instead of an integer will result in an error in the future |
25 | line_data = img_data[line:line+mean_interval].tolist() |
26 | Saving wav.tiff |
27 | c:\Users\Privat\Mikrokontroller\tmp |
Ob das Resultat ok ist, kann ich nicht beurteilen, aber das TIFF File sieht auf jeden Fall nach etwas aus.
Daniel B. schrieb: > Python 2.7.6 32bit Version auf Windows 8.1 > > Die folgenden Module mit pip installiert:29/12/2016 23:49 > 21,054,566 numpy-1.11.3+mkl-cp27-cp27m-win32.whl > 29/12/2016 23:46 841,978 > scikits.audiolab-0.11.0-cp27-cp27m-win32.whl > 29/12/2016 23:53 54,543,892 scipy-0.18.1-cp27-cp27m-win32.whl > 29/12/2016 23:51 78,436 > tifffile-2016.10.28-cp27-cp27m-win32.whl Das ist ja Super.Bei mir geht es immer noch nicht:( Kannst du mir mal von den Dateien die links senden? Wie installierst du die Dateien mit der Endung .whl? Danke Vg Sunny
Ich habe es geschaft. Ich konnte die Wav-Datei umwandeln. Geiles Tool. Software ist soweit klar, jetzt gehts an die Hardware ( Rem ) Bild per Soundkarte aufnehmen. Danke nochmal an alle. Ich melde mich wenn es weiter geht. vg Sunny
ein männliches "mineral", höhö Was ist das eigentlich, ein Staubkorn? Welcher Maßstab? StromTuner
Axel R. schrieb: > Was ist das eigentlich, ein Staubkorn? Um da eine Abschätzung machen zu können, gehört auf jede REM-Aufnahme eigentlich ein sog. "Mü-Pfeil".
Harald W. schrieb: > Um da eine Abschätzung machen zu können, gehört auf jede > REM-Aufnahme eigentlich ein sog. "Mü-Pfeil". Ja das ist wohl richtig, mit dem Mü-Pfeil. Ich muß aber nochmal sagen, das das nicht meine Aufnahme ist. Ich habe nur die Wav-Datei von dieser Webseite http://hackerfriendly.com/megapixel-images-from-an-analog-sem/ benutzt, um das Programm zu testen. Hier mal eine Seite mit Rem Fotos die nach der Soundkarten Methode digitalisiert wurden.Die Seite hatte mich erst auf die Idee gebracht. http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=25699.0 oder http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=25715.0 vg Sunny
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Guten Tag, ich hatte in meiner Zulassungsarbeit eine Bilderfassung mit FPGA über USB gebastelt für ein Zeiss DSM 940 A. Die Arbeit ist hier https://gus.tl/uni/zula/Zulassungsarbeit.pdf Der Rest dort: https://gus.tl/uni/zula/ Edit: Kurzbeschreibung: Das REM erfasst das Bild selber schon digital bit 8 Bit und 2048x2048. Das sollte man also auch digital abgreifen weil sonst wieder die Qualität leidet. Ich verwende dazu den normalen Photo Modus, also 40 Sekunden in etwa für ein 2048x2048 Bildchen. An die Signale kommt man recht schön im REM heran. Edit2: Im Anhang 3x ein Fliegenauge bei unterschiedlichen Vergrößerungen. Die .png Dateien sind jeweils ein 2048x2048 Array mit je 8 Bit je Pixel, genau so wie es aus dem REM kommt. Viel Spaß am Gerät!
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Bestehen die Fasern am Fliegenauge nochmals aus einem Fasernwald ?
Die Fasern sind wohl Haare/Borsten und befinden sich im Bereich zwischen den beiden Augen. Die sechseckigen Dinge links sind die einzelnen Augenelemente.
Gustl B. schrieb: > Guten Tag, ich hatte in meiner Zulassungsarbeit eine Bilderfassung mit > FPGA über USB gebastelt für ein Zeiss DSM 940 A. An alle! Ein Gesundes neues Jahr 2017. Danke Gustl.B Saubere Arbeit. Wie lange hast du daran gearbeitet? Top. Ich habe die Schaltpläne von diesen 2 Leiterkarten im orginal. ( Pixelplatine und Rasterplatine). Hast du auch Bilder von deiner fertigen Schaltung mit dem FPGA? So wie ich dich verstanden habe, hast du den FPGA mit in das Rack vom Rem installiert und versorgst deine Schaltung über den Rückwandbus, oder? Vg Sunny.
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Hallo und ebenfalls ein frohes 2017! Ja genau, ich hab die Karte hinten ins REM gebaut wie die anderen Karten auch und von dort wird sie auch versorgt. Gedauert hat die Arbeit nicht so lange ... also der Großteil war halt herauszufinden wo ich die Pixeldaten abgreifen kann und was die beiden Steckkarten da machen. Das habe ich dann in VHDL quasi nachgebaut. Alles zusammen bis es lief so in etwa 3-4 Monate, ich konnte auch nicht immer ans Gerät. Sunny S. schrieb: > Ich habe die Schaltpläne von diesen 2 Leiterkarten im orginal. > ( Pixelplatine und Rasterplatine). Die hätte ich auch gerne gehabt ... das wäre dann sehr viel einfacher gewesen. Sunny S. schrieb: > Hast du auch Bilder von deiner fertigen Schaltung mit dem FPGA? Leider nein. Ich kann auch selber nicht abschätzen wieviele der Mikroskope es so gibt. Also ich meine, wenn es Bedarf gibt könnte ich mal eine Platine layouten und einen schönen Schaltplan zeichnen ... derzeit ist das auf Lochraster aber funktioniert. Im Grunde braucht es nur ein paar Wandler von 5V TTL nach 3,3V für die FPGA IOs und einmal die FPGA Spannungsversorgung.
Es gibt leider hunderte Mikroskope. Beim S430 wurde das Ganze über eine Glasfaser zur Fotoeinheit geschickt. Die Boards im Mikroskop waren so 40x40cm groß. Unterlagen gab es natürlich keine. Selbst der Service-Mensch kam da nicht ran.
Hallo Gustl.B Ja ein Layout wäre nicht schlecht und Fotos wären auch klasse. So wie ich es verstanden habe, greifst du nur 4-5 Signale ab oder? Wie hast du damals die Schaltung umgesetzt? Eine Kopie von dem Schaltplan hänge ich an.Vielleicht siehst du noch eine andere Möglichkeit die Signale abzugreifen. Kaufen würde ich dieses FPGA-Board http://shop.bitrecords.de/index.php?route=product/product&path=59&product_id=52. Das board, ist doch das selbe welches du auch verwendet hast,oder? Was brauche ich um den FPGA zu Flashen? Geht das per USB oder nur über JTAG? Was hälts du von diesem FPGA-Board http://www.ebay.de/itm/Xilinx-FPGA-USB-Development-board-Spartan-6-XC6SLX9-Download-Cable-Programmer-/141809459257?hash=item210480a039:g:E5wAAOSw8-tWa7Xp Vg Sunny
Sunny S. schrieb: > Kaufen würde ich dieses FPGA-Board > http://shop.bitrecords.de/index.php?route=product/product&path=59&product_id=52. > > Das board, ist doch das selbe welches du auch verwendet hast,oder? Exakt. Aber ich habe noch eines hier rumliegen ... das könnte ich Dir mit dem Bitstream beschreiben und zuschicken. Sunny S. schrieb: > Was brauche ich um den FPGA zu Flashen? Geht das per USB oder nur über > JTAG? Über JTAG. Da kosten die Adapter für Xilinx so ab 30€ aufwärts. Sunny S. schrieb: > Was hälts du von diesem FPGA-Board > > Ebay-Artikel Nr. 141809459257 Nun, das hat sehr viel Zeug drauf was wir nicht brauchen. Und leider ist es deutlich größer. Ich wollte eben ein kleines das man dann auch da schön ins REM bauen kann. Mittlerweile gibt es aber auch kleine Boards mit Artix 7 von Xilinx. Sunny S. schrieb: > Ja ein Layout wäre nicht schlecht und Fotos wären auch klasse. Werde ich machen wenn die Uni wieder offen hat und ich dort bin. Sunny S. schrieb: > So wie ich es verstanden habe, greifst du nur 4-5 Signale ab oder? > Wie hast du damals die Schaltung umgesetzt? Ne das sind schon ein paar mehr. Auszug aus dem VHDL:
1 | entity REM_Photo is Port( |
2 | CLK : in STD_LOGIC; |
3 | RsTx : out STD_LOGIC; |
4 | --Board_IN
|
5 | PIN_12_EXT : in STD_LOGIC; --beide --6. von links, untere Reihe Vorderseite |
6 | PIN_15_EXT : in STD_LOGIC; --beide |
7 | PIN_16_EXT : in STD_LOGIC; --beide |
8 | PIN_17_EXT : in STD_LOGIC; --17 auf 11Bit Board |
9 | PIN_18_EXT : in STD_LOGIC; --18 auf 11Bit Board |
10 | PIN_19_EXT : in STD_LOGIC; --beide |
11 | PIN_20_EXT : in STD_LOGIC; --beide |
12 | PIN_21_EXT : in STD_LOGIC; --beide |
13 | PIN_22_EXT : in STD_LOGIC; --beide |
14 | PIN_23_EXT : in STD_LOGIC; --beide |
15 | PIN_24_EXT : in STD_LOGIC; --beide |
16 | PIN_43_EXT : in STD_LOGIC; --beide |
17 | PIN_45_EXT : in STD_LOGIC; --beide |
18 | PIN_46_EXT : in STD_LOGIC; --beide |
19 | PIN_47_EXT : in STD_LOGIC; --beide |
20 | PIN_48_EXT : in STD_LOGIC; --48 auf 8Bit Board |
21 | PIN_50_EXT : in STD_LOGIC; --50 auf 11Bit Board |
22 | PIN_59_EXT : in STD_LOGIC --beide |
23 | );
|
Das sind alle IOs die man zwingend braucht. CLK und RxTx gehen aber nicht ins REM sondern CLK ist der Taktgeber auf dem FPGA Modul und RxTx der UART IO zum UM232H Modul. Auf den anderen Pins sind irgendwo die 8 Bits für die Pixelhelligkeit und die Pixelposition im Bild. Sunny S. schrieb: > Eine Kopie von dem Schaltplan hänge ich an.Vielleicht siehst du noch > eine > andere Möglichkeit die Signale abzugreifen. Ja also man könnte (das hatte ich auch zuerst so gemacht) die Daten direkt an den Eingängen der DA-Wandler abgreifen. Nur dann sind das 2x11 Bits + 8 Bits = 30 IOs. Aber ja, könnte man machen. Eine elegantere Lösung wie das was ich am Ende gemacht habe ist mir nicht eingefallen. Vielen Dank für die PDFs, die werde ich mal dem Lehrstuhl (REM-Besitzer) bei uns weiterleiten ... die haben sowas nämlich nicht.
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Gustl B. schrieb: > Exakt. Aber ich habe noch eines hier rumliegen ... das könnte ich Dir > mit dem Bitstream beschreiben und zuschicken. Super gerne. Was möchtest du dafür haben? Vg Sunny
Heute würde ich dieses FPGA Board verwenden: https://shop.trenz-electronic.de/de/27383-Cmod-A7-Breadboardable-Artix-7-15T-FPGA-Module?c=119 Weil, das hat den UART gleich mit drauf, man braucht also keinen UM232H oder so, dann ist das Board klein, hat einen FPGA der aktuellen Generation, ist nicht zu teuer und es hat sogar den JTAG Adapter schon mit drauf. An deiner Stelle würde ich das kaufen. Ich habe das selber nicht aber könnte auch dafür ein Layout machen. Oder eben für das von Bitrecords. Hier wollte ich das schon verkaufen (das von Bitrecords): Beitrag "[V] FPGA Boards" Wollte aber niemand für 40€ ... Damals hatte ich auch um die 5V TTL nach 3,3V zu reduzieren einfach Spannungsteiler verwendet, heute würde ich da extra ICs verwenden wie den hier: http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/MC74LCX541-D.PDF Man lernt eben nie aus.
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Gustl B. schrieb: > Heute würde ich dieses FPGA Board verwenden: > https://shop.trenz-electronic.de/de/27383-Cmod-A7-Breadboardable-Artix-7-15T-FPGA-Module?c=119 > > Weil, das hat den UART gleich mit drauf, man braucht also keinen UM232H > oder so, dann ist das Board klein, hat einen FPGA der aktuellen > Generation, ist nicht zu teuer und es hat sogar den JTAG Adapter schon > mit drauf. An deiner Stelle würde ich das kaufen. Ich habe das selber > nicht aber könnte auch dafür ein Layout machen. Ok. Ich werde dieses Board kaufen, über das passende Layout von dir würde ich mich sehr freuen. Ist das Programm von dir damit auch kompatibel oder muss es dann angepaßt werden? Gustl B. schrieb: >Damals hatte ich auch um die 5V TTL nach 3,3V zu reduzieren einfach >Spannungsteiler verwendet, heute würde ich da extra ICs verwenden wie >den hier: >http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/MC74LCX541-D.PDF >Man lernt eben nie aus. Wenn das dann auch noch in dein neues Layout reinpast? Das wäre schön:) Mit welchem Programm layoutest du? Ich habe ein bisschen Erfahrung mit Eagle. Die Schaltpläne kannst du gerne weiterleiten. Ich habe aber alle von diesem Rem. Ca 200 Seiten das sind ca. 200Mb an PDF´s. DSM 960(A)passt wahrscheinlich auch zum DSM 960, DSM 950,DSM 940. Es scheint alles irgenwie kompatibel zu sein. Vg Sunny
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Sunny S. schrieb: > Ok. Ich werde dieses Board kaufen, über das passende Layout von dir > würde ich mich sehr freuen. Ist das Programm von dir damit auch > kompatibel oder > muss es dann angepaßt werden? Also das Python sollte 1:1 funktionieren, das VHDL für das FPGA muss man anpassen und neu zu einem Bitstream bauen, da ist ja ein anderes FPGA drauf und auch andere IOs und so angeschlossen. Aber das kann ich machen. Aber kauf das Board erstmal noch nicht, noch habe ich ja kein Layout. Wird sowieso problematisch wie ich das testen kann ohne Board. Oder anderer Vorschlag: Wir nehmen das Bitrecords Board, ich habe ja noch eines rumliegen. Da baue ich ein Layout und lasse zwei Platinen fertigen, die eine kommt in unser Uni-REM und da teste ich, und die zweite bekommst Du zu einem fairen Preis (30€ für FPGA Modul, 20€ für UM232H und dann noch die Kosten für die Platine bei PCB-Pool) samt FPGA Modul und UM232H (davon hab ich auch noch welche). Das ist zwar nicht optimal, macht für mich aber die Testerei einfacher und als Nebeneffekt bekommt auch meine Uni eine saubere Platine. Wäre das OK? Wenn Du aber selbst FPGA basteln möchtest würde ich zu dem neueren Modul greifen. Sunny S. schrieb: > Wenn das dann auch noch in dein neues Layout reinpast? Das wäre schön:) > > Mit welchem Programm layoutest du? Ich habe ein bisschen Erfahrung mit > Eagle. Ich kann nur etwas Eagle, mal gucken ob die Gratisversion reicht sonst haben wir in der Uni aber auch die Vollversion. Sunny S. schrieb: > Die Schaltpläne kannst du gerne weiterleiten. Ich habe aber alle > von diesem Rem. Ca 200 Seiten das sind ca. 200Mb an PDF´s. DSM > 960(A)passt wahrscheinlich auch zum DSM 960, DSM 950,DSM 940. Es scheint > alles irgenwie kompatibel zu sein. Sehr gut! Aktuell brauche ich die zwar nicht, aber es schadet nie sowas zu haben. Hast Du grob eine Abschätzung wieviele solche REMs verkauft wurden und noch im Einsatz sind? Vielleicht gibt es noch mehr Interessenten an einer Platine oder den Schaltplänen.
Gustl B. schrieb: >Oder anderer Vorschlag: >Wir nehmen das Bitrecords Board, ich habe ja noch eines rumliegen. Da >baue ich ein Layout und lasse zwei Platinen fertigen, die eine kommt in >unser Uni-REM und da teste ich, und die zweite bekommst Du zu einem >fairen Preis (30€ für FPGA Modul, 20€ für UM232H und dann noch die >Kosten für die Platine bei PCB-Pool) samt FPGA Modul und UM232H (davon >hab ich auch noch welche). Das ist zwar nicht optimal, macht für mich >aber die Testerei einfacher und als Nebeneffekt bekommt auch meine Uni >eine saubere Platine. Wäre das OK? >Wenn Du aber selbst FPGA basteln möchtest würde ich zu dem neueren Modul >greifen. Ok so machen wir es. Ich lass dir das Geld zukommen. Wie viele von den Rem´s noch arbeiten oder jemals verkauft wurden weis ich auch nicht. Bestimmt nicht wenige. In FPGA wollte ich mich eigentlich nicht reinarbeiten, nur das nötigste um den FPGA Flashen zu können. Ich komme aus der Automatisierungs-Branche. Siemens Step 7 und TIA Portal. Sendest du mir eine Email mit deinen Bankdaten. Eine Kopie der Schaltpläne auf CD sende ich dir wenn ich deine Adresse habe. vg Sunny
Sunny S. schrieb: > Ich komme aus der Automatisierungs-Branche. Siemens Step 7 und TIA > Portal. Davon habe ich keine Ahnung. Wofür verwendest Du dann das REM? Doch nicht um etwas zu automatisieren. Sunny S. schrieb: > Sendest du mir eine Email mit deinen Bankdaten. Eine Kopie der > Schaltpläne > auf CD sende ich dir wenn ich deine Adresse habe. Das mache ich wenn ich die Platinen habe. Erstmal muss ich wieder ans REM können und dann angucken was ich 2015 gebastelt habe ... Ich vermute bis Ende Januar sollte das alles gemacht sein aber ich muss auch noch anderes Zeug tun das weniger Spaß macht.
Super! Solche Bilder haben mich immer schon fasziniert. Das müsste man jetzt noch 3D haben, also eine zweite Aufnahme mit minimal gedrehtem Objekt. Was mich interessiert: Hast Du auch Bildverabrbeitung (mit dem FPGA) gemacht? Wie hast Du das mit USB realisiert?
Gustl B. schrieb: > Ich vermute bis Ende Januar sollte das alles gemacht sein aber ich muss > auch noch anderes Zeug tun das weniger Spaß macht. Das kenn ich. Ok Ich warte voller ungeduld. Vielen Dank nochmal. Schönes Rest-Wochenende noch. Bis dann. Vg Sunny
Jürgen S. schrieb: > Was mich interessiert: Hast Du auch Bildverabrbeitung (mit dem FPGA) > gemacht? > "Gustl B." ließt die Pixelinformation (30Bit/Pixel), die im Rem errechnet wurden, mit dem FPGA aus und errechnet daraus wieder das Digitale Bild und stellt es per USB-Schnittstelle dem PC Digital zur Verfügung. Natürlich jetzt stark vereinfacht wiedergegeben. Vg Sunny
Jürgen S. schrieb: > Super! Solche Bilder haben mich immer schon fasziniert. Das müsste man > jetzt noch 3D haben, also eine zweite Aufnahme mit minimal gedrehtem > Objekt. Ich bin nur der Techniker/Student aber das ist tatsächlich spannend. Kaufe Dir ein REM und los geht die Bastelei! Den Probenhalter kann man von aussen manuell drehen, da könnte man also einen Schrittmotor anschließen. Jürgen S. schrieb: > Was mich interessiert: Hast Du auch Bildverabrbeitung (mit dem FPGA) > gemacht? Nein, das FPGA ist sehr klein und ich habe kein extrenes RAM. Ausserdem war der Lehrstuhl an den möglichst unverarbeiteten Rohdaten interessiert. Was man machen könnte wäre aber Folgendes: Irgendwo digitalisiert das REM ja selbst das Signal mit 8 Bits. Das könnte man vermutlich umbauen und selber machen um weniger Rauschen zu bekommen und einen größeren Dynamikumfang. Sprich es gibt noch einige Bereiche für Bastler. Jürgen S. schrieb: > Wie hast Du das mit USB realisiert? Das ist nur UART. Habe ich genommen weil das sehr einfach auf PC Seite ist und mit den 8MBaud ist das auch schnell genug um die Daten rauszuschieben wenn das REM im schnellsten Photomodus ist. Sunny S. schrieb: > Ok Ich warte voller ungeduld. Vielen Dank nochmal. > Schönes Rest-Wochenende noch. > Bis dann. Ich werde mich mit Statusupdates melden. Ebenfalls einen schönen Sonntag Abend.
Gustl B. schrieb: > Nein, das FPGA ist sehr klein und ich habe kein extrenes RAM. Ausserdem > war der Lehrstuhl an den möglichst unverarbeiteten Rohdaten > interessiert. > Was man machen könnte wäre aber Folgendes: > Irgendwo digitalisiert das REM ja selbst das Signal mit 8 Bits. Das > könnte man vermutlich umbauen und selber machen um weniger Rauschen zu > bekommen und einen größeren Dynamikumfang. Sprich es gibt noch einige > Bereiche für Bastler. Ich stell mal den Schaltplan von der Leiterplatte für den Bildspeicher an. vg Sunny
Sehr schön! Vor allem die sehr antiken Speicher. http://material.htlwien10.at/FTKLDatenblaetter/RAM/HYB4164_Siemens.pdf Also so wie ich das verstanden habe kann das REM ein Frame Store, aber dabei wird nur das Bild für den Monitor gespeichert und das sind 512x512 Pixel. Ein volles Bild mit maximaler Auflösung im Photo Modus hat 2048x2048 Pixel, bräuchte also 4 MBytes Speicher. Ich glaube nicht, dass das intern irgendwo gespeichert ist sondern, dass im Photo Modus die Probe nochmal abgescannt wird. Ein Speicherstein hat 64kBit, also 4MByte/64kBit = 512. Und so viele Speichersteine sehe ich nicht im Schaltplan. In der Auflistung der Bauteile finden sich aber 32 RAM Bausteine, das passt zu (32*64*1024 Bit)/(8 Bit je Pixel) = 512*512 Pixel. Will man also die volle Auflösung geht das nur wenn gescannt wird. Wie weiter oben geschrieben könnte man das selber vielleicht noch besser machen, also das Signal mit mehr Bits oder schneller sampeln und so Rauschen reduzieren.
Gustl B. schrieb: > Ein Speicherstein hat 64kBit, also 4MByte/64kBit = 512. Und so viele > Speichersteine sehe ich nicht im Schaltplan. In der Auflistung der > Bauteile finden sich aber 32 RAM Bausteine, das passt zu (32*64*1024 > Bit)/(8 Bit je Pixel) = 512*512 Pixel. Genau. Das ist die Bild in Bild Funktion, also man kann das Livebild mit dem vorherigen Livebild überlagern usw.Da reichte wohl die Auflösung von 512*512.Viel mehr können die Monitore auch nicht. Eine neue Bildspeicherfunktion mit höhere Auflösung wäre natürlich klasse und würde so ein altes Hightech-Gerät so richtig aufwerten. Dann könnte ich anstatt der alten Monitore bessere HD-Monitore benutzen oder zumindest SVGA.:)
Das wäre schon ziemlich schick. Heutzutage könnte man auch problemlos diese Bildspeicherkarte neu bauen mit mehr Speicher, aber dann muss das REM das auch nutzen, sprich man müsste die Software im REM ändern. Ich vermute in einem Hackerspace oder so würde man sich jetzt an die Arbeit machen, aber für mich ist das aus Zeitgründen zu umfangreich. Wenn man irgendwie an die Ablenkspannungen und das Signal von der Probe rankommt dann wäre das auch anders machbar. Man digitalisiert die Ablenkspannungen sagen wir mit 10 Bits und das Signal von der Probe mit 16 Bit, dann kann man ein FPGA nehmen mit 2MBytes RAM und schreibt einfach immer live die Pixel in den Speicher. Die beiden 10 Bit Werte bilden die Adresse in einem 1024x1024 Bild und da kommen dann die 16 Bit als Helligkeit rein. Man könnte dann noch eine Funktion einbauen die auf Knopfdruck oder so den Speicher mit Nullen überschreibt. Man könnte das Dignal schnell abtasten und so viele Sampels/Pixel bekommen und die Werte mitteln, ... Dazu müsste man nur passiv ins REM eingreifen und keine Software dafür schreiben. Man müsste aber mehr Hardware bauen, man ersetzt auch nicht einen Monitor vom REM sondern stellt noch einen dazu. Ob man die ganzen "Metadaten" vom REM bekommt wie die aktuelle Vergrößerung ist auch unklar ... Für Bastler und Hardwarehacker ist das bestimmt eine Goldgrube.
Ui schick, also slow scan ist wohl das Photo. Was da aber jetzt wie sinnvoll ist weiß ich nicht ... hm, das musst am Ende Du herausfinden. Ich werde zwar an der Uni fürs Basteln bezahlt, aber jetzt wo das REM dort Bilder über USB liefert ist das eigentlich abgehakt.
Kein Problem, ich will dich nicht nerven.;) Du hast mir erstmal die Augen geöffnet und finde es gut das du uns mit deinem Fachwissen weiter hilfst.Ich komme jetzt viel besser mit dem Schaltplan klar und weiß jetzt wo ich ansetzen muß. Ich habe mich jetzt auch mal mit den FPGA Grundlagen beschäftigt. Z.B. parallele Datenverarbeitung,unterschiede zwisch MC, RISC, usw. SPS-Steuerungen so wie ich sie programmiere, arbeiten Zyklisch. Für Rem Anwendungen viel zu langsam.Progammiert wird in FUP,KOP,AWL oder SCL. Ich freue mich schon auf dein Board.Wenn die Tage jetzt wieder länger werden, werde ich mich weiter um die Inbetiebnahme meines Rem´s kümmern. Vg Sunny
Ach Du nervst doch nicht. Ich finde das sehr gut, dass Du etwas lernen willst, aber sei gewarnt, das Hobby mit den FPGAs hat eine sehr steile Lernkurve, ist sehr interessant und macht süchtig. Das eigentlich geniale daran ist, dass man nicht programmiert wie auf CPUs in C oder so, sondern man beschreibt Hardware und denkt eigentlich in Logik. Das funktioniert im FPGA dann auch wie richtige Hardware, also parallel und so, da kann man sich quasi seine eigenen ICs bauen.
Jürgen S. schrieb: > Super! Solche Bilder haben mich immer schon fasziniert. Das müsste man > jetzt noch 3D haben, also eine zweite Aufnahme mit minimal gedrehtem > Objekt. So etwas wurde in unserem Labor gemacht. Ein Kollege von mir hat damit promoviert.
So, auf Grundlage der Bilder und Dinge die ich noch hier daheim habe, habe ich mal ein erstes Layout gebastelt. Die Abmaße weiß ich nicht sicher, aber ich glaube die Platine ist 10 cm breit. Weil ich nur die gratis Eagleversion habe, ist die Platine dann aber nur 8 cm lang. Funktionieren wird sie aber trotzdem. Wenn ich die Pinbelegung an der funktionierenden Karte überprüft habe lasse ich diese neue Platine fertigen.
Hallo Gustl Ich sehe, du bist schon fleißig bei der Arbeit. Sieht schon sehr gut aus. Echt klasse. Ich bin mal auf die Endversion gespannt. Meine IBN vom Rem macht auch Fortschritte. Ich plane das alles in 2-3 Wochen wieder läuft. Das Auspumpen des Rem´s, nach so langem Stillstand, wird sicherlich 1 Woche dauern. Vg Sunny
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Hallo Ich habe heute mal meine Vakuumanlage, die ich für das Rem brauche getestet. Das grüne Gerät links im Video ist die 2 Stufige Vorvakuumpume mit einer Saugleistung von 16m³/h und einem Theoretischen End-druck von 4x10hoch-4 mbar. Diese Pumpe ist über Schläuche mit der Balzers TPU-240 Turbopumpe verbunden. Die Turbopumpe hat eine Saugleistung von 240l /s und einen Theoretischen End-Druck von 1x10hoch -10 mbar. Ich messe das Vakuum vor der Turbopumpe und nach der Turbopumpe. Der Vakuumsensor auf der Turbopumpe ist leider nicht für Ultrahochvakuum geeignet, aber zum Testen reicht er mir erstmal. Das wirkliche Endvakuum ist um mehr als 3 Potenzen höher, ca. 3x10hoch-6 mbar. vg Sunny
Hast Du bei dem Aufbau wirklich ein Blech mit mittigem Loch zwischen die Ansaugöffnung der Turbopumpe und das Druckmessgerät gelegt? Dienen nur O-Ringe zur Abdichtung? Dann dürfte es auch kein Wunder sein, warum Du kein besseres Vakuum als die dargestellten ca. 1,8 * 10^-3 mbar erhältst. Oder ist diese Konstruktion wirklich so dicht, dass sie 10^-6 mbar schafft? Läuft die Turbopumpe eigentlich komplett hoch oder schaltet sie bei dauerhaft so hohem Druck irgendwann (> 1h) ab?
Bei unserem Gerät an der Uni läuft die Turbopumpe dauerhaft.
Die Turbopumpe muss immer laufen. Der Druck wird ja nicht wirklich höher. Es geht dann nur noch um einzelne Moleküle. Je länger die läuft desto besser das Vakuum. Wenn das Gerät lange abgeschaltet war gasen die Materialien noch ewig aus. Bei unserem REM hatte mal ein Spezi gedacht besonders gründlich die Probenträger mit Ethanol zu reinigen. Wir haben dann eine Woche gebraucht, um wieder auf das Vakuum zu kommen. O-Ringe sind eigentlich bei richtigem Material genügend vakuumfest. Bei unserem TEM sind die Schleuse zum Probenträger, Kamera usw. auch nur mit O-Ringen gedichtet. Allerdings pumpen wir auch nur bis 10hoch-5, wenn alles super ist ohne Proben auch bis 10hoch-6. Wenn man allerdings eine LAB6 Kathode nutzt muss man mindestens 10hoch-7 haben. Die Geräte haben dann aber alle eine Ionengetterpumpe und meistens noch N2 Kühlung. Torsten
Andreas S. schrieb: > Hast Du bei dem Aufbau wirklich ein Blech mit mittigem Loch zwischen die > Ansaugöffnung der Turbopumpe und das Druckmessgerät gelegt? Dienen nur > O-Ringe zur Abdichtung? Ja. Die Anzeige für das Hochvakuum ist verstellt. Auf der Rückseite befinden sich Potis zum justieren. Der Sensor muß auch noch kalibriert werden. Tp. bleibt immer an. Wenn am Rem nicht gearbeitet wird, wird die TP. in einen StandBy Modus mit verringerter Drehzahl geschaltet. Die O-Ringe bestehen aus Viton. Ich benutze jetzt einen Vakuumsensor vom Typ Granville-Phillips Series 390 Micro-Ion ATM ohne RS232. Dieser Vakuumsensor deckt den kompetten Druckbereich für mich ab. Also von 1015.0 mbar bis 1x10 hoch -10 mbar. Der Sensor gibt eine Spannung zuwischen 0-10v aus. Nach diesen Formeln kann der Druck berechnet werden. Ich hatte am Fluke 105 B Series II eine Spannung von 3.300V gemessen P vacuum Torr = 10[(2 × Vout) – 11] P vacuum mbar = 1.33 × 10[(2 × Vout) – 11] P vacuum Pa = 133 × 10[(2 × Vout) – (11)] Vg Sunny
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Dass die Turbopumpe eingeschaltet bleiben soll, ist mir auch klar. Einige Pumpen mögen es aber nicht, über zu lange Zeit mit zu hohem Druck (eingangsseitig oder ausgangsseitig) beaufschlagt zu werden, weil sie sich sonst überhitzen können. Ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, dies bei einer für die Größe des Vakuumrezipienten völlig unterdimensionierten Turbopumpe von Balzers gesehen zu haben. Der nächste Druckstoß kam dann beim Einschalten der Ionengetterpumpe (Perkin Elmer). Dieser war zwar nicht so stark, dass dadurch die Turbopumpe abschaltete, aber häufig wurde beim Einschalten so viel Dreck in die Kammer abgegeben, dass dann gleich ein Plasma zündete und man schleunigst die Pumpe wieder ausschalten musste. Mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit war dann auch wieder der eine oder andere FET in der Eingangsstufe eines Vakuummessgeräts (Perkin Elmer) hinüber und musste getauscht werden. Zum Glück gab es eine Ersatzelektronik, die dann im Wechsel verwendet werden konnte. Die Titansublimationspumpe, auf die unser Professor so schwor, war aber eine noch größere Dreckschleuder. Deswegen war es recht wichtig, sie schon früh beim Abpumpen der Kammer mit geringem Strom vorzuheizen, so dass sie gut ausgasen konnte. Vor dem eigentlichen Einsatz, d.h. nur für wenige Sekunden vor einer Messung, musste sie aber wieder vollständig abgekühlt sein. Die Ursache für die ganzen obigen Probleme bestand darin, dass der Professor unserer Arbeitsgruppe die ganzen Vakuumkomponenten bei Rudis Resterampe (einem schwedischen Elektroschrotthändler, der sich auf die Demontage großer Vakuumanlagen spezialisiert hatte) kaufte, d.h. es waren ziemlich antiquierte und abgenutzte Geräte, die anderweitig schon ausgemustert waren. Der große Vorteil bestand für mich als Diplomand darin, dass ich innerhalb kürzester Zeit jedes Gerät von außen *und innen* kennenlernte. Immerhin waren die beiden Turbopumpen (siehe oben) einigermaßen neu, d.h. natürlich schon längst aus der Wartung, aber trotzdem noch locker zehn bis zwanzig Jahre neuer als der Rest. Die Pumpensteuerungen hatten ein kleines thermisches Problem, d.h. es befand sich in der Kassette mit dem Wechselrichter auch ein kleiner Printtrafo, der gerade bei ausgeschalteter, aber an der Netzspannung angeschlossener Pumpe häufig durchbrannte. Ich hatte ziemlich bald Übung darin, die Kassette auszubauen, zu zerlegen und den Trafo zu wechseln.
Torstensc schrieb: > O-Ringe sind eigentlich bei richtigem Material genügend vakuumfest. Ja, Viton ist dafür schon geeignet, zumindest dann, wenn man die damit abgedichteten Flansche nicht ausheizen muss. Bei meinen Fragen ging es primär auch nicht um die Eignung des Materials, sondern die konkrete Umsetzung, d.h. ein vergleichsweise dünnes Blech, welches sich durch den von außen wirkenden Luftdruck auch schon ordentlich verziehen könnte. Dass ein O-Ring, der in die hierfür passende Nut eingelegt ist und nicht zur Seite ausweichen kann, ist schon klar. Ich habe es aber auch schon erlebt, dass Leute eine Vakuumkammer an einem Schwerionenbeschleuniger mit einem Ring aus Knetgummi und einem ziemlich dicken Blech verschlossen hatten. Erstaunlicherweise funktionierte da sogar einigermaßen, allerdings wurden die Ventile zum eigentlichen Schwerionenbeschleuniger auch nicht geöffnet.
Könnte man damit auch Hybird-Platinen und -Chips untersuchen? ODer leiden die im Vakuum?
Je nach Wassergehalt der Leiterplatten und Kunstoffgehäuse kann das Trocknen schon einige Zeit dauern. Das, was die Funktionsfähigkeit ggf. deutlich stärker einschränken könnte, ist die erforderliche Goldbedampfung (Sputtern) nicht hinreichend leitfähiger Teile. Das, was zeitraubend werden kann, sind Luftblasen, die z.B. beim Verpressen der Leiterplatte eingeschlossen werden, und dann ganz langsam ausgasen und das Vakuum über längere Zeiträume versauen.
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Gustl B. schrieb: > So, Platine wird gerade bei PCB-POOL gefertigt. Hallo Gustl B. Das sind ja schöne Neuigkeiten. Wie geht es jetzt weiter? vg Sunny
Hallo, nun, wenn die Platine da ist, werde ich die bestücken, im REM testen, und wenn alles passt geht die zu Dir. Dann wird eine Zweite gefertigt und die kommt bei uns ins REM.
Hallo zusammen, ich habe jetzt eine Platine bestückt, getestet und ... sie funktioniert nicht wie gewünscht. Dann habe ich hier daheim mal die Pegelwandler einzeln getestet und sehe das Problem, kann es mir aber nicht erklären: Pegelwandler sind diese hier: http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/MC74LCX541-D.PDF Schaltplan ist im Anhang. Problem: Wenn ich an einen Eingang vom Wandler/Buffer ein Signal anlege, dann sehe ich das nicht nur auf dem zugehörigen Ausgang, sondern auch auf allen anderen Ausgängen dieses ICs. Versorgungsspannung sind 3,3V und der Buffer macht auch schön aus einem 5V Sinus am Eingang einen Rechteck am Ausgang, aber eben an allen Ausgängen. Was mache ich falsch? Vielen Dank!
Gustl B. schrieb: > Versorgungsspannung sind 3,3V > und der Buffer macht auch schön aus einem 5V Sinus am Eingang einen > Rechteck am Ausgang, aber eben an allen Ausgängen. Hast Du mal an allen Pins nachgemessen? Liegt GND auch wirklich bei 0V? Mir fallen eigentlich nur die 10µF als Stütze auf, üblich sind ja eher 100n...
Ist U1 ein Festspannungsregler? Frage nur, weil der mit GND verbundene Pin die Bezeichnung "Adj" trägt.
Ja, ist ein AMS1117 3,3V. So, also ich weiß nicht ob das der Grund war, aber ich hatte ein krasses Rauschen auf der Versorgung. Aus dem Labornetzteil kam das ohne rauschen, vor dem LDO (AMS1117) auf der 5V waren das rechteckige Peaks nach unten. Gemessen am JP6. So ca. 100 bis 500 mV mit grob 5kHz. Hinter dem LDO auf den 3,3V war dann ein Sägezahn der gleichen Frequenz. Also ein richtig schöner Sägezahn mit rund 100 - 200 mV. So, was habe ich gemacht? Erstmal echt viel Entlötlitze verbraten, und Stück für Stück Teile weggenommen und dann wieder draufgesetzt. Zunächst habe ich die 2x 47uF weggenommen, Rauschen war noch da, dann die 10uF an den Buffern gegen 100nF getauscht. Immer noch da. Dann die 22uF am Eingang weggenommen. Rauschen ist dann MEISTENS weg. Aber manchmal direkt nach dem Einschalten da, verschwindet aber sofort wenn ich eine Leiterbahn der Versorgung berühre. Dann wieder einzeln die 47uF draufgetan, Rauschen ist dann dauerhaft da. Geholfen hat ein 100uF Elko an der Stelle wo vorher ein 47uF Kerko saß und zwar der hinter dem LDO (C2). Für mich war das jetzt ziemliche Magie und eigentlich will ich das verstehen. Da hat sich vermutlich irgendeine Resonanz oder so gebildet, aber wodurch? Wie kann man das schon beim Platinenlayout oder sogar beim Zeichnen vom Schaltplan vermeiden? Wenn ich morgen wieder ans REM darf werde ich dort erneut testen. Edit: Und noch eine Frage: Oft sieht man ja in Datenblättern die Empfehlung Tantal Kondensatoren zu verwenden zusammen mit einem kleinen Keramik Kondensator. Haben Tantal Kondensatoren bessere Eigenschaften als gleich große (Kapazität) Keramik Kondensatoren?
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Kapazitive Ausgangslasten stellen ein grundsätzliches Problem aller Regler dar, d.h. auch bei Spannungsreglern. Um eine optimale Dämpfung einer möglichen Schwingneigung zu realisieren, müssen bei den meisten Spannungsreglern die ausgangsseitigen Abblockkondensatoren zwar möglichst dicht am Regler angebracht sein, dürfen aber keinen zu niedrigen ESR aufweisen. Ich habe zwar nicht ins Datenblatt des AM1117 geschaut, aber beim äquivalenten TLV1117 steht: "The TLV1117 is designed to be stable with tantalum and aluminum electrolytic output capacitors having an ESR between 0.2 Ω and 10 Ω." Bei Keramikkondensatoren liegt der ESR aber für hohe Frequenzen deutlich darunter. Ggf. kann man einen Serienwiderstand, z.B. mit 0R, vorsehen. Von AVX gibt es Tantalkondensatoren mit wohldefiniertem ESR, d.h. z.B. 100uF/4V in den Abstufungen 200mR, 250mR, 350mR, 500mR. http://datasheets.avx.com/TPS.pdf Der Grund für die dichtestmögliche Anbringung der Kondensatoren am Ausgang liegt nicht etwa darin, eine möglichst geringe reelle Impedanz zu erzielen, sondern die Zuleitunginduktivität zu minimieren und damit eine so hohe Resonanzfrequenz des LC-Schwingkreises zu schaffen, dass der Spannungsregler da eh nicht mehr verstärkt. Viele moderne Spannungsregler, wozu der AMS/TLV1117 aber nicht mehr gehört, sind aber auch explizit für niederohmige Keramikkondensatoren spezifiziert.
Vielen Dank für die Erklärung! Dann werde ich in Zukunft also lieber Tantal auf Platinen bauen statt Keramik. Keramik finde ich ganz nett weil die recht klein sind. Wie sieht es dann aus mit einem Tantal und mehreren kleinen Keramik parallel? Also für die ESR, das ist ja ein Widerstand, wenn ich also mehrere kleine Keramik zusammen mit einem großen Tantal/Elko anschließe, dann ist das eine Parallelschaltung und am Ende wird das gesamt ESR noch kleiner?! Lieber weniger Kondensatoren, dafür nahe ran an die Quelle und auch noch große Kapazität?
Man sollte die Kondensatoren in der Nähe der Spannungsregler entsprechend der Datenblattempfehlungen auswählen. Wie oben erwähnt, gibt es da beträchtliche Unterschiede. Für die Kondensatoren in der Nähe der versorgten Komponenten ist ein möglichst geringer ESR essentiell. Wenn jedoch bei einem hinreichend gedrängten Aufbau der Spannungsregler und die versorgten Komponenten sehr dicht beeinander liegen, muss man schon einen geeigneten Kompromiss finden. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, recht großzügig Ferrite zur Entkopplung einzusetzen, d.h. teilweise bis auf Bauteilebene hinunter. Dann kann man großzügig mit Keramikkondensatoren arbeiten, ohne die Schwingneigung des Spannungsreglers zu erhöhen.
OK, nochmals vielen Dank! Ferritperlen sind tatsächlich sehr nützlich und auch schön klein. Werde ich in Zukunft auch mehr verbauen. Wie ist das mit Tantal, ich hörte mal die gehen schnell kaputt wenn man die zum Filtern verwendet, mir ist dann auch selber mal einer abgeraucht der die Eingangsspannung aus einem Steckernetzteil vor dem LDO glätten sollte, das war auch ein Grund wieso ich die gemieden habe. Vor allem nach dem Abrauchen war die Verbindung nicht offen sondern Kurzschluss. Ist es da sinnvoll einen klassischen Elko-Topf (Alu) zu verwenden?
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So, heute wieder getestet und selber Fehler. Ich habe diese Buffer im Verdacht. Wieso sehe ich auf Ausgängen das Eingangssignal eines anderen Eingangs? Ich verstehe ja, dass wenn ein Eingang in der Luft hängt, da irgendwas ist, aber dann soll am Ausgang auch irgendwas sein und nicht das schöne Signal wie am richtigen Ausgang daneben. Die Eingänge stecken im REM, da habe ich keinen Einfluss auf di Signale, ich kann also auch keinen Pullup oder Pulldown einbauen. Was macht man da? Gibt es andere Buffer die das Verhalten nicht zeigen? Soll ich doch wie schon auf der Lochrasterplatine Pegelwandler aus Spannungsteilern bauen?
Gustl B. schrieb: > Die Eingänge stecken im REM, da habe ich keinen Einfluss auf di Signale, > ich kann also auch keinen Pullup oder Pulldown einbauen. Ich merke gerade, dass Spannungsteiler mit 680Ohm und 1kOhm natürlich auch Pulldowns sind. Also in Rev. B werde ich jeden Eingang vor dem Buffer mit Pulldown versehen ... Wie ist das generell bei unbekannten Schaltungen, kann man da bedenkenlos einen Pulldown ranhängen? Was ist da eine vernünftige Größenordnung? 10kOhm?
Gustl B. schrieb: > Wie ist das generell bei unbekannten Schaltungen, kann man da > bedenkenlos einen Pulldown ranhängen? Was ist da eine vernünftige > Größenordnung? 10kOhm? Generell ist es schwierig bei unbekannten Schaltungen, kann ja sein das da jemand 'ne Hochspannungsquelle oder Netzspannung (mit sehr niedrigem Innenwiderstand) drauf gibt. Vom Gefühl her, würde ich eher zu Pullups tendieren, weil Open-Collector-Ausgänge doch eine gewisse Verbreitung gefunden haben. Ansonsten sind 10k schon mal ein guter Startwert. Wenn man digitale Ausgänge von Chips schützen möchte, helfen auch noch 200 Ohm in Reihe. Falls doch jemand auf der anderen Seite mit dem falschen Pegel dagegentreibt, bleibt der Strom in ungefährlichen Regionen. Letztendlich werden auch gerne noch zwei Dioden verbaut (z.B. BAV199), um Überspannung und Unterspannung vom Eingang abzuhalten und auf Vcc bzw. GND abzuleiten (dort kann sie ggf. trotzdem Schaden anrichten).
Vielen Dank! Mit 200Ohm in Reihe und 10kOhm Pulldown brauche ich wieder massig Widerstände. Da kann ich gleich die Buffer ICs weglassen und Spannungsteiler bestücken. Mal gucken, gestern habe ich Spannungsteiler draufgelötet auf die Pads von den ICs was recht fieselig war und wenn es so funktioniert bekommt Rev. B Pulldowns und Buffer.
So ... also nach doch längerer Fehlersuche bin ich fündig geworden in meiner Hardwarebeschreibung. Die Platine funktioniert wunderbar wenn man etwas andere Kondensatoren bestückt. Keine Pullup/downs, keine Serienwiderstände, nur die Leitungstreiber als Pegelwandler drauf. Weil ich jetzt doch sehr an den Platinen rumgelötet habe, werde ich die Tage neue fertigen lassen. Aber weil das so krasse Fehler im HDL Design waren frage ich mich jetzt doch sehr wieso das jemals überhaupt funktionierte.
Gustl B. schrieb: > OK, nochmals vielen Dank! Ferritperlen sind tatsächlich sehr nützlich > und auch schön klein. Werde ich in Zukunft auch mehr verbauen. Robert Feranec hat sich in seinem sehr lesens- und sehenwerten Fedevel Welldone Blog kürzlich auch darüber ausgelassen: http://www.fedevel.com/welldoneblog/2017/02/tip-035-use-ferrite-beads-or-0r-resistors-on-powers/ > Wie ist das mit Tantal, ich hörte mal die gehen schnell kaputt wenn man > die zum Filtern verwendet, mir ist dann auch selber mal einer abgeraucht > der die Eingangsspannung aus einem Steckernetzteil vor dem LDO glätten > sollte, das war auch ein Grund wieso ich die gemieden habe. Vor allem > nach dem Abrauchen war die Verbindung nicht offen sondern Kurzschluss. > Ist es da sinnvoll einen klassischen Elko-Topf (Alu) zu verwenden? Tantalkondensatoren mögen keine hohe thermische Belastung durch hohe Stromstöße o.ä.. Daher eignen sie sich nicht als Glättungskondensatoren zwischen Gleichrichter und Spannungsregler. Ebenso soll man sie auf Grund starken Spannungsabhängigkeit der Kapazität als Koppelkondensatoren in Audiosignalwegen o.ä. einsetzen, zumal hier beim Einschalten oder Ausschalten des Geräts auch kurzzeitig Verpolungen auftreten können, die ein Aluminiumelko locker wegsteckt. Wie man aber anhand des Datenblatts von AVX sieht, kann man aber offenbar Tantalkondensatoren mit sehr wohldefiniertem ESR herstellen, denn ansonsten gäbe es nicht ansonsten baugleiche Ausführungen in mehrere Abstufungen. (Oder streut der ESR besonders stark und anschließend wird deswegen selektiert?) Die Kapazität stellt in Serienschaltung mit dem ESR ein Boucherotglied dar und dämpft damit unmittelbar auftretende Schwingungen. Ich habe keine Ahnung, ob die Ausfallwahrscheinlichkeit mit Kurzschluss und Abbrennen bei sachgemäßer Verwendung von modernen Tantalkondensatoren immer noch so deutlich erhöht ist wie früher. Ggf. hat man heute die Materialien auch gut im Griff, so dass es sich bei den Erfahrungsberichten teils um uralte Kamellen handelt ("Damals, als Faraday, Tesla und ich zusammen beim Kaffeekränzchen saßen und unsere allerersten Tantalkondensatoren mit der Nagelfeile aus Coltanbrocken feilten.") oder um zeitgenössische Erfahrungen mit Tantalelkos, die schon dreißig Jahre in der Bastelschublade lagen oder vor zehn Jahren aus einem zwanzig Jahre alten Gerät ausgebaut wurden.
Hallo, ich würde gern meine Hilfe zu techn. Fragen am REM anbieten, bin per Zufall auf das Forum gestoßen. Eine einfache Möglichkeit die hohe Auflösung der Fotoeinheit auszunutzen ist der Aufsatz einer digitalen Kamera aus welcher man dann die Bilder per USB ausliest. Der richtige mechan. Adapter ist da Voraussetzung, den gab es aber bei Zeiss. Dies wird an einigen Geräten so genutzt. Man kann auch den Bildspeicher direkt anzapfen, aber nur die aktuell eingestellte Auflösung abgreifen. Dann gibt es einige Firmen, welche ein externes Bildeinzugssystem anbieten, Voraussetzung dafür ist das sogenannte Externscaninterface, welches aber am REM dran sein sollte, da ein WDX mit angebaut war oder ist. Aber das Problem ist vielleicht nicht mehr relevant, habe nicht das ganze Forum durchgelesen. Wenn es spezielle Fragen gibt, kann ich versuchen weiter zuhelfen, möchte mich aber nicht aufträngen, es sind ja auch schon andere sachkundige Ratgeber zu Gange. viele Grüße Max
Hallo Techniker, meine Lösung ist eine Steckkarte für das REM die die Signale die zur Photoeinheit gehen abgreift und zwar vor dem DA-Wandler, also in ordentlicher Qualität. Jetzt nachem ich Bugs in der HDL behoben habe funktioniert das zuverlässig, die Tage werde ich neue Platinen fertigen lassen und bestücken.
Hallo Gustl, das Bild via Framegrabber zu generieren ist natürlich die elegantere und technisch die saubere Lösung, die Übertragung der Bildinformationen zur Fotoeinheit erfogt aber in drei Schritten: 1. das reine Bild 2. die Datenzone 3. die Overlays (Beschriftung Vermessung) Auf Schritt zwei und drei kann oder muss mann dann verzichten und die Bilder eben nachbearbeiten. Oder man bringt den Framegrabber dazu drei Bilder nacheinander aufzunehmen und diese überlagert man dann. Die D/A-Wandlung erfolgt auf dem sogenannten Recordwandler. Die Eingänge der Fotoeinheit sind rein analog. Die Fotoeinheit ist/war von LUCIUS und BAER in Geretsried, man sicher noch Unterlagen/Schaltpläne auftreiben. viele Grüße Max
Das ist spannend! 2. die Datenzone 3. die Overlays (Beschriftung Vermessung) Weißt Du wie da das genaue Datenformat an den AD-Wandlern ist? Ich habe bisher 2 DA Wandler, einmal Pixelposition horizontal, Pixelposition vertikal (beide je 11 Bits) und einmal die Pixelfarbe/Helligkeit selbst in 8 Bit. Und richtig, nach der Ausgabe des Bildes wird noch "wirres Zeug" ausgegeben das ich aber nicht wirklich darstellen kann weil ich nicht weiß wie es aufgebaut ist. Über Hinweise bin ich sehr Dankbar!
Hallo Gustl, da muss ich mal nach dem Schaltbild des Recordwandlers schauen, aber ob da etwas über das Datenformat abzuleiten ist kann ich noch nicht sagen, ich gehe mal suchen. Bis später.
Hallo Gustl, schick mir bitte deine PM-Adresse, dann lasse ich dir ein Schaltbild zukommen. Es ist aber reine Hardwareinformation. max725000@googlemail.com Gruß Max
Hallo Gustl, und alles Mithelfer, ich bin wieder im Land.(Ich war für mehrere Wochen zur IBN im Ausland) Elektronik hat schon seine Eigenheiten. Aber ich sehe du bist auf einem guten Weg. Wenn ich dir noch irgendwie helfen kann, z.B. mit Schaltplänen oder ähnliches. Melde dich einfach. Die IBN vom Zeiss geht auch voran. Eine neue Zuleitung (3Ph) wurde installiert(Netzversorgung). Die vorhandene Stromleitung ist nur 1 Phasig und wird über einen Wechselrichter von Batterien versorgt. Die Batterien werden von einer 3kw Solaranlage aufgeladen. Im Winter ist es immer ein bisschen schwierig, die Batterien mangels Sonne voll zubekommen. Zur Not steht immer ein Dieselgenerator zur Verfügung. Ein Umlaufkühler wurde angeschafft.(Um Wasser zu Sparen) Mein Ziel ist es, das Zeiss Ende Februar Anfang März in Betrieb zu nehmen. Wie ist deine Einschätzung mit der Fertigstellung deiner Platine? Letztes Wochenende habe ich mal den Sputter und meine CPD Anlagen getestet. Mit dem Sputter habe ich eine Petrischale mit Gold beschichtet. Später sollen hier mal nicht leitende Materialen(Insekten, Kunststoffe usw.) mit einer leitenden Goldschicht überzogen werden. Es scheint gut zu Funktionieren. Mit dem CPD habe ich mal CO² in den Kritischen Punkt gebracht. Macht schon Spaß. Ansonsten gutes Gelingen und vielen Dank. Vg Sunny
Hallo, ja die Platine ist eigentlich fertig, muss ich eben noch fertigen lassen. Das werde ich die Tage dann machen und bis spätestens Mitte März sollte alles bei mir sein. Hast Du das Teil bei dir daheim stehen? Ist schon ziemlich cool ...
Gustl B. schrieb: Super > Hast Du das Teil bei dir daheim stehen? Ist schon ziemlich cool ... Naja fast. Als unsere Tochter geboren wurde musste ich (habe ich) mein Arbeitszimmer (Hobbyzimmer) zum Kinderzimmer umgebaut. Durch Zufall wurde ein kleines altes Haus in der Nähe frei. Dorthin ist jetzt mein Arbeitszimmer (Hobbyzimmer) gewandert. Dort bastele ich halt. Ich komme auch günstig an die ganze Technik ran. Gestern habe ich einen Cascade Summit 12000 Wafer Prober bekommen. Mit Mikroskop Olympus ZS60. Das ganze steht auf einer 20 cm dicken Granitplatte mit aktiver Pneumatik Dämpfung. Wafer werde ich bestimmt nicht Prüfen aber wer weiß, für was der noch zu gebrauchen ist. Zum weckschmeißen einfach zu schade. Für die ganzen Geräte hätte mein altes Arbeitszimmer sowieso nicht mehr gereicht. :) vg Sunny
Wenn ich groß bin will ich auch ein Haus nur für mein Hobby. Am besten am Meer mit Strand. Platine wurde heute bei PCB Pool bestellt, ist also in zwei Wochen hier und bestückt.
So, war heute wieder am REM und habe mal eine komplette Foto-Übertragung aufgenommen und schön parsbar als Text gespeichert. Das liegt jetzt hier: https://gus.tl/offen/REM_Pixel.txt Eine Zeile ist ein Pixel. Zuerst kommt die Pixelhelligkeit, dann die horizontale Position und dann die vertikale Position. Das Bild fängt oben links bei 0,0 an. Ein Pythonskript https://gus.tl/offen/rem_text_decode.py liest das .txt ein, schreibt die Pixel in ein großes Array und speichert das dann als unkomprimiertes .png. https://gus.tl/offen/REM_bild.png Da sieht man schön mehrere Raster aus schwarzen Punkten. Diese werden nach dem eigentlichen Bild noch übertragen. Also nach dem Bild werden noch viele Pixel mit Helligkeit Null übertragen. Ich weiß nicht was diese Pixel noch bedeuten, sind das die Metadaten wie Vergrößerung und so? Viel Spaß beim rumspielen.
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Die Pixel nach dem eigentlichen Bild müssten die sog. Metadaten (µ-Marker, Mag-Faktor, Hochspannung, Arbeitsabstand) sein, sie müssten allerdings mit der max. Helligkeit ausgegeben werden ? Vermutlich kann man sie so nicht erfassen und als Schrift darstellen, bei einem Foto spielt das keine Rolle, es ist zeitlich gesehen eine zweite Belichtung an anderer Stelle, rechter Seitestreifen des Gesamtbildes. Das REM hat eine RS232 worüber man mit einfachen ASCI-Befehlen die Anwendungsdaten auslesen und bestimmt per Sofwarelösung dem Bild hinzufügen kann. viel Erfolg !
Könnte es sich mit den Metadaten so verhalten: Es handelt sich am Ende um Schrift auf dunklen Hintergrund, da sind die meisten Pixel dunkel, wenn man davon ausgeht, dass der Scan der Bildröhre kontinuierlich durchläuft und nur ein paar wenige Pixel hell, welche eben die Schrift ausmachen. Das wäre eventuell eine Erklärung für die vielen dunklen Pixel im Anschluss des eigentlichen Bildes.
Hallo, nein, da kommen am Ende nur dunkle Pixel. Aber die Idee mit der seriellen Schnittstelle ist gut, das werde ich mal untersuchen gehn ...
Hallo Gustl Schön das jetzt alles funktioniert. Tolle Arbeit. Wie kann ich an eine von deinen Platinen kommen?. Ich würde mit PayPal bezahlen. Ich habe in der Zwischenzeit auch nicht geschlafen. Einen ersten Testlauf meines DSM nach ca. 10 Jahren ist sehr positiv verlaufen. Das ich nicht auf Anhieb das richtige Vakuum erreiche war mir schon fast klar. Ich bekomme noch keine Hochspannungsfreigabe, da das Vakuum noch im Bereich von 10^-4 Dümpelt. Darf man die Vakuumkammer vom DSM mit Heizbänder so auf 100°C heizen, um ein besseres Vakuum zu erreichen?. Ein kleines Video vom Testlauf hänge ich an. Vg Sunny
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Guten Abend Sunny, Wie es im Video aussieht, ist das Vakuumsystem noch auf Lab6 geschaltet, da liegt die Hochspannungsfreigabe höher als bei Wolfram-Kathodenbetrieb. Ist das Trennventil zum WDX und auch das By-Bassventil zum Kathodenkopf offen, das wirkt sonst wie ein gewaltiges Sackloch, Vorsicht beim Öffnen, nur im belüfteten Zustand der Kammer, sonst geht das Fenster der Messkammer im WDX hinüber. Die Kammer kann man Heizen, ich würde aber nicht höher als max 80°C gehen, wegen Farbe, Plastikteilen, Kabeldurchführungen usw. Das Kammervakuum sollte spätestens nach 10h Pumpzeit im guten 5x10-5-Bereich sein, auch wenn es lange still gestanden hat. Es könnte auch sein, dass die Penningmessröhre schmutzig ist, und dadurch schlechte Werte ausgibt. Gutes Gelingen
In der Tat, das sieht schon recht professionell aus im Video. Wegen dem Heizen kann ich mal in der Uni fragen ob es da Meinungen gibt. Die Platine kommt vermutlich morgen an, wird dann bestückt und natürlich getestet. Also so gegen Ende der Woche kann ich die verschicken. Paypal habe ich keines, aber meine Eltern vermutlich ... mal gucken.
Hallo Leute Ich habe gestern angefangen oberhalb der Turbopumpe, dicht unter der Vakuumkammer zu Heizen. Leider wurde das Vakuum nach mehreren Stunden nicht besser. Ich hatte es mir vor meinem DSM gemütlich gemacht und lass konzentriert die Bedienungsanleitung von meine DSM als auf einmal Wasser aus der Säule über den Tisch auf den Fußboden läuft.. Panik, Wasser Strom aaahhhh. Wo ist der Not-Aus?????????????? Alles gut, Keine Panik!!!!!! Destilliertes Wasser Leitet den Strom sehr schlecht bis gar nicht!! 0. Strom AUS 1. Heizung Aus 2. Kühlwasser-Pumpe Aus 3. Schlüsselschalter DSM Aus 4. Vakuumpumpe Aus 5. Wasser Auffangen 6. Ursache? Nach dem ich alles aufgewischt hatte suchte ich das Leck. Als ich angefangen habe die Abschirmung zu demontieren, fand ich eventuell die Ursache für das Vakuum-Problem. Eine gebrochene Schelle unter dem Bypass Ventil der ION-Getter-Pumpe. Nachdem ich fast die komplette Säule demontiert hatte, fand ich das Kühlwasserleck. 2 Korrodierte sogenannte Push-In Fittings für die beiden blauen Kühlwasserleitungen der Konzentrator-Spule. Das werde ich heute auf der Arbeit Reparieren. Ich habe noch ein Problem mit der Anode, die lässt sich nicht abschrauben. Das Teil das unter dem Wehnelt Zylinder sitzt. Hat jemand einen Tipp für mich. Vg Sunny.
Hallo Sunny, die Anode sitzt manchmal recht fest, beim Einschrauben darf man sie nur ganz leicht andrehen. Raus bekommst du sie nur mit einer Wasserpumpenzange mit Plastikwangen oder einfach ein Tuch zwischenlegen, so dass keine Kratzer entstehen. Ich habe auch schon gehört, dass jemand mit Zweikomponetenkleber einen Hebel angeklebt hat, den bekommt man dann wieder mit Wärme oder/und Azeton sauber ab. Das Ausheizen würde sich nur im UHV-Bereich bemerkbar machen, der Anzeigebalken des Kammervakuums steht aber auf Rechstanschlag, also im ganz unteren Bereich, es kann auch an der Umsetzung auf der Vakuumsteuerung liegen. Den Analogwert der Penningmessröhre kann man an Messpunkten auf er Vakuumsteuerung abgreifen, da gibt es auf der Bestückungsseite am unteren Rand in der Mitte vier Stecklötösen, zwei davon sind Masse, die anderen zwei sind jeweils Kammervakuum (Penning)und Vorvakuum (Pirani). Vorsicht beim Herangehen, daneben liegen 230Volt am Triac, welcher die Pumpen schaltet !! Vorvakuum sollte weniger als 1Volt und Kammervakuum ich glaube weniger als 5-6Volt sein. Da kann ich noch mal genau nach schauen. Bei der Demontage der Säule hast du es hoffentlich nicht zu gut gemeint, die verschiedenen Ebenen (Kondensor 1 und 2 und Objektiv) sind sehr genau mechanisch zueinander justiert, wird da etwas verschoben, sind die Aussichten schlecht jemals wieder einen Strahl ordentlich durch zu bekommen. Viel Erfolg
Nachtrag: Ich habe deine Bilder erst jetzt gesehen, du hast die Säule völlig zerlegt, da können wir nur hoffen, dass du es rein zufällig wieder hin bekommst. Hast du dir eventuell Markierungen angebracht ? Die Säulen wurden damals im Werk mit einer komplizierten Prozedur abgeglichen, ansonsten kommt entweder gar kein Strahl durch oder es schiebt alles total bei Änderung der Spotsize bzw. beim Fokusieren.
noch ein Nachtrag: Bei solch einem Wasserleck läft auch das Objektiv von oben voll Wasser, falls es noch auf der Kammer sitzt muss du es rausschrauben und auskippen, sonst korrodieren die Spulen.
Wenn du schon dabei bist... Tausche alle blauen Schläuche aus. Da wurden gern die normalen Festo-Schläuche verwendet. Wenn du jetzt irgendwo dran wackelst brechen die an den Fittings oder bekommen Risse. Auf dem Bild DSC_0064 sieht man das sehr gut wie der Schlauch angefressen ist. Schaue mal nach, ob du wirklich Aqua-Dest verwenden solltest. Bei unserem EM906 hat das für erhebliche Korrosion an allen Alu-Teilen (Kühlkörper...) gesorgt. Ich verwende nur noch normales Leitungswasser. Da es ja praktisch nie getauscht wird macht der geringe Kalkanteil nichts aus. Zeiss sieht da auch kein Problem drin. Ausheizen ist an dieser Stelle ziemlich sinnfrei. Wenn du eine Wolframkathode verwendest geht das auch mit viel niedrigerem Vakuum. Bei LAB6 müsste man evl. ausheizen. Wichtig ist, die Wolframkathode beim ersten mal langsam anzuheizen. In Stufen langsam bis zum Endstrom. So können alle Reststoffe langsam vom Wolfram abgasen, erhöht die Lebensdauer. Torsten
Hallo Leute Danke für eure Ratschläge und Tipps. Die Säule habe ich vor der Demontage markiert. Ich hoffe das jetzt nicht alles verloren ist. Hat noch jemand einen Tipp wie ich beim zusammenbauen am besten vorgehen sollte? Ganz wollte ich die Säule nicht auseinanderbauen. Würde es nicht reichen wenn ich den unteren Bereich der Säule mit Silka trockne? Ich kann mir gut vorstellen das, wenn ich die Säule komplett demontiere Garnichts mehr geht. Und dann noch die Feuchtigkeit, die in die Vakuumkammer eindringen kann. Alle blauen Schläuche werde ich vorsorglich austauschen. Mir bereitet die Anode noch sorgen. Wenn ich die nicht auseinander geschraubt bekomme, kann ich die Anode nicht mehr richtig auf die zusammengebaute Säule schieben. vg Sunny
Also für das Wehneltdingens gibt es anscheinend ein extra Werkzeug mit drei Zacken. Fotos kann ich am Donnerstag liefern.
Gustl B. schrieb: > Also für das Wehneltdingens gibt es anscheinend ein extra Werkzeug mit > drei Zacken. Fotos kann ich am Donnerstag liefern. Danke brauchst du nicht, das Werkzeug habe ich. Vg Sunny
Hallo Sunny, im Objektiv steht bestimmt richtig viel Wasser, das kannst du nur ausschütten, dazu braucht man die Säule oder die Reste davon nur komplett von der Kammer abschrauben und runterheben und umdrehen,dabei wird von der Justage nichts verstellt, wenn wirklich etwas Feuchtigkeit in die Kammer kommt, ist das vakuumtechnisch nicht schlimm, das ist spätestens beim Abpumpen ganz schnell wieder weg. Die Schläuche werden brüchig, wenn der Kühlkreislauf mal heiss gelaufen ist, dann brechen die wie Salzstangen. Als Wasser nur normales Leitungswasser verwenden, sonst gibt es unangenehme Erscheinungungen, genau wie es Torsten beschreibt. Es kommt dann immer noch so ein blauer Zusatz gegen Algenbildung und zugleich als Schmiermittel für die Umwälzpumpe rein. Das untere Ende des Strahlenganges (im Objektiv) besteht aus einem Glasrohr, welches innen mit Grafit beschichtet ist, also Vorsicht, auch ein sehr neuralgischer Punkt. Beim Zusammenbau der Säule gehst du einfach rückwärts vor, die Anode muss aber erstmal raus, darunter steckt noch der obere Teil des Strahlenganges (langes Kupferrohr mit 3 Blenden). Darunter gibt es dann eine kleine Mutter und einen kleinen O-Ring. Wenn alles wieder zusammen ist, erstmal die Verkleidung weglassen, so dass du die Spulenebenen noch gegeneinander verschieben kannst, wenn nötig. An den Umfängen der einzelnen Ebene (in horizontaler Richtung) befinden sich Justierschrauben mit denen man die nötigen Justagen ausführen kann, wenn du diese nicht verdreht hast, kannst du hoffen, dass du es wieder hin bekommst. Ich schaue mal nach, ob ich irgendwelche Unterlagen dazu finde, komme aber erst am Freitag dazu.
Ich habe ein DSM 950 funktionsfähig im Labor stehen. Point Bilderfassung und EDX LN2. Steuerung über Rs232. Das Gerät ist mit geringen Kosten abzugeben. Ich will es nicht ausschlachten, da es gut läuft und viele Jahre gutes Geld einbrachte. Bein Interesse melden.
Hallo HrTR-st Hast du Fotos von deinem Dsm und was für Preisvorstellungen hast du. Joern1911@gmail.com Vg sunny
Sagt mal jetzt sind das doch schon mehrere Leute die entweder ein REM besitzen oder sich damit extrem gut auskennen, wie weit verbreitet ist denn diese Baureihe?
Hallo Na hoffentlich ganz viele. An die Point Bilderfassung und EDX LN2 bin ich sehr stark Interessiert. Vg
Was ist denn diese "Point Bilderfassung"? Ist das sowas wie das was ich gebaut habe?
wo steht das Mikroskop und wieviel möchtest du haben? sg & Danke
Und noch ne Frage: Irgendwo im REM kommen ja die Analogsignale an, werden digitalisiert und dann angezeigt (von mir ausgelesen). Würde das Sinn machen das selber mit mehr Bits zu digitalisieren? Also sind die 8 Bit gut genug für die meisten Aufagen oder wären mehr doch sehr wünschenswert?
Hallo Gustl, Das WinDiss ist ein Bildeinzug mit einem externen Scangenerator, aus dem analogen Videosignal wird über die Syncsignale des externen Scans ein Bild generiert. Das Ganze mit moderner Technik: http://www.pointelectronic.de/produkte/diss-5/ Ich meine auch mit aktueller Technik wird nicht mit mehr als 8bit Graustufen gearbeitet. @Hallo Sunny, greife bei dem DSM950 zu, wenn du kannst, es ist fast baugleich mit dem 960er, hat sicher nur einen ganz einfachen Probenhalter (keinen motorisierten Kreuztisch), eine kleine Kammer und keine LaB6-Option. Die Elektronensäule ist idenditisch. Gruß Max
Interessant! Zitat: ------------------------------------------------------- 12 Bit D/A Wandler für analoge Bildsignale 12 × 16 Bit Zähler für Mapping Livebild mit 15 Bildern pro Sekunde bei 512 × 512 Pixel simultane Aufnahme aller Bildsignale ------------------------------------------------------- Das steht da im Datenblatt, aber welche Bildsignale werden da AD-gewandelt? Das was hinten aus dem REM rauskommt? So wie ich das verstanden habe, wird das Signal vom Detektor im REM erstmal mit 8 Bits AD gewandelt. Und alles was dann irgendwo wieder ausgegeben wird ist dann ein DA-gewandeltes Signal. Sprich interessant wäre es das direkt statt einmal mit 8Bit/Pixel schneller und vielleicht mit mehr Bits zu erfassen. Oder zumindest so wie bei meiner Lösung die 8Bit Pixel verlustfrei vom REM zum PC zu übertragen und nicht nochmal über ein analoges Videosignal dazwischen zu gehen. Oder kommt tatsächlich das originale Signal vom Detektor irgendwo auf der Rückseite vom REM raus?
Das 960 unterscheidet sich in der Kammer vom 950er. Die Elektronenoptik ist identisch. Der Probentisch ist ein Kreuztisch - damals für die Chipkontrolle entwickelt, aber mit Handsteuerung. Point baut auch heute noch ausgefeilte, sehr einfach zu bedienende Elektronik und Bildauswertesysteme. Das REM steht in Birkenfeld (Nahe). Es läuft und macht gute Bilder. Die Strahlstabilität ist genial. Beim Fluten mit N2 hält die Kathode (W) fast ein Jahr bei täglichem Betrieb. (Manchmal auch weniger). Eingebaut ist auch ein BSE Detektor (Vierquadranten). Damit ist ein 3d Darstellung und exaktes Vermessen möglich. (Alicona)
Hallo HsTR-st Ich war schon mal in Trier, ich habe mal ein paar Jahre dort gewohnt. Meine Mutter wohnt in Herforst. Also um die Ecke. Ich habe schon versucht dich zu erreichen. Wenn der Preis passt, würde ich sofort zuschlagen. Die Logistik ist kein großes Problem. Meine Handynummer habe ich im Sekretariat hinterlegt. Die Frage wie bekommt man das Rem aus deinem Labor. Vg Sunny JR
Hallo Gustl, beim externen Bildeinzug wird der Scangnerator des DSMs komplett abgeschaltet, es werden nur die Endstufen weiter benutzt. Der externe Scangenerator übernimmt den Bildeinzug, das bedeutet für mich, dass dann dafür wirklich nur das reine Detektorsignal verwendet werden kann und im DSM nichts mehr generiert wird. Das Detektorsignal kommt dann an der Rückwand raus, aber wahrscheinlich nur wenn das sogenannte ExternScaninterface installiert ist. Bei Sunnys DSM müsste es dran sein, weil sonst das WDX mit seinem Bildeinzug nicht arbeiten würde. Wird normal mit dem DSM gescannt, so müsste an der Rückwand auch ein Signal in TV-Norm rauskommen, wo man u.a. z.B. auch einen Videorecorder zur Aufnahme anschließen kann. Welche Buchse das ist müsste in der Beschreibung stehen. Ich schaue bei nächster Gelegenheit mal nach ob ich ein Bild von der Rückwand mit den relevanten Buchsen finden kann. viele Grüße Dieter
Oh ok, das wusste ich nicht, meine Vermutung war, dass das REM immer nur DA-gewendelte Signale ausgibt. Danke!
Hallo Freunde ich möchte euch mal auf den Aktuellen Stand von meinem Rem bringen. Bilder von der Ausgebauten Säule. Ganz schön korrodiert :( Vor dem Ausbau habe ich alles Markiert und Fotografiert. Anscheinend ist die Reparatur gut verlaufen. Alles Schlauverbindungen sind wieder dicht. Alles getrocknet und wieder versucht so zusammen zu bauen wie es war. Der Testlauf ist für meine Verhältnisse ziemlich gut verlaufen. Das Vakuum habe ich nach ca.4h erreicht. Freigabe für die HV bekommen und dann das DSM eingeschaltet. HV auf 25KV und langsam den Heizstrom für die Kathode auf 3A erhöht. Dann den Emissionsstrom auf ca. 100µA eingestellt und siehe da ein Bild. Wer das Objektiv auf den Fotos erkennt bekommt von mir eine Bier ausgegeben* Zur Reparatur: die Fittings habe ich mir 2K 5 min Epoxy eingeklebt und 2 Tage lang Aushärten lassen. Die alten Festo Schläuche habe ich gegen neue ausgetauscht. Ein Problem habe ich noch und zwar die Kühlung. Mein Durchlaufkühler Schaft nur 300W an Kühlleistung, mein DSM erzeugt aber 1000W Abwärme. Das bedeutet, wenn mein Kühler eine Rücklauftemperatur von 30-32°C hat schaltet sich mein DSM Automatisch aus. Ich habe ca. 20-30 min. bis zur Abschaltung. Das Messgerät zeigt die Spannung vom Vakuumsensor für das Vorvakuum. Das DSM hatte nach 5-6 h Pumpen 2x10^-5. Völlig ausreichend für die Wolfram Kathode. Ich werde noch ein paar Wochen zum Testen brauchen und dann das DSM zusammen bauen und den Raum so fertig stellen das ich dort schön Spiele ahh Arbeiten ;-) kann. Vielen Dank an alle, ohne Eure Hilfe wäre ich heute noch nicht soweit. Wer Lust hat, sich mal ein Elektronenmikroskop aus der Nähe anzuschauen, kann mich gerne mal besuchen kommen. Schickt einfach eine Mail in der du (männlich/weiblich) dich kurz vorstellst und dann machen wir kurzfristig ein Besichtigung Termin mit Vorführung des DSM. Vg Sunny * Maximal 20 Flaschen Bier:)
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Hallo Sunny, Gratulation zum erfolgreichen Zusammenbau und zur Inbetriebnahme, hätte ich nicht gedacht, da hast eine gute Arbeit geleistet und eine Menge Talent an den Tag gelegt, Hut ab ! Einen Kühler habe ich noch in der Garage stehen, er ist zwar einige Jahre nicht in Betrieb gewesen, es ist aber anzunehmen, dass er noch geht, den würde ich gerne abgeben, er nimmt nur Platz in der Garage weg. Er ist von der Firma Lauda Typ WK22000. Ein normaler Kühlanlagenservice kann diese Kühler reparieren, neu mit Kältemittel befüllen oder wenn es sein muss das Kühlaggregat austauschen. Vielleicht ist auch nur der Ventilator, welcher am sogenannten Kondensator sitzt, fest gegangen, da hast du aber bestimmt schon nachgeschaut. Viele Grüße Max PS: Das Objektiv ist auf den Bildern 29 und 34 am unteren Ende der Säule gut zuerkennen.
Hallo Sunny, sorry, hatte deine Nachricht nicht genau gelesen, dein Kühler ist ein Durchlaufkühler und hat vermutlich generell zu wenig Kühlleistung. Da ist natürlich nichts mit Reparatur rauszuholen.
Hallo max Danke für die Blumen. Ich habe einen Umlaufkühler. Ich könnte dein Gerät gebrauchen. Der wird doch auch wie meiner, mit Wasser befüllt Und dann zirkuliert das Wasser im Kreis. Von der Arbeit her hätte ich jemand der Service an diesem Gerät vornehmen kann. Was hast du dir preislich vorgestellt? Vg Sunny
Hallo Sunny, deine weiter oben einmal angegebene Email-Adresse wird nicht angenommen ?
Meinen absolut vollsten, ehrfürchtigen Respekt. Das ist - wenn auch nicht Kernkompetenz des Forums - einer der besten Threads seit langem. Herzlichen Glückwunsch zur Inbetriebnahme, habe lange mitgelesen, mitgefiebert und gezweifelt (ich hätte rein von den Bildern alleine schon nie gedacht, dass du das Teil wieder zusammen gesetzt bekommst. Wie hast du das für dich dokumentiert?) ohne auch nur einen Hauch beitragen zu können. Sehr sehr interessant und eine tolle Leistung (von all jenigen, die hier war sinnvolles beitragen können)! Ich hoffe auf weitere Bilder der Münze und anderen Objekten ;-)
Als kleine Idee falls Jemand auf der Suche nach zu mikroskopierenden Objekten ist: Wie wäre es mit ICs? Also irgendwelche seltenen/spannenden ICs oder sonstigen Elektronikbauteilen? Und dann die Bilder irgendwo zugänglich für die Allgemeinheit ablegen.
Gustl B. schrieb: > Wie wäre es mit ICs? Hierbei könnte teilweise aber ein Verstoß gegen das "Gesetz über den Schutz der Topographien von mikroelektronischen Halbleitererzeugnissen", das amerikanische "Semiconductor Chip Protection Act" oder vergleichbare Rechtsvorschriften vorliegen: https://www.gesetze-im-internet.de/halblschg/index.html
Hallo, Wo steht denn das teil überhaupt... Bier habe ich immer im Auto :-)
Hallo Freunde Danke für das Lob.Das habe ich heute morgen gleich mal meiner Frau unter die Nase gehalten:). Das Teil steht in der nähe von Magdeburg (Sachsen-Anhalt)in einem kleinem alten Häuschen. Ich glaube das Haus ist das älteste im Ort. Bj ca.1850. Ein paar Videos gibt es auch noch.Sorry die Videos sind ein bischen verwackelt.Das filmen und gleichzeitig das REM einstellen ist nicht so einfach.Ich muss mir ein Stativ für mein Handy besorgen. Zum Video: Vergoldeter Antennenconector und der passende Abschlußwiderstand auch vergoldet. Hallo Max ist gekauft, Nachricht habe ich dir gesendet. Sonntag Nachmittag auf halber Strecke? Emailadresse geht aber. Joern1911@gmail.com vg Sunny
Hallo Sunny, Sonntag geht, wir vereinbaren noch eine Zeit und könnten uns in Könnern oder an der B100 Halle/Pleißen treffen. viele Grüße Max
Auch meine Hochachtung für die erfolgreiche Reparatur! Nun habe ich aber immer noch das DSM 950 mit EDX (zur Zeit stillgelegt) und Point Diss mit Vierquadranten BSE hier stehen. Gibt es noch Institute oder private, die interessiert sind? Wer will kann gerne eine paar Bilder vom 950 haben.
HsTR-st schrieb: > Auch meine Hochachtung für die erfolgreiche Reparatur! Nun habe ich aber > immer noch das DSM 950 mit EDX (zur Zeit stillgelegt) und Point Diss mit > Vierquadranten BSE hier stehen. Gibt es noch Institute oder private, die > interessiert sind? > Wer will kann gerne eine paar Bilder vom 950 haben. Ja ich. Immernoch. Sende mir eine PM. Also ich benötige hauptsächlich durch Point Diss ,den Vierquadranten BSE. Den Rest würde aber auch nehmen. Dann bleibt alles zusammen. Vg Sunny
Hallo Gustl Buheitel wie sieht es mit der Platine aus. Kannst du mir eine Verkaufen? Sende mir einfache eine PM. Hier mal ein paar Bilder von meiner Hummel. Probenvorbereitung+Sputtern mit Gold Zur Info: Die Hummel wurde von meinen Kindern Tot aufgefunden! Auf den Bildern sieht man einen Fühler, ein Teil vom Flügel, Pollen und ein Fuß auf einem stück Wafer. Besonderen Dank an Max. Der Kühler ist Top. Vg Sunny
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Ach etwas habe ich noch. 2 kleine Videos auf Youtube von mir. Nicht sehr schön,aber mal ein Anfang. Zeiss DSM 960 Glühwendel Fahradlampe Rasterelektronenmikroskop SEM https://www.youtube.com/watch?v=J3VY1W4PHqM Vg Sunny
Schick und Respekt! Anfangs hatte ich doch zweifel dass es je wieder funktioniert.
Ich habe aus einer Insolvenz ein DSM 950 gekauft. Der Transport gestaltete sich - wie erwartet :) - natürlich kompliziert, und wir mussten die Säule vom Tisch trennen, d.h. auch die Kabel für die Detektoren durchschneiden, da man diese wohl leider nicht anders trennen kann (die Kabel gehen bis zur Konsole und sind dort fest auf Stecker gelötet, die man nicht durch die Öffnungen im Tisch bekommt). Das Gerät war wohl noch so bis ca. 2015 im Einsatz, und wurde seit der Anschaffung (~1988) nicht bewegt. Es sind ein paar Wasserschäden zu sehen (leichte Korrosion am unteren Ende der Säule über dem Probenraum), aber diese scheinen wohl mal vor längerer Zeit (mehr oder weniger professionell) repariert worden zu sein. Wir haben beim Auseinander- und Zusammenbau keine anderen Defekte gesehen, auch wenn der Grünmonitor beim ersten Anschalten seinen Geist aufgegeben hat, vermutlich durch ein paar defekte Elkos. Der Farbmonitor allerdings funktioniert, und der Video-Output auch. Die Wasserkühlung war an mehreren Stellen sehr wackelig und undicht, so dass wir die meisten Schläuche und insbesondere die - wohl nachträglich mal eingebauten, s.o. - 90°-Winkel an der Säule ersetzt haben. Ein Druckluft-Versuch mit 2 bar ergab dann endlich Dichtheit, und mit Wasser hat es dann auch gut geklappt. Das Vakuum funktionierte erstaunlich gut, obwohl wir zum Transport natürlich die Turbopumpe und die Elektronenkanone abmontiert hatten. Nach dem ersten Einschalten gab es ein paar mal Probleme mit dem Erreichen des Vorvakuumschaltpunktes (Error 2, Vorvakuum-Umschaltpunk nicht nach 80s erreicht), aber als wir anfingen, der Sache auf den Grund zu gehen und den Pirani-Messwert gemessen haben (danke, Max!), klappte es auf einmal, und seitdem ist der Fehler nicht wieder aufgetreten. Dafür, dass das Gerät min. 2 Jahre offen rumstand, vermutlich garnicht so übel. Hochvakuum erreicht nach ein paar Minuten die nötigen <4x10^-5 hPa, nicht sehr toll, aber es reicht für die Hochspannungsfreigabe ("OFF"-LED für HV an der Console fängt an zu leuchten). Das hat mich erstmal sehr glücklich gemacht; Rotations- und Turbopumpe sowie die Vakuumsensoren scheinen in Ordnung zu sein, ebenso die Dichtungen. Allerdings mussten wir für den Transport auch die Hochspannungszuleitung für das SE-Gitter trennen, und daher haben wir den Hochspannungsgenerator (in der grauen Box unter der Turbopumpe) erstmal deaktiviert (+24V unterbrochen). Die Idee war, erstmal den BSE-Detektor zu nutzen, und dann die Gitterspannungzuleitung hochspannungssicher zu reparieren. Nun haben wir allerdings das Problem, dass beim Anschalten der Hochspannung zwar "ON" leuchtet, aber nichts passiert; es fließt kein Strahlstrom (0 uA), und beim Einschalten der Heizung fließt auch kein Heizstrom, und "FAIL" leuchtet. Eine Messung am Hochspannungsnetzteil (auf der AC-Seite :)) zeigte, dass es nicht mit Strom versorgt wird. Wir haben mal angefangen, die Schaltung zu verfolgen, es scheinen mehrere Relais in Reihe zu sein, vermutlich müssen mehrere Bedingungen erfüllt sein, damit die Hochspannung einschaltet, und irgendwas fehlt wohl... Sunny - hast du von der Hochspannungssteuerung auch den Schaltplan?
Hallo Felix Ja habe ich. Bin gerade mit meinen Kindern Baden. Ich stelle den Schaltplan nachher online. Den Fail Fehler hatte ich auch. Es lag den optischen Leiter der im Hochspannungstank links im Säulengehäuse steckt. Da funktioniert das Istwertsignal vom Emissionsstrom nicht. Vg Sunny
Perfekt :) Danke! Ich glaube allerdings, mein Fehler ist noch früher, schließlich wird das Hochspannungsnetzteil garnicht angeschaltet. Wie wird eigentlich der Soll-Wert für den Heizstrom eingestellt? Ist das der Übertrager an dem Hochspannungstank?
Hallo Felix, bin wieder zurück vom Baden. Schön dass du dir auch ein REM gekauft hast. Wenn ich fragen darf, was möchtest du damit machen? Die Taste Emission drücken dann das Poti darüber runterdrücken und nach rechts drehen. Die Kathode ist in Ordnung? Wenn die durch ist sieht man auch keinen Strom in der Anzeige. Auf den Bilder sieh man schön den defekten und runtergerutschten Istwert-Sender vom Heizstrom. Durchgebrannt ist er auch. Hier erstmal ein Link mit der Gebrauchsanweisung in Deutsch Das ist zwar die für das DSM960A aber die unterscheiden sich nicht viel voneinander. Download link https://wetransfer.com/downloads/d35b0978795dc67a800dba01440a717720170528164622/5dc5e7cb585403ebd81b9da8c421748920170528164622/a4fa0a Den Schaltplan für den HV-Teil stelle ich auch rein. Vg Sunny
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Erstmal tausend Dank! Das hilft mir sehr weiter, insbesondere 8.3. Ich mache morgen mal Fotos, das sieht bei mir ein bisschen anders aus. Insbesondere gibt es keine "Heizungs-Rückführung". Ich muss mir den Schaltplan noch einmal genau ansehen, damit ich hier keinen Blödsinn erzähle :), aber die "Grid Box" auf (PDF-)Seite 45 in 8.2 kommt meinem Gerät sehr viel näher. Dort sind nur zwei optische Übertrager, und der Ferrit-Kern.
Hallo Felix, beim 950er ist am Hochspannungstank doch noch Einiges anders als bei den späteren Geräten. Grundsätzlich muss die Kathode natürlich ganz sein, der Kopfschalter muss geschlosssen sein, die Vakuumschwelle erreicht sein. Mit der Taste muss man einschalten können und dann wie Sunny schon geschrieben hat mit dem Poti den Heizstrom hoch drehen. Wenn das so nicht funktioniert, dann zuerst die beiden Sicherungen an der Rückseite der Säuleneinheit kontrollieren (in der Nähe der Steckdose der Vorpumpe). Die Säuleneinheit lässt sich komplett von der Konsole per Stecker trennen, die kleine Rückwand wo die drei Plastikschläuche an der Konsole reinkommen schraubt man dazu mit ab(für einen eventuellen nochmaligen Umzug). Viele Grüße Max
Nachtrag, die Versorgung der Hochspannungsquelle spielt für den Heizstrom erstmal keine Rolle, der muss trotzdem gehen.
Im Endeffekt war es ganz simpel (hinterher ist man immer schlauer...), der Gun-Switch (also der Mikroschalter beim Schließen der Elektronenkanone) war nicht geschaltet, weil wir das Scharnier nicht an der richtigen Stelle (es hat ein wenig Spiel zur Justage) festgeschraubt haben. Dadurch wurde die HV nicht freigeschaltet und dann ging wohl auch die Heizspannung nicht. Wir haben also alles wieder verkabelt, und auch die HV für das SE-Gitter repariert, und einen neuen Versuch gestartet, und - siehe da, es hat geklappt - Heizstrom hat bei ~3.3A führte bei ~20kV zur Sättigung bei ~100uA Strahlstrom (nur ungefähre Werte). Klingt das einigermaßen in Ordnung? Da uns noch der Grünmonitor fehlt, mussten wir uns mit dem Digital-Farbmonitor begnügen, und .. nun ja, siehe Bild. Es ist etwas zu sehen, was sich bewegt, wenn man den Sample-Träger bewegt, aber viel mehr konnte man nicht erkennen. Die "Gun Alignment"-Prozedur z.B. war garnicht zu machen, und auch die Feineinstellung der Blende mit "Focus Wobble" war kompliziert...
100my Strahlstrom ist schon ganz schön viel. Da brätst du deine Proben. 3,3A Filamentstrom klingt ganz ok. Fürs Gun Alignment müsste die Kathode eigentlich unterheizt werden wenn ich mich recht erinnere. Beim Kathodenstrom müsste es noch irgendwo unter 3A einen Peak geben.
Habe mal den BAS-Ausgang angebaut, einfach nur ein Cinch-Kabel oberhalb der Verbindung zum Grünmonitor. Und siehe da, mit Graustufen (statt der 8 Farben) macht doch alles gleich viel mehr Spaß :) Bis ca. 5000x funktioniert alles sehr gut, darüber wird es fummelig, rauschig und unscharf, aber vermutlich muss ich einfach noch ein bisschen mit den verschiedenen Parametern üben. Was mir aufgefallen ist: Bei niedriger Vergrößerung (12x, WD 9mm) sieht man ein Stück von der Röhre (oder so?), allerdings nicht gleich viel auf beiden Seiten. Gehört das so, oder ist da etwas dejustiert? Bei größeren Vergrößerungen tritt das Problem so nicht auf (aber vielleicht sieht man es da ja nur nicht). Weiterhin springt das Bild deutlich zur Seite beim Umschalten von 100x auf 200x (da klicken auch einige Relais).
@ Autor: Felix Domke (tmbinc) Ich wuerde der Turbo vielleicht einen Service goennen, bevor sie aussteigt. Man sollte sie nach 32k Stunden servicen, meint der Hersteller.
Hallo Forum Hallo Max Hallo Gustl Hallo Felix Vielen Dank nochmal an Gustl und Max für eure Hilfe. Gustl deine Platine funktioniert super. Nachdem ich die Bilder Digital auf dem PC hatte, waren sie ein bisschen blas. Das habe ich aber sehr gut mit PS korrigieren können. Ich habe mal ein paar Bilder angehängt. Extreme Tiefenschärfe, super geil. An Felix, Sieht doch schon ganz gut aus. Glückwunsch. Ab 5000x werden die Bilder bei meinem REM auch unscharf und das Fokussieren wird schwieriger. Das liegt bei mir aber noch größten teils an meinem Aufbau. Die Vorvakuumpumpe und die Umlaufkühlung laufen auf Solarstrom bzw. bekommen ihren Strom von einem Westech 4kW Wechselrichter der von Akkus versorgt wird. Das Rem bekommt seinen Strom vom Netz. 2 Möglichkeiten zum verbessern des Fokus wäre, alles auf ein Potenzial bringen z.B. über Netzstrom (aber auf Dauer zu teuer) oder die Solarleistung soweit zu erhöhen das ich alles auf Solarstrom laufen lassen kann. Das nächste wäre die Räumliche Trennung von Vorvakuumpumpe und Elektronensäule, um die Schwingungen die von der Pumpe kommen zu unterbinden. Dann noch die Säule selbst besser Schwingungsdämpfen und vom Fußboden entkoppeln. Danach noch Elektromagnetische Felder abschirmen z.B. durch eine Große Helmholzspule die durch den ganzen Raum geht. ( Da weiß ich aber noch nicht wie ich das machen muss).Für Ideen ( Helmholzspule) wäre ich sehr dankbar. Vg Sunny
Hi, wie hast du die Proben präpariert? Einfach so ins REM oder vorher metalisiert?
Wow, das sieht extrem gut aus, auch gut nachbearbeitet! Mich freut es riesig, dass so alte Hardware tatsächlich noch weiterverwendet und auch repariert wird.
Danke, Ich habe nur die Spinne, Wespe, Wafer und das Nylonmehlsieb mit Gold besprüht die Glühlampe ist ja schon aus Metall. Zum Spottern benutzte ich den Edwards S150b. Der kann beides. Gold oder Kohlenstoff. Vg Sunny
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Sunny, super Bilder! Wir haben noch ein Balzers MED010 (mit Gold- und Kohlenstoffarm) und ein CPD020, aber beides noch nicht angeschlossen. In die Thematik muss ich mich auch erstmal einarbeiten. Charakteristisch bei unserem SEM ist wohl, dass man dauernd (d.h. nach jeder Aenderung von Spannung oder Vergroesserung) die Blende neu feinjustieren muss, um bei "Focus Wobble" die Bewegung zu minimieren (und selbst dann bleibt immer ein wenig uebrig), was wohl auf einen nicht mittigen Beam hindeutet. Ausserdem funktioniert "Image Shift" nur in Y, aber nicht in X-Achse; und halt das erwaehnte Problem, dass beim "Beam Alignment" bei niedrigen Spannungen das Bild nicht mittig ist, und bei niedrigen Vergroesserungen das Bild ebenfalls - subjektik - nicht mittig ist (siehe Bild1.jpg in meinem letzten Post). Ob diese Probleme nun miteinander zu tun haben (und ueberhaupt abnormal sind), vermag ich nicht zu sagen. Viele Gruesse, Felix
Gucke mal was ich gefunden habe: https://www.vebeg.de/web/de/verkauf/browse.htm?DO_SUCHE=1&SUCH_KAT=TkVVRVNURQ%3D%3D&SUCH_ZEIT=2&SHOW_AUS=1726460&SHOW_LOS=9&nolistlink=1
Gustl B. schrieb: > Gucke mal was ich gefunden habe: > https://www.vebeg.de/web/de/verkauf/browse.htm?DO_SUCHE=1&SUCH_KAT=TkVVRVNURQ%3D%3D&SUCH_ZEIT=2&SHOW_AUS=1726460&SHOW_LOS=9&nolistlink=1 Hallo Gustl danke für den Hinweis. Das ist ein TEM,da ist die Probenvorbereitung extrem aufwendig. Vg Sunny
Das stimmt, aber vielleicht kann man es auch als REM betreiben, also nicht angucken was durch die Probe geht sondern was an deren Oberfläche gestreut wird. Aber keine Ahnung, mein Vater hat das beim Stöbern auf der Seite gefunden.
Gustl B. schrieb: > Das stimmt, aber vielleicht kann man es auch als REM betreiben, also > nicht angucken was durch die Probe geht sondern was an deren Oberfläche > gestreut wird. Das wird schwierig, denn bei einem konventionellen TEM ist die Elektronenoptik vor der Probe als reiner Kondensor ausgelegt, so dass sie einen möglichst parallelen, breiten Elektronenstrahl erzeugt. Hinter der Probe befinden sich dann das elektronenoptische Objektiv und Projektiv, in denen die eigentliche Bildvergrößerung stattfindet. Bei einem STEM (Rastertransmissionselektronenmikroskop) entspricht die quellenseitige Elektronenoptik der eines REM; nur die Anbringung der Detektoren erfolgt eben in Längsrichtung statt in Reflektionsrichtung. Der Umbau eines TEM zum REM oder STEM dürfte um Größenordnungen schwieriger sein als umgekehrt.
So, das Problem, dass "Image Shift" in X-Richtung nicht ordentlich funktioniert konnten wir beheben, indem wir den einen TL081 im "Abschwächer" (dort wird ein Summensignal vom Image-Shift-Poti und dem "Shift Komp"(ensation)-Signal gebildet) getauscht haben. Seitdem funktioniert das Image-Shift-Poti in X- und Y-Richtung, und das Bild verspringt nicht mehr beim Wechsel zwischen den 3 Vergrößerungsstufen. Was sich leider nicht wirklich verbessert hat ist die Auflösung. Ich habe mal zwei Bilder von einem Chip angehängt (ja, mit Erlaubnis), wo man eine Struktur sieht, die eigentlich besser aufgelöst werden sollte. Zu sehen ist irgendein Metal-Layer, es ist ein 28nm-Chip (aber die M-Layer haben natürlich eine größere Strukturgröße). Resolution habe ich auf "High" erhöht, Emissionsstrom ist niedrig, HV auf 20kV (aber auch bei 30kV verbessert es nicht merklich). Blende ist justiert ("Wobble"-Prozedur), Blende ist auf 4. Langsameres Scannen bringt nichts, da es ja kein Rauschen, sondern Unschärfe ist. Fokus verändern verschlechtert das Bild nur. Emission Mode Strahlbild ist gefüllt, nicht hohl. Geschätzt würde ich sagen, dass die Auflösung bei ~50..100nm liegt. Eigentlich sollte es runter bis ~10nm gehen. Hat jemand eine Ahnung, wie ich eingrenzen kann, woran das liegt? Mir ist klar, dass die Bedingungen optimal sein müssen, um entsprechend höhere Auflösungen zu erzielen, aber ich weiss nicht, welche Bedingungen ich noch optimieren kann. Kann ich z.B. systematisch die verschiedenen Strahl/Abbildungsfehler charakterisieren? Was mir noch aufgefallen ist: - Ich muss die Blende bei Veränderungen von irgendwelchen Parametern eigentlich ständig (minimal) nachstellen, könnte das auf einen nicht-zentrierten Strahl hindeuten, oder ist das normal? - Je nach Beschleunigungsspannung muss ich die "Gun Alignment"-Regler teilweise bis zum Anschlag drehen, aber bei höheren Spannungen ist es schon relativ mittig ideal (per Helligkeitstest: Auto Brightness aus, und dann regeln bis das Bild am hellsten wird; korrespondiert auch ungefähr mit der Mitte beim Emission Image) - Das Referenz-Image ist mit einem Gold-Target erstellt. Blöde Frage: sollte ich eine ähnliche "Kugelstruktur" auch bei einem "normalen" Goldstück (Münze, Barren) erkennen können? Da sehe ich nämlich nur ein verschmiertes etwas, aber die Strukturen sind vermutlich auch unter meiner aktuellen Auflösungrenze. - Gefühlt hat das Putzrohr eine minimale Krümmung/Schieflage. Wird das Putzrohr noch durch die Säule in "Form gebracht", oder könnte das schon mein Problem sein? - Wenn ich den "Emission Current" an den linken Anschlag drehe, sehe ich immernoch so ca. ~30uA Emissionsstrom. Die Anleitung beschreibt dieses Verhalten für den Fall, dass der Kathodenraum bzw. die Anode verschmutzt ist. Wie reinige ich den am besten? Es ist "nichts zu sehen" und das Vakuum ist ja auch gut (genug). Um was für eine Verschmutzung geht es hier? viele Grüße! Felix
Beitrag #5106823 wurde vom Autor gelöscht.
Wenn ihr das Video nicht im Browser abspielen könnt, müßt ihr das Video vorher downloaden und mit einem anderen Player (z.B. VLC) abspielen. Hallo Felix, sieht doch schon ganz gut aus. Ich habe in der Zwischenzeit meine alte Konsole (DSM960) gegen eine DSM962 Konsole mit Bivas getauscht. Die Elektronensäule ist meine alte vom DSM 960er geblieben. Vielen Dank nochmal an Max für deine große Hilfe bei der Inbetriebnahme. Dank eines Eichstandards (Zinnkugeln auf Kohle oder Gold) konnte ich mal meine Auflösung testen. Ich schaffe mit dieser Zinnprobe und meinem Bastelaufbau der Säule eine gute Auflösung bis 200nm (110000x) (siehe Video kurz vor dem Ende des Filmes). Dafür muss aber alles gut Zentriert (Kathode) und Justiert (Blende) sein. Ich arbeite mit Blende 3, 20Kv, ca. 80µA Emission Strom und sehr kleinem Spot-Size (bei deiner Konsole heißt das Resolution erhöhen), WD ist 8-6 mm mit sehr langer Scan Zeit. Durch den kleinen Spot-Size ist das Bildrauschen größer deshalb längere Scanzeit. Meine Konsole muss noch auf die Säule eingestellt und abgeglichen werden. Dafür benötigt man aber ein Oszilloskop und eine bestimmte Probe im 10µm Bereich und mit Quadratischen Objekten darauf. Die Prozedur ist nicht so leicht. Die Blenden und das Putzrohr werden mit 800er Schleifpapier und Polierpaste gereinigt. Danach in ein Ultraschallbad mit einer Lösung aus Spiritus und Acton (80/20) für 10min. dann unter einem Föhn Trocknen. Wenn verfügbar alles mit 100% Alkohol spülen und wieder unter einem Föhn trocknen. Die Säule sollte vibrationsarm aufgestellt und das Stromnetz sollte gut geerdet sein. Netzbrummen und Erdschleifen. Alle Aggregate sollten auf der gleichen Phase sein. All diese Maßnahmen verbessern die Auflösung. Vg Sunny
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Moin Felix, wie hast Du diese Bilder aufgenommen? Meine Hardware kann nur Bilder ohne Legende aufnehmen, das würde ich also auch gerne können.
Sunny - danke fuer das Video! Deine Auflösung ist schon ordentlich besser als bei mir. Ist so ein Zinn-Standard irgendwo günstig zu bekommen? Dann könnte ich mal Vergleichsbilder machen. Ich habe das SEM einphasig angeschlossen. Gustl - ich habe ganz langweilig das BAS-Signal mit einem Laptop und einem biligen USB-Adapter gecaptured. Wenn man S-Video nimmt, ist die Luminanzauflösung okay, aber man ist natürlich auf 512x512 (im Slow-Scan) beschränkt. Der Vorteil ist, dass man auch im TV-Scan-Mode alle Daten bekommt, und man z.B. zeitlich filtern kann. Mein größerer Plan ist, da nochmal mit moderner Bildaufbereitung ranzugehen. Z.B. könnte man im TV-Modus zeitlich filtern (so wie aktuelle SEMs das wohl machen), oder mittels FFT die Justierung von Blende/Focus/Stigmatism teil-automatisieren.
Ah ok. Kannst Dir ja oben mal meine Hardware angucken, da sind zumindest keine analogen Übertragungsverluste dabei, man bekommt wirklich ein 2048x2048 Bild, dafür fehlt die Legende.
Felix D. schrieb: > Ist so ein Zinn-Standard irgendwo günstig zu > bekommen? Dann könnte ich mal Vergleichsbilder machen. Günstig ist so eine Sache, als Privatperson ist es fast unmöglich, Standards zu bekommen. Dieser Standard aus dem Video gehört mir leider nicht, ich habe ihn mir auch nur ausgeliehen. Kann ja mal nachfragen ob ich ihn dir auch ausleihen darf. Mich würde es auch mal interresieren, wie bei dir die Zinnkugeln aussehen. Gustl günstige Bilder Digitalisierungs-Lösung kann ich auch empfehlen. Die Bilder weiter oben von mir, habe ich mit seiner Lösung erstellt. Siehe Spinne und Mehlsieb. In meinem Bivas am Rem werden die Bilder Digital auf Festplatte gespeichert und können über Netzwerk auf jeden angeschlossen Rechner kopiert und weiter verarbeitet werden, natürich mit Legende. Als zweite Digitalisierungslösung habe ich noch ein altes gebrauchtes ADDA II SIS SoftImaging Bildeinzugssystem bekommen.Das läuft auf einem W2k oderd XP - Rechner. Das ADDA übernimmt dabei die Steuerung vom Rem und Digitalisiert das Ausgangssignal vom Rem mit bis zu 16bit pro Pixel. Über eine Remote RS232-Verbindung wird nach dem Bildeinzug noch die Vergrößerung aus dem Rem gelesen und als Balken in das Bild eingebunden. Damit sind Auflösungen von bis zu 4096*4096 möglich. Ich hänge mal ein paar Bilder an. Es sind Teile aus einer kaputten Armbanduhr. Dann noch ein paar Aufnahmen von einem Stück Wafer. Aber noch ohne Legende und mit verschiedenen Auflösungen sowie für den Upload noch Komprimiert. Vg Sunny
Gustl - deine Hardware werde ich mir auf jeden Fall anschauen! Die Bildqualität ist ja beeindruckend. Sunny - Interessant mit dem ADDA; gibt es eine Übersicht über die RS232-Befehle? Ich konnte sie bisher nirgendswo finden. Dann könnte man ja die Legende selbst erzeugen. Wegen dem Putzrohr muss ich jetzt nochmal blöd nachfragen: Was genau muss man dort reinigen? Die Verschmutzungen auf den Blendenscheiben? Das Putzrohr selbst - von innen?! (Da wüsste ich jetzt garnicht, wie ich da ordentlich rankomme) Gibt es Möglichkeiten, mal konkret und systematisch die Funktion bzw. Kalibrierung von den einzelnen EO-Elementen (Gun Alignment, Kondernsorlinsen, Obektivlinse, Stigmatismuskorrektur, Ablenkspulen) zu überprüfen? Darüber habe ich leider nur sehr wenig in den Unterlagen gefunden. Die Prozeduren die in der normalen Anleitung beschrieben sind (Gun Alignment, Stigmatismus, Fokus, Endblenden-Ausrichtung) sind klar, aber das ist bei mir nicht ausreichend bzw. führt nicht zur erwünschten Auflösung. Und wie gesagt, ich habe das Gefühl, dass mein Putzrohr zumindest im ausgebauten Zustand eine leichte Krümmung hat.
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Felix D. schrieb: > Sunny - Interessant mit dem ADDA; gibt es eine Übersicht über die > RS232-Befehle? Ich konnte sie bisher nirgendswo finden. Dann könnte man > ja die Legende selbst erzeugen. Das würde mich auch interessieren.
Guten Morgen, das ADDA hat eine DLL-Datei in der die einzelnen Rem´s aufgelistet sind(nicht nur Zeiss).Die DLL für Zeiss heißt "LEODSM950". Die DLL selber kann man zwar öffnen aber nicht so einfach verstehen, da die Befehle verschlüsselt sind. Ich habe aber irgendwo eine Liste mit allen RS232 Befehlen die man zum steuern und zum Statusauslesen des Rem´s benötigt. Außerdem suche auch noch einen Programmierer der z.B. in VB ein schönes Programm zum Steueren des Rem´s schreiben könnte. Die Belegung des RS232-Stecker habe ich auch. So wie es in der RS232 Beschreibung steht, lassen sich fast alle Schalter und Poties über die RS232-Schnittstelle ansprechen. Fast volle Remote-Funktion über Ext. Rechner:). Alles was nicht über die RS232-Schnittstelle angesprochen werden kann, könnte man über eine kleines selbstgebautes Steuerpult bedienen und die kabel vom Orginalpult abgreifen. Wie die moderneren Rem´s das so machen. Ich bin schon am überlegen, ob ich meine alte 960er Konsole auseinanderbaue und mir alle Poties und Schalter in ein kleines bewegliches Pult einbaue. Meine Frage lautet "Wer traut sich das zu, da was zu Programmieren?" Noch was wichtiges, die RS232-Befehle arbeiten wohl erst ab einer bestimmten Softwareversion vom Rem. Ich habe am 960 die Version 2.11. Eventuell kann ich das Eprom (D27128A INTEL EPROM) auslesen und in einen neuen Chip Brennen den ihr dann nur gegen den alten auf der CPU-Platiene austauschen müsst. Ich suche erstmal alles raus. Bis später. Vg Sunny
Guten Abend, ich habe mal alles, was ich über die RS232 Schnittstelle vom REM DSM habe eingescant. Ich hoffe es wird Euch weiter helfen. Felix, leider kann ich dir die Zinnprobe nicht zukommen lassen. Es ist seine Beste. Es gibt aber für dich die möglichkeit mit einer Bestellnummer von Plano https://www.plano-em.de/katalog/eichstandards-und-testobjekte/aufloesungs-und-grauwert-testobjekte-zinn-auf-kohle-gold-auf-kohle/#cid445 direkt bei CZJ als Privatperson zu bestellen. Schreibe mir einfach was du Bestellen würdest(bei Plano) und ich suche dir die Passende Bestellnummer bei CZJ raus. Vg Sunny
Sunny - Perfekt, da steht ja alles drin! Ich habe das PDF mal durchsuchbar gemacht (ich hoffe das war okay, sonst entferne ich es hier wieder). Ich werde das Interface mal ausprobieren, mal sehen ob es funktioniert. Die serielle Schnittstelle ist auf jeden Fall da und verkabelt, aber ob die Software passt, werde ich dann ja sehen. Wegen der Zinnprobe - ich braeuchte vermutlich S1937? Oder S1967?
Hallo Forum, Felix, ist ok. Ich hoffe irgend jemand kann was passendes Programmieren. Zittat:"Wegen der Zinnprobe - ich braeuchte vermutlich S1937? Oder S1967? Zittat:"Ich denke aber, dass das S168Z das Richtige wäre, das S1969 ist sehr fein, hat sehr flache Partikel und hat dadurch wenig Kontrast, da bekommst du nur Wischiwaschi-Bilder." Bestellnummer kommt. Vg Sunny
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Ich habe den Seriellen Port bei meinem DSM950 mal ausprobiert. Nach Konfiguration (Ctrl+S, "SERIAL") hat es auch "ein bisschen" funktioniert - ich habe hin- und wieder auf "Q00\x17" (\x17 = ETB) eine Antwort bekommen. Das ist schonmal gut - die Funktionalität scheint also vorhanden. Warum es nicht stabil funktionierte, weiss ich nicht - ich schätze das Problem lag daran, dass mein USB-auf-RS232-Wandler nur +/-6V-Pegel macht, nicht +/-12V. CTRL+S ist überhaupt interessant... "LOGO" und "SERIAL" sind ja dokumentiert, aber es gibt wohl auch diverse Service-Modi, die darüber zu erreichen sind. "DSM950MOD" z.B. führt zu einer Abfrage von 3 Hex(?)-Werten um spezielle Service-Funktionen zu erreichen. Leider habe ich keine Ahnung, welche das sind, und Zeiss selbst sagt (mir zumindest), dass sie ausser den Schaltplänen keine weiteren Unterlagen (mehr) haben... Ich habe weiterhin das Problem mit der (relativ) schlechten Auflösung von ~100nm. Ich werde mal alle Blenden reinigen, das Putzrohr richten. Die Kathode habe ich neu kalibriert und nun ist das Emission Image wenigstens mittig, aber wirklich was verändert hat das auch nicht.
Hallo Felix, messe einmal den Probenstrom und ob er sich über die Spotsize- bzw Resolutionschalter beeinflussen lässt. Bei 20KV und der 70µm-Blende sollten so um die 200pA fliessen, falls er wesentlich höher ist, stimmt mit der Linsenansteuerung etwas nicht. Für gute Auflösung muss man <50pA einstellen. Die Blenden und das Strahlführungsrohr müssen natürlich top sein und am Wehnelt muss auch alles (Abstimmung Blendengröße, Druckstück und Beilegescheiben und Anode mit dem richtigen Strahlendurchgang) stimmen. viele Grüße Max
Beitrag #5222961 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hi, vielleicht eine bloede Frage, aber: wie messe ich denn den Probenstrom am besten? Wenn ich das richtig verstehe wird der Probenstrom ueber das BNC-Kabel aus der Kammertuer in den Vorverstaerker (-9010?, im Saeulenaufbau) geleitet, dort in eine Spannung gewandelt, und dann im EO-Einschub (-9029?) "ausgewertet", d.h. geregelt auf einen digital eingestellen Bereich. Wo kann ich da den Messwert gut abgreifen? Am Ausgang vom Probenstromverstaerker? Als grundlegende Frage - Wie haengt eigentlich der Emissions-Strom (im uA-Bereich) mit dem Probenstrom (im pA-Bereich) zusammen? Ist der Unterschied zwischen Proben- und Emissions-Strom dann der Strom, der ueber die Blenden, Anode usw. abfliesst? D.h. verstehe ich das richtig, dass nur ein Bruchteil des Strahlstroms am Ende auch auf der Probe ankommt? Mir ist dann aber noch unklar, wie der Resolution bzw. Spotsize-Schalter dann eigentlich den Probenstrom regelt - nur indirekt ueber die Linsenstroeme die "Guete" der Fokussierung und damit dann den effektiven Probenstrom? Kondensor- und Objektivstroeme habe ich gemessen (habe einen Scan von Kapitel 6.3, Seite 5-1/5-3 - dort sind unter "Kondensorstroeme" und "Objektivstromliste" die nominalen Stroeme notiert, die fliessen, leider fehlt mir die 1. Seite der Objektivstromliste, so dass ich nur ab einem Arbeitsabstand von 28.0mm pruefen konnte). Das passte soweit alles, insbesondere auch die Abhaengigkeit von der Resolution/Spotsize. Ich habe noch den Verdacht, dass das Signal fuer die Ablenkspulen rauscht; vielleicht bin ich aber auch nur zu bloed zu messen. Ich sehe eine starke Einstraeuung vom digitalen Bus auf das Ablenksignal ab dem "Abschwaecher" (-9015), je nach Vergroesserung. Dem werde ich auch nochmal weiter auf den Grund gehen, denn das haette ja auch einen Einfluss auf die Qualitaet. (Allerdings wuerde ich dann mehr Probleme auch in anderen Vergroesserungsstufen erwarten). Danke! Felix
Hallo, den Probenstrom direkt an der BNC-Buchse abgreifen und gegen Kammermasse mit geeigneten Messgerät messen, nicht gegen Buchsenmasse ! Mit dem Probenstrom verhält es sich genau wie du es beschrieben hast, aus dem relativ hohen Strom wird am Ende der feine Strahl `geformt` Der Probenstrom wird durch die Kondensorspulen C1 und C2 eingestellt und durch die Objektivspule C3 fokusiert (hat keinen Einfluss auf Größe des Probenstromes). Der Stigmator (Oktopol) macht den Strahl wieder rund. Störspannungen auf der Ablenkspannung könnten schon die Abbildung verschlechtern, ist aber eher unwahrscheinlich. Das Strahlführungsrohr und die Blenden müssen absolut sauber sein. Liegt die Beschleunigungsspannung richtig an ? Indirekt kann man sie am Monitorausgang der Quelle messen. Hat die Szintilatorspannung den richtigen Wert und ist der Szintilator überhaupt in Ordnung, reagiert die Kollektorspannung ? Würdest du mir sagen wo das Gerät her stammt, auch per PM, Seriennummer ? viele Grüße Max
Wenn ich das BNC-Kabel abnehme, beeinflusst das dann nicht die interne Probenstromregelung? Der Probenstrom wird doch intern weiterverarbeitet - ist das nicht eine Regelschleife, die ich damit unterbrechen würde? Beschleunigungsspannung reagiert subjektiv okay, auch wenn ich den Emissions-Strom bei höheren Beschleunigungsspannugen nicht vernünftig minimiert bekomme, was ja auf einen "verunreinigten Kathodenraum" schließen lässt. Allerdings ist mir unklar, wie ich den vernünftig reinigen kann. Wehnelt und Anode habe ich mit Polpaste und dann im Ultraschallbad gereinigt, aber das hat zu keiner Veränderung geführt. Blenden habe ich - laut Anleitung, allerdings war da ein Stück Text ausgetauscht - in NaOH-Lösung gereinigt (und danach im Ultraschallreinigungsgerät gespült), hat aber auch nicht wirklich etwas verändert. Das krumme Putzrohr habe ich richten lassen, aber auch das hat eigentlich nichts verändert. Kollektorspannung vom Szintilator - wenn ich an "Amplitude" drehe, sehe ich einen Effekt, das beste Bild ergibt sich beim rechten Anschlag, "BSE" drücken um die Spannung zu invertieren erzeugt auch optisch den Effekt, den ich - nach meinem Verständnis - als korrekt einordnen würde. Ich kann die Spannung aber nochmal nachmessen. (Die Hochspannung selbst, auch die Szintillator-Bias-Spannung, da halte ich mich gerne fern von, und müsste erstmal jemanden dazuholen, der da mehr Erfahrung hat. Da es sonst gut funktioniert, würde ich erstmal nicht von einem Problem ausgehen.)
über die BNC-Buchse wird der Probenstrom abgeleitet/die Probe abgeerdet. Die Regelung des Emissionsstromes findet ausschließlich im Wehnelt statt. Die Regelung des Probenstromes findet ausschließlich über C1/C2 statt. Der Emissionstrom muss bei kalter Kathode und Hochspannung An auf Null stehen, ansonsten hast du eine Kriechstrecke im Kabel oder im Kathodenkopf da wo die Aufnahmekontakte für den Wehnelt sind. Bei heißer Kathode muss der Emissionstrom von Null bis 200µA durchgängig regelbar sein, ansonsten ist in der Regelstrecke etwas kaputt, vermutlich im Hochspannungstank oder der Wehnelt ist falsch zusammen gebaut, so dass die Abstände nicht stimmen, falsches Druckstück oder falsche Wehneltblende, fehlende Beilegescheiben. Da gab es einige Änderungen im Laufe der Zeit. Metallteile würde ich mit Isopropanol und einen Schuss Azeton waschen, grobe Verunreinigungen mit Glasfaserpinsel wegschrubben, aber Vorsicht wegen dabei abbrechenden Glasfasern, da darf keine einzige im Kathodenraum zurückbleiben. Genauso mit den Isolierteilen, aber ohne Azeton. Die Kollektorspannung scheint in Ordnung, die Szintilatorspannung könnte man mit einem Tastkopf messen, ist das Bild generell sehr verrauscht ? Ob die Beschleunigungsspannung richtig hoch geht, müsste man auch am Probenstrom beurteilen können, der müsste stetig mit Erhöhung der Spannung mit ansteigen.
Felix D. schrieb: > CTRL+S ist überhaupt interessant... "LOGO" und "SERIAL" sind ja > dokumentiert, aber es gibt wohl auch diverse Service-Modi, die darüber > zu erreichen sind. "DSM950MOD" z.B. führt zu einer Abfrage von 3 > Hex(?)-Werten um spezielle Service-Funktionen zu erreichen. Leider habe > ich keine Ahnung, welche das sind, und Zeiss selbst sagt (mir > zumindest), dass sie ausser den Schaltplänen keine weiteren Unterlagen > (mehr) haben... Felix, Bei meinem DSM 940a verfügt die "System control board 1" (eine 6U-Eurocard) über Einstellschalter. - Ich habe eine Autofokus-Karte und eine serielle Fernsteuerkarte hinzugefügt. - Schalten Sie den Schalter 2 und den Schalter 8 aus der Wartungsanleitung in die Position ON. - Setzen Sie die DSM-Konsole zurück. Beim Start zeigt es die Meldung "Unauth Change" an. - Die Autofokus-Taste auf der Konsole funktioniert nicht. - Geben Sie CTRL+S ein und geben Sie "DSM950MOD" ein. Die Eingabeaufforderung zeigt "SME?" An, geben Sie den Code "1557" ein. - Setzen Sie die DSM-Konsole zurück. Beim Start zeigt die Meldung "Unauth Change" nicht an. Autofokus-Taste funktioniert jetzt. Dies ist eine sehr interessante Diskussion, sogar mit Google Translate.
Hallo zusammen, ich habe den Thread mal verfolgt. Sehr interessant. Ich selbst bin auch in der Rasterelektronenmikroskopie tätig und unterstütze mehrere Schulen, die REMs und TEMs am laufen haben. Zur Zeit hätte ich ein Zeiss DSM 950 auf Palette und in den nächsten 2-4 Wochen wird sich entscheiden, ob es an eine schule kommt oder vielleicht einen anderen Nutzer findet. Jedenfalls sollte es noch im Sommer den Besitzer wechseln, aus Platzgründen ;-) Wäre denn generell jemand aus dieser Gruppe daran interessiert? Das Gerät läuft bis ca. 10 000x (auf Palette, sinnvolle Aufstellung bringt sicher etwas mehr Auflösung); den Inliner habe ich geputzt, Astigmatismus ist gut. Das DSM950 hatte nach einem Umbau (die Monitore sind weg) eine externe Scanlösung (eine DISS5), die auch gut funktioniert. Diese kann ich leider nicht mit abgeben, aber ich hätte eine ADDA II von Olympus-Softimaging inkl. Dongle und Software, die man sicher adaptieren kann. Kostenlos kann ich das DSM nicht abgeben, aber mehr oder minder zu den Unkosten, die ich hatte bzw. einen kleinen Opulus, wenn ich beim Setup helfen soll. Herzliche Grüße, Stefan
Also, ich verzweifel noch am seriellen Port. Ich kann hin und wieder Kommandos senden und bekomme eine korrekte Antwort, aber meistens kommt entweder gar keine Antwort, oder eine Fehlermeldung ("E0101<ETB>", was wohl soviel bedeutet wie "ich muss erst F00 senden" - aber das tue ich ja!). Wenn es aber mal funktioniert, dann antwortet das DSM mit "F33F20<ETB>" - wohlbemerkt, ich sende immer das gleiche. Auf dem Scope sieht's - auch nach der Pegelwandlung - okay aus. Wenn ich dann z.B. "Q00<ETB>" sende, bekomme ich auch hin- und wieder eine Antwort, aber meist nur "E90" ("falsches Kommando"). Irgendwas ist da kaputt. Wenn ich das in einer Schleife laufen lasse, funktioniert es irgendwann garnicht mehr - wenn ich dann mit CTRL+BREAK resette, geht es wieder (wie oben - meist E1010, aber manchmal korrekt). Das deutet für mich auf ein digitales Problem, sonst würde der Reset ja nichts verändern. Ich habe die Wandlung von RX und CTS überprüft (vor- und hinter der Pegelwandlung/Optokoppler gemessen), das funktioniert. Ich habe die Baudrate am Z80DART gemessen, das passt auch. Ich habe langsamere Baudraten probiert, das ändert nichts. Ich habe den zweiten Port probiert, das ändert auch nichts. Baudrate an meinem Seriell-Wandler ist auch recht genau. Mittels CTRL-S "RS232TEST" kommt man in ein Test-Menü, wenn ich dort "6" eingebe, wird der Loopback für den ersten externen Port aktiv; aber das funktioniert auch, alles was ich ausgebe ("OUTP") wird auch wieder eingelesen ("INP"). +5V sind soweit okay. Nun bin ich ein bisschen ratlos. Hat irgendjemand eine Idee, was ich noch nachmessen könnte?
Hallo Felix; versuch mal das "E0101(ETB)" mit runden Klammern. vielleicht liegt es daran. Viele Grüße Sunny
ETB wird nicht als Text übertragen, sondern ist hex 17 (siehe https://en.wikipedia.org/wiki/End-of-Transmission-Block_character). Also "F00<ETB>" in hex wäre dann 46 30 30 17. Ohne das 17 kommt auch gar keine Antwort.
Ok. Mit was für einem RS232-Gerät überträgst du die Daten? Kann dein Ozi auch Protokolle dekodieren? Vg
Ich habe einen FTDI-basierten RS232-Wandler. Die Pegel sind nicht +/-12V (sondern nur ~+/- 6V, wie bei fast allen USB-Wandlern), so dass ich erst dachte, dass es daran lag. Ich habe mir daher die Signale vor- und hinter dem Line Receiver (75189 "Quad Line Receiver", auf der -9014) angeschaut, aber das passt. Dem Receiver reichen laut Datenblatt schon ~+/-2V (je nachdem, welcher Typ da nun wirklich verbaut ist). Ich habe mir das Signal an J1/J2 abgegriffen (dem Jumper fuer den kurzen Loopback-Test). Protokoll-Decoder - ja schon, aber die Signalform ist ja in Ordnung. Ich dachte erst, dass vielleicht die Baudrate daneben liegt oder so, aber auch die passt (Pin27 am Z80DART).
Felix D. schrieb: > Protokoll-Decoder - ja schon, aber die Signalform ist ja in Ordnung. Ich > dachte erst, dass vielleicht die Baudrate daneben liegt oder so, aber > auch die passt (Pin27 am Z80DART) Wenn Du schon zu den Innereien vorgedrungen bist: Vielleicht kannst Du den EPROM auslesen (wenn es einen gibt) und das Hexfile durch den Disassembler schicken. Kurz nach der Stelle, wo auf den DART zugegriffen wird, findet sich vermutlich der Protokolldekoder.
Hallo Felix, die jeweilige RS232 wird über das CTS Signal aktiviert, PIN 4,da muss ein definierter Pegel von +10 bis +15 Volt anliegen. +15Volt kommen am PIN 25 raus, aber nicht direkt einspeisen. Vielleicht löst das dein Problem, falls du das eventuell noch nicht beachtet hast. Die Schnittstellenparameter werden über Ctrl S und der weiteren Eingabe: SERIAL zugänglich. In der Gebrausanleitung für das Systemsteuerinterface ist auch die Kommando-struktur genau beschrieben. ich habe deine PM-Adresse leider nicht gefunden. viele Grüße Max
Hallo Grüße an das Forum. Nach langer Zeit mal ein kleines Update. Nachdem ich ein DSM 962 erworben habe diente mein 960 nur noch als Ersatzeilspender. Durch einen Glücklichen Zufall, erwarb ich ein Hitachi S4200 mit kalter Feldemission. Dieses Rem hatte noch eine ÖL-Diffusions Pumpe für das Hauptvakuum. Um Kontamination in der Hauptkammer zu vermeiden hätte ich immer Flüssigen Stickstoff als Kontaminationsverhinderung haben müssen. Das ging natürlich nicht. Darum habe ich die alte DP rausgebaut und eine Edward ext250 TP eingebaut. Dadurch ergaben sich für mich folgende Vorteile - das Rem läuft jetzt ohne Wasserkühlung - ich brauche keinen Stickstoff mehr Die Pneumatik, die die ganzen Kammer.- u. Schleusen Ventile versorgt hatte auch noch ein Leck. Das Problem konnte ich lösen, durch ersetzten der alten Pneumatik Schläuche und der Org. Ventilinsel gegen neue Festo Schläuche und einer Festo Ventilinsel. Nachdem alles umgebaut war konnte ich nach Ausheizen der Säule das Rem zu ersten mal in Betrieb nehmen. Die Auflösung ist der Hammer. 100000x ist nun kein Problem mehr. Als nächstes baute ich das Rem auf Ext. Bildeinzug um. Ein Point Diss 5 war die erste Wahl. ( Günstig bei Ebay ) Erstmal die alten Monitore raus und auf Flachbildschirm umgebaut. Dann das Diss5 rein. Da ich auch ein Leo Wolfram Rem habe benötige ich das DSM 962 nicht mehr. Mein altes DSM 962 ist übrig und steht jetzt zum Verkauf. Bilder vom Umbau und von Proben sende ich nach. Viele Grüße Sunny
Hier mal das Zeiss Dsm 962 und ein paar Hitachi Pu.Umbau und Proben Bilder.
Hallo Sunny, vor Jahren habe ich auch mal eine S4100 umgezogen und wieder hochgefahren, allerdings mit Diffpumpe... Mir fällt auf, daß deine Extraktionsspannung mit 6,1 kV extrem hoch ist. Das deutet darauf hin, dass die CF-kathodenspitze schon zu rund ist. Du wirst vermutlich in nächster Zeit einen Tip-Wechsel machen müssen. Herzliche Grüße, Stefan
Hallo Stefan, kann sein. Ich muss ja vor jeder neuen Benutzung einmal Flashen und erst nach ca. 30min - 2h ist der Strahl erst richtig einsatzbereit. Ich war anfangs ein wenig ungeduldig und habe einfach, wenn der Strahlstrom gesunken ist nochmal auf die HV on Taste gedrückt. Dadurch wurde die Ve erhöht und ich hatte wieder ein besseres Signal. Wenn ich aber die Zeit abwarte bis sich alles nach dem Flashen stabilisiert hat. Bleibt die Ve bei 4,5kv - 5,5kv. Wenn ich Flashe erscheint kurz eine Strahstrom Anzeige, die liegt jetzt bei 56 müA. Ist das ein Hinweis auf den Abnutzungsgrad der Kathode? Wo könnte ich eine neue herbekommen? Viele grüße
Hallo Sunny, bei einer sehr guten Spitze hatte ich um die 4,1 kV Extraktionsspannung. Das wird natürlich mehr im Laufe des Tages... Ich habe zu den Hitachi-FE-REM einige Unterlagen, muss aber erst einmal fragen, ob ich sie weitergeben darf. CFE-Tips gibt es bei DENKA oder YPS, etwa € 3000 das Stück. Ich selbst bin mit einer TESCAN MIRA3 unterwegs, seit zwei Jahren ;-) CFE wäre nichts für mnich, da ich oft lange nanoflight-Sequenzen im REM (Animationen...) aufnehme, die zwischen 12 und 30 Stunden laufen. Herzliche Grüße, Stefan
Hallo Sunny nach langer Zeit wieder eine Meldung. Wir hatte vor Jahren schon konferiert und jetzt ist Deine mail Adresse weg. Mein alter DSM 950 verabschiedet sich langsam aber gewiss mit lahmenden Platinen. Bitte melde Dich einfach nochmal. ST
Hallo Stefan, wenn du mir die Nummern der Platinen gibst kann ich nachschauen, ob ich Ersatz habe. Ich habe zwei DSMs in Ersatzteilen im Keller... Gruss, Stefan
Hallo Stefan, die Platinennummer 348338-9010-1001. Wenn Sie solch eine Platine noch auf Lager hätten, wäre dies SUPER. Gruß Steven
Hallo Steven, ich schaue nach, kann aber ein paar Tage dauern, weil eingelagert. Falls ich drauf vergesse, bitte mahnen... ;-) Was macht die Platine genau? Gruss, Stefan
Hallo Sunny, Nachdem dieser Thread nach längerer Zeit wieder hochgekommen ist, würde mich mal interessieren, ob Dein REM nach wie vor regelmäßig von Dir benutzt wird, und was Du da so mit anstellst. Ich hatte früher beruflich auch viel mit einem (Philips-)REM zu tun, aller- dings eher wartungsmäßig und weniger messend. Eigentlich ist mir damals nichts eingefallen, was ich mir unbedingt privat im REM ansehen wollte. Gemessen habe ich mehr mit einem AFM (Rasterkraft- Mikroskop), aber auch da kenne ich nichts, was irgendwie privat ansehenswert gewesen wäre. Interessant fand ich da u.a. die "Rie- senfelsblöcke" mit ca. 80 Nanometer Durchmesser, die ein Raucher auch noch eine halbe Stunde nach der letzten Zigarette ausatmet.
SD schrieb: > Hallo Steven, > ich schaue nach, kann aber ein paar Tage dauern, weil eingelagert. > Falls ich drauf vergesse, bitte mahnen... ;-) > Was macht die Platine genau? > > Gruss, > Stefan Hallo Stefan, ja so genau kann ich es nicht sagen. Zur Hilfestellung lege ich die Bilder der Platine und des Steckplatzes bei. Danke und Gruß Steven
OK. Hast du mal die Trimmer gewechselt? Wie sieht der Fehler Scan-seitig aus? Gruss, Stefan
SD schrieb: > OK. > Hast du mal die Trimmer gewechselt? > Wie sieht der Fehler Scan-seitig aus? > > Gruss, > Stefan Nein habe ich nicht. Um es kurz zu beschreiben. Diese Platine hat ein wenig gequalmt, nachdem diese kurz zuviel Strom bekommen hat. (Hoffe das ein Platinen wechsel reicht.) Nach der Fehlerbehebung war soweit alles i.O. Bild bekommen. Scharf stellen (Fokussieren) des Objektes funktioniert nicht mehr, bekommen falschen WD angzeigt. Das Wobble schaltet sich nach Tastendruck nicht ein. Gruss Steven
Gustl B. schrieb: > Es ist an der Zeit das ganze mal in ein FPGA zu stopfen und als OpenREM > zu veröffentlichen (-: Ein open EM ist nichts besonderes. Das hat man immer, wenn man die Proben wechselt. :-)
SD schrieb: > OK. > Hast du mal die Trimmer gewechselt? > Wie sieht der Fehler Scan-seitig aus? > > Gruss, > Stefan Hallo Stefan, hier mal meine E-mail Adresse: sh252117@gmail.com. Kannst dich ja darüber melden und wir tauschen uns darüber weiter aus. Gruss Steven
Hallo Zusammen, zuallererst ein Mal mein tiefsten Respekt was Ihr hier in eurer Freizeit treibt. Die REM-Aufnahmen sehen erstklassig und total faszinierend aus. Was mich auch gleich zu meiner Frage bringt, ob es hier noch aktive Mitglieder gibt, die mir ein paar geätzte ABS Kunststoffproben (gegen Entlohnung, hoffe, dass verstößt nicht gegen Forenregel :/) mikroskopieren könnte? Vielen lieben Gruß Leobold.
Hallo Leobold, danke, ich bin noch aktiv, jetzt in Vollzeit.Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Ich betreibe immer noch 2 Rem‘s in meinem Hobbyraum und könnte dir ein paar Bilder von deinen Proben machen. EDX ist auch kein Problem. Melde dich einfach bei mir. Best Grüße Joern1911@gmail.com
Beitrag #7314929 wurde vom Autor gelöscht.
Hi, I am a researcher with some 15 years of experience in electron microscopy, though more on the user side, not hardware. I know this is an old thread but I am planning to revive a Zeiss DMS 960 A SEM. Unfortunately the whole control panel was thrown away years ago, so I have to rebuild the whole control system for vacuum, lenses and image acquisition. I have already build a controller for a turbovac 50 turbomolecular pump, which I intend to use so I don't need water cooling (except for the lenses). Also I have all the high voltage generators and just finished an ADC circuit to measure the high voltages, and a 32bit DAC to control the high voltages. I was planning to use a National Instruments DAQ USB data acquisition device for the scan generation and SE detector signal reading. I found this site that would probably just do that: https://github.com/PollockGroup/ExternalScanControl But I don't have a clue about what voltages are usually used for the lenses in normal operation. What is the relation of the two condenser lenses? How high voltages are used to drive the scanning and astigmatism correction? Does the SE signal need some amplification? i would appreciate some helpful directions! Thanks! Toni
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