In Zukunft gibts keine Flatrates mehr bei der Telekom. https://www.telekom.com/medien/produkte-fuer-privatkunden/184370 Was für alternative Anbieter gibt es denn derzeit, die empfehlenswert sind?
Bestandskunden sind davon nicht betroffen... Die Auflistung finde ich schön: "Das geringste integrierte Datenvolumen wird 75 GB betragen. Neben dem Surfen im Netz und dem Bearbeiten von Mails ist dieses Volumen beispielsweise ausreichend für zehn Filme in normaler Auflösung plus drei HD-Filme, plus 60 Stunden Internetradio, plus 400 Fotos und 16 Stunden Online-Gaming." Wer hat das denn gemessen? %-D
Ulrich S. schrieb: > Was für alternative Anbieter gibt es denn derzeit, die empfehlenswert > sind? Kann man pauschal nicht beantworten. Hängt vom jeweiligen Anspruch auf das benötigte Datenvolumen ab. Mir persönlich wäre die 75GB Limitierung egal, da ich das noch nie auch nur ansatzweise ausgenutzt habe (und solange die Bildformate hier beachtet werden, wird sich daran wohl auch nicht viel ändern). Vielen anderen dürfte es ähnlich gehen. Ändert sich denn etwas an der Preisstruktur der Telekom-Tarife, da ja jetzt wohl eine andere Mischkalkulation möglich ist.
Haha, die wollen auf 384k drosseln. Das hatte ich zwei Jahre lang, das ist unterirdisch. Mit Livestream von den ÖR ist da nichts zu machen. Jetzt gibt es 1M, bezahlen darf ich aber für "bis zu 16M". Trotzdem komme ich auf 12GB im Monat (Emails, Nachrichten, Datenblätter, Youtube mit max 360p, Internetradio). Eine Alternative gibt es hier nicht. Nein, nicht Sibirien, Mittellosdeutschland.
J.-u. G. schrieb: > Mir persönlich wäre die 75GB Limitierung > egal, da ich das noch nie auch nur ansatzweise ausgenutzt habe (und > solange die Bildformate hier beachtet werden, wird sich daran wohl auch > nicht viel ändern). Vielen anderen dürfte es ähnlich gehen. Dito. Aufschreien werden nur die Powersauger. Ich kann den Schritt absolut nachvollziehen. Sobald im Netz mehr Bandbreite zur Vefügung steht, wird sie sofort mit noch höher auflösendem Datenmüll verbraten. Bezahlen will das natürlich keiner, man muß sich wundern, daß die Provider angesichts des Preisverfalls überhaupt noch wirtschaftlich arbeiten können. Echte Alternativen gibts nicht viele, empfehlenswerte fallen mir schon gar nicht ein. Mit dem rosa T hat man immer noch den wenigsten Ärger und im Fehlerfall die besten Ausssichten auf schnelle Abhilfe.
A. B. schrieb: > Das geringste integrierte Datenvolumen wird 75 GB betragen. Gibt es denn ein einfaches Freewareprogramm, mit dem man seinen persönlichen Traffic (am besten getrennt nach Up- und Downstream) messen kann? Gruss Harald
Icke ®. schrieb: > Dito. Aufschreien werden nur die Powersauger. Und die ganz offiziellen und zahlenden Streaming-Kunden, ip-tv. Ausgenommen sie sind Kunden bei der Telekom, deren Traffic zählt nicht mit. Wer per IP Filme und Serien gucken will, der wird also zukünftig für die Dauer des Vertrages an die Telekom gekoppelt, oder zahlt extra. Konkurrenzverhinderung könnte man das auch nennen.
Die Beispielrechnung wie viel Nutzen man doch hat ist ja auch witzlos. Wenn man schon schnelles (16M) Internet hat, dann sind 10 Filme ja wohl ein Witz, Stundenlanges Youtubeschauen ist da ja noch nicht drinne. 60h Internetradio, das so nebenbei dudelt, sind ja auch grad mal 2 Stunden pro Tag im Monat, das ist relativ gesehen auch nix. 400 Fotos dann aber mit 12 MPixel, und das schaut man sich auch mal schneller an als man denkt. 16h Online-Gaming? Das ist ja wohl der größte Witz. Ich denke mal die Leute die aktiv Online spielen, sind mehr als 0,5h am Tag drin. Patches, Updates und Co. ist ja auch nicht dabei. Spiele mit Multiplayer und Always-Online-DRM. Pech. Spiele über Steam und Co. beziehen? 12GB sind bei aktuellen Spielen ja Gang und Gäbe. Lovefilm, Hulu, Netflix? Schade nur Entertain von T-Kom ist von der Beschränkung ausgenommen. Von den Konsolenkumpeln und deren neuen Versionen, mit Zwangsinternet und Spiele/Demo/Patch/Update-Bezug übers Netz wollen wir ja gar nicht reden. Das ganze Ding ist ne einzige Frechheit. Ihr Netz nicht ausbauen und dann sowas. Und immer sagen "Aber beim Handy kennt ihr das doch auch!" Wenn da andere Anbieter nicht nachziehen wird es T-Kom wohl demnächst an Neukunden mangeln.
Zumindest 1%1 begrenzt im preiswerten (29.90 €) Tarif auch auf 100GB. Zu dem Preis gab es früher unbegrenztes Internet, also werden alle Anbieter teurer.
Harald Wilhelms schrieb: > Gibt es denn ein einfaches Freewareprogramm, mit dem man seinen > persönlichen Traffic (am besten getrennt nach Up- und Downstream) http://www.floriangilles.de/software/netspeedmonitor läuft bei mir. Icke ®. schrieb: > Dito. Aufschreien werden nur die Powersauger. Ich würde mich nicht als Powersauger bezeichnen, das geht mit 1Mbit gar nicht. Trotzdem - oder gerade deswegen - finde ich es eine Frechheit. Dass ich statt der "bis zu" 16Mbit nur 1Mbit bekomme, ist technisch bedingt*, und ich sehe auch ein, dass für die 3 Leute im Dorf, die DSL haben, keine neue Leitung über 4km gezogen wird. Aber die Einschränkung ist unnötig, zumal ich hier einem Monopolisten ausgeliefert bin (nein, Funknetz ist keine Alternative). Die haben mir ernsthaft schon angeboten, doch Internet über Sat zu machen... *) Wobei die Telekom hier auch unnötig drosselt, einem Bekannten, der für die Telekom Anlagen wartet zufolge wären locker 2Mbit drin, aber die Telekom zu überreden die Parameter etwas lockerer auszulegen ist wohl kaum möglich.
Michael Bertrandt schrieb: > Zumindest 1%1 begrenzt im preiswerten (29.90 €) Tarif auch auf 100GB. > Zu dem Preis gab es früher unbegrenztes Internet, also werden alle > Anbieter teurer. Naja, zu dem Preis gabs früher(TM) nur Festnetz mit Dialer-Einwahl, insofern ist das schon günstiger. Nichtdestotrotz ist die Begrenzung ein unnötiger Rückschritt.
Dave B. schrieb: > Die Beispielrechnung wie viel Nutzen man doch hat ist ja auch witzlos. > Wenn man schon schnelles (16M) Internet hat, dann sind 10 Filme ja wohl > ein Witz, Stundenlanges Youtubeschauen ist da ja noch nicht drinne. > 60h Internetradio, das so nebenbei dudelt, sind ja auch grad mal 2 > Stunden pro Tag im Monat, das ist relativ gesehen auch nix. > 400 Fotos dann aber mit 12 MPixel, und das schaut man sich auch mal > schneller an als man denkt. Alles gleichzeitig macht man aber wohl eher nicht. > Das ganze Ding ist ne einzige Frechheit. Ihr Netz nicht ausbauen und > dann sowas. > Und immer sagen "Aber beim Handy kennt ihr das doch auch!" > > Wenn da andere Anbieter nicht nachziehen wird es T-Kom wohl demnächst an > Neukunden mangeln. Die anderen Anbieter ziehen mit ziemlicher Sicherheit nach bzw. haben das schon längst (siehe 1&1). Hier läuft DLF etwa 8 Stunden pro Tag, damit komme ich auf etwa 15GB pro Monat, das ist der größte Posten. Insgesamt kommen wir im Schnitt auf 25-30GB pro Monat - und da ist schon einiges von YouTube etc. drin. Ich als mäßiger Nutzer finde das richtig. Warum soll ich wie bisher für andere (exzessive) Datenmengen mit bezahlen? Wer das möchte, wird in Zukunft eben mehr investieren müssen.
Harald Wilhelms schrieb: > Gibt es denn ein einfaches Freewareprogramm, mit dem man seinen > persönlichen Traffic (am besten getrennt nach Up- und Downstream) > messen kann? Viele Router haben das schon intern, oder gehst du direkt per Modem rein?
Icke ®. schrieb: > Sobald im Netz mehr Bandbreite zur Vefügung > steht, wird sie sofort mit noch höher auflösendem Datenmüll verbraten. > Bezahlen will das natürlich keiner Was Müll ist entscheidest aber bitte nicht du ;) Desweiteren würde mich gerade bei der Telekom mal interessieren wie hoch die Kosten da tatsächlich sind. Die haben doch ein riesen Netz, und Netzintern kostet das ja nicht mehr. Erst an den Schnittstellen zu anderen Providern wird abgerechnet. Sind die Daten einmal im Netz, dann kostet es auch nix. Nicht umsonst haben Youtube & Co Proxyserver in den unterschiedlichen Netzen der jeweiligen Provider stehen. 75GB finde ich persönlich für ne Familie oder eine WG ziemlich knapp. Da muss man nix illegales machen um das zu erreichen. Gerade in Zeiten von hochauflösenden Videos usw. Ausserdem ist es in meinen Augen nur eine faule Ausrede das die Telekom da zu hohes Datentransfervolumen vorschiebt...die Telekom selbst propagiert ja Dienste wie IPTV, Spotify usw. deren Verbrauch nicht gezählt wird. Das minimieren des Bandbreitenverbrauchs kann also nicht das oberste Ziel der Telekom sein. @Harald http://www.chip.de/downloads/NetSpeedMonitor-64-Bit_42115169.html z.B. Da sollte es schon ein paar kostenlose Tools geben.
Läubi .. schrieb: > Viele Router haben das schon intern, oder gehst du direkt per Modem > rein? Ja, ich arbeite mit Kabeldeutschland-Kabelmodem. Deshalb suche ich irgendwas, was von Kabeldeutschland unabhängig ist. Gruss Harald
>Dito. Aufschreien werden nur die Powersauger.
gestern zufällig bei ComputerBase gelesen..
da jammern und schimpfen die ganzen kiddies über 100erte Forenseiten,
wie "böse" das wäre.. usw.
Den größten Traffic macht doch der ganze Werbemüll aus, mit dem man beim Surfen zugeballert wird. Da laufen teilweise über 10 Videos gleichzeitig auf einer Webseite.
J.-u. G. schrieb: > Mir persönlich wäre die 75GB Limitierung > egal, da ich das noch nie auch nur ansatzweise ausgenutzt habe Bei mir genauso. Wenn ich mal auf 10 GB pro Monat komme, war es schon viel. Für unsere Leitung wäre das Limit bei 200 GB, da brauch' ich mir keine Sorgen zu machen.
Also ich zieh über meine 2MBit/s-Leitung regelmäßig über 200GB/mon. Technisches Limit wären 632,8125 in 30 Tagen. Und Fast alles davon ist youtube und streamingseiten (Hauptsächlich hulu free)(Kleine (15) Schwester + Glotze der Eltern..) Grüße, Martin
A. B. schrieb: > Was Müll ist entscheidest aber bitte nicht du ;) Doch, ich entscheide schon für mich, was ich als Datenmüll ansehe. Youtube ist das beste Beispiel. Auf einen sehenswerten Kanal kommen mindestens 100, auf denen nur Berge von Reissäcken broadcastet werden und das in HD. > Desweiteren würde mich gerade bei der Telekom mal interessieren wie hoch > die Kosten da tatsächlich sind. Ein paar Zahlen finden sich hier: http://de.statista.com/themen/124/deutsche-telekom/ Angenommen, jeder Mitarbeiter verdient im Durchschnitt 2000€ brutto, lägen allein die Lohnkosten bei 464 Mio. pro Monat. > Die haben doch ein riesen Netz Richtig. Ein Netz, das gewartet werden muß, das Strom verbraucht und das mit nicht unerheblichen Investitionen ausgebaut werden muß. Rechne mal aus, was bspw. der Anschluß eines Dorfes kostet und wieviele Einnahmen bei den aktuellen Preisen anschließend zu erwarten sind. > die Telekom selbst propagiert ja Dienste wie IPTV, Spotify usw. Die auch extra bezahlt werden.
Hm ich liege bei ca. 100gb allerdings nur durch Automatische Server-Backups, allerdings würde mich die Drosselung nicht Tangieren das wehren 30Kb weniger. Finde auch das 3Mbit als Bandbreite ausrechen, ok für HD Filme vielleicht nicht das könnte knapp werden b.z.w. Probleme geben wen man gleichzeitig noch Telefoniert und co. Fakt ist aber das sie das wie beim Mobilfunk nicht mehr Internet nennen dürfen, Internet ist immer Barierefrei. Das Problem ist ehr wenn einer damit Anfängt, ziehen alle nach uns wird das nur noch mehr kosten.
K. J. schrieb: > Internet ist immer Barierefrei Was hat das mit „barrierefrei“ zu tun? „Richtiges Internet” wurde schon immer pro Gigabyte (bzw. früher pro Megabyte) bezahlt, warum sollte es deshalb nicht Internet genannt werden dürfen? Flatrates waren schon immer eine Mischkalkulation, egal ob bei Telefonie oder Daten. Damit diese Mischkalkulation aufgeht, darf es gegenüber dem Langzeit-Mittelwert halt nur mal einzelne Ausreißer geben. Wenn alle anfangen, auf Teufel komm raus Traffic zu erzeugen, geht die Mischkalkulation irgendwann nicht mehr auf. Entweder muss man dann den Preis für alle anheben, oder halt die Einzelnen, die den Mittelwert massiv überschreiten, separat finanziell beteiligen. Einmal darfst du raten, welche der beiden Optionen der Masse der Kunden die liebere sein dürfte …
Jörg Wunsch schrieb: > K. J. schrieb: >> Internet ist immer Barierefrei > > Was hat das mit „barrierefrei“ zu tun? > Ich meinte Barrierefreiheit im sinne von, QOS, DPI ... Die Mobilgunkanbieter haben dafür vor einiger zeit ein urteil für einkassiert, deswegen heist das ja auch nur noch Daten-Tarif b.z.w. Daten-Flat
>Fakt ist aber das sie das wie beim Mobilfunk nicht mehr Internet nennen
ist es ja auch nicht, das hat aber eher damit zu tun, dass du keine
Öffentlich IP bekommst, .?! und vermutlich auch sonst viel
gefiltert/gesperrt usw. wird..
Icke ®. schrieb: > Die auch extra bezahlt werden. Und das Geld geht Zweckgebunden in den Netzausbau? Es ist ja auch nicht so, das die anderen Kunden für die Bandbreite nix zahlen...jahrelang wurde sich gegenseitig unterboten bei den Preisen und das war ja anscheinend kein Problem. Nun wird hier so getan, als ob der "Platz auf der Datenautobahn" zu knapp ist, gleichzeitig aber Dienste angeboten welche ungleich mehr Bandbreite benötigen. Ich rege mich überhaupt nicht über die Begrenzung ansich auf. Aber die Begründung finde ich ziemlich heuchlerisch. Soll man doch einfach zugeben, das dieses ruinöse Geschäftsmodell ein Fehler war. Feierabend. Desweiteren Frage ich mich, was manche hier für ne Vorstellungen haben wie die Ihre Preise kalkulieren. Ja klar kostet das ganze Strom usw. Aber das kann man doch alles einpreisen und auch die Powersauger berücksichtigen. Jede Versicherung beschäftigt Statistiker die sich den ganzen Tag mit solchen Kalkulationen beschäftigen. Da muss die Telekom da halt mal Nachilfe nehmen. @den ganzen Rest: ja es ist schön, das ihr mit eurer 2Mbit Leitung total zufrieden seit und nicht mehr benötigt. Andere hingegen Rasten regelmässig aus vorm Rechner, wenn Sie mal 5GB kopieren müssen und es nur so tröpfelt. Ich habe eine 35MBit Leitung und möchte diese Geschwindigkeit nicht mehr missen.
Naja bin jetzt kein IT-Ler, das Problem liegt auch ehr woanders z.b. an der Provider<->Provider Abrechnung, wen man sich da mal anschaut wie die abrechnen das sind grob gemittelte Messwerte. Sagen wir mal T möchte mit V abrechnen da werden über den Tag X Messwerte erstellt, bei den werden die oberen (ganz genau hab ichs nicht) 5% Verworfen und dann der Wert Gemittelt, das ist klar das sich dann alle beschweren das es zu teuer ist und zuviel Trafig erzeugt wird.
hmm das werden ja keine schönen Zeiten, Ich wohne momentan in einer 5er Wg und da kommt, würde ich zumindest schätzen (trotz 6k Leitung) so einiges an Traffic zusammen. Da werden dann wohl mehr Filme zusammen angesehen :P Ich frage mich auch was Youtube bzw die Online Videotheken (natürlich legal) dazu sagen. Ich kann mir nicht vorstellen das die davon so begeistert sind.
A. B. schrieb: > Nun wird hier so getan, als ob der "Platz auf der Datenautobahn" zu > knapp ist, gleichzeitig aber Dienste angeboten welche ungleich mehr > Bandbreite benötigen. Hm, kommt da etwa das pöhse p-Wort ins Spiel? Wollen die etwa die Aufmerksamkeit der Leute weg von individuellen Hobbys auf die altbewährten Meinungsmacher im Fernsehen fokussieren? Noch vor ein paar Jahren war es außergewöhnlich, daß ich in einem Monat die 1 GB - Grenze gerissen habe. Mittlerweile sind es regelmäßig über 20 im Monat. Ein Teil davon geht auf diesen bunten Flash-Mist zurück, den man ungefragt über sich ergehen lassen muß, weil anders nichts mehr läuft.
Der Knackpunkt ist der: Die Telekom propagiert einerseits IPTV und ihr sonstiges Streamingangebot, was auch die Leitungen verstopft aber nicht auf die 75GByte angerechnet wird (wie auch der Datenverkehr bei mobiler Nutzung dieser Dienste). Diese Drosselung soll wohl eher die Mitbewerber in diesem Markt behindern als die bösen Powersauger ausbremsen.
A. B. schrieb: > Ich rege mich überhaupt nicht über die Begrenzung ansich auf. Aber die > Begründung finde ich ziemlich heuchlerisch. Soll man doch einfach > zugeben, das dieses ruinöse Geschäftsmodell ein Fehler war. Das Gros der Kundschaft rennt den billigsten Preisen hinterher, so ist das nunmal. Daher müssen sich die Anbieter zwangsläufig auf Preiskämpfe einlassen, bis ihnen die Luft ausgeht. Der Zeitpunkt ist für T wohl jetzt gekommen und andere werden folgen. Gerüchten zufolge will Vodafone demnächst nachziehen. In den AGB von Arcor stand schon vor vielen Jahren drin, daß bei unverhältnismäßiger Nutzung der Vertrag gekündigt werden kann und dies wurde in einigen Fällen auch durchgezogen. Nein, du regst dich nicht über die Begrenzung auf, korrekt. Du regst dich auf, weil du in Zukunft mehr bezahlen sollst. DAS wiederum finde ich absolut gerecht. Es spricht nichts dagegen, daß jeder seinem Nutzungsverhalten entsprechend zu Kasse gebeten wird.
Zunächst werden zum 2. Mai 2013 die Leistungsbeschreibungen für neue Verträge angepasst. Bestehende Verträge sind von den Änderungen nicht betroffen. Das heisst wohl, wenn ich noch eine schnellere Leitung möchte muss ich mir vor dem 2. noch schnell an einen neuen Vertrag kommen, damit dieser noch nicht betroffen ist.
A. B. schrieb: > Ich habe eine 35MBit Leitung und möchte diese Geschwindigkeit nicht mehr > missen. Ich habe eine mit 50 Mbit/s (allerdings vor allem deshalb, damit ich in die andere Richtung 10 Mbit/s habe). Das allein macht mich trotzdem nicht glauben, dass ein relativ preiswerter Flatrate-Tarif mir das Recht gäbe, endlos viel Traffic damit zu generieren. Ich habe mal kurz recherchiert, als grobe Hausnummer habe ich Preise von (2 … 6) EUR/GB gefunden. Da kann sich jeder selbst ausrechnen, für wie viele GB im Monat die üblichen Preise der Provider so kalkuliert sind.
>schnellere Leitung möchte muss ich >mir vor dem 2. noch schnell an einen neuen Vertrag kommen, das ist ja das was sie wollen.. jetzt noch viele neukunden.. ;-) (umgesetzt wird dann 2016 eh nix, oder mit höheren limit...) das ist nur a Marketing Masche..
Robert L. schrieb: > das ist nur a Marketing Masche.. als ich meinen Text nochmal gelesen hab kam mir genau der gleiche Gedanke. Mal abwarten und Tee trinken.
Icke ®. schrieb: > Daher müssen sich die Anbieter zwangsläufig auf Preiskämpfe > einlassen, bis ihnen die Luft ausgeht. Das ist eine etwas schräge Sicht der Sache: - Die Anbieter leisten sich Preiskämpfe, um Konkurrenten vom Markt zu verdrängen. Wenn der Verdrängungswettbewerb so weit fortgeschritten ist, daß nur noch wenige große am Markt sind, dann - hat der Preiskampf ziemlich abrupt ein Ende, denn er würde alle Beteiligten in den Abgrund reißen. Stattdessen etabliert sich ein Oligopol und es passiert das, was das Ziel der ganzen Aktion war: - die Preise steigen fröhlich über das Niveau hinaus, das sie vor dem ganzen Theater hatten. Vor dem Hintergrund erklärt sich auch sofort, warum IPTV ausgenommen wird: die Telekom hat vor, sich dort zu etablieren, was letztlich nichts anderes bedeutet, als daß man plant, den klassischen Breitband-Anbietern wie Kabel Deutschland den Krieg zu erklären. Das ganze Gerede vom freien Markt hatte nur einen Sinn: Brechen des Staatsmonopols und Aufbau neuer Oligo-, oder Monopole in privater Hand. Mit Speck fängt man Mäuse, sagt der Volksmund...
Wer erreicht denn 75GB im Monat? Hatte mal so um die 2GB Download an einem Tag, wenn das Zählerprogramm stimmt. Ich glaube kaum über 75GB im Monat zu kommen, Die Telekom vermarktet doch ihr Entertain-Paket - oder gelten da andere Bedingungen? Wenn jemand das voll nützen würde, wäre die Grenze schnell erreicht.
Rick McGlenn schrieb: > Wer erreicht denn 75GB im Monat? Ich (wir) und zwar mit ganz normalem Online-Gaming und abends Filme gucken und sonstiger Internetnutzung inkl. Patchen usw. Schau mal HD-Filme über Angebote wie Watchever, Lovefilm etc. dann siehst du wie dein Zähler klackert. > > Hatte mal so um die 2GB Download an einem Tag, wenn das Zählerprogramm > stimmt. > Ich glaube kaum über 75GB im Monat zu kommen, > > Die Telekom vermarktet doch ihr Entertain-Paket - oder gelten da andere > Bedingungen? Wenn jemand das voll nützen würde, wäre die Grenze schnell > erreicht. IPTV der Telekom wird im Traffic nicht berücksichtigt. Ich sehe es wie Uhu; gerade in Zeiten wo alles noch vernetzter usw wird und mehr auf Online-angebote gesetzt wird.
D. I. schrieb: > Schau mal HD-Filme über Angebote wie Watchever, Lovefilm etc. dann > siehst du wie dein Zähler klackert. Nun die Frage: warum sollten wir denn für deine ausufernden Gepflogenheiten aufkommen, indem wir alle gleichmäßig im Preis angehoben werden?
Uhu Uhuhu schrieb: > Das ist eine etwas schräge Sicht der Sache: > - Die Anbieter leisten sich Preiskämpfe, um Konkurrenten vom Markt zu > verdrängen. Wenn der Verdrängungswettbewerb so weit fortgeschritten > ist, daß nur noch wenige große am Markt sind, dann > - hat der Preiskampf ziemlich abrupt ein Ende, denn er würde alle > Beteiligten in den Abgrund reißen. Stattdessen etabliert sich ein > Oligopol und es passiert das, was das Ziel der ganzen Aktion war: > - die Preise steigen fröhlich über das Niveau hinaus, das sie vor dem > ganzen Theater hatten. Na selbstverständlich geht es um Verdrängung, aber ansonsten stimme ich dir nicht zu. Bevor Anfang letzten Jahrzehnts Arcor auf den Plan trat, stand die Telekom, von regionalen Kleinanbietern abgesehen, faktisch konkurrenzlos da. Sich ihres Quasimonopols sicher fühlend, versäumten sie die Preisanpassungen. Erst als Millionen Kunden überliefen, weil sie bei Arcor für die Hälfte des Geldes mehr Leistung bekamen, wachten die Herrschaften auf. Zur Freude der Kunden sanken die Preise zunächst weiter und pegelten sich seit ein paar Jahren auf einem relativ stabilen Niveau ein. Die Zahl der Anbieter ist eher mehr geworden als weniger, da auch die Kabelnetzbetreiber ins Internetgeschäft einstiegen. Von einem Oligopol mit Preisabsprachen wie bspw. in der Mineralölbranche kann hier nicht die Rede sein, da sich die Anbieter weiterhin mit Sonderangeboten sowie Zusatz- und Inklusivleistungen die Kunden abspenstig machen wollen. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, daß die Preise jemals wieder das ursprüngliche Niveau erreichen werden. Zum Vergleich, bevor ich seinerzeit zu Arcor wechselte, kostete mich 1000er DSL und Telefon pro Monat ca. 90€. Bei Arcor waren es anfangs ~50€ für 3000er DSL und jetzt sind es 34€ für 6000er und Festnetzflat (mit ISDN). > die Telekom hat vor, sich dort zu etablieren Ja logisch wollen sie das. Würde jedes andere Unternehmen auch tun, wenn es die Voraussetzungen hätte.
Icke ®. schrieb: > Von einem > Oligopol mit Preisabsprachen wie bspw. in der Mineralölbranche kann hier > nicht die Rede sein, da sich die Anbieter weiterhin mit Sonderangeboten > sowie Zusatz- und Inklusivleistungen die Kunden abspenstig machen > wollen. Von Preisabsprachen war nicht die Rede. Zusatz- und Inklusivleistungen werden nicht erbracht, weil man den Kunden liebt, sondern weil man ihn benutzen will, um den gehaßten Konkurrenten aus dem Feld zu schlagen. Der Preiskampf hat genau dann ein Ende, wenn keiner ihn mehr gewinnen kann. Dann ändert sich der Ton von "Geitz ist geil" in "der Kunde ist selber schuld, wenn alles immer schlechter wird" - Sprüche, die man auch hier lesen kann... Das, was die Telekom gerade eingeleitet hat, ist ein Ende des Preiskampfes auf dem Sektor "klassisches Internet", gekoppelt mit Umorientierung auf Rückgewinnung des Bereiches, auf dem Kabel Deutschland & Co. - sehr erfolgreich übrigens - sich das Monopol auf dem Medium Breitbandkabel erhalten haben. > Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, daß die Preise jemals > wieder das ursprüngliche Niveau erreichen werden. Dein Wort in Gottes Ohr...
Uhu Uhuhu schrieb: > Von Preisabsprachen war nicht die Rede. In einem Oligopol jedoch Usus. Ansonsten schreibst du mit anderen Worten im Wesentlichen das, was ich schon gesagt habe.
Chris D. schrieb: > Insgesamt kommen wir im Schnitt auf 25-30GB pro Monat - und da ist schon > einiges von YouTube etc. drin. hm… wenn ich das für heute zusammen rechne komme ich wohl auf 3-4gb - das kann mal mehr sein (sehr viel mehr wenn ich z.b. ccc videos seede) oder auch viel weniger. im bild oben video downloads für heute abend, dazu ~700mb tägliches online-backup (muss ja gepackt und verschlüsselt sein weil die herren cloud-anbieter sonst die nase reinstecken können/würden/wollen) plus kleinkram (mail, unison, xhamster… you name it) - zusammen, wie ich finde, ein nutzungsprofil wie es typisch für einen netzuser im frühen 21. jahrhundert ist, oder? bin ich jetzt ein "power-sauger" der selbst schuld ist, oder ist die telekom AG (et al.) einfach nur gierig und will geld ohne entsprechende leistung bringen zu wollen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Holger_Voss#Klage_gegen_T-Online_bzw._Telekom http://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2004/__96.html Problem solved.
c. m. schrieb: > ein nutzungsprofil wie es typisch für einen netzuser im frühen > 21. jahrhundert ist, oder? Ja, allerdings. Und das hat Folgen. Der auf das Internet zurückzuführende Stromverbrauch wächst gigantisch: http://www.welt.de/wissenschaft/article13391627/Wie-das-Internet-zum-Klimakiller-wird.html Angesichts der allseits bekannten Energiesituation auf unserem Planeten ist das keine erfreuliche Entwicklung.
c. m. schrieb: > wie ich > finde, ein nutzungsprofil wie es typisch für einen netzuser im frühen > 21. jahrhundert ist, oder? Dann muss er das aber auch bezahlen wollen. Siehe oben, selbst wenn man mal davon ausgeht, dass der Gigabytepreis nicht zwischen 2 und 6 Euro läge, sondern nur 1 Euro wäre, dann kommen für 100 GB immer noch 100 Euro Traffickosten zusammen, die $KUNDE tragen muss. Ist dir dein 21.-Jahrhundert-typisches Nutzungsprofil das denn wert? Oder würdest du, wenn nicht mehr andere (Wenigernutzer) deinen Traffic mitbezahlen wollen, nicht vielleicht doch dein Nutzungsprofil ein wenig optimieren? Martin B. schrieb: > Problem solved. Nein. Wenn alles oberhalb einer Kappungsgrenze extra bezahlpflichtig ist, dann ist die Trafficerhebung ja rechtmäßig, da sie zur Bezahl- grundlage dann (wieder) dazugehört.
nunja...ich finde es auch nicht ungerecht, das leute die viel herunterladen mehr zahlen. aber das ganze rumgeeier bei den transfervolumen ist doch nicht mehr feierlich. es wurde bisher ja nie klipp und klar gesagt was zu viel ist und was tolerierbar ist. die grenze zu den powersaugern wurde immer schwammig gehalten. aber stimmt...dann könnte man das ganze ja auch nicht mehr als flatrate bewerben. Jörg Wunsch schrieb: > Ich habe mal kurz recherchiert, als grobe Hausnummer habe ich Preise > von (2 … 6) EUR/GB gefunden. Da kann sich jeder selbst ausrechnen, > für wie viele GB im Monat die üblichen Preise der Provider so > kalkuliert sind. 2-6 eur / GB? nicht eher etwas im Bereich von cent pro GB? oder 2-6eur pro TB? also das heutzutage das GB über zwei Euro kostet bezweifel ich. Zumindest wen man sieht, was Serveranbieter so pro GB Datenvolumen kalkulieren
Dann dürften sie aber nicht drossen, sondern müssten abschalten.
A. B. schrieb: > nicht eher etwas im Bereich von cent pro GB? OK, ich habe noch eine andere Zahl gefunden jetzt, um die 0,2 EUR/GB. Klingt realistischer. Macht bei 200 GB dann trotzdem stolze EUR 40. Wenn davon nun ein relevanter Anteil die Energiekosten sind, die für das Ganze aufgewändet werden müssen, dann ist aber auch klar, dass der Preis nicht weiter fallen wird.
Martin B. schrieb: > Dann dürften sie aber nicht drossen, sondern müssten abschalten. Warum das? Dann haben sie doch sofort die nächste Klage am Hals, „Internet ist Grundversorgung“ und sowas. Sie wollen ja offenbar ein Bezahlmodell anbieten für die, die über dem Limit sind. Wer das nicht will, kann eben dann für den Rest des Abrechnungszeitraums zwar noch Emails lesen, aber keine Filme mehr gucken.
Icke ®. schrieb: > In einem Oligopol jedoch Usus. Du irrst. Preisabsprachen sind nicht an Oligopole gebunden und umgekehrt. Im Gegenteil haben es die Teilnehmer eines Oligopols meistens nicht nötig, Preise abzusprechen - es reicht, die wenigen Mitbewerber zu beobachten. Preisabsprachen sind eher ein Merkmal der "Konsolidierungsphase" mit Verdrängungswettbewerb: Gruppen von Marktteilnehmern schließen sich zu strategischen Allianzen zusammen. Wenn die Reihen gelichtet sind, haben die ein Ende und man bekämpft man sich wieder, sofern dadurch mehr Markmacht zu erringen ist.
> Die Anbieter leisten sich Preiskämpfe
Das war vor 10 Jahren, ist aber lange vorbei, inzwischen wird im
Festnetz regelmässig der Preis erhöht. Man bekommt doch kaum noch
Telefon+Internet für unter 30 EUR im Monat.
Selbst zu Zeiten der hoheitlichen Post hätte einen jeder für wahnsinnig
erklärt, wenn man damals mehr als 720 DM im Jahr an die Post überwiesen
hätte.
Internet ist schon schweineteuer, Preiskämpfe gibt es derzeit nur im
Mobilfunkbereich bei den Smartphonetarifen, da bekommt man schon mal
500MB/100SMS/100min für 5EUR/Monat.
Michael Bertrandt schrieb: >> Die Anbieter leisten sich Preiskämpfe > > Das war vor 10 Jahren, ist aber lange vorbei, inzwischen wird im > Festnetz regelmässig der Preis erhöht. Man bekommt doch kaum noch > Telefon+Internet für unter 30 EUR im Monat. 1&1 bietet das für 20 Euro an. Bei der Telekom ist der Preis bisher immer gesunken und seit zwei jahren stabil. Von einer Erhöhung habe ich da noch nichts bemerkt. Allen Oligopol-Theorien zum Trotz (wie so oft ist die plausibelste Antwort vermutlich die richtige): vielleicht ist jetzt auch einfach nur die Grenze erreicht, unter der es sich nicht mehr rechnet. Und da die Kosten (insbesondere die Energiekosten) sicher nicht geringer werden, muss man das wohl auf irgendeine Art und Weise einschränken, sofern man die Preise nicht erhöhen möchte. Wenn jeder mengengenau zahlen müsste, wäre das durchaus ein faires Modell. Dann müsste sich nämlich auch jeder fragen: "Ist es mir das wert?" Wie bei allen anderen Gütern des täglichen Lebens auch. > Selbst zu Zeiten der hoheitlichen Post hätte einen jeder für wahnsinnig > erklärt, wenn man damals mehr als 720 DM im Jahr an die Post überwiesen > hätte. Du hast wohl nicht zu Vor-DSL-Zeiten gesurft - da wäre das wahrlich ein Schnäppchen gewesen :-) > Internet ist schon schweineteuer Ok, wenn man die viel zu niedrigen Schweinefleischpreise als Maßstab nimmt, stimmt das wohl ;-) Aber auch da wissen wir: das ist keine gesunde Entwicklung.
Icke ®. schrieb: > Angesichts der allseits bekannten Energiesituation auf unserem Planeten > ist das keine erfreuliche Entwicklung. och weißt du, dafür fahre ich kein auto. auch auf die gefahr hin im thread vom kuchenbacken auf arschbacken zu kommen: meine schuld ist es nicht das "wir" immernoch kohlekraftwerke haben, atome spalten und öl/gas zum verbrennen aus der erde pulen. meine idee ist seit langen das wir mit dem energiegefälle sonne->erde auskommen müssen (werden "wir" auch in ferner zukunft). aber soll ich mich aufregen oder einschränken? mir das leben schwer machen nur um das unvermeidliche ein paar µ herauszuzögern? nö. das von mir angesprochene 21. jahrhundert sollte nach dem zeitalter der industrialisierung und dem atomzeitalter eine epoche der datenverarbeitung und informationsfülle werden - großmundig geprisen auch von politkriminellen. und was ist? an jeder ecke wird um des profit willens dagegen gearbeitet - ei es, on topic, bandbreitenbeschränkung, schnüffelstaat, copyright, behinderung von informationsfreiheitsgesetzen… na von mir aus, lmaa, auch darüber werde ich versuchen mich nicht aufzuregen, ganz getreu dem leitspruch der AA.
> Von einer Erhöhung habe ich da noch nichts bemerkt. Du hats ja auch nicht gemerkt, daß dieser Tarif > 1&1* bietet das für 20 Euro an. eine Datenmengenbegrenzung/Monat auf 100GB besitzt. Wenn man nix merkt, merkt man eben nix.
Das ist absoluter Irrsinn. 75GB ist nach 2 Tagen Youtube weg. Ganz zu schweigen von Leuten die Dienste wie Dropbox benutzen. Und was machen die Leute die von Zuhause arbeiten? "Sorry, mein Datenvolumen ist verbraucht, ich mach dann am 1. weiter." Das Üble daran ist ja dass in vielen Gegenden die Telekom immer noch Monopolist ist. Was hier versucht wird ist klar: die Telekom will den Kunden ihre eigenen Streamingdienste wie Videoload aufzwingen. Denn die zählen nicht aufs Datenvolumen. Die Drosselung dient sozusagen als Strafe fürs Fremdgehen. Dass es um die Bandbreitenpreise gehen soll ist ein lächerlicher Vorwand. Bandbreite ist billig wie nie. Bei GoDaddy gibts 100GB Webspace mit unbegrenzter Bandbreite! für $2.59 im Monat! Aber vielleicht, wenn man Glück hat, gibts dann die Möglichkeit ein Lösegeld zu zahlen so dass man seine Bandbreite zurückkriegt. Die Telekom führt sich auf wie ein selbstherrlicher Staatsbetrieb. Wenn das mal nicht nach hinten losgeht.
Michael Bertrandt schrieb: >> Von einer Erhöhung habe ich da noch nichts bemerkt. > > Du hats ja auch nicht gemerkt, daß dieser Tarif Warum "auch"? Wann hat denn die Telekom in den letzten Jahren erhöht? Und: wo gab es denn die günstigen Flatrates für unter 30 Euro vor 10 Jahren und wie waren die ausgestattet? Das sollte sich ja leicht belegen lassen. >> 1&1* bietet das für 20 Euro an. Du schreibst: > Man bekommt doch kaum noch > Telefon+Internet für unter 30 EUR im Monat. Und 1&1 bietet Dir das, und zwar deutlich unter 30 Euro. > eine Datenmengenbegrenzung/Monat auf 100GB besitzt. Das ist falsch, weil danach einfach nur die DatenRATE auf 1024kBit begrenzt wird - die Datenmenge aber nicht. Du hast dort also sogar eine Flatrate. > Wenn man nix merkt, merkt man eben nix. Da hast Du ausnahmsweise mal Recht.
Malignes Melanom schrieb: > Das ist absoluter Irrsinn. 75GB ist nach 2 Tagen Youtube weg. Dann müssen die Leute eben dafür zahlen, wenn sie 30 Tage YouTube gucken wollen. > Und was machen > die Leute die von Zuhause arbeiten? "Sorry, mein Datenvolumen ist > verbraucht, ich mach dann am 1. weiter." Die zahlen dann einfach die zusätzlichen Datenmengen oder tun das, was man tun sollte, wenn man sich etwas nicht leisten kann: einschränken. Davon abgesehen wird ja nur gedrosselt - man kann also problemlos weiter arbeiten. > Das Üble daran ist ja dass in vielen Gegenden die Telekom immer noch > Monopolist ist. Das könnte daran liegen, dass sich das für die anderen wirtschaftlich nicht lohnt, die Telekom das als Grundversorger aber anbieten muss. > Dass es um die Bandbreitenpreise gehen soll ist ein > lächerlicher Vorwand. Bandbreite ist billig wie nie. Bei GoDaddy gibts > 100GB Webspace mit unbegrenzter Bandbreite! für $2.59 im Monat! Was hat Serverbandbreite mit Datenübertragung zu tun? Genau: nichts. Versandkosten entstehen ja auch nicht, weil eine Firma ihre Pakete vor ihrer Haustür abstellt sondern erst auf dem Weg zum Kunden.
Sehr schön Chris, mein zentrales Argument hast du geflissentlich ignoriert. So kann man auch diskutieren, wenn man gar nicht diskutieren will. Chris D. schrieb: > Was hat Serverbandbreite mit Datenübertragung zu tun? Genau: nichts. > > Versandkosten entstehen ja auch nicht, weil eine Firma ihre Pakete vor > ihrer Haustür abstellt sondern erst auf dem Weg zum Kunden. Hm. War vielleicht missverständlich. "Bandbreite" bedeutet hier Datenvolumen. Und ob Hoster oder Telekom, sie zahlen an die Backbone-Betreiber. Deswegen hat man hier einen sehr guten Vergleich. Und es zeigt sich: die Telekom zahlt fast nix. Vor allem haben große Carrier wie die Telekom sowieso Abkommen mit anderen Carriern daß die Daten des jeweils anderen kostenfrei übertragen werden. Naja. Wenn ich mir die Diskussion so ansehe dann ist auch klar warum die großen neuen Firmen wie Google oder Facebook nicht aus Deutschland kommen. Ich klink mich dann mal aus.
Icke ®. schrieb: Gerüchten zufolge will Vodafone > demnächst nachziehen. Hier steht das Gegenteil: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Vodafone-Keine-Plaene-fuer-Daten-Obergrenzen-im-Festnetz-2385716 Was bisher nicht erwähnt wurde: Die Telekom könnte unliebsamen Kunden ganz regulär kündigen...
Malignes Melanom schrieb: > Und was machen > die Leute die von Zuhause arbeiten? Die haben in der Regel was anderes zu tun, als den ganzen Tag lang DeineRöhre zu glotzen … Malignes Melanom schrieb: > Vor allem haben große Carrier wie die Telekom > sowieso Abkommen mit anderen Carriern daß die Daten des jeweils anderen > kostenfrei übertragen werden. Aha, allein deshalb haben sie dann gleich keine Kosten mehr, oder wie funktioniert das Spiel? So ein Gegenseitigkeitsabkommen ist doch weiter nicht als „Jeder kommt für seine Kosten selbst auf, statt sie anteilig mit der Gegenseite hin und her zu verrechnen“.
Malignes Melanom schrieb: > Sehr schön Chris, mein zentrales Argument hast du geflissentlich > ignoriert. So kann man auch diskutieren, wenn man gar nicht diskutieren > will. Du hast den Herrn durchschaut ;-)
Jörg Wunsch schrieb: > D. I. schrieb: >> Schau mal HD-Filme über Angebote wie Watchever, Lovefilm etc. dann >> siehst du wie dein Zähler klackert. > > Nun die Frage: warum sollten wir denn für deine ausufernden > Gepflogenheiten aufkommen, indem wir alle gleichmäßig im Preis > angehoben werden? Gegenfrage: Was ist ausuferndes Verhalten? Ein HD-Film oder 2 Folgen seiner Lieblingsserie am Abend und bisschen Gaming nach der Arbeit kann wohl kaum ausuferndes Verhalten sein. Schon garnicht im Jahr 2013, wo Digitalinhalte jeglicher Form praktisch dauerpropagiert werden. E-Books, iTunes, ... Internetfähige HD-Glotzen kriegt man schon für 300€ Und in Kombination damit, dass Telekomdienste nicht miteinfließen ist diese Argumentation einfach nur Augenwischerei. Wenn die Telekom als Carrier dieser Größe wirklich 0,2ct / GB bezahlen sollte fress ich nen Besen.
Icke ®. schrieb: > Rechne mal > aus, was bspw. der Anschluß eines Dorfes kostet und wieviele Einnahmen > bei den aktuellen Preisen anschließend zu erwarten sind. Du weisst aber, dass Du für Deinen Hausanschluss extra bezahlst? Waren bei mir 400 Eur, dabei hab ich Graben schachten und Kabel verlegen selbst gemacht. Der Typ ist einmal auf den Mast hoch und hat dort einen APL gesetzt und geklemmt, und einmal im Haus einen APL geklemmt. War in einer Stunde erledigt. Netter Stundensatz...
Jörg Wunsch schrieb: > Nun die Frage: warum sollten wir denn für deine ausufernden > Gepflogenheiten aufkommen, indem wir alle gleichmäßig im Preis > angehoben werden? Sorry, auf der einen Seite wird Breitbandausbau versprochen, die ÖR kassieren GEZ für PC mit der Begründung, man kann da ja auch Rundfunk empfangen. Und wenn ich das dann nutzen will, ist das ausuferndes Verhalten? Gehts noch?
c. m. schrieb: > och weißt du, dafür fahre ich kein auto. Aus ökologischer Überzeugung oder weil du dir (noch) keins leisten kannst/keinen Führerschein besitzt? > meine schuld ist es nicht das "wir" immernoch kohlekraftwerke > haben, atome spalten und öl/gas zum verbrennen aus der erde pulen. Nein, es ist nicht deine Schuld. Aber frei nach den Ärzten, du bist mitschuldig, wenn das so bleibt. > aber soll ich mich aufregen oder einschränken? mir das leben schwer > machen nur um das unvermeidliche ein paar µ herauszuzögern? nö. Genau dieser Einstellung verdankt die Menschheit einen großen Teil ihrer aktuellen und zukünftigen Probleme. "Ich kann sowieso nichts ändern.", "Die anderen machen es doch auch.", "Das geht mich nichts an.", "Nach mir die Sintflut.", "Ist doch eh alles zu spät." Man kann es sich ja sooo einfach machen. Mir ist es jedenfalls nicht egal, welche Welt ich meinen Kindern hinterlasse, Die haben nämlich auch Anspruch auf ein glückliches Leben und sollen nicht den Dreck hinter mir wegräumen müssen. > das von mir angesprochene 21. jahrhundert sollte nach dem zeitalter der > industrialisierung und dem atomzeitalter eine epoche der > datenverarbeitung und informationsfülle werden - großmundig geprisen > auch von politkriminellen. > und was ist? Genau das ist es doch geworden, Datenverarbeitung und Informationen überall wo man nur hinschaut. Nur daß beides das Leben nicht lebenswerter macht, sondern zunehmend zum Selbstzweck verkommt. Die moderne Elektronik wird dazu benutzt, um Berge von Informationen zu jeder Zeit an jede Stelle zu übertragen. Aber nur ein Bruchteil dieser Informationen ist wirklich nützlich, der weitaus größere besteht aus den bildlichen Reissäcken und interessiert den Empfänger gar nicht. Es wird kommuniziert, weil man es kann und nicht wegen der Notwendigkeit.
Georg W. schrieb: > Hier steht das Gegenteil: > http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Vodafone-... Ich schrieb ja "Gerüchten zufolge". Andererseits werden wir sehen, ob sich Vodafone morgen noch an ihr Geschwätz von heute erinnert.
Timm Thaler schrieb: > Du weisst aber, dass Du für Deinen Hausanschluss extra bezahlst? Trotzdem muß das www erstmal in deine Nähe kommen, sprich Kabel bis zum nächsten Backbone, dezentrale DSLAMS etc., da kommen schnell 6-stellige Beträge zusammen. Darum setzen die Anbieter in unerschlossenen Gebieten auch auf LTE, das kommt viel günstiger und rechnet sich vielleicht sogar.
Was hier auch keiner erwähnt hat: bei vielen ist es leider schon Gang und gäbe zu drosseln wenn man Lust hat. Kabel Deutschland drosselt zum Beispiel torrent Protokolle zu Zeiten mit hoher Auslastung (was auch noch nachvollziehbar ist weil beim Kabelnetz nunmal die Leitung von vielen geteilt wird). Ansonsten: 75GByte sind natürlich ein Witz. Habe alleine 30-40GB ohne große Downloads und das nur weil ich mich wegen 3mb/s stark einschränke. Als ich noch 32mb hatte waren das 100-130GB. Und wer sich über die Energieverschwendung beschwert: bevor gestreamed wurde ist man mit dem Auto in den Laden/die Videothek getuckert, hat sich dort eine Plastikscheibe mit Hülle gekauft (die per Schiff aus China kam und dann mit dem LKW in den laden) und ist wieder heim gefahren. Jetzt zieht man das bei steam und Co. Ohne Berechnung von Gefühl her würde ich sagen streamen ist das Umweltschonendere. Wo es bei mir aufhört: LTE als kabelersatz, Internetradio im Auto streamen... funkbandbreite ist nunmal um einiges begrenzter und sollte auch entsprechend gehandhabt werden.
Timm Thaler schrieb: > Sorry, auf der einen Seite wird Breitbandausbau versprochen, Keiner hat ihn dir kostenlos versprochen. Du hast mittlerweile auch eine Elektroenergie-Infrastruktur, von der unsere Eltern nur hätten träumen können. 3phasige Anbindung jeder Wohnung ist bei Neuinstallationen Standard. Als ich Kind war, kam man noch mit einer Phase aus, die mit 6 A abgesichert war. Da wurde dann die Leitung „hochdefiniert“ auf 10 A, als die ersten Waschautomaten aufkamen, weil man diese hätte sonst gar nicht betreiben können … Aber trotzdem würde keiner auf die Idee kommen, eine Elektroenergie- Flatrate zu erwarten. Man muss einfach bezahlen, was man über die gut ausgebaute Infrastruktur nutzt. > die ÖR > kassieren GEZ Gibt's nicht mehr. Es ist egal, ob du in deinem Haushalt nichtmal ein Radio hast oder 50 Breitband-PCs; du bezahlst dafür, dass es überhaupt öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt. > Und wenn ich das dann nutzen will, ist das ausuferndes > Verhalten? Wenn du 10mal so viel verbrauchst wie der Durchschnitt, dann schon, denn dann müssen die anderen Leute deinen Traffic mitbezahlen.
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/sascha-lobo-ueber-dsl-flatrates-die-telekom-erdrosselt-das-internet-a-895975.html Man muss schon extrem borniert sein um nicht die langfristigen Konsequenzen dieser Entwicklung zu sehen.
Jörg Wunsch schrieb: > Aber trotzdem würde keiner auf die Idee kommen, eine Elektroenergie- > Flatrate zu erwarten. Man muss einfach bezahlen, was man über die > gut ausgebaute Infrastruktur nutzt. Dazu hörte ich vergangenes Jahr einen Bericht im DLF. Die Telekom forscht an den Energiekosten der Datenleitungen und Übertragungseinrichtungen, und wie man diese senken könnte, denn Energie ist da sehr wohl im gehörigen Umfang mit beteiligt. Je mehr Speed und Datenaufkommen, umso mehr Energie muß tendenziell gepowert werden.
Sebastian H. schrieb: > Und wer sich über die Energieverschwendung beschwert: bevor gestreamed > wurde ist man mit dem Auto in den Laden/die Videothek getuckert, hat > sich dort eine Plastikscheibe mit Hülle gekauft (die per Schiff aus > China kam und dann mit dem LKW in den laden) und ist wieder heim > gefahren. Wie oft hat man das gemacht und wieviele Filme gleichzeitig? Konnte man sich in der Videothek kostenlos bedienen wie auf kino.to und Konsorten? Wieviel Strom benötigt ein VHS-Rekorder oder ein DVD-Player und liefen/laufen die auch den ganzen Tag, wie üblicherweise PCs und Router? Wenn die Berechnungen korrekt sind, benötigt das Internet jetzt schon ebenso viel Energie wie der Flugverkehr oder ca. 3% des Weltbedarfs. Mit rasch steigender Tendenz. Auch nicht zu vergessen, mit dem WWW ist es für jedermann erst möglich geworden, per Mausklick in der ganzen Welt einzukaufen. Und wie kommt die reale Ware zum Besteller? Richtig, per Schiff, Flugzeug, LKW und Zustellfahrzeuge...
Ich liege momentan bei etwa 130GB (down) im Monat. Ein großer Teil davon wird durch youtube und andere Streamingdienste verursacht. Wäre ich Telekomkunde und mir würds zu teuer, würde es halt ein anderer Anbieter werden (sofern verfügbar)
Jörg Wunsch schrieb: > Nun die Frage: warum sollten wir denn für deine ausufernden > Gepflogenheiten aufkommen, indem wir alle gleichmäßig im Preis > angehoben werden? Ist das nicht quasi das Prinzip jeder Versicherung? Die allgemeinheit der Versicherten zahlt für die Schäden einzelner. Eine Stromflatrate kann man in meinen Augen nicht mit einer Internetverbindung vergleichen. Ob ich meine Waschmaschine benutze oder nicht macht einen Unterschied im Stromverbrauch aus. Nur weil ich mein Internet momentan nicht benötige kann deswegen aber nicht direkt der Switch abgeschaltet werden. Das ist sicherlich stark vereinfacht, aber die Einsparung von Datenvolumen korreliert nicht direkt mit dem Stromverbrauch wie es bei anderen elektrischen Verbrauchern der Fall ist. Prinzipiell habe ich nicht wirklich etwas gegen einen Volumentarif, zumal ich durchaus denke, das man da einen Mittelweg finden könnte, der ein angemessenes Datenvolumen enthält. Ich finde 75 GB sind heutzutage zu wenig, insbesondere da Streamingdienste mehr und mehr im Kommen sind. Den schaalen Beigeschmack bekommt es für mich dadurch, das die Telekom zwischen der Art der Daten unterscheidet und es eben nicht um eine prinzipielle Einschränkung des Übertragungsvolumens geht, was aber vorgegeben wird. Auch leuchtet mir der Zusammenhang zwischen Übertragungsgeschwindigkeit und Datenvolumen nicht ein. Aber mal abwarten was dann an Paketpreisen für mehr Datenvolumen so angeboten wird.
A. B. schrieb: > Auch leuchtet mir der Zusammenhang zwischen Übertragungsgeschwindigkeit > und Datenvolumen nicht ein. Das ist recht einfach, die schnelleren Tarife sind von vornherein teurer. Bei VDSL50 sind schon 200 GB drin und es kostet nur 5€ mehr.
Malignes Melanom schrieb: > Sehr schön Chris, mein zentrales Argument hast du geflissentlich > ignoriert. So kann man auch diskutieren, wenn man gar nicht diskutieren > will. Vielleicht liegt das Nichterwähnen auch einfach daran, dass ich Dir da zustimme: würde ich als Telekom natürlich auch versuchen und das ist sicher auch ein Grund. Aber eben nicht der einzige und meiner Meinung nach auch nicht der Wichtigste. > Und ob Hoster oder Telekom, sie zahlen an die Backbone-Betreiber. > Deswegen hat man hier einen sehr guten Vergleich. Und es zeigt sich: die > Telekom zahlt fast nix. Vor allem haben große Carrier wie die Telekom > sowieso Abkommen mit anderen Carriern daß die Daten des jeweils anderen > kostenfrei übertragen werden. Wobei da in der Vergangenheit durchaus auch schon gekündigt wurde, wenn es zu asymmetrisch wurde. Und es ist eben doch ein großer Unterschied, ob man eine fette Leitung zum Knotenpunkt hat oder viele kleine Leitungen von diesem Punkt aus bedient. Insofern kann man diese Preise und die Preise hin zu den vielen Endkunden nicht miteinander vergleichen. > Naja. Wenn ich mir die Diskussion so ansehe dann ist auch klar warum die > großen neuen Firmen wie Google oder Facebook nicht aus Deutschland > kommen. Ob das ein Verlust ist, sei mal dahingestellt. Ganz ehrlich: wenn man das hier liest, könnte man meinen, die Informationsfreiheit oder das Netz selbst stünde auf dem Spiel. Dabei geht es vermutlich einfach darum, dass die Anbieter das massiv anschwellende Datenvolumen der letzten Jahre durch die vielen Videos (darum geht es ja hauptsächlich) einfach unterschätzt haben und nun gegensteuern. Und selbst das geschieht nicht sofort sondern erst in ein paar Jahren und auch nur für Neukunden - und selbst das ist noch nicht mal sicher. Die von Sasche Lobo geforderte Netzneutralität ist schön und gut - aber eben nur solange er sie nicht aus dem eigenen Säckel bezahlen muss. Auch Bandbreite ist eben - wie fast alles andere- eine begrenzte Ressource.
A. B. schrieb: > Ist das nicht quasi das Prinzip jeder Versicherung? Die allgemeinheit > der Versicherten zahlt für die Schäden einzelner. Nur dass es sich bei der Versicherung um unerwünschte Ereignisse handelt, deren Herbeiführung der Versicherte nicht beeinflussen kann. (Führt er das Ereignis vorsätzlich herbei und es fliegt auf, greift die Versicherung nicht.) Die Nutzung von Internetdiensten dagegen erfolgt nicht ohne Vorsatz seitens des Nutzers. Damit funktioniert ein Solidaritätsprinzip jedoch nur, solange alle einigermaßen gleichmäßig stochastisch verteilt im Nutzungsverhalten sind. Das ist aber offenbar nicht der Fall: wenn ich mir hier ansehe, dass es für manch einen offenbar völlig normal und zeitgemäß scheint, 200+ GB im Monat an Traffic zu generieren, während es für andere normal ist, < 20 GB zu haben, dann ist damit die solidarische Finanzierung der Flatrate für mich nicht mehr tragbar.
Zum Problem wird es über die Kopplung der Inhalte an die Leitung. Wenn also der Kunde faktisch keine Wahl darüber hat, wo er sich die Streams holt, weil nur die des Providers bezahlbar sind. Ich habe kein Problem mit Volumenlimits bzw. Bezahlung nach Volumen. Aber es sollte dann für den gesamten Traffic gelten. Also Trennung zwischen Leitunganbieter (Carrier, TCP/IP) und Inhaltsanbieter (WWW, Streaming). Und zwar auch bei VoIP, d.h. der Vertrag über die Leitung oder das Mobilnetz (ab LTE) ist dann separat vom Telefonie-Anbieter. Mit Rückgang/Abschaffung von POTS und dem auf Daten statt Voice definierten LTE wäre das nur konsequent (ob realistisch...). Nur so kann eine Vielfalt bei voluminösen Inhalten gewahrt bleiben, kann das Prinzip von Konkurrenz aufrecht erhalten bleiben.
A. K. schrieb: > Und zwar auch bei VoIP, d.h. der Vertrag über die Leitung oder das > Mobilnetz (ab LTE) ist dann separat vom Telefonie-Anbieter. Ich glaube, genau das kannst du vergessen. Da die Leitungsanbieter (zumindest die klassischen) ja auch die Telefonieanbieter sind, werden sie sich doch nicht das eigene Wasser abgraben, indem sie POTS abschaffen und dann selbst nicht mehr VoIP anbieten. Deren einzige Motivation für die Abschaffung von POTS ist doch, die Telefonie über VoIP kostengünstiger anbieten zu können. Auch als Kunde ist es sehr zweischneidig: wenn Telefonie- und Leitungsanbieter zwei verschiedene sind und das für VoIP (in brauchbarer Qualität statt "geiz ist geil") unumgängliche QoS funktioniert nicht, dann schieben sich doch beide nur gegenseitig den Schwarzen Peter zu …
Ein 15min 1080p youtube video frisst bereits >600 MB. Ein ISP kann allerdings beim "Google Global Cache" (GGC) mitmachen und Google Cache Server im eigenen Netz platzieren lassen und damit insbesondere bei youtube ordentlich an netz-externem Traffic sparen und zugleich die youtube-Nutzer glücklich machen, da "buffern" so gut wie gar nicht mehr vorkommt (AliceDSL/o2 macht das zum Beispiel) Wenn die ISPs tatsächlich unter immer weiter steigendem Traffic-Verbrauch leiden und nicht bloß rumjammern um ggf. durch Zahlungen von Content-Anbietern zusätzlich Einnahmen zu generieren, wird das auf jedenfall noch interessant werden. Die Wenig-Traffic-Verbraucher sind zwar aktuell noch in der Überzahl, ich bin aber überzeugt davon dass sich das langfristig drehen wird. http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Die-Maske-faellt-Die-Telekom-die-Bandbreitendrossel-und-die-Netzneutralitaet-1847958.html Gegen deckelbare Volumentarife statt Mischkalkulation hätte ich grundsätzlich nichts.
Jörg Wunsch schrieb: > Ich glaube, genau das kannst du vergessen. Ich glaube auch nicht daran. Ist eher eine Idealvorstellung.
Jörg Wunsch schrieb: > funktioniert nicht, dann schieben sich doch beide nur gegenseitig > den Schwarzen Peter zu … Tun sie jetzt auch schon. Wenn sein muss auch konzernintern (der Tanker Telekom ist gross genug, um Probleme zwischen den Kabelziehern und T-Systems hin und her zu schieben).
Auf "Heise" gab es einen netten Beitrag betreffend Telekom-Werbung: 384kBit/s Downstream Plus 75GByte HIGHSPEED inklusive ;-)
Jörg Wunsch schrieb: > funktioniert nicht, dann schieben sich doch beide nur gegenseitig > den Schwarzen Peter zu … Ist ausserdem nicht wesentlich anders als jetzt, mit Kabel von der Telekom und DSL/VoIP von XYZ.
A. K. schrieb: > mit Kabel von der > Telekom und DSL/VoIP von XYZ. Ja, allerdings ist das ja in der Regel genau das "geiz ist geil"- VoIP, welches ich sowieso nicht meinte. Die Telcos haben durchaus ein Interesse daran, ordentliches VoIP (also in ISDN-Qualität) anzubieten, denn dann haben sie nur noch eine Sorte Leitung. Außerdem versprechen sie sich schon seit langem dann einen Teil des PBX-Geschäfts. So richtig in die Pötte scheinen sie aber mit dem dafür nötigen QoS nach wie vor noch nicht gekommen zu sein.
1&1 verwendet ja G.711 aka ISDN-Codec, jedenfalls habe ich bei mir noch nie einen anderen Codec verzeichnet gesehen. Wobei aber die Sprachqualität vom komprimierenden 8kb/s Codec G.729 so arg schlimm nicht ist. Sofern nicht grad Warteschleifenmusik läuft - manche VoIP-Telefonanlagen schalten deshalb innerhalb der Verbindung (als Folge der Weiterschaltung) dynamisch zwischen den Codecs um.
Icke ®. schrieb: > Dito. Aufschreien werden nur die Powersauger. Ich kann den Schritt > absolut nachvollziehen. Sobald im Netz mehr Bandbreite zur Vefügung > steht, wird sie sofort mit noch höher auflösendem Datenmüll verbraten. > Bezahlen will das natürlich keiner, man muß sich wundern, daß die > Provider angesichts des Preisverfalls überhaupt noch wirtschaftlich > arbeiten können. Bitte was? Was ist falsch daran, wenn zur Verfügung stehende Bandbreite ungenutzt bleibt? Die Kosten für den Provider bleiben ja gleich. Problematisch wird es erst, wenn man mehr Bandbreite verkauft, als real vorhanden ist. Dann muss man natürlich Vorkehrungen treffen, dass der Kunde nicht auf die Idee kommt, doch tatsächlich die ihm zugesicherte Bandbreite auszunutzen. Jaja, diese armen Provider. Aufschreien sollte eigentlich jeder, der von zwölf bis Mittag denken kann. Wenn ich nicht die Kapazizäten habe, um jedem die von ihm bezahlte Leistung zur Verfügung zu stellen, bin ich selbst schuld, und nicht auch noch zu bemitleiden. Bernd H. schrieb: > Die Wenig-Traffic-Verbraucher sind zwar aktuell noch in der Überzahl, > ich bin aber überzeugt davon dass sich das langfristig drehen wird. Womit eben auch das bisherige Geschäftsmodell umfällt. Wenn plötzlich jeder die von ihm bezahlte Leistung in Anspruch nehmen will, rächt sich, dass jahrelang der Netzausbau vernachlässigt wurde. Völlig egal, ob es Stromnetze sind, welche Jahrelang vernachlässigt wurden, obwohl klar war, dass irgendwann der Ausstieg aus konventionellen Großkraftwerken kommen wird (man hat sich halt drauf verlassen, dass es eher später als früher sein wird), oder das Internet, wo man darauf spekuliert hat, dass nur ein kleiner Teil der Nutzer seine Bandbreite wirklich ausnutzt.
Jörg Wunsch schrieb: > Aber trotzdem würde keiner auf die Idee kommen, eine Elektroenergie- > Flatrate zu erwarten. Man muss einfach bezahlen, was man über die > gut ausgebaute Infrastruktur nutzt. Darf ich dann meine Rechnung senken? Schließlich bezahle ich für "bis zu" 16MB, habe aber real nur 1MB. Ein Bekannter, anderer Ort, gleiche Entfernung zur Vermittlungsstelle, bekommt 6MB. Also subventioniere ich ihn mit. Soviel zu Deinen Ausführungen... > Wenn du 10mal so viel verbrauchst wie der Durchschnitt, dann schon, > denn dann müssen die anderen Leute deinen Traffic mitbezahlen. Willst Du mich verarschen? Mit 1MB? Ist nicht wahr, oder?
Timm Thaler schrieb: > Mit 1MB? Ist nicht wahr, oder? Du meinst, mit 1 Mbit/s, oder was genau? Ansonsten: ja, offenbar schaffst du es damit ja problemlos, die zehnfache Bruttodatenmenge dessen auf den Kopf zu stellen, was ich über die 50-Mbit/s-Leitung monatlich ziehe.
Woher kommen überhaupt die generellen 384 kbit/s? Auf der Telekomseite steht z.b.: Ab einem übertragenen Datenvolumen von 100 GB (bei VDSL 50 ab 200 GB) in einem Monat wird die Übertragungsgeschwindigkeit des Internet-Zugangs für den Rest des Monats auf max. 6.016 KBit/s für den Downstream und 576 KBit/s für den Upstream begrenzt. Sind das noch alte Vertragsdetails? Bei den 16Mbit Verträgen steht auch noch nichts von 75GBAuf der Seite steht aber auch Stand 1.1.2013 Gibts die Drosselung also schon ne ganze Weile?
Timm Thaler schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> Aber trotzdem würde keiner auf die Idee kommen, eine Elektroenergie- >> Flatrate zu erwarten. Man muss einfach bezahlen, was man über die >> gut ausgebaute Infrastruktur nutzt. > > Darf ich dann meine Rechnung senken? Schließlich bezahle ich für "bis > zu" 16MB, habe aber real nur 1MB. > > Ein Bekannter, anderer Ort, gleiche Entfernung zur Vermittlungsstelle, > bekommt 6MB. Also subventioniere ich ihn mit. > > Soviel zu Deinen Ausführungen... > >> Wenn du 10mal so viel verbrauchst wie der Durchschnitt, dann schon, >> denn dann müssen die anderen Leute deinen Traffic mitbezahlen. > > Willst Du mich verarschen? Mit 1MB? Ist nicht wahr, oder? Wie deine örtlichen Begebenheiten sind und wo der nächste Baum steht ist für dich natürlich extrem wichtig - für die Strategieänderung auf Non-Flatrate ist dies jedoch unerheblich. 75 GB erscheinen mir VIEL, allerdings wäre ich auch an einer Messvorrichtung interessiert, da ich ja nicht weiß, wie viele GB pro EMail-Abruf oder Aufrufen der mikrocontroller-Seite an Datenstrom anfallen. Wenn die 75 GB wirklich nur von solchen Junkies erreicht werden, die sich jeden Mist online über den PC laufen lassen müssen, dann fände ich das durchaus sinnvoll, diese Leute auch mehr zur Kasse zu bitten. In meinen Augen ist IPTV ein Missbrauch des Internet. Internet hat was mit Kommunikation zu tun und nichts mit Dauerberieserlung. Wer Filme schauen will, soll die Glotze aufmachen.
J. Ad. schrieb: > Wer Filme > schauen will, soll die Glotze aufmachen. Das Fernsehen zwingt einen doch schon fast zu Video-Streaming ;D A. B. schrieb: > Woher kommen überhaupt die generellen 384 kbit/s? Das berichten diverse Medien, z.B. hier: "die gedrosselte Datenrate liegt bei einheitlich 384 kBit/s – bandbreitenhungrige Dienste lassen sich damit nicht mehr nutzen:" http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bandbreiten-Drossel-Telekom-kappt-Festnetz-Flatrates-1847224.html Über die Drosselungen, die in den aktuellen AGBs stehen wurde damals auch schon berichtet: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Telekom-VDSL-mit-Datendrossel-fuer-Powersauger-755097.html ...angeblich wird aber bislang tatsächlich (noch) nicht gedrosselt.
A. B. schrieb: > Woher kommen überhaupt die generellen 384 kbit/s? Steht doch in dem eingangs gepostetetn Link gleich ganz oben: "Ist die Volumengrenze erreicht, sehen die Leistungsbeschreibungen eine einheitliche Reduzierung der Internetbandbreite auf 384 Kbit/s vor." https://www.telekom.com/medien/produkte-fuer-privatkunden/184370
J. Ad. schrieb: > Wenn die 75 GB wirklich nur von solchen Junkies erreicht werden, die > sich jeden Mist online über den PC laufen lassen müssen, dann fände ich > das durchaus sinnvoll, diese Leute auch mehr zur Kasse zu bitten. 75 GB ist nicht viel. Ich sehe ein, dass man Mehrnutzer mehr zur Kasse bieten kann las Wenignutzer, aber vom aktuellen Niveau aus müsste das heißen, dass ihr Wenignutzer weniger bezahlen solltet als jetzt und nicht die Vielnutzer mehr als jetzt.
J. Ad. schrieb: > In meinen Augen ist IPTV ein Missbrauch des Internet. Internet hat was > mit Kommunikation zu tun und nichts mit Dauerberieserlung. Wer Filme > schauen will, soll die Glotze aufmachen. Und dann soll ich Punkt 20:00 Uhr vorm Fernseher sitzen, wenn ich Nachrichten sehen will? Und wenn mich eine Sendung interessiert, ich aber unterwegs bin, hab ich Pech gehabt? Anstalt, Heute Show und Dokus sehe ich, wenn ich Zeit habe - nicht wenn es mir die Sender vorschreiben. Und dank YT auch noch 2 Wochen nach der Ausstrahlung. Willkommen im 3. Jahrtausend. Die Zeiten von Videorecorder-Programmieren und 20:15 Abendfilm sind - für mich - vorbei. Übrigens ist IPTV nicht der Grund für die Drosselung. Die Telekom will ja eigene IPTV-Angebote nicht auf das Volumen anrechnen. Und damit wird das eigentliche Problem deutlich: Die Aufgabe der Netzneutralität. Die ist zwar auch heute schon nicht viel wert, da z.B. die Telekom IP-Abfragen abfängt. Aber hier will ein Provider seine Angebote bevorzugt durchsetzen. Damit sind wir wieder bei dem Problem, was im Strommarkt Jahrzehnte bestand: Die Verquickung von Netzbetreiber / Provider und Stromlieferant / Inhalteanbieter. Es wird also irgendwann eine erzwungene Trennung in Netzprovider und Inhalteanbieter kommen. Aber ob ich das noch erleben werde...
Mathias K. schrieb: > Auf "Heise" gab es einen netten Beitrag betreffend Telekom-Werbung: > > 384kBit/s Downstream Plus 75GByte HIGHSPEED inklusive Das trifft es recht gut. Auf die Schnelle überschlagen würde man mit den 384k dann auf max. 90G kommen. Wer im einen Monat weniger braucht, kann das nicht für den nächsten Monat aufsparen. Somit könnte es den Wenignutzern eigentlich egal sein, ob sie die Poweruser mitsubventionieren oder das Geld den Telekomikern schenken. Die Vorratsdatenspeicherung führt mal so auch durch die Hintertür ein und die Netzneutralität geht auch drauf. Wie das "zubuchen" geschehen soll ist auch offen, im Worst case über die Dreckssoftware von T-Online.
Vielleicht seht ihr auch mal die positive Seite als immer nur destruktiv zu palavern. Möglicherweise ergibt sich aus der Bandbreitenbeschränkung ganz neues Entwicklungspotenzial. Ohne das beschränkte Datenvolumen von ISDN kein MP3. Mit BTX (1200 Baud) konnte man auch arbeiten. Es gab mal eine Zeit mit FTP und Gopher… Ist ein GB Youtube Stream das Maß aller Dinge?
Hier macht aber das Bild und nicht der Ton die Musik. Sprich: Man will endlich Geld verdienen und nicht nur "Wunschträume" erfüllen. Und das geht, oh Wunder der Verkaufspsychologie, eben am besten, wenn man die Kunden mit ihren unterschiedlichen Gewohnheiten splittet und gegeneinander ausspielt. Warum erscheint mir bloß das Prinzip so bekannt? Achja, Déjà-vu..... Politi.. . Scheiße, beinahe hätte ich jehova gesagt. Namaste
> Bestandskunden sind davon nicht betroffen...
Das stimmt.
Vorgestern hat mir die Telekom sogar meine Firmen-DSL von 2 Mbit/s auf
VDSL mit tatsächlich nutzbaren 50 Mbit/s umgestellt - gegen 5 €
monatlichen Aufpreis. Telekom-Aussage: "Diese Sonderaktion ist zwar
schon ausgelaufen, aber wir wollen ja auch mal was für unsere treuen
Bestandskunden tun".
So böse ist die Telekom also garnicht.
Diamond laden hat ein paar Minuten gedauert, statt üblicherweise n
Stunden.
Geil.
Hintergrund der Aktion könnte sein, dass hier im Industrie- und
Gewerbegebiet volle Kanne verlegt wurde und nur absolut dröge Nutzer
vorhanden sind, die das nicht brauchen.
Bernd G. schrieb: > Vorgestern hat mir die Telekom sogar meine Firmen-DSL Geschäftskunden sind von der Drosselung eh nicht betroffen, ausschließlich Privatkunden.
Bernd G. schrieb: >> Das stimmt. > Vorgestern hat mir die Telekom sogar meine Firmen-DSL von 2 Mbit/s auf > VDSL mit tatsächlich nutzbaren 50 Mbit/s umgestellt - gegen 5 € > monatlichen Aufpreis. Telekom-Aussage: "Diese Sonderaktion ist zwar > schon ausgelaufen, aber wir wollen ja auch mal was für unsere treuen > Bestandskunden tun". > > So böse ist die Telekom also garnicht. > Hintergrund der Aktion könnte sein, dass hier im Industrie- und > Gewerbegebiet volle Kanne verlegt wurde und nur absolut dröge Nutzer > vorhanden sind, die das nicht brauchen. Wird eigentlich zwischen gewerblich und nicht unterschieden? Keiner meiner bekannten (selbstständig, Restaurant etc.) hat da einen speziellen Tarif und ich Frage mich ob das so richtig ist.
> Wird eigentlich zwischen gewerblich und nicht unterschieden?
Nein, bisher jedenfalls nicht. Der Tarif heißt genau so und kostet
dasselbe, egal ob privat oder gewerblich.
Gewerbliche Tarife werden wohl erst bei dicken Nutzern greifen und
stehen dann auch nicht in einer Tariftabelle, sondern werden
ausgehandelt.
Interessant ist ja auch das demnächst nach Telekom-Wünschen die Kunden ihren Router als AccessPoint/Hotspot mit zur Verfügung stellen sollen. Da spart die Telekom sich ja dann auch den Netzausbau und lässt das durch ihre zahlenden Kunden bereitstellen. Aber großzügiger Weise wird der Traffic nicht mit angerechnet. Das ist doch toll.
Bernd G. schrieb: >> Wird eigentlich zwischen gewerblich und nicht unterschieden? > > Nein, bisher jedenfalls nicht. Der Tarif heißt genau so und kostet > dasselbe, egal ob privat oder gewerblich. > Gewerbliche Tarife werden wohl erst bei dicken Nutzern greifen und > stehen dann auch nicht in einer Tariftabelle, sondern werden > ausgehandelt. läuft hier anders, ich habe zum Beispiel "Business Basic" noch aus AON_Zeiten http://www.a1.net/business/home
Icke ®. schrieb: > A. B. schrieb: >> Woher kommen überhaupt die generellen 384 kbit/s? > > Steht doch in dem eingangs gepostetetn Link gleich ganz oben: > > "Ist die Volumengrenze erreicht, sehen die Leistungsbeschreibungen eine > einheitliche Reduzierung der Internetbandbreite auf 384 Kbit/s vor." > > https://www.telekom.com/medien/produkte-fuer-privatkunden/184370 ja schon klar...das hatte ich gelesen. nur bei den dsl tarifen steht etwas anderes...aber da sind die verträge wohl noch nicht angepasst. ich war ein wenig verwirrt, da in den aktuellen verträgen auch schon eine drosselung enthalten ist. das hatte ich nicht mitbekommen. wobei die drosselung dort ein wenig fairer ist...6MBit/s lässt sich durchaus mal paar tage verkraften...aber 384kbit/s ist ein witz. und wieso wissen hier eigentlich alle so gut bescheid wie hoch ihr datenvolumen pro monat ist? loggt ihr das schon mit? oder ist das geschätzt? ich weiss nur grob was ich an bewussten downloads herunterlade...aber was sich nebenbei noch so zusammenläppert weiss ich nicht genau. evtl. sollte der ein oder andere wirklich mal ein log-programm mitlaufen lassen...da dürften einigen die augen aufgehen. ich merke es nur daran was auf dem handy schon durch paar webseitenabrufe zusammenkommt. (und ich nutze das wirklich nicht exzessiv)
A. B. schrieb: > und wieso wissen hier eigentlich alle so gut bescheid wie hoch ihr > datenvolumen pro monat ist? loggt ihr das schon mit? oder ist das > geschätzt? Das kann eigentlich jeder Router - auf's Byte genau :-) > ich weiss nur grob was ich an bewussten downloads > herunterlade...aber was sich nebenbei noch so zusammenläppert weiss ich > nicht genau. evtl. sollte der ein oder andere wirklich mal ein > log-programm mitlaufen lassen...da dürften einigen die augen aufgehen. > ich merke es nur daran was auf dem handy schon durch paar > webseitenabrufe zusammenkommt. (und ich nutze das wirklich nicht > exzessiv) Rein durch die Webseitenabrufe entsteht hier zumindest kaum Datenmenge. Der Knackpunkt dürften wohl fast ausschließlich Videos sein.
A. B. schrieb: > und wieso wissen hier eigentlich alle so gut bescheid wie hoch ihr > datenvolumen pro monat ist? loggt ihr das schon mit? Macht mein Provider für mich. Ich benutze die T-DSL-Leitung nur als Zugang zum eigentlichen Provider (nutze also nicht T-Online als Einwahl). Dadurch habe ich feste IP-Adressen und mittlerweile auch eine explizite IPv6-Zuweisung, kostet natürlich paar Euro extra im Monat. Von denen wiederum bekomme ich aber jeden Tag eine Mail mit den Verbrauchsdaten. Das stammt eigentlich noch aus der Zeit, in der ich mit einem Tarif von implizit 5 GB pro Monat ausgekommen bin (mittlerweile auch umgestellt auf “flat”), aber die nächtliche Mail lasse ich mir einfach weiter zusenden. Chris D. schrieb: > Rein durch die Webseitenabrufe entsteht hier zumindest kaum Datenmenge. > Der Knackpunkt dürften wohl fast ausschließlich Videos sein. Ja, wobei natürlich eine komplett übers Netz gezogene Binärinstallation eines Betriebssystems auch schon mal ein paar Gigabyte bringt. Aber das macht man ja normalerweise nicht jeden Tag.
Funky schrabte: >....und wieso wissen hier eigentlich alle so gut bescheid wie hoch ihr >datenvolumen pro monat ist? Wenn Du eine Fritzbox hast, dann kannst Du unter "Online-Zähler" sehen, wie hoch das Volumen im Vormonat und jetzt aktuell ist. Ich habe vorigen Monat ca. 10 GByte "umhergeschaufelt". MfG Paul
Chris D. schrieb: > Der Knackpunkt dürften wohl fast ausschließlich Videos sein. Gerade eben 300MB für ein Elster-Update. Wiso Kaufmann will auch immer wieder Updates im zweistelligen MB-Bereich. Das müsste auch nicht sein, Windows ist da viel sparsamer. Um mal etwas Butter bei de Fische zu tun: Dieses Jahr habe ich an meinem Schreibtischrechner 21GB herunter und 1,2GB hoch geladen. Dazu muss ich sagen dass ich öfters auch Vorträge anschaue und ab und zu auch mal einige Videos. Dazu kommen hier im Haushalt noch 2 weitere Rechner (Volumen eher geringer) und ein Fernseher. Die 75GB würden im Moment sicher ausreichen, aber was mir persönlich das meiste Bauchweh bereitet ist der Umstand dass hier im Endeffekt alternative Inhalteanbieter benachteiligt werden.
Aus den letzten 12 Monaten hier (pro Monat): Min: 34 GB Max: 454 GB Avg: 87 GB DSL 6 Mbit/s Und es fühlt sich beileibe nicht nach Poweruser an, sondern eher ganz normale Entertainmentbenutzung, so dass ich von den Wenignutzern einfach mal ausgehe, dass sie digitalentertainmentagnostisch sind ;) Der Max-Monat, war mit einer kompletten Neuinstallation gesegnet und diversen anderen einmaligen größeren Downloads
Das Ganze ist erst mal einen Schlag gegen die Cloud. Da ist dann nichts mehr mit einem monatlichen Backup auf einen entfernten Server. Oder die Arbeitsplatzdaten fuer globale Verfuegbarkeit auf einem externen Server zu haben...
Siebzehn und Fuenfzehn schrieb: > Das Ganze ist erst mal einen Schlag gegen die Cloud. Da ist dann nichts > mehr mit einem monatlichen Backup auf einen entfernten Server. Oder die > Arbeitsplatzdaten fuer globale Verfuegbarkeit auf einem externen Server > zu haben... Bei ADSL wirst du mit grösseren Datenmengen in der Cloud sowieso nicht wirklich glücklich. Der Uplink ist dafür zu langsam.
Siebzehn und Fuenfzehn schrieb: > Das Ganze ist erst mal einen Schlag gegen die Cloud. Dafür kann man der Telekom ja fast schon Dankbar sein, wenn der ganze Rest nicht wär.
Bernd G. schrieb: >> Wird eigentlich zwischen gewerblich und nicht unterschieden? > > Nein, bisher jedenfalls nicht. Der Tarif heißt genau so und kostet > dasselbe, egal ob privat oder gewerblich. "Geschäftskunden von Abschaffung der Flatrate nicht betroffen" http://www.golem.de/news/deutsche-telekom-geschaeftskunden-von-abschaffung-der-flatrate-nicht-betroffen-1304-98886.html
Seit gestern vormittag knapp 1 GB. Dabei läuft permanent Internetradio, solange ich im Büro bin (ca 10h pro Tag) sowie ab und zu Youtube. Ein paar Windows- und andere Updates sind ebenso enthalten wie ca. 1h administrative Arbeiten über VPN. Das ist so der normale Schnitt. An manchen Tagen kommen auch mehrere GB zusammen, wenn ein ISO runterzuladen ist oder größere Servicepacks etc.
A. K. schrieb: > Bei ADSL wirst du mit grösseren Datenmengen in der Cloud sowieso nicht > wirklich glücklich. Der Uplink ist dafür zu langsam. naja, man muss ja nicht vorm rechner sitzen und darauf warten bis der upload fertig ist. wenn das ganze im hintergund "gesyncht" wird geht das schon locker vom hocker. auch wenns natürlich immer noch schneller sein darf ;) und in 4 monaten 21gb? :D das ist nun bei aller liebe kein gemeingültiger massstab.
A. B. schrieb: > und in 4 monaten 21gb? :D das ist nun bei aller liebe kein > gemeingültiger massstab. Klar, die SUV-Fahrer fühlen sich ja auch nicht als übermotorisiert.
Jetzt haben auch die Wahlkämpfer das Thema für sich entdeckt: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/flatrate-plaene-der-telekom-bundesregierung-kritisiert-internet-bremse-a-896215.html
Jörg Wunsch schrieb: > A. B. schrieb: >> und in 4 monaten 21gb? :D das ist nun bei aller liebe kein >> gemeingültiger massstab. > > Klar, die SUV-Fahrer fühlen sich ja auch nicht als übermotorisiert. Falsch, ich würde eher sagen, dass ihr mit eurem Fiat 500 untermotorisiert seid aus dem Standpunkt eines 90PS Ventofahrers
Im Höneß-Zeitalter ist doch das Predigen von Wasser bei gleichzeitigem heimlichen Weinsaufen nötiger denn je. Also, ihr Gänseweinliebhaber: sauft und latzt dafür, aber kräftig! 75 GB sind viel zu viel!
Uhu Uhuhu schrieb: > Also, ihr Gänseweinliebhaber: sauft und latzt dafür, aber kräftig! 75 GB > sind viel zu viel Wer soll bestimmen was zu viel ist? Gerade eben rumpeln 15GB durch die Leitung. Dragon Age Ultimate Edition Sonderangebot auf Steam für 7,49€ bis Ende der Woche. Das ist ein Spiel. Ist man damit schon Power-User? Nun gut für die Internetagnostiker wohl ja ;)
D. I. schrieb: > Wer soll bestimmen was zu viel ist? Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) und Chris D. (myfairtux) (Moderator) Falls die nicht wollen, würde ich Jack the Ripper vorschlagen, oder Heinrich Pommerenke. ;-)
Jörg Wunsch schrieb: > D. I. schrieb: >> Wer soll bestimmen was zu viel ist? > > Dein Geldbeutel. Der sagt Telekomiker sind eh zu teuer. :P Fortschrittsverweigerer sind mir ja prinzipiell egal, aber dass manche positive Errungenschaften gerne wieder abgeben wollen ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. Ich glaube du hast damals einfach T-Aktien gekauft und hoffst, dass die durch diese Maßnahme wieder steigen :D
D. I. schrieb: > aber dass manche > positive Errungenschaften gerne wieder abgeben wollen ist für mich nicht > mehr nachvollziehbar. Und für mich ist nicht nachvollziehbar, warum ich für anderer Leute Traffic blechen muss. Flachratten funktionieren offenbar nur dann brauchbar, wenn es für die Nutzung eine natürlich Grenze gibt. Bei Telefonie trocknet dir eben irgendwann die Spucke aus. ;-) Bei den Daten war es früher noch die Durchlässigkeit der Leitung, die für ein natürliches Limit gesorgt hat, aber die ist mittlerweile nicht mehr der Flaschenhals. Da es kein anderes natürliches Limit gibt, bleibt also nur übrig, dass jeder einfach wieder für seinen Traffic bezahlt. Dann kannst du wieder selbst entscheiden, ob es dir wichtig genug ist, jeden Monat 1 TB über den Strick zu pumpen oder nicht.
Mal abgesehen davon das ich das generell bescheuert finde: 384kBit/s wäre ja wohl ein völliger Witz - warum ausgerechnet ein soooo extrem niedriger Wert und nicht wenigstens was wo man noch normal surfen kann? Schon 20000 finden das auch doof: https://www.change.org/de/Petitionen/deutsche-telekom-ag-drosselung-der-surfgeschwindigkeit-stoppen ;-)
Jörg Wunsch schrieb: > Bei den Daten war es früher > noch die Durchlässigkeit der Leitung, die für ein natürliches Limit > gesorgt hat, aber die ist mittlerweile nicht mehr der Flaschenhals. Fürn 10er mehr hab ich dann das T-Entertainpaket und pumpe 500 GB durch ohne dass es sie juckt. Wie geht das zusammen? Traffic ist hier nur das vorgeschobene Argument, aber sicher nicht der Grund.
Jörg Wunsch schrieb: > D. I. schrieb: > >> aber dass manche >> positive Errungenschaften gerne wieder abgeben wollen ist für mich nicht >> mehr nachvollziehbar. > > Und für mich ist nicht nachvollziehbar, warum ich für anderer Leute > Traffic blechen muss. Das "blechen" für andere geschieht doch quasi immer. Sonst müsste man den Traffic GENAU, d.h. aufs Byte genau erfassen und abrechnen, also beispielsweise 0,000000000x Euro pro Byte. Bei 75 GB käme man dann auf 30 Euro/Monat. Dann würde jemand der nur ein Zehntel verbraucht günstig wegkommen. ;-) Und Powersauger müssten extrem blechen. Allerdings hätten solche Modell nichts mit den wirklichen Kosten mehr zu tun. Da mit Sicherheit kein linearer Zusammenhang zwischen Transfervolumen und Providerkosten besteht. Ich nutze meine Flatrate auch nicht bewusst aus. Was mit dem von mir nicht verbrauchten Transfervolumen gemacht wird ist mir im prinzip egal (kann ruhig ein anderer ausnutzen - Prinzip Solidarität ;-)). Im Zeitalter von Cloud, Social Networking und immer mehr Videodiensten halte ich das Vorgehen der Telekom allerdings für höchst fragwürdig. Vielleicht sollte man sich beim Begrenzen aufs Filesharing konzentrieren (die Spezies gwissermaßen ein wenig deckeln), aber nicht erst die Leute ins Netz locken und dann gleich wieder künstliche Hürden aufzubauen. Klar muss es irgendwo Grenzen geben. Nur müssen die zeitgemäß sein. Man könnte auch den Rückfall beim Überziehen auf eine Größe dimensionieren, die noch eine Teilhabe am ÖR absichert (für das man schließlich unausweichlich zu zahlen hat). Das wäre aber bestimmt keine 384kBit/s. Meine 2 MBit/s reichen gerade so aus um das zu gewährleisten. Einfach mal bequem ermitteln was man so an Volumen verbraucht. http://www.chip.de/downloads/NetWorx_37550752.html Bei NetWorx kann man ein Quota eingeben. Also z.B. 1000 MByte pro Tag und sieht dann schön anschaulich an einem Balken wieviel davon prozentual aufgebraucht ist.
Eines wird bei der Diskussion total übersehen, finde ich. Wir reden nicht darüber, wie schlimm oder harmlos eine 75 GB Drossel heute wäre - sondern in 3 Jahren! Denn die Telekom will die Regelung, so steht es zu lesen, erst 2016 durchsetzen. Wie hat sich Euer Datenbedarf in den letzten Jahren entwickelt? War der konstant? War der steigend? Und jetzt die Steigerung bitte für die nächsten 3 Jahre extrapolieren! Und wann wird die Telekom wohl so gnädig sein und das "Inklusivvolumen" anheben? Also reden wir vielleicht von einem Blick in die nächsten 5 Jahre? 10 Jahre?
Florian V. schrieb: > Und wann wird die Telekom wohl so gnädig sein und das "Inklusivvolumen" > anheben? Solange kein Kartell entsteht regelt das die Konkurrenz.
Jörg Wunsch schrieb: > Und für mich ist nicht nachvollziehbar, warum ich für anderer Leute > Traffic blechen muss. Aber daß die Telekom die Kohle braucht, um sie in Amiland zu verbuddeln, scheint dich nicht zu jucken...
g. c. schrieb: > Das "blechen" für andere geschieht doch quasi immer. Sonst müsste man > den Traffic GENAU, d.h. aufs Byte genau erfassen und abrechnen Du kannst die Kirche getrost im Dorf lassen und auf volle Gigabyte aufrunden. Bei der Telefonie bezahlst du auch (in der Regel) ganze Minuten und nicht sekundenweise oder millisekundenweise. ;-) > Allerdings hätten solche Modell nichts mit den wirklichen Kosten mehr zu > tun. Da mit Sicherheit kein linearer Zusammenhang zwischen > Transfervolumen und Providerkosten besteht. Woher nimmst du diese Sicherheit? Ja, ich hätte auch nichts dagegen, weniger zu bezahlen als jetzt, keine Frage.
Florian V. schrieb: > Eines wird bei der Diskussion total übersehen, finde ich. Wir reden > nicht darüber, wie schlimm oder harmlos eine 75 GB Drossel heute wäre - > sondern in 3 Jahren! Denn die Telekom will die Regelung, so steht es zu > lesen, erst 2016 durchsetzen. Das ist derselbe Trick, wie mit der GEZ-Abzocke. Man hat daraus gelernt, daß, wenn man solche Schweinereien frühzeitig ankündigt, sich der Deutsche Michel wieder beruhigt hat, bis die Bombe einschlägt. Selbst, wenn sie davon ablassen müssen, haben sie der derzeitigen Regierung eine prächtige Steilvorlage gegeben, damit die Schnapsnasen mal wieder zeigen können, wie sie sich fürs Volk ins Zeug legen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Selbst, wenn sie davon ablassen müssen, haben sie der derzeitigen > Regierung eine prächtige Steilvorlage gegeben, damit die Schnapsnasen > mal wieder zeigen können, wie sie sich fürs Volk ins Zeug legen. Hehe wahrscheinlich hat Fipsi dem Rene das vorgeschlagen um dann jetzt damit Wahlkampf machen zu können ;-)
Jörg Wunsch schrieb: > g. c. schrieb: >> Allerdings hätten solche Modell nichts mit den wirklichen Kosten mehr zu >> tun. Da mit Sicherheit kein linearer Zusammenhang zwischen >> Transfervolumen und Providerkosten besteht. > > Woher nimmst du diese Sicherheit? Weil die bestehende Netzinfrastruktur allein durch Erhalt und Wartung so oder so Kosten verursacht, die vom Kunden bezahlt werden muss. Ob da ein Byte durchgeschickt wird oder 1 Terabyte. ;) Sie müssten also immer einen Grundbetrag berechnen, der allein wahrscheinlich schon das meiste vom Kundenpreis ausmachen wird. Und beim Netzausbau wird man heutzutage kaum ein paar alte Doppelkupferadern in den Graben schmeißen, wie es vor Anno noch gereicht hätte. Da wird denke ich mal sich für die Zukunft gerüstet und wer hier "kleckert" wird vielleicht in wenigen Jahren schon wieder an die Grenzen der Technik stoßen oder von konkurrierenden Netzen überholt.
g. c. schrieb: >> Woher nimmst du diese Sicherheit? > > Weil die bestehende Netzinfrastruktur allein durch Erhalt und Wartung so > oder so Kosten verursacht, die vom Kunden bezahlt werden muss. Ob da ein > Byte durchgeschickt wird oder 1 Terabyte. ;) Sie müssten also immer > einen Grundbetrag berechnen, der allein wahrscheinlich schon das meiste > vom Kundenpreis ausmachen wird. Sicher, Grundbetrag + nutzungsabhängiger Betrag ist das übliche Modell. So war's ja auch lange Zeit beim Telefon, so ist es bei Wasser und Elektroenergie.
Jörg Wunsch schrieb: > Und für mich ist nicht nachvollziehbar, warum ich für anderer Leute > Traffic blechen muss. Na dann mal Butter bei die Fische: Was hast Du für einen Tarif? Wieviel zahlst Du dafür? Welche Download-Geschwindigkeit hast Du real? Florian V. schrieb: > Wie hat sich Euer Datenbedarf in den letzten Jahren entwickelt? War der > konstant? War der steigend? Und jetzt die Steigerung bitte für die > nächsten 3 Jahre extrapolieren! Vor 5 Jahren: 56k-Modem. Nur das Nötigste, Email holen, paar Datenblätter recherchieren, und raus. DSL war nicht. In Jena! 100.000 Einwohner! Studentenstadt! Zeiss! Schott! Wiege der modernen Optik! Nur geht über die Optik - Glasfaser - halt kein DSL... ;-) Vor 3 Jahren: 384k. Wenn es nicht geregnet hat. Email regelmäßig abgefragt. Mal ein Software-Download. Aber schon beim AVR-Studio ist das nicht mehr lustig. YT gucken nur mit vorher reinlaufen lassen. Jetzt: 1M. YT in mässiger Quali geht. Die Lifestreams der ÖR sind grenzwertig, die wollen immer mit hoher Quali und wundern sich dann, dass es hängt. Steigerung? Ich gehe nicht davon aus, dass sich an den 1M in den nächsten 10-20 Jahren was ändert. Einmal war ein Typ da, auf dem Auto stand Vodafone. Der schaute sich kurz um und fragte, wie denn die Funkabdeckung sei (miserabel). Meinte dann nur, naja, mit LTE wird das hier wohl auch nichts.
Jörg Wunsch schrieb: > Sicher, Grundbetrag + nutzungsabhängiger Betrag ist das übliche > Modell. So war's ja auch lange Zeit beim Telefon, so ist es bei > Wasser und Elektroenergie. Ja und. Hab ich doch. Ich zahle: Strom: 8 Eur Grundgebühr, 70 Eur Verbrauch. Wasser: 8 Eur Grundgebühr, 8 Eur Verbrauch. Radio: 18 Eur Grundgebühr, 0 Eur Verbrauch. Tel+DSL: 40 Eur Grundgebühr, 0 Eur Verbrauch. Kann ich doch nichts dafür, wenn die Bytes so leicht sind: http://winfuture.de/news,75745.html Nutzungsabhängiger Verbauch bei Internet ist Tinnef: Im Gegensatz zu Wasser und Strom kannst Du Deinen "Verbrauch" nur begrenzt kontrollieren. Weisst Du, was Du verbrauchst, wenn Du eine Seite anschaust? Weisst Du vorher, wie groß die Bilder sind, was nebenher an Werbung reinläuft, wieviel das Update einer Software verbraucht?
Jörg Wunsch schrieb: > g. c. schrieb: >>> Woher nimmst du diese Sicherheit? >> >> Weil die bestehende Netzinfrastruktur allein durch Erhalt und Wartung so >> oder so Kosten verursacht, die vom Kunden bezahlt werden muss. Ob da ein >> Byte durchgeschickt wird oder 1 Terabyte. ;) Sie müssten also immer >> einen Grundbetrag berechnen, der allein wahrscheinlich schon das meiste >> vom Kundenpreis ausmachen wird. > > Sicher, Grundbetrag + nutzungsabhängiger Betrag ist das übliche > Modell. So war's ja auch lange Zeit beim Telefon, so ist es bei > Wasser und Elektroenergie. Und genau diese nutzungsabhängigen Beiträge haben mich früher x-mal mehr Geld gekostet (zur "Modem-Zeit") als die DSL-Flaterate heutzutage. Das hatte man einfach nicht gescheit im Griff, so sehr man sich das auch wünschte. Damals hatte man nicht mal eine sichere Volumenerfassung. Ich hatte mal so ein VisualBasic Programm das immer wieder abstürzte. Das war alles elend.
Timm Thaler schrieb: > 56k-Modem. Hach ja da kriegt man ja nostalgische Gedanken. Ich erinner mich noch an den Umstieg von 56k auf ISDN 128k und die damals sauteure Flat. Napster und so ne andere Seite für MP3s kam auf, CD-Brenner waren noch sauteuer, aber der hatte sich relativ schnell refinanziert durch den Verkauf von Musik CDs in der 7. und 8. Klasse. Dann kam langsam DSL auf und jeder Honk konnte sich nen Brenner leisten. schwelg
Timm Thaler schrieb: > Na dann mal Butter bei die Fische: Was hast Du für einen Tarif? VDSL 50 > Wieviel > zahlst Du dafür? 40 Euro an die T-Bumm. (Mein ISP kostet nochmal extra, hat aber für mich andere Vorteile.) > Welche Download-Geschwindigkeit hast Du real? Das schnellste, was ich gesehen habe, waren 4,8 MB/s, das wären um die 40 Mbit/s. Hängt aber extrem von der Gegenseite ab, die meisten Server schaffen das nicht. VDSL 50 habe ich vor allem wegen der 10 Mbit/s in die andere Richtung. Ich hätte auch 25+25 genommen. :) Timm Thaler schrieb: > Nutzungsabhängiger Verbauch bei Internet ist Tinnef: Im Gegensatz zu > Wasser und Strom kannst Du Deinen "Verbrauch" nur begrenzt > kontrollieren. In sehr weitreichenden Grenzen. Es ist nämlich wie beim Strom auch: die popelige Kellerglühlampe macht das Kraut nicht fett. Wir haben ja im Verlauf dieses Threads schon festgestellt, dass es vor allem die Streaming-Dienste sind, die bei Internet reinschlagen. Ich schränke mich nirgends vorsätzlich ein in meiner Internetnutzung, trotzdem komme ich nur selten über 10 GB im Monat, meist sind es eher 5 GB. Allerdings sind DeineRöhre & Konsorten bei uns eher Rand- erscheinungen; Filme holen wir uns immer noch lieber als DVD aus der Bibliothek. Am ehesten überschreite ich die 10 GB mal, wenn ich mal ein Linux from scratch installiere. Da sind's dann aber mal 3 GB mehr in einem Monat, nicht 30. 75 GB im Monat habe ich noch nie erreicht (und das Limit für mein VDSL nach den derzeitigen Telekom-Plänen wären ja stolze 200).
Während wir hier gesittet diskutieren, wird die wirkliche Wahrheit hier erörtert: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/24/telekom-baut-sperre-ein-freiheit-des-internets-geht-zu-ende/
g. c. schrieb: > Und genau diese nutzungsabhängigen Beiträge haben mich früher x-mal mehr > Geld gekostet (zur "Modem-Zeit") als die DSL-Flaterate heutzutage. Das > hatte man einfach nicht gescheit im Griff, so sehr man sich das auch > wünschte. Ja, es war sehr viel teurer (und keiner wünscht sich die damaligen Preise wieder ;-). Trotzdem hatte ich das im Griff, und das trotz eines ISDN-Auto-Dialers, der tatsächlich bei jeder Nutzung sofort von selbst rausgewählt hat. Aller 10 Minuten Mails vom Provider abholen eingeschlossen (außer nachts natürlich).
Eine "VDSL 50" Leitung und dann 10 GB im Monat? Das ist ja quasi Perlen vor die Säue geworfen. :) Jörg kann es sein, dass du noch nie bei Dave's Videoblog reingeschaut hast?
g. c. schrieb: > Eine "VDSL 50" Leitung und dann 10 GB im Monat? > > Das ist ja quasi Perlen vor die Säue geworfen. :) Du verwechselst Bandbreite mit Volumen. Außerdem schrob ich ja, dass ich VDSL50 vor allem deshalb habe, weil ich 10 Mbit/s rauszu haben möchte, damit meine Server ordentlich erreichbar sind. Angenehmer Nebeneffekt ist natürlich, das einige 10 MB GIMP-Update oder sowas in ein paar Sekunden da sind. :) > Jörg kann es sein, dass du noch nie bei Dave's Videoblog reingeschaut > hast? Hab' ich, aber finde ich nicht so weltbewegend. Ist 'ne ziemliche Quasselstrippe mit einem gewissen Unterhaltungs-, aber wenig Neuigkeitswert. Wenn ich Zeit totschlagen muss, finde ich andere Beschäftigungen, als ihm da zuzugucken.
Jörg Wunsch schrieb: > 40 Euro an die T-Bumm... > Das schnellste, was ich gesehen habe, waren 4,8 MB/s, das wären um > die 40 Mbit/s. Und jetzt erklär mir doch mal, warum ich mit meinen ebenfalls 40 Eur Deine 40Mbit subventioniere, während ich selbst nur 1Mbit habe. Der ICE kostet doch auch mehr als der Regionalzug.
Jörg Wunsch schrieb: > g. c. schrieb: >> Eine "VDSL 50" Leitung und dann 10 GB im Monat? >> >> Das ist ja quasi Perlen vor die Säue geworfen. :) > > Du verwechselst Bandbreite mit Volumen. Nö. Das kann ich gut auseinanderhalten. Im allgemeinen sind solche Leitungen aber gerade für Vielsauger interessant oder für diejenigen die viel Traffic verursachen. >> Jörg kann es sein, dass du noch nie bei Dave's Videoblog reingeschaut >> hast? > > Hab' ich, aber finde ich nicht so weltbewegend. Ist 'ne ziemliche > Quasselstrippe mit einem gewissen Unterhaltungs-, aber wenig > Neuigkeitswert. Wenn ich Zeit totschlagen muss, finde ich andere > Beschäftigungen, als ihm da zuzugucken. Kein Neuigkeitswert? Finde das Gegenteil ist der Fall. Beispielsweise der Schlagabtausch über AutoTRAX von Iliya Kovac fand ich sehr interessant. Da sind schon gute Videos dabei, die man sonst im Netz suchen müsste. Ich finde ihn akustisch sehr gut verständlich. Da gibt es viele Videovorträge, die bei weitem schlechter zu verstehen sind durch Tonschwankungen, nuscheln, Sprechpausen a' la "äh .. äh .. also äh ..". Das Paket Information + Unterhaltung finde ich insgesamt gelungen und seine Klickeinnahmen scheinen das zu bestätigen. Den kleinen Sagan wachsen zu sehen macht Spass. ;-)
Der WDR hat die Telekom bereits abgehängt: dort kleckert Quarks&Co mit sagenhaften 35 KiB/s herunter... Die brauchen sich eben seit der GEZ-Abzocke überhaupt nicht mehr anzustrengen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Der WDR hat die Telekom bereits abgehängt: dort kleckert Quarks&Co mit > sagenhaften 35 KiB/s herunter... Kann ich nicht bestätigen. Der Livestream läuft mit max. Transferrate. http://www.wdr.de/tv/home/?tab=live Quarks&Co läuft bei mir flüssig mit 110 kByte/s http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2013/04/23/quarks-und-co.xml Muss an deinem Provider liegen. ;)
g. c. schrieb: > Muss an deinem Provider liegen. Nein, alles andere läuft sehr flott. Der Kleckerstream ist http://podcast.wdr.de/quarks.xml - der Linux Mediaplayer fängt bei dem Gedröppel garnicht erst an zu streamen.
Uhu Uhuhu schrieb: > g. c. schrieb: >> Muss an deinem Provider liegen. > > Nein, alles andere läuft sehr flott. > > Der Kleckerstream ist http://podcast.wdr.de/quarks.xml - der Linux > Mediaplayer fängt bei dem Gedröppel garnicht erst an zu streamen. Auch der läuft bei mir mit 238 kByte/s absolut flüssig. http://gffstream-8.vo.llnwd.net/c1/m/1366745775/quarks/wdr_fernsehen_quarks_und_co_20130423.mp4
g. c. schrieb: > Auch der läuft bei mir mit 238 kByte/s absolut flüssig. Und was ändert das daran, daß ich hier von denen und nur von denen nur 35 KiB/s bekommen habe?
Uhu Uhuhu schrieb: > g. c. schrieb: >> Auch der läuft bei mir mit 238 kByte/s absolut flüssig. > > Und was ändert das daran, daß ich hier von denen und nur von denen nur > 35 KiB/s bekommen habe? Immerhin ein Hinweis, dass die Datendröppelei nicht überall stattfindet. Hab's mal runtergeladen 140 MB. Ging ohne Unterbrecher. Frag mal Jörg. Der schafft den dl in 28 Sekunden. ;-)
g. c. schrieb: > Immerhin ein Hinweis, dass die Datendröppelei nicht überall stattfindet. Die Telekom will das ja auch nicht bei allen machen ;-)
g. c. schrieb: > Frag mal Jörg. Der schafft den dl in 28 Sekunden. Nicht ganz, sie kleckern irgendwo bei 3 MB/s herum, obwohl es in den Spitzen schon mehr als 4 MB/s sind. ;-)
Na da hamwers: die Sache ist rein p*litisch und darf deshalb hier nicht diskutiert werden. @Mod: Den Thread sofort zunageln! Oder besser gleich löschen, damit niemand den Stuß lesen muß, den die Volumentarif-Befürworter hier abgelassen haben.
Uhu Uhuhu schrieb: > Na da hamwers: die Sache ist rein p*litisch Stimmt: „Viprinet sieht seinen Heimatmarkt Deutschland und den dortigen Breitbandausbau massiv gefährdet.” Inwiefern deren Urteil dann aber noch unvoreingenommen ist, ist 'ne andere Frage …
Jörg Wunsch schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Na da hamwers: die Sache ist rein p*litisch > > Stimmt: Aha, was nicht genehm ist, wird einfach "ausgeblendet". So, so...
@ Uhu, nenne mir ein Thema von öffentlichem Interesse welches auch nur annähernd unpolitisch ist. sport jedenfalls entfällt da schon mal und so ist das eben Netzpolitik ist zwar politik abererwüschte halt bei Arbeitsmarktpolitik drückt mann eine Auge zu aber spätestens bei wirtschaftspolitik ist schluss mit lustig es sei denn es betrifft das eigene metier wie RoHS zum beispiel. naja nennen wir das halt tendenziös. Namaste
Winfried J. schrieb: > nenne mir ein Thema von öffentlichem Interesse welches auch nur > annähernd unpolitisch ist. Winne, da bin ich die falsche Adresse. Ich habe die OT-Forenregel nicht gemacht und sehe seit langem nur noch grinsend zu, zu welch bornierter Willkür manche Moderatoren zuweilen greifen, um sie durchzusetzen, oder auch nicht. > und so ist das eben Netzpolitik ist zwar politik abererwüschte halt Erwünschte P*litik? In Beitrag "Regeln im OT-Forum, insbes. für Politik-Themen" heißt es dazu: > Politik-Threads mit Elektronikbezug oder von Stammnutzern werden im > Einzelfall toleriert, Einen Elektronikbezug kann ich beim besten Willen nicht erkennen. ;-) > bei Arbeitsmarktpolitik drückt mann eine Auge zu Dort gelten ja auch nicht die "Neue Regeln im OT-Forum, insbes. für Politik-Themen". Ich will den Diskutanten in diesem Thread hier ja gerne zugestehen, daß sie die ausschließlich p*litische Brisanz des Themas nicht erkannt haben und sich deswegen auf erbärmlichstem Niveau schier endlos im Kreis gedreht haben. Das ändert aber nichts daran, daß sie das laut Forenregeln hier nicht dürfen. ;-)
Naja, mir ist das wohl egal, das ich, wie die meisten die 75GB nicht ausnutze. Hab heute ein gutes Interview mit einem Telekom Sprecher gehört. Also laut Aussage der Telekom ist es so: Ca. 3% der Nutzer erzeugen 30% des Datenvolumens. Das sind die Heavy-User. Das bedeutet aber auch, der normale Nutzer mit ca. 20GB/Monat subventioniert dadurch die Heavy-User. Und genau diese Ungerechtigkeit wird dadurch vermindert. Man muss ja auch sagen: 75GB pro Monat ist wirklich viel und nur wenige wird das betreffen und die es betrifft werden dadurch zur Kasse gebeten. Was ist denn die Alternative? - Eine pauschale Preiserhöhung! Nein danke, dann lieber diese Beschränkung, die die meisten eh nicht betrifft. Das ganze wird durch die Medien und Politik (Wahlkampf) im Moment einfach nur total aufgebauscht. Und mit Netzneutralität hat das im Übrigen gar nix zu tun.
@ Winfried und Uhu, es reicht, ihr müsst nicht jedes Thema kapern und auf eurer Lieblingsthema umbiegen! Das geht mir so langsam gehörig auf den Senkel.
Arsch Gwaf schrieb: > Und mit Netzneutralität hat das im > Übrigen gar nix zu tun. Da bin ich anderer Meinung, da ausgerechnet die eigenen Exzesse und die der zahlenden Anbieter ausgenommen sind. Wirklich absurd wird es mit der mobilen Spotify-Nutzung: Diese wird nicht auf das Übertragungsvolumen angerechnet, obwohl gerade im Mobilfunk die Bandbreite besonders knapp und nur sehr schwer erweiterbar ist (zu Lasten anderer Funknutzer). Aber wenn man dem deutschen Michel mit einer Neiddebatte kommt kann man ihm ja sogar eine Autobahnmaut schmackhaft machen... Mir geht es nicht um die Volumengrenze, sondern um die dahinter im dunklen steckenden Ziele. Sonst muss womöglich Andreas irgendwann mit allen Providern Verträge aushandeln um zu verhindern, dass diejenigen, die beim falschen Anbieter sind, hier faktisch ausgesperrt werden. Und falls er sich das nicht leisten kann gehen hier die Lichter aus.
Arsch Gwaf schrieb: > Ca. 3% der Nutzer erzeugen 30% des Datenvolumens. Das sind die > Heavy-User. > > Das bedeutet aber auch, der normale Nutzer mit ca. 20GB/Monat > subventioniert dadurch die Heavy-User. > > Und genau diese Ungerechtigkeit wird dadurch vermindert. Man muss ja > auch sagen: 75GB pro Monat ist wirklich viel und nur wenige wird das > betreffen und die es betrifft werden dadurch zur Kasse gebeten. Im Umkehrschluss: Mit der Drosselung sollte man dann die Preise ja für 97% der Anwender dann SENKEN können weil viel Traffic wegfällt ;-) Laut Telekom haben wir ja also heute nur so hohe Preise wegen der 3% der Anwender... tjo aber senken werden die die Preise ganz sicher nicht :-] Schon alleine daran erkennt man dass das blödfug ist was die Telekom da an Gründen angibt. Gibt diverse Artikel die sagen das in Deutschland massiv viel mehr Backbone Kapazität vorhanden ist als benötigt und daher die Preise für Traffic sehr günstig sind - daran kanns also nicht liegen.
Oh nein das Internet ist bald alle!!!11 http://www.der-postillon.com/2013/04/telekom-deutschlands-internetvorrate.html
Mac Gyver schrieb: > Oh nein das Internet ist bald alle!!!11 > > http://www.der-postillon.com/2013/04/telekom-deuts... Ist wie beim Erdöl, das ist Peak-Oil ja auch schon erreicht. Es wird Zeit, das Internet zur Sicherheit noch mal auszudrucken - man weiß ja nie, ob die Seiten am nächsten Tag noch da sind.
D. I. schrieb: > Wenn die Telekom als Carrier dieser Größe wirklich 0,2ct / GB bezahlen > sollte fress ich nen Besen. Wenn man z.B. mal willkürlich die Preise vom Hoster hetzner als Berechnungsgrundlage nimmt: 6,90 € pro Terabyte, bzw. 0,00673... € pro Gigabyte. 75 GB wären dann 0.51 € 200 GB wären dann 1.35 € Die Telekom dürfte nur einen Bruchteil davon zahlen müssen. An Exchange-Points wie DE-CIX zahlt man meines Wissens monatliche Beiträge abhängig von der gewünschten Bandbreite, Traffic wird nicht berechnet. Ich denke dass eher die Infrastruktur an sich Kosten verursacht - Traffic wird eher Peanuts sein.
Arsch Gwaf schrieb: > Und genau diese Ungerechtigkeit wird dadurch vermindert. Man muss ja > auch sagen: 75GB pro Monat ist wirklich viel und nur wenige wird das > betreffen und die es betrifft werden dadurch zur Kasse gebeten. Immer noch nicht kapiert? Traffic ist sooo billig, dass die angegebenen 75GB von meiner 40 Eur-Rechnung nur 0.5 Eur ausmachen. Selbst wenn ich 150GB brauche, während das 0.5 Eur mehr. Daran kanns nun wirklich nicht liegen.
Georg W. schrieb: > @ Winfried und Uhu, > es reicht, ihr müsst nicht jedes Thema kapern und auf eurer > Lieblingsthema umbiegen! Das geht mir so langsam gehörig auf den Senkel. Lieber Georg, es gibt kaum relavantes Thema, welches man umbiegen könnte. Relvante Themen tragen das Ausschlussmerkmal dieses Unterforums immanent. Aber offensichtlich merken hier einige gar nicht wenn sie poltisieren. Nur eiens ist hier unerwünscht, des Pudels Kern zu benennen. Ich könnt mich in die Ecke hauen wenn hier frei nach Andersen das Offensichtliche regelmäßig ignoriert wird während des Kaisers neue Kleider diskutiert werden. Und der Stammtisch sich um jedes noch so sinnlose Detail schwadroniert,ohne auch nur ansatzweise mal den Vorhang zu lupfen und das dahinter sehen zu wollen, wie ein Kind welches in schrecklicher Erwartung sich weigert die Augen zu öffnen um nicht sehen zu müssen was passieren wird. Also fröhliches dümpeln und nur aufpassen das man nicht etwa festen Boden unter die Füß bekommt. Namaste
Timm Thaler schrieb: > Traffic ist sooo billig, dass die angegebenen > 75GB von meiner 40 Eur-Rechnung nur 0.5 Eur ausmachen. Was du natürlich sofort irgendwie durch Insiderwissen belegen kannst.
Jörg Wunsch schrieb: > Timm Thaler schrieb: >> Traffic ist sooo billig, dass die angegebenen >> 75GB von meiner 40 Eur-Rechnung nur 0.5 Eur ausmachen. > > Was du natürlich sofort irgendwie durch Insiderwissen belegen kannst. Mal den ersten Anbieter rausgepickt der mir so einfällt: http://www.hetzner.de/hosting/produkte_vserver/vq7 vServer inklusive 1000GByte(!) Traffic @100MBit/s(!) für 7,90E / Monat. Bei Überschreitung wirds auf geradezu lächerliche 10MBit/s gedrosselt ;-) Jedes weitere Terabyte @100MBit/s kostet 6,90 Euro. Macht 0,0069 Euro pro Gigabyte * 75 = 0,5175 Euro. Das ist der ENDKUNDENPREIS inkl. Gewinn + Mwst! Also passt das auch für die 40 Euro Rechnung der Telekom. Oder hier: http://www.hetzner.de/hosting/produkte_webspace/level4 Traffic unbegrenzt(!) für 4,90 / Monat. Da sieht man wie absolut lächerlich die Argumentation der Telekom ist.
Jörg Wunsch schrieb: > Was du natürlich sofort irgendwie durch Insiderwissen belegen kannst. Beitrag "Re: Telekom schafft die Flarates ab"
Jörg Wunsch schrieb: > Was du natürlich sofort irgendwie durch Insiderwissen belegen kannst. Bevor ich irgendwas belegen muss, erklärst Du mir bitte, wieso ich mit meinen 1Mbit/s Deine 40Mbit/s subventionieren muss. Der Ferrari kostet auch mehr als das Fahrrad. Da die Telekom als Netzbetreiber sich standhaft weigert, "Breitband" überall verfügbar zu machen, scheint ja nicht die Datenmenge, sondern die Bandbreite der Kostenfaktor zu sein.
Mac Gyver schrieb: > Jedes weitere Terabyte @100MBit/s kostet 6,90 Euro. > Macht 0,0069 Euro pro Gigabyte * 75 = 0,5175 Euro. > > Das ist der ENDKUNDENPREIS inkl. Gewinn + Mwst! Ja das ist der ENDKUNDENPREIS für einen ENDKUNDEN, dessen Traffic in einem Rechenzentrum anfällt. Der ENDKUNDENPREIS für einen ENDKUNDEN, der in seiner Wohnung einen DSL-Anschluss hinter diversen Unterverteilungen und DSLAM betreibt wird wohl ein anderer sein.
Timm Thaler schrieb: > Bevor ich irgendwas belegen muss, erklärst Du mir bitte, wieso ich mit > meinen 1Mbit/s Deine 40Mbit/s subventionieren muss. Keine Frage, es ist ein Unding, dass Dir für Deinen "Notanschluss" der vollen Preis in Rechnung gestellt wird.
J.-u. G. schrieb: > "Notanschluss" Was mich anpiept ist, dass dann auch noch bei YT-Videos, die offenbar mehrere gleichzeitig schauen - wie aktuell die neue Robocup-Videos aus Magdeburg -, der Download auf 200kbit/s zusammenbricht. Wechsel ich auf eine andere Auflösung, z.B. 240p, dann läuft es wieder mit 1Mbit. Sitzt da der Flaschenhals bei YT oder der Telekom?
Ich weiss nicht, wie oft ihr anderen T-Bumm Kunden Post von denen kriegt, in der ihr aufgefordert werdet, endlich die wunderbare Welt des Telekom-TV zu kaufen. Für mich ist das der wahre Grund hinter der Begrenzung, die wollen eben ihren TV Streaming Blödsinn allen aufdrücken. Die, die da nicht mitmachen wollen (SAT-TV reicht mir völlig) sind eben die, die den Streaming Kunden die Bandbreite klauen (in den Augen der T-BWLer). Also muss man die abstrafen, damit bei den Premium Kunden die Filme nicht ganz so doll ruckeln.
Matthias Sch. schrieb: > Für mich ist das der wahre Grund hinter der Begrenzung, die wollen eben > ihren TV Streaming Blödsinn allen aufdrücken. Die, die da nicht > mitmachen wollen (SAT-TV reicht mir völlig) sind eben die, die den > Streaming Kunden die Bandbreite klauen (in den Augen der T-BWLer). Darüber machen sich halt die Leute keine Gedanken (s.o.) sondern finden es chic, alle Sendungen "just in time" downloaden bzw. ansehen zu können. Dies wird dann als die neue Freiheit deklariert. Im Grunde genommen ist es aber nur eine Abhängigkeit vom Doof-TV, die so stark ist, dass man es nicht erwarten kann sondern sich jederzeit seinen TV-Schuss setzen können muss.
J. Ad. schrieb: > Dies wird dann als die neue Freiheit deklariert. Im Grunde genommen ist > es aber nur eine Abhängigkeit vom Doof-TV Sehe ich genauso, TV Streaming ist ja der Rückschritt zum einseitigen Datentransfer - genau das, was das Internet eigentlich ändern wollte. Im Grunde genommen ist mir das wurscht, 75 GB/Monat reichen mir völlig, aber eigentlich würde ich dann gerne dafür weniger zahlen, sollen die Streaming Kunden mit ihrem fetten Traffic doch dafür blechen, denn die brauchen ja den Netzausbau, nicht ich. Mir reicht mein DSL 6000, selbst für MMOGs usw.
Matthias Sch. schrieb: > Sehe ich genauso, TV Streaming ist ja der Rückschritt zum einseitigen > Datentransfer - genau das, was das Internet eigentlich ändern wollte. Nur weil das Internet zusätzlich zum bisher Üblichen weitere Transportaufgaben übernimmt? In der gleichen Konsequenz wäre da schon VoIP ein solcher Rückschritt gewesen. Das was du unter dem Internet verstehst ist eigentlich das Web, das das Internet als einen solchen Träger verwendet. Und das Web wird nicht dadurch zerstört, dass man auf dem gleichen Träger streamt. Nope. Internet ist einfach nur ein im Prinzip inhaltsneutrales Transportmedium. Früher sahen alle über Antenne fern, danach per Kabel und zunehmend per Satellit. Nun kommt Internet als Träger hinzu, individualisierbar statt nur broadcasten zu können. Na und? Der markante Unterschied des Streamens zu bisherigen Trägern solcher Inhalte liegt in der damit präzise möglichen Zuordnung der Inhalte zum individuellen Zuschauer. Big Brother sieht mit. Aber das ist ein anderes Thema.
J. Ad. schrieb: > Dies wird dann als die neue Freiheit deklariert. Im Grunde genommen ist > es aber nur eine Abhängigkeit vom Doof-TV, War es früher besser, wo man zu bestimmten Uhrzeiten nicht anrufen durfte, weil da grad <suchdirwasaus> lief und damit Punkt xx:yy Uhr die halbe Republik vor der Glotze hockte? Die gute alte Zeit ist zwar immer alt, aber nicht immer gut. Bereits Videorekorder zeigten ein Phänomen, das sich durch die wesentlich flexibleren Disk-Rekorder noch verstärkt: Man nimmt Zeug auf, dass man früher unbedingt live gesehen hatte, und schmeisst es später ungesehen weg. Live-TV erzeugt über Fixtermin und Event-Effekt ein psychologisches Abhängigkeitsmoment, das nun entfällt. Streaming wiederum erspart den bei Disk-Rekordern auftretenden Sammeltrieb. Kabel und Satellit brachten hunderte Kanäle. Streaming bringt noch weit mehr Auswahl. Davor hatten viele 3 Kanäle und das war's. Angst vor der Freiheit der Wahl? Eine mögliche Wahl ist immer noch, abzuschalten. Damals wie heute, daran hat sich nichts geändert. NB: Streaming bedeutet auch, Zeugs in der eigenen Muttersprache sehen zu können, auch wenn das zufällig nepalesisch sein sollte und sich für die paar Leute in D weder Satellit noch Kabelkanal lohnen.
Mac Gyver schrieb: > Laut Telekom haben wir ja also heute nur so hohe Preise wegen der 3% der > Anwender... tjo aber senken werden die die Preise ganz sicher nicht :-] Bis jetzt haben die "Wenignutzer" die "Poweruser" querfinanziert. Künftig zahlen die "Poweruser" extra und die "Wenignutzer" finanzieren die Finca auf Mallorca von Rene O. ;)
Vor allem wenn dann in 3 Jahren Filme nicht in FullHD über die Leitung rauschen sondern in 4K. D.h. ein Spielfilm pro Monat :)
D. I. schrieb: > Vor allem wenn dann in 3 Jahren Filme nicht in FullHD über die Leitung > rauschen sondern in 4K. D.h. ein Spielfilm pro Monat :) Nanana, hier wird wohl eindeutig übertrieben. Da sind schon mehr Spielfilme drin, vorrausgesetzt du kaufst sie von einem Telekom-Betrieb ;) Woanders runterladen ist natürlich nicht. Aber wie hier schon geschrieben wurde, das ganze sind doch nur zwei weitere Einnahmezweige (Vielnutzer und der Verkauf des privilegierten Contents), für die Wenignutzer wird nix billiger. Das ist doch auch der Grund wieso es nicht 1/2/3/4/5/6 Mbit Leitungen separat gibt (man könnte ja immer einen Euro mehr pro Mbit verlangen, sollte abrechnungstechnisch gerade noch drin sein). Aber da wäre es halt schwierig den 6Mbit Kunden mehr abzuknöpfen, und den "Notanschlüssen" was billiger geben ist nicht gewollt. Und wenn das ganze noch nicht ausreichend den Absatz ankurbelt wird ab 2017 eigener Content bevorzugt behandelt, also in den Abendstunden ruckelt alles ausser das von der Telekom bezogene ;)
Timm Thaler schrieb: > Bevor ich irgendwas belegen muss, erklärst Du mir bitte, wieso ich mit > meinen 1Mbit/s Deine 40Mbit/s subventionieren muss. Die waren noch staatlich subventioniert. ;-) Wieviel du tatsächlich bekommen kannst, liegt ja nach wie vor immer noch an der "letzten Meile". Die ist hier Anfang der 1990er Jahre mit Bundesmitteln per Glasfaser versorgt worden. Das hat dann dazu geführt, dass die Leute hier viele Jahre lang komplett abgeschnitten waren vom "Breitbandgeschehen", bis der Druck auf die Telekom endlich so hoch war, dass sie sich um dieses Stadtviertel für eine Lösung bemüht haben, auch billige Breitbandanschlüsse über Glasfaser anzubieten. Teure hätte man schon immer bekommen können, denn dafür ist das Glas ja verlegt worden. (Btw., jemand, der sich beruflich mit DSL-Technik befasst, hat mir mal erzählt, dass man aus einem Bündel Kupferadern nur ausgewählt wenige für VDSL nutzen kann. Wimre., liegt das Verhältnis so bei 4 zu 50. Das allein dürfte erklären, warum VDSL über Kupfer nicht überall machbar ist.) Die realen Kosten für die T-Bumm hier dürften für die VDSL50-Leitung bei mir nicht höher sein als für dein 1 Mbit/s, insbesondere sind die realen Infrastrukturkosten für andere Leute im Haus, die weniger als VDSL50 gekauft haben, garantiert genauso hoch (denn alle hängen an der gleichen Leitung und am gleichem Umsetzer im Keller). Allerdings ist mir nicht klar, wieso du für deine Leitung auch 40 Euro im Monat bezahlst. Laut deren Website solltest du 35 bezahlen für einen Standard-DSL-Anschluss (bei ansonsten gleichen Optionen).
A. K. schrieb: > Und das Web wird nicht > dadurch zerstört, dass man auf dem gleichen Träger streamt. Doch - Streaming nimmt ja beträchtlich Bandbreite in Anspruch und behindert damit Dienste, für die das Internet wirklich sinnvoll ist. Für TV Inhalte gibt es bewährte Trägersysteme in bester Bildqualität, die exklusiv dafür da sind. Eine HD SAT Anlage bietet dir da Datenraten, von denen Streaming nur träumen kann. TV auf der Internetleitung sieht für mich wie ne Notlösung aus, zumal ich da noch nichts gesehen habe, was nicht hin und wieder ruckelt. Aber die Streaming Kunden sollen sich da ruhig melken lassen. Schön, das man dann wieder von einem einzigen Anbieter abhängig ist, das wird dem Marketing gefallen.
A. K. schrieb: > Nope. Internet ist einfach nur ein im Prinzip inhaltsneutrales > Transportmedium. Früher sahen alle über Antenne fern, danach per Kabel > und zunehmend per Satellit. Nun kommt Internet als Träger hinzu, > individualisierbar statt nur broadcasten zu können. Na und? Mach dir mal Gedanken über Kommunikation. Schnöder Einbahnstraßenfernsehen, Funkmasten für Radiosender und Marktschreier gibt es schon seit langem. Der Clou beim Internet ist, dass der Empfänger zum Sender wird und ungekehrt. Dass also Kommunikation entsteht. Und dadurch ein Mehrwert. Das Internet jetzt mir unidirektionalen TV-Sendungen zuzumüllen ist im Grunde genommen ein Angriff auf die persönlichen Freiheiten, die das Internet geschaffen hat - nämlich selbst als "Sender" ort- und zeitunabhängig zu agieren. Sobald alle Leute das TV abschaffen und nur noch über IP glotzen, erübrigt sich die Diskussion über ein "freies Internet" - weil einfach keiner mehr durchkommt.
J. Ad. schrieb: > Das Internet jetzt mir unidirektionalen TV-Sendungen zuzumüllen ist im > Grunde genommen ein Angriff auf die persönlichen Freiheiten, die das > Internet geschaffen hat Darf ich dann auch keine Nachrichten im Internet mehr lesen? Keine Ebooks? Keine Datenblätter mehr recherchieren? Alles ziemlich einseitige Kommunikation, bei der ich als "Sender" nur die Anfrage abschicke. Der Clou beim Internet ist, dass ich Sendungen - im gewissen Rahmen - schauen kann, wann ich will und wann ich Zeit dafür habe. Also die Anstalt auch später, wenn ich an dem Tag unterwegs bin. Und dank YT sogar länger, als die 7 Tage, die die Zeitungsfritzen den ÖR aufgedrückt haben. Oder dass ich mit meinem Kind Löwenzahn* schauen kann, die 30 Jahre alten Serien, die nicht mehr gesendet werden. *) Da hab ich auch kein moralisches Problem mit irgendwelchen Rechten, das Zeug ist schließlich auf Kosten der GEZ-Zahler produziert worden. Allerdings bin ich inzwischen durch die Unabhängigkeit verwöhnt: Bei Lifestream bzw. IPTV fehlt mir eindeutig die Möglichkeit, den Kram anzuhalten und mal nen Tee machen zu können...
Timm Thaler schrieb: > > Der Clou beim Internet ist, dass ich Sendungen - im gewissen Rahmen - > schauen kann, wann ich will und wann ich Zeit dafür habe. Der Clou ist, dass du dich so dem TV ergeben hast, dass du es wie eine Droge brauchst genau dann wenn du es willst. Anstalt verpasst? Klar, seh ich auch gerne. Doch wenn ich es mal nicht sehe: Davon geht die Welt nicht unter. TV-Sendungen sind in erster Linie Zeitdiebe, die das Volk ruhighalten sollen. Viele meinen, IPTV, iPhone etc. sind Medikamente, die man regelmäßig einnehmen muss. Was im Grunde genommen stimmt, wenn sie als Tranquilizer wirken sollen.
@J. Ad. Sei froh, das es das gibt sonst würden die Leute evtl. aus Langeweile noch auf dumme Gedanken kommen ;-)
Timm Thaler schrieb: > Der Clou beim Internet ist, dass ich Sendungen - im gewissen Rahmen - > schauen kann, wann ich will und wann ich Zeit dafür habe. Tut mir leid, das kapier ich nicht. Wenn du so aufs zeitversetzte Fernsehen scharf bist, warum holst du dir nicht so einen schicken kleinen HDD Rekorder ? Da hast du dann ruckelfreie Topbildqualität mit Pausentaste und kannst dir Priol (oder Welke) so oft angucken wie du willst. Dafür wurden die Dinger doch erfunden. Du musst nicht mal ne leere Cassette einlegen wie anno dunnemals.
Timm Thaler schrieb: > Allerdings bin ich inzwischen durch die Unabhängigkeit verwöhnt: Bei > Lifestream bzw. IPTV fehlt mir eindeutig die Möglichkeit, den Kram > anzuhalten und mal nen Tee machen zu können... Das kenne ich von SyFy. So schön auch werbefreie Filme sind: Irgendwann drückt mal der Tee auf die Blase.
Matthias Sch. schrieb: > Wenn du so aufs zeitversetzte > Fernsehen scharf bist, warum holst du dir nicht so einen schicken > kleinen HDD Rekorder ? Ach geht das? Ich dachte, dazu bräuchte ich noch eine Sat-Schüssel, einen LNB-Switch, Verkabelung durchs ganz Haus, einen digitalen Sat-Receiver und einen Fernseher? Nicht? Ich sehe nicht ein, warum ich für meinen Drogenkonsum von einmal im Monat Anstalt und vielleicht mal heute-Show eine aufwendige Infrastruktur vorhalten soll, wenn es die Infrastruktur DSL-Router-LAN-Rechner schon gibt. J. Ad. schrieb: > Der Clou ist, dass du dich so dem TV ergeben hast, dass du es wie eine > Droge brauchst genau dann wenn du es willst. Au ja, bestimmt. Ich hab aber keine Zeit für Entziehung, muss fernsehen... ;-)
Timm Thaler schrieb: > Ach geht das? Ich dachte, dazu bräuchte ich noch eine Sat-Schüssel, > einen LNB-Switch, Verkabelung durchs ganz Haus, einen digitalen > Sat-Receiver und einen Fernseher? Nicht? Schüssel/Kabelanschluss und eine Steckkarte für 40 EUR reichen aus. Timm Thaler schrieb: > Ich sehe nicht ein, warum ich für meinen Drogenkonsum von einmal im > Monat Anstalt und vielleicht mal heute-Show eine aufwendige > Infrastruktur vorhalten soll, wenn es die Infrastruktur > DSL-Router-LAN-Rechner schon gibt. Damit kommst du nicht ansatzweise auf 75GB/Monat.
Neu: Drosselcom für alle, auch für Altkunden: http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/ankuendigung-von-deutschland-chef-telekom-will-datenbremse-fuer-alle-internet-kunden-einfuehren_aid_977413.html
Jubel-Jubel-Freu-Freu Hochtechnologieland Deutschland! Drosseln wie im Mobilfunk für alle, weils da ja auch ganz toll funktioniert! Jubel-Jubel-Freu-Freu
Um mal über den Tellerrand hinaus zu schauen: Wie ist das denn bei unseren lieben Nachbarn, insbesondere den EU-Nachbarn? Überall nur Flachland, nirgends singen die Drosseln?
A. K. schrieb: > Wie ist das denn bei unseren lieben Nachbarn, insbesondere den > EU-Nachbarn? Die leben doch sowieso alle total über ihre Verhältnisse ;-)
hier ist jetzt der wahre Grund dafür: http://www.golem.de/news/deutsche-telekom-wenn-youtube-zahlt-werden-sie-nicht-gedrosselt-1305-99043.html Die Telekom will von beiden Seiten abkassieren. Das ist als wenn der ÖPNV vom Zoo Geld haben will, weil es Leute zu ihm fährt, die eine Monatskarte haben. Leute werden einfach nicht mehr zum Zoo gefahren, wenn sie mit der Monatskarte mehr fahren als der Durchschnitt. edit: und Focus Online http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/ankuendigung-von-deutschland-chef-telekom-will-datenbremse-fuer-alle-kunden-einfuehren_aid_977413.html > Allerdings führt die Telekom nach Angaben von van Damme bereits Gespräche > mit Inhalte-Anbietern, die deren Dienste vom Datenvolumen ausgenommen > sehen wollen. „Wir wollen diese Möglichkeiten diskriminierungsfrei anbieten, > das heißt, wir reden mit jedem über diese Modelle, der sich bei uns meldet“, > sagte er.
Vlad Tepesch schrieb: > Die Telekom will von beiden Seiten abkassieren. Wie irgendeiner der TV-Kabelzieher auch. Der bisher von beiden Seiten kassierte, von den Kunden damit sie ÖR sehen können und von den ÖRs, damit die Kunden es sehen können. Nur scheint dort dieses Modell nicht mehr zu funktionieren. Die ÖRs zahlen nicht mehr und die Gerichte scheinen ihnen Recht zu geben.
Web 3.0. Grosse Inhaltsanbieter kriegen die Logenplätze, kleine die Stehplätze. Allerdings wär hier natürlich die Frage, ob T-Entertainment genauso wie Youtube an T-Infrastruktur zahlen muss. Denn nur dann wäre es wirklich diskiminierungsfrei.
Georg W. schrieb: > Schüssel/Kabelanschluss und eine Steckkarte für 40 EUR reichen aus. Wie jetzt, kein Kabel? Keine Wände aufhacken? Schön... Aber wozu, wenn es bisher akzeptabel auf dem vorhandenen System geht. Wenn ich für "zeitversetztes Fernsehen" einfach nur auf YT oder notfalls in der Mediathek schauen kann. Wenn ich dort alte Kinderserien vom ZDF finde, die schon lange nicht mehr und wohl nie wieder gezeigt werden. Georg W. schrieb: > Damit kommst du nicht ansatzweise auf 75GB/Monat. Kunststück, bin ja schon dauerhaft auf 1Mbit gedrosselt. Hab letzten Monat am PC 15G gehabt, da ist Internetradio über WLAN nicht dabei. Und ja, ich höre hier Internetradio, weil der Deutschlandfunk es nicht schafft, in Mitteldeutschland eine akzeptable Abdeckung über Funkwellen hinzubekommen. Aber ist ja auch Zone, da muss man einen Sender, der sich Deutschlandfunk nennt, nicht empfangen können.
Timm Thaler schrieb: > Und ja, ich höre hier Internetradio, weil der Deutschlandfunk es nicht > schafft, in Mitteldeutschland eine akzeptable Abdeckung über Funkwellen > hinzubekommen. Zu Ulbrichts Zeiten haben die sich in solchen Dingen mehr angestrengt...
Timm Thaler schrieb: > Und ja, ich höre hier Internetradio, weil der Deutschlandfunk es nicht > schafft, in Mitteldeutschland eine akzeptable Abdeckung über Funkwellen > hinzubekommen. Aber ist ja auch Zone, da muss man einen Sender, der sich > Deutschlandfunk nennt, nicht empfangen können. Es geht uns in der Eifel nicht besser - DLF ist über UKW eine Katastrophe. Aber SWR4 kriegt man überall - also hör auf zu jammern ;-) Mittlerweile hören wir hier eigentlich nur noch per Stream - man kann sich so schön seine Lieblingssender weltweit zusammenstellen und vor allem problemlos mitschneiden/nachhören.
Vielleicht führt es endlich mal dazu das die Leute sich mal wieder über auch mit kleineren Datenraten nutzbare Websites Gedanken machen... hat doch alles seine Vorteile...
Läubi .. schrieb: > Vielleicht führt es endlich mal dazu das die Leute sich mal wieder > über auch mit kleineren Datenraten nutzbare Websites Gedanken machen... > hat doch alles seine Vorteile... Das zumindest nervt mich auch wenn eine Website unnötig aufgebläht ist, aber grad im Webbereich tummelt sich alles was nur HTML irgendwie buchstabieren kann und einen Baukasten bedienen. Stellt euch mal vor, Browser würden nur standardkonformes HTML rendern und den Rest einfach abweisen :D
D. I. schrieb: > Stellt euch mal vor, Browser würden nur standardkonformes HTML rendern > und den Rest einfach abweisen :D Na das wär ja mal was! :-)
D. I. schrieb: > Das zumindest nervt mich auch wenn eine Website unnötig aufgebläht > ist, aber grad im Webbereich tummelt sich alles was nur HTML irgendwie > buchstabieren kann und einen Baukasten bedienen. Hat schon seinen Grund, warum die Webfrickler so schlecht bezahlt werden.
Ulrich S. schrieb: > D. I. schrieb: >> Das zumindest nervt mich auch wenn eine Website unnötig aufgebläht >> ist, aber grad im Webbereich tummelt sich alles was nur HTML irgendwie >> buchstabieren kann und einen Baukasten bedienen. > > Hat schon seinen Grund, warum die Webfrickler so schlecht bezahlt > werden. Zumindest im seeeeehr großen Mittelfeld und darunter jo.
Läubi .. schrieb: > Vielleicht führt es endlich mal dazu das die Leute sich mal wieder > über auch mit kleineren Datenraten nutzbare Websites Gedanken machen... > hat doch alles seine Vorteile... Stimmt. Manchnmal suche ich nach dem TV-Programm. Beim ARD&Co findet man hierfür eine schöne Seite, wo man Stichworte eingeben kann und dann kommt ne lange Liste, mehr oder weniger im Textformat. Beim ZDF kommt ein ellenlanges Intro-Geschwurbel und die Such- bzw. Übersichtsfunktion ist dermaßen aufgebrezelt und durchgestylt, dass man nix wiederfindet. Wozu? Damit sich irgend ein Medien-fuzzy für den ZDF-Auftritt aus Gebührengeldern ne goldene Nase verdient!
Ist hier noch viel Ärgeres im Anmarsch, oder ist das ein verspäteter Aprilscherz: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/27/internet-kontrolle-jeder-haushalt-muss-modem-der-deutschen-telekom-kaufen/ Die Zeiten, in denen das Internet den Bürgern Vorteile gegenüber einem Staat verschafft hat, der daran interessiert ist, dass die Bürger ruhig und nichtswissenend sind, scheinen sich dem Ende zu nähern.
Mal sehen, was wirklich hinter der Sache steht: Darum scheint es zu gehen: http://pastebin.com/F7UHra0h Die Netzagentur hat also auf eine Anfrage geantwortet, dass sie keine rechtliche Handhabe hat, einem Netzbetreiber die Pflicht zur Freigabe des Routers/Modems vorzuschreiben. Mehr nicht. Dieses Schreiben ändert also nichts an der bestehenden Situation. Wer schon bisher seinen Vertrag mit beispielsweise 1&1 abgeschlossen hatte, dessen Netzbetreiber ist ebendieses Unternehmen oder ein davon beauftragtes Unternehmen. Wenn sich also 1&1 entschliessen sollte, allen Kunden einen bestimmten Router vorzuschreiben, dann könnte die Netzagentur nicht einschreiten. Der Kunde hingegen schon, denn grad 1&1 wirbt mit bestimmten Geräten, nämlich den Fritzboxen, daher wäre ein vorgeschriebener Ersatz der Fritzboxen durch ein Produkt von China Intelligence Service Inc. nicht zulässig. Über das Eigentum an der Kupferverkabelung eine Verbindung zur DTAG herzustellen darf man wohl ausschliessen. Denn zum Kabel gehören zwei Enden und wenn das Ende auf der Vermittlungsseite nicht der DTAG gehört, dann kann die DTAG das kundenseitige Ende schlecht vorschreiben. Die DTAG besitzt dann nur Leitung und Räumlichkeiten, nicht aber das Netz. Allerdings könnte die DTAG ihren DSL-Kunden bestimmtes Equipment verpflichtend mitliefern, zumindest jenen Neuvertrags-Kunden, die in den nächsten Jahren in den Genuss der Umstellung von POTS/ISDN auf All-IP kommen. Dann kann sich wie schon bei den Singvögel-Raten jeder entscheiden, was er mit dem Vorschlag der DTAG zu tun gedenkt. Keine Frage: Die Bindung des Equipments ist ein Makel. Aber der Zusammenbruch unserer Zivilisation steht noch nicht im Raum.
Das Problem ist nicht, welches Modem geliefert wird, sondern dass die Zugangsdaten vor dem Kunden geheim gehalten werden dürfen. Damit kann er es z.B. nicht gegen eine Fritzbox mit mehr Funktionen (die man dann ev. zusätzlich bezahlen muss) tauschen.
Georg W. schrieb: > Das Problem ist nicht, welches Modem geliefert wird, sondern dass die > Zugangsdaten vor dem Kunden geheim gehalten werden dürfen. Damit kann er > es z.B. nicht gegen eine Fritzbox mit mehr Funktionen (die man dann ev. > zusätzlich bezahlen muss) tauschen. So scheint das auch bei der easybox von vodafone zu sein. Mit ihr kommt eine 20-stellige Konfigurationsnummer, die man per Telefon eingeben muss. Danach IST alles konfiguriert und ein Teil der in der Bedienungsanleitung erwähnten Einstellungen zur Telefonfunktionalität sind ausgegraut, d.h. nicht mehr veränderbar.
J. Ad. schrieb: > So scheint das auch bei der easybox von vodafone zu sein. Mit ihr kommt > eine 20-stellige Konfigurationsnummer, die man per Telefon eingeben > muss. Das ist die Variante für technisch Unbegabte. Der Vodafone-Kunde erhält die Zugangsdaten aber zusätzlich noch per Post, sodaß er die Easybox auch manuell konfigurieren kann und Zugriff auf alle Funktionen hat.
Icke ®. schrieb: > J. Ad. schrieb: >> So scheint das auch bei der easybox von vodafone zu sein. Mit ihr kommt >> eine 20-stellige Konfigurationsnummer, die man per Telefon eingeben >> muss. > > Das ist die Variante für technisch Unbegabte. Der Vodafone-Kunde erhält > die Zugangsdaten aber zusätzlich noch per Post, sodaß er die Easybox > auch manuell konfigurieren kann und Zugriff auf alle Funktionen hat. Ja, im nachhinein sehe ich das auch so. Die box gabs als Dreingabe für die Vertragsverlängerung, insofern kamen dann keine zusätzlichen Zugangsdaten. Es müssten also noch die alten von arcor gelten.
Ist bei 1&1 nicht anders. Der Code verhilft zu einer einfachen Einrichtung, was ja nicht nur den DSL-Zugang selbst betrifft, sondern auch die Telefonnummern. Die Methode finde ich völlig ok, solche Geräte sollen nicht nur Techies installieren können. Denn den Zugangscode kriegt man trotzdem.
A. K. schrieb: > Ist bei 1&1 nicht anders. Der Code verhilft zu einer einfachen > Einrichtung, was ja nicht nur den DSL-Zugang selbst betrifft, sondern > auch die Telefonnummern. Die Methode finde ich völlig ok, solche Geräte > sollen nicht nur Techies installieren können. Denn den Zugangscode > kriegt man trotzdem. Ich werde mal dort anrufen und nach einer neuen Zusendung meiner Zugangsdaten fragen, da ich noch ein Modem hier habe und einen Router. An irgendeiner Stelle wird man da ja Zugangsdaten eingeben müssen.
Laut neuen AGB für Neukunden und umgestellte Tarife (analog->IP) gelten die gesetzten all-inclusive GB ja nicht nur für Download sondern für beide gemeinsam. Wer also seinen Hobby-Webserver zuhause betreibt hat dann auch den Zonk falls mal mehr Zugriffe erfolgen. Wie so der VPN-Traffic für z.B. Leute die mal Heimarbeit machen aussieht, würde mich auch mal interessieren.
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