Forum: Offtopic Telekom schafft die Flatrates ab


von Ulrich S. (voodoofrei)


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In Zukunft gibts keine Flatrates mehr bei der Telekom.

https://www.telekom.com/medien/produkte-fuer-privatkunden/184370

Was für alternative Anbieter gibt es denn derzeit, die empfehlenswert 
sind?

von A. B. (funky)


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Bestandskunden sind davon nicht betroffen...


Die Auflistung finde ich schön:
"Das geringste integrierte Datenvolumen wird 75 GB betragen. Neben dem 
Surfen im Netz und dem Bearbeiten von Mails ist dieses Volumen 
beispielsweise ausreichend für zehn Filme in normaler Auflösung plus 
drei HD-Filme, plus 60 Stunden Internetradio, plus 400 Fotos und 16 
Stunden Online-Gaming."

Wer hat das denn gemessen? %-D

von J.-u. G. (juwe)


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Ulrich S. schrieb:
> Was für alternative Anbieter gibt es denn derzeit, die empfehlenswert
> sind?

Kann  man pauschal nicht beantworten. Hängt vom jeweiligen Anspruch auf 
das benötigte Datenvolumen ab. Mir persönlich wäre die 75GB Limitierung 
egal, da ich das noch nie auch nur ansatzweise ausgenutzt habe (und 
solange die Bildformate hier beachtet werden, wird sich daran wohl auch 
nicht viel ändern). Vielen anderen dürfte es ähnlich gehen.

Ändert sich denn etwas an der Preisstruktur der Telekom-Tarife, da ja 
jetzt wohl eine andere Mischkalkulation möglich ist.

von Timm T. (Gast)


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Haha, die wollen auf 384k drosseln. Das hatte ich zwei Jahre lang, das 
ist unterirdisch. Mit Livestream von den ÖR ist da nichts zu machen.

Jetzt gibt es 1M, bezahlen darf ich aber für "bis zu 16M". Trotzdem 
komme ich auf 12GB im Monat (Emails, Nachrichten, Datenblätter, Youtube 
mit max 360p, Internetradio).

Eine Alternative gibt es hier nicht. Nein, nicht Sibirien, 
Mittellosdeutschland.

von Icke ®. (49636b65)


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J.-u. G. schrieb:
> Mir persönlich wäre die 75GB Limitierung
> egal, da ich das noch nie auch nur ansatzweise ausgenutzt habe (und
> solange die Bildformate hier beachtet werden, wird sich daran wohl auch
> nicht viel ändern). Vielen anderen dürfte es ähnlich gehen.

Dito. Aufschreien werden nur die Powersauger. Ich kann den Schritt 
absolut nachvollziehen. Sobald im Netz mehr Bandbreite zur Vefügung 
steht, wird sie sofort mit noch höher auflösendem Datenmüll verbraten. 
Bezahlen will das natürlich keiner, man muß sich wundern, daß die 
Provider angesichts des Preisverfalls überhaupt noch wirtschaftlich 
arbeiten können.

Echte Alternativen gibts nicht viele, empfehlenswerte fallen mir schon 
gar nicht ein. Mit dem rosa T hat man immer noch den wenigsten Ärger und 
im Fehlerfall die besten Ausssichten auf schnelle Abhilfe.

von Harald W. (wilhelms)


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A. B. schrieb:

> Das geringste integrierte Datenvolumen wird 75 GB betragen.

Gibt es denn ein einfaches Freewareprogramm, mit dem man seinen
persönlichen Traffic (am besten getrennt nach Up- und Downstream)
messen kann?
Gruss
Harald

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Dito. Aufschreien werden nur die Powersauger.

Und die ganz offiziellen und zahlenden Streaming-Kunden, ip-tv. 
Ausgenommen sie sind Kunden bei der Telekom, deren Traffic zählt nicht 
mit. Wer per IP Filme und Serien gucken will, der wird also zukünftig 
für die Dauer des Vertrages an die Telekom gekoppelt, oder zahlt extra. 
Konkurrenzverhinderung könnte man das auch nennen.

von Dave B. (gaston)


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Die Beispielrechnung wie viel Nutzen man doch hat ist ja auch witzlos.
Wenn man schon schnelles (16M) Internet hat, dann sind 10 Filme ja wohl 
ein Witz, Stundenlanges Youtubeschauen ist da ja noch nicht drinne.
60h Internetradio, das so nebenbei dudelt, sind ja auch grad mal 2 
Stunden pro Tag im Monat, das ist relativ gesehen auch nix.
400 Fotos dann aber mit 12 MPixel, und das schaut man sich auch mal 
schneller an als man denkt.
16h Online-Gaming? Das ist ja wohl der größte Witz. Ich denke mal die 
Leute die aktiv Online spielen, sind mehr als 0,5h am Tag drin.
Patches, Updates und Co. ist ja auch nicht dabei.

Spiele mit Multiplayer und Always-Online-DRM. Pech.
Spiele über Steam und Co. beziehen? 12GB sind bei aktuellen Spielen ja 
Gang und Gäbe.
Lovefilm, Hulu, Netflix? Schade nur Entertain von T-Kom ist von der 
Beschränkung ausgenommen.

Von den Konsolenkumpeln und deren neuen Versionen, mit Zwangsinternet 
und Spiele/Demo/Patch/Update-Bezug übers Netz wollen wir ja gar nicht 
reden.


Das ganze Ding ist ne einzige Frechheit. Ihr Netz nicht ausbauen und 
dann sowas.
Und immer sagen "Aber beim Handy kennt ihr das doch auch!"

Wenn da andere Anbieter nicht nachziehen wird es T-Kom wohl demnächst an 
Neukunden mangeln.

von Michael B. (laberkopp)


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Zumindest 1%1 begrenzt im preiswerten (29.90 €) Tarif auch auf 100GB.

Zu dem Preis gab es früher unbegrenztes Internet, also werden alle 
Anbieter teurer.

von Timm T. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Gibt es denn ein einfaches Freewareprogramm, mit dem man seinen
> persönlichen Traffic (am besten getrennt nach Up- und Downstream)

http://www.floriangilles.de/software/netspeedmonitor

läuft bei mir.

Icke ®. schrieb:
> Dito. Aufschreien werden nur die Powersauger.

Ich würde mich nicht als Powersauger bezeichnen, das geht mit 1Mbit gar 
nicht. Trotzdem - oder gerade deswegen - finde ich es eine Frechheit. 
Dass ich statt der "bis zu" 16Mbit nur 1Mbit bekomme, ist technisch 
bedingt*, und ich sehe auch ein, dass für die 3 Leute im Dorf, die DSL 
haben, keine neue Leitung über 4km gezogen wird. Aber die Einschränkung 
ist unnötig, zumal ich hier einem Monopolisten ausgeliefert bin (nein, 
Funknetz ist keine Alternative). Die haben mir ernsthaft schon 
angeboten, doch Internet über Sat zu machen...

*) Wobei die Telekom hier auch unnötig drosselt, einem Bekannten, der 
für die Telekom Anlagen wartet zufolge wären locker 2Mbit drin, aber die 
Telekom zu überreden die Parameter etwas lockerer auszulegen ist wohl 
kaum möglich.

von Timm T. (Gast)


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Michael Bertrandt schrieb:
> Zumindest 1%1 begrenzt im preiswerten (29.90 €) Tarif auch auf 100GB.
> Zu dem Preis gab es früher unbegrenztes Internet, also werden alle
> Anbieter teurer.

Naja, zu dem Preis gabs früher(TM) nur Festnetz mit Dialer-Einwahl, 
insofern ist das schon günstiger. Nichtdestotrotz ist die Begrenzung ein 
unnötiger Rückschritt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Dave B. schrieb:
> Die Beispielrechnung wie viel Nutzen man doch hat ist ja auch witzlos.
> Wenn man schon schnelles (16M) Internet hat, dann sind 10 Filme ja wohl
> ein Witz, Stundenlanges Youtubeschauen ist da ja noch nicht drinne.
> 60h Internetradio, das so nebenbei dudelt, sind ja auch grad mal 2
> Stunden pro Tag im Monat, das ist relativ gesehen auch nix.
> 400 Fotos dann aber mit 12 MPixel, und das schaut man sich auch mal
> schneller an als man denkt.

Alles gleichzeitig macht man aber wohl eher nicht.

> Das ganze Ding ist ne einzige Frechheit. Ihr Netz nicht ausbauen und
> dann sowas.
> Und immer sagen "Aber beim Handy kennt ihr das doch auch!"
>
> Wenn da andere Anbieter nicht nachziehen wird es T-Kom wohl demnächst an
> Neukunden mangeln.

Die anderen Anbieter ziehen mit ziemlicher Sicherheit nach bzw. haben 
das schon längst (siehe 1&1).

Hier läuft DLF etwa 8 Stunden pro Tag, damit komme ich auf etwa 15GB pro 
Monat, das ist der größte Posten.

Insgesamt kommen wir im Schnitt auf 25-30GB pro Monat - und da ist schon 
einiges von YouTube etc. drin.

Ich als mäßiger Nutzer finde das richtig.

Warum soll ich wie bisher für andere (exzessive) Datenmengen mit 
bezahlen?

Wer das möchte, wird in Zukunft eben mehr investieren müssen.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> Gibt es denn ein einfaches Freewareprogramm, mit dem man seinen
> persönlichen Traffic (am besten getrennt nach Up- und Downstream)
> messen kann?

Viele Router haben das schon intern, oder gehst du direkt per Modem 
rein?

von A. B. (funky)


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Icke ®. schrieb:
> Sobald im Netz mehr Bandbreite zur Vefügung
> steht, wird sie sofort mit noch höher auflösendem Datenmüll verbraten.
> Bezahlen will das natürlich keiner

Was Müll ist entscheidest aber bitte nicht du ;)

Desweiteren würde mich gerade bei der Telekom mal interessieren wie hoch 
die Kosten da tatsächlich sind. Die haben doch ein riesen Netz, und 
Netzintern kostet das ja nicht mehr. Erst an den Schnittstellen zu 
anderen Providern wird abgerechnet. Sind die Daten einmal im Netz, dann 
kostet es auch nix. Nicht umsonst haben Youtube & Co Proxyserver in den 
unterschiedlichen Netzen der jeweiligen Provider stehen.

75GB finde ich persönlich für ne Familie oder eine WG ziemlich knapp. Da 
muss man nix illegales machen um das zu erreichen. Gerade in Zeiten von 
hochauflösenden Videos usw.

Ausserdem ist es in meinen Augen nur eine faule Ausrede das die Telekom 
da zu hohes Datentransfervolumen vorschiebt...die Telekom selbst 
propagiert ja Dienste wie IPTV, Spotify usw. deren Verbrauch nicht 
gezählt wird. Das minimieren des Bandbreitenverbrauchs kann also nicht 
das oberste Ziel der Telekom sein.

@Harald
http://www.chip.de/downloads/NetSpeedMonitor-64-Bit_42115169.html  z.B.
Da sollte es schon ein paar kostenlose Tools geben.

von Harald W. (wilhelms)


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Läubi .. schrieb:

> Viele Router haben das schon intern, oder gehst du direkt per Modem
> rein?

Ja, ich arbeite mit Kabeldeutschland-Kabelmodem. Deshalb suche ich
irgendwas, was von Kabeldeutschland unabhängig ist.
Gruss
Harald

von Robert L. (lrlr)


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>Dito. Aufschreien werden nur die Powersauger.


gestern zufällig bei ComputerBase gelesen..
da jammern und schimpfen die ganzen kiddies über 100erte Forenseiten, 
wie "böse" das wäre.. usw.

von Peter D. (peda)


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Den größten Traffic macht doch der ganze Werbemüll aus, mit dem man beim 
Surfen zugeballert wird.
Da laufen teilweise über 10 Videos gleichzeitig auf einer Webseite.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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J.-u. G. schrieb:
> Mir persönlich wäre die 75GB Limitierung
> egal, da ich das noch nie auch nur ansatzweise ausgenutzt habe

Bei mir genauso.  Wenn ich mal auf 10 GB pro Monat komme, war es
schon viel.  Für unsere Leitung wäre das Limit bei 200 GB, da brauch'
ich mir keine Sorgen zu machen.

von Martin B. (martin_b35)


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Also ich zieh über meine 2MBit/s-Leitung regelmäßig über 200GB/mon.
Technisches Limit wären 632,8125 in 30 Tagen.
Und Fast alles davon ist youtube und streamingseiten (Hauptsächlich hulu 
free)(Kleine (15) Schwester + Glotze der Eltern..)

Grüße, Martin

von Icke ®. (49636b65)


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A. B. schrieb:

> Was Müll ist entscheidest aber bitte nicht du ;)

Doch, ich entscheide schon für mich, was ich als Datenmüll ansehe. 
Youtube ist das beste Beispiel. Auf einen sehenswerten Kanal kommen 
mindestens 100, auf denen nur Berge von Reissäcken broadcastet werden 
und das in HD.

> Desweiteren würde mich gerade bei der Telekom mal interessieren wie hoch
> die Kosten da tatsächlich sind.

Ein paar Zahlen finden sich hier:

http://de.statista.com/themen/124/deutsche-telekom/

Angenommen, jeder Mitarbeiter verdient im Durchschnitt 2000€ brutto, 
lägen allein die Lohnkosten bei 464 Mio. pro Monat.

> Die haben doch ein riesen Netz

Richtig. Ein Netz, das gewartet werden muß, das Strom verbraucht und das 
mit nicht unerheblichen Investitionen ausgebaut werden muß. Rechne mal 
aus, was bspw. der Anschluß eines Dorfes kostet und wieviele Einnahmen 
bei den aktuellen Preisen anschließend zu erwarten sind.

> die Telekom selbst propagiert ja Dienste wie IPTV, Spotify usw.

Die auch extra bezahlt werden.

von K. J. (Gast)


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Hm ich liege bei ca. 100gb allerdings nur durch Automatische 
Server-Backups, allerdings würde mich die Drosselung nicht Tangieren das 
wehren 30Kb weniger.

Finde auch das 3Mbit als Bandbreite ausrechen, ok für HD Filme 
vielleicht nicht das könnte knapp werden b.z.w. Probleme geben wen man 
gleichzeitig noch Telefoniert und co.

Fakt ist aber das sie das wie beim Mobilfunk nicht mehr Internet nennen 
dürfen, Internet ist immer Barierefrei.

Das Problem ist ehr wenn einer damit Anfängt, ziehen alle nach uns wird 
das nur noch mehr kosten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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K. J. schrieb:
> Internet ist immer Barierefrei

Was hat das mit „barrierefrei“ zu tun?

„Richtiges Internet” wurde schon immer pro Gigabyte (bzw. früher
pro Megabyte) bezahlt, warum sollte es deshalb nicht Internet
genannt werden dürfen?

Flatrates waren schon immer eine Mischkalkulation, egal ob bei
Telefonie oder Daten.  Damit diese Mischkalkulation aufgeht, darf
es gegenüber dem Langzeit-Mittelwert halt nur mal einzelne Ausreißer
geben.  Wenn alle anfangen, auf Teufel komm raus Traffic zu erzeugen,
geht die Mischkalkulation irgendwann nicht mehr auf.  Entweder muss
man dann den Preis für alle anheben, oder halt die Einzelnen, die
den Mittelwert massiv überschreiten, separat finanziell beteiligen.

Einmal darfst du raten, welche der beiden Optionen der Masse der
Kunden die liebere sein dürfte …

von K. J. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> K. J. schrieb:
>> Internet ist immer Barierefrei
>
> Was hat das mit „barrierefrei“ zu tun?
>
Ich meinte Barrierefreiheit im sinne von, QOS, DPI ...
Die Mobilgunkanbieter haben dafür vor einiger zeit ein urteil für 
einkassiert, deswegen heist das ja auch nur noch Daten-Tarif b.z.w. 
Daten-Flat

von Robert L. (lrlr)


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>Fakt ist aber das sie das wie beim Mobilfunk nicht mehr Internet nennen

ist es ja auch nicht, das hat aber eher damit zu tun, dass du keine 
Öffentlich IP bekommst, .?! und vermutlich auch sonst viel 
gefiltert/gesperrt usw. wird..

von A. B. (funky)


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Icke ®. schrieb:
> Die auch extra bezahlt werden.

Und das Geld geht Zweckgebunden in den Netzausbau?
Es ist ja auch nicht so, das die anderen Kunden für die Bandbreite nix 
zahlen...jahrelang wurde sich gegenseitig unterboten bei den Preisen und 
das war ja anscheinend kein Problem.
Nun wird hier so getan, als ob der "Platz auf der Datenautobahn" zu 
knapp ist, gleichzeitig aber Dienste angeboten welche ungleich mehr 
Bandbreite benötigen.

Ich rege mich überhaupt nicht über die Begrenzung ansich auf. Aber die 
Begründung finde ich ziemlich heuchlerisch. Soll man doch einfach 
zugeben, das dieses ruinöse Geschäftsmodell ein Fehler war. Feierabend.

Desweiteren Frage ich mich, was manche hier für ne Vorstellungen haben 
wie die Ihre Preise kalkulieren. Ja klar kostet das ganze Strom usw. 
Aber das kann man doch alles einpreisen und auch die Powersauger 
berücksichtigen. Jede Versicherung beschäftigt Statistiker die sich den 
ganzen Tag mit solchen Kalkulationen beschäftigen. Da muss die Telekom 
da halt mal Nachilfe nehmen.

@den ganzen Rest:
ja es ist schön, das ihr mit eurer 2Mbit Leitung total zufrieden seit 
und nicht mehr benötigt. Andere hingegen Rasten regelmässig aus vorm 
Rechner, wenn Sie mal 5GB kopieren müssen und es nur so tröpfelt.
Ich habe eine 35MBit Leitung und möchte diese Geschwindigkeit nicht mehr 
missen.

von K. J. (Gast)


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Naja bin jetzt kein IT-Ler, das Problem liegt auch ehr woanders z.b. an 
der Provider<->Provider Abrechnung, wen man sich da mal anschaut wie die 
abrechnen das sind grob gemittelte Messwerte.

Sagen wir mal T möchte mit V abrechnen da werden über den Tag X 
Messwerte erstellt, bei den werden die oberen (ganz genau hab ichs 
nicht) 5% Verworfen und dann der Wert Gemittelt, das ist klar das sich 
dann alle beschweren das es zu teuer ist und zuviel Trafig erzeugt wird.

von Jan L. (jan_l)


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hmm das werden ja keine schönen Zeiten,

Ich wohne momentan in einer 5er Wg und da kommt, würde ich zumindest 
schätzen (trotz 6k Leitung) so einiges an Traffic zusammen. Da werden 
dann wohl mehr Filme zusammen angesehen :P

Ich frage mich auch was Youtube bzw die Online Videotheken (natürlich 
legal) dazu sagen. Ich kann mir nicht vorstellen das die davon so 
begeistert sind.

von A. B. (funky)


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seit = seid übrigens ;)

von Uhu U. (uhu)


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A. B. schrieb:
> Nun wird hier so getan, als ob der "Platz auf der Datenautobahn" zu
> knapp ist, gleichzeitig aber Dienste angeboten welche ungleich mehr
> Bandbreite benötigen.

Hm, kommt da etwa das pöhse p-Wort ins Spiel? Wollen die etwa die 
Aufmerksamkeit der Leute weg von individuellen Hobbys auf die 
altbewährten Meinungsmacher im Fernsehen fokussieren?

Noch vor ein paar Jahren war es außergewöhnlich, daß ich in einem Monat 
die 1 GB - Grenze gerissen habe. Mittlerweile sind es regelmäßig über 20 
im Monat. Ein Teil davon geht auf diesen bunten Flash-Mist zurück, den 
man ungefragt über sich ergehen lassen muß, weil anders nichts mehr 
läuft.

von Georg W. (gaestle)


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Der Knackpunkt ist der: Die Telekom propagiert einerseits IPTV und ihr 
sonstiges Streamingangebot, was auch die Leitungen verstopft aber nicht 
auf die 75GByte angerechnet wird (wie auch der Datenverkehr bei mobiler 
Nutzung dieser Dienste).  Diese Drosselung soll wohl eher die 
Mitbewerber in diesem Markt behindern als die bösen Powersauger 
ausbremsen.

von Icke ®. (49636b65)


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A. B. schrieb:
> Ich rege mich überhaupt nicht über die Begrenzung ansich auf. Aber die
> Begründung finde ich ziemlich heuchlerisch. Soll man doch einfach
> zugeben, das dieses ruinöse Geschäftsmodell ein Fehler war.

Das Gros der Kundschaft rennt den billigsten Preisen hinterher, so ist 
das nunmal. Daher müssen sich die Anbieter zwangsläufig auf Preiskämpfe 
einlassen, bis ihnen die Luft ausgeht. Der Zeitpunkt ist für T wohl 
jetzt gekommen und andere werden folgen. Gerüchten zufolge will Vodafone 
demnächst nachziehen. In den AGB von Arcor stand schon vor vielen Jahren 
drin, daß bei unverhältnismäßiger Nutzung der Vertrag gekündigt werden 
kann und dies wurde in einigen Fällen auch durchgezogen.

Nein, du regst dich nicht über die Begrenzung auf, korrekt. Du regst 
dich auf, weil du in Zukunft mehr bezahlen sollst. DAS wiederum finde 
ich absolut gerecht. Es spricht nichts dagegen, daß jeder seinem 
Nutzungsverhalten entsprechend zu Kasse gebeten wird.

von Jan L. (jan_l)


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Zunächst werden zum 2. Mai 2013 die Leistungsbeschreibungen für neue 
Verträge angepasst. Bestehende Verträge sind von den Änderungen nicht 
betroffen.

Das heisst wohl, wenn ich noch eine schnellere Leitung möchte muss ich 
mir vor dem 2. noch schnell an einen neuen Vertrag kommen, damit dieser 
noch nicht betroffen ist.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. B. schrieb:
> Ich habe eine 35MBit Leitung und möchte diese Geschwindigkeit nicht mehr
> missen.

Ich habe eine mit 50 Mbit/s (allerdings vor allem deshalb, damit
ich in die andere Richtung 10 Mbit/s habe).  Das allein macht mich
trotzdem nicht glauben, dass ein relativ preiswerter Flatrate-Tarif
mir das Recht gäbe, endlos viel Traffic damit zu generieren.

Ich habe mal kurz recherchiert, als grobe Hausnummer habe ich Preise
von (2 … 6) EUR/GB gefunden.  Da kann sich jeder selbst ausrechnen,
für wie viele GB im Monat die üblichen Preise der Provider so
kalkuliert sind.

von Robert L. (lrlr)


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>schnellere Leitung möchte muss ich
>mir vor dem 2. noch schnell an einen neuen Vertrag kommen,

das ist ja das was sie wollen..



jetzt noch viele neukunden..

;-) (umgesetzt wird dann 2016 eh nix, oder mit höheren limit...)

das ist nur a Marketing Masche..

von Jan L. (jan_l)


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Robert L. schrieb:
> das ist nur a Marketing Masche..


als ich meinen Text nochmal gelesen hab kam mir genau der gleiche 
Gedanke. Mal abwarten und Tee trinken.

von Uhu U. (uhu)


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Icke ®. schrieb:
> Daher müssen sich die Anbieter zwangsläufig auf Preiskämpfe
> einlassen, bis ihnen die Luft ausgeht.

Das ist eine etwas schräge Sicht der Sache:
- Die Anbieter leisten sich Preiskämpfe, um Konkurrenten vom Markt zu
  verdrängen. Wenn der Verdrängungswettbewerb so weit fortgeschritten
  ist, daß nur noch wenige große am Markt sind, dann
- hat der Preiskampf ziemlich abrupt ein Ende, denn er würde alle
  Beteiligten in den Abgrund reißen. Stattdessen etabliert sich ein
  Oligopol und es passiert das, was das Ziel der ganzen Aktion war:
- die Preise steigen fröhlich über das Niveau hinaus, das sie vor dem
  ganzen Theater hatten.

Vor dem Hintergrund erklärt sich auch sofort, warum IPTV ausgenommen 
wird: die Telekom hat vor, sich dort zu etablieren, was letztlich nichts 
anderes bedeutet, als daß man plant, den klassischen Breitband-Anbietern 
wie Kabel Deutschland den Krieg zu erklären.

Das ganze Gerede vom freien Markt hatte nur einen Sinn: Brechen des 
Staatsmonopols und Aufbau neuer Oligo-, oder Monopole in privater Hand.

Mit Speck fängt man Mäuse, sagt der Volksmund...

von Rick M. (rick-nrw)


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Wer erreicht denn 75GB im Monat?

Hatte mal so um die 2GB Download an einem Tag, wenn das Zählerprogramm 
stimmt.
Ich glaube kaum über 75GB im Monat zu kommen,

Die Telekom vermarktet doch ihr Entertain-Paket - oder gelten da andere 
Bedingungen? Wenn jemand das voll nützen würde, wäre die Grenze schnell 
erreicht.

von D. I. (Gast)


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Rick McGlenn schrieb:
> Wer erreicht denn 75GB im Monat?

Ich (wir) und zwar mit ganz normalem Online-Gaming und abends Filme 
gucken und sonstiger Internetnutzung inkl. Patchen usw.
Schau mal HD-Filme über Angebote wie Watchever, Lovefilm etc. dann 
siehst du wie dein Zähler klackert.


>
> Hatte mal so um die 2GB Download an einem Tag, wenn das Zählerprogramm
> stimmt.
> Ich glaube kaum über 75GB im Monat zu kommen,
>
> Die Telekom vermarktet doch ihr Entertain-Paket - oder gelten da andere
> Bedingungen? Wenn jemand das voll nützen würde, wäre die Grenze schnell
> erreicht.

IPTV der Telekom wird im Traffic nicht berücksichtigt.

Ich sehe es wie Uhu; gerade in Zeiten wo alles noch vernetzter usw wird 
und mehr auf Online-angebote gesetzt wird.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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D. I. schrieb:
> Schau mal HD-Filme über Angebote wie Watchever, Lovefilm etc. dann
> siehst du wie dein Zähler klackert.

Nun die Frage: warum sollten wir denn für deine ausufernden
Gepflogenheiten aufkommen, indem wir alle gleichmäßig im Preis
angehoben werden?

von Icke ®. (49636b65)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Das ist eine etwas schräge Sicht der Sache:
> - Die Anbieter leisten sich Preiskämpfe, um Konkurrenten vom Markt zu
>   verdrängen. Wenn der Verdrängungswettbewerb so weit fortgeschritten
>   ist, daß nur noch wenige große am Markt sind, dann
> - hat der Preiskampf ziemlich abrupt ein Ende, denn er würde alle
>   Beteiligten in den Abgrund reißen. Stattdessen etabliert sich ein
>   Oligopol und es passiert das, was das Ziel der ganzen Aktion war:
> - die Preise steigen fröhlich über das Niveau hinaus, das sie vor dem
>   ganzen Theater hatten.

Na selbstverständlich geht es um Verdrängung, aber ansonsten stimme ich 
dir nicht zu. Bevor Anfang letzten Jahrzehnts Arcor auf den Plan trat, 
stand die Telekom, von regionalen Kleinanbietern abgesehen, faktisch 
konkurrenzlos da. Sich ihres Quasimonopols sicher fühlend, versäumten 
sie die Preisanpassungen. Erst als Millionen Kunden überliefen, weil sie 
bei Arcor für die Hälfte des Geldes mehr Leistung bekamen, wachten die 
Herrschaften auf. Zur Freude der Kunden sanken die Preise zunächst 
weiter und pegelten sich seit ein paar Jahren auf einem relativ stabilen 
Niveau ein. Die Zahl der Anbieter ist eher mehr geworden als weniger, da 
auch die Kabelnetzbetreiber ins Internetgeschäft einstiegen. Von einem 
Oligopol mit Preisabsprachen wie bspw. in der Mineralölbranche kann hier 
nicht die Rede sein, da sich die Anbieter weiterhin mit Sonderangeboten 
sowie Zusatz- und Inklusivleistungen die Kunden abspenstig machen 
wollen. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, daß die Preise jemals 
wieder das ursprüngliche Niveau erreichen werden. Zum Vergleich, bevor 
ich seinerzeit zu Arcor wechselte, kostete mich 1000er DSL und Telefon 
pro Monat ca. 90€. Bei Arcor waren es anfangs ~50€ für 3000er DSL und 
jetzt sind es 34€ für 6000er und Festnetzflat (mit ISDN).

> die Telekom hat vor, sich dort zu etablieren

Ja logisch wollen sie das. Würde jedes andere Unternehmen auch tun, wenn 
es die Voraussetzungen hätte.

von Uhu U. (uhu)


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Icke ®. schrieb:
> Von einem
> Oligopol mit Preisabsprachen wie bspw. in der Mineralölbranche kann hier
> nicht die Rede sein, da sich die Anbieter weiterhin mit Sonderangeboten
> sowie Zusatz- und Inklusivleistungen die Kunden abspenstig machen
> wollen.

Von Preisabsprachen war nicht die Rede.

Zusatz- und Inklusivleistungen werden nicht erbracht, weil man den 
Kunden liebt, sondern weil man ihn benutzen will, um den gehaßten 
Konkurrenten aus dem Feld zu schlagen.

Der Preiskampf hat genau dann ein Ende, wenn keiner ihn mehr gewinnen 
kann. Dann ändert sich der Ton von "Geitz ist geil" in "der Kunde ist 
selber schuld, wenn alles immer schlechter wird" - Sprüche, die man auch 
hier lesen kann...

Das, was die Telekom gerade eingeleitet hat, ist ein Ende des 
Preiskampfes auf dem Sektor "klassisches Internet", gekoppelt mit 
Umorientierung auf Rückgewinnung des Bereiches, auf dem Kabel 
Deutschland & Co. - sehr erfolgreich übrigens - sich das Monopol auf dem 
Medium Breitbandkabel erhalten haben.

> Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, daß die Preise jemals
> wieder das ursprüngliche Niveau erreichen werden.

Dein Wort in Gottes Ohr...

von Icke ®. (49636b65)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Von Preisabsprachen war nicht die Rede.

In einem Oligopol jedoch Usus.

Ansonsten schreibst du mit anderen Worten im Wesentlichen das, was ich 
schon gesagt habe.

von c. m. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Chris D. schrieb:

> Insgesamt kommen wir im Schnitt auf 25-30GB pro Monat - und da ist schon
> einiges von YouTube etc. drin.

hm… wenn ich das für heute zusammen rechne komme ich wohl auf 3-4gb - 
das kann mal mehr sein (sehr viel mehr wenn ich z.b. ccc videos seede) 
oder auch viel weniger.
im bild oben video downloads für heute abend, dazu ~700mb tägliches 
online-backup (muss ja gepackt und verschlüsselt sein weil die herren 
cloud-anbieter sonst die nase reinstecken können/würden/wollen) plus 
kleinkram (mail, unison, xhamster… you name it) - zusammen, wie ich 
finde, ein nutzungsprofil wie es typisch für einen netzuser im frühen 
21. jahrhundert ist, oder?

bin ich jetzt ein "power-sauger" der selbst schuld ist, oder ist die 
telekom AG (et al.) einfach nur gierig und will geld ohne 
entsprechende leistung bringen zu wollen?

von Martin B. (martin_b35)


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von Icke ®. (49636b65)


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c. m. schrieb:
> ein nutzungsprofil wie es typisch für einen netzuser im frühen
> 21. jahrhundert ist, oder?

Ja, allerdings. Und das hat Folgen. Der auf das Internet 
zurückzuführende Stromverbrauch wächst gigantisch:

http://www.welt.de/wissenschaft/article13391627/Wie-das-Internet-zum-Klimakiller-wird.html

Angesichts der allseits bekannten Energiesituation auf unserem Planeten 
ist das keine erfreuliche Entwicklung.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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c. m. schrieb:
> wie ich
> finde, ein nutzungsprofil wie es typisch für einen netzuser im frühen
> 21. jahrhundert ist, oder?

Dann muss er das aber auch bezahlen wollen.  Siehe oben, selbst wenn
man mal davon ausgeht, dass der Gigabytepreis nicht zwischen 2 und
6 Euro läge, sondern nur 1 Euro wäre, dann kommen für 100 GB immer
noch 100 Euro Traffickosten zusammen, die $KUNDE tragen muss.  Ist
dir dein 21.-Jahrhundert-typisches Nutzungsprofil das denn wert?
Oder würdest du, wenn nicht mehr andere (Wenigernutzer) deinen Traffic
mitbezahlen wollen, nicht vielleicht doch dein Nutzungsprofil ein
wenig optimieren?

Martin B. schrieb:
> Problem solved.

Nein.  Wenn alles oberhalb einer Kappungsgrenze extra bezahlpflichtig
ist, dann ist die Trafficerhebung ja rechtmäßig, da sie zur Bezahl-
grundlage dann (wieder) dazugehört.

von A. B. (funky)


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nunja...ich finde es auch nicht ungerecht, das leute die viel 
herunterladen mehr zahlen. aber das ganze rumgeeier bei den 
transfervolumen ist doch nicht mehr feierlich. es wurde bisher ja nie 
klipp und klar gesagt was zu viel ist und was tolerierbar ist. die 
grenze zu den powersaugern wurde immer schwammig gehalten. aber 
stimmt...dann könnte man das ganze ja auch nicht mehr als flatrate 
bewerben.

Jörg Wunsch schrieb:
> Ich habe mal kurz recherchiert, als grobe Hausnummer habe ich Preise
> von (2 … 6) EUR/GB gefunden.  Da kann sich jeder selbst ausrechnen,
> für wie viele GB im Monat die üblichen Preise der Provider so
> kalkuliert sind.

2-6 eur / GB?

nicht eher etwas im Bereich von cent pro GB? oder 2-6eur pro TB?
also das heutzutage das GB über zwei Euro kostet bezweifel ich.
Zumindest wen man sieht, was Serveranbieter so pro GB Datenvolumen 
kalkulieren

von Martin B. (martin_b35)


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Dann dürften sie aber nicht drossen, sondern müssten abschalten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. B. schrieb:
> nicht eher etwas im Bereich von cent pro GB?

OK, ich habe noch eine andere Zahl gefunden jetzt, um die 0,2 EUR/GB.
Klingt realistischer.  Macht bei 200 GB dann trotzdem stolze EUR 40.

Wenn davon nun ein relevanter Anteil die Energiekosten sind, die für
das Ganze aufgewändet werden müssen, dann ist aber auch klar, dass
der Preis nicht weiter fallen wird.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Martin B. schrieb:
> Dann dürften sie aber nicht drossen, sondern müssten abschalten.

Warum das?  Dann haben sie doch sofort die nächste Klage am Hals,
„Internet ist Grundversorgung“ und sowas.  Sie wollen ja offenbar
ein Bezahlmodell anbieten für die, die über dem Limit sind.  Wer
das nicht will, kann eben dann für den Rest des Abrechnungszeitraums
zwar noch Emails lesen, aber keine Filme mehr gucken.

von Uhu U. (uhu)


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Icke ®. schrieb:
> In einem Oligopol jedoch Usus.

Du irrst. Preisabsprachen sind nicht an Oligopole gebunden und 
umgekehrt.

Im Gegenteil haben es die Teilnehmer eines Oligopols meistens nicht 
nötig, Preise abzusprechen - es reicht, die wenigen Mitbewerber zu 
beobachten.

Preisabsprachen sind eher ein Merkmal der "Konsolidierungsphase" mit 
Verdrängungswettbewerb: Gruppen von Marktteilnehmern schließen sich zu 
strategischen Allianzen zusammen. Wenn die Reihen gelichtet sind, haben 
die ein Ende und man bekämpft man sich wieder, sofern dadurch mehr 
Markmacht zu erringen ist.

von Michael B. (laberkopp)


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> Die Anbieter leisten sich Preiskämpfe

Das war vor 10 Jahren, ist aber lange vorbei, inzwischen wird im 
Festnetz regelmässig der Preis erhöht. Man bekommt doch kaum noch 
Telefon+Internet für unter 30 EUR im Monat.

Selbst zu Zeiten der hoheitlichen Post hätte einen jeder für wahnsinnig 
erklärt, wenn man damals mehr als 720 DM im Jahr an die Post überwiesen 
hätte.

Internet ist schon schweineteuer, Preiskämpfe gibt es derzeit nur im 
Mobilfunkbereich bei den Smartphonetarifen, da bekommt man schon mal 
500MB/100SMS/100min für 5EUR/Monat.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael Bertrandt schrieb:
>> Die Anbieter leisten sich Preiskämpfe
>
> Das war vor 10 Jahren, ist aber lange vorbei, inzwischen wird im
> Festnetz regelmässig der Preis erhöht. Man bekommt doch kaum noch
> Telefon+Internet für unter 30 EUR im Monat.

1&1 bietet das für 20 Euro an.

Bei der Telekom ist der Preis bisher immer gesunken und seit zwei jahren 
stabil.

Von einer Erhöhung habe ich da noch nichts bemerkt.

Allen Oligopol-Theorien zum Trotz (wie so oft ist die plausibelste 
Antwort vermutlich die richtige): vielleicht ist jetzt auch einfach nur 
die Grenze erreicht, unter der es sich nicht mehr rechnet.
Und da die Kosten (insbesondere die Energiekosten) sicher nicht geringer 
werden, muss man das wohl auf irgendeine Art und Weise einschränken, 
sofern man die Preise nicht erhöhen möchte.

Wenn jeder mengengenau zahlen müsste, wäre das durchaus ein faires 
Modell. Dann müsste sich nämlich auch jeder fragen: "Ist es mir das 
wert?"

Wie bei allen anderen Gütern des täglichen Lebens auch.

> Selbst zu Zeiten der hoheitlichen Post hätte einen jeder für wahnsinnig
> erklärt, wenn man damals mehr als 720 DM im Jahr an die Post überwiesen
> hätte.

Du hast wohl nicht zu Vor-DSL-Zeiten gesurft - da wäre das wahrlich ein 
Schnäppchen gewesen :-)

> Internet ist schon schweineteuer

Ok, wenn man die viel zu niedrigen Schweinefleischpreise als Maßstab 
nimmt, stimmt das wohl ;-)

Aber auch da wissen wir: das ist keine gesunde Entwicklung.

von c. m. (Gast)


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Icke ®. schrieb:

> Angesichts der allseits bekannten Energiesituation auf unserem Planeten
> ist das keine erfreuliche Entwicklung.

och weißt du, dafür fahre ich kein auto.

auch auf die gefahr hin im thread vom kuchenbacken auf arschbacken zu 
kommen: meine schuld ist es nicht das "wir" immernoch kohlekraftwerke 
haben, atome spalten und öl/gas zum verbrennen aus der erde pulen. meine 
idee ist seit langen das wir mit dem energiegefälle sonne->erde 
auskommen müssen (werden "wir" auch in ferner zukunft).

aber soll ich mich aufregen oder einschränken? mir das leben schwer 
machen nur um das unvermeidliche ein paar µ herauszuzögern? nö.

das von mir angesprochene 21. jahrhundert sollte nach dem zeitalter der 
industrialisierung und dem atomzeitalter eine epoche der 
datenverarbeitung und informationsfülle werden - großmundig geprisen 
auch von politkriminellen.
und was ist? an jeder ecke wird um des profit willens dagegen gearbeitet 
- ei es, on topic, bandbreitenbeschränkung, schnüffelstaat, copyright, 
behinderung von informationsfreiheitsgesetzen… na von mir aus, lmaa, 
auch darüber werde ich versuchen mich nicht aufzuregen, ganz getreu dem 
leitspruch der AA.

von Michael B. (laberkopp)


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> Von einer Erhöhung habe ich da noch nichts bemerkt.

Du hats ja auch nicht gemerkt, daß dieser Tarif

> 1&1* bietet das für 20 Euro an.

eine Datenmengenbegrenzung/Monat auf 100GB besitzt.

Wenn man nix merkt, merkt man eben nix.

von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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Das ist absoluter Irrsinn. 75GB ist nach 2 Tagen Youtube weg. Ganz zu 
schweigen von Leuten die Dienste wie Dropbox benutzen. Und was machen 
die Leute die von Zuhause arbeiten? "Sorry, mein Datenvolumen ist 
verbraucht, ich mach dann am 1. weiter."

Das Üble daran ist ja dass in vielen Gegenden die Telekom immer noch 
Monopolist ist.

Was hier versucht wird ist klar: die Telekom will den Kunden ihre 
eigenen Streamingdienste wie Videoload aufzwingen. Denn die zählen nicht 
aufs Datenvolumen. Die Drosselung dient sozusagen als Strafe fürs 
Fremdgehen. Dass es um die Bandbreitenpreise gehen soll ist ein 
lächerlicher Vorwand. Bandbreite ist billig wie nie. Bei GoDaddy gibts 
100GB Webspace mit unbegrenzter Bandbreite! für $2.59 im Monat!

Aber vielleicht, wenn man Glück hat, gibts dann die Möglichkeit ein 
Lösegeld zu zahlen so dass man seine Bandbreite zurückkriegt. Die 
Telekom führt sich auf wie ein selbstherrlicher Staatsbetrieb. Wenn das 
mal nicht nach hinten losgeht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael Bertrandt schrieb:
>> Von einer Erhöhung habe ich da noch nichts bemerkt.
>
> Du hats ja auch nicht gemerkt, daß dieser Tarif

Warum "auch"? Wann hat denn die Telekom in den letzten Jahren erhöht?

Und: wo gab es denn die günstigen Flatrates für unter 30 Euro vor 10 
Jahren und wie waren die ausgestattet?

Das sollte sich ja leicht belegen lassen.

>> 1&1* bietet das für 20 Euro an.

Du schreibst:

> Man bekommt doch kaum noch
> Telefon+Internet für unter 30 EUR im Monat.

Und 1&1 bietet Dir das, und zwar deutlich unter 30 Euro.

> eine Datenmengenbegrenzung/Monat auf 100GB besitzt.

Das ist falsch, weil danach einfach nur die DatenRATE auf 1024kBit 
begrenzt wird - die Datenmenge aber nicht. Du hast dort also sogar eine 
Flatrate.

> Wenn man nix merkt, merkt man eben nix.

Da hast Du ausnahmsweise mal Recht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Malignes Melanom schrieb:
> Das ist absoluter Irrsinn. 75GB ist nach 2 Tagen Youtube weg.

Dann müssen die Leute eben dafür zahlen, wenn sie 30 Tage YouTube gucken 
wollen.

> Und was machen
> die Leute die von Zuhause arbeiten? "Sorry, mein Datenvolumen ist
> verbraucht, ich mach dann am 1. weiter."

Die zahlen dann einfach die zusätzlichen Datenmengen oder tun das, was 
man tun sollte, wenn man sich etwas nicht leisten kann: einschränken.

Davon abgesehen wird ja nur gedrosselt - man kann also problemlos weiter 
arbeiten.

> Das Üble daran ist ja dass in vielen Gegenden die Telekom immer noch
> Monopolist ist.

Das könnte daran liegen, dass sich das für die anderen wirtschaftlich 
nicht lohnt, die Telekom das als Grundversorger aber anbieten muss.

> Dass es um die Bandbreitenpreise gehen soll ist ein
> lächerlicher Vorwand. Bandbreite ist billig wie nie. Bei GoDaddy gibts
> 100GB Webspace mit unbegrenzter Bandbreite! für $2.59 im Monat!

Was hat Serverbandbreite mit Datenübertragung zu tun? Genau: nichts.

Versandkosten entstehen ja auch nicht, weil eine Firma ihre Pakete vor 
ihrer Haustür abstellt sondern erst auf dem Weg zum Kunden.

von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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Sehr schön Chris, mein zentrales Argument hast du geflissentlich 
ignoriert. So kann man auch diskutieren, wenn man gar nicht diskutieren 
will.

Chris D. schrieb:
> Was hat Serverbandbreite mit Datenübertragung zu tun? Genau: nichts.
>
> Versandkosten entstehen ja auch nicht, weil eine Firma ihre Pakete vor
> ihrer Haustür abstellt sondern erst auf dem Weg zum Kunden.

Hm. War vielleicht missverständlich. "Bandbreite" bedeutet hier 
Datenvolumen.

Und ob Hoster oder Telekom, sie zahlen an die Backbone-Betreiber. 
Deswegen hat man hier einen sehr guten Vergleich. Und es zeigt sich: die 
Telekom zahlt fast nix. Vor allem haben große Carrier wie die Telekom 
sowieso Abkommen mit anderen Carriern daß die Daten des jeweils anderen 
kostenfrei übertragen werden.

Naja. Wenn ich mir die Diskussion so ansehe dann ist auch klar warum die 
großen neuen Firmen wie Google oder Facebook nicht aus Deutschland 
kommen. Ich klink mich dann mal aus.

von Georg W. (gaestle)


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Icke ®. schrieb:
Gerüchten zufolge will Vodafone
> demnächst nachziehen.
Hier steht das Gegenteil: 
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Vodafone-Keine-Plaene-fuer-Daten-Obergrenzen-im-Festnetz-2385716

Was bisher nicht erwähnt wurde: Die Telekom könnte unliebsamen Kunden 
ganz regulär kündigen...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Malignes Melanom schrieb:
> Und was machen
> die Leute die von Zuhause arbeiten?

Die haben in der Regel was anderes zu tun, als den ganzen Tag lang
DeineRöhre zu glotzen …

Malignes Melanom schrieb:
> Vor allem haben große Carrier wie die Telekom
> sowieso Abkommen mit anderen Carriern daß die Daten des jeweils anderen
> kostenfrei übertragen werden.

Aha, allein deshalb haben sie dann gleich keine Kosten mehr, oder wie
funktioniert das Spiel?

So ein Gegenseitigkeitsabkommen ist doch weiter nicht als „Jeder kommt
für seine Kosten selbst auf, statt sie anteilig mit der Gegenseite
hin und her zu verrechnen“.

von Uhu U. (uhu)


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Malignes Melanom schrieb:
> Sehr schön Chris, mein zentrales Argument hast du geflissentlich
> ignoriert. So kann man auch diskutieren, wenn man gar nicht diskutieren
> will.

Du hast den Herrn durchschaut ;-)

von D. I. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Schau mal HD-Filme über Angebote wie Watchever, Lovefilm etc. dann
>> siehst du wie dein Zähler klackert.
>
> Nun die Frage: warum sollten wir denn für deine ausufernden
> Gepflogenheiten aufkommen, indem wir alle gleichmäßig im Preis
> angehoben werden?

Gegenfrage: Was ist ausuferndes Verhalten? Ein HD-Film oder 2 Folgen 
seiner Lieblingsserie am Abend und bisschen Gaming nach der Arbeit kann 
wohl kaum ausuferndes Verhalten sein. Schon garnicht im Jahr 2013, wo 
Digitalinhalte jeglicher Form praktisch dauerpropagiert werden. E-Books, 
iTunes, ...
Internetfähige HD-Glotzen kriegt man schon für 300€

Und in Kombination damit, dass Telekomdienste nicht miteinfließen ist 
diese Argumentation einfach nur Augenwischerei. Wenn die Telekom als 
Carrier dieser Größe wirklich 0,2ct / GB bezahlen sollte fress ich nen 
Besen.

von Timm T. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Rechne mal
> aus, was bspw. der Anschluß eines Dorfes kostet und wieviele Einnahmen
> bei den aktuellen Preisen anschließend zu erwarten sind.

Du weisst aber, dass Du für Deinen Hausanschluss extra bezahlst? Waren 
bei mir 400 Eur, dabei hab ich Graben schachten und Kabel verlegen 
selbst gemacht. Der Typ ist einmal auf den Mast hoch und hat dort einen 
APL gesetzt und geklemmt, und einmal im Haus einen APL geklemmt. War in 
einer Stunde erledigt. Netter Stundensatz...

von Timm T. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Nun die Frage: warum sollten wir denn für deine ausufernden
> Gepflogenheiten aufkommen, indem wir alle gleichmäßig im Preis
> angehoben werden?

Sorry, auf der einen Seite wird Breitbandausbau versprochen, die ÖR 
kassieren GEZ für PC mit der Begründung, man kann da ja auch Rundfunk 
empfangen. Und wenn ich das dann nutzen will, ist das ausuferndes 
Verhalten? Gehts noch?

von Icke ®. (49636b65)


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c. m. schrieb:

> och weißt du, dafür fahre ich kein auto.

Aus ökologischer Überzeugung oder weil du dir (noch) keins leisten 
kannst/keinen Führerschein besitzt?

> meine schuld ist es nicht das "wir" immernoch kohlekraftwerke
> haben, atome spalten und öl/gas zum verbrennen aus der erde pulen.

Nein, es ist nicht deine Schuld. Aber frei nach den Ärzten, du bist 
mitschuldig, wenn das so bleibt.

> aber soll ich mich aufregen oder einschränken? mir das leben schwer
> machen nur um das unvermeidliche ein paar µ herauszuzögern? nö.

Genau dieser Einstellung verdankt die Menschheit einen großen Teil ihrer 
aktuellen und zukünftigen Probleme. "Ich kann sowieso nichts ändern.", 
"Die anderen machen es doch auch.", "Das geht mich nichts an.", "Nach 
mir die Sintflut.", "Ist doch eh alles zu spät." Man kann es sich ja 
sooo einfach machen. Mir ist es jedenfalls nicht egal, welche Welt ich 
meinen Kindern hinterlasse, Die haben nämlich auch Anspruch auf ein 
glückliches Leben und sollen nicht den Dreck hinter mir wegräumen 
müssen.

> das von mir angesprochene 21. jahrhundert sollte nach dem zeitalter der
> industrialisierung und dem atomzeitalter eine epoche der
> datenverarbeitung und informationsfülle werden - großmundig geprisen
> auch von politkriminellen.
> und was ist?

Genau das ist es doch geworden, Datenverarbeitung und Informationen 
überall wo man nur hinschaut. Nur daß beides das Leben nicht 
lebenswerter macht, sondern zunehmend zum Selbstzweck verkommt. Die 
moderne Elektronik wird dazu benutzt, um Berge von Informationen zu 
jeder Zeit an jede Stelle zu übertragen. Aber nur ein Bruchteil dieser 
Informationen ist wirklich nützlich, der weitaus größere besteht aus den 
bildlichen Reissäcken und interessiert den Empfänger gar nicht. Es wird 
kommuniziert, weil man es kann und nicht wegen der Notwendigkeit.

von Icke ®. (49636b65)


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Georg W. schrieb:

> Hier steht das Gegenteil:
> http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Vodafone-...

Ich schrieb ja "Gerüchten zufolge". Andererseits werden wir sehen, ob 
sich Vodafone morgen noch an ihr Geschwätz von heute erinnert.

von Icke ®. (49636b65)


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Timm Thaler schrieb:
> Du weisst aber, dass Du für Deinen Hausanschluss extra bezahlst?

Trotzdem muß das www erstmal in deine Nähe kommen, sprich Kabel bis zum 
nächsten Backbone, dezentrale DSLAMS etc., da kommen schnell 6-stellige 
Beträge zusammen. Darum setzen die Anbieter in unerschlossenen Gebieten 
auch auf LTE, das kommt viel günstiger und rechnet sich vielleicht 
sogar.

von Sebastian H. (sebh)


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Was hier auch keiner erwähnt hat: bei vielen ist es leider schon Gang 
und gäbe zu drosseln wenn man Lust hat. Kabel Deutschland drosselt zum 
Beispiel torrent Protokolle zu Zeiten mit hoher Auslastung (was auch 
noch nachvollziehbar ist weil beim Kabelnetz nunmal die Leitung von 
vielen geteilt wird).
Ansonsten: 75GByte sind natürlich ein Witz. Habe alleine 30-40GB ohne 
große Downloads und das nur weil ich mich wegen 3mb/s stark einschränke. 
Als ich noch 32mb hatte waren das 100-130GB.

Und wer sich über die Energieverschwendung beschwert: bevor gestreamed 
wurde ist man mit dem Auto in den Laden/die Videothek getuckert, hat 
sich dort eine Plastikscheibe mit Hülle gekauft (die per Schiff aus 
China kam und dann mit dem LKW in den laden) und ist wieder heim 
gefahren. Jetzt zieht man das bei steam und Co. Ohne Berechnung von 
Gefühl her würde ich sagen streamen ist das Umweltschonendere.

Wo es bei mir aufhört: LTE als kabelersatz, Internetradio im Auto 
streamen... funkbandbreite ist nunmal um einiges begrenzter und sollte 
auch entsprechend gehandhabt werden.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Sorry, auf der einen Seite wird Breitbandausbau versprochen,

Keiner hat ihn dir kostenlos versprochen.

Du hast mittlerweile auch eine Elektroenergie-Infrastruktur, von
der unsere Eltern nur hätten träumen können.  3phasige Anbindung
jeder Wohnung ist bei Neuinstallationen Standard.  Als ich Kind war,
kam man noch mit einer Phase aus, die mit 6 A abgesichert war.  Da
wurde dann die Leitung „hochdefiniert“ auf 10 A, als die ersten
Waschautomaten aufkamen, weil man diese hätte sonst gar nicht
betreiben können …

Aber trotzdem würde keiner auf die Idee kommen, eine Elektroenergie-
Flatrate zu erwarten.  Man muss einfach bezahlen, was man über die
gut ausgebaute Infrastruktur nutzt.

> die ÖR
> kassieren GEZ

Gibt's nicht mehr.  Es ist egal, ob du in deinem Haushalt nichtmal
ein Radio hast oder 50 Breitband-PCs; du bezahlst dafür, dass es
überhaupt öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt.

> Und wenn ich das dann nutzen will, ist das ausuferndes
> Verhalten?

Wenn du 10mal so viel verbrauchst wie der Durchschnitt, dann schon,
denn dann müssen die anderen Leute deinen Traffic mitbezahlen.

von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/sascha-lobo-ueber-dsl-flatrates-die-telekom-erdrosselt-das-internet-a-895975.html

Man muss schon extrem borniert sein um nicht die langfristigen 
Konsequenzen dieser Entwicklung zu sehen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:

> Aber trotzdem würde keiner auf die Idee kommen, eine Elektroenergie-
> Flatrate zu erwarten.  Man muss einfach bezahlen, was man über die
> gut ausgebaute Infrastruktur nutzt.

Dazu hörte ich vergangenes Jahr einen Bericht im DLF. Die Telekom 
forscht an den Energiekosten der Datenleitungen und 
Übertragungseinrichtungen, und wie man diese senken könnte, denn Energie 
ist da sehr wohl im gehörigen Umfang mit beteiligt. Je mehr Speed und 
Datenaufkommen, umso mehr Energie muß tendenziell gepowert werden.

von Icke ®. (49636b65)


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Sebastian H. schrieb:
> Und wer sich über die Energieverschwendung beschwert: bevor gestreamed
> wurde ist man mit dem Auto in den Laden/die Videothek getuckert, hat
> sich dort eine Plastikscheibe mit Hülle gekauft (die per Schiff aus
> China kam und dann mit dem LKW in den laden) und ist wieder heim
> gefahren.

Wie oft hat man das gemacht und wieviele Filme gleichzeitig? Konnte man 
sich in der Videothek kostenlos bedienen wie auf kino.to und Konsorten? 
Wieviel Strom benötigt ein VHS-Rekorder oder ein DVD-Player und 
liefen/laufen die auch den ganzen Tag, wie üblicherweise PCs und Router?
Wenn die Berechnungen korrekt sind, benötigt das Internet jetzt schon 
ebenso viel Energie wie der Flugverkehr oder ca. 3% des Weltbedarfs. Mit 
rasch steigender Tendenz.
Auch nicht zu vergessen, mit dem WWW ist es für jedermann erst möglich 
geworden, per Mausklick in der ganzen Welt einzukaufen. Und wie kommt 
die reale Ware zum Besteller? Richtig, per Schiff, Flugzeug, LKW und 
Zustellfahrzeuge...

von Bernd H. (geeky)


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Ich liege momentan bei etwa 130GB (down) im Monat.
Ein großer Teil davon wird durch youtube und andere Streamingdienste 
verursacht.
Wäre ich Telekomkunde und mir würds zu teuer, würde es halt ein anderer 
Anbieter werden (sofern verfügbar)

von A. B. (funky)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Nun die Frage: warum sollten wir denn für deine ausufernden
> Gepflogenheiten aufkommen, indem wir alle gleichmäßig im Preis
> angehoben werden?

Ist das nicht quasi das Prinzip jeder Versicherung? Die allgemeinheit 
der Versicherten zahlt für die Schäden einzelner.

Eine Stromflatrate kann man in meinen Augen nicht mit einer 
Internetverbindung vergleichen. Ob ich meine Waschmaschine benutze oder 
nicht macht einen Unterschied im Stromverbrauch aus.

Nur weil ich mein Internet momentan nicht benötige kann deswegen aber 
nicht direkt der Switch abgeschaltet werden. Das ist sicherlich stark 
vereinfacht, aber die Einsparung von Datenvolumen korreliert nicht 
direkt mit dem Stromverbrauch wie es bei anderen elektrischen 
Verbrauchern der Fall ist.

Prinzipiell habe ich nicht wirklich etwas gegen einen Volumentarif, 
zumal ich durchaus denke, das man da einen Mittelweg finden könnte, der 
ein angemessenes Datenvolumen enthält. Ich finde 75 GB sind heutzutage 
zu wenig, insbesondere da Streamingdienste mehr und mehr im Kommen sind. 
Den schaalen Beigeschmack bekommt es für mich dadurch, das die Telekom 
zwischen der Art der Daten unterscheidet und es eben nicht um eine 
prinzipielle Einschränkung des Übertragungsvolumens geht, was aber 
vorgegeben wird.
Auch leuchtet mir der Zusammenhang zwischen Übertragungsgeschwindigkeit 
und Datenvolumen nicht ein.

Aber mal abwarten was dann an Paketpreisen für mehr Datenvolumen so 
angeboten wird.

von Icke ®. (49636b65)


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A. B. schrieb:
> Auch leuchtet mir der Zusammenhang zwischen Übertragungsgeschwindigkeit
> und Datenvolumen nicht ein.

Das ist recht einfach, die schnelleren Tarife sind von vornherein 
teurer. Bei VDSL50 sind schon 200 GB drin und es kostet nur 5€ mehr.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Malignes Melanom schrieb:
> Sehr schön Chris, mein zentrales Argument hast du geflissentlich
> ignoriert. So kann man auch diskutieren, wenn man gar nicht diskutieren
> will.

Vielleicht liegt das Nichterwähnen auch einfach daran, dass ich Dir da 
zustimme: würde ich als Telekom natürlich auch versuchen und das ist 
sicher auch ein Grund. Aber eben nicht der einzige und meiner Meinung 
nach auch nicht der Wichtigste.

> Und ob Hoster oder Telekom, sie zahlen an die Backbone-Betreiber.
> Deswegen hat man hier einen sehr guten Vergleich. Und es zeigt sich: die
> Telekom zahlt fast nix. Vor allem haben große Carrier wie die Telekom
> sowieso Abkommen mit anderen Carriern daß die Daten des jeweils anderen
> kostenfrei übertragen werden.

Wobei da in der Vergangenheit durchaus auch schon gekündigt wurde, wenn 
es zu asymmetrisch wurde.

Und es ist eben doch ein großer Unterschied, ob man eine fette Leitung 
zum Knotenpunkt hat oder viele kleine Leitungen von diesem Punkt aus 
bedient.

Insofern kann man diese Preise und die Preise hin zu den vielen 
Endkunden nicht miteinander vergleichen.

> Naja. Wenn ich mir die Diskussion so ansehe dann ist auch klar warum die
> großen neuen Firmen wie Google oder Facebook nicht aus Deutschland
> kommen.

Ob das ein Verlust ist, sei mal dahingestellt.

Ganz ehrlich: wenn man das hier liest, könnte man meinen, die 
Informationsfreiheit oder das Netz selbst stünde auf dem Spiel.

Dabei geht es vermutlich einfach darum, dass die Anbieter das massiv 
anschwellende Datenvolumen der letzten Jahre durch die vielen Videos 
(darum geht es ja hauptsächlich) einfach unterschätzt haben und nun 
gegensteuern. Und selbst das geschieht nicht sofort sondern erst in ein 
paar Jahren und auch nur für Neukunden - und selbst das ist noch nicht 
mal sicher.

Die von Sasche Lobo geforderte Netzneutralität ist schön und gut - aber 
eben nur solange er sie nicht aus dem eigenen Säckel bezahlen muss.

Auch Bandbreite ist eben - wie fast alles andere- eine begrenzte 
Ressource.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. B. schrieb:
> Ist das nicht quasi das Prinzip jeder Versicherung? Die allgemeinheit
> der Versicherten zahlt für die Schäden einzelner.

Nur dass es sich bei der Versicherung um unerwünschte Ereignisse
handelt, deren Herbeiführung der Versicherte nicht beeinflussen
kann.  (Führt er das Ereignis vorsätzlich herbei und es fliegt auf,
greift die Versicherung nicht.)

Die Nutzung von Internetdiensten dagegen erfolgt nicht ohne Vorsatz
seitens des Nutzers.  Damit funktioniert ein Solidaritätsprinzip
jedoch nur, solange alle einigermaßen gleichmäßig stochastisch
verteilt im Nutzungsverhalten sind.  Das ist aber offenbar nicht der
Fall: wenn ich mir hier ansehe, dass es für manch einen offenbar
völlig normal und zeitgemäß scheint, 200+ GB im Monat an Traffic
zu generieren, während es für andere normal ist, < 20 GB zu haben,
dann ist damit die solidarische Finanzierung der Flatrate für mich
nicht mehr tragbar.

von (prx) A. K. (prx)


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Zum Problem wird es über die Kopplung der Inhalte an die Leitung. Wenn 
also der Kunde faktisch keine Wahl darüber hat, wo er sich die Streams 
holt, weil nur die des Providers bezahlbar sind.

Ich habe kein Problem mit Volumenlimits bzw. Bezahlung nach Volumen. 
Aber es sollte dann für den gesamten Traffic gelten. Also Trennung 
zwischen Leitunganbieter (Carrier, TCP/IP) und Inhaltsanbieter (WWW, 
Streaming).

Und zwar auch bei VoIP, d.h. der Vertrag über die Leitung oder das 
Mobilnetz (ab LTE) ist dann separat vom Telefonie-Anbieter. Mit 
Rückgang/Abschaffung von POTS und dem auf Daten statt Voice definierten 
LTE wäre das nur konsequent (ob realistisch...).

Nur so kann eine Vielfalt bei voluminösen Inhalten gewahrt bleiben, kann 
das Prinzip von Konkurrenz aufrecht erhalten bleiben.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Und zwar auch bei VoIP, d.h. der Vertrag über die Leitung oder das
> Mobilnetz (ab LTE) ist dann separat vom Telefonie-Anbieter.

Ich glaube, genau das kannst du vergessen.  Da die Leitungsanbieter
(zumindest die klassischen) ja auch die Telefonieanbieter sind,
werden sie sich doch nicht das eigene Wasser abgraben, indem sie
POTS abschaffen und dann selbst nicht mehr VoIP anbieten.  Deren
einzige Motivation für die Abschaffung von POTS ist doch, die
Telefonie über VoIP kostengünstiger anbieten zu können.

Auch als Kunde ist es sehr zweischneidig: wenn Telefonie- und
Leitungsanbieter zwei verschiedene sind und das für VoIP (in
brauchbarer Qualität statt "geiz ist geil") unumgängliche QoS
funktioniert nicht, dann schieben sich doch beide nur gegenseitig
den Schwarzen Peter zu …

von Bernd H. (geeky)


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Ein 15min 1080p youtube video frisst bereits >600 MB.
Ein ISP kann allerdings beim "Google Global Cache" (GGC) mitmachen und 
Google Cache Server im eigenen Netz platzieren lassen und damit 
insbesondere bei youtube ordentlich an netz-externem Traffic sparen und 
zugleich die youtube-Nutzer glücklich machen, da "buffern" so gut wie 
gar nicht mehr vorkommt  (AliceDSL/o2 macht das zum Beispiel)

Wenn die ISPs tatsächlich unter immer weiter steigendem 
Traffic-Verbrauch leiden und nicht bloß rumjammern um ggf. durch 
Zahlungen von Content-Anbietern zusätzlich Einnahmen zu generieren, wird 
das auf jedenfall noch interessant werden.
Die Wenig-Traffic-Verbraucher sind zwar aktuell noch in der Überzahl, 
ich bin aber überzeugt davon dass sich das langfristig drehen wird.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Die-Maske-faellt-Die-Telekom-die-Bandbreitendrossel-und-die-Netzneutralitaet-1847958.html

Gegen deckelbare Volumentarife statt Mischkalkulation hätte ich 
grundsätzlich nichts.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Ich glaube, genau das kannst du vergessen.

Ich glaube auch nicht daran. Ist eher eine Idealvorstellung.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg Wunsch schrieb:
> funktioniert nicht, dann schieben sich doch beide nur gegenseitig
> den Schwarzen Peter zu …

Tun sie jetzt auch schon. Wenn sein muss auch konzernintern (der Tanker 
Telekom ist gross genug, um Probleme zwischen den Kabelziehern und 
T-Systems hin und her zu schieben).

von Mathias K. (mathk)


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Auf "Heise" gab es einen netten Beitrag betreffend Telekom-Werbung:

384kBit/s Downstream Plus 75GByte HIGHSPEED inklusive

;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg Wunsch schrieb:
> funktioniert nicht, dann schieben sich doch beide nur gegenseitig
> den Schwarzen Peter zu …

Ist ausserdem nicht wesentlich anders als jetzt, mit Kabel von der 
Telekom und DSL/VoIP von XYZ.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> mit Kabel von der
> Telekom und DSL/VoIP von XYZ.

Ja, allerdings ist das ja in der Regel genau das "geiz ist geil"-
VoIP, welches ich sowieso nicht meinte.

Die Telcos haben durchaus ein Interesse daran, ordentliches VoIP
(also in ISDN-Qualität) anzubieten, denn dann haben sie nur noch
eine Sorte Leitung.  Außerdem versprechen sie sich schon seit
langem dann einen Teil des PBX-Geschäfts.  So richtig in die Pötte
scheinen sie aber mit dem dafür nötigen QoS nach wie vor noch nicht
gekommen zu sein.

von (prx) A. K. (prx)


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1&1 verwendet ja G.711 aka ISDN-Codec, jedenfalls habe ich bei mir noch 
nie einen anderen Codec verzeichnet gesehen.

Wobei aber die Sprachqualität vom komprimierenden 8kb/s Codec G.729 so 
arg schlimm nicht ist. Sofern nicht grad Warteschleifenmusik läuft - 
manche VoIP-Telefonanlagen schalten deshalb innerhalb der Verbindung 
(als Folge der Weiterschaltung) dynamisch zwischen den Codecs um.

von Vn N. (wefwef_s)


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Icke ®. schrieb:
> Dito. Aufschreien werden nur die Powersauger. Ich kann den Schritt
> absolut nachvollziehen. Sobald im Netz mehr Bandbreite zur Vefügung
> steht, wird sie sofort mit noch höher auflösendem Datenmüll verbraten.
> Bezahlen will das natürlich keiner, man muß sich wundern, daß die
> Provider angesichts des Preisverfalls überhaupt noch wirtschaftlich
> arbeiten können.

Bitte was? Was ist falsch daran, wenn zur Verfügung stehende Bandbreite 
ungenutzt bleibt? Die Kosten für den Provider bleiben ja gleich.
Problematisch wird es erst, wenn man mehr Bandbreite verkauft, als real 
vorhanden ist. Dann muss man natürlich Vorkehrungen treffen, dass der 
Kunde nicht auf die Idee kommt, doch tatsächlich die ihm zugesicherte 
Bandbreite auszunutzen.
Jaja, diese armen Provider.
Aufschreien sollte eigentlich jeder, der von zwölf bis Mittag denken 
kann. Wenn ich nicht die Kapazizäten habe, um jedem die von ihm bezahlte 
Leistung zur Verfügung zu stellen, bin ich selbst schuld, und nicht auch 
noch zu bemitleiden.

Bernd H. schrieb:
> Die Wenig-Traffic-Verbraucher sind zwar aktuell noch in der Überzahl,
> ich bin aber überzeugt davon dass sich das langfristig drehen wird.

Womit eben auch das bisherige Geschäftsmodell umfällt. Wenn plötzlich 
jeder die von ihm bezahlte Leistung in Anspruch nehmen will, rächt sich, 
dass jahrelang der Netzausbau vernachlässigt wurde. Völlig egal, ob es 
Stromnetze sind, welche Jahrelang vernachlässigt wurden, obwohl klar 
war, dass irgendwann der Ausstieg aus konventionellen Großkraftwerken 
kommen wird (man hat sich halt drauf verlassen, dass es eher später als 
früher sein wird), oder das Internet, wo man darauf spekuliert hat, dass 
nur ein kleiner Teil der Nutzer seine Bandbreite wirklich ausnutzt.

von Timm T. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Aber trotzdem würde keiner auf die Idee kommen, eine Elektroenergie-
> Flatrate zu erwarten.  Man muss einfach bezahlen, was man über die
> gut ausgebaute Infrastruktur nutzt.

Darf ich dann meine Rechnung senken? Schließlich bezahle ich für "bis 
zu" 16MB, habe aber real nur 1MB.

Ein Bekannter, anderer Ort, gleiche Entfernung zur Vermittlungsstelle, 
bekommt 6MB. Also subventioniere ich ihn mit.

Soviel zu Deinen Ausführungen...

> Wenn du 10mal so viel verbrauchst wie der Durchschnitt, dann schon,
> denn dann müssen die anderen Leute deinen Traffic mitbezahlen.

Willst Du mich verarschen? Mit 1MB? Ist nicht wahr, oder?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Mit 1MB? Ist nicht wahr, oder?

Du meinst, mit 1 Mbit/s, oder was genau?

Ansonsten: ja, offenbar schaffst du es damit ja problemlos, die
zehnfache Bruttodatenmenge dessen auf den Kopf zu stellen, was
ich über die 50-Mbit/s-Leitung monatlich ziehe.

von A. B. (funky)


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Woher kommen überhaupt die generellen 384 kbit/s?
Auf der Telekomseite steht z.b.:

Ab einem übertragenen Datenvolumen von 100 GB (bei VDSL 50 ab 200 GB) in 
einem Monat wird die Übertragungsgeschwindigkeit des Internet-Zugangs 
für den Rest des Monats auf max. 6.016 KBit/s für den Downstream und 576 
KBit/s für den Upstream begrenzt.


Sind das noch alte Vertragsdetails? Bei den 16Mbit Verträgen steht auch 
noch nichts von 75GBAuf der Seite steht aber auch Stand 1.1.2013

Gibts die Drosselung also schon ne ganze Weile?

von J. A. (gajk)


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Timm Thaler schrieb:
> Jörg Wunsch schrieb:
>> Aber trotzdem würde keiner auf die Idee kommen, eine Elektroenergie-
>> Flatrate zu erwarten.  Man muss einfach bezahlen, was man über die
>> gut ausgebaute Infrastruktur nutzt.
>
> Darf ich dann meine Rechnung senken? Schließlich bezahle ich für "bis
> zu" 16MB, habe aber real nur 1MB.
>
> Ein Bekannter, anderer Ort, gleiche Entfernung zur Vermittlungsstelle,
> bekommt 6MB. Also subventioniere ich ihn mit.
>
> Soviel zu Deinen Ausführungen...
>
>> Wenn du 10mal so viel verbrauchst wie der Durchschnitt, dann schon,
>> denn dann müssen die anderen Leute deinen Traffic mitbezahlen.
>
> Willst Du mich verarschen? Mit 1MB? Ist nicht wahr, oder?

Wie deine örtlichen Begebenheiten sind und wo der nächste Baum steht ist 
für dich natürlich extrem wichtig - für die Strategieänderung auf 
Non-Flatrate ist dies jedoch unerheblich.

75 GB erscheinen mir VIEL, allerdings wäre ich auch an einer 
Messvorrichtung interessiert, da ich ja nicht weiß, wie viele GB pro 
EMail-Abruf oder Aufrufen der mikrocontroller-Seite an Datenstrom 
anfallen.

Wenn die 75 GB wirklich nur von solchen Junkies erreicht werden, die 
sich jeden Mist online über den PC laufen lassen müssen, dann fände ich 
das durchaus sinnvoll, diese Leute auch mehr zur Kasse zu bitten.

In meinen Augen ist IPTV ein Missbrauch des Internet. Internet hat was 
mit Kommunikation zu tun und nichts mit Dauerberieserlung. Wer Filme 
schauen will, soll die Glotze aufmachen.

von Bernd H. (geeky)


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J. Ad. schrieb:
> Wer Filme
> schauen will, soll die Glotze aufmachen.

Das Fernsehen zwingt einen doch schon fast zu Video-Streaming ;D


A. B. schrieb:
> Woher kommen überhaupt die generellen 384 kbit/s?

Das berichten diverse Medien, z.B. hier:
"die gedrosselte Datenrate liegt bei einheitlich 384 kBit/s – 
bandbreitenhungrige Dienste lassen sich damit nicht mehr nutzen:"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bandbreiten-Drossel-Telekom-kappt-Festnetz-Flatrates-1847224.html

Über die Drosselungen, die in den aktuellen AGBs stehen wurde damals 
auch schon berichtet:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Telekom-VDSL-mit-Datendrossel-fuer-Powersauger-755097.html
...angeblich wird aber bislang tatsächlich (noch) nicht gedrosselt.

von Icke ®. (49636b65)


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A. B. schrieb:
> Woher kommen überhaupt die generellen 384 kbit/s?

Steht doch in dem eingangs gepostetetn Link gleich ganz oben:

"Ist die Volumengrenze erreicht, sehen die Leistungsbeschreibungen eine 
einheitliche Reduzierung der Internetbandbreite auf 384 Kbit/s vor."

https://www.telekom.com/medien/produkte-fuer-privatkunden/184370

von D. I. (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> Wenn die 75 GB wirklich nur von solchen Junkies erreicht werden, die
> sich jeden Mist online über den PC laufen lassen müssen, dann fände ich
> das durchaus sinnvoll, diese Leute auch mehr zur Kasse zu bitten.

75 GB ist nicht viel.

Ich sehe ein, dass man Mehrnutzer mehr zur Kasse bieten kann las 
Wenignutzer, aber vom aktuellen Niveau aus müsste das heißen, dass ihr 
Wenignutzer weniger bezahlen solltet als jetzt und nicht die Vielnutzer 
mehr als jetzt.

von Timm T. (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> In meinen Augen ist IPTV ein Missbrauch des Internet. Internet hat was
> mit Kommunikation zu tun und nichts mit Dauerberieserlung. Wer Filme
> schauen will, soll die Glotze aufmachen.

Und dann soll ich Punkt 20:00 Uhr vorm Fernseher sitzen, wenn ich 
Nachrichten sehen will? Und wenn mich eine Sendung interessiert, ich 
aber unterwegs bin, hab ich Pech gehabt?

Anstalt, Heute Show und Dokus sehe ich, wenn ich Zeit habe - nicht wenn 
es mir die Sender vorschreiben. Und dank YT auch noch 2 Wochen nach der 
Ausstrahlung.

Willkommen im 3. Jahrtausend. Die Zeiten von Videorecorder-Programmieren 
und 20:15 Abendfilm sind - für mich - vorbei.

Übrigens ist IPTV nicht der Grund für die Drosselung. Die Telekom will 
ja eigene IPTV-Angebote nicht auf das Volumen anrechnen. Und damit wird 
das eigentliche Problem deutlich: Die Aufgabe der Netzneutralität.

Die ist zwar auch heute schon nicht viel wert, da z.B. die Telekom 
IP-Abfragen abfängt. Aber hier will ein Provider seine Angebote 
bevorzugt durchsetzen. Damit sind wir wieder bei dem Problem, was im 
Strommarkt Jahrzehnte bestand: Die Verquickung von Netzbetreiber / 
Provider und Stromlieferant / Inhalteanbieter.

Es wird also irgendwann eine erzwungene Trennung in Netzprovider und 
Inhalteanbieter kommen. Aber ob ich das noch erleben werde...

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Mathias K. schrieb:
> Auf "Heise" gab es einen netten Beitrag betreffend Telekom-Werbung:
>
> 384kBit/s Downstream Plus 75GByte HIGHSPEED inklusive

Das trifft es recht gut.

Auf die Schnelle überschlagen würde man mit den 384k dann auf max. 90G 
kommen.

Wer im einen Monat weniger braucht, kann das nicht für den nächsten 
Monat aufsparen. Somit könnte es den Wenignutzern eigentlich egal sein, 
ob sie die Poweruser mitsubventionieren oder das Geld den Telekomikern 
schenken.

Die Vorratsdatenspeicherung führt mal so auch durch die Hintertür ein 
und die Netzneutralität geht auch drauf.

Wie das "zubuchen" geschehen soll ist auch offen, im Worst case über die 
Dreckssoftware von T-Online.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Vielleicht seht ihr auch mal die positive Seite als immer nur destruktiv 
zu palavern.
Möglicherweise ergibt sich aus der Bandbreitenbeschränkung ganz neues 
Entwicklungspotenzial. Ohne das beschränkte Datenvolumen von ISDN kein 
MP3. Mit BTX (1200 Baud) konnte man auch arbeiten. Es gab mal eine Zeit 
mit FTP und Gopher… Ist ein GB Youtube Stream das Maß aller Dinge?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Hier macht aber das Bild und nicht der Ton die Musik.

Sprich: Man will endlich Geld verdienen und nicht nur "Wunschträume" 
erfüllen. Und das geht, oh Wunder der Verkaufspsychologie, eben am 
besten, wenn man die Kunden mit ihren unterschiedlichen Gewohnheiten 
splittet und gegeneinander ausspielt. Warum erscheint mir bloß das 
Prinzip so bekannt?

Achja, Déjà-vu..... Politi.. . Scheiße, beinahe hätte ich jehova gesagt.

Namaste

von Bernd G. (Gast)


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> Bestandskunden sind davon nicht betroffen...

Das stimmt.
Vorgestern hat mir die Telekom sogar meine Firmen-DSL von 2 Mbit/s auf 
VDSL mit tatsächlich nutzbaren 50 Mbit/s umgestellt - gegen 5 € 
monatlichen Aufpreis. Telekom-Aussage: "Diese Sonderaktion ist zwar 
schon ausgelaufen, aber wir wollen ja auch mal was für unsere treuen 
Bestandskunden tun".

So böse ist die Telekom also garnicht.
Diamond laden hat ein paar Minuten gedauert, statt üblicherweise n 
Stunden.
Geil.
Hintergrund der Aktion könnte sein, dass hier im Industrie- und 
Gewerbegebiet volle Kanne verlegt wurde und nur absolut dröge Nutzer 
vorhanden sind, die das nicht brauchen.

von D. I. (Gast)


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Bernd G. schrieb:
> Vorgestern hat mir die Telekom sogar meine Firmen-DSL

Geschäftskunden sind von der Drosselung eh nicht betroffen, 
ausschließlich Privatkunden.

von D. I. (Gast)


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von Sebastian H. (sebh)


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Bernd G. schrieb:
>> Das stimmt.
> Vorgestern hat mir die Telekom sogar meine Firmen-DSL von 2 Mbit/s auf
> VDSL mit tatsächlich nutzbaren 50 Mbit/s umgestellt - gegen 5 €
> monatlichen Aufpreis. Telekom-Aussage: "Diese Sonderaktion ist zwar
> schon ausgelaufen, aber wir wollen ja auch mal was für unsere treuen
> Bestandskunden tun".
>
> So böse ist die Telekom also garnicht.
> Hintergrund der Aktion könnte sein, dass hier im Industrie- und
> Gewerbegebiet volle Kanne verlegt wurde und nur absolut dröge Nutzer
> vorhanden sind, die das nicht brauchen.

Wird eigentlich zwischen gewerblich und nicht unterschieden? Keiner 
meiner bekannten (selbstständig, Restaurant etc.) hat da einen 
speziellen Tarif und ich Frage mich ob das so richtig ist.

von Bernd G. (Gast)


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> Wird eigentlich zwischen gewerblich und nicht unterschieden?

Nein, bisher jedenfalls nicht. Der Tarif heißt genau so und kostet 
dasselbe, egal ob privat oder gewerblich.
Gewerbliche Tarife werden wohl erst bei dicken Nutzern greifen und 
stehen dann auch nicht in einer Tariftabelle, sondern werden 
ausgehandelt.

von Dave B. (gaston)


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Interessant ist ja auch das demnächst nach Telekom-Wünschen die Kunden 
ihren Router als AccessPoint/Hotspot mit zur Verfügung stellen sollen. 
Da spart die Telekom sich ja dann auch den Netzausbau und lässt das 
durch ihre zahlenden Kunden bereitstellen.
Aber großzügiger Weise wird der Traffic nicht mit angerechnet.
Das ist doch toll.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Bernd G. schrieb:
>> Wird eigentlich zwischen gewerblich und nicht unterschieden?
>
> Nein, bisher jedenfalls nicht. Der Tarif heißt genau so und kostet
> dasselbe, egal ob privat oder gewerblich.
> Gewerbliche Tarife werden wohl erst bei dicken Nutzern greifen und
> stehen dann auch nicht in einer Tariftabelle, sondern werden
> ausgehandelt.

läuft hier anders, ich habe zum Beispiel "Business Basic" noch aus 
AON_Zeiten

http://www.a1.net/business/home

von A. B. (funky)


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Icke ®. schrieb:
> A. B. schrieb:
>> Woher kommen überhaupt die generellen 384 kbit/s?
>
> Steht doch in dem eingangs gepostetetn Link gleich ganz oben:
>
> "Ist die Volumengrenze erreicht, sehen die Leistungsbeschreibungen eine
> einheitliche Reduzierung der Internetbandbreite auf 384 Kbit/s vor."
>
> https://www.telekom.com/medien/produkte-fuer-privatkunden/184370

ja schon klar...das hatte ich gelesen. nur bei den dsl tarifen steht 
etwas anderes...aber da sind die verträge wohl noch nicht angepasst. ich 
war ein wenig verwirrt, da in den aktuellen verträgen auch schon eine 
drosselung enthalten ist. das hatte ich nicht mitbekommen.
wobei die drosselung dort ein wenig fairer ist...6MBit/s lässt sich 
durchaus mal paar tage verkraften...aber 384kbit/s ist ein witz.



und wieso wissen hier eigentlich alle so gut bescheid wie hoch ihr 
datenvolumen pro monat ist? loggt ihr das schon mit? oder ist das 
geschätzt? ich weiss nur grob was ich an bewussten downloads 
herunterlade...aber was sich nebenbei noch so zusammenläppert weiss ich 
nicht genau. evtl. sollte der ein oder andere wirklich mal ein 
log-programm mitlaufen lassen...da dürften einigen die augen aufgehen.
ich merke es nur daran was auf dem handy schon durch paar 
webseitenabrufe zusammenkommt. (und ich nutze das wirklich nicht 
exzessiv)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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A. B. schrieb:

> und wieso wissen hier eigentlich alle so gut bescheid wie hoch ihr
> datenvolumen pro monat ist? loggt ihr das schon mit? oder ist das
> geschätzt?

Das kann eigentlich jeder Router - auf's Byte genau :-)

> ich weiss nur grob was ich an bewussten downloads
> herunterlade...aber was sich nebenbei noch so zusammenläppert weiss ich
> nicht genau. evtl. sollte der ein oder andere wirklich mal ein
> log-programm mitlaufen lassen...da dürften einigen die augen aufgehen.
> ich merke es nur daran was auf dem handy schon durch paar
> webseitenabrufe zusammenkommt. (und ich nutze das wirklich nicht
> exzessiv)

Rein durch die Webseitenabrufe entsteht hier zumindest kaum Datenmenge. 
Der Knackpunkt dürften wohl fast ausschließlich Videos sein.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. B. schrieb:
> und wieso wissen hier eigentlich alle so gut bescheid wie hoch ihr
> datenvolumen pro monat ist? loggt ihr das schon mit?

Macht mein Provider für mich.  Ich benutze die T-DSL-Leitung nur
als Zugang zum eigentlichen Provider (nutze also nicht T-Online
als Einwahl).  Dadurch habe ich feste IP-Adressen und mittlerweile
auch eine explizite IPv6-Zuweisung, kostet natürlich paar Euro
extra im Monat.  Von denen wiederum bekomme ich aber jeden Tag eine
Mail mit den Verbrauchsdaten.  Das stammt eigentlich noch aus der
Zeit, in der ich mit einem Tarif von implizit 5 GB pro Monat
ausgekommen bin (mittlerweile auch umgestellt auf “flat”), aber
die nächtliche Mail lasse ich mir einfach weiter zusenden.

Chris D. schrieb:
> Rein durch die Webseitenabrufe entsteht hier zumindest kaum Datenmenge.
> Der Knackpunkt dürften wohl fast ausschließlich Videos sein.

Ja, wobei natürlich eine komplett übers Netz gezogene Binärinstallation
eines Betriebssystems auch schon mal ein paar Gigabyte bringt.  Aber
das macht man ja normalerweise nicht jeden Tag.

von Paul B. (paul_baumann)


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Funky schrabte:
>....und wieso wissen hier eigentlich alle so gut bescheid wie hoch ihr
>datenvolumen pro monat ist?

Wenn Du eine Fritzbox hast, dann kannst Du unter "Online-Zähler" sehen,
wie hoch das Volumen im Vormonat und jetzt aktuell ist. Ich habe vorigen
Monat ca. 10 GByte "umhergeschaufelt".

MfG Paul

von Georg W. (gaestle)


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Chris D. schrieb:
> Der Knackpunkt dürften wohl fast ausschließlich Videos sein.

Gerade eben 300MB für ein Elster-Update. Wiso Kaufmann will auch immer 
wieder Updates im zweistelligen MB-Bereich. Das müsste auch nicht sein, 
Windows ist da viel sparsamer.
Um mal etwas Butter bei de Fische zu tun: Dieses Jahr habe ich an meinem 
Schreibtischrechner 21GB herunter und 1,2GB hoch geladen. Dazu muss ich 
sagen dass ich öfters auch Vorträge anschaue und ab und zu auch mal 
einige Videos.  Dazu kommen hier im Haushalt noch 2 weitere Rechner 
(Volumen eher geringer) und ein Fernseher.
Die 75GB würden im Moment sicher ausreichen, aber was mir persönlich das 
meiste Bauchweh bereitet ist der Umstand dass hier im Endeffekt 
alternative Inhalteanbieter benachteiligt werden.

von D. I. (Gast)


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Aus den letzten 12 Monaten hier (pro Monat):

Min: 34 GB
Max: 454 GB
Avg: 87 GB

DSL 6 Mbit/s

Und es fühlt sich beileibe nicht nach Poweruser an, sondern eher ganz 
normale Entertainmentbenutzung, so dass ich von den Wenignutzern einfach 
mal ausgehe, dass sie digitalentertainmentagnostisch sind ;)

Der Max-Monat, war mit einer kompletten Neuinstallation gesegnet und 
diversen anderen einmaligen größeren Downloads

von Purzel H. (hacky)


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Das Ganze ist erst mal einen Schlag gegen die Cloud. Da ist dann nichts 
mehr mit einem monatlichen Backup auf einen entfernten Server. Oder die 
Arbeitsplatzdaten fuer globale Verfuegbarkeit auf einem externen Server 
zu haben...

von (prx) A. K. (prx)


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Siebzehn und Fuenfzehn schrieb:
> Das Ganze ist erst mal einen Schlag gegen die Cloud. Da ist dann nichts
> mehr mit einem monatlichen Backup auf einen entfernten Server. Oder die
> Arbeitsplatzdaten fuer globale Verfuegbarkeit auf einem externen Server
> zu haben...

Bei ADSL wirst du mit grösseren Datenmengen in der Cloud sowieso nicht 
wirklich glücklich. Der Uplink ist dafür zu langsam.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Siebzehn und Fuenfzehn schrieb:
> Das Ganze ist erst mal einen Schlag gegen die Cloud.

Dafür kann man der Telekom ja fast schon Dankbar sein, wenn der ganze 
Rest nicht wär.

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd G. schrieb:
>> Wird eigentlich zwischen gewerblich und nicht unterschieden?
>
> Nein, bisher jedenfalls nicht. Der Tarif heißt genau so und kostet
> dasselbe, egal ob privat oder gewerblich.

"Geschäftskunden von Abschaffung der Flatrate nicht betroffen"
http://www.golem.de/news/deutsche-telekom-geschaeftskunden-von-abschaffung-der-flatrate-nicht-betroffen-1304-98886.html

von Icke ®. (49636b65)


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Seit gestern vormittag knapp 1 GB. Dabei läuft permanent Internetradio, 
solange ich im Büro bin (ca 10h pro Tag) sowie ab und zu Youtube. Ein 
paar Windows- und andere Updates sind ebenso enthalten wie ca. 1h 
administrative Arbeiten über VPN. Das ist so der normale Schnitt. An 
manchen Tagen kommen auch mehrere GB zusammen, wenn ein ISO 
runterzuladen ist oder größere Servicepacks etc.

von A. B. (funky)


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A. K. schrieb:
> Bei ADSL wirst du mit grösseren Datenmengen in der Cloud sowieso nicht
> wirklich glücklich. Der Uplink ist dafür zu langsam.

naja, man muss ja nicht vorm rechner sitzen und darauf warten bis der 
upload fertig ist. wenn das ganze im hintergund "gesyncht" wird geht das 
schon locker vom hocker. auch wenns natürlich immer noch schneller sein 
darf ;)



und in 4 monaten 21gb? :D das ist nun bei aller liebe kein 
gemeingültiger massstab.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. B. schrieb:
> und in 4 monaten 21gb? :D das ist nun bei aller liebe kein
> gemeingültiger massstab.

Klar, die SUV-Fahrer fühlen sich ja auch nicht als übermotorisiert.

von Uhu U. (uhu)


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von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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töröhhh

von D. I. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> A. B. schrieb:
>> und in 4 monaten 21gb? :D das ist nun bei aller liebe kein
>> gemeingültiger massstab.
>
> Klar, die SUV-Fahrer fühlen sich ja auch nicht als übermotorisiert.

Falsch, ich würde eher sagen, dass ihr mit eurem Fiat 500 
untermotorisiert seid aus dem Standpunkt eines 90PS Ventofahrers

von Uhu U. (uhu)


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Im Höneß-Zeitalter ist doch das Predigen von Wasser bei gleichzeitigem 
heimlichen Weinsaufen nötiger denn je.

Also, ihr Gänseweinliebhaber: sauft und latzt dafür, aber kräftig! 75 GB 
sind viel zu viel!

von D. I. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Also, ihr Gänseweinliebhaber: sauft und latzt dafür, aber kräftig! 75 GB
> sind viel zu viel

Wer soll bestimmen was zu viel ist?

Gerade eben rumpeln 15GB durch die Leitung. Dragon Age Ultimate Edition 
Sonderangebot auf Steam für 7,49€ bis Ende der Woche.
Das ist ein Spiel. Ist man damit schon Power-User? Nun gut für die 
Internetagnostiker wohl ja ;)

von Uhu U. (uhu)


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D. I. schrieb:
> Wer soll bestimmen was zu viel ist?

Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) und  Chris D. (myfairtux) (Moderator)
Falls die nicht wollen, würde ich Jack the Ripper vorschlagen, oder 
Heinrich Pommerenke.
;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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D. I. schrieb:
> Wer soll bestimmen was zu viel ist?

Dein Geldbeutel.

von D. I. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Wer soll bestimmen was zu viel ist?
>
> Dein Geldbeutel.

Der sagt Telekomiker sind eh zu teuer. :P
Fortschrittsverweigerer sind mir ja prinzipiell egal, aber dass manche 
positive Errungenschaften gerne wieder abgeben wollen ist für mich nicht 
mehr nachvollziehbar.
Ich glaube du hast damals einfach T-Aktien gekauft und hoffst, dass die 
durch diese Maßnahme wieder steigen :D

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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D. I. schrieb:

> aber dass manche
> positive Errungenschaften gerne wieder abgeben wollen ist für mich nicht
> mehr nachvollziehbar.

Und für mich ist nicht nachvollziehbar, warum ich für anderer Leute
Traffic blechen muss.

Flachratten funktionieren offenbar nur dann brauchbar, wenn es für
die Nutzung eine natürlich Grenze gibt.  Bei Telefonie trocknet dir
eben irgendwann die Spucke aus. ;-)  Bei den Daten war es früher
noch die Durchlässigkeit der Leitung, die für ein natürliches Limit
gesorgt hat, aber die ist mittlerweile nicht mehr der Flaschenhals.

Da es kein anderes natürliches Limit gibt, bleibt also nur übrig,
dass jeder einfach wieder für seinen Traffic bezahlt.  Dann kannst
du wieder selbst entscheiden, ob es dir wichtig genug ist, jeden
Monat 1 TB über den Strick zu pumpen oder nicht.

von Mac G. (macgyver0815)


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Mal abgesehen davon das ich das generell bescheuert finde:
384kBit/s wäre ja wohl ein völliger Witz - warum ausgerechnet ein soooo 
extrem niedriger Wert und nicht wenigstens was wo man noch normal surfen 
kann?


Schon 20000 finden das auch doof:

https://www.change.org/de/Petitionen/deutsche-telekom-ag-drosselung-der-surfgeschwindigkeit-stoppen

;-)

von D. I. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Bei den Daten war es früher
> noch die Durchlässigkeit der Leitung, die für ein natürliches Limit
> gesorgt hat, aber die ist mittlerweile nicht mehr der Flaschenhals.

Fürn 10er mehr hab ich dann das T-Entertainpaket und pumpe 500 GB durch 
ohne dass es sie juckt. Wie geht das zusammen? Traffic ist hier nur das 
vorgeschobene Argument, aber sicher nicht der Grund.

von G. C. (_agp_)


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Jörg Wunsch schrieb:
> D. I. schrieb:
>
>> aber dass manche
>> positive Errungenschaften gerne wieder abgeben wollen ist für mich nicht
>> mehr nachvollziehbar.
>
> Und für mich ist nicht nachvollziehbar, warum ich für anderer Leute
> Traffic blechen muss.

Das "blechen" für andere geschieht doch quasi immer. Sonst müsste man 
den Traffic GENAU, d.h. aufs Byte genau erfassen und abrechnen, also 
beispielsweise 0,000000000x Euro pro Byte. Bei 75 GB käme man dann auf 
30 Euro/Monat. Dann würde jemand der nur ein Zehntel verbraucht günstig 
wegkommen. ;-) Und Powersauger müssten extrem blechen.

Allerdings hätten solche Modell nichts mit den wirklichen Kosten mehr zu 
tun. Da mit Sicherheit kein linearer Zusammenhang zwischen 
Transfervolumen und Providerkosten besteht.

Ich nutze meine Flatrate auch nicht bewusst aus. Was mit dem von mir 
nicht verbrauchten Transfervolumen gemacht wird ist mir im prinzip egal 
(kann ruhig ein anderer ausnutzen - Prinzip Solidarität ;-)).

Im Zeitalter von Cloud, Social Networking und immer mehr Videodiensten 
halte ich das Vorgehen der Telekom allerdings für höchst fragwürdig. 
Vielleicht sollte man sich beim Begrenzen aufs Filesharing konzentrieren 
(die Spezies gwissermaßen ein wenig deckeln), aber nicht erst die Leute 
ins Netz locken und dann gleich wieder künstliche Hürden aufzubauen. 
Klar muss es irgendwo Grenzen geben. Nur müssen die zeitgemäß sein. Man 
könnte auch den Rückfall beim Überziehen auf eine Größe dimensionieren, 
die noch eine Teilhabe am ÖR absichert (für das man schließlich 
unausweichlich zu zahlen hat). Das wäre aber bestimmt keine 384kBit/s. 
Meine 2 MBit/s reichen gerade so aus um das zu gewährleisten.

Einfach mal bequem ermitteln was man so an Volumen verbraucht.

http://www.chip.de/downloads/NetWorx_37550752.html

Bei NetWorx kann man ein Quota eingeben. Also z.B. 1000 MByte pro Tag 
und sieht dann schön anschaulich an einem Balken wieviel davon 
prozentual aufgebraucht ist.

von Florian V. (florianv)


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Eines wird bei der Diskussion total übersehen, finde ich. Wir reden 
nicht darüber, wie schlimm oder harmlos eine 75 GB Drossel heute wäre - 
sondern in 3 Jahren! Denn die Telekom will die Regelung, so steht es zu 
lesen, erst 2016 durchsetzen.

Wie hat sich Euer Datenbedarf in den letzten Jahren entwickelt? War der 
konstant? War der steigend? Und jetzt die Steigerung bitte für die 
nächsten 3 Jahre extrapolieren!

Und wann wird die Telekom wohl so gnädig sein und das "Inklusivvolumen" 
anheben? Also reden wir vielleicht von einem Blick in die nächsten 5 
Jahre? 10 Jahre?

von (prx) A. K. (prx)


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Florian V. schrieb:
> Und wann wird die Telekom wohl so gnädig sein und das "Inklusivvolumen"
> anheben?

Solange kein Kartell entsteht regelt das die Konkurrenz.

von Uhu U. (uhu)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Und für mich ist nicht nachvollziehbar, warum ich für anderer Leute
> Traffic blechen muss.

Aber daß die Telekom die Kohle braucht, um sie in Amiland zu verbuddeln, 
scheint dich nicht zu jucken...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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g. c. schrieb:

> Das "blechen" für andere geschieht doch quasi immer. Sonst müsste man
> den Traffic GENAU, d.h. aufs Byte genau erfassen und abrechnen

Du kannst die Kirche getrost im Dorf lassen und auf volle Gigabyte
aufrunden.  Bei der Telefonie bezahlst du auch (in der Regel) ganze
Minuten und nicht sekundenweise oder millisekundenweise. ;-)

> Allerdings hätten solche Modell nichts mit den wirklichen Kosten mehr zu
> tun. Da mit Sicherheit kein linearer Zusammenhang zwischen
> Transfervolumen und Providerkosten besteht.

Woher nimmst du diese Sicherheit?

Ja, ich hätte auch nichts dagegen, weniger zu bezahlen als jetzt,
keine Frage.

von Uhu U. (uhu)


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Florian V. schrieb:
> Eines wird bei der Diskussion total übersehen, finde ich. Wir reden
> nicht darüber, wie schlimm oder harmlos eine 75 GB Drossel heute wäre -
> sondern in 3 Jahren! Denn die Telekom will die Regelung, so steht es zu
> lesen, erst 2016 durchsetzen.

Das ist derselbe Trick, wie mit der GEZ-Abzocke. Man hat daraus gelernt, 
daß, wenn man solche Schweinereien frühzeitig ankündigt, sich der 
Deutsche Michel wieder beruhigt hat, bis die Bombe einschlägt.

Selbst, wenn sie davon ablassen müssen, haben sie der derzeitigen 
Regierung eine prächtige Steilvorlage gegeben, damit die Schnapsnasen 
mal wieder zeigen können, wie sie sich fürs Volk ins Zeug legen.

von Mac G. (macgyver0815)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Selbst, wenn sie davon ablassen müssen, haben sie der derzeitigen
> Regierung eine prächtige Steilvorlage gegeben, damit die Schnapsnasen
> mal wieder zeigen können, wie sie sich fürs Volk ins Zeug legen.

Hehe wahrscheinlich hat Fipsi dem Rene das vorgeschlagen um dann jetzt 
damit Wahlkampf machen zu können ;-)

von G. C. (_agp_)


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Jörg Wunsch schrieb:
> g. c. schrieb:
>> Allerdings hätten solche Modell nichts mit den wirklichen Kosten mehr zu
>> tun. Da mit Sicherheit kein linearer Zusammenhang zwischen
>> Transfervolumen und Providerkosten besteht.
>
> Woher nimmst du diese Sicherheit?

Weil die bestehende Netzinfrastruktur allein durch Erhalt und Wartung so 
oder so Kosten verursacht, die vom Kunden bezahlt werden muss. Ob da ein 
Byte durchgeschickt wird oder 1 Terabyte. ;) Sie müssten also immer 
einen Grundbetrag berechnen, der allein wahrscheinlich schon das meiste 
vom Kundenpreis ausmachen wird. Und beim Netzausbau wird man heutzutage 
kaum ein paar alte Doppelkupferadern in den Graben schmeißen, wie es vor 
Anno noch gereicht hätte. Da wird denke ich mal sich für die Zukunft 
gerüstet und wer hier "kleckert" wird vielleicht in wenigen Jahren schon 
wieder an die Grenzen der Technik stoßen oder von konkurrierenden Netzen 
überholt.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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g. c. schrieb:
>> Woher nimmst du diese Sicherheit?
>
> Weil die bestehende Netzinfrastruktur allein durch Erhalt und Wartung so
> oder so Kosten verursacht, die vom Kunden bezahlt werden muss. Ob da ein
> Byte durchgeschickt wird oder 1 Terabyte. ;) Sie müssten also immer
> einen Grundbetrag berechnen, der allein wahrscheinlich schon das meiste
> vom Kundenpreis ausmachen wird.

Sicher, Grundbetrag + nutzungsabhängiger Betrag ist das übliche
Modell.  So war's ja auch lange Zeit beim Telefon, so ist es bei
Wasser und Elektroenergie.

von Timm T. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Und für mich ist nicht nachvollziehbar, warum ich für anderer Leute
> Traffic blechen muss.

Na dann mal Butter bei die Fische: Was hast Du für einen Tarif? Wieviel 
zahlst Du dafür? Welche Download-Geschwindigkeit hast Du real?



Florian V. schrieb:
> Wie hat sich Euer Datenbedarf in den letzten Jahren entwickelt? War der
> konstant? War der steigend? Und jetzt die Steigerung bitte für die
> nächsten 3 Jahre extrapolieren!

Vor 5 Jahren: 56k-Modem. Nur das Nötigste, Email holen, paar 
Datenblätter recherchieren, und raus.

DSL war nicht. In Jena! 100.000 Einwohner! Studentenstadt! Zeiss! 
Schott! Wiege der modernen Optik! Nur geht über die Optik - Glasfaser - 
halt kein DSL... ;-)

Vor 3 Jahren: 384k. Wenn es nicht geregnet hat. Email regelmäßig 
abgefragt. Mal ein Software-Download. Aber schon beim AVR-Studio ist das 
nicht mehr lustig. YT gucken nur mit vorher reinlaufen lassen.

Jetzt: 1M. YT in mässiger Quali geht. Die Lifestreams der ÖR sind 
grenzwertig, die wollen immer mit hoher Quali und wundern sich dann, 
dass es hängt.

Steigerung? Ich gehe nicht davon aus, dass sich an den 1M in den 
nächsten 10-20 Jahren was ändert.

Einmal war ein Typ da, auf dem Auto stand Vodafone. Der schaute sich 
kurz um und fragte, wie denn die Funkabdeckung sei (miserabel). Meinte 
dann nur, naja, mit LTE wird das hier wohl auch nichts.

von Timm T. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Sicher, Grundbetrag + nutzungsabhängiger Betrag ist das übliche
> Modell.  So war's ja auch lange Zeit beim Telefon, so ist es bei
> Wasser und Elektroenergie.

Ja und. Hab ich doch. Ich zahle:

Strom: 8 Eur Grundgebühr, 70 Eur Verbrauch.
Wasser: 8 Eur Grundgebühr, 8 Eur Verbrauch.
Radio: 18 Eur Grundgebühr, 0 Eur Verbrauch.
Tel+DSL: 40 Eur Grundgebühr, 0 Eur Verbrauch.

Kann ich doch nichts dafür, wenn die Bytes so leicht sind: 
http://winfuture.de/news,75745.html

Nutzungsabhängiger Verbauch bei Internet ist Tinnef: Im Gegensatz zu 
Wasser und Strom kannst Du Deinen "Verbrauch" nur begrenzt 
kontrollieren. Weisst Du, was Du verbrauchst, wenn Du eine Seite 
anschaust? Weisst Du vorher, wie groß die Bilder sind, was nebenher an 
Werbung reinläuft, wieviel das Update einer Software verbraucht?

von G. C. (_agp_)


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Jörg Wunsch schrieb:
> g. c. schrieb:
>>> Woher nimmst du diese Sicherheit?
>>
>> Weil die bestehende Netzinfrastruktur allein durch Erhalt und Wartung so
>> oder so Kosten verursacht, die vom Kunden bezahlt werden muss. Ob da ein
>> Byte durchgeschickt wird oder 1 Terabyte. ;) Sie müssten also immer
>> einen Grundbetrag berechnen, der allein wahrscheinlich schon das meiste
>> vom Kundenpreis ausmachen wird.
>
> Sicher, Grundbetrag + nutzungsabhängiger Betrag ist das übliche
> Modell.  So war's ja auch lange Zeit beim Telefon, so ist es bei
> Wasser und Elektroenergie.

Und genau diese nutzungsabhängigen Beiträge haben mich früher x-mal mehr 
Geld gekostet (zur "Modem-Zeit") als die DSL-Flaterate heutzutage. Das 
hatte man einfach nicht gescheit im Griff, so sehr man sich das auch 
wünschte. Damals hatte man nicht mal eine sichere Volumenerfassung. Ich 
hatte mal so ein VisualBasic Programm das immer wieder abstürzte. Das 
war alles elend.

von D. I. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> 56k-Modem.

Hach ja da kriegt man ja nostalgische Gedanken. Ich erinner mich noch an 
den Umstieg von 56k auf ISDN 128k und die damals sauteure Flat. Napster 
und so ne andere Seite für MP3s kam auf, CD-Brenner waren noch sauteuer, 
aber der hatte sich relativ schnell refinanziert durch den Verkauf von 
Musik CDs in der 7. und 8. Klasse. Dann kam langsam DSL auf und jeder 
Honk konnte sich nen Brenner leisten. schwelg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Na dann mal Butter bei die Fische: Was hast Du für einen Tarif?

VDSL 50

> Wieviel
> zahlst Du dafür?

40 Euro an die T-Bumm.  (Mein ISP kostet nochmal extra, hat aber
für mich andere Vorteile.)

> Welche Download-Geschwindigkeit hast Du real?

Das schnellste, was ich gesehen habe, waren 4,8 MB/s, das wären um
die 40 Mbit/s.  Hängt aber extrem von der Gegenseite ab, die meisten
Server schaffen das nicht.  VDSL 50 habe ich vor allem wegen der
10 Mbit/s in die andere Richtung.  Ich hätte auch 25+25 genommen. :)

Timm Thaler schrieb:
> Nutzungsabhängiger Verbauch bei Internet ist Tinnef: Im Gegensatz zu
> Wasser und Strom kannst Du Deinen "Verbrauch" nur begrenzt
> kontrollieren.

In sehr weitreichenden Grenzen.  Es ist nämlich wie beim Strom auch:
die popelige Kellerglühlampe macht das Kraut nicht fett.  Wir haben
ja im Verlauf dieses Threads schon festgestellt, dass es vor allem
die Streaming-Dienste sind, die bei Internet reinschlagen.  Ich
schränke mich nirgends vorsätzlich ein in meiner Internetnutzung,
trotzdem komme ich nur selten über 10 GB im Monat, meist sind es eher
5 GB.  Allerdings sind DeineRöhre & Konsorten bei uns eher Rand-
erscheinungen; Filme holen wir uns immer noch lieber als DVD aus
der Bibliothek.

Am ehesten überschreite ich die 10 GB mal, wenn ich mal ein Linux
from scratch installiere.  Da sind's dann aber mal 3 GB mehr in
einem Monat, nicht 30.

75 GB im Monat habe ich noch nie erreicht (und das Limit für mein
VDSL nach den derzeitigen Telekom-Plänen wären ja stolze 200).

von J. A. (gajk)


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Während wir hier gesittet diskutieren, wird die wirkliche Wahrheit hier 
erörtert:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/24/telekom-baut-sperre-ein-freiheit-des-internets-geht-zu-ende/

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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g. c. schrieb:
> Und genau diese nutzungsabhängigen Beiträge haben mich früher x-mal mehr
> Geld gekostet (zur "Modem-Zeit") als die DSL-Flaterate heutzutage. Das
> hatte man einfach nicht gescheit im Griff, so sehr man sich das auch
> wünschte.

Ja, es war sehr viel teurer (und keiner wünscht sich die damaligen
Preise wieder ;-).  Trotzdem hatte ich das im Griff, und das trotz
eines ISDN-Auto-Dialers, der tatsächlich bei jeder Nutzung sofort
von selbst rausgewählt hat.  Aller 10 Minuten Mails vom Provider
abholen eingeschlossen (außer nachts natürlich).

von G. C. (_agp_)


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Eine "VDSL 50" Leitung und dann 10 GB im Monat?

Das ist ja quasi Perlen vor die Säue geworfen. :)

Jörg kann es sein, dass du noch nie bei Dave's Videoblog reingeschaut 
hast?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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g. c. schrieb:
> Eine "VDSL 50" Leitung und dann 10 GB im Monat?
>
> Das ist ja quasi Perlen vor die Säue geworfen. :)

Du verwechselst Bandbreite mit Volumen.

Außerdem schrob ich ja, dass ich VDSL50 vor allem deshalb habe,
weil ich 10 Mbit/s rauszu haben möchte, damit meine Server
ordentlich erreichbar sind.

Angenehmer Nebeneffekt ist natürlich, das einige 10 MB GIMP-Update
oder sowas in ein paar Sekunden da sind. :)

> Jörg kann es sein, dass du noch nie bei Dave's Videoblog reingeschaut
> hast?

Hab' ich, aber finde ich nicht so weltbewegend.  Ist 'ne ziemliche
Quasselstrippe mit einem gewissen Unterhaltungs-, aber wenig
Neuigkeitswert.  Wenn ich Zeit totschlagen muss, finde ich andere
Beschäftigungen, als ihm da zuzugucken.

von Timm T. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> 40 Euro an die T-Bumm...
> Das schnellste, was ich gesehen habe, waren 4,8 MB/s, das wären um
> die 40 Mbit/s.

Und jetzt erklär mir doch mal, warum ich mit meinen ebenfalls 40 Eur 
Deine 40Mbit subventioniere, während ich selbst nur 1Mbit habe. Der ICE 
kostet doch auch mehr als der Regionalzug.

von G. C. (_agp_)


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Jörg Wunsch schrieb:
> g. c. schrieb:
>> Eine "VDSL 50" Leitung und dann 10 GB im Monat?
>>
>> Das ist ja quasi Perlen vor die Säue geworfen. :)
>
> Du verwechselst Bandbreite mit Volumen.

Nö. Das kann ich gut auseinanderhalten. Im allgemeinen sind solche 
Leitungen aber gerade für Vielsauger interessant oder für diejenigen die 
viel Traffic verursachen.

>> Jörg kann es sein, dass du noch nie bei Dave's Videoblog reingeschaut
>> hast?
>
> Hab' ich, aber finde ich nicht so weltbewegend.  Ist 'ne ziemliche
> Quasselstrippe mit einem gewissen Unterhaltungs-, aber wenig
> Neuigkeitswert.  Wenn ich Zeit totschlagen muss, finde ich andere
> Beschäftigungen, als ihm da zuzugucken.

Kein Neuigkeitswert? Finde das Gegenteil ist der Fall. Beispielsweise 
der Schlagabtausch über AutoTRAX von Iliya Kovac fand ich sehr 
interessant. Da sind schon gute Videos dabei, die man sonst im Netz 
suchen müsste. Ich finde ihn akustisch sehr gut verständlich. Da gibt es 
viele Videovorträge, die bei weitem schlechter zu verstehen sind durch 
Tonschwankungen, nuscheln, Sprechpausen a' la "äh .. äh .. also äh ..". 
Das Paket Information + Unterhaltung finde ich insgesamt gelungen und 
seine Klickeinnahmen scheinen das zu bestätigen. Den kleinen Sagan 
wachsen zu sehen macht Spass. ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Der WDR hat die Telekom bereits abgehängt: dort kleckert Quarks&Co mit 
sagenhaften 35 KiB/s herunter...

Die brauchen sich eben seit der GEZ-Abzocke überhaupt nicht mehr 
anzustrengen.

von G. C. (_agp_)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Der WDR hat die Telekom bereits abgehängt: dort kleckert Quarks&Co mit
> sagenhaften 35 KiB/s herunter...

Kann ich nicht bestätigen. Der Livestream läuft mit max. Transferrate.

http://www.wdr.de/tv/home/?tab=live

Quarks&Co läuft bei mir flüssig mit 110 kByte/s

http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2013/04/23/quarks-und-co.xml

Muss an deinem Provider liegen.

;)

von Uhu U. (uhu)


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g. c. schrieb:
> Muss an deinem Provider liegen.

Nein, alles andere läuft sehr flott.

Der Kleckerstream ist http://podcast.wdr.de/quarks.xml - der Linux 
Mediaplayer fängt bei dem Gedröppel garnicht erst an zu streamen.

von G. C. (_agp_)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> g. c. schrieb:
>> Muss an deinem Provider liegen.
>
> Nein, alles andere läuft sehr flott.
>
> Der Kleckerstream ist http://podcast.wdr.de/quarks.xml - der Linux
> Mediaplayer fängt bei dem Gedröppel garnicht erst an zu streamen.

Auch der läuft bei mir mit 238 kByte/s absolut flüssig.

http://gffstream-8.vo.llnwd.net/c1/m/1366745775/quarks/wdr_fernsehen_quarks_und_co_20130423.mp4

von Uhu U. (uhu)


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g. c. schrieb:
> Auch der läuft bei mir mit 238 kByte/s absolut flüssig.

Und was ändert das daran, daß ich hier von denen und nur von denen nur 
35 KiB/s bekommen habe?

von G. C. (_agp_)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> g. c. schrieb:
>> Auch der läuft bei mir mit 238 kByte/s absolut flüssig.
>
> Und was ändert das daran, daß ich hier von denen und nur von denen nur
> 35 KiB/s bekommen habe?

Immerhin ein Hinweis, dass die Datendröppelei nicht überall stattfindet. 
Hab's mal runtergeladen 140 MB. Ging ohne Unterbrecher.

Frag mal Jörg. Der schafft den dl in 28 Sekunden.

;-)

von Uhu U. (uhu)


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g. c. schrieb:
> Immerhin ein Hinweis, dass die Datendröppelei nicht überall stattfindet.

Die Telekom will das ja auch nicht bei allen machen ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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g. c. schrieb:
> Frag mal Jörg. Der schafft den dl in 28 Sekunden.

Nicht ganz, sie kleckern irgendwo bei 3 MB/s herum, obwohl es in den
Spitzen schon mehr als 4 MB/s sind. ;-)

von D. I. (Gast)


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von Uhu U. (uhu)


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Na da hamwers: die Sache ist rein p*litisch und darf deshalb hier nicht 
diskutiert werden.

@Mod: Den Thread sofort zunageln!
Oder besser gleich löschen, damit niemand den Stuß lesen muß, den die 
Volumentarif-Befürworter hier abgelassen haben.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Na da hamwers: die Sache ist rein p*litisch

Stimmt:

„Viprinet sieht seinen Heimatmarkt Deutschland und den dortigen
Breitbandausbau massiv gefährdet.”

Inwiefern deren Urteil dann aber noch unvoreingenommen ist, ist 'ne
andere Frage …

von Uhu U. (uhu)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> Na da hamwers: die Sache ist rein p*litisch
>
> Stimmt:

Aha, was nicht genehm ist, wird einfach "ausgeblendet". So, so...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ Uhu,

nenne mir ein Thema von öffentlichem Interesse welches auch nur 
annähernd unpolitisch ist.

sport jedenfalls entfällt da schon mal

und so ist das eben Netzpolitik ist zwar politik abererwüschte halt

bei Arbeitsmarktpolitik drückt mann eine Auge zu aber spätestens bei 
wirtschaftspolitik ist schluss mit lustig es sei denn es betrifft das 
eigene metier wie RoHS  zum beispiel.

naja nennen wir das halt tendenziös.

Namaste

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. schrieb:
> nenne mir ein Thema von öffentlichem Interesse welches auch nur
> annähernd unpolitisch ist.

Winne, da bin ich die falsche Adresse. Ich habe die OT-Forenregel nicht 
gemacht und sehe seit langem nur noch grinsend zu, zu welch bornierter 
Willkür manche Moderatoren zuweilen greifen, um sie durchzusetzen, oder 
auch nicht.

> und so ist das eben Netzpolitik ist zwar politik abererwüschte halt

Erwünschte P*litik? In 
Beitrag "Regeln im OT-Forum, insbes. für Politik-Themen" heißt es dazu:

> Politik-Threads mit Elektronikbezug oder von Stammnutzern werden im
> Einzelfall toleriert,

Einen Elektronikbezug kann ich beim besten Willen nicht erkennen.
;-)

> bei Arbeitsmarktpolitik drückt mann eine Auge zu

Dort gelten ja auch nicht die "Neue Regeln im OT-Forum, insbes. für 
Politik-Themen".


Ich will den Diskutanten in diesem Thread hier ja gerne zugestehen, daß 
sie die ausschließlich p*litische Brisanz des Themas nicht erkannt haben 
und sich deswegen auf erbärmlichstem Niveau schier endlos im Kreis 
gedreht haben. Das ändert aber nichts daran, daß sie das laut 
Forenregeln hier nicht dürfen.
;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ uhu,
wende mich "grinsend" meiner Arbeit zu.

Namaste

von Arsch G. (arschgwaf)


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Naja, mir ist das wohl egal, das ich, wie die meisten die 75GB nicht 
ausnutze.

Hab heute ein gutes Interview mit einem Telekom Sprecher gehört.

Also laut Aussage der Telekom ist es so:

Ca. 3% der Nutzer erzeugen 30% des Datenvolumens. Das sind die 
Heavy-User.

Das bedeutet aber auch, der normale Nutzer mit ca. 20GB/Monat 
subventioniert dadurch die Heavy-User.

Und genau diese Ungerechtigkeit wird dadurch vermindert. Man muss ja 
auch sagen: 75GB pro Monat ist wirklich viel und nur wenige wird das 
betreffen und die es betrifft werden dadurch zur Kasse gebeten.

Was ist denn die Alternative? - Eine pauschale Preiserhöhung! Nein 
danke, dann lieber diese Beschränkung, die die meisten eh nicht 
betrifft.

Das ganze wird durch die Medien und Politik (Wahlkampf) im Moment 
einfach nur total aufgebauscht. Und mit Netzneutralität hat das im 
Übrigen gar nix zu tun.

von Georg W. (gaestle)


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@ Winfried und Uhu,
es reicht, ihr müsst nicht jedes Thema kapern und auf eurer 
Lieblingsthema umbiegen! Das geht mir so langsam gehörig auf den Senkel.

von Uhu U. (uhu)


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Georg W. schrieb:
> ihr müsst nicht jedes Thema kapern

Du hast es gekapert, ich habe argumentiert.

von Georg W. (gaestle)


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Arsch Gwaf schrieb:
> Und mit Netzneutralität hat das im
> Übrigen gar nix zu tun.

Da bin ich anderer Meinung, da ausgerechnet die eigenen Exzesse und die 
der zahlenden Anbieter ausgenommen sind. Wirklich absurd wird es mit der 
mobilen Spotify-Nutzung: Diese wird nicht auf das Übertragungsvolumen 
angerechnet, obwohl gerade im Mobilfunk die Bandbreite besonders knapp 
und nur sehr schwer erweiterbar ist (zu Lasten anderer Funknutzer).
Aber wenn man dem deutschen Michel mit einer Neiddebatte kommt kann man 
ihm ja sogar eine Autobahnmaut schmackhaft machen...

Mir geht es nicht um die Volumengrenze, sondern um die dahinter im 
dunklen steckenden Ziele. Sonst muss womöglich Andreas irgendwann mit 
allen Providern Verträge aushandeln um zu verhindern, dass diejenigen, 
die beim falschen Anbieter sind, hier faktisch ausgesperrt werden. Und 
falls er sich das nicht leisten kann gehen hier die Lichter aus.

von Mac G. (macgyver0815)


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Arsch Gwaf schrieb:
> Ca. 3% der Nutzer erzeugen 30% des Datenvolumens. Das sind die
> Heavy-User.
>
> Das bedeutet aber auch, der normale Nutzer mit ca. 20GB/Monat
> subventioniert dadurch die Heavy-User.
>
> Und genau diese Ungerechtigkeit wird dadurch vermindert. Man muss ja
> auch sagen: 75GB pro Monat ist wirklich viel und nur wenige wird das
> betreffen und die es betrifft werden dadurch zur Kasse gebeten.


Im Umkehrschluss:
Mit der Drosselung sollte man dann die Preise ja für 97% der Anwender 
dann SENKEN können weil viel Traffic wegfällt ;-)
Laut Telekom haben wir ja also heute nur so hohe Preise wegen der 3% der 
Anwender... tjo aber senken werden die die Preise ganz sicher nicht :-]



Schon alleine daran erkennt man dass das blödfug ist was die Telekom da 
an Gründen angibt. Gibt diverse Artikel die sagen das in Deutschland 
massiv viel mehr Backbone Kapazität vorhanden ist als benötigt und daher 
die Preise für Traffic sehr günstig sind - daran kanns also nicht 
liegen.

von Mac G. (macgyver0815)


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von J. A. (gajk)


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Mac Gyver schrieb:
> Oh nein das Internet ist bald alle!!!11
>
> http://www.der-postillon.com/2013/04/telekom-deuts...

Ist wie beim Erdöl, das ist Peak-Oil ja auch schon erreicht.
Es wird Zeit, das Internet zur Sicherheit noch mal auszudrucken - man 
weiß ja nie, ob die Seiten am nächsten Tag noch da sind.

von Bernd H. (geeky)


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D. I. schrieb:
> Wenn die Telekom als Carrier dieser Größe wirklich 0,2ct / GB bezahlen
> sollte fress ich nen Besen.

Wenn man z.B. mal willkürlich die Preise vom Hoster hetzner als 
Berechnungsgrundlage nimmt: 6,90 € pro Terabyte, bzw. 0,00673... € pro 
Gigabyte.
75 GB wären dann 0.51 €
200 GB wären dann 1.35 €
Die Telekom dürfte nur einen Bruchteil davon zahlen müssen.
An Exchange-Points wie DE-CIX zahlt man meines Wissens monatliche 
Beiträge abhängig von der gewünschten Bandbreite, Traffic wird nicht 
berechnet.
Ich denke dass eher die Infrastruktur an sich Kosten verursacht - 
Traffic wird eher Peanuts sein.

von Timm T. (Gast)


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Arsch Gwaf schrieb:
> Und genau diese Ungerechtigkeit wird dadurch vermindert. Man muss ja
> auch sagen: 75GB pro Monat ist wirklich viel und nur wenige wird das
> betreffen und die es betrifft werden dadurch zur Kasse gebeten.

Immer noch nicht kapiert? Traffic ist sooo billig, dass die angegebenen 
75GB von meiner 40 Eur-Rechnung nur 0.5 Eur ausmachen. Selbst wenn ich 
150GB brauche, während das 0.5 Eur mehr. Daran kanns nun wirklich nicht 
liegen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Georg W. schrieb:
> @ Winfried und Uhu,
> es reicht, ihr müsst nicht jedes Thema kapern und auf eurer
> Lieblingsthema umbiegen! Das geht mir so langsam gehörig auf den Senkel.

Lieber Georg,
es gibt kaum relavantes Thema, welches man umbiegen könnte. Relvante 
Themen tragen das Ausschlussmerkmal dieses Unterforums immanent. Aber 
offensichtlich merken hier einige gar nicht wenn sie poltisieren.
Nur eiens ist hier unerwünscht, des Pudels Kern zu benennen.
Ich könnt mich in die Ecke hauen wenn hier frei nach Andersen das 
Offensichtliche regelmäßig ignoriert wird während des Kaisers neue 
Kleider diskutiert werden. Und der Stammtisch sich um jedes noch so 
sinnlose Detail schwadroniert,ohne auch nur ansatzweise mal den Vorhang 
zu lupfen und das dahinter sehen zu wollen, wie ein Kind welches in 
schrecklicher Erwartung sich weigert die Augen zu öffnen um nicht sehen 
zu müssen was passieren wird.

Also fröhliches dümpeln und nur aufpassen das man nicht etwa festen 
Boden unter die Füß bekommt.
Namaste

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Traffic ist sooo billig, dass die angegebenen
> 75GB von meiner 40 Eur-Rechnung nur 0.5 Eur ausmachen.

Was du natürlich sofort irgendwie durch Insiderwissen belegen kannst.

von Mac G. (macgyver0815)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Timm Thaler schrieb:
>> Traffic ist sooo billig, dass die angegebenen
>> 75GB von meiner 40 Eur-Rechnung nur 0.5 Eur ausmachen.
>
> Was du natürlich sofort irgendwie durch Insiderwissen belegen kannst.


Mal den ersten Anbieter rausgepickt der mir so einfällt:
http://www.hetzner.de/hosting/produkte_vserver/vq7

vServer inklusive 1000GByte(!) Traffic @100MBit/s(!) für 7,90E / Monat.
Bei Überschreitung wirds auf geradezu lächerliche 10MBit/s gedrosselt 
;-)


Jedes weitere Terabyte @100MBit/s kostet 6,90 Euro.
Macht 0,0069 Euro pro Gigabyte * 75 = 0,5175 Euro.

Das ist der ENDKUNDENPREIS inkl. Gewinn + Mwst!
Also passt das auch für die 40 Euro Rechnung der Telekom.

Oder hier:
http://www.hetzner.de/hosting/produkte_webspace/level4
Traffic unbegrenzt(!) für 4,90 / Monat.


Da sieht man wie absolut lächerlich die Argumentation der Telekom ist.

von Uhu U. (uhu)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Was du natürlich sofort irgendwie durch Insiderwissen belegen kannst.

Beitrag "Re: Telekom schafft die Flarates ab"

von Timm T. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Was du natürlich sofort irgendwie durch Insiderwissen belegen kannst.

Bevor ich irgendwas belegen muss, erklärst Du mir bitte, wieso ich mit 
meinen 1Mbit/s Deine 40Mbit/s subventionieren muss. Der Ferrari kostet 
auch mehr als das Fahrrad.

Da die Telekom als Netzbetreiber sich standhaft weigert, "Breitband" 
überall verfügbar zu machen, scheint ja nicht die Datenmenge, sondern 
die Bandbreite der Kostenfaktor zu sein.

von J.-u. G. (juwe)


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Mac Gyver schrieb:
> Jedes weitere Terabyte @100MBit/s kostet 6,90 Euro.
> Macht 0,0069 Euro pro Gigabyte * 75 = 0,5175 Euro.
>
> Das ist der ENDKUNDENPREIS inkl. Gewinn + Mwst!

Ja das ist der ENDKUNDENPREIS für einen ENDKUNDEN, dessen Traffic in 
einem Rechenzentrum anfällt. Der ENDKUNDENPREIS für einen ENDKUNDEN, der 
in seiner Wohnung einen DSL-Anschluss hinter diversen Unterverteilungen 
und DSLAM betreibt wird wohl ein anderer sein.

von J.-u. G. (juwe)


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Timm Thaler schrieb:
> Bevor ich irgendwas belegen muss, erklärst Du mir bitte, wieso ich mit
> meinen 1Mbit/s Deine 40Mbit/s subventionieren muss.

Keine Frage, es ist ein Unding, dass Dir für Deinen "Notanschluss" der 
vollen Preis in Rechnung gestellt wird.

von Timm T. (Gast)


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J.-u. G. schrieb:
> "Notanschluss"

Was mich anpiept ist, dass dann auch noch bei YT-Videos, die offenbar 
mehrere gleichzeitig schauen - wie aktuell die neue Robocup-Videos aus 
Magdeburg -, der Download auf 200kbit/s zusammenbricht. Wechsel ich auf 
eine andere Auflösung, z.B. 240p, dann läuft es wieder mit 1Mbit. Sitzt 
da der Flaschenhals bei YT oder der Telekom?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich weiss nicht, wie oft ihr anderen T-Bumm Kunden Post von denen 
kriegt, in der ihr aufgefordert werdet, endlich die wunderbare Welt des 
Telekom-TV zu kaufen.
Für mich ist das der wahre Grund hinter der Begrenzung, die wollen eben 
ihren TV Streaming Blödsinn allen aufdrücken. Die, die da nicht 
mitmachen wollen (SAT-TV reicht mir völlig) sind eben die, die den 
Streaming Kunden die Bandbreite klauen (in den Augen der T-BWLer). Also 
muss man die abstrafen, damit bei den Premium Kunden die Filme nicht 
ganz so doll ruckeln.

von Bernd H. (geeky)


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von J. A. (gajk)


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Matthias Sch. schrieb:

> Für mich ist das der wahre Grund hinter der Begrenzung, die wollen eben
> ihren TV Streaming Blödsinn allen aufdrücken. Die, die da nicht
> mitmachen wollen (SAT-TV reicht mir völlig) sind eben die, die den
> Streaming Kunden die Bandbreite klauen (in den Augen der T-BWLer).

Darüber machen sich halt die Leute keine Gedanken (s.o.) sondern finden 
es chic, alle Sendungen "just in time" downloaden bzw. ansehen zu 
können.

Dies wird dann als die neue Freiheit deklariert. Im Grunde genommen ist 
es aber nur eine Abhängigkeit vom Doof-TV, die so stark ist, dass man es 
nicht erwarten kann sondern sich jederzeit seinen TV-Schuss setzen 
können muss.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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J. Ad. schrieb:
> Dies wird dann als die neue Freiheit deklariert. Im Grunde genommen ist
> es aber nur eine Abhängigkeit vom Doof-TV

Sehe ich genauso, TV Streaming ist ja der Rückschritt zum einseitigen 
Datentransfer - genau das, was das Internet eigentlich ändern wollte.
Im Grunde genommen ist mir das wurscht, 75 GB/Monat reichen mir völlig, 
aber eigentlich würde ich dann gerne dafür weniger zahlen, sollen die 
Streaming Kunden mit ihrem fetten Traffic doch dafür blechen, denn die 
brauchen ja den Netzausbau, nicht ich. Mir reicht mein DSL 6000, selbst 
für MMOGs usw.

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias Sch. schrieb:
> Sehe ich genauso, TV Streaming ist ja der Rückschritt zum einseitigen
> Datentransfer - genau das, was das Internet eigentlich ändern wollte.

Nur weil das Internet zusätzlich zum bisher Üblichen weitere 
Transportaufgaben übernimmt? In der gleichen Konsequenz wäre da schon 
VoIP ein solcher Rückschritt gewesen.

Das was du unter dem Internet verstehst ist eigentlich das Web, das das 
Internet als einen solchen Träger verwendet. Und das Web wird nicht 
dadurch zerstört, dass man auf dem gleichen Träger streamt.

Nope. Internet ist einfach nur ein im Prinzip inhaltsneutrales 
Transportmedium. Früher sahen alle über Antenne fern, danach per Kabel 
und zunehmend per Satellit. Nun kommt Internet als Träger hinzu, 
individualisierbar statt nur broadcasten zu können. Na und?

Der markante Unterschied des Streamens zu bisherigen Trägern solcher 
Inhalte liegt in der damit präzise möglichen Zuordnung der Inhalte zum 
individuellen Zuschauer. Big Brother sieht mit. Aber das ist ein anderes 
Thema.

von (prx) A. K. (prx)


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J. Ad. schrieb:
> Dies wird dann als die neue Freiheit deklariert. Im Grunde genommen ist
> es aber nur eine Abhängigkeit vom Doof-TV,

War es früher besser, wo man zu bestimmten Uhrzeiten nicht anrufen 
durfte, weil da grad <suchdirwasaus> lief und damit Punkt xx:yy Uhr die 
halbe Republik vor der Glotze hockte? Die gute alte Zeit ist zwar immer 
alt, aber nicht immer gut.

Bereits Videorekorder zeigten ein Phänomen, das sich durch die 
wesentlich flexibleren Disk-Rekorder noch verstärkt: Man nimmt Zeug auf, 
dass man früher unbedingt live gesehen hatte, und schmeisst es später 
ungesehen weg. Live-TV erzeugt über Fixtermin und Event-Effekt ein 
psychologisches Abhängigkeitsmoment, das nun entfällt. Streaming 
wiederum erspart den bei Disk-Rekordern auftretenden Sammeltrieb.

Kabel und Satellit brachten hunderte Kanäle. Streaming bringt noch weit 
mehr Auswahl. Davor hatten viele 3 Kanäle und das war's. Angst vor der 
Freiheit der Wahl? Eine mögliche Wahl ist immer noch, abzuschalten. 
Damals wie heute, daran hat sich nichts geändert.

NB: Streaming bedeutet auch, Zeugs in der eigenen Muttersprache sehen zu 
können, auch wenn das zufällig nepalesisch sein sollte und sich für die 
paar Leute in D weder Satellit noch Kabelkanal lohnen.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Mac Gyver schrieb:
> Laut Telekom haben wir ja also heute nur so hohe Preise wegen der 3% der
> Anwender... tjo aber senken werden die die Preise ganz sicher nicht :-]

Bis jetzt haben die "Wenignutzer" die "Poweruser" querfinanziert. 
Künftig zahlen die "Poweruser" extra und die "Wenignutzer" finanzieren 
die Finca auf Mallorca von Rene O. ;)

von D. I. (Gast)


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Vor allem wenn dann in 3 Jahren Filme nicht in FullHD über die Leitung 
rauschen sondern in 4K. D.h. ein Spielfilm pro Monat :)

von Sebastian H. (sebh)


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D. I. schrieb:
> Vor allem wenn dann in 3 Jahren Filme nicht in FullHD über die Leitung
> rauschen sondern in 4K. D.h. ein Spielfilm pro Monat :)

Nanana, hier wird wohl eindeutig übertrieben. Da sind schon mehr 
Spielfilme drin, vorrausgesetzt du kaufst sie von einem Telekom-Betrieb 
;)
Woanders runterladen ist natürlich nicht.

Aber wie hier schon geschrieben wurde, das ganze sind doch nur zwei 
weitere Einnahmezweige (Vielnutzer und der Verkauf des privilegierten 
Contents), für die Wenignutzer wird nix billiger. Das ist doch auch der 
Grund wieso es nicht 1/2/3/4/5/6 Mbit Leitungen separat gibt (man könnte 
ja immer einen Euro mehr pro Mbit verlangen, sollte abrechnungstechnisch 
gerade noch drin sein). Aber da wäre es halt schwierig den 6Mbit Kunden 
mehr abzuknöpfen, und den "Notanschlüssen" was billiger geben ist nicht 
gewollt.

Und wenn das ganze noch nicht ausreichend den Absatz ankurbelt wird ab 
2017 eigener Content bevorzugt behandelt, also in den Abendstunden 
ruckelt alles ausser das von der Telekom bezogene ;)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Bevor ich irgendwas belegen muss, erklärst Du mir bitte, wieso ich mit
> meinen 1Mbit/s Deine 40Mbit/s subventionieren muss.

Die waren noch staatlich subventioniert. ;-)

Wieviel du tatsächlich bekommen kannst, liegt ja nach wie vor immer
noch an der "letzten Meile".  Die ist hier Anfang der 1990er Jahre
mit Bundesmitteln per Glasfaser versorgt worden.  Das hat dann dazu
geführt, dass die Leute hier viele Jahre lang komplett abgeschnitten
waren vom "Breitbandgeschehen", bis der Druck auf die Telekom endlich
so hoch war, dass sie sich um dieses Stadtviertel für eine Lösung
bemüht haben, auch billige Breitbandanschlüsse über Glasfaser
anzubieten.  Teure hätte man schon immer bekommen können, denn dafür
ist das Glas ja verlegt worden.

(Btw., jemand, der sich beruflich mit DSL-Technik befasst, hat mir
mal erzählt, dass man aus einem Bündel Kupferadern nur ausgewählt
wenige für VDSL nutzen kann.  Wimre., liegt das Verhältnis so bei
4 zu 50.  Das allein dürfte erklären, warum VDSL über Kupfer nicht
überall machbar ist.)

Die realen Kosten für die T-Bumm hier dürften für die VDSL50-Leitung
bei mir nicht höher sein als für dein 1 Mbit/s, insbesondere sind die
realen Infrastrukturkosten für andere Leute im Haus, die weniger als
VDSL50 gekauft haben, garantiert genauso hoch (denn alle hängen an
der gleichen Leitung und am gleichem Umsetzer im Keller).

Allerdings ist mir nicht klar, wieso du für deine Leitung auch 40
Euro im Monat bezahlst.  Laut deren Website solltest du 35 bezahlen
für einen Standard-DSL-Anschluss (bei ansonsten gleichen Optionen).

von peter b. (raeusper)


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Einmal doof, immer doof.
Seht euch das nochmal an...

http://www.heise.de/ct/schlagseite/2005/16/

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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A. K. schrieb:
> Und das Web wird nicht
> dadurch zerstört, dass man auf dem gleichen Träger streamt.
Doch - Streaming nimmt ja beträchtlich Bandbreite in Anspruch und 
behindert damit Dienste, für die das Internet wirklich sinnvoll ist. Für 
TV Inhalte gibt es bewährte Trägersysteme in bester Bildqualität, die 
exklusiv dafür da sind. Eine HD SAT Anlage bietet dir da Datenraten, von 
denen Streaming nur träumen kann.
TV auf der Internetleitung sieht für mich wie ne Notlösung aus, zumal 
ich da noch nichts gesehen habe, was nicht hin und wieder ruckelt. Aber 
die Streaming Kunden sollen sich da ruhig melken lassen. Schön, das man 
dann wieder von einem einzigen Anbieter abhängig ist, das wird dem 
Marketing gefallen.

von J. A. (gajk)


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A. K. schrieb:

> Nope. Internet ist einfach nur ein im Prinzip inhaltsneutrales
> Transportmedium. Früher sahen alle über Antenne fern, danach per Kabel
> und zunehmend per Satellit. Nun kommt Internet als Träger hinzu,
> individualisierbar statt nur broadcasten zu können. Na und?

Mach dir mal Gedanken über Kommunikation. Schnöder 
Einbahnstraßenfernsehen, Funkmasten für Radiosender und Marktschreier 
gibt es schon seit langem.

Der Clou beim Internet ist, dass der Empfänger zum Sender wird und 
ungekehrt. Dass also Kommunikation entsteht. Und dadurch ein Mehrwert.

Das Internet jetzt mir unidirektionalen TV-Sendungen zuzumüllen ist im 
Grunde genommen ein Angriff auf die persönlichen Freiheiten, die das 
Internet geschaffen hat - nämlich selbst als "Sender" ort- und 
zeitunabhängig zu agieren.

Sobald alle Leute das TV abschaffen und nur noch über IP glotzen, 
erübrigt sich die Diskussion über ein "freies Internet" - weil einfach 
keiner mehr durchkommt.

von Timm T. (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> Das Internet jetzt mir unidirektionalen TV-Sendungen zuzumüllen ist im
> Grunde genommen ein Angriff auf die persönlichen Freiheiten, die das
> Internet geschaffen hat

Darf ich dann auch keine Nachrichten im Internet mehr lesen? Keine 
Ebooks? Keine Datenblätter mehr recherchieren?

Alles ziemlich einseitige Kommunikation, bei der ich als "Sender" nur 
die Anfrage abschicke.

Der Clou beim Internet ist, dass ich Sendungen - im gewissen Rahmen - 
schauen kann, wann ich will und wann ich Zeit dafür habe. Also die 
Anstalt auch später, wenn ich an dem Tag unterwegs bin. Und dank YT 
sogar länger, als die 7 Tage, die die Zeitungsfritzen den ÖR aufgedrückt 
haben. Oder dass ich mit meinem Kind Löwenzahn* schauen kann, die 30 
Jahre alten Serien, die nicht mehr gesendet werden.

*) Da hab ich auch kein moralisches Problem mit irgendwelchen Rechten, 
das Zeug ist schließlich auf Kosten der GEZ-Zahler produziert worden.

Allerdings bin ich inzwischen durch die Unabhängigkeit verwöhnt: Bei 
Lifestream bzw. IPTV fehlt mir eindeutig die Möglichkeit, den Kram 
anzuhalten und mal nen Tee machen zu können...

von J. A. (gajk)


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Timm Thaler schrieb:

>
> Der Clou beim Internet ist, dass ich Sendungen - im gewissen Rahmen -
> schauen kann, wann ich will und wann ich Zeit dafür habe.

Der Clou ist, dass du dich so dem TV ergeben hast, dass du es wie eine 
Droge brauchst genau dann wenn du es willst.

Anstalt verpasst? Klar, seh ich auch gerne. Doch wenn ich es mal nicht 
sehe:

Davon geht die Welt nicht unter. TV-Sendungen sind in erster Linie 
Zeitdiebe, die das Volk ruhighalten sollen.

Viele meinen, IPTV, iPhone etc. sind Medikamente, die man regelmäßig 
einnehmen muss.


Was im Grunde genommen stimmt, wenn sie als Tranquilizer wirken sollen.

von Mac G. (macgyver0815)


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@J. Ad.
Sei froh, das es das gibt sonst würden die Leute evtl. aus Langeweile 
noch auf dumme Gedanken kommen  ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Timm Thaler schrieb:
> Der Clou beim Internet ist, dass ich Sendungen - im gewissen Rahmen -
> schauen kann, wann ich will und wann ich Zeit dafür habe.

Tut mir leid, das kapier ich nicht. Wenn du so aufs zeitversetzte 
Fernsehen scharf bist, warum holst du dir nicht so einen schicken 
kleinen HDD Rekorder ?
Da hast du dann ruckelfreie Topbildqualität mit Pausentaste und kannst 
dir Priol (oder Welke) so oft angucken wie du willst. Dafür wurden die 
Dinger doch erfunden.
Du musst nicht mal ne leere Cassette einlegen wie anno dunnemals.

von Martin K. (maart)


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Timm Thaler schrieb:
> Allerdings bin ich inzwischen durch die Unabhängigkeit verwöhnt: Bei
> Lifestream bzw. IPTV fehlt mir eindeutig die Möglichkeit, den Kram
> anzuhalten und mal nen Tee machen zu können...

Das kenne ich von SyFy. So schön auch werbefreie Filme sind: Irgendwann 
drückt mal der Tee auf die Blase.

von Timm T. (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Wenn du so aufs zeitversetzte
> Fernsehen scharf bist, warum holst du dir nicht so einen schicken
> kleinen HDD Rekorder ?

Ach geht das? Ich dachte, dazu bräuchte ich noch eine Sat-Schüssel, 
einen LNB-Switch, Verkabelung durchs ganz Haus, einen digitalen 
Sat-Receiver und einen Fernseher? Nicht?

Ich sehe nicht ein, warum ich für meinen Drogenkonsum von einmal im 
Monat Anstalt und vielleicht mal heute-Show eine aufwendige 
Infrastruktur vorhalten soll, wenn es die Infrastruktur 
DSL-Router-LAN-Rechner schon gibt.

J. Ad. schrieb:
> Der Clou ist, dass du dich so dem TV ergeben hast, dass du es wie eine
> Droge brauchst genau dann wenn du es willst.

Au ja, bestimmt. Ich hab aber keine Zeit für Entziehung, muss 
fernsehen... ;-)

von Georg W. (gaestle)


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Timm Thaler schrieb:
> Ach geht das? Ich dachte, dazu bräuchte ich noch eine Sat-Schüssel,
> einen LNB-Switch, Verkabelung durchs ganz Haus, einen digitalen
> Sat-Receiver und einen Fernseher? Nicht?

Schüssel/Kabelanschluss und eine Steckkarte für 40 EUR reichen aus.

Timm Thaler schrieb:
> Ich sehe nicht ein, warum ich für meinen Drogenkonsum von einmal im
> Monat Anstalt und vielleicht mal heute-Show eine aufwendige
> Infrastruktur vorhalten soll, wenn es die Infrastruktur
> DSL-Router-LAN-Rechner schon gibt.

Damit kommst du nicht ansatzweise auf 75GB/Monat.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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von Mac G. (macgyver0815)


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Jubel-Jubel-Freu-Freu

Hochtechnologieland Deutschland!
Drosseln wie im Mobilfunk für alle, weils da ja auch ganz toll 
funktioniert!

Jubel-Jubel-Freu-Freu

von (prx) A. K. (prx)


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Um mal über den Tellerrand hinaus zu schauen: Wie ist das denn bei 
unseren lieben Nachbarn, insbesondere den EU-Nachbarn? Überall nur 
Flachland, nirgends singen die Drosseln?

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Wie ist das denn bei unseren lieben Nachbarn, insbesondere den
> EU-Nachbarn?

Die leben doch sowieso alle total über ihre Verhältnisse ;-)

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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hier ist jetzt der wahre Grund dafür:

http://www.golem.de/news/deutsche-telekom-wenn-youtube-zahlt-werden-sie-nicht-gedrosselt-1305-99043.html

Die Telekom will von beiden Seiten abkassieren.

Das ist als wenn der ÖPNV vom Zoo Geld haben will, weil es Leute zu ihm 
fährt, die eine Monatskarte haben.
Leute werden einfach nicht mehr zum Zoo gefahren, wenn sie mit der 
Monatskarte mehr fahren als der Durchschnitt.


edit:
und
Focus Online
http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/ankuendigung-von-deutschland-chef-telekom-will-datenbremse-fuer-alle-kunden-einfuehren_aid_977413.html
> Allerdings führt die Telekom nach Angaben von van Damme bereits Gespräche
> mit Inhalte-Anbietern, die deren Dienste vom Datenvolumen ausgenommen
> sehen wollen. „Wir wollen diese Möglichkeiten diskriminierungsfrei anbieten,
> das heißt, wir reden mit jedem über diese Modelle, der sich bei uns meldet“,
> sagte er.

von (prx) A. K. (prx)


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Vlad Tepesch schrieb:
> Die Telekom will von beiden Seiten abkassieren.

Wie irgendeiner der TV-Kabelzieher auch. Der bisher von beiden Seiten 
kassierte, von den Kunden damit sie ÖR sehen können und von den ÖRs, 
damit die Kunden es sehen können. Nur scheint dort dieses Modell nicht 
mehr zu funktionieren. Die ÖRs zahlen nicht mehr und die Gerichte 
scheinen ihnen Recht zu geben.

von (prx) A. K. (prx)


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Web 3.0. Grosse Inhaltsanbieter kriegen die Logenplätze, kleine die 
Stehplätze.

Allerdings wär hier natürlich die Frage, ob T-Entertainment genauso wie 
Youtube an T-Infrastruktur zahlen muss. Denn nur dann wäre es wirklich 
diskiminierungsfrei.

von Timm T. (Gast)


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Georg W. schrieb:
> Schüssel/Kabelanschluss und eine Steckkarte für 40 EUR reichen aus.

Wie jetzt, kein Kabel? Keine Wände aufhacken? Schön...

Aber wozu, wenn es bisher akzeptabel auf dem vorhandenen System geht. 
Wenn ich für "zeitversetztes Fernsehen" einfach nur auf YT oder notfalls 
in der Mediathek schauen kann. Wenn ich dort alte Kinderserien vom ZDF 
finde, die schon lange nicht mehr und wohl nie wieder gezeigt werden.

Georg W. schrieb:
> Damit kommst du nicht ansatzweise auf 75GB/Monat.

Kunststück, bin ja schon dauerhaft auf 1Mbit gedrosselt. Hab letzten 
Monat am PC 15G gehabt, da ist Internetradio über WLAN nicht dabei.

Und ja, ich höre hier Internetradio, weil der Deutschlandfunk es nicht 
schafft, in Mitteldeutschland eine akzeptable Abdeckung über Funkwellen 
hinzubekommen. Aber ist ja auch Zone, da muss man einen Sender, der sich 
Deutschlandfunk nennt, nicht empfangen können.

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Und ja, ich höre hier Internetradio, weil der Deutschlandfunk es nicht
> schafft, in Mitteldeutschland eine akzeptable Abdeckung über Funkwellen
> hinzubekommen.

Zu Ulbrichts Zeiten haben die sich in solchen Dingen mehr angestrengt...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Und ja, ich höre hier Internetradio, weil der Deutschlandfunk es nicht
> schafft, in Mitteldeutschland eine akzeptable Abdeckung über Funkwellen
> hinzubekommen. Aber ist ja auch Zone, da muss man einen Sender, der sich
> Deutschlandfunk nennt, nicht empfangen können.

Es geht uns in der Eifel nicht besser - DLF ist über UKW eine 
Katastrophe. Aber SWR4 kriegt man überall - also hör auf zu jammern ;-)

Mittlerweile hören wir hier eigentlich nur noch per Stream - man kann 
sich so schön seine Lieblingssender weltweit zusammenstellen und vor 
allem problemlos mitschneiden/nachhören.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Vielleicht führt es endlich mal dazu das die Leute sich mal wieder 
über auch mit kleineren Datenraten nutzbare Websites Gedanken machen... 
hat doch alles seine Vorteile...

von D. I. (Gast)


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Läubi .. schrieb:
> Vielleicht führt es endlich mal dazu das die Leute sich mal wieder
> über auch mit kleineren Datenraten nutzbare Websites Gedanken machen...
> hat doch alles seine Vorteile...

Das zumindest nervt mich auch wenn eine Website unnötig aufgebläht 
ist, aber grad im Webbereich tummelt sich alles was nur HTML irgendwie 
buchstabieren kann und einen Baukasten bedienen.

Stellt euch mal vor, Browser würden nur standardkonformes HTML rendern 
und den Rest einfach abweisen :D

von Mac G. (macgyver0815)


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D. I. schrieb:
> Stellt euch mal vor, Browser würden nur standardkonformes HTML rendern
> und den Rest einfach abweisen :D


Na das wär ja mal was!
:-)

von Ulrich S. (voodoofrei)


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D. I. schrieb:
> Das zumindest nervt mich auch wenn eine Website unnötig aufgebläht
> ist, aber grad im Webbereich tummelt sich alles was nur HTML irgendwie
> buchstabieren kann und einen Baukasten bedienen.

Hat schon seinen Grund, warum die Webfrickler so schlecht bezahlt 
werden.

von D. I. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Das zumindest nervt mich auch wenn eine Website unnötig aufgebläht
>> ist, aber grad im Webbereich tummelt sich alles was nur HTML irgendwie
>> buchstabieren kann und einen Baukasten bedienen.
>
> Hat schon seinen Grund, warum die Webfrickler so schlecht bezahlt
> werden.

Zumindest im seeeeehr großen Mittelfeld und darunter jo.

von J. A. (gajk)


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Läubi .. schrieb:
> Vielleicht führt es endlich mal dazu das die Leute sich mal wieder
> über auch mit kleineren Datenraten nutzbare Websites Gedanken machen...
> hat doch alles seine Vorteile...

Stimmt. Manchnmal suche ich nach dem TV-Programm. Beim ARD&Co findet man 
hierfür eine schöne Seite, wo man Stichworte eingeben kann und dann 
kommt ne lange Liste, mehr oder weniger im Textformat.

Beim ZDF kommt ein ellenlanges Intro-Geschwurbel und die Such- bzw. 
Übersichtsfunktion ist dermaßen aufgebrezelt und durchgestylt, dass man 
nix wiederfindet.

Wozu? Damit sich irgend ein Medien-fuzzy für den ZDF-Auftritt aus 
Gebührengeldern ne goldene Nase verdient!

von J. A. (gajk)


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Ist hier noch viel Ärgeres im Anmarsch, oder ist das ein verspäteter 
Aprilscherz:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/27/internet-kontrolle-jeder-haushalt-muss-modem-der-deutschen-telekom-kaufen/

Die Zeiten, in denen das Internet den Bürgern Vorteile gegenüber einem 
Staat verschafft hat, der daran interessiert ist, dass die Bürger ruhig 
und nichtswissenend sind, scheinen sich dem Ende zu nähern.

von (prx) A. K. (prx)


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Mal sehen, was wirklich hinter der Sache steht:

Darum scheint es zu gehen: http://pastebin.com/F7UHra0h

Die Netzagentur hat also auf eine Anfrage geantwortet, dass sie keine 
rechtliche Handhabe hat, einem Netzbetreiber die Pflicht zur Freigabe 
des Routers/Modems vorzuschreiben. Mehr nicht. Dieses Schreiben ändert 
also nichts an der bestehenden Situation.

Wer schon bisher seinen Vertrag mit beispielsweise 1&1 abgeschlossen 
hatte, dessen Netzbetreiber ist ebendieses Unternehmen oder ein davon 
beauftragtes Unternehmen. Wenn sich also 1&1 entschliessen sollte, allen 
Kunden einen bestimmten Router vorzuschreiben, dann könnte die 
Netzagentur nicht einschreiten. Der Kunde hingegen schon, denn grad 1&1 
wirbt mit bestimmten Geräten, nämlich den Fritzboxen, daher wäre ein 
vorgeschriebener Ersatz der Fritzboxen durch ein Produkt von China 
Intelligence Service Inc. nicht zulässig.

Über das Eigentum an der Kupferverkabelung eine Verbindung zur DTAG 
herzustellen darf man wohl ausschliessen. Denn zum Kabel gehören zwei 
Enden und wenn das Ende auf der Vermittlungsseite nicht der DTAG gehört, 
dann kann die DTAG das kundenseitige Ende schlecht vorschreiben. Die 
DTAG besitzt dann nur Leitung und Räumlichkeiten, nicht aber das Netz.

Allerdings könnte die DTAG ihren DSL-Kunden bestimmtes Equipment 
verpflichtend mitliefern, zumindest jenen Neuvertrags-Kunden, die in den 
nächsten Jahren in den Genuss der Umstellung von POTS/ISDN auf All-IP 
kommen. Dann kann sich wie schon bei den Singvögel-Raten jeder 
entscheiden, was er mit dem Vorschlag der DTAG zu tun gedenkt.

Keine Frage: Die Bindung des Equipments ist ein Makel. Aber der 
Zusammenbruch unserer Zivilisation steht noch nicht im Raum.

von Georg W. (gaestle)


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Das Problem ist nicht, welches Modem geliefert wird, sondern dass die 
Zugangsdaten vor dem Kunden geheim gehalten werden dürfen. Damit kann er 
es z.B. nicht gegen eine Fritzbox mit mehr Funktionen (die man dann ev. 
zusätzlich bezahlen muss) tauschen.

von J. A. (gajk)


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Georg W. schrieb:
> Das Problem ist nicht, welches Modem geliefert wird, sondern dass die
> Zugangsdaten vor dem Kunden geheim gehalten werden dürfen. Damit kann er
> es z.B. nicht gegen eine Fritzbox mit mehr Funktionen (die man dann ev.
> zusätzlich bezahlen muss) tauschen.

So scheint das auch bei der easybox von vodafone zu sein. Mit ihr kommt 
eine 20-stellige Konfigurationsnummer, die man per Telefon eingeben 
muss.

Danach IST alles konfiguriert und ein Teil der in der 
Bedienungsanleitung erwähnten Einstellungen zur Telefonfunktionalität 
sind ausgegraut, d.h. nicht mehr veränderbar.

von Icke ®. (49636b65)


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J. Ad. schrieb:
> So scheint das auch bei der easybox von vodafone zu sein. Mit ihr kommt
> eine 20-stellige Konfigurationsnummer, die man per Telefon eingeben
> muss.

Das ist die Variante für technisch Unbegabte. Der Vodafone-Kunde erhält 
die Zugangsdaten aber zusätzlich noch per Post, sodaß er die Easybox 
auch manuell konfigurieren kann und Zugriff auf alle Funktionen hat.

von J. A. (gajk)


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Icke ®. schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> So scheint das auch bei der easybox von vodafone zu sein. Mit ihr kommt
>> eine 20-stellige Konfigurationsnummer, die man per Telefon eingeben
>> muss.
>
> Das ist die Variante für technisch Unbegabte. Der Vodafone-Kunde erhält
> die Zugangsdaten aber zusätzlich noch per Post, sodaß er die Easybox
> auch manuell konfigurieren kann und Zugriff auf alle Funktionen hat.

Ja, im nachhinein sehe ich das auch so. Die box gabs als Dreingabe für 
die Vertragsverlängerung, insofern kamen dann keine zusätzlichen 
Zugangsdaten. Es müssten also noch die alten von arcor gelten.

von (prx) A. K. (prx)


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Ist bei 1&1 nicht anders. Der Code verhilft zu einer einfachen 
Einrichtung, was ja nicht nur den DSL-Zugang selbst betrifft, sondern 
auch die Telefonnummern. Die Methode finde ich völlig ok, solche Geräte 
sollen nicht nur Techies installieren können. Denn den Zugangscode 
kriegt man trotzdem.

von J. A. (gajk)


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A. K. schrieb:
> Ist bei 1&1 nicht anders. Der Code verhilft zu einer einfachen
> Einrichtung, was ja nicht nur den DSL-Zugang selbst betrifft, sondern
> auch die Telefonnummern. Die Methode finde ich völlig ok, solche Geräte
> sollen nicht nur Techies installieren können. Denn den Zugangscode
> kriegt man trotzdem.

Ich werde mal dort anrufen und nach einer neuen Zusendung meiner 
Zugangsdaten fragen, da ich noch ein Modem hier habe und einen Router. 
An irgendeiner Stelle wird man da ja Zugangsdaten eingeben müssen.

von Dave B. (gaston)


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Laut neuen AGB für Neukunden und umgestellte Tarife (analog->IP) gelten 
die gesetzten all-inclusive GB ja nicht nur für Download sondern für 
beide gemeinsam.
Wer also seinen Hobby-Webserver zuhause betreibt hat dann auch den Zonk 
falls mal mehr Zugriffe erfolgen.

Wie so der VPN-Traffic für z.B. Leute die mal Heimarbeit machen 
aussieht, würde mich auch mal interessieren.

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