W.S. schrieb: > Ich hätte da noch nen kleinen Einwurf: > > ein Gehäuse 17 x 13 x 8cm, was ich bei Ebay entdeckt habe. > Ebay-Artikel Nr. 222835432111 > > Das ist eher ein etwas zierlicheres Gehäuse, wo man schon schauen muß, > wie man die LP und den Trafo dezent reinkriegt. Aber es sieht m.E. > richtig hübsch aus. > > W.S. Hallo W.S., Guck mal hier: Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2020)" Gruß und alles Beste an Alle! Gerhard
Für die Netzteilbauer: Mich interessierte kürzlich ob ein Unterschied in der elektrischen Qualität zwischen Hirschmann hergestellten 4mm Sicherheitsbuchsen und den billigen Versionen aus China und vergoldeten Pomona Polklemmen besteht. Ich verwendete als Meßanordnung die Kelvin Vierdrahtmethode um Strom- und Meßzweig voneinander zu trennen. Der Meßstrom betrug 1A vom LNG30/2. Um die Meßanordnung reproduzierbar zu gestalten ging ich sorgfältig vor. Ein Meßdraht wurde am Stecker intern mittels einer axialen Längsbohrung so angelötet daß die Spannung so weit vorne am Stecker wie möglich gemessen wurde und der Laststrom nicht mehr Fehler Spannungsabfall verursachen konnte als unvermeidbar ist. Am hinteren Ende der Buchse brachte ich einen Meßdraht direkt an der Wurzel der herausstehenden Lötfahne an. Der Strom wurde am extremen Ende eingespeist. Buchsen mit Gewinde und Scheiben/Muttern stehen mir im Augenblick zum Vergleich nicht zur Verfügung. Der Spannungsabfall ergab sich also bei 1A Meßstrom wie folgend: 2.4mV - Hirschmann 4.6mV - Chinesische Version 1.7mV - Pomona Polklemme mit Spannungsmeßpunkt an der Klemme Bei 2A Lastsrommuß man bei den Hirschmann Buchsen also mit fast 10mV totalen Spannungsverlust rechnen und doppelt soviel bei den Chinesischen Buchsen. Diesen Spannungsverlust sollte man bei der Beurteilung der Lastreglungsqualität eines LNG berücksichtigen oder Sense Eingänge verwenden um diesen unvermeidlichen Spannungsabfall kompensieren zu können. Die Polklemmen sind ansonsten elektrisch immer noch die günstigste Wahl. Um die weit überstehende Polklemmen beim LNG302 zu vermeiden fiel die Wahl diesesmal auf die heute modischen 4mm Sicherheitsbuchsen, obwohl sie bei 30V noch nicht wirklich viel Sinn haben und elektrisch weniger günstig sind. Fazit: Wer Wert auf minimalen Spannungsabfall an den Anschlüssen legt, sollte das LNG auf externe Sense Eingänge umrüsten. Beim LNG302 habe ich die Sense-Eingänge durch Modifikation der BG LP zumindestens an die hinteren Buchsenenden Lötstellen herausgeführt um wenigstens den Spannungsverlust der internen Verdrahtung kompensieren zu können. Externe Sense Eingänge erschienen mir ansonsten als Overkill für diese LNG Klasse.
Gerhard O. schrieb: > Externe Sense Eingänge erschienen mir ansonsten als Overkill für > diese LNG Klasse. Ich finde generell ist die Notwenigkeit von Sense-Eingängen in dieser LNG-Klasse doch sehr überschaubar. Aber dein Bericht war spannend zu lesen. ;)
Gerhard O. schrieb: > Der Spannungsabfall ergab sich also bei 1A Meßstrom wie folgend: > > 2.4mV - Hirschmann > 4.6mV - Chinesische Version > 1.7mV - Pomona Polklemme mit Spannungsmeßpunkt an der Klemme > > Bei 2A Lastsrommuß man bei den Hirschmann Buchsen also mit fast 10mV > totalen Spannungsverlust rechnen und doppelt soviel bei den Chinesischen > Buchsen. Evtl. Rechenfehler bei Dir? knapp 5 mV bei Hirschmann, (4.8mV) knapp 10mV bei CN. Pomona dann 3,4mV Bei Hin- und Rückweg natürlich das Doppelte. Daher ggfs. Deine 10mV bei Hirschmann ? Nebenbei: Wenn es auf besser als 2mV @ 2A ankommt, nimmt der Profi eh 4-wire Verdrahtung (a.k.a. sensing) In so einem Fall ist dann aber CN gleichauf mit Pomona .-)
Gerhard O. schrieb: > Fazit: Wer Wert auf minimalen Spannungsabfall an den Anschlüssen legt, > sollte das LNG auf externe Sense Eingänge umrüsten. Ich denke mal, daß derartiger Aufwand für all die kleineren LNG, also bis etwa 2..3 Ampere einigermaßen übertrieben ist. Immerhin soll ein LNG ja nur als Versorgung dienen für ein Stück Elektronik, was grad "auf Kiel" liegt. Da ist es durchaus in Ordnung, wenn das LNG bei Belastung auch ein paar Millivolt in die Knie geht. Ebenso finde ich es in Ordnung, wenn die Stromregelung nicht gar zu steil ist, das vermeidet Komplikationen bei nicht ganz ohmschen Lasten am LNG. Ich hatte mal eines, das mit seiner Überstrom-(Foldback)-Erkennung derart zickig war, daß man dort garnichts unter Spannung anschließen konnte, was einen Kondensator am Versorgungseingang hatte. Externe Kelvin-Klemmen sehe ich erst bei spezielleren Netzteilen als sinnvoll an. Etwa sowas wie 13.8V/25A oder so ähnlich. W.S.
W.S. schrieb: > Ich denke mal, daß derartiger Aufwand für all die kleineren LNG, also > bis etwa 2..3 Ampere einigermaßen übertrieben ist. Würde ich so nicht sagen, es kommt auf die geforderte Genauigkeit an. Ich hab ein B2962A LNG von Keithley (3A Continuous) und bin um die Sense-Anschlüsse nicht traurig. Aber richtig, das ist natürlich eine ganz andere Klasse als die hier besprochenen LNGs, bei diesen ist IMO so ein Sense-Anschluss auch nicht zwingend erforderlich.
Hallo Corona Mitleidender;-) Andrew T. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Der Spannungsabfall ergab sich also bei 1A Meßstrom wie folgend: >> >> 2.4mV - Hirschmann >> 4.6mV - Chinesische Version >> 1.7mV - Pomona Polklemme mit Spannungsmeßpunkt an der Klemme >> >> Bei 2A Lastsrommuß man bei den Hirschmann Buchsen also mit fast 10mV >> totalen Spannungsverlust rechnen und doppelt soviel bei den Chinesischen >> Buchsen. > > Evtl. Rechenfehler bei Dir? > > knapp 5 mV bei Hirschmann, (4.8mV) > > knapp 10mV bei CN. > > Pomona dann 3,4mV Die angegebenen Spannungsabfälle im Totalen waren für 2A Laststrom und LNG302 quotiert. Also doch knapp 10mV bei den Hirschmann Buchsen. > > Bei Hin- und Rückweg natürlich das Doppelte. > Daher ggfs. Deine 10mV bei Hirschmann ? > > Nebenbei: > Wenn es auf besser als 2mV @ 2A ankommt, > nimmt der Profi eh 4-wire Verdrahtung (a.k.a. sensing) > > In so einem Fall ist dann aber CN gleichauf mit Pomona .-) Beim LNG302 sind externe Sense Anschlüsse aus Platzgründen nicht so tolle. Aber ich kann damit leben. Wollte nur wissen woran man mit diesen Buchsen ist. Bei den Pomona Polklemmen könnte man auf der Drehbank von hinten ein Loch bohren und erst vorne isoliert einen Draht intern anlöten, dann hat man vorne eine Referenz Zone ohne Spannungabfall und aus der Polklemme wird ein Kelvin Typ. Aber ist ja alles Mega Overkill;-) Meist kommt es ja nicht darauf an. Hohe Spannungskonstanz braucht man in der Praxis oft auch nur bei kleineren Strömen. Bei 100mA ist dann der Spannungsabfall unter 1mV. Wie gesagt verleitete mich nur mein Wissensdurst zu diesen Experiment. Im Kontext des Banggood Designs sind durch die Qualität des Designs und vom Layout her ohnehin klare Grenzen gesetzt. Im Augenblick heißt es mit dem neuen NT Erfahrungen zu sammeln. Grüße, Gerhard Nachtrag: Eventuell könnte ich Sense Eingänge hinten an der Rückplatte anbringen...
:
Bearbeitet durch User
W.S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Fazit: Wer Wert auf minimalen Spannungsabfall an den Anschlüssen legt, >> sollte das LNG auf externe Sense Eingänge umrüsten. > > Ich denke mal, daß derartiger Aufwand für all die kleineren LNG, also > bis etwa 2..3 Ampere einigermaßen übertrieben ist. > > Immerhin soll ein LNG ja nur als Versorgung dienen für ein Stück > Elektronik, was grad "auf Kiel" liegt. Da ist es durchaus in Ordnung, > wenn das LNG bei Belastung auch ein paar Millivolt in die Knie geht. > > Ebenso finde ich es in Ordnung, wenn die Stromregelung nicht gar zu > steil ist, das vermeidet Komplikationen bei nicht ganz ohmschen Lasten > am LNG. Ich hatte mal eines, das mit seiner > Überstrom-(Foldback)-Erkennung derart zickig war, daß man dort garnichts > unter Spannung anschließen konnte, was einen Kondensator am > Versorgungseingang hatte. > > Externe Kelvin-Klemmen sehe ich erst bei spezielleren Netzteilen als > sinnvoll an. Etwa sowas wie 13.8V/25A oder so ähnlich. > > W.S. Ja, sehe ich auch aus einer ähnlichen Perspektive. Man muß nicht immer alles auf die Spitze treiben. Beim LNG302 genügt mir vorerst Kelvin Sensing bei den Buchsenanschlußpunkten. ...
M. K. schrieb: > W.S. schrieb: >> Ich denke mal, daß derartiger Aufwand für all die kleineren LNG, also >> bis etwa 2..3 Ampere einigermaßen übertrieben ist. > > Würde ich so nicht sagen, es kommt auf die geforderte Genauigkeit an. > Ich hab ein B2962A LNG von Keithley (3A Continuous) und bin um die > Sense-Anschlüsse nicht traurig. Aber richtig, das ist natürlich eine > ganz andere Klasse als die hier besprochenen LNGs, bei diesen ist IMO so > ein Sense-Anschluss auch nicht zwingend erforderlich. Ich kenne zwar dieses Model nicht, aber stelle mir vor ein Edelklassengerät a la HP zu sein. Eigentlich brauchte ich bis jetzt in meiner bisherigen Praxis noch nie lokale Spannungsausreglung. Meistens genügte mir meine "einstellbare" Batterie;-) Ich baute mir nur vor vier Jahrzehnten in der Firma eine präzise MV Spannungsquelle als Thermoelementersatz und die stattete ich mit Kelvinanschlüssen aus. Aber da ging es mir um uV an Zuverläßigkeit der Spannungsgenauigkeit. Baute mir da auch Kelvin Alligatorklemmen wo jedes Maulstück voneinander isoliert war.
M. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Externe Sense Eingänge erschienen mir ansonsten als Overkill für >> diese LNG Klasse. > > Ich finde generell ist die Notwenigkeit von Sense-Eingängen in dieser > LNG-Klasse doch sehr überschaubar. > Aber dein Bericht war spannend zu lesen. ;) Danke;-)
Ich habe da ein kleines Problem... Beim LNG302 verwende ich einen kleinen CPU Kühler aus der Bucht. Das funktioniert auch so wie gewollt thermisch sehr befriedigend. Mich stört aber, daß der Lüfter in der Originalkonfiguration die Aussenluft von hinten an der Rückplatte ansaugt und innen durch die Kühlrippen forciert und durch die Seitenschalousien auf beiden Seiten abgibt. Mir wäre es aber lieber die Luft an den Seitenschalousien des Gehäuses anzusaugen und durch die Kühlrippen zu ziehen und nach hinten mit dem Lüfter abzuführen um auch die erwärmenden Innenteile wie den Trafo und Gleichrichter, Siebelko zu kühlen, anstatt erwärmte Luft durch das Gehäuse zu jagen. Naja, dachte ich, das ist alles kein Problem, ich werde den Lüfter einfach verkehrt herum einbauen. Problem gelöst. Wie gedacht, so getan. Große Überraschung: der Lüfter saugt immer noch an. Also weit gefehlt! Wenn der Lüfter aber abmontiert wird, dann stimmt die umgekehrte Luftrichtung wieder. Da ist guter Rat teuer. Ich versuchte es dann mit einem total anderen, stärkeren Lüfter, und wieder die gleiche Bescherung. Das flache interne Mittelteil des Kühlkörpers, nur 15mm vom Lüfterrotorblättern entfernt, mit der Aussparung für den Original Lüfter scheint also die Luftdynamik des Lüfters sehr zu stören. Sobald ich den Lüfter langsam vom Kühlkörper entferne, dreht sich die Luftströmungsrichtumg plötzlich um und beide Lüfter blasen für sich selber schön wie sie sollen in die vorgeschriebene Richtung. Das Experiment ging also offensichtlich gründlich in die Hose. Es sieht also tatsächlich so aus als ob die Entwickler genau wußten was sie taten und der CPU Kühlkörper das Resultat ernster Ingenieurarbeit mit engen Rahmenbedingungen ist und auf frevelnde Designveränderungen mit schmähvollem Verhalten reagiert. Ob gleich dieser respektlosen Mockierung ist nun Nachdenken vonnöten... Bei maximaler Verlustleistung ist die Kühlkörperablufttemperatur übrigens um 36 Grad. Kühlkörpertemperatur ist dann 46 Grad (bei 40W). Die Frage ist nun, kann man durch irgendwelche sinnreiche aerodynamische Trickerie den Lüfter richtig zu motivieren Luft in die ihm vorgeschriebene Richtung zu fördern? Mit Lüfteraerodynamik kenne ich mich leider nicht wirklich aus. Ist euch so etwas in anderen Anwendungen auch schon mal passiert?
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > Ich kenne zwar dieses Model nicht, aber stelle mir vor ein > Edelklassengerät a la HP zu sein. Ist es und auch recht teuer (fast 5-stellig vorm Komma). Ich brauche es nur alle zwei Jahre als Stromquelle zur Überprüfung einer Messeinrichtung von 0.1 uA bis 100 mA, sonst hätte ich das Teil wohl auch nicht. In ~99,9% aller Fälle brauch ich ein LNG auch "nur" als: Gerhard O. schrieb: > "einstellbare" > Batterie ;)
Gerhard O. schrieb: > Ob gleich dieser respektlosen > Mockierung ist nun Nachdenken vonnöten... Hallo Gerhard, versuche es mal statt mit einem BLDC Motor betriebenen Lüfter mit einem Asynchronmotor anzublasen. Wenn Du a bisserl länger nach Lüftern suchst, wirst Du einen BLDC Lüfter finden , der das von Dir beschriebenen Verhalten nicht zeigt. Ursache: wird der interne Aufbau (Drehrichtungs/Winkel-Erkennung über Wicklungsinduktion oder (teuerer) Sensor) sein.
Gerhard O. schrieb: > Die Frage ist nun, kann man durch irgendwelche sinnreiche aerodynamische > Trickerie den Lüfter richtig zu motivieren Luft in die ihm > vorgeschriebene Richtung zu fördern? Ach - Aerodynamik ist ein hakeliges Thema. Ich würde davon lieber Abstand nehmen. Und ich würde als Rückseite des Gerätes ein passend gefrästes Stück Rippenkühlkörper nehmen, den Lüfter direkt auf dessen Innenseite montieren und außen eine Prallplatte über das Lüfter-Loch setzen (zum einen um nicht mit den Fingern in den Lüfter zu kommen, zum anderen um den Luftstrom entlang der Rippen zu lenken) und den Leistungstransistor innen auf diese "Rückwand" montieren. Ein paar Zentimeter an Kabel zum Transistor ist leichter zu machen als eine ausgeklügelte Luftstrom-Führung im Gehäuse. W.S.
Ein CPU-Lüfter ist nicht dafür konzipiert, Druck aufzubauen. Den braucht es aber, um Luft durch das Gehäuse zu treiben. Kommt etwas Gegendruck, kehren sich die Strömungsverhältnisse um. Hinkender Vergleich: Hält man bei einem Staubsauger den Ansaugschlauch zu, müsste die Motordrehzahl in die Knie gehen, weil die Last stark ansteigt. Stattdessen erhöht sich die Drehzahl, weil keine Luft mehr bewegt wird und der Motor Richtung Leerlauf agiert. Anders z.B. bei einem Roots Gebläse: Das verhält sich eher wie ein Kompressor und fördert konstant Luft bei jedem Gegendruck.
:
Bearbeitet durch User
Moin, Vielen Dank für Eure Gedanken und Vorschläge. Muß leider weitere Beschäftigung damit wegen anstrengenden Arbeitstag auf heute Abend verschieben. Bin zur Zeit furchtbar eingespannt. Schönen Tag noch, Gerhard
Bernd K. schrieb: > Hinkender Vergleich: > Hält man bei einem Staubsauger den Ansaugschlauch zu, müsste die > Motordrehzahl in die Knie gehen, weil die Last stark ansteigt. Ja. er hinkt. Die Denke dahinter ist nämlich falsch. Die Last fällt stark ab, wenn man ihn zuhält. Eben weil Last = verrichtete Arbeit pro Zeit ist. Und je weiniger Luft der Staubsauger tatsächlich transportiert, desto weniger Last ist das. Vollast heißt für den Staubsauger, wenn man ihn ohne Bürste und Stiel am Schlauch einfach so in die Luft hält. W.S.
Bernd K. schrieb: > Ein CPU-Lüfter ist nicht dafür konzipiert, Druck aufzubauen. Den braucht > es aber, um Luft durch das Gehäuse zu treiben. Kommt etwas Gegendruck, > kehren sich die Strömungsverhältnisse um. Hast du etwas verwechselt? Ein CPU Lüfter muss schon einen gewissen Druck aufbauen können um die Luft durch die Kühlrippen zu drücken. Reine PC Gehäuselüfter haben wenig Druckaufbau damit sie leise arbeiten. Es kommt immer darauf wie leicht bzw. schwer hat es der Lüfter die benötigte Luft anzusaugen und welchen Gegendruck erwartet ihn auf der Ausblasseite. Ein PC Gehäuselüfter kann in der Regel frei ansaugen und frei ausblasen. Ein CPU Lüfter kann in der Regel frei ansaugen und muss das mit gewissen Druck ausblasen. Für Gerhard befürchte ich das der passende Lüfter am Ende lauter ist. Vielleicht kann man das gesamte Konzept ändern. Die Öffnungen seitlich vergrößern, weniger Luftwiderstand, optimal so groß wie der Lüfter mit Fingerschutz davor. Das an beiden Seiten mit leisen Gehäuselüfter. Einer saugt ein der andere bläst raus. Je nachdem wo es kühler bzw. wärmer sein darf. Die Luft vom angesprochenen Kühlkörper wird dabei auch mit rausbefördert. Die Drehzahlen der Lüfter kann man steuern, wir sind schließlich im µC Forum. :-)
Wieder vielen Dank für Eure konstruktiven Vorschläge. Der Vorschlag mit seitlichen Lüfter ist zwar verlockend, aber wegen der Gehäusegröße und aktuellen Aufbau im Augenblick nicht machbar. Vielleicht werde ich etwas in der Richtung beim zweiten Gerät unternehmen. Der Vorschlag von WS ist auch erfolgversprechend, aber wegen der Fräserei doch mit viel Arbeit verbunden. Funktionieren tut alles so wie es ist. Bei Vollast ist die Gehäuseabluft um 33-36 Grad. Kühlkörper um 45. Der Trafo erhitzt sich bei einstündiger Vollast auf der Wickeloberfläche auf 58 Grad. Obwohl alles gut funktioniert bin ich mit dem ganzen Design baumäßig doch nicht übermäßig glücklich. Das kleine Gehäuse zwingt leider zu allen möglichen Kompromissen. Die Prämise ein kleines LNG nur mit Bauteilen aus der Bucht zu bauen, war zwar verlockend, aber ist halt doch keine Ideallösung. So viel Nachdenken beim Bau mußte ich schon lange nicht mehr;-) An und für sich funktioniert die modifizierte BG Kit LP recht ordentlich. Das Last Ein- und Ausschwingverhalten ist sehr manierlich. Wegen der Notwendigkeit eine höhere Betriebsspannung verwenden zu müssen als für einen TL081 zulässig wäre, wechselte ich den Spannungs TL081 gegen einen edlen OPA604 aus, der aber eigentlich dafür wiederrum viel zu schade ist, aber wenigsten 48V aushält um 0-30V Ausgangsspannung möglich zu machen. Trotz Kelvin Spannungsmessung auf der LP zur Frontplatte sackt die Spannung bei Vollast (2A) um 4mV ab. Das muß ich erst untersuchen. An mangelndem Verstärkungsfaktor des OPA604 kann es eigentlich nicht liegen. Die Moral von der Geschicht ist, daß LNG mit schwimmendem Regler doch viele elektrische Vorteile haben. Das wiegt die Notwendigkeit einer Hilfswicklung vielfach auf. Der Versorgungs Headroom ist beim BG Design bezüglich Versorgungsspannung sehr ungünstig. Der Längstransistor Darlington braucht rund 1.5V, beim OPV Ausgang ist unter 3-4V Abstand von Vcc Schluß, dann kommt bei Vollast der Spannungsabfall am Strommeßwiderstand dazu. Kurz und gut, bei 30V sind mindestens 6-7V Vcc Headroom notwendig. 40V+ und -5V sind da für die Versorgung des OPA604 kein Luxus. Bei der schwimmenden Regerelektronik hat man keine dieser unbequemen Probleme und man kann mit viel kleineren OPV Versorgungsspannungen auskommen. Leider bin ich zur Zeit in der Firma mit Projektarbeit so eingespannt, daß ich deswegen oft wenig Motivation zum weitermachen habe. I will be back. Gruß, Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Kleiner Zwischenbericht: Ich bestellte mir vor einigen Wochen einige der LCD Anzeigen mit grauem Rahmen von AliExpress. Kamen vor zwei Wochen an. Beim Ausprobieren fiel mir sofort auf, daß sämtliche Anzeigen keine Stromanzeige hatten. Also, die untere Hälfte war komplett tot. Beim Inspizieren fiel mir auf, daß jemand bei sämtlichen Instrumenten den Unterteil des Strommess IC abgeschmirgelt hatten. Der Die war also sichtbar. Normalerweise ist da schützendes Epoxidharz darüber. Ich verfasste einen Beanstandungsbericht an AliExpress und innerhalb von drei Tagen wurde mir die Kaufsumme ohne irgendwelche weitere Rückfragen zurückerstattet. Man kann sich also nicht beklagen. Zurückschicken mußte ich die Ware auch nicht. Jedenfalls habe ich die gewünschten grauen Rahmengehäuse. Schwarz gefällt mir beim LNG302 weniger. In der Zwischenzeit machte ich ein paar thermische Messungen mit dem Datenlogger unter Höchstbelastung ( fast maximale Verlustleistung bei 1V und 2A) und zeichnete das Kühlerverhalten auf. Umter 10W läuft der Lüfter zyklisch (45/36) und darüber im Dauerbetrieb. Bei Maximalverlustleistung steigt die Temperatur des Kühlkörpers von 18 Grad auf ca. 49 Grad und hält. Da dürtfte es zulässig sein, das Netzgerät bis zu einer Umgebungstemperatur von 35-40 Grad zu betreiben. Allerdings würde dann die Abschaltung bei über 70 Grad Kühlkörpertemperatur sowieso zuschlagen. Ich mußte auch bemerken, daß die Gehäuseoberfläche bei Vollast leicht vibriert. Kann man mit den Fingerspitzen aehr schön fühlen. Ein RK Trafo wäre deswegen hinsichtlich etwas günstiger. Die Primärwicklung des Trafo erhitzt sich bei 30V und 2A DC Ausgangstrom auf knapp 50 Grad. Ist also trotz der kleinen Trafogröße noch im zulässigen Bereich. Ich habe in die Wicklung noch einen 70 Grad Thermoschalter eingebaut. Die Erwärmungsdrift der Ausgangsspannung ist mit <5mV bei Kaltstart noch etwas größer als damals vor ein paar Jahren. Das muß ich erst ergründen. Ist aber für die meisten Zwecke allerdings belanglos. 0.2A auf 2A periodischer Lastsprung verursacht 50mV Transienten und regelt für 50% innerhalb von 50us aus. Mit Kikusui PLZ-150 elektronische Last und FG. Breitbandrauschen und Brummen(10Hz-10Mhz), mit HP3400/400A im geschlossenen Gehäuse an den Ausgangsbuchsen ist unter 500uV. Mit einem HP34401A zeigt sich ein langsames +/- 10uV Herumspringen. Das ist aber auch beim HPE3611 und beim LNG30/2 allerings um die Hälfte weniger der Fall. Komischerweise hat das alte FS12/73 die beste Kurzzeitstabilität. Beim FS Netzteil is die Spannung auf ein paar uV stabil. Also 10fach besser. Da steckt anstatt des 741er ein TL271C drin. Trotz Kelvin Spannungsmessung sind an den Lötstellen hinten an den Buchsen <5mV Spannungsabfall zu beobachten. Kann ich mir noch nicht erklären. Ich habe die VREF auf 7.5V reduzieren müssen weil ich bei Vollast nicht genug Headroom wegen dem 1V Spannungsabfall am Strommesswiderstand hatte der die 12V Betriebsspannung auf knapp unter 11V reduzierte. Demzufolge mußte ich den Ausgangsspannungsteiler von 3:1 auf 4:1 modifizieren. Beim U2 stelle ich ein paar hundert uV Spannungsdifferenz zwischen In- und In+ zwischen Leerlauf und Vollast fest. Jedenfalls möchte ich mich noch damit befassen. Vorne an den Buchsen ist der meßbare Spannungsabfall zwischen Leerlauf und 2A 9mV. So, das wärs zum WE Anfang Gruß, Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Im Anhang sind einige Aufzeichnungen. Das erste zeigt die Einschaltdrift über 40 Minuten. Nicht zu schlecht, aber ich bin trotzdem damit noch nicht ganz zufrieden. Nachtrag: Ich habe jetzt den U1A TL081 gegen einen OP07C ausgewechselt und nun ist die Stabilität viel besser. Messwerte folgen sobald ich die neue Messreihe fertig habe. Die Eigenschaften des BG TL081 sind nicht so gut... Die beiden anderen Anhänge zeigt das Temperaturverhalten des Kühlkörpers bei 10W und Maximalverlustleistung. Bei unter 10W läuft der Lüfter zyklisch. Darüber dauernd. Der Lüfter wird durch einen 40 Grad Bi-Metall Schalter betätigt. Als Instrumente dienen ein HP34401A und Fluke TK80 Thermometer. Aufzeichnungen via IEEE-488 Bus.
:
Bearbeitet durch User
Ich habe jetzt den Drift Plot mit den Daten vom OP07C erweitert. Der einzige Unterschied zwischen den Messreihen ist der Ersatz des U1 TL081 gegen einen OP07C aus der Bastelkiste. Wie man sieht ist die Einschaltdrift des OP07C im Vergleich zum TL081 vernachlässigbar. Es wurde die LNG302 Ausgangsspannung gemessen. Logging Intervall ist übrigens 10s. Ich werde fairerweise versuchen einen TL081 mit bekannten Stammbaum zu finden um zu sehen ob die Drift Typ abhängig ist oder das Resultat von schlechter chinesische Qualität oder Ausschussware. Der besagte TL081 stammt vom Banggood NT Kit. Dem Datenblatt nach kann ein normaler TL081 aus westlicher Produktion nicht so schlecht sein. Muss allerdings erst danach suchen.
:
Bearbeitet durch User
Da hast du dir aber ordentlich Mühe gegeben, Respekt Gerhard.
M. K. schrieb: > Da hast du dir aber ordentlich Mühe gegeben, Respekt Gerhard. Danke! Zeit für heute Schluss zu machen... Ich musste allerdings dem LNG302 heute noch einen Zahn ziehen. Das ließ sich nicht vermeiden. Ich war nämlich etwas verwundert warum alle meine anderen Netzteile Brummspannungen unter der Messgrenze vom HP3400A/400A hatten. Auch war da eine gewisse Instabilität im Bereich von +/- 20uV messbar die meine anderen Netzteile nicht demonstrierten. Das LNG302 hatte ohne Belastung aber schon an die 600-700uV und war noch durch keine Maßnahmen in irgendeiner Weise zu beeindrucken. Bei Belastung ging der Brumm interessanterweise auf etwas unter 500uV zurück. Untersuchung der Referenz ergab keine Probleme. Also Beschwören half nichts. Da musste größeres Kaliber aufgefahren werden;-) Dann klingelte es lautstark und der Groschen fiel;-) Ich erinnerte mich nämlich wieder, dass die -5V Hilfsspannung immer schon etwas Netz-Ripple hatte. Der Spannungs-OPV hat aber dort ein Nullungs-Poti eingebaut welches über die -5V Versorgung und 270KOhm den Bezugspunkt erhält. Und durch diesen Umweg fand der 120 Hz Ripple den Weg in die OPV Vorstufe. So einfach war die Erklärung. Man muss sich mal das Schaltbild des OPA604 ansehen um das zu erkennen. Ich überbrückte den 47uF mit einem 220uF Elko und der Brumm ging sofort auf unter 100uV zurück. Dann lötete ich das Poti aus und aller Spuk war schlagartig weg. Jetzt ist der Brumm nicht mehr mit dem HP400A Voltmeter messbar. Auch beruhigte sich obendrein die HP34401A Anzeige. Die Unstetigkeit zwischen den Messzyklen ist nun ähnlich wie bei allen anderen Netzteilen im einzelnen uV Bereich. Ohne das Poti ist zur Zeit die Minimalspannung um die 6mV. Vorher konnte ich es richtig nullen. Aber damit könnte man leben. Oder ich lasse mir noch etwas einfallen. Man könnte auch die -5V durch einen Spannungsregler IC stabilisieren. Aber ich glaube es ist gar nicht notwendig. Ist vielleicht schon Overkill. Der Ripple im CC Modus ist übrigens niedriger als beim HP E3611. Durch diese Maßnahme verbesserte sich unerwarteter Weise auch der Stabilisierungsfaktor. Jetzt ist zwischen Leerlauf und Vollast nur noch 1mV Unterschied an den Sense Leitungen festzustellen. Vorne an den Sicherheitsbuchsen fallen natürlich trotzdem noch zusammen 8mV ab wie ich schon früher ermittelt hatte. Leider habe ich im Augenblick keinen fabrikneuen TL081 zuhause. Massenhaft TL082 und andere edle OPVs. So kann ich den China TL081 noch nicht seines Vergehens überführen. Bei der nächsten DK Bestellung hole ich es aber nach. Der LF356 hatte übrigens eine ziemlich bemerkenswerte Einschaltdrift als Referenz. Der TL071 funktionierte auch recht gut. Es sieht also so aus als ob aus dem BG KIT doch noch ein ordentliches Netzteil werden wird. Der OPA604 benimmt sich dynamisch sehr ordentlich. Bei Lastsprüngen ist innerhalb von 100us Ruhe; 50us auf die 50% Werte wie von HP normalerweise gemessen. Es gibt keinerlei gedämpfte Schwingungen. Ihr werdet es ja später sehen. An sich wäre es langfristig besser eine neue LP zu entwerfen um die ganzen Modifizierungen zu integrieren. Allerdings finde ich, dass das schwimmende Konzept der Reglung doch in vieler Weise günstiger wäre. Die Extra Trafowicklung ist nicht das Ende der Welt. Die ganzen Klimmzüge die man treffen musste um 30V ohne Risiko zu erreichen wäre einer besseren Sache Wert gewesen. Unter 24V ist es natürlich OK. Der OPA604 tut mir fast leid so eine anspruchslose Aufgabe erfüllen zu müssen. Der wurde für noblere Anwendungen gezüchtet. Aber es hilft nichts; bei 30V brauche ich einfach den Headroom. Aber ich wollte halt sehen wie gut man mit dem BG Kit ein einfaches, aber gut funktionierendes Netzteil konstruieren kann. Ich werde in den nächsten paar Tagen hier noch einige Messwerte veröffentlichen und eine Zusammenfassung der Änderungen so wie sie beim LNG302 notwendig waren sobald ich der Meinung bin alle Arbeit wäre getan;-) Prinzipiell ist die augenblickliche Version des LNG302 in fast jeder Beziehung mit dem E3611A vergleichbar und dürfte die meisten Leute zufrieden stellen. Mit nur 10uF am Ausgang ist auch der Entladestrom des Ausgangselko relativ bescheiden. Schwingstabilität möchte ich auch noch etwas erforschen. Bis jetzt konnte ich es nicht zum schwingen bringen es sei denn man vergrößert C6, 100pF. Der OPA604 benimmt sich sonst sehr gutmütig. Man könnte ja bei Gelegenheit die schon vorhandenen LTSpice Modelle der BG Schaltung auf den neuesten Stand bringen um die Stabilitätskriterien auf diese Weise zu ergründen.
:
Bearbeitet durch User
Hallo Gerhard. Mich stören die getrennten Trafowicklungen der Hilfsspannungen beim schwimmenden Regler auch. Deshalb arbeite ich derzeit daran ohne sie auszukommen. Dazu benutze ich für jede der Spannungen eine Greinacher-Vollwellenschaltung. Die Eine als Verdoppler, die Andere als Inverter. Ihr Bezugspunkt ist die positive Ausgangsspannung. Als Quelle dient die Wicklung der Hauptspannung, somit entfallen die Hilfswicklungen bzw. der Hilfstrafo. In der Simulation funktioniert es schon ganz gut. Bin gerade dabei einen realen Prototypen aufzubauen. Die Schaltung im Bild zeigt das Prinzip. Die aktuelle Schaltung ist einen Schritt weiter und vermeidet Probleme der Prinzipschaltung. Ist aber weder ausgereift noch gründlich geprüft. Zu sehen ist die Ausgangsspannung +Ua (grün). Die positive Hilfsspannung +Aux (rot) und die negative Hilfsspannung -Aux (blau). Gruss. Tom
Sorry, da war noch ein Fehler im Schaltbild. Der Lastwiderstand der positiven Hilfsspannung R4 war an -Ua angeschlossen, jetzt ist er auch an +Ua.
Hallo Tom, Da bist Du mir schon zuvorgekommen. Ich hatte mir auch so etwas in dieser Richting überlegt. Hast Du vor das bald aufzubauen? Das dürfte auf jeden Fall funktionieren. Es wäre gut damit Erfahrungen zu sammeln. Jedenfalls freue ich mich über die Resonanz. Bei mir ist es nun Mitte der Geisterstunde und ab ins Bett für mich;-) Gruß, Gerhard
TomA schrieb: > Mich stören die getrennten Trafowicklungen der Hilfsspannungen beim > schwimmenden Regler auch. Deshalb arbeite ich derzeit daran ohne sie > auszukommen. Das funktioniert aus Prinzip nicht wirklich - es sei denn, du arbeitest mit hohen Hilfsspannungen und OpV's, die das vertragen und du darfst dich mit den Spannungs-Aufstockungen nicht auf den Ausgang beziehen, sondern auf den Fußpunkt des Haupt-Traktes. Das ist eben sowas Ähnliches wie Radio Eriwan (im Prinzip ja, aber...). Das Prinzip, weswegen es nicht wirklich funktioniert ist, daß du bedingt durch die diversen Koppel-Kondensatoren (über die ja dein Betriebsstrom fließt) immer einen deftigen Einfluß auf den Ausgang des LNG hast. Das Prinzip mit dem U/I-Regler schwimmend auf der Ausgangsspannung bedingt eben eine zweite Wicklung auf dem Trafo, die dann nur ein paar pF gegenüber der Hauptwicklung hat. W.S.
Hallo W.S. Das Problem sehe ich so nicht. Die Gleichrichter laufen alle Frequenzsynchron auf 100Hz. Über die Bauteile der Steuerelektronik sind die Spannungen auch bei getrennten Wicklungen miteinander gekoppelt. Hatte für ein kleines Experimentiernetzteil (16V/500mA) eine ähnliche Schaltung aufgebaut, wobei es keine Probleme zwischen den Spannungen gab. Dabei war allerdings GND der gemeinsame Bezugspunkt und nicht +Ua. Von dieser Schaltung stammen auch die Bilder der Simulation. Habe diese Art Hilfsspannungen dann aber aus anderen Gründen wieder verworfen (geschalteter Vorregler aus Chinamodul mit folgendem LM317). Was tatsächlich sein wird zeigt eine aufgebaute Schaltung - Versuch macht kluch! Berichte wenn das Netzteil aufgebaut ist. Allerdings zeige ich keine Details dazu, da es sich um ein anderes Netzteil als die hier Besprochenen handelt. Habe ein altes, durchgebranntes Netzteil, fürs Grobe ausgegraben. Es hat nur 18Volt bei 5Ampere und diente der Versorgung von Maschinen (Minidrill, Tischkreissäge, ..), konnte auch 12V-Bleiakkus laden. Gehäuse, Trafo, Analoganzeigen und Leistungsteil sind noch in Ordnung, nur die Steuerplatine mit LM723 hat sich verabschiedet. Kann es also gut zum ausprobieren verschiedener Elektroniken benutzen. Gruß. Tom
Gerhard O. schrieb: > Im Anhang sind einige Aufzeichnungen. Das erste zeigt die Einschaltdrift > über 40 Minuten. Nicht zu schlecht, aber ich bin trotzdem damit noch > nicht ganz zufrieden. Hallo Gerhard, ich habe bei meinem LNG (https://www.mikrocontroller.net/attachment/363459/2018-03-31_21.44.07.jpg) ebenfalls die Spannungsdrift überprüft. Zugegeben nicht ganz so sorgfältig wie du, aber die Ergebnisse sind gut reproduzierbar. Im Gegensatz zu deinem Gerät, wo die Ausgangsspannung um 8mV ansteigt, sinkt sie bei meinem LNG: Kalt eingeschaltet: 24,004V t + 2h = 23,999V t + 4h = 23,998V t + 15h = 23,997V Den Test habe ich zwei mal über mehrere Tage mit den gleichen Ergebnissen wiederholt. Messtechnik: das eingebaute Panelmeter. Leider habe ich nichts genaueres. Es geht hier immerhin um 150ppm Abweichung - wenn ich richtig gerechnet habe. Dann habe ich den Test wiederholt, diesmal mit kurzgeschlossenem Ausgang. Die Spannung habe ich nicht verändert: I = 2,4A t0 = 24,004V t + 0,5 h = 23,988V Kurzschluss getrennt t + 1h = 23,994V Kühlkörper heiß 50°C? t + 2h = 23,996V Kühlkörper sehr heiß, Stahlblechgehäuse ziemlich warm Weiterer Kurzschlusstest, 3,3A Uk = 0,25V (Messkabel) t0 = 24,004V t + 0,5h = 23,986V Mit diesem Ergebnissen kann sich das Banggood LNG wahrlich sehen lassen. Selbst wenn ein sündhaft teurer OPA604 für 2,50€ in meinem steckt. Mein Gerät hatte übrigens letzte Woche seinen 2. Geburtstag.
Beitrag #6245762 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #6245897 wurde vom Autor gelöscht.
Moin, Habe heute ein paar TL081 von Digikey bekommen und den Einschalttest mit ein paar zusätzlichen OPVs wiederholt. Die Graphik zeigt die aufgezeichnete LNG302 Ausgangsspannung bei rund 10V ohne Last und wurde auf mV Skalierung normalisiert. Der TL081 von Digikey ist dem Banggood geliefertem was Einschaltdrift belangt ziemlich ähnlich. Der TL081 ist also für ein stabiles Netzteil etwas ungünstig. Die "OPxx" Familie ist sichtlich eine eigene Klasse für sich selbst. Das zweite Bild zeigt die erste Beobachtung der CC Stabilität bei 500mA Ausgangsstrom. Wie man sieht besteht eine gewisse Empfindlichkeit auf die Einschaltphasen des Lüfters. Das muss ich erst noch untersuchen und beheben. Den U3 TL081 werde ich zum Vergleich gegen einen OP07 auswechseln. Das dritte Bild zeigt CC Stabilität mit U3=OP07C. Der Lüfter wurde permanent eingeschaltet. Auch hier ist noch etwas Arbeit nötig. Fortsetzung folgt... Gruß, Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Das vierte Bild zeigt den Stromverlauf normalisiert relativ zum Anfangswert mit über 100facher Auflösung mit der mA Skala auf der rechten Seite. Ich vermute, dass die beobachtete Drift in den ersten Minuten wahrscheinlich hauptsächlich von der Temperaturstabilität des R7 herrührt. Der U3 OPV (OP07C) ist erwiesenermaßen dafür nicht verantwortlich.
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #6245979 wurde vom Autor gelöscht.
Das Bild im Anhang zeigt einen Vergleich der Stromstabilität vom LNG302 und HP E3611A mit Kurzschlussstrommessung bei 500mA im CC-Modus. Die rechte Skala zeigt den normalisierten, expandierten Stromverlauf in höherer Auflösung. Wie man sieht ist das E3611A im CC-Modus auch nicht perfekt. Die beiden unteren Kurven sind der linken Skala zugeordnet und die beiden oberen Kurven der rechten Skala.
Die Stabilität in den Strombereichen dürfte bei höheren Strömen vor allem von der Erwärmung des Shunts kommen. Das ist schon in DMMs nicht so einfach. Im LNG kommt noch dazu dass oft ein relativ großer Strombereich mit einem Widerstand abgedeckt werden soll und damit die Bürden-spannung eher etwas höher ist. Der ähnliche Verlauf könnte ggf. auch ein Problem mit dem DMM sein. Bei kleinen eingestellten Strömen dürfte der OP in der Stromregelung ggf. begrenzend werden, einfach weil die Spannung über den Shunt sehr klein ist, da fallen dann ein paar µV mehr oder weniger schon auf. Ein langsame OP wie der OP07 in der Stromregelung kann die Zeit bis die Stromregelung anspricht deutlich vergrößern. Dem könnte man mit reduzierter Versorgung für den OP entgegen steuern. Schon ein 741 ist i.A. besser als der TL081 bei der Präzision. Die Platine vom BG Bausatz hat hinsichtlich Ripple beim CC mode ein Problem: das Layout koppelt Rippel vom Filtereleko mit ein. Bei bedarf lässt sich das reduzieren.
Wieder sehr interessant zu lesen, Gerhard aber ein Frage habe ich bei deinen Diagrammen schon, insbesondere wenn mehr als zwei Kurven drin sind: Ist deine Farbskala begrenzt? Es fällt mir nämlich ein wenig auf, dass du häufig ähnliche Farben benutzt in einem Diagramm und dann wird das Trennen der Kurve schon etwas, ich sag mal, komplexer. Nimm doch ein paar kontrastreichere Farben, dann wären die Diagramme einfacher lesbar ;) Wie genau sah denn der Prüfaufbau dazu aus? Ich überlege grade mal, mein LNG diesbezüglich auch mal gegegen zu messen. ;)
:
Bearbeitet durch User
Habe ich Dich endlich hervorgelockt;-) Lurchi schrieb: > Die Stabilität in den Strombereichen dürfte bei höheren Strömen > vor > allem von der Erwärmung des Shunts kommen. Das ist schon in DMMs nicht > so einfach. Im LNG kommt noch dazu dass oft ein relativ großer > Strombereich mit einem Widerstand abgedeckt werden soll und damit die > Bürden-spannung eher etwas höher ist. Der ähnliche Verlauf könnte ggf. > auch ein Problem mit dem DMM sein. Inwieweit das HP34401A da in die Drift eingeht, müßte man noch untersuchen. Ich könnte den Test mit dem aufgewärmten Kikusui PLZ-150 wiederholen um zu sehen ob das HP34401A mit dazu beiträgt. Obwohl ich das fast nicht annehme. Auch ein Blick ins HP34401A DaBla. wäre vonnöten. > > Bei kleinen eingestellten Strömen dürfte der OP in der Stromregelung > ggf. begrenzend werden, einfach weil die Spannung über den Shunt sehr > klein ist, da fallen dann ein paar µV mehr oder weniger schon auf. Ja. Zur Zeit ist R7 der Originalwert von 0R47. Ich habe vor hinsichtlich des 2A Strombereichs des LNG302 den Wert auf 0R22 Ohm zu erniedrigen und gegen einen DALE Chassis montierbaren Typ auszutauschen und Kelvin andchlüssen. Ist aber schon Overkill weil die beobachteten Drifts sich ja nur im Bereich von einigen hundert uA abspielen. Die beobachtete Drift ist immerhin nur um 0.05%. > Ein > langsame OP wie der OP07 in der Stromregelung kann die Zeit bis die > Stromregelung anspricht deutlich vergrößern. Dem könnte man mit > reduzierter Versorgung für den OP entgegen steuern. Schon ein 741 ist > i.A. besser als der TL081 bei der Präzision. Ja. Die Geschwindigkeit des OP07 habe ich noch gar nicht berücksichtigt weil es mir hier um die Beobachtung der Langzeitstabilität ging und ich OPV Drift hier ausschließen wollte. > > Die Platine vom BG Bausatz hat hinsichtlich Ripple beim CC mode ein > Problem: das Layout koppelt Rippel vom Filtereleko mit ein. Bei bedarf > lässt sich das reduzieren. Dank Dir vor ein paar Jahren habe ich dieses Problem bei der BG LP mit einer Mod gelöst. (Damals hattest Du in diesem Thread dieses Problem und seine Lösung angesprochen.) Ich muß jetzt bald zum Sommerreifen wechseln und andere Botengänge weg und werde mich später wenn es wieder Neuigkeiten gibt, melden. Jedenfalls freue ich mich über Euer Interesse an dem bescheidenen BG LNG302 Projekt. Ich finde vernünftige Optimierungen hier irgendwie nett. Jetzt schon ist das LNG302 ein recht brauchbares Gerät. Auf Wiedersehen!
:
Bearbeitet durch User
Moin, M. K. schrieb: > Wieder sehr interessant zu lesen, Gerhard aber ein Frage habe ich > bei > deinen Diagrammen schon, insbesondere wenn mehr als zwei Kurven drin > sind: Ist deine Farbskala begrenzt? Es fällt mir nämlich ein wenig auf, > dass du häufig ähnliche Farben benutzt in einem Diagramm und dann wird > das Trennen der Kurve schon etwas, ich sag mal, komplexer. Nimm doch ein > paar kontrastreichere Farben, dann wären die Diagramme einfacher lesbar > ;) Naja, ich arbeite mit Excel 2003 wo die Farbenauswahl etwas begrenzt ist. Viele Farben haben gegen weißem Hintergrund schlechten Kontrast. Muß mal sehen ob ich da komplette Farbwahl habe. War zu ungeduldig das aufs Forum zu kriegen. Farbenmäßig, was würdest Du da vorschlagen? Irgendwie ist das in Excel gar nicht so leicht. Vielleicht wäre ein nicht-weißer Hintergrund möglicherweise günstiger. > > Wie genau sah denn der Prüfaufbau dazu aus? Ich überlege grade mal, mein > LNG diesbezüglich auch mal gegegen zu messen. ;) Eigentlich nur das IEEE-488 angeschlossene HP34401A im V/A Betrieb. Als PC verwende ich einen Dolch PAC 586-60 mit einer N.I. 488-2 ISA Buskarte und ein 20 Jahre altes selbstgeschriebenes, kompiliertes QB45 Logging Programm. Die geloggten Daten extrahiere ich mit Sneakernet und Floppy um dann alles weitere am modernen PC zu machen. Dieses Programm schrieb ich übrigens vor mehr als 20 Jahren in meiner Firma um einige Meßinstrumente und einen Klimaschrank zu betreiben. Auch eine DAS-8 und DIO Buskarte wurde mit betrieben. Wenn ich etwas zusätzliches brauche, ändere ich einfach das Programm entsprechend und rekompiliere es. Parametrisierung und Konfigurierung ist mit Kommandozeile und Skriptdatei für das Klimaschrank Temperaturprofil. Damals betrieb ich diese Anordnung auf einen gepimpten Compac Portable II mit 386SX Mutterplatine und EGA Monitor Umbau. War eine schöne Zeit damals mit MSDOS und QB45 bzw TurboC/Pascal zu arbeiten. QB45 war für IEEE-488 Projekte recht praktisch. Mit LabVIEW habe ich das noch nicht modernisiert weil mir diese alte Bustechnik und Dolch Kiste Spaß macht und der Dolch ein schöner nostalgischer PC ist und alles fertig zum Gebrauch da ist. Hat ja immerhin Farb LCD und in MSDOS läuft der auch in relativer Hinsicht so achön schnell wie ein moderner PC. Kompilieren geht in 3s. Netzwerkanschluß zu moderner IT vermisse ich allerdings etwas. Deshalb SneakerNet;-) In der Firma verwenden wir einen modernen Klimaschrank und LabVIEW. Funktioniert natürlich auch super und ich kann alles übers Netzwerk fern überwachen. Ja. Heutzutage kann man so viel mehr machen. Aber für den Heimgebrauch ist mein altes Zeug immer noch recht nützlich. Sorry für die Abschweifungen;-) Wie schon gesagt muß ich jetzt für einige Stunden weg um mich um andere Sachen zu kümmern. Heute Abend wird es dann wieder einen Schritt weitergehen. Bin z.Zt. in der Arbeit sehr eingespannt und habe nicht immer Lust dann noch am Abend weiterzumachen. Irgendwo muß man da eine Grenze ziehen und Abwechslung finden.
:
Bearbeitet durch User
Habe vergessen zu bemerken, daß U3 mit 12V/-5V betrieben wird. Der U2 OPA604 ist über einen Widerstand und Zenerdiode auf +36 und -5V begrenzt. U1 Referenz OPV kriegt nur +12V. Ist auf 7.5V Ausgangsspannung modifiziert.
:
Bearbeitet durch User
Wieder zurück. Ich habe eine Frage an euch IT Gurus;-) Wie könnte man einen alten MSDOS PC zur Kommunikation an Erhernet mit Windows betreiben? Eine ISA Ethernet Karte habe ich vielleicht noch. Gibt es ein Remote Program mit dem man Zugriff von Windows übers Netzwerk haben kann ( vll. Putty?) und z.B. von Putty aus Dateien übertragen oder lokal am MSDOS PC öffnen bzw. übertragen/kopieren kann? Welche praktischen Möglichkeiten gibt es? Ich verwende z.B. Linkmaven um Daten von meiner MSDOS 386SX Laptop Wetterstation auf den Windows PC zu bringen. Das funktioniert mit einem Drucker Crossover Kabel. Auf dem Wetterstation DOS PC starte ich über ein Shell Kommando ein kleines Server Program mit dem ich dann auf dem Windows PC mittels LinkMaven komplette Kontrolle bekomme und so Zugriff alle logging Dateien habe. Gibt es das auch fürs Netzwerk mit dem jemand Erfahrung hat? Oder bin ich das einzige IT-Fossil der noch ab und zu alte Technik einsetzt? Floppy Sneakernet finde sogar ich nicht mehr so tolle. Mein PC hat nicht einmal mehr eine Floppy Schnittstelle und es geht nur noch über USB-Floppy Drive. Kann mich jemand in die richtige Ecke schubsen? Freue mich über alle konstruktiven Vorschläge und Lösungsansätze.
Bist du dir sicher, im richtigen thread und in der richtigen Forums-Ecke zu sein? https://klsys.com/unkategorisiert/netzwerk-unter-ms-dos/
:
Bearbeitet durch User
Mike B. schrieb: > Bist du dir sicher, im richtigen thread und in der richtigen > Forums-Ecke > zu sein? > https://klsys.com/unkategorisiert/netzwerk-unter-ms-dos/ Nur insofern es meinen vorherigen Beitrag betraf wo ich für M.K. beschrieb wie ich mit meinen Instrumenten kommuniziere. Trotzdem, Danke für Deinen Link. Das sieht dort sehr erfolgversprechend aus solange man die nötige Geduld und akribisches Folgen der Instruktionen durchhält;-) Gruß, Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > Naja, ich arbeite mit Excel 2003 wo die Farbenauswahl etwas begrenzt > ist. Viele Farben haben gegen weißem Hintergrund schlechten Kontrast. Das stimmt wohl, die Standard-Farbwahl bei Excel war damals teilweise, ich sag mal, interessant. Gerhard O. schrieb: > Farbenmäßig, was würdest Du da vorschlagen? Rot (ff0000), Blau (0000ff), Grün (00ff00), Gelb (Richtung Lufthansa-Gelb (ffbf00), kein Neon-Gelb (ffff00) oder ähnliches), Orange (ff8000) Damit bekommt man eigentlich schon recht brauchbare Kontraste hin und das ist auch auf weißem Hintergrund (wobei ich sagen muss: leichter grauton ist gar nicht so verkehrt als Hintergrund statt weiß ;)) gut zu erkennen ;) Gerhard O. schrieb: > Eigentlich nur das IEEE-488 angeschlossene HP34401A im V/A Betrieb. Als > PC verwende ich einen Dolch PAC 586-60 mit einer N.I. 488-2 ISA Buskarte > und ein 20 Jahre altes selbstgeschriebenes, kompiliertes QB45 Logging > Programm. Die geloggten Daten extrahiere ich mit Sneakernet und Floppy Interessant. Ich überlege grade, ob ich bei meinen Tests nicht mal über die serielle Schnittstelle meines LNGs mit loggen sollte. Muss hierzu eigentlich nur mal ein Progrämmchen für den PC schreiben, dass dann regelmäßig das LNG fragt wie aktuelle Spannung und Strom ausschauen. Ein 34401A hab ich hier nicht aber was ähnliches, das könnte ich natürlich auch nutzen. > um dann alles weitere am modernen PC zu machen. Gerhard O. schrieb: > In der Firma verwenden wir einen modernen Klimaschrank und LabVIEW. > Funktioniert natürlich auch super und ich kann alles übers Netzwerk fern > überwachen. Ja. Heutzutage kann man so viel mehr machen. Aber für den > Heimgebrauch ist mein altes Zeug immer noch recht nützlich. Ja, mit dem alten Kram kann man auch immer noch tolle Sachen machen. Finde ich auch klasse. Auf der Arbeit werde ich z.B. immer wieder belächelt wenn ich meinen Rechenschieber auspacke, auf der anderen Seite werde ich aber auch bestaunt wie genau meine Berechnungen damit sind. Gerhard O. schrieb: > Sorry für die Abschweifungen;-) Nicht dafür, ich hab ja danach gefragt und ich finde das mega spannend ;)
:
Bearbeitet durch User
M. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Naja, ich arbeite mit Excel 2003 wo die Farbenauswahl etwas begrenzt >> ist. Viele Farben haben gegen weißem Hintergrund schlechten Kontrast. > Das stimmt wohl, die Standard-Farbwahl bei Excel war damals teilweise, > ich sag mal, interessant. die seit Office 2007 (evtl. 2003 mit alter GUI) eingeführte Farbauswahl entspringt offensichtlich der Feder einer weiblichen Designabteilung kein reines rot, kein gelb kein blau kein vernünftiges grün nur Pastelltöne lila und rose, lindgrün, bräunlich, ocker, 4 Spalten unterschiedlicher Grautöne und ein grelles Rot Ja, da hat Microsoft konkret ins Klo gegriffen, zumindest für den Part der männliche Excel-Nutzer betrifft :D
Hallo zusammen, ich habe diesen Thread zu anfang verfolgt, aber mittlerweile nach neun Seiten um ehrlich zu sein etwas den überblick verloren. Gibt es mittlerweile einen Artikel zu dem Projekt oder einen finalen Schaltplan? Viele Grüße
Peter schrieb: > Gibt es > mittlerweile einen Artikel zu dem Projekt oder einen finalen Schaltplan? Jein. Da wirst du dich schon durch alle Seiten durchlesen müssen. Die von den meisten akzeptierte Variante war die dezent veränderte und neu geroutete Banggood Variante. Aber eigentlich ist das kein Thread gewesen, der auf ein finales Produkt mit dem Etikett "DAS MÜSST IHR BAUEN!" hinausläuft, sondern wo die verschiedenen Schaltungstechniken und ihre Vor- und Nachteile diskutiert wurden. Ist so ja OK, der eine will was Kleines für wenig Geld, der andere will einen Boliden... ich sag dazu: jede Variante hat ihre Meriten, also ist es sowohl unwahrscheinlich, daß man eine allumfassende Lösung finden kann, als auch unökonomisch, eine solche überhaupt anzielen zu wollen. Wenn du was basteln willst, dann stecke deine Ziele ab, schau nach den nötigen Bauteilen und deren Beschaffung - und überdenke deine Ziele dann nochmal. Anschließend suchst du dir aus dem Thread etwas heraus, was dir am ehesen paßt, schaust es dir an, bis du die Funktion begreifst - und dann machst du dir dein eigenes Ding auf Basis des Gelesenen. W.S.
Verstehe, danke für die Info. Dachte ich hätte damals etwas davon gelesen aus dem Projekt einen Artikel zu machen, auf den dann immer bei fragen nach Labornetzteil Schaltplänen verwiesen werden kann. Sonst kommen LNT Schaltpläne hier ja immer nicht so gut weg ;) . Dann fange ich mal an mich da durch zu stöbern. Vielleicht findet sich in Zukunft ja noch jemand der in der Materie ist, um eine kurze Zusammenfassung zu schreiben. Denke das würde bei all den schlechten Schaltungen im Netz einen echten Mehrwert bringen.
Michael B. schrieb: > der Linearbeobachter schrieb: >> Kann mir bitte Jemand weiterhelfen? > > Das Beolink arbeitet wohl mit passenden +/-33V unstabilisiert nach > Gleichrichter (also 2 x 24V~ Wicklungen), aber nur 55VA, also 0.8A > maximal, eher 0.6A. Etwas wenig für ein linear stabilisiertes Netzgerät. Nachdem mir auch so ein Teil über den Weg gelaufen ist, kommt mir der Trafo für die auf dem Typenschild angegebenen 55VA sehr groß vor. Der Schnittbandkern misst 118x68mm und ist 25mm stark. Die (Haupt) Sekundärwicklungen sind mit je 2x0,8mm Draht ausgeführt Primärwicklung mit 0,5mm Draht. Das Teil bringt stolze 1,7kg auf die Waage. Für einen 55VA Trafo ist das doch reichlich groß und schwer um nicht zu sagen Verschwendung. Auf der anderen Seite ist die Endstufe STK4151 mit 30 Watt eher zu den 55VA passend während die 2x 6800µF nach dem Gleichrichter wieder reichlich groß sind. Was sagen die Experten dazu bzw was hat sich B&O dabei gedacht?
Timo S. schrieb: > Der Schnittbandkern misst 118x68mm und ist 25mm stark. SU-Kern? Dann kommen die 55VA schon hin. > Die (Haupt) Sekundärwicklungen sind mit je 2x0,8mm Draht ausgeführt Also für etwa 2,5A.
Gibt es eine gute Quelle H. H. schrieb: >> Der Schnittbandkern misst 118x68mm und ist 25mm stark. > > SU-Kern? Dann kommen die 55VA schon hin. Ich dachte immer Schnittbandkerne liegen zwischen den "normalen" EI und den Ringkernen. EI75 mit 50VA ist lt [1] mit einem kg nur etwas mehr als halb so schwer. Zu den Schnittbandkernen habe ich wenig bis nichts gefunden im Internet - hast Du einen Tipp? [1] https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/C500/TrafoEL_serie%23BLO.pdf H. H. schrieb: >> Die (Haupt) Sekundärwicklungen sind mit je 2x0,8mm Draht ausgeführt > > Also für etwa 2,5A. Es sind aber zwei Wicklungen mit je 24V und 2x0,8mm Draht ... was dann eher so 100VA wären. Habe ich einen Denk bzw. Rechenfehler?
:
Bearbeitet durch User
Timo S. schrieb: > Habe ich einen Denk bzw. Rechenfehler? Die Auslegung von B&O bleibt deren Geheimnis. Aber zeig mal ein Foto deines Trafos.
Timo S. schrieb: > Das Teil bringt stolze 1,7kg auf die Waage. Das bringt als Schnittband so 150VA https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 Der STK4151 ist ja Stereo, 2 x 30W, aber der Trafo reicht bei 33V nach Gleichrichtung für STK4191, 2 x 55W. Was auch immer in den Ursprungsangaben falsch ist, 55VA für die Anlage stimmt wohl schon mal nicht, aber 55W für jeden Lautsprecher kommt wohl hin.
Anbei noch Bilder vom Trafo und Typenschild. Spannend ist der "Spalt" zwischen Wickelkörper und Kern.... Das Gerät ist ohne Schutzleiter mit dem Stromnetz verbunden, auch spannend bei einem Alu bzw Stahlblechgehäuse.
Timo S. schrieb: > Anbei noch Bilder vom Trafo und Typenschild. Dann stimme ich dem zu: Michael B. schrieb: > Das bringt als Schnittband so 150VA Zumindest wenn Ta mit max 40°C angenommen werden darf.
Timo S. schrieb: > Das Gerät ist ohne Schutzleiter mit dem Stromnetz verbunden, auch > spannend bei einem Alu bzw Stahlblechgehäuse. Wenn der übrige Aufbau korrekt gemacht wurde (Abstände der Zuleitung, ggfs. doppelt isolierte Kabel, etc.) ist das auch im Metallgehäuse korrekt. Schau Dir bitte mal die einfachen "Haushalts-" Autobatterieladegeräte an (Absaar, Einhell, etc..): 2 Polige Zuleitung, Metallgehäuse, innen Trafo und seine Plastikhalterung sehr ähnlich Deinem Trafo aufgebaut. Ob Du bei Deinem Aufbau noch einen PE mitführst und z.B. an der Frontplatte dafür eine 4mm Buchse spendierst um den PE ggfs. nutzen zu können: hängt von Deiner Nutzung ab. Ich persönlich finde es gut das vorzusehen - wenn man doch irgendwann mal einen Potentialausgleich benötigt, ist dieser sofort zugänglich.
Timo S. schrieb: > Das Gerät ist ohne Schutzleiter mit dem Stromnetz verbunden, auch > spannend bei einem Alu bzw Stahlblechgehäuse. Naja, das Typenschild sagt, dass es ein schutzisoliertes Gerät ist, d.h. selbst wenn der Schutzleiter mit ins Gerät geführt würde müsste er wie ein aktiver Leiter behandelt werden, d.h. er müsste gegen Berühren geschützt werden ;) Timo S. schrieb: > Spannend ist der "Spalt" zwischen Wickelkörper und Kern.... Was soll daran spannend sein? Die Leitung muss nicht press am Kern anliegen. Keine Sorge, der magnetische Fluss verhält sich wie ein elektrischer Strom: Beide wählen den Weg des geringsten Widerstandes und ist ganz sicher nicht in der Luft zu finden. In dem Spalt wirst du keinen signifikanten magnetischen Fluss feststellen können.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.