Hallo nochmal, Aus dem Topic Beitrag "Zu 99% vorgefertigten Bausatz anbieten." ist dieser hier entstanden. Es geht darum selbst gebaute Elektronik zu verkaufen und WEEE, ElektroG, EAR, IHK, CE zu umgehen. Mein Gedanken(irr)gang: Wenn man selbst gebaute Elektronik <24VDC privat herstellt dann ist man im Sinne des ElektroG nicht der Hersteller, weil es nicht gewerbsmäßig ist. Diese Schaltung kann man von privat zu privat zum Selbstkostenpreis, also ohne Gewinn, als defekt verkaufen (theoretisch so oft man will). Macht kaufmännisch erst mal keinen Sinn, aber wenn man dem Käufer eine Reparatur (gewerblich) anbietet, dann kann man doch über diesen Weg den Gewinn einstreichen. jetzt sollte es keinen offiziellen Hersteller geben. Auszug ElektroG: ************************************************************** (11) Hersteller im Sinne dieses Gesetzes ist jeder, der unabhängig von der Verkaufsmethode, einschließlich der Fernkommunikationsmittel im Sinne des § 312b Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gewerbsmäßig 1. Elektro- und Elektronikgeräte unter seinem Markennamen herstellt und erstmals im Geltungsbereich dieses Gesetzes in Verkehr bringt, 2. Geräte anderer Anbieter unter seinem Markennamen im Geltungsbereich dieses Gesetzes weiterverkauft, wobei der Weiterverkäufer nicht als Hersteller anzusehen ist, sofern der Markenname des Herstellers gemäß Nummer 1 auf dem Gerät erscheint, oder 3. Elektro- oder Elektronikgeräte erstmals in den Geltungsbereich dieses Gesetzes einführt und in Verkehr bringt oder in einen anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union ausführt und dort unmittelbar an einen Nutzer abgibt. ************************************************************** Letztendlich muss man die Fragen an einen Anwalt stellen. Daraus ergibt sich ein weiteres Problem: Ein richtig guter Anwalt ist richtig teuer und wenn der "billige" Blödsinn erzählt und mir grünes Licht gibt, bleibt es im Problemfall mein Problem und er kassiert. MfG FunRice
Meinst Du wirklich? Letztlich könnte man Dir vorwerfen, die Geräte doch mit Gewinnabsicht abzugeben, wenn auch nur mittelbar (über den "Service"/"Reparatur"). Dann wäre es wieder gewerblich. Das wäre so wie z.B. bei Lexmark, die ihre (Billigst-)Drucker subventionieren, weil sie mit Tinte und Toner ihr Geld verdienen. Mit diesen Druckern verdienen sie dann auch kein Geld ... aber wollte man ihnen die Gewerbsmäßigkeit absprechen? Eher nicht ... Ich fürchte, im Zweifelsfall kämst Du damit nicht durch.
>Letztendlich muss man die Fragen an einen Anwalt stellen. >Daraus ergibt sich ein weiteres Problem: >Ein richtig guter Anwalt ist richtig teuer und wenn der "billige" >Blödsinn erzählt und mir grünes Licht gibt, bleibt es im Problemfall >mein Problem und er kassiert. Willkommen im wahren Leben. Der Anwalt kassiert IMMER. Produziere in China(auf dem Papier), verkaufe und versende direkt an den Kunden(am besten über Hongkong evtl. geht auch die Schweiz). Wenn das allerdings raus kommt kann es sein das du für drei Jahre rückwirkend Gebühren nach zahlen musst. Alle anderen Konstrukte werden wahrscheinlich nicht funktionieren.
Fun Rice schrieb: > Es geht darum selbst gebaute Elektronik zu verkaufen und WEEE, ElektroG, > EAR, IHK, CE zu umgehen. Wenn du etwas unternimmst um wissentlich solche Bestimmungen zu umgehen wird das nicht gut enden... Du könntest höchstens versuchen dein Produkt so zu verkaufen das es nicht in den Geltungsbereich fällt.
Olli schrieb: > Letztlich könnte man Dir vorwerfen, die Geräte doch mit Gewinnabsicht > abzugeben, wenn auch nur mittelbar (über den "Service"/"Reparatur"). > Dann wäre es wieder gewerblich. Hmm, warum? Die Geräte werden privat ohne Gewinn als defekt verkauft. MfG FunRice
> Hmm, warum? Die Geräte werden privat ohne Gewinn als defekt verkauft.
Wenn Du Dich jetzt selbst mal aus Kundensicht betrachten würdest, was
würdest Du dann über Dich denken?
>Die Geräte werden privat ohne Gewinn als defekt verkauft.
Quatsch, wer kauft denn so was? Man muss das auch von der
Gewährleistungsseite betrachten. Wenn das Produkt als defekt
verkauft wurde und dann tatsächlich kaputt geht, hab ich als Käufer
keinen Anspruch auf Ersatz, Minderung oder was man sonst noch für
Rechte hat. Ich würde nicht so viel bei Ebay rumhängen. Was da
manchmal dort abgeht ist eher eine Grauzone, aber eigentlich
kein Rechts-konformes Geschäft.
Wenn man sein Kram in der Bucht vertickt, dann ohne Angaben
wer es gefertigt hat und über den Zustand. Dann kann es eine
Weile gut gehen aber man sollte dann auch so clever sein das Konto
und die Werbung zu ändern, sonst gibts Haue von Abmahnanwälten und
die können dann teuerer werden als die WEEE weil die dann nach Anzahl
der Verkäufe ihre Gebühren berechnen. Und das wird teuer.
Hans F. schrieb: > Wenn Du Dich jetzt selbst mal aus Kundensicht betrachten würdest, was > würdest Du dann über Dich denken? OK, sicherlich nicht "Der Anbieter sucht einen Weg WEEE, EAR, IHK, CE zu umgehen". Mike Hammer schrieb: > Wenn das Produkt als defekt > verkauft wurde und dann tatsächlich kaputt geht, hab ich als Käufer > keinen Anspruch auf Ersatz OK, eine Ware als defekt zu deklarieren macht keinen guten Eindruck. Aber wie wäre es die Ware als "nicht freigeschaltet" anzubieten? Da ein kleiner µC drauf ist wäre es technisch kein Problem. Das Freischalten macht dann gewerblich der freundliche Kundendienst. MfG FunRice
Was für ein wildes Konstrukt ... ;-) Vor solchen Klimmzügen würde ich eher eine Strohfirma außerhalb der EU (China, etc.) eröffnen und die Dinger von dort aus anbieten. Versand ist bei den richtigen Konditionen nicht viel teurer als von hier aber Du musst Dich nicht mehr um den ganzen Krams hier kümmern - auch Widerrufsrecht etc. fällt dann weg. Ich denke, es gibt sicherlich schon Unternehmen dort, die solche Dienste anbieten. <bösebösemodus ein> Böse Menschen würden sogar nur den Shop offiziell über China laufen lassen, schön chinesische Adresse, Impressum, Bankverbdindung (Paypal?) etc. angeben aber dann hier das Ding als Maxibrief ohne Absender aufgeben ;-) Man muss dann nur das mit dem Geld regeln... <bösebösemodus aus> Seriös ist natürlich was anderes ... Chris D.
@ Fun Rice Spar Dir doch einfach die ganze Mühe und frag beim nächsten Knast an, ob sie Dich nicht vielleicht mal für 4 Jahre aufnehmen könnten. Sag ihnen, Du gehörst auch bestimmt nicht zu den Guten.
Chris D. schrieb: > Was für ein wildes Konstrukt ... ;-) für 12 Stück im Jahr ist Dein Vorschlag mit der Strohfirma nicht weniger wild. Hans F. schrieb: > Spar Dir doch einfach die ganze Mühe und frag beim nächsten Knast an, ob > sie Dich nicht vielleicht mal für 4 Jahre aufnehmen könnten. Sag ihnen, > Du gehörst auch bestimmt nicht zu den Guten. 4 Jahre wegen was? MfG FunRice
Fun Rice schrieb: > Chris D. schrieb: >> Was für ein wildes Konstrukt ... ;-) > > für 12 Stück im Jahr ist Dein Vorschlag mit der Strohfirma nicht weniger > wild. Ok, die Stückzahl war mir nicht bekannt. Dafür lohnt das natürlich nicht. Also, wenn ich Du wäre und nur so geringe Stückzahlen hätte, und diese nur an privat verkauft würden, günstigerweise noch gegen Bares ... ... ich wüsste, was ich machen würde. Chris D.
> 4 Jahre wegen was?
4 Jahre ist ein Vorschlag. Es gibt aber "Kunden", "Mitbewerber" und
Abmahnanwälte, die recht kreativ auf die Eigenschaften Deines Produktes
reagieren können. Sollte Dein Produkt entsprechende nicht gewollte
technische Eigenschaften besitzen, so könntest Du sogar bis hin zur
fahrlässigen Tötung angeklagt werden.
Fun Rice schrieb: > Olli schrieb: >> Letztlich könnte man Dir vorwerfen, die Geräte doch mit Gewinnabsicht >> abzugeben, wenn auch nur mittelbar (über den "Service"/"Reparatur"). >> Dann wäre es wieder gewerblich. > Hmm, warum? Die Geräte werden privat ohne Gewinn als defekt verkauft. Versuch mal dem Richter zu erklären, dass der Verkäufer und der Reparateur (Du in Personalunion) und deren Interessen miteinander gar nichts zu tun haben.
Hans F. schrieb: > Sollte Dein Produkt entsprechende nicht gewollte > technische Eigenschaften besitzen, so könntest Du sogar bis hin zur > fahrlässigen Tötung angeklagt werden. OK, gefühlt würde ich sagen, daß Du es zu schwarz siehst. mein Vorhaben entspricht meiner Ausbildung mit mehreren Jahren Berufserfahrung. Die Qualität wird sehr gut sein, die Sicherheit sehr hoch. Billig-Ramsch-Geräte bauen und vertreiben andere. Ich nicht! MfG FunRice
Olli schrieb: > Versuch mal dem Richter zu erklären, dass der Verkäufer und der > Reparateur (Du in Personalunion) und deren Interessen miteinander gar > nichts zu tun haben. Wie oben zu lesen ist, bin ich von dem "Defekt-Gedanken" zum "Freischalt-Gedanken" gekommen. Na gut, wahrscheinlich muss eine zweite Person dazu. Oh Mann, wohin ein das ElektroG treiben kann :-( MfG FunRice
Fun Rice schrieb: > Die Qualität wird sehr gut sein, die Sicherheit sehr hoch. > Billig-Ramsch-Geräte bauen und vertreiben andere. Ich nicht! Ich denke du willst garkeine Geräte vertreiben? Wenn es eh nur so geringe Stückzahlen sind, dan muß sich derjenige halt jemanden suchen der es im Notfall (privat und kostenfrei) zusammenbaut (alle SMDs könnte man ja vormontieren). Alles in allem bleibt dir ggf immer noch die ein oder andere Hürde nicht erspart (Verpackungsgesetz, Rücknahme, Fernabsatz sowie Gewerbeanmeldung). Aber auch das sind doch keine unüberwindbaren Hürden! Und wenn du sowenig von deinem Projekt überzeugt bist als das dies alles schon zuviel ist, ist das meist ein Zeichen dafür das man das Projekt lieber vergessen sollte.
Verkauf doch Deine Geräte einfach auf Flohmärkten, anonym, cash, usw.
>einfach auf Flohmärkten, Auf Flohmärkten muss die Anschrift des Verkäufers ersichtlich sein. Einzig auf einen Gewerbeschein wird verzichtet. Kann natürlich Ausnahmen geben. @Fun Rice Bei so geringer Anzahl dürfte der Verkauf über eins der Auktionshäuser eigentlich kein Problem sein wenn man sich nicht mit einem Kunden anlegt und der einen aus Rache verpetzt. >Die Qualität wird sehr gut sein, die Sicherheit sehr hoch. >Billig-Ramsch-Geräte bauen und vertreiben andere. Ich nicht! Nobeles Ansinnen. Was die Güte deines Produkts angeht, wirst du kaum ein Qualitätswesen haben um die Unzulänglichkeiten der Bauteile herauszufiltern. Schon mal was von "Burn In","Incircuittest" usw. gehört? Ich hatte mal die Möglichkeit in sowas reinzuschnuppern und da wird einiges unternommen damit Reklamationen vermieden werden. Und selbst wenn du soviel Aufwand treiben würdest könnten statistisch trotzdem Bauteile zu beliebiger Zeit ausfallen.
Lösung schrieb: > Fun Rice schrieb: >> Die Qualität wird sehr gut sein, die Sicherheit sehr hoch. >> Billig-Ramsch-Geräte bauen und vertreiben andere. Ich nicht! > Ich denke du willst garkeine Geräte vertreiben? Ähh, steht doch in der Überschrift. Was ich damit meine ist, daß sich meine Geräte qualitativ von Billig-Ramsch-Geräten aus Sonst-Wo-Her abheben werden. Läubi .. schrieb: > Und wenn du > sowenig von deinem Projekt überzeugt bist als das dies alles schon > zuviel ist, ist das meist ein Zeichen dafür das man das Projekt lieber > vergessen sollte. Technisch gesehen bin ich von dem Projekt überzeugt. Ich weiß nicht, ob Du schon mal was entwickelt hast, da bleibt Dir als One-Man-Show nebenbei nicht viel Zeit zum Hürdennehmen und Hürdennehmen und Hürdennehmen und Hürdennehmen und .... Ich suche nach einer einfachen Möglichkeit, im legalen bis maximal grauen Bereich und im sehr kleinen Stil selbst gebaute elektronische Geräte an den Mann zu bekommen. Aber das scheint mir bei der Gesetzeslage kaum möglich zu sein. MfG FunRice
Mike Hammer schrieb: > Und selbst wenn > du soviel Aufwand treiben würdest könnten statistisch trotzdem > Bauteile zu beliebiger Zeit ausfallen. Schon klar, mit dem Ausfall bei sachgerechter Handhabung hätte ich auch kein Problem. Selbst im Zweifelsfall, bekommt der Kunde es auch nach einem Jahr kostenlos repariert. Konstruktions- und materialbedingt kann es bei sachgerechter Handhabung theoretisch nicht abfackeln. Na ja, geprüfte Flugzeuge stürzen leider auch ab! Was ist schon absolut sicher? MfG FunRice
Fun Rice schrieb: > Ich suche nach einer einfachen Möglichkeit, im legalen bis maximal > grauen Bereich und im sehr kleinen Stil selbst gebaute elektronische > Geräte an den Mann zu bekommen. > Aber das scheint mir bei der Gesetzeslage kaum möglich zu sein. > Das genau scheint mir die Erkenntnis zu sein. Und es wird von Jahr zu Jahr zumindest innerhalb der EU immer schlimmer.
Fun Rice schrieb: > Hans F. schrieb: >> Sollte Dein Produkt entsprechende nicht gewollte >> technische Eigenschaften besitzen, so könntest Du sogar bis hin zur >> fahrlässigen Tötung angeklagt werden. > > OK, gefühlt würde ich sagen, daß Du es zu schwarz siehst. > mein Vorhaben entspricht meiner Ausbildung mit mehreren Jahren > Berufserfahrung. > > Die Qualität wird sehr gut sein, die Sicherheit sehr hoch. > Billig-Ramsch-Geräte bauen und vertreiben andere. Ich nicht! > > MfG > FunRice Das hat Toyota auch mal gedacht. :-) White
Bau´ das Gerät doch in einen Turnschuh. Adidas (oder war es Nike ?) kamen mit sowas durch....!
White schrieb: > Das hat Toyota auch mal gedacht. :-) Wie gesagt: Geprüfte Flugzeuge stürzen leider auch ab! Was ist schon absolut sicher? Die Qualitätseinstufung meiner Geräte werden wir hier nicht durchführen können. Also macht deine Schwarzmalerei hier keinen Sinn. Passt auch nicht zu dir ;-) nocheintip schrieb: > Bau´ das Gerät doch in einen Turnschuh. > Adidas (oder war es Nike ?) kamen mit sowas durch....! Mag sein, aber die haben auch andere Mittel. MfG FunRice
Wenn man die Energie die Vorschriften zu umgehen, auf die Vorschriften selbst verwendet, kommt man vielleicht einen Schritt weiter. So schwierig isses nicht. Vielleicht mal 600 euro fuer die Normen rausblasen - waeren ein Anfang.
Hey Noch was schrieb: > Vielleicht mal 600 euro fuer die Normen rausblasen - waeren ein Anfang. OK, da kann man drüber nachdenken wenn man 3000-6000€ Gewinn gemacht hat. Wenn die Sache läuft, dann kann man solche Investitionen tätigen. Sonst wäre es wirklich nur raus geblasen. Im Zuge der EU-Vereinheitlichung ist die Zielsetzung, dass es ein Regelwerk für die Ganze EU gibt. Die BGVA3 wird ja schon gekippt. Das Regelwerk wird die EU-Regierung vorgeben. Da dies aus mitgliedsstaatlichen Mitteln finanziert wird, dürfe der Zugriff auf das Regelwerk für jedermann kostenlos sein. Ob es in ein oder 10 Jahren passiert, die VDE wird in der Form abgelöst. Aber zurück zum Thema: Nach jetziger Gesetzeslage, kann ich nicht Mal eben gewerblich einen LED-Wechselblinker für ein Kindergarten bauen. Und das darf ja wohl nicht wahr sein! MfG FunRice
Nun siehst du was uns die EU gebracht hat. Die Vorschriften sind murks und behindern Innovation und Existensgründungen massiv und zu allem Überfluss steckt die EU nun auch noch in der tiefsten Krise seid der Gründung. Nur um ein paar Vorteile zu haben hätte man so einen Dinosaurier nicht kreieren müssen. Wer weiß wie lang das noch gut geht. Wenn wir jetzt auch noch die Zeche für die anderen Länder für ihre Wirtschaftsunfähigkeit blechen müssen, dann gute Nacht.
Mike Hammer schrieb: > Wenn wir jetzt auch noch die Zeche für die anderen > Länder für ihre Wirtschaftsunfähigkeit blechen müssen, dann gute Nacht. Ist zwar nicht das Thema, aber zur Politk, Regierungen und EU sage ich: DAS VOLK LÄSST ALLES ZU! MfG FunRice
Fun Rice schrieb: > Wenn die Sache läuft, dann kann man solche Investitionen tätigen. > Sonst wäre es wirklich nur raus geblasen. Sorry das ich dich enttäuschen muss, aber wenn du das nicht investieren kannst, und nicht überzeugt bist die Kosten wieder reinzuspielen dann ist dein Unternehmen nicht rentabel! Ich bin zur Zeit auch ne "one-man-show" und hatte auch schon die ein oder andere Idee die sich aber mangels Masse nicht umsetzen lässt. Vieleicht später mal. Aber man darf sich nicht einfach entmutigen lassen sonsern sllte sich Informieren was wirklich auf einen zukommt (z.B. IHK, Finanzamt etc. da sitzen Menschen mit denen kann man reden...). Ich kenne z.B. jemand aus meinem Studium der hat auch selbst kleine (Elektro)Gadgets vertrieben also Möglich ist es auch als Einzelperson/Kleine Gruppe, im Zweifel muß man halt sich ein paar Investoren suchen. > Nach jetziger Gesetzeslage, kann ich nicht Mal eben gewerblich einen > LED-Wechselblinker für ein Kindergarten bauen. > Und das darf ja wohl nicht wahr sein! Man kann auch nicht "mal eben" ein Busunternehmen aufmachen, eine Imbisbude hinstellen, ein öffentliches Konzert veranstalten, sich mit selbst-gebastelten Fahrzeugen auf die Straße begeben, Leute behandeln etc. etc... Manchmal muss man halt auch mal klein anfangen: z.B. mit einem Gewerbeschein und einem Bausatz. Und dann kann man auch gucken "wie es so läuft".
Fun Rice schrieb: > Wenn die Sache läuft, dann kann man solche Investitionen tätigen. > Sonst wäre es wirklich nur raus geblasen. Im Prinzip hat Läubi das schon geschrieben, aber solche Investitionen müssen im Normalfall vor dem ersten verkauften Gerät getätigt werden. Existenzgründungen sind immer mit einem gewissen Risiko verbunden und häufig ist es der Fall, dass dein erstes Produkt keinen Gewinn abwerfen wird, aber mit ein wenig Geschick sind dann alle Ausgaben zumindest wieder eingefahren. Nehme einen Betrag von 1000€ etwa einfach mal als Ausgangsbasis. Damit kannst du problemlos eine UG (haftungsbeschränkt) gründen und dich über Take-e-Way für das WEEE registrieren. Für die CE-Kennzeichnung musst du dann entsprechend recherchieren, welche Tests du extern machen lassen musst und inwiefern du auch aus deiner eigenen Verantwortung heraus darauf verzichten kannst. Wenn du zu diesem Risiko und dem damit verbundenen Kapitaleinsatz nicht bereit bist, solltest du dein Vorhaben ernsthaft überdenken.
Also, ich möchte erst mal keine Existenz gründen. Ich möchte nebenher legal und gewerblich nur 1-2 im Monat an Privatkunden verkaufen um festzustellen wie es läuft. Und nur für den Versuch möchte ich mich nicht abzocken lassen. Konstruktionsbedingt und schaltungstechnisch mache ich mir keine Sorgen bezogen auf die Sicherheit. (Alugehäuse, Übertemperatur- und Überstromschutz, Versorgung mit zugekauftem NoteBook-Netzteil). MfG FunRice
Fun Rice schrieb: > Also, ich möchte erst mal keine Existenz gründen. > Ich möchte nebenher legal und gewerblich nur 1-2 im Monat an > Privatkunden verkaufen um festzustellen wie es läuft. > Und nur für den Versuch möchte ich mich nicht abzocken lassen. Du musst davon auch nicht leben können, so war das von mir auch nicht gemeint. Trotzdem ist eine UG unter Umständen ein ganz interessanter Rahmen, weil du günstiger nicht an eine Haftungsbeschränkung kommst. Was das abzocken betrifft: Es stehen alle vor den gleichen Problemen in Deutschland wie du. Das die Implementierung vom WEEE beispielsweise alles andere als Kleinunternehmer freundlich ist, darüber brauchen wir hier nicht diskutieren. Trotzdem musst du dich damit arrangieren und deine in den ersten Postings beschriebenen Ideen, irgendwelche Gesetze zu umgehen, helfen dabei in keinster Weise. Wenn dir die Sache etwas Wert ist und du gewerblich etwas verkaufen willst, gehe das ganze mit ein wenig Startkapital richtig an oder lass es bleiben. Einen anderen Rat dazu gibt es nicht. > Konstruktionsbedingt und schaltungstechnisch mache ich mir keine Sorgen > bezogen auf die Sicherheit. (Alugehäuse, Übertemperatur- und > Überstromschutz, Versorgung mit zugekauftem NoteBook-Netzteil). Das ist alles schön und gut, interessiert nur für die meisten Sachen eigentlich niemanden.
Allenfalls ueber einen Haendler verkloppen ? Es gibt viele Haendler, die gerne ein Produkt in ihre Verkaufsliste aufnehmen. Es muss ja nicht gleich Arrow, Farnell, Digikey, Distrelec, oder so sein. Vieleicht mal eine Demo zusammenstellen und vorsprechen... Der Haendler wird dann schon wissen, wo er sich absichern muss. Vieles ist moeglich. Auch auf Kommisionsbasis. Worum geht's denn ?
Verkaufen an privat müsstest du halt den Umweg übers Ausland gehen, z.B. Hongkong. Wenn deine Kunden überzeugt sind kaufen die es auch von dort. Ist dann nur noch der Preis für den Transport und einen Mittelsmann dort der es wieder zurückschickt, direkt an deine Käufer. Dann verkaufst du nach Hongkong (also gewerblich) und zurück zu deinen eigentlichen Kunden betrifft dich rechtlich nicht mehr. Die Normen und Regelungen treffem dich auch nicht, denn du bist ja nicht einmal der Importeur.
Die Sache hat nur einen Haken: der Chinese bietet das Teil dann nach paar Monaten einfach aus eigener Produktion selbst an ;)
>Ich möchte nebenher legal und gewerblich nur 1-2 im Monat an >Privatkunden verkaufen um festzustellen wie es läuft. >Und nur für den Versuch möchte ich mich nicht abzocken lassen. Gewerblich heißt aber im Besitz eines Gewerbescheins zu sein und das zieht nun mal die Abzocker nach sich. Legal wird das dann schon sein weil das auch vorher geprüft wird. Evtl. sind dann noch Auflagen zu erfüllen. Nebenbei ist das nur dann kein Problem wenn der Arbeitgeber(sofern man einen Job hat) dem zustimmt. Du darfst deinem AG keine Konkurrenz machen und es darf dich nicht in deinem Job eine derartige Doppelbelastung deine Arbeitskraft beeinträchtigen. Sinn macht es, wenn man noch nicht so weit gehen will, sein Produkt im Web zu verkaufen(z.B. hier im Forenmarkt). Nur muss man sich darüber im klaren sein das man dann mit seinem Vermögen(auch zukünftigen...)voll haftbar ist.
Danke für Eure Antworten, für die Feststellung der Nachfrage werde ich zum "Verbrecher" und biete es einfach privat zum Kauf an. Wenn es dann Ärger gibt, werde ich, in Abhängigkeit vom "Verkaufs-Trend", den Test abbrechen oder es "richtig" machen. MfG FunRice
Fun Rice schrieb: > Nach jetziger Gesetzeslage, kann ich nicht Mal eben gewerblich einen > LED-Wechselblinker für ein Kindergarten bauen. > Und das darf ja wohl nicht wahr sein! Nun ja, auch mit einem schlecht gemachten Wechselblinker kann man einen Kindergarten abfackeln... ;) Dein Problem ist einfach, dass Du keinerlei Risiko eingehen möchtest. So läuft das Spiel "Selbstständigkeit" bzw. "Gewerbe" aber nicht.
Gastino G. schrieb: > Nun ja, auch mit einem schlecht gemachten Wechselblinker kann man einen > Kindergarten abfackeln... ;) Jo, ist jetzt aber keine Unterstellung, oder? Gastino G. schrieb: > Dein Problem ist einfach, dass Du keinerlei Risiko eingehen möchtest. Da hast Du was falsch gelesen! Ich möchte nebenher legal und gewerblich nur 1-2 im Monat an Privatkunden verkaufen um festzustellen wie es läuft. Und nur für den Versuch möchte ich mich nicht abzocken lassen. MfG FunRice
Es wartet aber ein Heer von Abzockern auf deinen naiven Versuch. Ist nun mal leider so. Stell dir vor, das sind alles Leute die nix gescheites können aber Kohle brauchen: Rechtsverdreher, Beamte usw.
Abdul K. schrieb: > Es wartet aber ein Heer von Abzockern auf deinen naiven Versuch. Ist nun > mal leider so. Stell dir vor, das sind alles Leute die nix gescheites > können aber Kohle brauchen: Rechtsverdreher, Beamte usw. Tja, da hast Du wohl recht. Wird wahrscheinlich auf eine UG hinauslaufen (und noch mehr Abzockern). MfG FunRice
Fun Rice schrieb: > Jo, ist jetzt aber keine Unterstellung, oder? Ach, geht es jetzt doch um Wechselblinker für Kindergärten? :D :D Diese Geschäftsidee werde ich Dir klauen. :p > Da hast Du was falsch gelesen! > Ich möchte nebenher legal und gewerblich nur 1-2 im Monat an > Privatkunden verkaufen um festzustellen wie es läuft. > Und nur für den Versuch möchte ich mich nicht abzocken lassen. Genau das meine ich. Du möchtest keinerlei Risiko eingehen. Und das geht eben nicht, wenn man irgendwelche Produkte verkaufen will. Selbst bei Wechselblinkern für Kindergärten. ;)
Gastino G. schrieb: > Genau das meine ich. Du möchtest keinerlei Risiko eingehen. Und das geht > eben nicht, wenn man irgendwelche Produkte verkaufen will. Ich scheue die Kosten für den Versuch, nicht das Risiko. MfG FunRice
Stell dein Produkt doch einfach mal vor. Wir können es dann auseinandernehmen - virtuell. Großartige Konkurrenz sehe ich nicht. Ist aber deine Entscheidung. Jedenfalls gibt es hier durchaus einige die wirtschaftliche Lebenserfahrung mitbringen können. Also nicht nur Bastler und Angestellte.
Fun Rice schrieb: > Ich scheue die Kosten für den Versuch, nicht das Risiko. Kosten sind Teil des Risikos. In Deinem Falle scheinen die sogar das Hauptrisiko zu sein.
Fun Rice schrieb: > Gastino G. schrieb: >> Genau das meine ich. Du möchtest keinerlei Risiko eingehen. Und das geht >> eben nicht, wenn man irgendwelche Produkte verkaufen will. > Ich scheue die Kosten für den Versuch, nicht das Risiko. > Fragen wir mal andersherum: Hast du großartig was zu verlieren? Wenn nein, dann kannst du im Notfall in Insolvenz gehen. Mußt nur aufpassen, das es keine Straftaten gibt, da die getrennt 'abgerechnet' werden.
Gastino G. schrieb: > Kosten sind Teil des Risikos OK, wenn Du das so siehst, haste Recht. MfG FunRice
Tja, dann laß es und gebe das Risiko an <d>eine Firma. Ganz am Anfang meiner Laufbahn wollte mal einer meiner Kunden partout, das ich eine GmbH gründe. Er wußte das das Kapital nicht da war und meinte, dann würde er dieses zur Verfügung stellen. Damals sah ich das als Bevormundung an, heute weiß ich, das er es gut meinte und mir den richtigen Weg zeigen wollte. Und bevor du anfängst: Unter sagen wir 3000 Teuros im Monat brauchste auch nicht wirklich drüber nachdenken. Der Verwaltungsaufwand ist einfach viel zu hoch. Warum Schwarzarbeit blüht, habe ich wohl gerade deutlichst dargestellt.
>Wird wahrscheinlich auf eine UG hinauslaufen (und noch mehr Abzockern).
Nicht MEHR, sondern andere.
Irgend wann musste so oder so Werbung machen und wenn du kein Patent
anmelden willst, dann haste immer das Risiko, das dir die Idee geklaut
wird. Was bei den Mengen unproblematisch ist. Häufig treten dann
Investoren an dich heran mit der Absicht zu investieren(sagt ja schon
das Wort) und dann gehts erst richtig rund mit der Zitterei.
Ich würde jetzt mal erzählen was du wirklich verkaufen willst.
Ein Risiko gehst du dabei nicht ein. Kannst dabei nur gewinnen.
Abdul K. schrieb: > Unter sagen wir 3000 Teuros im Monat brauchste > auch nicht wirklich drüber nachdenken. Ich rechne mit 1-2 Verkäufen im Monat mit einem Gewinn von je 100-150€. Deshalb die Überschrift: "Selbst gebaute Elektronik verkaufen ohne WEEE, EAR, IHK, CE?" Und genau das geht so nicht. MfG FunRice
Hi Mache es so wie in der OpenSource, das Produkt ist kostenlos, aber wenn du Hilfe brauchst bin ich dein Ansprechpartner. Gruss Bernd
Naja, aus der Sicht des FA fällt das wohl unter Hobby. Garantie gibts aber nicht dafür! Rück doch einfach mal mit der Technik raus. Was ist das so geheimnisvolles dran?
Otto Normal schrieb: > Hi > Mache es so wie in der OpenSource, das Produkt ist kostenlos, > aber wenn du Hilfe brauchst bin ich dein Ansprechpartner. Das geht aber nur bei Software.
Abdul K. schrieb: > Rück doch einfach mal mit der Technik raus. Also, so viel will ich sagen: Es geht um eine Beleuchtungstechnik die es wie Sand am Meer zu kaufen gibt. Um diese Technik im einem bestimmten Bereich sinnvoll einzusetzen, müssten die "Sand am Meer-Geräte" erweitert werden. Leider nicht nur die Firmware, hauptsächlich die Elektronik und die Leuchten. Die Technik ist nicht der Clou, sondern nur sie zu erweitern. MfG FunRice
Ok. Bis jetzt kann ich das sicherlich auch einfach (nach)bauen. Das ist aber nicht dein Problem! Erstens ist der Markt groß und selbst heutzutage mittnichten komplett kapitalistisch monopolisiert. Zweitens, bin ich vielleicht teurer als du? Wenn es denn einen Clou hätte, dann wäre ein Gebrauchsmusterschutz sinnvoll. Vor allem, wenn es in leicht nachzuahmen wäre. Für etwas mehr Inhalt, käme ein Patent in Frage. Beides mußt du aber im Ernstfall auch durchdrücken können und Anwälte kosten viel Geld! Die Alternative ist der Vertrieb sehr lokal und im Untergrund. Reich kannst du dann aber nicht werden.
Fun Rice schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Unter sagen wir 3000 Teuros im Monat brauchste >> auch nicht wirklich drüber nachdenken. > Ich rechne mit 1-2 Verkäufen im Monat mit einem Gewinn von je 100-150€. > Deshalb die Überschrift: > > "Selbst gebaute Elektronik verkaufen ohne WEEE, EAR, IHK, CE?" Eine UG ist dann vollkommen witzlos - denn da fressen schon die laufenden Kosten den Gewinn auf: Bilanzierungspflicht, zwingend höherer IHK-Beitrag usw. Wenn überhaupt, dann mach es als Einzelunternehmen. Und vielleicht hast Du ja einen Freund im Nicht-EU-Ausland, der den Vertrieb für Dich übernehmen kann. Das erscheint mir als das einfachste. Zur Haftungsfrage: Bei einem halbwegs sauber entwickelten Gerät ist die Chance, dass es einen gewaltigen Schaden verursacht, gleich Null. Kennt überhaupt jemand einen konkreten Fall, in dem es mal richtig teuer wurde? Im Übrigen sind sich viele wohl nicht bewusst, dass man als Geschäftsführer eine UG/GmbH weitreichende Pflichten hat und man durchaus Haus und Hof verlieren kann, wenn man nicht genau aufpasst. Und das bezieht sich nicht nur auf Insolvenzverschleppung. Zur Frage: "ohne WEEE, EAR, IHK, CE?" Hier in DE, legal? Nein Chris D.
> Im Übrigen sind sich viele wohl nicht bewusst, dass man als > Geschäftsführer eine UG/GmbH weitreichende Pflichten hat und man > durchaus Haus und Hof verlieren kann, wenn man nicht genau aufpasst. Was muß ich tun, um damit die Karre an die Wand zu fahren?
Petra schrieb: >> Im Übrigen sind sich viele wohl nicht bewusst, dass man als >> Geschäftsführer eine UG/GmbH weitreichende Pflichten hat und man >> durchaus Haus und Hof verlieren kann, wenn man nicht genau aufpasst. > > Was muß ich tun, um damit die Karre an die Wand zu fahren? Gerade bei einer UG mit sehr geringem Stammkapital ist eine Insolvenz (-verschleppung) nicht allzu weit hergeholt.
Petra schrieb: >> Im Übrigen sind sich viele wohl nicht bewusst, dass man als >> Geschäftsführer eine UG/GmbH weitreichende Pflichten hat und man >> durchaus Haus und Hof verlieren kann, wenn man nicht genau aufpasst. > > Was muß ich tun, um damit die Karre an die Wand zu fahren? Da gibt es reichlich Möglichkeiten ;-) - fehlerhafte Bilanz - Betriebssicherheit - verspätete Zahlung von Steuerschulden - Verkauf von Ware ohne vorherige Bonitätsprüfung - keine Aufklärung von Vertragspartnern bei drohender Zahlungsunfähigkeit - Verjährenlassen von berechtigten Forderungen wegen mangelnder Fristenkontrolle usw. In all diesen Fällen (und noch deutlich mehr) haftet der Geschäftsführer mit seinem gesamten Vermögen. Hast Du also einem Kunden ohne Bonitätsprüfung ein Gerät auf Rechnung verkauft und geht dann die UG z.B. wegen Steuerschulden pleite, wird sich das FA von Dir den Betrag holen - weil Du Deine Sorgfaltspflicht verletzt hast. Da reicht einfache Fahrlässigkeit! Hast Du die Werte im Unternehmen falsch eingeschätzt und bewertet und war die Gesellschaft schon überschuldet, bevor Du Insolvenz angemeldet hast: Du haftest persönlich. Für so etwas gibt es natürlich auch versicherungen: D&O Policen. Ich warne davor, eine GmbH etc. als Freibrief ("Mir kann nichts passieren") zu sehen. Chris D. P.S.: Übrigens gab es genau für dieses Thema letztes Jahr einen kostenlosen Vortrag bei der <böseböse>IHK</böseböse>.
@Chris D. Welche Rechtsform hattest du noch gleich? Was in deinem Beitrag fehlte ist grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz. Und das kann die bereits gelisteten Fällen mit einschließen.
Mike Hammer schrieb: > @Chris D. > > Welche Rechtsform hattest du noch gleich? Schlicht und einfach: Einzelunternehmen Damit fahre ich sehr gut - das fängt bei der nicht nötigen Inventur an, geht über Istversteuerung bis hin zur einfachen EÜR. Um den platten Spruch anzubringen: "*Ich* stehe zu meinen Produkten" ;-) > Was in deinem Beitrag fehlte ist grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz. > Und das kann die bereits gelisteten Fällen mit einschließen. Ja, das sowieso. Aber in vielen Fällen reicht schon einfache Fahrlässigkeit. Richtig "lustig" wird es mit mehreren Gesellschaftern. Da haftet man dann auch gerne mal für Fehler anderer. Chris D.
@Chris D.
Also GBR?
Haste dich Betriebshaftpflichtversichert?
@Fun Rice
>müssten die "Sand am Meer-Geräte" erweitert werden.
@Fun Rice
Wenn du etwas anbietest was andere schon anbieten wäre ich vorsichtig
weil andere ihre Interessen häufig sich schützen lassen.
Kann also durchaus sein das nach einigen Verkäufen plötzlich ein
Abmahnanwalt auf den Plan tritt und dann gibts saures.
Besser wäre es etwas ganz neues oder abgewandeltes zu bauen und
anzubieten was nicht direkt auf der Grundlage eines anderen
Anbieters beruht. Die sind nämlich nicht begeistert wenn man denen
Konkurrenz macht und reagieren gelegentlich entsprechend.
Mike Hammer schrieb: > @Chris D. > Also GBR? Nein, einfach nur ich :-) Mein Mitarbeiter ist "einfacher" Angestellter. Eine GBR hast Du dann automatisch ("stillschweigender" Vertrag), wenn Du mit einem zweiten im Boot ein Unternehmen ohne Handelsregistereintrag hast. > Haste dich Betriebshaftpflichtversichert? Ja, mittlerweile schon - allerdings nur auf unterstem Niveau. Die ersten Jahre musste es ohne gehen - und das ging auch. Wenn man sich gegen alles absichern will, braucht man gar nicht erst anzufangen. Unternehmer zu sein heisst, Risiken einzugehen. Das ist einfach so. So, und jetzt bin ich im Labor. Tschö! :-) Chris D.
Hallo, vielleicht auch mal darüber nachdenken, ob es vielleicht einen anderen Hobbyanbieter gibt, der die ganze formale Sache bereits hinter sich hat und auch Bausätze/Fertiggeräte anbietet. Gegen eine Umsatz/Gewinnbeteiligung kann man sich vielleicht darüber einigen, über dessen Firma die Sache laufen zu lassen. Vielleicht gibt es auch kleine Unternehmen, die auch das Problem erkannt haben und gegen eine geringe Bezahlung unter ihrem Namen den Verkauf durchführen (inklusive offizieller Anmeldung). Nur so als Idee.
Mike Hammer schrieb: > Besser wäre es etwas ganz neues oder abgewandeltes zu bauen und > anzubieten was nicht direkt auf der Grundlage eines anderen > Anbieters beruht. Die sind nämlich nicht begeistert wenn man denen > Konkurrenz macht und reagieren gelegentlich entsprechend. Ne,so mein ich das nicht. Ich möchte diese Geräte ja nicht erweitern. Ich entwickle sie komplett selbst. Den Geräten die es wie "Sand am Meer" gibt fehlen Funktionen um sie in einem bestimmten Bereich einsetzen zu können. MfG FunRice
>Gegen eine Umsatz/Gewinnbeteiligung kann man sich vielleicht darüber >einigen, über dessen Firma die Sache laufen zu lassen. Man kann es ja auch einem Händler verkaufen der dann eine Marge draufschlägt wenn der dann der Ansicht ist das man das am Markt durchsetzen kann. Umsatz/Gewinnbeteiligungen sind zu komplex und sollte man vermeiden. So einen Händler muss man aber erst mal finden. Und ob der seriös ist muss man auch erst mal feststellen. Bevor man sich entscheidet was man machen will sollte man sich noch mehr fachkundig beraten lassen. Im Wikipedia gibts einiges an Informationen die allerdings nicht leicht zu finden sind wenn man nicht weiß wonach man suchen muss. Hier ein Beispiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmer >Den Geräten die es wie "Sand am Meer" gibt fehlen Funktionen um sie in >einem bestimmten Bereich einsetzen zu können. Und du hoffst das das vom Markt angenommen und honoriert wird?
Mike Hammer schrieb: > Und du hoffst das das vom Markt angenommen und honoriert wird? Na ja, mindestens im Kleinen. MfG FunRice
Ich würde es in der Bucht (oder andere)versuchen. Restrisiko ist immer da. Es gibt ja noch andere Verkaufsplattformen. Bei Kleinmengen interessiert sich wahrscheinlich auch kein Anwalt dafür, weil die Abmahngebührengrenzen so bei 100 Euro/Fall liegen. Vielleicht kommen ja Interessenten mit Änderungs-/Erweiterungs- wünschen und das Produkt ändert sich dann öfter mal, so das eine Kontinuität der Geschäfte dann ohnehin nicht mehr durchschaubar für Außenstehende ist. Versuch macht klug. Auf einen Gewerbeschein würde ich vorläufig erst mal verzichten und in der Werbung die Worte NEU oder Neuwertig vermeiden. Mit Gewerbeschein hat man garantiert die ganzen Abzocker an der Backe und Regeln wie das Gewährleistungsrecht muss man dann akribisch und korrekt mit anbieten.
> Mit Gewerbeschein hat man garantiert die ganzen Abzocker an der Backe > und Regeln wie das Gewährleistungsrecht muss man dann akribisch und > korrekt mit anbieten. Gewerbe anmelden kostet 20 Euro. IHK und BG verhandelbar, bzw. werden auch zu 0. Dafür ist aber das Finanzamt zufrieden. Wenn das Produkt gut ist, dann läßt sich auch der Anspruch auf Gewährleistung vernachlässigen.
Ist mal wieder typisch deutsch. Jedes Gesetz und Vorschrift 100%ig erfüllen wollen und nicht abwägen können. Wenn von Deinem Gerät kein Schaden ausgehen kann (z.B. Gameboy) und die Qualität stimmt, dann verkauf es einfach und Gut ist! Natürlich besteht ein Restrisiko, aber solange es Du nur wenige verkaufst und es sich nicht um ein Nachbau handelt, ist das Risiko noch vertretbar. Denkst Du, dass sich jeder Straßenhändler solche Gedanken macht? Ist wie mit dem Rauchverbot, Du kommst auch nicht gleich in den Knast, wenn Du in einer "Raucherkneipe" eine rauchst. Die Gesetze machen alle Sinn, nur sollten sie für den kleinen Elektroniker nicht unbedingt das Maß aller Dinge sein. Sie dienen in erster Linie dem Schutz der Verbraucher. Wenn Du zufrieden Kunden hast, dann wirst Du auch keine Probleme bekommen... Glaubst Du, dass der Bastler auf Sizilien sich darum kümmert?
Ich bin mal böse: Kinners, macht euch einfach nicht in die Hosen. Ich verkloppe seit 5 Jahren ein Elektronikprodukt ohne den ganzen WEEE und CE-Scheiss, der Disclaimer ist einzig, dass das Gerät kein Produkt für Endkunden ist und der Systemintegrator für die Einhaltung der Bestimmungen sorgen muss. Bei 10-20 Units im Monat schreit offensichtlich kein Gockel nach dem Papierkram, ich bin nicht einmal Mitglied von irgend einem Ingenieursverein. Mag sein, dass mir nun eine leichtsinnig-undeutsche Lebenseinstellung unterstellt wird, aber ich fahre damit besser, als wenn ich einen Rechtsanwalt wegen andauernd [für den heimischen Schwachstrombastler] bescheuert werdender Gesetze anstellen müsste. In diesem Sinne würde ich raten: Einfach machen, nicht reden (und auch nicht auf das hiesige gesetzeskonforme Geunke hören).
BoeserFisch schrieb: > In diesem Sinne würde ich raten: Einfach machen, nicht reden Darauf wird es wohl hinauslaufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es groß wird ist recht klein. Ist halt kein Produkt, auf das die Welt wartet. MfG FunRice
Hallo BoeserFisch, Dir ist hoffentlich bewußt, dass derzeit , trotz BVG - Entscheidung , fleissig weiter gespeichert wird und Deine Äusserung bis zum Skt. Nimmerleinstag gespeichert und auch Dir zugeordnet werden. Kamst Du bisher noch relativ ungeschoren davon, (evt. grobe Fahrlässigkeit) ist Dir mit Deinem jetzigen Posting Vorsatz nachweisbar. Das wird teuer . Deponiere mal schon Deinen Gewinn in der Schweiz- ach geht auch nicht mehr.Dann mach halt Selbstanzeige; das bringt evt. noch milderne Umstände.
@ Netwatch LOL Verhält sich wie mit der Rasterfahndung, großer Aufwand null Result. Die Wahrscheinlichkeit, dass BoeserFisch aufgrund seines Eintrages dran kommt geht gegen Null.
"Denkst Du, dass sich jeder Straßenhändler solche Gedanken macht? Ist wie mit dem Rauchverbot, Du kommst auch nicht gleich in den Knast, wenn Du in einer "Raucherkneipe" eine rauchst" Naja, Du verletzt kein gewerbliches, sondern nur evtl ein gesundheitliches Interesse damit ;)
Chris D. schrieb: > Schlicht und einfach: Einzelunternehmen > > Damit fahre ich sehr gut - das fängt bei der nicht nötigen Inventur an, > geht über Istversteuerung bis hin zur einfachen EÜR. > > Um den platten Spruch anzubringen: "*Ich* stehe zu meinen Produkten" > ;-) Häh hö he. Früher<tm> hat man wegen Kriegsgefahr und Hochwasser die Koffer und Papiere jederzeit notgepackt, heutzutage wegen dem FA.
> Hallo BoeserFisch, Dir ist hoffentlich bewußt, dass derzeit , trotz BVG > - Entscheidung , fleissig weiter gespeichert wird und Deine Äusserung > bis zum Skt. Nimmerleinstag gespeichert und auch Dir zugeordnet werden. > Kamst Du bisher noch relativ ungeschoren davon, (evt. grobe > Fahrlässigkeit) ist Dir mit Deinem jetzigen Posting Vorsatz nachweisbar. > Das wird teuer . Deponiere mal schon Deinen Gewinn in der Schweiz- ach > geht auch nicht mehr.Dann mach halt Selbstanzeige; das bringt evt. noch > milderne Umstände. Ich glaub', ich mach mir erst mal in die Hosen. Vorsätzlich :-) (War ja klar, dass sich darauf irgend ein intellektuell flüssigdefäkierender Troll melden muss)
>Hallo BoeserFisch, Dir ist hoffentlich bewußt,...
Wegen sowas macht sich kein Ermittler die Finger schmutzig
wenn keine Anzeige vorliegt und wer sollte die denn stellen?
Denunzianten und Neider werden als Anzeigeerstatter gar nicht
ernst genommen. Weiter so, BoeserFisch, lass dich nicht
unterkriegen. Da gibts viel schlimmeres und schlimmere.
Bei den zu beachtenden Verordnungen wurde eine gaaaanz wesentliche vergessen, die unbedingt einzuhalten ist: die VE (Vollständigkeitserklärung entsprechend 5 Durchführungsbestimmung zur Verpackungsverordnung):http://www.bielefeld.ihk.de/fileadmin/redakteure/innovation_umwelt/Umwelt/5verpackv.pdf Wenn ihr die Ware verpackt, habt ihr gefälligst bei der IHK die VE zu hinterlegen, in der ihr erklärt, wen ihr für die Entsorgung eurer Verpackung bezahlt! Wenn ihr das nicht macht, wird euch die Abfallmafia lynchen!
Böser Fisch wird also ein ganz schlimmes Ende nehmen mit seiner Sorglosigkeit und Missachtung der Gesetze!
Ich hatte ein paar gute Ideen, die vermutlich gut gelaufen wären, denn ich hatte genügend Anfragen aufgrund des Prototyps. Aber ich habe davon Abstand genommen, weil der Zeitaufwand für den Papier- krieg in diesem unserem Lande so krass ist, da hätte ich astronomische Summen verlangen müssen, um unterm Strich auch nur auf das Gehalt einer Putzfrau zu kommen. Vermarktung guter Ideen in kleinen Serien von Kleinstunternehmen scheint in der Elektronikbranche nicht erwünscht zu sein. Schade eigentlich.
...und nicht vergessen: Die jährliche Sicherheitserklärung abgeben, ohne die keine Versendung per Luftpost gestattet ist :http://www.zoll.de/faq/faq_aeo/sicherheitserklaerung_aeo/index.html und mit der Du Dein Grundrecht auf Unverletzlichkeit Deiner Wohnung (gehe mal davon aus, dass Du zumindest am Anfang, in Deiner Wohnung produzierst) vollkommen aufgibst, da zu jeder Zeit ein SEK- Kommando bei Dir einfallen darf, um die Einhaltung derselben Vorschrift zu überprüfen....
...ja und da wäre dann noch die Berufsgenossenschaft, die Dich verpflichtet, einem zugelassen Betriebsarzt Deine Betriebsräume zur Beisichtigung frei zu geben, um selbige gegen Gebühr und Protokoll überprüfen zu lassen..Keine Mitarbeiter ? O.k. dann (noch nicht). ABER sowald Du Deine Freundin (Mutter, Oma, Tante) als 400 EUR Putzfrau was zuverdienen lassen möchtest, bist Du auch da dabei. Du startest in einer Mietwohnung ? Vermieter muß einwilligen ! Oder einer Eigentumswohnung ? Wohnungseigentümer- Gemeinschaft muß einwilligen ! Oder eigenem Haus ? Na, ja, das merkt der Nachbar erst , wenn du öfter Pakete rausträgst und der Kurierdienst überdurchschnittlich oft klingelt: Aber dann kann der Dir auch ......ach, kümmer Dich mal selbst drum, dann wird Dir die Lust schon vergehen.
Und vergiss nicht, dein Gewerbe bei der GEZ zwecks Gebührenzahlung für dein im Hintergrund dudelndes Radio (Fernseher, PC o.ä.) anzumelden. Wenn du dein privates Auto dann noch dienstlich nutzt, um die Pakete selbst zur Post (DPD-Shop, Hermes-Shop o.ä.) zu bringen, musst du für dein privates Autoradio nochmals die GEZ-Radiogebühr abdrücken. So einfach, wie du denkst, kannst du dich mit deinen Bausätzen nicht an den Vorschriften vorbeimogeln, du Schlingel!
Und wenn du mehr als dreimal im Jahr Bauelemente von Digikey bestellst, brauchst du eine Zollnummer, du Schlimmer! Aber die kostet jedenfalls bis jetzt noch nichts.
Und wenn du auf deine Geräte den Spruch "Made in Germany" raufpappen willst, musst du die EG-Verordnung 1207/2001 beachten, die sich mit der Präferenzursprungseigenschaft deiner Geräte befasst. Hier gilt für jedes Zielland eine andere Regelung, herf, herf, herf. Für den Zoll hast du dann die entsprechende Nachweise über den Präferenzursprung deiner Ware gewissenhaft zu sammeln und jederzeit auf Verlangen vorzuweisen! Dir wird die Lust am Unternehmertum schon noch vergehen, du Möchtegernkapitalist!
...und wenn Du glaubst , Du könntest das bischen Müll , das beim Zusammenfegen in Deiner Werkstatt entsteht, über den gewöhnlichen Hausmüll entsorgen, dann hast Du Dich ebenfalls getäuscht. Du benötigst einen besonderen Müllbehälter, zumindest jedoch wirst Du in einem anderen Mülltarif, der deutlich über dem des Hausmülltarifs liegt, zur Kasse gebeten. Jaha, wir haben in D Gewerbefreiheit, die jedoch, wie so manch´ andere Freiheit, nur auf dem Papier steht.
Einen Betriebsverbandskasten brauchst du natürlich auch. Nein, der Autoverbandskasten von Aldi tut es nicht. Der Standort ist entsprechend zu kennzeichnen (Erste-Hilfe-Symbol). Wenn du Bildschirmarbeitsplätze hast, brauchst du wahrscheinlich am Fenster einen Sonnenschutz. Evtl. noch Feuerlöscher. Bloß alles für den Fall, dass das Landesamt für Arbeitssicherheit (oder so ähnlich, ich hab' die Geschäftskarte von dem Hampelmann weggeschmissen) bei dir mal vorbeischaut. Der Inhalt des Verbandskastens ist selbstvertändlich periodisch auszuwechseln. Aber das kennst du ja schon von deinem Altauto. Allerdings brauchst du kein Warndreieck in der Firma. Aber wenn du mit deinem illegal geschäftlich genutzten Auto unterwegs bist, solltest du dann eine Warnweste mitführen, weil gewerblich. Wir werden dir deine Flausen schon noch austreiben.
Bürovorsteher schrieb: > brauchst du wahrscheinlich am Fenster einen Sonnenschutz. Evtl. noch > Feuerlöscher. Bloß alles für den Fall, dass das Landesamt für > Arbeitssicherheit (oder so ähnlich, ich hab' die Geschäftskarte von dem > Hampelmann weggeschmissen) Normalerweise macht das die BG :-) Ist aber alles nicht sooo dramatisch - wenn die merken, dass man sich bemüht, reicht das schon. Im übrigen haben die Null Ahnung (deswegen sind sie wohl auch dort). Die BG sind meiner Erfahrung nach die größten Schnarchnasen. Allein die Zuteilung der Betriebsnummer dauerte drei Monate. Der nette Herr, der neulich bei uns nach sieben Jahren das erste Mal(!) vorbeikam, wusste weder, was wir machen, noch dass ich überhaupt einen Angestellten habe. Nunja ... > Wir werden dir deine Flausen schon noch austreiben. Nun verschreckt mir den Jungen nicht direkt wieder ;-) Für diesen ganzen Krams ist immer noch Zeit, wenn der Laden brummt. Also: Kopf hoch und fleissig entwickelt! Chris D.
Also, obwohl mich BoeserFisch nicht so mag, muß ich sagen: Er hat recht. Die einzige Strategie ist, einfach loszulegen und alle Bedenken bei Seite zu schieben. Als Ergebnis (aufsteigend in absteigender Wahrscheinlichkeit) kommt raus: 1) 80 - 90 % aller Neugründungen sind innerhalb 3 - 4 Jahre wieder von der Bildfläche verschwunden (Restschulden bei vielen Gründern: Lebenslänglich- evt. Privatinsolvenz) 2) Modell BoeseFisch: Du verdienst in irgendeiner Mini- Nische leise und von Mitbewerbern , Bundesnetzagentur etc. pp. unentdeckt, tatsächlich ein paar Extrakröten, u.U. über Jahrzehnte. 3) Modell Bill Gates: Bekannt, trotzdem: Mit fehlerhaften , nie marktreifen Produkten, denen ständig ebenso unreife, anwenderfeindliche nachgeschoben werden, schaffst Du eine Quasi- Monopolstellung mit einer Rechtsabteilung, die jeden Angriff , dank Milliardenpolster, erfolgreich abwehrt , darüberhinaus genießt Du das Wohlwollen höchster (auch geheimer) Stellen, nur durch kleins Produktfeature über das , Zugriffe... usw. usw.
Ich habe im übrigen auch die Böse-Fisch-Strategie benutzt. Firma als GmbH. Erstmal alles ignoriert und dann langsam einen halbwegs gesetzeskonformen Zustand hergestellt (ja, ich bin ein staatstragender Mitläufer und Opportunist!). Finanzamt ist wichtig, immer rechtzeitig bezahlen und dann sind die ganz lieb. CE ist ganz wichtig und muss gemacht werden. IHK ist eine von mir unbeachtete Randerscheinung, die kriegen ihre 125 € pro Jahr und gut ist. Ich produziere in Mengen bzw. lasse beim Bestücker produzieren, obwohl ich keinen Meisterbrief habe (Dipl-Ing muss reichen, ist sowieso bloß 24 V Schwachstrom). Was die Handwerkskammer nicht weiß, macht sie nicht heiß. WEEE, EAR, Pappkartonjäger kratzen mich nicht, da ich meine gesamte Produktion als OEM-Erzeugnis an größere Firmen verticke, die es unter ihrem Namen verkaufen. Damit bin ich aus dem Schneider, da ich nicht an Endkunden verkaufe. Das ist zugegeben nicht nach jedermanns Geschmack, da die persönlichen Eitelkeiten auf diese Weise nicht befriedigt werden können. Damit spare ich mir aber alle Vertriebskosten und den Ärger mit den Endkunden. Ein möglicher Weg, aber wahrscheinlich nicht für jedermann akzeptabel.
Bürovorsteher schrieb: > Ich habe im übrigen auch die Böse-Fisch-Strategie benutzt. Ja. Vieles weiß man anfangs auch noch nicht (sonst würde man nicht anfangen - nein, ernsthaft: ist alles machbar ;-) > Ich produziere in Mengen bzw. lasse beim Bestücker produzieren, obwohl > ich keinen Meisterbrief habe (Dipl-Ing muss reichen, ist sowieso bloß 24 > V Schwachstrom). Was die Handwerkskammer nicht weiß, macht sie nicht > heiß. Selbst wenn sie es wüsste: solange Du industriell in entsprechenden Stückzahlen produzierst, hat es die HWK überhaupt nicht zu interessieren, was Du machst. Die heben natürlich gerne den Finger und sagen "Böse, böse!", aber insgesamt sind die harmlos. Die IHK ist da auf jeden Fall deutlich angenehmer - haben mir schon oft geholfen. > WEEE, EAR, Pappkartonjäger kratzen mich nicht, da ich meine gesamte > Produktion als OEM-Erzeugnis an größere Firmen verticke, die es unter > ihrem Namen verkaufen. > Damit bin ich aus dem Schneider, da ich nicht an Endkunden verkaufe. Das > ist zugegeben nicht nach jedermanns Geschmack, da die persönlichen > Eitelkeiten auf diese Weise nicht befriedigt werden können. Damit spare > ich mir aber alle Vertriebskosten und den Ärger mit den Endkunden. > Ein möglicher Weg, aber wahrscheinlich nicht für jedermann akzeptabel. Ja, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Sich erstmal einen Vertreiber zu suchen, ist vielleicht nicht die schlechteste Methode, um anzufangen - selber verkaufen kann man dann ja immer noch, wenn man entsprechende finanzielle Polster hat. Chris D.
> ist vielleicht nicht die schlechteste Methode, um > anzufangen - selber verkaufen kann man dann ja immer noch, wenn man > entsprechende finanzielle Polster hat. Ich praktiziere das seit etlichen Jahren, bin eine One-Man-Show, und gedenke nicht, diesen Zustand zu ändern. Keine Lust, mich mich Angestellten, Kollegen, Berufsgenossenschaften, Krankenkassen, Rentenversicherungen etc. herumzuärgern. Ich kann von meinem Job gut leben. Der Umsatz ist immer noch steigend. Von der Wirtschaftskrise habe ich nie was gemerkt. Wenn die Arbeit überhandnimmt, wird sie an den Bestücker weitergereicht. Der hat die Leute und gute Maschinen und produziert zu akzeptablen Preisen, die ich nie besser hinbekommen würde. Würde ich mir einen Bestückungsautomaten kaufen, brauchte ich als nächstes eine Reflow-Lötanlage, zusätzliche Produktionsfläche, einen Galeerensträfling, der das Zeug bedient (und den ich bezahlen müsste). Damit die Maschine sich bis zu meiner Rente amortisiert, müsste ich Fremdaufträge zur besseren Maschinenauslastung hereinnehmen, weitere Angestellte einstellen, damit die Anlage dreischichtig laufen kann... Nee. Wachstum um jeden Preis muss nicht sein
Gut gemacht, Bürovorsteher ! Beneidenswerte Situation und dann hast Du noch Zeit, hier zur Rush - Hour missionarisch in die Tasten zu greifen...
Bürovorsteher schrieb: > WEEE, EAR, Pappkartonjäger kratzen mich nicht, da ich meine gesamte > Produktion als OEM-Erzeugnis an größere Firmen verticke, die es unter > ihrem Namen verkaufen. Hmm, OEM für Privatkunden mit Hinweis "Nicht für Endkunden..." wäre im Zweifelsfall wohl eher nicht haltbar, oder?!? Ich kann mir vorstellen, dass der private Kunde es kaufen darf, aber nicht benutzen. Aber das wäre wohl zu easy um aus dem Schneider zu kommen. MfG FunRice
Du brauchst jemanden, der deine Geräte unter seinem eigenen Namen verkauft und für deren Qualität geradesteht, d.h. er muss ganz gierig danach sein, dein Erzeugnis mit ca. 30% Handelsspanne zu verkaufen. Dein Erzeugnis muss also i.d.R. was ganz neues oder ganz tolles sein, oder etwas, wovon jeder denkt, es unbedingt zu brauchen - z.B. eine Sortimentsergänzung für die Erzeugnispalette deines Verkäufers, die er woanders nicht kaufen kann (außer beim direkten Konkurrenten). Oder du gehst die Tippeltappel-Tour und verkaufst selber mit allen bereits beschriebenen Konsequenzen.
Tja, wie gesagt. Ist kein Produkt, auf das die Welt wartet. MfG FunRice
Fun Rice schrieb: > Tja, wie gesagt. Ist kein Produkt, auf das die Welt wartet. Nicht gut, das. Vielleicht solltest Du es dann wirklich lassen. Oder Du benötigst ein Produkt, was Dir die Leute aus den Händen reissen. Daher ist es so wichtig, Kunden (oder in Deinem Fall: Foren durchstöbern, Leute fragen) genau zuzuhören: Wenn wir hier 10 mal denselben Wunsch von Kunden haben, kann man schon vor Entwicklung sicher sein, dass das Gerät weggeht "wie geschnitten' Brot". Bei uns war das bisher jedes Mal so. Chris D.
Ähm kurze Zwischenfrage: ich besitze ein Kleingewerbe. Dann ist es doch Problemlos möglich, einzelne Bauteile oder Platinen (unbestückt, nur die Platine) auch in höheren Stückzahlen zu verkaufen, oder? Also ich kaufe die Komponenten/Platinen ein (bzw. Platinen kann man auch selber herstellen) und verkaufe es dann an andere. In diesem Fall muss ich doch keine WEEE oder ähnliche Bestimmungen einhalten, da es sich um keine fertigen "Geräte" handelt, richtig?
??? schrieb: > Komponenten/Platinen ein (bzw. Platinen kann man auch selber herstellen) Also damit wäre ich vorsichtig, da z.B. für die Herstellung und Entsorgung dfann andere Regeln gelten. Prinzipiell kannst du das schon machen, aber im Zweifel halt mal bei der IHK nachfragen.
Hier Deine Antwort ??? http://www3.schukat.com/schukat/schukat_cms_de.nsf/78e3877cd05b8905c1256d3d003c1083/cba816a86262c1bdc1256fee00308642/$FILE/elektrog_hinweise.pdf Ziemlich weit unten,.....
>dein Erzeugnis mit ca. 30% Handelsspanne zu verkaufen.
30% von WAS würde ich da mal fragen?
Angenommen du kalkulierst eine unverbindlichen Preisempfehlung von
1000Euro (wo dann dein Verdienst mit drin ist) dann kann der Händler
das Produkt doch für 1300Euro(30%), 1500Euro(50%), 2000Euro(100%)
oder weiß der Geier für einen Kaufpreis anbieten. Ist doch Sache
des Händlers, es sei denn er nimmt das Produkt nur in Kommission
und rechnet erst mit dir ab wenn er das Produkt für irgend einen
Preis (den man limitieren kann) verkauft hat. Im Prinzip gilt hier
Vertragsfreiheit aber solche Händler sind auch so clever sich ihre
Vorteile (Maximumgewinn) zu sichern.
Dann würde ich sagen, lieber in der Bucht versteigern unter
unterschiedlichen Nicknamen und hoffen das mehr bei abfällt als
das ganze gekostet hat. Das scheint mir das sinnvollste zu sein.
Wichtig ist ein professionelle Beschreibung und gute Dokumentation.
Gewährleistung/Garantie sollte auch vorhanden sein weil mit der
Höhe des Kaufpreises die Streitbereitschaft der unzufriedenen
Abnehmer steigt, Ärger zu machen und zu klagen. Kleinkram und
Kleinbeträge landen kaum vor Gericht.
@???
Ich bin da kein Experte, aber ich hab das so verstanden das du mit
dem WEEE immer dabei bist wenn du etwas versendest, also
Verpackungsmaterial gebrauchst. Wenn du ein Ladengeschäft hättest
könntest du vielleicht begründen das du kein Verpackungsmaterial
benötigts und wärst dann fein raus, aber ich hab da keine
Erfahrungswerte.
Bei der EAR biste dabei wenn du funktionstüchtige Elektroartikel in den
Verkehr bringst, also künftigen Elektroschrott verteilst. Einzelteile
und Komponenten die für sich allein noch keine funktionierende Baugruppe
darstellen dürften dann ausgenommen sein. Eine konkrete Bestimmung
dürfte da dann fließend sein mit einer breiten Grauzone.
Verpackungsmaterial ist für die WEEE uninteressant. Es gibt aber die 5. Novelle der Verpackungsverordnung (gültig ab.Jan 2009), die das regelt. Die meisten Verpackungsmittelhersteller/Verkäufer bieten aber inzwischen lizensierte Kartonagen an. Mit dem Kauf selbiger wäre diese Sache dann auch gegessen. Also beim Versand an Privat oder Unbekannt lizensierte Kartons benutzen. Für den Anfang: Böse-Fisch-Methode.
Hallo; ich habe eine frage : wie lange dauert Weee registrierungsverfahren? 5-6 woche ( take e way sagen 5-6 woche ) oder monate ? danke
Hast du es eilig dein Geld loszuwerden?
Wie schaut das denn aus wenn man nicht handelt, sondern als Handwerker diese Produkte für jemanden zusammen baut?
Dann dürfte das nur eine Dienstleistung mit handwerklichen Hintergrund sein, oder? Kommt auch darauf an ob es schon im Verkehr ist oder durch die Montage in den Verkehr gebracht wird und wer die Rechnung stellt. Definiere "jemanden", sonst kann man dazu nichts sagen.
Es geht wie immer darum ein Projekt was anklang gefunden hat in einer kleinen Serie zu vertreiben. Da gibt es ja einige Themen zu, aber es scheint das es Legal unmöglich ist so etwas zu realisieren. Nun war halt die Idee das man eine Dienstleistung anbietet, sprich man verkauft kein Produkt, sondern jemand beauftragt mich etwas für ihn zu bauen. So wie viele hier ihre Platinen ja auch "bauen" lassen, aber kein Fertiges gerät sondern nur einen Teil. Zur Funktion muss es der Auftraggeber noch selber weiter zusammenbauen, ich helfe ihm nur beim schweren Teil. :)
mr. twister schrieb: > Es geht wie immer darum ein Projekt was anklang gefunden hat in einer > kleinen Serie zu vertreiben. Da gibt es ja einige Themen zu, aber es > scheint das es Legal unmöglich ist so etwas zu realisieren. Ist in DE praktisch unmöglich. Darfst aber das Produkt aus dem Ausland nach DE verkaufen ;-) Natürlich wird der jenige dort einige Prozente einstreichen wollen. > > Nun war halt die Idee das man eine Dienstleistung anbietet, sprich man > verkauft kein Produkt, sondern jemand beauftragt mich etwas für ihn zu > bauen. So wie viele hier ihre Platinen ja auch "bauen" lassen, aber kein > Fertiges gerät sondern nur einen Teil. Zur Funktion muss es der > Auftraggeber noch selber weiter zusammenbauen, ich helfe ihm nur beim > schweren Teil. :) Im Großen nennt sich das OEM, im Kleinen 'Bausatz'.
>Da gibt es ja einige Themen zu, aber es scheint das es Legal >unmöglich ist so etwas zu realisieren. Wenn es ein Bausatz ist geht das schon. Unmöglich ist es ohnehin nicht selbst wenn die EAR-Richtlinen erfüllt wären. Es würde eben nur Geld kosten. Ich sehe darin keine Unmöglichkeit, sondern eher eine Unanehmlichkeit.
http://www.elektor.de/forum/foren-ubersicht/elektor-foren-der-treffpunkt-fur-elektroniker/forum-zu-weee-und-elektrog/verkauf-von-mikrocontrollern.266096.lynkx?pageStart=1#266611 Das hört sich hier anders an. Es müssen halt Aufwand und nutzen im Verhältnis stehen und das tut es bei diesen kleinen Stückzahlen im Hobby bereich irgend wie nicht. Meine erste Adresse wäre jetzt mal mit der IHK zu sprechen ob die einem vor dem Start etwas unter die arme greifen können damit man nicht in die Illegalität abdriftet... die Geschäftsform ist hier ja das kleinste Problem. Dann stellt sich die pikante Frage ob es unter das ElektroG fällt. http://www.elektor.de/forum/foren-ubersicht/elektor-foren-der-treffpunkt-fur-elektroniker/forum-zu-weee-und-elektrog/faqs-zu-weee-und-elektrog.170624.lynkx --- Es gibt jedoch auch einige Ausnahmen, wie beispielsweise festinstallierte Geräte und solche, die als Komponente in ein anderes Gerät eingebaut werden, welches nicht unter das ElektroG fällt. Ein starkes Anzeichen dafür, dass ein Gerät unter das ElektroG fällt ist, dass es in der Liste der Kategorien und Geräte in Anhang I des ElektroG aufgeführt ist oder einem aufgeführten Gerät sehr nahe kommt. --- Ok es handelt sich z.B. für Schaltungen für den Modellbau, also eine Komponente die in ein anderes gerät eingebaut wird. Das gleich für ein Schaltung für ein Fahrrad diese enthält auch Akkus. Ich denke aber die IHK ist hier der richtige Ansprechpartner oder?
Die Sache ist einfach die, das ein Heer von schlechten Anwälten auf den ersten offensichtlichen Fehltritt deiner Person wartet und dann anfängt, mit Hilfes des Staates dich abzukassieren - egal was dabei zu Bruch gehen kann! Nochmal: Zumindest in DE laß die Finger von 'offiziellen' Kleingeschäften. Entweder komplett illegal, oder komplett als richtige ordentliche Firma. Also sowas was aus mehreren Leuten besteht und tagsüber nichts anderes macht. Natürlich gibt es auch Personen, die es wirklich alleine schaffen. Das sind aber dann echte Performer. Die werden nicht krank und so...
>wie beispielsweise festinstallierte Geräte...
Wie wird denn das definiert?
Fun Rice schrieb: > Den Geräten die es wie "Sand am Meer" gibt fehlen Funktionen um sie in > einem bestimmten Bereich einsetzen zu können. Verzeih' bitte, aber wolltest Du Deine Geräte nicht auch verkaufen? Wenn Du nicht sagen willst, was Dein Gerät kann, dann wird es niemand kaufen. Für elektronische Geräte findest Du eventuell auch hier Käufer -- vielleicht hast Du dann schon genug Geräte verkauft, um die Kosten für Registrierung etc. zu erwirtschaften? Nur so ein paar Gedanken. Selbstverständlich verstehe ich, wenn sich jemand seine Geschäftsidee nicht klauen lassen will. Aber daß Du früher oder später ohnehin Farbe bekennen müssen wirst, wenn Du Dein Produkt verkaufen willst, ändert daran ja auch nichts.
in Österreich soll ja die Regelung ziemlich durchdacht und fair sein. Wenn du das Gerät also dort in Verkehr bringst zahlt du deine Gebühr unbürokratisch in Österreich. Wer dann dort über deinen Onlineshop bestellt importiert es ja selber nach Deutschland und ist dafür zuständig. Und wenn der Versand nun direkt aus Deutschland erfolgt wird dann auch keinen mehr interessieren. Habe auch schon Hongkongware bei eBay ersteigert die plötzlich am nächsten Tag da war und mit der Deutschland Post ausgeliefert wurde. Warscheinlich der gleiche Trick. Mail 2 Auszüge aus dem Netz: Gewerbsmäßig bedeutet, daß eine Tätigkeit zur Erzielung einer Einnahmequelle ausgeführt wird um den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren, zu verbessern oder das Vermögen zu erhöhen. Besondere Bedeutung hat das Tatbestandsmerkmal der Gewerbsmäßigkeit auch im Bereich des Steuerrechts. Viele Tätigkeiten werden erst durch die gewerbsmäßige Ausführung steuerpflichtig. Den privaten Verkauf ohne Gewinnerzielung sehe ich also nicht problematisch Den Reparaturbetrieb kann ja auch deine Frau eröffnen, dies wäre dann gewerblich aber hier liegt ja nicht das Problem. Und für die Reparaturen braucht man ja auch einiges an Messequipment ;-), das in den ersten Jahren den Gewinn sehr stark drücken kann, aber auf Dauer muss der Betrieb Gewinne erwirtschaften.
Thomas O. schrieb: > Besondere Bedeutung hat das Tatbestandsmerkmal der Gewerbsmäßigkeit auch > im Bereich des Steuerrechts. Viele Tätigkeiten werden erst durch die > gewerbsmäßige Ausführung steuerpflichtig. > > Den privaten Verkauf ohne Gewinnerzielung sehe ich also nicht > problematisch Vorsicht (zumindest in DE)! Gewinnerzielungsabsicht ist für gewerbsmäßiges Handeln nicht nötig. > Den Reparaturbetrieb kann ja auch deine Frau eröffnen, dies wäre dann > gewerblich aber hier liegt ja nicht das Problem. Und für die Reparaturen > braucht man ja auch einiges an Messequipment ;-), das in den ersten > Jahren den Gewinn sehr stark drücken kann, aber auf Dauer muss der > Betrieb Gewinne erwirtschaften. Leute, was sind das für schräge Konstrukte? Steckt Eure Energie lieber in gute Produkte. Mittlerweile hat zumindest take-e-way recht gute Kontakte zur EAR. Das Verhältnis hat sich seit Weggang von Herrn T. deutlich verbessert. Wer den einmal auf einer Veranstaltung hat reden hören, weiss auch, warum ;-) Chris D.
Chris D. schrieb: > Und vielleicht hast Du ja einen Freund im Nicht-EU-Ausland, der den > Vertrieb für Dich übernehmen kann. Das erscheint mir als das einfachste. Und was soll das helfen? Dann müßte der Freund noch einen weiteren Freund bereitstellen, der als Repräsentant innerhalb der EU fungiert und in der EU seinen Wohnsitz hat. CE muß ebenso sein. Damit macht man die Rückverfolgung nur minimal schwieriger, an der Sachlage und den rechtlichen Anforderungen ändert sich nichts.
BoeserFisch schrieb: > Ich verkloppe seit 5 Jahren ein Elektronikprodukt ohne den ganzen WEEE > und CE-Scheiss, der Disclaimer ist einzig, dass das Gerät kein Produkt > für Endkunden ist und der Systemintegrator für die Einhaltung der > Bestimmungen sorgen muss. Dann handelst du illegal und kannst dafür mächtig Ärger bekommen. Du hast mindestens bestimmte Dokumentationspflichten, die auf "Einhaltung der Bestimmungen" herauslaufen, weil du ohne die Prüfung auf Einhaltung keine korrekte Integrationsdokumentation verfassen kannst. Und ob du wirklich nicht selbst CE anbringen mußt, solltest du auch sehr genau prüfen. Vermutlich nicht, aber die Thematik ist recht komplex.
> Und ob du wirklich nicht selbst CE anbringen mußt, solltest du auch sehr > genau prüfen. Vermutlich nicht, aber die Thematik ist recht komplex. Das Anbringen eines CE-Zeichens zur Markierung daß man die Gesetze gelesen hat und einhalten will, ist schon lange nicht mehr Pflicht. Inzwischen wird erwartet, daß jeder die Gesetze kennt...
Thomas schrieb: > Chris D. schrieb: >> Und vielleicht hast Du ja einen Freund im Nicht-EU-Ausland, der den >> Vertrieb für Dich übernehmen kann. Das erscheint mir als das einfachste. > > Und was soll das helfen? Viel. > Dann müßte der Freund noch einen weiteren Freund bereitstellen, der als > Repräsentant innerhalb der EU fungiert und in der EU seinen Wohnsitz > hat. Warum sollte er? Direktversand z.B. ab Hongkong, so wie es viele Chinesen machen. Ist vom Versand her meist sogar günstiger als innerhalb EU. > CE muß ebenso sein. Warum? Was interessiert das eine Firma im EU-Ausland? Inverkehrbringer ist der Bestellende, nicht ich in Kasachstan :-) > Damit macht man die Rückverfolgung nur minimal schwieriger, an der > Sachlage und den rechtlichen Anforderungen ändert sich nichts. Doch - Entscheidendes: Keine IHK, kein CE, keine EAR usw. Chris D.
[quote]Das Anbringen eines CE-Zeichens zur Markierung daß man die Gesetze gelesen hat und einhalten will, ist schon lange nicht mehr Pflicht.[/quote] Labersack
Ich reaktivier den Thread mal wegen einer Frage: Welche Stelle im Bund sagt einem, welche Gesetze für eine Unternehmung eingehalten werden müssen? Stellt sich der Staat auf den Standpunkt "lies alle Gesetze und entscheide selbst"? Gruß Detlev
Frage mal die IHK und wenns es mal gekracht hat, vermutlich das Amtsgericht. Da kann man auch die Rechtspfleger fragen, aber die sind da nicht sehr verlässlich aussagekräftig. Detlev schrieb: > Stellt sich der Staat auf den Standpunkt "lies alle Gesetze und > entscheide selbst"? Der Staat erwartet von seinen Bürgern die Kenntnis geltenden Rechts, selbst wenn man das vernünftig gar nicht erwarten kann. Das schaffen nämlich nicht mal Anwälte und die müssen sich gegebenenfalls bei einem komplizierten Fall selbst zusätzlich schlau lesen. Unkenntnis wird als Verteidigung oder Ausrede von den Gerichten gewöhnlich nicht akzeptiert. Selten wird eine Anklage/Verteidigung allein auf dem Argument der Unkenntnis aufgebaut werden können, weil noch andere Kriterien eine wichtige Rolle spielen werden. Jeder seriöse Jurist wird da Erfolgsaussichten ausschließen. Keine Rechtsberatung.
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