Hallo zusammen, ich möchte gerne noch einmal mein Thema von gestern aufgreiffen, da mir einiges an der Schaltung immer noch nicht einleuchtet. Beitrag "Funktion einer OPV-Schaltung" Es handelt sich um eine Sensorsignalverstärkung mit positivem Wechselspannungs-Signal. Vor der Verstärkung wird noch eine Referenzspannung von 1,25 V addiert. Der OP hat eine verstärkung von V=3. Anschließend soll das Signal AD-gewandelt werden. Durch Umzeichnen bin ich immerhin schon drauf gekommen, dass man sich das ganze als belasteten Spannungsteiler vorstellen kann. Was ich immer noch nicht verstanden habe ist: 1) Warum hebt man ein Signal an das ja gar nicht negativ werden kann? 2) Durch die Beschaltung werden Signal und Referenzspannung erst um 1/3 gesenkt, nur um dann wieder um das 3-fache verstärkt zu werden. Welchen Sinn könnte das haben? Anmerkung: Ich habe zwar den Schaltplan und weiß deshalb woher das Signal kommt und was weiterhin mit dem Signal passiert, habe aber keine Ahnung was sich derjenige, der die Schaltung entwickelt hat dabei gedacht hat. Ich kann auch nicht nachfragen, weil ich denjenigen nicht kenne. Antworten wie "kommt drauf an" oder "frag halt nach" helfen mir also nicht wirklich weiter :-) Gruß H.
Hi, die Erklärung wurde aber schon im anderen Thema beschrieben: 1.Wenn die Messeinrichtung nicht bis 0V messen kann aber das zu messende Signal bis 0V runter geht, muss man das Signal in den gültigen Messbereich der Messschaltung anheben. 2. Analoge Addition mit Widerständen führt unweigerlich zum Spannungsverlust. Grüße Leo
Hm. Ich seh schon. Wahrscheinlich drücke ich mich nicht exakt genug aus. Ich versuchs nochmal: Im Anhang sind 2 verschiedene Schaltungen. Beide addieren im Ergebnis 1,25 V zur Signalspannung. Die linke addiert die auf 1/3 verringerten Spannungen Ue und Uref und verstärkt sie anschliessend wieder mit V=3. Die rechte addiert einfach ohne zu verstärken. Beide haben bei gleichen Usig und Uref auch die gleiche Spannung Ua (siehe Sim im Anhang). Was könnte also der Grund sein die linke Schaltung zu verwenden? Das ist es, was ich nicht ganz raffe!
Hi, bei idealen Quellen sind beide Schaltungen gleichwertig. Die erste Schaltung hat eine geringere Rückwirkung auf die Quelle. Grüße Leo
Hab grad gemerkt, dass ich totalen Käse erzähle schäm. V ist bei der zweiten Schaltung natürlich 1 + R9/R8 = 2 Ist ja nichtinvertierend handvorkopphau. Ändert aber nix am Kern meiner Frage(n). Leonardo W. schrieb: > geringere Rückwirkung auf die Quelle Welche Quelle meinst Du? Signalquelle oder Referenzspannungsquelle? Und welcher Art sind die von Dir beschriebenen Rückwirkungen?
Hi, erhöhe mal den Innenwiderstand der Ref.Quelle und mess die dann. Grüße Leo
Hajo Knapp schrieb: > Was könnte also der Grund sein die linke Schaltung zu verwenden? Weil sie näher am "üblichen" Differenzverstärker ist? Vielleicht hat der Designer diesen letzten Vereinfachungschritt einfach nicht erkannt. Lustigerweise kannst du da bei bestehender Platine einen Widerstand einsparen... ;-) > V ist bei der zweiten Schaltung natürlich 1 + R9/R8 = 2 > Ist ja nichtinvertierend handvorkopphau. Mach dir nix draus, da bin ich das letzte Mal auch schon drauf reingefallen.
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