Wie kann es sein, dass in so kurzen Abständen so widersprüchliche Aussagen publiziert werden. Mal heißt es, die MINT-Absolventen wären so heißbegehrt, dann heißt es wieder, es sei alles Lüge. Teilweise ist das in der selben Publikation. Hier der Artikel: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,752588,00.html
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Es geht wieder los: "Es geht wieder los: Fachkräftemangel" jeden Tag das gleiche hier im Forum. Fällt Euch nix andres ein, über das man in einem Elektronik Forum reden kann ?
Art Ickel aus W. schrieb: > Es geht wieder los: "Es geht wieder los: Fachkräftemangel" > > jeden Tag das gleiche hier im Forum. Fällt Euch nix andres ein, über das > man in einem Elektronik Forum reden kann ? Frage, ist das nicht der Themenabschnitt zu Ausbildung und Beruf hier? Mir steigt jedes mal der Blutdruck wenn ich was von Fachkräftemangel in den Medien höre. BTW: Da ich mich gerade umschaue weiss ich woher der Fachkräftemangel kommt. Habe erst kürzlich ein "Angebot" bekommen, bei dem ich soviel verdient hätte wie vor 11 Jahren als Anfänger. Wohlgemerkt ohne die Inflation zu berücksichtigen. Denke da lasse ich es doch lieber mit dem Stellenwechsel und bin glücklich mit dem Posten den ich habe. Als nächstes gehe ich zu meinem Autohändler und erklär ihm, dass ich 1997 für den Golf 18000 Mark bezahlt habe und er mir bitte einen neuen für den Preis verkaufen soll. Sonst haben wir extremen Mangel bei den deutschen Autoherstellern.
Die Arbeitgeber bekommen nur den Bodensatz und treiben mal wieder IHRE Lobbyisten an, die Werbetrommel zu rühren, notfalls auch mit einer dreisten Volkslüge. So lange keine Details, wie Branche, Tätigkeit, Qualifikation, Gehalt, Arbeitsort und weiteren wichtige Informationen publik gemacht werden, kann man das ganze in die Tonne treten, weil völlig wertlos. Neue Sklaven braucht das Land, also packen wir es an. Was der Artikel nicht verrät, ist, das einerseits auch der Konsum schrumpfen wird, andererseits die Preise gerade fürchterlich steigen. Und irgendwann platzt diese Blase. Von Arbeitskräfteknappheit sind wir noch weit entfernt wenn die Löhne nicht erst mal steigen.
Der Artikel ist doch absolut plausibel geschrieben. Dass die Menschen immer älter werden und nicht mehr so viele junge nachkommen ist definitiv eine Realität, die sich aber freilich nicht über Nacht auswirkt.
Es gibt vielleicht noch keinen so dramatischen Mangel, und die in den Medien so oft zitierten und von Verbänden vorgekauten, angeblich dramatischen Nachwuchsprobleme sind momentan noch überschaubar. Der deutsche, europäische und weltweite Arbeitsmarkt wandelt und verlagert sich, alte Strukturen, Produkte, Dienstleistungen und Herausforderungen weichen, dafür erscheinen neue. Man muss abwarten, wie sich das entwickelt. Für einige wird das sicher ein NAchteil sein, für andere ein Vorteil. Langfristig - da würde ich Mark Recht geben - werden wir einen Mangel an eigenen Fachkräften haben. Durch seinen eigenen demografischen Wandel muss dieses Land einfach selber etwas tun. Ob nun 'Frischfleisch' oder die Qualifizierung älterer 'besser' sein wird, muss man sehen. Ich denke, beides ist wichtig, vor allem auch, weil nur eine durchmischte Gesellschaft insgesamt lebensfähig ist. Eine Konzentration des Arbeitsmarktes auf eine bestimmte Schicht ist genauso explosiv und eine Sackgasse wie die Ghettoisierung eines Stadtteils mit nur einer sozialen Schicht. Das Problem lässt sich jedenfalls nicht durch Nichtstun beheben, so nach dem Motto, jetzt kommen die Osteuropäer und die Asiaten, die machen doch schon alles, wir brauchen keine Ingenieure mehr. Bullshit. Unsere Kultur des Individualismus, unsere geistige Freiheit, ideologische Toleranz, die Erziehung zur Neugier und des Fehler-Machens-und-daraus-lernen, das hat immer schon unsere Gesellschaft ausgemacht. Ich sehe keinen Grund, daran zu rütteln. Diese Diversität bringt Leistung und Fortschritt hervor. Und letztlich Zufriedenheit und Identität.
Art Ickel aus W. schrieb: > Es geht wieder los: "Es geht wieder los: Fachkräftemangel" > > jeden Tag das gleiche hier im Forum. Fällt Euch nix andres ein, über das > man in einem Elektronik Forum reden kann ? Was bistn Du fürn Karnickel? Hier ist das "Ausbildungs und Beruf"-Forum. Guck mal im Menü links, wo Du bist!
hahaa schrieb: > Art Ickel aus W. schrieb: >> Es geht wieder los: "Es geht wieder los: Fachkräftemangel" >> >> jeden Tag das gleiche hier im Forum. Fällt Euch nix andres ein, über das >> man in einem Elektronik Forum reden kann ? > > Was bistn Du fürn Karnickel? Hier ist das "Ausbildungs und Beruf"-Forum. > Guck mal im Menü links, wo Du bist! Heulsusenforum steht da aber gar nicht?
Seit Jahren der gleiche Mist, geht es mit der Wirtschaft wieder mal bergauf, schreit die Wirtschaft nach Fachkräftemangel. Definition Fachkraft: Idealerweise eine Person (w/m), die möglichst ohne Einarbeitungszeit sofort zu 100% Leistung für möglichst wenig Lohn anfangen kann. Diese Person sollte man jederzeit wieder ohne Probleme (Betriebsrat, Kündigungsfristen, etc.) loswerden können. Der angebliche Fachkräftemangel durch die Über-Alterung der Bevölkerung in Deutschland, sieht in anderen EU-Ländern nicht anders aus, ist etwas, was seit Jahren bekannt ist, also kein plötzliches Ereignis. Trotzdem merke ich praktisch nichts von irgendwelchen Änderungen in der Personalpolitik der Unternehmen. Zeitarbeit ist auf dem Vormarsch auf dem Ingenieurmarkt, keine kurzfristigen Projekte, sondern langfristige Projekte mit EU-weiter Flexibilität. FachkräfteMANGEL sieht anders aus.
Ich schrieb: > Trotzdem merke ich praktisch nichts von irgendwelchen Änderungen in der > Personalpolitik der Unternehmen. So siehts aus. Die Personalpolitik der Unternehmen, die Gehälter und die tatsächliche, dienstleisterbereinigte Zahl offener Stellen sind der einzige Fachkräftemangelindikator. Alles andere ist nur dummes Zeug.
hahaa schrieb: > So siehts aus. Die Personalpolitik der Unternehmen, die Gehälter und die > tatsächliche, dienstleisterbereinigte Zahl offener Stellen sind der > einzige Fachkräftemangelindikator. Alles andere ist nur dummes Zeug. Highttech-Ableger eines internationalen Konzerns hier in der Region: Anfang 2010 wurden 30% aller Mitarbeiter entlassen. Zuvor mussten sie ihre Nachfolger in China einarbeiten. Die meisten haben die Region verlassen, da es keine andere vergleichbare Arbeit für sie in der Gegend gab. In Laufe des Jahres 2010 wurden nochmal 10% entlassen, alle älteren Mitarbeiter die sich nicht massiv wehrten. Die Begründung war, dass man einer Überalterung der Mitarbeiter entgegenwirken wollte und man freie Stellen für Absolventen bräuchte. Die Prozesse vor dem Arbeitsgericht werden sich noch Jahre hinziehen. Anfang 2011 bekamen die verbliebenen Mitarbeiter eine Gehaltserhöhung, man wolle was für den Ruf tun. Sagenhafte 0,3% für die Stammmitarbeiter. Die Manager bekamen angeblich deutlich mehr. Ich war auf einer 'wir versaufen heute unsere Gehaltserhöhung' Party eines Mitarbeiters. Da wurde mir einiges an Interna erzählt. Zum Beispiel, dass massiv Druck zum Kostensparen ausgeübt wird, sonst gingen die restlichen Jobs auch noch nach China. Dass man sich extra für die Entlassungen eine Beratungsfirma geholt hat, die über Monate die Gruppenleiter schulte, die dann detaillierte Aufzeichnungen über ihre Mitarbeiter machten und Material sammelten. Mit dem Material wurden die Mitarbeiter zu einer Kündigung überredet. Dass Mitarbeiter monatlich intern versetzt wurden bis sie weich waren. Als zusätzliche Perversität bot die Beratungsfirma den entlassenen Mitarbeitern ein Jobcoaching an, gegen eine saftige Gebühr von ein paar tausend Euro. In der Gegend hier ist man ziemlich gut vernetzt und die Branche ist klein. Die Vorgänge haben sich schnell rumgesprochen. Ohne Not fasst kein erfahrener Ingenieur die Firma mit der Kneifzange an. Auf Hochschulmessen wird die Firma ausgelacht. Natürlich jammert der Konzernchef der Mutterfirma über Fachkräftemangel.
So sieht es aus schrieb: > In der Gegend hier ist man ziemlich gut vernetzt und die Branche ist > klein. Die Vorgänge haben sich schnell rumgesprochen. Ohne Not fasst > kein erfahrener Ingenieur die Firma mit der Kneifzange an. Auf > Hochschulmessen wird die Firma ausgelacht. Aber woher sollten Studenten bzw. Absolventen denn wissen, was dort läuft?
Da kaum noch Anfänger eingestellt und eingearbeitet werden, wird der Fachkräftemangel zwangsweise kommen wenn nicht genügend erfahrene und billige Fachkräfte aus dem Ausland importiert oder ganze Abteilungen in Billiglohnländer mit aufsteigendem Bildungsniveau (z.B. Indien, China) verlagert werden. Die Deindustrialisierung in Deutschland ist schon im vollen Gange.
So sieht es aus schrieb: > Highttech-Ableger eines internationalen Konzerns hier in der Region Deut' doch mal den Namen an ...
Hotte schrieb: > Wie kann es sein, dass in so kurzen Abständen so widersprüchliche > Aussagen publiziert werden. Mal heißt es, die MINT-Absolventen wären so > heißbegehrt, dann heißt es wieder, es sei alles Lüge. Teilweise ist das > in der selben Publikation. Die Antwort ist einfach. Die Artikel heute werden von Lobbyvertretern bzw. Interessengruppen geschrieben. Deshalb geht es so extrem in eine oder andere Richtung. Bezüglich Sachgehalt kann man heutige Presse in die Tonne werfen: viele Artikel werden heute nur noch auf Bestellung geschrieben; nur einseitige Meinungen, Copy-Paste-Nachrichten, mangelhafte Recherchen und Lobbyismuswahn.
Firmen sucher immer nur den perfekten Bewerber. Sowas gibt es nicht. Auch wollen die immer jemand mit glatten Lebenslauf. Bei Zeit-Online ist grade ein Artikel. http://www.zeit.de/karriere/bewerbung/2011-03/perfektionistische-bewerber
Firmen suchen nach Fachkräften, die anstehende Aufträge abarbeiten, neue tolle Dinge entwickeln etc.. Ich suche ein Auto, möglichst sportlich, sicher, geräumig, robust, wenig ... und preiswert in der Anschaffung und Im Unterhalt. Also eine Mischung aus Kleintransporter, Ferrari, Fiat 500 und Lada (Preis). Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. 1.) ich suche ein Optimum aus Anspruch, Zeit zum Suchen und Geldbeutel 2.) Ich suche weiter und weiter in der Hoffnung irgendwann was passendes zu finden. 3.) Ich klage laut über den Mangel auf der Angebotsseite, zu wenig Qualität, zu teuer, ... Jammern klappt sogar ab und zu! Stichwort Verschrottungsprämie. Warum solte das nicht am Arbeitsmarkt klappern, Verschrottungsprämie für alte Arbeitnehmer oder einen Zuschuss für unterqualifizierte Fachkräfte, ggf. aus dem Ausland.
Thomas1 schrieb: > Firmen sucher immer nur den perfekten Bewerber. Sowas gibt es nicht. > Auch wollen die immer jemand mit glatten Lebenslauf. Bei Zeit-Online ist > grade ein Artikel. > > http://www.zeit.de/karriere/bewerbung/2011-03/perf... Aus dem Artikel: "Zum Glück gibt es auch die Gegenbewegung: Unternehmen, die nach vielfältigen Charakteren statt nach Inselbegabung suchen. Das macht den Ausleseprozess zwar nicht leichter, aber Sinn. Akademische Intelligenz korreliert nicht zwingend mit Kreativität und sozialem Geschick" So ein Quark. Der Autor konstruiert einen Widerspruch, den es nicht gibt. In den Absätzen davor schwadroniert er darüber, dass die Studenten ihren Lebenslauf optimieren. Was bitteschön hat das mit Inselbegabung zu tun? Alle begabten Leute, die ich kenne, haben ihren Lebenslauf nicht(!) optimiert. Es ist ja in der Regel die BWLer, die ohne jede Begabung auskommen müssen und ihren Lebenslauf optimieren müssen.
Ich glaube nicht mal dass sich dahinter tatsächlich eine Fachkräftesuche verbirgt. Es wird immer sehr allemein geschrieben nach der Art der Blödpropaganda: es ist nicht bekannt in welcher Branche Fachkräfte fehlen, es ist nicht bekannt wo sie fehlen. Die DIW-Studie, die inzwischen verboten wurde, hat ja die Tatsache belegt dass Fachkräftemangel eine Lüge ist. Es ist ein Jammermärchen der Industrie- und Arbetgeberverbände um das Lohnniveau niedrig zu halten. Sie selbst aber wollen in die Bildung nicht investieren und fördern eine sehr enge Spezialisierung von Fachkräften. So viel Narrenfreiheit haben die Politiker und Unternehmer in Deutschland. >Es ist ja in der Regel die BWLer, die ohne jede Begabung >auskommen müssen und ihren Lebenslauf optimieren müssen. Amen.
Es kann schon sein daß mancherorts Spezialisten fehlen -- aber inzwischen ist das ganze doch sehr unglaubwürdig geworden. Am besten sieht man das bei Bosch, die haben 2009 einen kompletten Einstellungsstop gehabt und sogar Ihrem eigenen 'Elitennachwuchs' kein Job angeboten. Das ist Fakt und nun preschen die vor. Wo ist hier die Glaubwürdigkeit? Wo doch alle von Nachhaltigkeit sprechen. gruss herbert.
Ist zwar keine Stelle aus unserem Bereich, aber schaut mal, wie lange der schon sucht. Am Anfang stand da auch der Lohn, so um 1650Euro Brutto. Der Betreiber scheint nicht schlecht zu leben wenn er einen Jeep Hummer fährt(hat da öfters mal vor der Tür gestanden). Jedenfalls dürfte der ins gleiche Horn stoßen wenn es um Fachkräftemangel geht und das ist nicht der einzige. Der Verteilungskampf ist voll im Gange. http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/stellenangeboteFinden.html?execution=e1s1&_eventId_detailView&benc=C2etu7WVoiHqwfHAYRAnjEwcj3y0e%2FBLYRX7YJyhfnOCyfUM6cUWyQ%3D%3D&benc=Wf8cO3XNoKK2XpsdEAaBehazKcfdkzdk0m8g9zqAAZ9ZD4K75zXMaGJjHdq5EiR5YWklAP5sIvc%3D&benc=ZQDEiUml805yJjmgXAo3HQWxYIZVLCKmApdidJso8ByMjAIHdup4HA%3D%3D
Hotte schrieb: > Es ist ja in der Regel die BWLer, die ohne jede Begabung > auskommen müssen und ihren Lebenslauf optimieren müssen. Guttenberg hat seinen Lebenslauf auch aufgebauscht.
herbert schrieb: > Am besten sieht man das bei Bosch, die haben 2009 einen kompletten > Einstellungsstop gehabt und sogar Ihrem eigenen 'Elitennachwuchs' kein > Job angeboten. Das erklärt vielleicht die Absagen nach Wochen oder Monaten der Funkstille auf meine Bewerbungen damals.
Hallo, ich kann es nicht mehr hören, es gibt keinen wirklichen Mangel. Punktum bin auch auf der Suche nach was Neuen, da ich mich nur noch verarscht fühle, und mal drei Leckerlis zum bewerben rausgesucht. Fazit der Aktion: Zwei Firmen halten es nicht einmal für nötig zu Antworten (EgB od. sw.), geschweigedenn die Unterlagen zurückzuschicken. Nur Kandidat drei seriöser Ablauf inkl. Vorstellungsgespräch. Gut in dem Fall hat der bessere gewonnen. Hatten angenommen ca.>100 Bewerber, da wirklich guter Arbeitgeber. Ich habe mittlerweile gelernt es werden meist nur möglich günstige Problem- löser gesucht, da man jahrelang gepennt hat, bzw. das teure Altwissen entsorgt hat und nun den Anfragen nicht mehr nachkommt. Die Kohle aus dem momentanen Boom aber gerne mitnehmen möchte. Ein gefrusteter verarschter Leihsklave grüßt, lasst euch nicht länger die Karotte der angeblichen Übernahme vor die Nase halten, einfach weg so schnell wie möglich. M.f.G. Martin
Tja , ne der rat ist Trivial aber insich anspruchsvoll : mache dich selbstständig . Die Auftragslage ist generell nicht so toll , wei es oft kolportiert wird und die na sagen wir mal Gewinne steigen deswegen derart ,weil wer um 2009 nix zu gewinnen hatte , hat plötzlich 100 % Gewinnanstieg Ansonsten ist kein effektiver Bedarf an neuen Fachkräften da (!) ,weil man wg Kurzarbeit wenig gefeuert hat . Somit bewegt der Arbeitsmarkt leider wirklich nur auf Zuarbeiterniveau Dessen sollten sich übrigens auch die potentiellen Studienanfänger im Klaren sein - es würde mich wundern ,wenn der Chinahype weiter so geht - und wenn die wieder auf Normalmaß sind , ist an der zb B27 wieder das große Zittern angesagt .... ich behaupte mal ,es wird nie wieder so werden wie es in den 80er - auch und weil der europäische Mittelstand sukzessive Finanzoptimiert - also verarmt wurde. @Hans , das war aber bekannt und BOSCH ist generell eine sehr verschlafene Company berüchtigt Guten leuten absgen zu müssen oder man versucht gar manch Ing hinterherzuklagen ,weil der die Arbeitsweise dort satt hat (!) und dies weit und brit bekannt ist ... Also krass gesprochen einmal B immer B weil für woanders bist du quasi verbrannt und "versaut"
Faktenschreiber schrieb: > Tja , ne der rat ist Trivial aber insich anspruchsvoll : > > mache dich selbstständig . Kann ich nur unterschreiben - wer etwas kann und Selbstvertrauen hat, für den ist die Selbstständigkeit das Richtige. > Die Auftragslage ist generell nicht so toll , wei es oft kolportiert > wird und die na sagen wir mal Gewinne steigen deswegen derart ,weil wer > um 2009 nix zu gewinnen hatte , hat plötzlich 100 % Gewinnanstieg Das ist bei den Größeren sicherlich so. Hier zumindest gab es bei den Kleinen 2009 fast keine Delle und trotzdem brummt es da jetzt ohne Ende. Bin eben von meinem CNC-Fertiger (kleine Bude mit fünf Mann) zurückgekommen - der weiss gar nicht mehr, wie er das noch alles schaffen soll - trotz guten Jahren 2009/2010. 2011 direkt über 30% Auftragsplus. > ich behaupte mal ,es wird nie wieder so werden wie es in den 80er - auch > und weil der europäische Mittelstand sukzessive Finanzoptimiert - also > verarmt wurde. Sicherlich. Deswegen arbeite ich am liebsten mit kleinen Unternehmen zusammen: bis 10 Leute, am besten arbeitet die Frau des Chefs im Büro mit. Da stimmt dann das Finanzielle und diese Unternehmen benötigen keine Berater, sind flexibel und müssen keine überzogene Verwaltung durchfüttern. Außerdem wissen die auch kleinere Aufträge zu schätzen. Das ist so eine Sache, die mich ziemlich aufregt: kleine Unternehmen werden von den Großen nicht ernstgenommen. Da meint man dann, auf Anfragen erst auf Nachfrage überhaupt reagieren zu müssen oder erstellt vollkommen unrealistische Angebote, weil man eigentlich gar keine Lust auf den Kleinauftrag hat (anstatt direkt Klartext zu reden). Aber ich merke mir sehr genau, wer sich wie verhalten hat und wer sich für Kleines zu schade ist, der erhält von mir dann auch nicht das Große - ganz einfach. Chris D.
> wer sich für Kleines zu schade ist, der erhält von > mir dann auch nicht das Große - ganz einfach. Sagst Du den großen das dann auch? So nach dem Motto allabätsch ich bin jetzt selber groß und will jetzt ne Million Euro abdrücken aber sicher NICHT BEI EUCH! ;-)
Digitaler Schlüssel schrieb: >> wer sich für Kleines zu schade ist, der erhält von >> mir dann auch nicht das Große - ganz einfach. > > Sagst Du den großen das dann auch? So nach dem Motto allabätsch ich bin > jetzt selber groß und will jetzt ne Million Euro abdrücken aber sicher > NICHT BEI EUCH! Nein, dann natürlich nicht mehr (obwohl es mich insbesondere dann juckt, wenn die kleine Firma von nebenan das schon in Prototypstückzahlen preiswerter hinbekommt als "selbsternannter Weltmarktführer X" mit soooooo einem Messestand in der Serie ;-) Aber ich rufe da in der Tat an, wenn es nicht so läuft, wie ich mir das als Kunde wünsche und moniere das auch deutlich. Ändert sich das Verhalten dann nicht, bin ich weg - und zwar für immer. Chris D.
>Aber ich rufe da in der Tat an, wenn es nicht so läuft, wie ich mir das >als Kunde wünsche und moniere das auch deutlich. Ändert sich das >Verhalten dann nicht, bin ich weg - und zwar für immer. Trag mal nicht so dick auf. Ein Großkunde bist du nicht und wirst du bei deiner Expansiongeschwindigkeit und -volumen auch nie werden. Musst du auch nicht, aber dann hat deine Wirtschaftskraft auch kein Gewicht. Da wird man auf dich dann auch verzichten können wenn man potentere Stammkundschaft hat. Oft machen die Firmen das so, wie die das für richtig halten und wenn dir das nicht passt, kannste dir ja einen anderen Zulieferer suchen, so die übliche Philosophie. Eine wirklich geschmeidiges, respektables und für beide Seiten angenehmes Geschäftsgebaren ist eher selten. Meist muss man als Kunde Kompromisse schließen.
Michael S. schrieb: >>Aber ich rufe da in der Tat an, wenn es nicht so läuft, wie ich mir das >>als Kunde wünsche und moniere das auch deutlich. Ändert sich das >>Verhalten dann nicht, bin ich weg - und zwar für immer. > > Trag mal nicht so dick auf. Ein Großkunde bist du nicht und > wirst du bei deiner Expansiongeschwindigkeit und -volumen > auch nie werden. Interessant, dass Du meine Expansionsgeschwindigkeit kennst :-) > Musst du auch nicht, aber dann hat deine > Wirtschaftskraft auch kein Gewicht. Da wird man auf dich > dann auch verzichten können wenn man potentere Stammkundschaft > hat. Ist ja in Ordnung - bloß kann man das dann auch ganz klar *sagen*: "Tut uns Leid, Ihr Auftrag ist uns zu klein." Damit kann ich planen und mich anderweitig umsehen. > Oft machen die Firmen das so, wie die das für richtig halten > und wenn dir das nicht passt, kannste dir ja einen anderen > Zulieferer suchen, so die übliche Philosophie. Ähm, genau das schrieb ich ja. So what? > Eine wirklich geschmeidiges, respektables und für beide Seiten > angenehmes Geschäftsgebaren ist eher selten. Das ist zwischen kleinen Unternehmen eher die Regel. > Meist muss man als Kunde Kompromisse schließen. Tut mir Leid, aber ich erwarte von den Leuten klare Aussagen, so wie meine Kunden das von mir erwarten. Niemand mag es, hingehalten zu werden - ich denke, auch Du nicht. Chris D.
>Interessant, dass Du meine Expansionsgeschwindigkeit kennst :-) Die ist proportional zu der Anzahl der Beschäftigten. Wie groß war deine noch? Einer? >Ist ja in Ordnung - bloß kann man das dann auch ganz klar *sagen*: >"Tut uns Leid, Ihr Auftrag ist uns zu klein." >Damit kann ich planen und mich anderweitig umsehen. Klar wäre das besser, aber das interessiert keinen. Ist das selbe Problem bei Geschäften wie auf dem Arbeitsmarkt. Verantwortung im Innenverhältnis okay, aber im Außenverhältnis? Ne, bloß nicht. Es könnte der Ruf ja drunter leiden, oder so. Obwohl ich persönlich der Überzeugung bin das man den Ruf der deutschen Wirtschaft im allgemeinen und von den meisten Betrieben im besonderen gar nicht mehr verschlechtern kann, zumindest in meinen Augen. Scheinbar herrscht hier eher dummes Herrenrassedenken mit der Folge das man keine verbindliche Aussagen mehr macht, sondern höchstens den Lobbyeismus noch mal was Positives sagen lässt. Hat eine Firma mal was gründlich verbockt ist in aller Regel niemand erreichbar der Rechenschaft ablegt. Erlebt man doch immer wieder. >Tut mir Leid, aber ich erwarte von den Leuten klare Aussagen, >so wie meine Kunden das von mir erwarten. Wenn deine Existenz davon abhängt, brauchst du dich dafür nicht entschuldigen. Wer für eine Leistung wirbt, sollte auch dazu stehen oder er handelt unehrenhaft, aber das scheint nicht mehr in unsere Zeit zu passen oder interessiert viele nicht wenn genug Personal ohne Verantwortung als Puffer an die vorderste Front gestellt wird, quasi als Kannonenfutter. Die Beschäftigen sind dann demotiviert mit den entsprechenden Auswirkungen. >Niemand mag es, hingehalten zu werden - ich denke, auch Du nicht. Natürlich nicht, daher versuche ich auch eigene Bedingungen oder Fristen wirken zu lassen. Manchmal wird das einfach ignoriert weil man nicht die Wirtschaftsmacht und Unentbehrlichkeit hat.
In der Schweiz wird es besser. http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/job-maschine_schweiz_brummt_1.10116080.html Bauingenieure sind auch im Ausland aktiv. http://www.zeit.de/2011/14/C-Katar
Hallo, vieleicht sollten die Firmen auch mal Mut beweisen und Leute selbst Ausbilden, und zwar nicht nur Jugendliche Berufseinsteiger sondern auch 30 oder 40 Jährige um- bzw. eintiegswillige. Das diese Leute natürlich sich nicht so leicht alles gefallen lassen und auch vernünftig bezahlt werden wollen ist klar, aber zumindest die großen Unternehmen sollten das schultern können (oder es geht ihnen doch noch nicht schlecht genug). Sollte es an einigen Grundlagen der Einstiegwilligen fehlen => Ausbilden. Warum soll einer (eine) die vor Jahrzehnten mal nicht "die Kurve" geschafft hat (evtl. schulische Leistung, falsche Einstellung, Jugendsünden etc.) nicht nochmal eine Chance bekommen ? Warum sollte ein langjähriger Facharbeiter von einer Firma nicht zum Techniker / Ingenieur etc. ausgebildet werden ? Wie schon "mein" Name andeutet : nur Träumereien Also liebe Firmen :"Habt Mut, eingelaufene Wege verlassen, nicht nur in den Aktienkurs, Vorstand und Verwaltungsapperat investieren sondern auch in Menschen (die nicht frisch aus Schule / Universität kommen).... Leider alles recht Naiv aber unser System ist ja nicht Natur gegeben und mann darf ja noch träumen dürfen ;-) ein Träumer
auch in Kanada prognostiziert man einen Fachkräftemangel: http://www.financialpost.com/careers/Tech+labour+crunch+looming+Canada/4525494/story.html in der Mitte steht's doch: "The people with five to seven years experience just don't exist anymore because we didn't hire them five years ago," Mr. Swinwood said. "The jobs have changed and the people that we need for them have changed." Wahrscheinlich ist die Not der Firmen noch lange nicht groß genug um auch mal "Schrottleute" wie mich mit 40 Jahren und vielen Lücken im Lebenslauf mal einzustellen. Eigentlich war ich in den Neunzigern noch richtig motiviert, hatte nur zweien und dreien, doch mein Ingenieursberufsstart war dummerweise beim Dienstleister. Da sammelt man alles mögliche aber nicht Berufserfahrung die es Wert wären als profunde Erfahrungen anzubieten. Eigentlich war meine Diplomarbeit (Eagleboard, 8051, Assembler) noch meine wesentlichste Erfahrung wird aber immer herabgewert weil die anschliessende Berufserfahrung ach so wichtig ist. Da bleibt mir ja gar nichts anderes übrig als im Bewerbungsgespräch das Blaue vom Himmel zu verklickern. Ist doch pervers. Aber in der heutigen Zeit sind Skrupel nicht angebracht. Die grössten A..löcher dürfen sich, wenn sie es bewiesenermaßen geschafft haben, am meisten auf die Schulter klopfen. Mein Ort ist übrigens Berlin, bekannterweise sehr schlecht hier unsere Branche. Ich werde wohl wieder pendeln müssen. Hasch Luscht zu dene Schwab zum gange! Finanziell bin ich gar nicht so anspruchsvoll wie die meisten hier, alles über 28k wär schon was. Wohne aber auch für 270 Euro plus 40 Euro Heizung im Scherbenviertel von Berlin (Neukölln) auf 63qm 2Zi. (Ist aber auch ein Altvertrag aus 1991 was im Prinzip auch schon wieder ungerecht ist.) Sind Erfahrungen die man zu hause mit selbstentwickelten Boards sammelt nicht eigentlich wertvoller als stumpfe Zeittätigkeiten bei Daimler oder so? Wie ist das eigentlich, wenn man aus finanzieller Sicht es sich leisten konnte 2 Jahre zu pausieren aber nicht eine Bewerbung geschrieben hatte, war man dann arbeitssuchend oder arbeitslos oder einfach "Denken Sie sich was aus, Berufspapa, Börsenzocker, Zuhälter oder sonstige artfremde Jobs". Kann ich mir mein Diplom jetzt doch an die Wand nageln. Ich will mich ja die Tage bewerben deutschlandweit. Schauen wir mal! Paradoxon jj
jj schrieb: > Sind Erfahrungen die man zu hause mit selbstentwickelten Boards sammelt > > nicht eigentlich wertvoller als stumpfe Zeittätigkeiten bei Daimler oder > > so? Du mußt deine Qualtitäten darlegen können bei den potentiellen AG! Da brauchst du halt Zertifikate und Zeugnisse in D!
Träumer ? schrieb: > vieleicht sollten die Firmen auch mal Mut beweisen und Leute selbst > Ausbilden, und zwar nicht nur Jugendliche Berufseinsteiger sondern auch > 30 oder 40 Jährige um- bzw. eintiegswillige. Das wird sicherlich auch gemacht. Nur muss dann derjenige auch bereit sein, so wenig Gehalt zu bekommen wie der 22-jährige Jung-Bachelor.
Lies mal den Schweizer Artikel genazu: Nur! 50% der Grossfirmen wollen einstellen. Dabei muss jede Firma kontinuierlich einstellen, um den Ausstieg der Rentner zu kompensieren.
Träumer ? schrieb: > Jugendsünden etc.) nicht nochmal eine Chance bekommen ? Woher sollen denn Firmen was von Jugendsünden erfahren? So was steht gewöhnlich nicht im Lebenslauf und ein Führungszeugnis verlangen die wenigsten. > Warum sollte ein langjähriger Facharbeiter von einer Firma nicht zum > Techniker / Ingenieur etc. ausgebildet werden ? Weil das nicht Sache der Unternehmen ist die Leute in diese Richtung auszubilden, sondern Aufgabe von Schulen, Hochschulen und Universitäten oder hat schon mal jemand ein Diplom vom Arbeitgeber bekommen? Was dagegen funktionieren könnte wäre eine Freistellung vom Job um sich fortzubilden, aber Karriere ist damit nicht garantiert. Allerdings weiß ich nicht ob es da noch Bafög gibt und nicht jeder möchte nachher einen Schuldenberg abtragen müssen. Ich hab schon Leute erlebt die sich eine Auszeit genommen haben und konnten dann wieder da weiter arbeiten wo sie aufgehört hatten. Gut für den Mitarbeiter, gut für das Unternehmen. Aber das war schon ein etwas größerer Mittelständler mit mehreren hundert Beschäftigten. Stipendien, hier eher selten, aber im Ausland, speziell USA, GB, etc. wären doch auch ein Anreiz aber eben nicht bei uns hier wo lieber mit Hilfe die Lobbyisten gejammert wird, anstatt das mal einer handelt und was bewegt. Man überlässt lieber den Arbeitnehmer sich selbst oder den Arbeitsbehörden für Fachkompetenz zu sorgen. Firmen schöpfen dann nur den Rahm ab, ganz nach Gutsherrenart. > Also liebe Firmen :"Habt Mut, eingelaufene Wege verlassen, nicht nur in > den Aktienkurs, Vorstand und Verwaltungsapperat investieren sondern auch > in Menschen (die nicht frisch aus Schule / Universität kommen).... Mut hat damit nichts zu tun, aber fette Boni haste vergessen. > Leider alles recht Naiv aber unser System ist ja nicht Natur gegeben und > mann darf ja noch träumen dürfen ;-) Pass mal auf das das kein Alpträume werden. > ein Träumer
Seht euch mal die Kommentare in diesem Artikel an: "Zehntausende Ingenieursstellen unbesetzt" http://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/fachkraefte-zehntausende-ingenieursstellen-unbesetzt_aid_615140.html Der Artikel wird von den Kommentatoren auseinandergenommen! So macht Nachrichten lesen Spaß! :)
Vielleicht liegt "es" auch daran .... http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,753124,00.html Ich hatte auch nen Ex Chef ,der sowas net schreiben konnte ;-))) und natürlich ,daß man bruchfreie LL erwartet und wenn einer schneller als Üblich die Firma voranbringt hat der glatt auch noch sich zu rechtfertigen im Sinne - wie in einem Jahr , bei uns darf man erst nach 7 Jahren den Computer selbstständig einschalten oder so....
jj schrieb: > Sind Erfahrungen die man zu hause mit selbstentwickelten Boards sammelt > nicht eigentlich wertvoller als stumpfe Zeittätigkeiten bei Daimler oder > so? So mache ich das zur Zeit aber auch. Bescheinigungen gibts nur über die Berufstätigkeit und das Studium, Arbeitszeugnisse und Abschlüsse. Die 20 Jahre Hobby sind nirgendwo dokumentiert. Und auch nicht meine privaten Leseabende in der bestehenden Fachliteratur, um die Grundkenntnisse zu vertiefen, was im Studium viel zu kurz kam. Das Hobby brachte mich aber zum ersten Job nach meinem Studium. Die glaubten mir das sogar. Richtig toll. Es wäre auch aufgefallen, wenn ich da einfach nur ohne Ahnung hoch gestapelt hätte. Wen das auch ohne Papiere nicht interessiert, hat Pech gehabt. Vielleicht dann mein Pech, aber auch Pech auf der anderen Seite, wenn man sich solchen Luxus erlauben möchte.
Wieder ein Artikel zum Fachkräftemangel. http://www.zeit.de/2011/14/C-Karriere Probleme gibt es durch schlechte Behandlung der Fachkräfte.
Sicherlich, es ist keine Lösung die Leute , wenn man sie überhaupt einstellt schon nach 1 Jahr feuert .... und in generale mind 2 j BE erwartet wird. Oder zB Daimler wörtlich schreibt ,daß man Dipl.Ing. nicht braucht und das auf Dauer ... Daß man dies scheinbar wirklich sich so ausgedacht hat ,merkt man bei denen so gut wie überall von Laster über E-Klasse bis gar F1 Team .. Nur, man lernt nicht draus und vorallem betreibt man weiterhin den Jugenwahn. Hinzukommt ,daß zB "Aussteiger" oder Krisenbetroffene ( zb 2008 hier besonders offensichtlich in Gegensatz zu 2001-2006 )praktisch keine chance bekommen das Gelernte umzusetzen ( wenn man sich net selbstständig machen kann mehr ..) Hinzu kommt natpürlich daß die heutigen Fachkräfte um die 39-49 sicherlich keine Kinder in die Welt mehr setzen werden .... Somit betreibt die Großwirtschaft ein gewisse Form von Abtreibungspolitik Stellt sich die Frage ,wieso man das nicht erkennen will und blinden Auges als weiter das Märchen des Fachkräftemangels erzählt
Faktenschreiber schrieb: > Sicherlich, > > es ist keine Lösung die Leute , wenn man sie überhaupt einstellt schon > nach 1 Jahr feuert .... und in generale mind 2 j BE erwartet wird. Ja, die Wirtschaft hat sich halt zur Herrenrasse erhoben und genau so verhalten die sich auch. Einige hier sind ja auch Selbständig und da sieht man diesen Hang meist auch schon ganz deutlich. Bei denen die sich noch nicht für verdorben halten wird das nicht lange auf sich warten lassen bis die Bonzen dann zum Arbeitnehmerfresser mutieren. > Oder zB Daimler wörtlich schreibt ,daß man Dipl.Ing. nicht braucht und > das auf Dauer ... Die und andere haben schon viel behauptet und später dann eine Kehrtwende gemacht. > Daß man dies scheinbar wirklich sich so ausgedacht hat ,merkt man bei > denen > so gut wie überall von Laster über E-Klasse bis gar F1 Team .. Donnerwetter, das ist doch mal ne Diagnose. > Nur, man lernt nicht draus und vorallem betreibt man weiterhin den > Jugenwahn. Versuch mal einem Älteren und Erfahrenen deinen Willen aufzuzwingen? > Hinzukommt ,daß zB "Aussteiger" oder Krisenbetroffene ( zb 2008 hier > besonders offensichtlich in Gegensatz zu 2001-2006 )praktisch keine > chance bekommen das Gelernte umzusetzen ( wenn man sich net > selbstständig machen kann mehr ..) Warum soll man sich da nicht Selbständig machen können? Wer natürlich in Saus und Braus gelebt hat und nichts angespart hat, hat dann auch kein Startkapital. Aber dann gibts noch andere Wege. > Hinzu kommt natpürlich daß die heutigen Fachkräfte um die 39-49 > sicherlich > keine Kinder in die Welt mehr setzen werden .... Ich hab kürzlich einen kennen gelernt, der ist mit 63 sogar noch Vater geworden. Eine gebärfähige/-willige Partnerin muss man dann schon noch haben. Meist dürften die Frauen +- 10 Jahre alt sein und dann dürfte schon die Natur einen Riegel vorschieben. Ob es noch ratsam ist in so einem hohem Alter noch Kinder zu zeugen möchte ich im Interesse der unbeschwerten Kindheit des Kindes bezweifeln. > Somit betreibt die Großwirtschaft ein gewisse Form von > Abtreibungspolitik Ne, Endlösung der Fachkräfte- und Arbeitskraftfrage. > Stellt sich die Frage ,wieso man das nicht erkennen will und blinden > Auges als weiter das Märchen des Fachkräftemangels erzählt Die Macht der Wirtschaft ist eben größer als die Macht des Volkes nach Gleichheit und Gerechtigkeit. Geld regiert die Welt, solange es Geld geben wird.
Michael S. schrieb: > Ich hab kürzlich einen kennen gelernt, der ist mit 63 sogar noch Vater > geworden. Eine gebärfähige/-willige Partnerin muss man dann schon noch > haben. Meist dürften die Frauen +- 10 Jahre alt sein und dann dürfte > schon die Natur einen Riegel vorschieben. > Ob es noch ratsam ist in so einem hohem Alter noch Kinder zu zeugen > möchte ich im Interesse der unbeschwerten Kindheit des Kindes > bezweifeln. Das ist bei den besser Betuchten oft so. Wer wurde mit 85 noch Vater? War das nicht Charlie Chaplin? OK, das Kind kann nie richtig Papa von Opa und Ur-Ur-Opa unterscheiden, wurde aber sicherlich reichlich beerbt. Und ein Ur-Ur-Opa mit guten Genen, der es ordentlich zu was brachte im Leben, ist ja immer noch besser als gar kein Papa. ;-) Wessen Frau war sonst noch 50 Jahre jünger? War das nicht der gute alte Jopi, der als Werbesymbol für die Rente ab 100 steht? ;-)
Monster hat die 10 bestbezahlten Berufe. Darunter sind auch die Üblichen wie Juristen, Mediziner, Chemiker usw. http://karriere-journal.monster.de/geld-gehalt/gehaltsverhandlung/top-jobs-zehn-bestbezahlten-berufe/article.aspx?WT.mc_n=CRMDE099217
Thomas1 schrieb: > Monster hat die 10 bestbezahlten Berufe. Darunter sind auch die Üblichen > wie Juristen, Mediziner, Chemiker usw. > > http://karriere-journal.monster.de/geld-gehalt/gehaltsverhandlung/top-jobs-zehn-bestbezahlten-berufe/article.aspx?WT.mc_n=CRMDE099217 Ja, und unter anderem auch Ingenieure ;-) Scheint also alles nicht wirklich so schlimm zu sein, das mit der "Ausbeutung". Einmal mehr Jammern auf hohem Niveau. Chris D.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Michael S. schrieb: > > > Das ist bei den besser Betuchten oft so. Wer wurde mit 85 noch Vater? > War das nicht Charlie Chaplin? In dem Fall war es ein Langzeitarbeitsloser der nen Job als Wachmann suchte, also von Betucht keine Rede. @Chris D. >Scheint also alles nicht wirklich so schlimm zu sein, das mit der >"Ausbeutung". Du hast ja gut reden, du sitzt ja auf der anderen Tischseite.
Michael S. schrieb: > @Chris D. >>Scheint also alles nicht wirklich so schlimm zu sein, das mit der >>"Ausbeutung". > Du hast ja gut reden, du sitzt ja auf der anderen Tischseite. Vor allem bin ich kein Ingenieur sondern "nur" Info <:-) Aber ernsthaft: Ja, ich sitze auf der "anderen Seite", aber deswegen muss man nicht zwangsläufig zum A.... mutieren. Außerdem war ich ja auch Angestellter, kenne also die Seite/Sorgen durchaus. Wenn Ingenieure in (zumindest dieser) Liste der sehr gut Verdienenden auftauchen, dann kann es doch mit einer Schwemme hervorragend ausgebildeter Ingenieure nicht so weit her sein. Das spricht eher dafür, dass Ingenieure rar gesät sind. Und ich kenne auch keinen Ingenieur, der am Hungertuch nagen müsste - im Gegenteil. Ich glaube, dass viele, die sich z.B. ständig über ihre Gehälter jammern, nicht begriffen haben, wie gut es ihnen geht. Ich wünsche niemandem, dass er durch das Tal gehen muss, das ich und meine Frau in den letzten Jahren durchschritten haben. Aber dann sieht man die Dinge in einem ganz anderen Licht, deutlich gelassener und viel positiver. Insbesondere verliert Geld als Antrieb massiv an Reiz (womit ich geschäftlich dann glücklicherweise kein Problem hatte, da das nie der Grund für meine Selbstständigkeit war). Leute, es gibt viel Wichtigeres - und ich finde es sehr, sehr schade, dass das sich offensichtlich nur wenige hier wirklich zu Herzen nehmen. Chris D.
Chris D. schrieb: > http://karriere-journal.monster.de/geld-gehalt/geh... > > Ja, und unter anderem auch Ingenieure ;-) > > Scheint also alles nicht wirklich so schlimm zu sein, das mit der > "Ausbeutung". > > Einmal mehr Jammern auf hohem Niveau. > > Chris D. Hast du dir den Text mal durchgelesen? Offensichtlich nicht! Der Ingenieur sticht da eher negativ heraus. (Und das Gehalt des "IT-Experten" hat sich jemand wohl scherzeshalber ausgedacht)
monkeydonkey schrieb: > Hast du dir den Text mal durchgelesen? Offensichtlich nicht! > Der Ingenieur sticht da eher negativ heraus. Sehe ich nicht so. Es sei denn man vergleicht auf die Art, dass man beim Ingenieur nur die niedrigsten Gehälter nimmt und bei den anderen Berufsgruppen nur die höchsten. Und man die Nachteile der anderen (z.B. hohe Arbeitsbelastung) auch noch weglässt.
Chris D. schrieb: > Ja, ich sitze auf der "anderen Seite", aber deswegen muss man nicht > zwangsläufig zum A.... mutieren. Außerdem war ich ja auch Angestellter, > kenne also die Seite/Sorgen durchaus. Ne, es geht auch in die andere Richtung. > Wenn Ingenieure in (zumindest dieser) Liste der sehr gut Verdienenden > auftauchen, dann kann es doch mit einer Schwemme hervorragend > ausgebildeter Ingenieure nicht so weit her sein. > Das spricht eher dafür, dass Ingenieure rar gesät sind. Offene Stellen dann aber auch. > Und ich kenne auch keinen Ingenieur, der am Hungertuch nagen müsste - im > Gegenteil. H4 machts möglich. > Ich glaube, dass viele, die sich z.B. ständig über ihre Gehälter > jammern, nicht begriffen haben, wie gut es ihnen geht. Wenn sie nicht noch Bafög abstottern müssen? > Ich wünsche niemandem, dass er durch das Tal gehen muss, das ich und > meine Frau in den letzten Jahren durchschritten haben. Überschuldung, Pfändung, Versteigerung? Wenn du das noch nicht erlebt hast, hast du noch gar nicht gelebt. > Aber dann sieht man die Dinge in einem ganz anderen Licht, *deutlich* > gelassener und viel positiver. Für dich in deiner kleinen Welt? > Insbesondere verliert Geld als Antrieb massiv an Reiz (womit ich > geschäftlich dann glücklicherweise kein Problem hatte, da das nie der > Grund für meine Selbstständigkeit war). Wenn man glücklich und zufrieden ist gebe ich dir sogar Recht, bis zur nächsten Preiserhöhung und dann sprechen wir uns wieder. > Leute, es gibt viel Wichtigeres - und ich finde es sehr, sehr schade, > dass das sich offensichtlich nur wenige hier wirklich zu Herzen nehmen. Klar, baue ein Haus, pflanze einen Baum und sorge für Nachwuchs, nur was machst du wenn die dafür nötige Existenzgrundlage weg bricht? Nicht Idealismus, sondern neue Ideen, die Lösungen bewirken, sind gefragt.
Ihr müsst eines noch bedenken: Viele Ingenieure arbeiten nicht als Ingenieure und fallen genau so aus der Statistik raus, wie die arbeitslosen Ingenieure. Das ist dasselbe, wie mit den Anfängergehältern in der Krise: Die gingen auch nicht so schlimm runter, nur bekamen eben nur halb soviele Luete überhaupt was.
Michael S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Wenn Ingenieure in (zumindest dieser) Liste der sehr gut Verdienenden >> auftauchen, dann kann es doch mit einer Schwemme hervorragend >> ausgebildeter Ingenieure nicht so weit her sein. >> Das spricht eher dafür, dass Ingenieure rar gesät sind. > Offene Stellen dann aber auch. Warum dann die hohen Gehälter? Das passt doch irgendwie nicht zusammen. Wenn ich ein Überangebot habe, dann gehen die Gehälter doch in den Keller, oder nicht? >> Und ich kenne auch keinen Ingenieur, der am Hungertuch nagen müsste - im >> Gegenteil. > H4 machts möglich. Sicher nicht diese Autos und auch nicht diese Häuser :-) >> Ich glaube, dass viele, die sich z.B. ständig über ihre Gehälter >> jammern, nicht begriffen haben, wie gut es ihnen geht. > Wenn sie nicht noch Bafög abstottern müssen? Soviel ich weiss, muss man Bafög nur dann zurückzahlen, wenn man auch entsprechend verdient (so war es jedenfalls damals). Und auch dann sind die Raten doch eher moderat. >> Ich wünsche niemandem, dass er durch das Tal gehen muss, das ich und >> meine Frau in den letzten Jahren durchschritten haben. > Überschuldung, Pfändung, Versteigerung? Du meinst, das wären echte Probleme? Solche Probleme hätte ich in den letzten Jahren mit Kusshand genommen, wenn mir dafür die echten erspart geblieben wären. > Wenn du das noch nicht erlebt hast, hast du noch gar nicht gelebt. Wie gesagt, diese Probleme sind alle mit Geld lösbar -> sie sind sicher schlimm, aber alle monetär. Löst man sich vom Gelddenken, lebt es sich deutlich entspannter. >> Aber dann sieht man die Dinge in einem ganz anderen Licht, *deutlich* >> gelassener und viel positiver. > Für dich in deiner kleinen Welt? Natürlich nur in meiner und Deiner kleinen Welt. Darum geht es doch. Ich muss hier nicht den Weltschmerz verarbeiten - das geht eh nicht und lähmt nur eigenes Handeln. >> Insbesondere verliert Geld als Antrieb massiv an Reiz (womit ich >> geschäftlich dann glücklicherweise kein Problem hatte, da das nie der >> Grund für meine Selbstständigkeit war). > Wenn man glücklich und zufrieden ist gebe ich dir sogar Recht, bis > zur nächsten Preiserhöhung und dann sprechen wir uns wieder. Lebst Du so am Minimum, dass Dich Preiserhöhungen existentiell bedrohen? >> Leute, es gibt viel Wichtigeres - und ich finde es sehr, sehr schade, >> dass das sich offensichtlich nur wenige hier wirklich zu Herzen nehmen. > Klar, baue ein Haus, pflanze einen Baum und sorge für Nachwuchs, nur > was machst du wenn die dafür nötige Existenzgrundlage weg bricht? > Nicht Idealismus, sondern neue Ideen, die Lösungen bewirken, sind > gefragt. Ich habe die Lösungen für mich gefunden - insbesondere auch seelisch. Lass das Geld einfach mal sekundär werden, dann lebt man sehr zufrieden. (Was ich mich allerdings auch frage: warum meint eigentlich fast jeder, bauen zu müssen?) Ich war auch mit sehr wenig Geld immer glücklich. Und wenn ich hier sehe, wie gerade heute die ersten Tomaten ihre winzigen Blätter durch die Erde im Minigewächshaus auf der Fensterbank stecken, dann geht einem das Herz auf (mir zumindest). Dann noch raussetzen, der Natur beim Erwachen zusehen und zehn Minuten Sonne tanken. Was interessieren mich Autos, Urlaub? So etwas ist für mich unbezahlbar. Chris D.
Alfi schrieb: > Ihr müsst eines noch bedenken: > > Viele Ingenieure arbeiten nicht als Ingenieure und fallen genau so aus > der Statistik raus, wie die arbeitslosen Ingenieure. > > Das ist dasselbe, wie mit den Anfängergehältern in der Krise: Die gingen > auch nicht so schlimm runter, nur bekamen eben nur halb soviele Luete > überhaupt was. Das ist in der Tat ein Argument. Gibt es darüber irgendwelche Zahlen, die halbwegs vertrauenswürdig sind? Anhand der Abschlüsse, der Beschäftigen und der Ausscheidenden müsste sich das doch recht genau feststellen lassen. Chris D.
Chris D. schrieb: > Michael S. schrieb: > > Warum dann die hohen Gehälter? > Das passt doch irgendwie nicht zusammen. > Wenn ich ein Überangebot habe, dann gehen die Gehälter doch in den > Keller, oder nicht? Die Preise auch? Niemand will eine Verschlechterung seines Lebensstandards durch äußere Einflüsse hinnehmen. Die Zeit bis man vom Arbeitsmarkt ausgesondert wird und dann wertlos wird ist halt sehr kurz und dann gilt es zu raffen, was man raffen kann, was aber oft nur Wunschdenken ist. > Sicher nicht diese Autos und auch nicht diese Häuser :-) Na ja, bis zur Schmerzgrenze halt. Außerdem kann man ja schon zufrieden sein wenn man ein Haus nutzen kann. Man muss es ja nicht wie ein Eigentümer besitzen. > Soviel ich weiss, muss man Bafög nur dann zurückzahlen, wenn man auch > entsprechend verdient (so war es jedenfalls damals). > Und auch dann sind die Raten doch eher moderat. Aber es belastet trotzdem. War halt nur ein Beispiel. > Du meinst, das wären echte Probleme? Solche Probleme hätte ich in den > letzten Jahren mit Kusshand genommen, wenn mir dafür die echten erspart > geblieben wären. Ich kann mir kaum was schlimmeres vorstellen als das jemand kommt und will mir mein Zeug legal wegnehmen. > Wie gesagt, diese Probleme sind alle mit Geld lösbar -> sie sind sicher > schlimm, aber alle monetär. Löst man sich vom Gelddenken, lebt es sich > deutlich entspannter. Klar, wenn man Geld hat ist das alles kein Problem. > Ich muss hier nicht den Weltschmerz verarbeiten - das geht eh nicht und > lähmt nur eigenes Handeln. Würde ich auch nicht tun aber leider hat man Berührungspunkte mit der Welt und da kann viel schief gehen. > Lebst Du so am Minimum, dass Dich Preiserhöhungen existentiell bedrohen? Nicht gerade so krass, aber nahe dran. >...warum meint eigentlich fast jeder, bauen zu müssen?) Weil man erst dadurch richtig frei wird. > Und wenn ich hier sehe, wie gerade heute die ersten Tomaten ihre > winzigen Blätter durch die Erde im Minigewächshaus auf der Fensterbank > stecken, dann geht einem das Herz auf (mir zumindest). > Dann noch raussetzen, der Natur beim Erwachen zusehen und zehn Minuten > Sonne tanken. Bei mir kommt erst Freude auf wenn mein Grill wieder was zu tun bekommt. > Was interessieren mich Autos, Urlaub? So etwas ist für mich > unbezahlbar. Hält einem aber mobil/gesund. Ich leiste mir nur das , was ich mir auch leisten kann und wenns kaputt geht repariere ich es selbst. Dann ist mein Know-How wenigstens einem vom Nutzen.
@Chris: Ja gibt es. Das Steueraufkommen der Ingenieure ist siet Jahren stark rückläufig, weil alte teuere in die Rente gehen und durch junge ersetzt werden. Das war zwar schon immer so, aber derzeit gehen sehr teure alte und es kommen sehr billige junge! Und: Es kommen NICHT soviele Junge, wie Alte gehen / gegangen werden. Ausserdem gibt es immer mehr Selbständige und die arbeiten insgesamt oft weniger Stunden, weil die meisten nicht ausgelastet sind. Das senkt die Ingenieurstunden in Deutschland ab. Da das so weitergehen wird, braucht keiner auf die Idee zu kommen, vom demografischen Wandel zu sprechen und zu hoffen die vielen alten müssen ersetzt werden.
Chris D. schrieb: > Lass das Geld einfach mal sekundär werden, dann lebt man sehr zufrieden. > (Was ich mich allerdings auch frage: warum meint eigentlich fast jeder, > bauen zu müssen?) Nein, ich z.B. nicht. Mußte im Leben schon ein paar mal 200km weit umziehen für den Job, da geht das sowieso gar nicht. Wenn man mit Eigenheim mal gezwungen ist umzuziehen, legt man in der Regel auch Geld drauf, wenn man nicht sofort den richtigen Käufer findet. Weil die Hütte weg muß, und man nicht mehr selbst vor Ort ist. Da ist der Markt gnadenlos. > Ich war auch mit sehr wenig Geld immer glücklich. Es sollte schon so sein, daß man weiß, nicht gerade in 3 Monaten aus der Wohnung zu fliegen, und unter der Brücke zu liegen. Einem Nachbarn hier ging es fast so. Der flog aus der Wohnung, weil er Hartzer wurde. Von Beruf war er einfacher kleiner Sachbearbeiter, Bürokram. Der hatte aber noch ganz andere Dinge am Hals, Unterhalt für geschiedene Frau und Kinder, Schulden. Landete dann in einem Asylantenbau. Irgendwann fanden sie ihn durch Verwesungsgestank im Treppenhaus in der Wohnung, wo er schon 2 Wochen lag. Ein anderer Mann aus dem Dorf meiner Eltern verdiente sich kürzlich eine goldene Nase. Er verkaufte sein neu gebautes Haus mit ca. 250k€ Reingewinn. Dem doppelten von dem, was es kostete. Die reichen Luxemburger mischten da gerade den grenznahen Immobilienmarkt auf, weil es dort im eigenen Lande eine Preistreiberei in dem Sektor gibt, alles noch viel teurer als jenseits der Grenze. Und da hat er sich leichten Herzens getrennt. Der Mann ist einfacher Handwerker, wußte aber, wie man ohne viele Fremdfirmen in Eigenregie selbst ein Haus baut.
Alfi schrieb: > Viele Ingenieure arbeiten nicht als Ingenieure und fallen genau so aus > der Statistik raus, wie die arbeitslosen Ingenieure. > > Das ist dasselbe, wie mit den Anfängergehältern in der Krise: Die gingen > auch nicht so schlimm runter, nur bekamen eben nur halb soviele Luete > überhaupt was. Genau so siehts aus.
Warmweiß schrieb: > Genau so siehts aus. Hallo Warmweiß, auch noch unter den Lebenden? Hast doch jetzt schon 1/2 Jahr Ausbildung bei den Fliegern um. Und als Profi-Maschbauer da hoffentlich alles locker im Griff? Bei dir scheint das mit Kurve kratzen ja noch mal richtig was zu werden. Ich hätte dir den Maschbau richtig gegönnt. Aber wer weiß am Ende, was wirklich besser war? Das wissen wir leider erst am Lebensende.
Michael S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Michael S. schrieb: >> >> Warum dann die hohen Gehälter? >> Das passt doch irgendwie nicht zusammen. >> Wenn ich ein Überangebot habe, dann gehen die Gehälter doch in den >> Keller, oder nicht? > Die Preise auch? Niemand will eine Verschlechterung seines > Lebensstandards durch äußere Einflüsse hinnehmen. Natürlich - deswegen tut sich der Staat auch so schwer, etwas einmal Gewährtes wieder zusammenzustreichen. Aber wenn man sich mal die Ingenieursgehälter ansieht: selbst wenn da die Preise anziehen, isst man sicher keine Scheibe Brot weniger. Andere müssen mit deutlich weniger auskommen und schaffen das ja auch. >> Soviel ich weiss, muss man Bafög nur dann zurückzahlen, wenn man auch >> entsprechend verdient (so war es jedenfalls damals). >> Und auch dann sind die Raten doch eher moderat. > Aber es belastet trotzdem. War halt nur ein Beispiel. Dafür hatte man es ja auch vorher besser. Niemand wird gezwungen, die Förderung anzunehmen. Die Bedingungen sind bekannt. >> Du meinst, das wären echte Probleme? Solche Probleme hätte ich in den >> letzten Jahren mit Kusshand genommen, wenn mir dafür die echten erspart >> geblieben wären. > Ich kann mir kaum was schlimmeres vorstellen als das jemand kommt > und will mir mein Zeug legal wegnehmen. Nicht? Dann besuch einfach mal das nächste Krankenhaus. >> Wie gesagt, diese Probleme sind alle mit Geld lösbar -> sie sind sicher >> schlimm, aber alle monetär. Löst man sich vom Gelddenken, lebt es sich >> deutlich entspannter. > Klar, wenn man Geld hat ist das alles kein Problem. Um zufrieden zu sein, benötigt man kein Geld. Das sieht man in allen Teilen der Welt. Und hier wird man auch einigermaßen unterstützt. >> Ich muss hier nicht den Weltschmerz verarbeiten - das geht eh nicht und >> lähmt nur eigenes Handeln. > Würde ich auch nicht tun aber leider hat man Berührungspunkte mit der > Welt und da kann viel schief gehen. Natürlich - es kann aber auch viel gelingen. >> Lebst Du so am Minimum, dass Dich Preiserhöhungen existentiell bedrohen? > Nicht gerade so krass, aber nahe dran. Also bedrohen Sie Dich nicht - ist doch gut :-) >>...warum meint eigentlich fast jeder, bauen zu müssen?) > Weil man erst dadurch richtig frei wird. Ja? Durch (größtenteils) Kreditaufnahme? Dadurch, dass man sich die Bank ins Boot holt und an das Haus gebunden ist? Günstiger als Miete zahlen ist es auch nicht, weder vor Ende des Kredits, noch nachher. > Bei mir kommt erst Freude auf wenn mein Grill wieder was zu tun bekommt. Na, immerhin - das erfordert zumindest keine großen Investitionen :-) >> Was interessieren mich Autos, Urlaub? So etwas ist für mich >> unbezahlbar. > Hält einem aber mobil/gesund. Bei den Spritpreisen? Nicht wirklich ;-) Aber im Ernst: Ich meinte natürlich fette Autos und fette Urlaube. Man kann auch hier in DE sehr preisgünstig Urlaub machen. Musste ich auch lange, weil das Geld einfach nicht da war. Aber: das geht - und dadurch entspannt man durchaus :-) > Ich leiste mir nur das , was ich mir auch leisten kann Das ist gut - aber warum warst/bist Du denn dann überschuldet? Oder habe ich das falsch verstanden? > kaputt geht repariere ich es selbst. Dann ist mein Know-How wenigstens > einem vom Nutzen. Siehste - diese Resignation verstehe ich nicht. Wenn Du doch Knowhow hast - dann mach doch etwas draus. Es gibt so viel zu entwickeln. Setz Dich hin und bau etwas, das ein anderer benötigt. Wenn Du so knapp über dem Minium lebst und es Dich stört: unternimm etwas! Die Ideen, die Lösungen, die Du suchst - die kann ich Dir nicht liefern. Das kann nur Dein Kopf und Aufmerksames Beobachten Deiner Umwelt. Aber ich kann Dir sagen, dass es sich lohnt, etwas auf die Beine zu stellen, dass das einem großes Selbstbewusstsein verleiht und natürlich auch glücklich macht. 99% der Menschen in diesem Land können nicht, was Du kannst - und da soll es keinen geben, der Dir Deine Geräte/Software/Wasauchimmer abkauft? Ein einfaches Rechenbeispiel: Wir wohnen hier in einer Stadt mit knapp 10000 Einwohnern. Wenn auch nur einer von diesen Dein Produkt benötigt, dann sind das alleine in DE 8000 Kunden. Und heutzutage ist es kein Problem, übers Internet gefunden zu werden. In der Tat war es noch nie so einfach, mit Nischenprodukten als kleines Unternehmen richtig Geld zu verdienen. Das Internet ist ein echtes Geschenk für uns "Kleine" und ohne Internet würde es mein Unternehmen z.B. nicht geben. Ich glaube, die Chancen, die man heutzutage gerade als "Starter" hat, sind den meisten gar nicht wirklich klar. Chris D.
Aber wenn er sich selbstständig machte, dann hätte er ja keine Zeit mehr um über die bösen Arbeitgeber zu schreiben ;-)
Chris D. schrieb: > Natürlich - deswegen tut sich der Staat auch so schwer, etwas einmal > Gewährtes wieder zusammenzustreichen. Das brauchen die auch nicht, weil durch die Arm-Reich-Schere die Änderungen erzwungen werden oder man geht vor die Hunde. > Nicht? Dann besuch einfach mal das nächste Krankenhaus. Warst du krank? Das will keiner sein. > Das sieht man in allen Teilen der Welt. Im Rest der Welt haben die nicht unsere Preise, unsere Gesetze, usw. Aber da hab ich es sogar noch gut, nur große Sprünge sind nicht drin. (Nicht mal einen STK500 kann man erwerben ohne das man hier verspottet und verhöhnt wird). > Und hier wird man auch einigermaßen unterstützt. Minimal triffts eher. > Also bedrohen Sie Dich nicht - ist doch gut :-) Da hast du recht. > Na, immerhin - das erfordert zumindest keine großen Investitionen :-) Wenn man den Grill selbstgebaut hat, nicht. > Bei den Spritpreisen? Nicht wirklich ;-) Dagegen hab ich schon was unternommen und fahre bei schönen Wetter Motorrad bei minimalsten Kosten. Auto brauch ich nur bei schlechtem Wetter oder wenn was zu transportieren ist. Das spart ne Menge Geriebenes. > Man kann auch hier in DE sehr preisgünstig Urlaub machen. Musste ich > auch lange, weil das Geld einfach nicht da war. Kann ich drauf verzichten da ich andere Freuden habe. > Aber: das geht - und dadurch entspannt man durchaus :-) Die beste Entspannung ist wenn meine Projekt bei mir ein Erfolgserlebnis zeigen, auch wenn ich nur meine Fahrzeuge repariere. > Das ist gut - aber warum warst/bist Du denn dann überschuldet? > Oder habe ich das falsch verstanden? Ich hab keine Schulden und beabsichtige auch keine zu machen. > Siehste - diese Resignation verstehe ich nicht. Macht nichts, wir haben eben unterschiedliche Denkstrukturen. > Wenn Du doch Knowhow hast - dann mach doch etwas draus. Das ist der Plan, allein der Weg muss erst mal gegangen werden. > Es gibt so viel zu entwickeln. Setz Dich hin und bau etwas, das ein > anderer benötigt. Woher nehmen? In Foren findet man leider kaum Gelegenheiten und werben ohne Genehmigung gibt nur Ärger, großen Ärger. Entweder übersteigt es meine Fähigkeiten/Möglichkeiten oder oft wollen alle was umsonst. > Wenn Du so knapp über dem Minium lebst und es Dich stört: unternimm > etwas! Da bin ich schon hyperaktiv, aber das finden/umsetzen ist das Problem. Würde ich dafür werben, lade ich mir sofort einen Berg von Problemen auf, die ich vermutlich mangels Erfahrung nicht schultern kann. Wenn es parallel ginge und unterstützt würde wäre es machbar, aber im Moment ist es nicht realisierbar. > Die Ideen, die Lösungen, die Du suchst - die kann ich Dir nicht liefern. Ist klar, ist ja auch nur ein Gedankenaustausch. > Das kann nur Dein Kopf und Aufmerksames Beobachten Deiner Umwelt. Das tu ich und wenn ich mir was überlege kommen die Probleme auf einem zu gerollt weil durch einen Mangel an Mitteln man ausgebremst wird. > Aber ich kann Dir sagen, dass es sich lohnt, etwas auf die Beine zu > stellen, dass das einem großes Selbstbewusstsein verleiht und natürlich > auch glücklich macht. Wir alle streben nach Glück. > 99% der Menschen in diesem Land können nicht, was Du kannst - und da > soll es keinen geben, der Dir Deine Geräte/Software/Wasauchimmer > abkauft? Ich denke auch das das gehen würde, aber im Moment stehen noch zu große Steine im Weg die ich erst mühsam beseitigen muss. Das kostet Zeit und Mühe, auch wenn du das jetzt nicht verstehst. > Und heutzutage ist es kein Problem, übers Internet gefunden zu werden. > In der Tat war es noch nie so einfach, mit Nischenprodukten als kleines > Unternehmen richtig Geld zu verdienen. Das Internet ist ein echtes > Geschenk für uns "Kleine" und ohne Internet würde es mein Unternehmen > z.B. nicht geben. Sehe ich auch so, wenn die Steine nicht wären, das ist amtlich. > Ich glaube, die Chancen, die man heutzutage gerade als "Starter" hat, > sind den meisten gar nicht wirklich klar. Weil die Chancen nicht transparent sind. Einerseits kennt man den Markt nicht, andererseits gibts genug fremde Interessen einem alles wieder kaputt zu machen. Ich kenne noch andere Selbständige die ich gelegentlich betriebswirtschaftlich und technisch berate und wo ich ähnliche Probleme sehe. Sicher ist alles lösbar, aber das kostet eben Zeit und Mühe und Geld natürlich auch.
Mark Brandis schrieb: > Aber wenn er sich selbstständig machte, dann hätte er ja keine Zeit mehr > um über die bösen Arbeitgeber zu schreiben ;-) Man kann selbständig werden ohne Arbeitgeber zu sein.
Michael S. schrieb: > Sehe ich auch so, wenn die Steine nicht wären, das ist amtlich. Welche Steine meinst du?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Hallo Warmweiß, auch noch unter den Lebenden? Hast doch jetzt schon 1/2 > Jahr Ausbildung bei den Fliegern um. Und als Profi-Maschbauer da > hoffentlich alles locker im Griff? Kann nicht klagen, muss aber auch was tun (viel Auswendiglernen). :>) Bin dort eh Mr. Überqualifiziert und ernte staunende Blick bei Bekanntgabe meines Bildungswegs, denn Maschinenbauer sind ja so gesucht. ;) Muss dann immer klarstellen wie abseits der Propaganda vom Ingenieurmangel der Hase wirklich läuft. Meine Berufsschullehrer, die auch z. T. Ingenieure sind, kennen das ja selber und bestätigen mir meine Erfahrungen. Die verdienen ned schlecht (A14). > Bei dir scheint das mit Kurve kratzen ja noch mal richtig was zu werden. > Ich hätte dir den Maschbau richtig gegönnt. Aber wer weiß am Ende, was > wirklich besser war? Das wissen wir leider erst am Lebensende. Besser als ALG II ist allemal. Und bessere Pufferung von kurzfristigen Tiefschlägen der Weltwirtschaft - da hat ein Konzern wirklich Vorteile, selbst wenn man dort nur ein kleines Licht ist. Als Ingenieur bei einem Mittelständler kann bei einer 2. Krise schon das Licht endgültig ausgehen und dann hat man den Salat.
Warmweiß schrieb: > Bin dort eh Mr. Überqualifiziert und ernte staunende Blick bei > Bekanntgabe meines Bildungswegs, denn Maschinenbauer sind ja so gesucht. Wieso das - was an deinem Weg ist ungewöhnlich?
Michael S. schrieb: > Chris D. schrieb: > >> Natürlich - deswegen tut sich der Staat auch so schwer, etwas einmal >> Gewährtes wieder zusammenzustreichen. > Das brauchen die auch nicht, weil durch die Arm-Reich-Schere die > Änderungen erzwungen werden oder man geht vor die Hunde. Wer geht hier denn vor die Hunde? >> Nicht? Dann besuch einfach mal das nächste Krankenhaus. > Warst du krank? Das will keiner sein. Eben. Aber so etwas meine ich mit wirklichen Problemen. Eine Pfändung/Überschuldung spielt in einer ganz anderen Kategorie. >> Das sieht man in allen Teilen der Welt. > Im Rest der Welt haben die nicht unsere Preise, unsere Gesetze, usw. > Aber da hab ich es sogar noch gut, nur große Sprünge sind nicht drin. > (Nicht mal einen STK500 kann man erwerben ohne das man hier verspottet > und verhöhnt wird). >> Und hier wird man auch einigermaßen unterstützt. > Minimal triffts eher. Dass man bei Unterstützung durch andere kein Leben in Saus und Braus erwarten kann, sollte klar sein. >> Also bedrohen Sie Dich nicht - ist doch gut :-) > Da hast du recht. > >> Na, immerhin - das erfordert zumindest keine großen Investitionen :-) > Wenn man den Grill selbstgebaut hat, nicht. Oder man holt sich einen vom Sperrmüll - habe neulich erst wieder einen fast neuen Kugelgrill am Straßenrand gesehen. Aber wir haben schon einen Grill :-) >> Bei den Spritpreisen? Nicht wirklich ;-) > Dagegen hab ich schon was unternommen und fahre bei schönen Wetter > Motorrad bei minimalsten Kosten. Auto brauch ich nur bei schlechtem > Wetter oder wenn was zu transportieren ist. Das spart ne Menge > Geriebenes. Same here. Ich hab allerdings nur einen 50er-Roller. Das ist im Sommer eine schöne Sache. Aber ich bin als Studi damit auch im Winter gefahren - geht alles und man ist mobil. >> Man kann auch hier in DE sehr preisgünstig Urlaub machen. Musste ich >> auch lange, weil das Geld einfach nicht da war. > Kann ich drauf verzichten da ich andere Freuden habe. Ist doch wunderbar :-) Warum beklagst Du Dich dann? >> Aber: das geht - und dadurch entspannt man durchaus :-) > Die beste Entspannung ist wenn meine Projekt bei mir ein > Erfolgserlebnis zeigen, auch wenn ich nur meine Fahrzeuge > repariere. Das stimmt - aber ich merke auch, dass es zumindest bei mir wichtig ist, dass ich aus dem Haus komme (ich hab mein Unternehmen hier im Haus). Sonst schalte ich nicht wirklich ab weil immer irgendetwas zu tun ist. >> Das ist gut - aber warum warst/bist Du denn dann überschuldet? >> Oder habe ich das falsch verstanden? > Ich hab keine Schulden und beabsichtige auch keine zu machen. Gut :-) >> Siehste - diese Resignation verstehe ich nicht. > Macht nichts, wir haben eben unterschiedliche Denkstrukturen. >> Wenn Du doch Knowhow hast - dann mach doch etwas draus. > Das ist der Plan, allein der Weg muss erst mal gegangen werden. >> Es gibt so viel zu entwickeln. Setz Dich hin und bau etwas, das ein >> anderer benötigt. > Woher nehmen? In Foren findet man leider kaum Gelegenheiten Hier wirst Du auch keine Kundschaft für einfache elektrotechnische Produkte finden. Das wäre so, als würdest Du in einem Getränkeladen 08/15-Cola anbieten: der Erfolg dürfte nur mäßig sein. Gehst Du mit der Cola aber z.B. im Hochsommer ans deutsche Eck, wirst Du reissenden Absatz haben. > und werben ohne Genehmigung gibt nur Ärger, großen Ärger. Warum das? > Entweder übersteigt es meine Fähigkeiten/Möglichkeiten oder oft > wollen alle was umsonst. Die Finger weg von solchen Leuten. Gute Kunden wissen, dass Deine Leistung etwas wert ist und zahlen auch entsprechend. >> Wenn Du so knapp über dem Minium lebst und es Dich stört: unternimm >> etwas! > Da bin ich schon hyperaktiv, aber das finden/umsetzen ist das Problem. > Würde ich dafür werben, lade ich mir sofort einen Berg von Problemen > auf, die ich vermutlich mangels Erfahrung nicht schultern kann. Verstehe ich immer noch nicht: was für ein "Berg von Problemen"? > Ich denke auch das das gehen würde, aber im Moment stehen noch zu große > Steine im Weg die ich erst mühsam beseitigen muss. Das kostet Zeit und > Mühe, auch wenn du das jetzt nicht verstehst. Goethe sagte mal so schön: auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen :-) Aber ich verstehe nicht, warum Du Dich dann beschwerst. Du hast ein konkretes Ziel und bist auf dem Weg dorthin. Ist doch klasse. > Weil die Chancen nicht transparent sind. Wären sie es, hätten andere schon Deine Nische besetzt. > Einerseits kennt man den Markt nicht, Das kann man aber ändern. > andererseits gibts genug fremde Interessen einem alles wieder > kaputt zu machen. Dann muss man sich erstmal etwas suchen, bei dem man Alleinanbieter ist. Wenn ich mich nur nach den Interessen anderer gerichtet hätte, wäre heute noch nichts passiert. > Ich kenne noch andere Selbständige die ich > gelegentlich betriebswirtschaftlich und technisch berate und wo ich > ähnliche Probleme sehe. > Sicher ist alles lösbar, aber das kostet eben > Zeit und Mühe und Geld natürlich auch. Natürlich. Niemand hat je behauptet, dass es einfach wäre. Man muss schon bereit sein, sich voll reinzuhängen - trotz der Risiken, trotz Konkurrenz, trotz wenig Geld. 70 bis 80 Stunden waren in den ersten Jahren ganz normal - das ist aber nicht schlimm, weil die Motivation extrem hoch ist. Man fühlt sich sehr gut dabei. Mit "Naja, man könnte es mal versuchen" wird das nichts. Man tut es richtig und mit vollem Einsatz oder lässt es - in beiden Fällen ist Jammern unangebracht und auch vollkommen sinnlos. Chris D.
Hier mal was für die, die suchen und noch keinen Job gefunden haben. Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbänden haben eine Onlineregistrierungsplattform für gesuchet Fachkräfte ins Internet gestellt. Da werden begehrte Fachkräfte aus den osteuropäischen Raum angesprochen, weil es ja in D keine gibt! Nennt sich "career international(me) - Das Bewerberportal" Wer in D Arbeit sucht kann sich ja auf der Plattform registrieren lassen. Hier der Link: http://www.careerinternational-me.com/en/ Kann ja sein, dass so manche Traumfirma durch die Initiative aus ihren Tiefschlaf gerissen wurde und sich auf der Plattform nach Leuten umschaut!
Es mangelt wieder: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,755697,00.html > [...] Etwa 900 bis 1000 Praktikanten nehme der Konzern alleine am Sitz > Ludwigshafen. "Wir suchen händeringend."
Eine Runde Mitleid bitte ! Lobbyverband Zeitarbeit: Es fehlt an Arbeitnehmern Wie es aussieht, fehlt es der Zeitarbeitsbranche zunehmend an bereitwilligen Arbeitskräften. Volker Enkerts, Chef des BZA (Bundesverband Zeitarbeit) rechtfertigt die Situation damit, dass überdurchschnittlich viele Firmen ihre Zeitarbeitnehmer in eine feste Anstellung übernommen hätten. Der Lobbyverbands-Chef spekuliert nun darauf, dass sich mit der Öffnung der osteuropäischen Märkte die klaffende Bedarfslücke füllen ließe. Besonders hohe Nachfrage nach zeitlich befristeten Arbeitnehmern bestünde derzeit in vielen technischen Bereichen. Quelle: http://www.finanzwirtschafter.de/13731-lobbyverband-zeitarbeit-es-fehlt-an-arbeitnehmern/ Vor kurzem habe ich mein Profil bei ungeheuer aktualisiert, mit dem netten Hinweis, kein Interesse an Zeitarbeit etc. Es kamen prompt 4 Anfragen, alles Zeitarbeit.
@Warmweiß Welche Ausbildung machst du im Moment? Habe da etwas von Fahrdienstleiter bei der DB in Erinnerung. Gruß
Zeitarbeit. Das ich nicht lache. Im Januar hatte ich ein VG bei so einem. VG lief soweit zufriedenstellend, mal davon abgesehen das die Stelle nicht zum sofortigem Antritt wie in der Offerte (noch heute) ausgeschrieben wurde, sondern erst in sechs Monaten (so die Aussage) vom Kunden entschieden wird. Anforderungsprofil gabs auch nicht. Na, ich hab die mal entscheiden lassen und mich um andere Stellen, bei der ZA-Firma, ebenso bemüht. Reaktion: keine. Scheint so das man da nach deren Pfeife tanzen muss, nur welches Lied? Fazit: Wenn man nicht deren Schönheitsprofil auf Kontinuität und was weiss ich noch, entspricht, dann wird man nur verarscht. Mittlerweile hab ich mehrfach um Rücklauf meiner Bewerbungsmappe gebeten die irgendwo auf einem Stapel (vermutlich P) gelandet worden sein soll. Man wollte sich wohl da nicht die Mühe machen, oder einfach das Porto und den Aufwand sparen. Beim letzten Telefonat (das vierte)erfuhr ich dann auch das der Kunde abgesagt hat(Stelle aber noch vakant), aber mir das mitzuteilen, hielt man wohl nicht für nötig. Eigentlich hatte ich schon beim VG so ein mulmiges Gefühl weil der Sachbearbeiter überhaupt keinen Plan hatte. Auskünfte über den Kunden waren mehr als mager, wurde aber wenigstens namentlich erwähnt. Bei anderen ZA-Firmen wo ich mich mal über Stellenanzeigen informieren wollte, hatte ich Fragen per E-Mail gestellt, geantwortet hat von dem Dutzend keiner. Vermutlich hielten die mich für einen Headhunter, oder Konkurrenten, aber Kommunikation wird da sehr klein geschrieben. Mir wurde zugesagt, das ich meine Bewerbungsmappe nun zurückerhalte. Mal sehen ob wenigstens das der Wahrheit entspricht, denn der Rest war verlogen wie die Hölle. Sicher es war nur eine ZA-Firma, aber warum sollten sich die anderen anders verhalten als wie üble Sklavenhändler ohne Respekt?
Ja ja der Fachkräftemangel! Stellenanzeige der Agentur für Arbeit: 10000-1069001189-S Gesucht wird über eine Zeitarbeitsfirma ein Hardware Spezial Ingenieur/Techniker (m/w) EPLAN V5.7 (CAD-Fachkraft - Elektrotechnik) "Das anzuwendende CAD-Werkzeug ist EPLAN V5.7. Der Mitarbeiter muss konzeptionell mit dem CAD Werkzeug EPLAN 5.7 arbeiten können und mehrere Jahre Berufserfahrung besitzen." Ja. OK, aber jetzt kommt's. "Die Entsprechende Hardware (leistungsfähiger PC oder Laptop mit Lizenz EPLAN V5.7, inkl. Dongel) sollte wenn möglich mitgebracht werden." Ich liege am Boden vor Lachen. Dachte der 1. April ist vorbei. Dinslaken, Nordrhein-Westfalen, Deutschland Nur Bewerber aus dem Umkreis von 50 Kilometern. Na, dann mal los, fleissig bewerben! Daher haben Zeitarbeitsfirmen Schwierigkeiten passende Mitarbeiter zu finden. Nachher müssen Bewerber noch den passenden Job mitbringen (Fahrtkosten werden nicht erstattet). Sonnigen Mittwoch noch. Ich mal wieder.
Auf in die nächste Runde: http://www.vdi.de/44033.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=53522&cHash=e6b8aa39aebee62450f931f029ae225c Spam On/
Wenn, dann sollte mal ein Umdenken in den Unternehmen statt finden und nichtauf dem Arbeitsmarkt die Leute weiter zu verprellen. Denn das spricht sich rum oder macht Schule und dann bleiben die Bewerbungen in der Schublade, weil einerseits keine Aussicht auf Erfolg, andererseits keine Verantwortung da ist die es einem gestattet sich Bildungsmäßig zu entwickeln. Aber mit solch einem Denken sind Chefs wohl überfordert weil es ja bisher genug Fachkräfte gab, wohlgemerkt GAB.
Es gibt einen Fachkräftemangel! Es gab eine Gehaltserhöhung bei meinem Dienstleister, die nicht mit der Zulage verrechnet wird, obwohl das möglich gewesen wäre! Nett, finde ich super, die Bewerbungen gehen aber weiter.
Na, eher Bewerbermangel. Wenn es früher noch 200 Bewerbungen waren, sind es jetzt vielleicht nur noch 5-15 und das macht keinen AG glücklich wenn er sich da was vom Bodensatz (wie es scheint) aussuchen soll.
Die Zuhälter stürmen mir seit ein paar Wochen die Bude. Jeden Tag eine Bewerbungsaufforderung vom Amt, und natürlich rechtsverbindlich.
Ohne EV ist nix rechtsverbindlich und schon gar nicht wenn du "unter vorbehalt" unterschreibst. Dann muss die Schreibtischtäter halt mit ihren eigenen Waffen schlagen. Verschleuderst du immer noch deine Ersparnisse oder bekommste schon Stütze ? Wenn, dann würde auch wahrscheinlich dein Wagen in Gefahr geraten, verwertet zu werden.
Michael S. schrieb: > Ohne EV ist nix rechtsverbindlich und schon gar nicht wenn du > "unter vorbehalt" unterschreibst. Dann muss die Schreibtischtäter > halt mit ihren eigenen Waffen schlagen. Nee. Das hat er mir letztens erklärt. Wenn ich die EGV nicht oder unter Vorbehalt unterschreibe, gibt es den Verwaltungsakt ersatzweise. Und der ist keineswegs besser. > Verschleuderst du immer noch deine Ersparnisse oder bekommste schon > Stütze ? Wenn, dann würde auch wahrscheinlich dein Wagen in Gefahr > geraten, verwertet zu werden. Laß das mal meine Sorge sein. Den Wagen, das hat sich heraus gestellt, brauche ich eigentlich hier sowieso kaum. Mit der Reparatur beeile ich mich ja auch nicht so, wie du schon bemerktest. Eigentlich ist er schon vom Herumstehen alleine ein Geldfresser. Verkaufen, und dafür ein gutes Fahrrad anschaffen, das wäre noch eine echte Maßnahme für mich und den Bewegungsapparat. Der hätte das ab und zu mal nötig, und früher ist mir das Fahrrad schon mal sehr gut bekommen, wirklich. Wenn man wirklich mal einen Tag ein Fahrzeug oder Transporter braucht, kann man den leihen. Und das allerbeste: Ihn wieder zurück geben, und nichts damit am Hut haben. Und ab und zu wenn nötig Taxi fahren, das wird in der Gesamtbilanz immer noch besser als anders.
Hallo zusammen, einige werden sich bestimmt noch an die Meldung des DIW erinnern, in der der propagierte Fachkräftemangel bezweifelt wurde. Kurze Zeit später wurde der Autor von seinem Chef zurückgepfiffen und eine Meldung nach Geschmack des VDI und Konsorten rausgegeben. Hier ist ein Interview mit dem damaligen Autor und einem Vertreter der Industriemaschinerie zur aktuellen Situation: http://www.heise.de/tr/artikel/An-der-Realitaet-vorbei-1226818.html Grüße Willi
Wilhelm Ferkes schrieb: > Laß das mal meine Sorge sein. Den Wagen, das hat sich heraus gestellt, > brauche ich eigentlich hier sowieso kaum. Mit der Reparatur beeile ich > mich ja auch nicht so, wie du schon bemerktest. Eigentlich ist er schon > vom Herumstehen alleine ein Geldfresser. Verkaufen, und dafür ein gutes > Fahrrad anschaffen, das wäre noch eine echte Maßnahme für mich und den > Bewegungsapparat. Der hätte das ab und zu mal nötig, und früher ist mir > das Fahrrad schon mal sehr gut bekommen, wirklich. Wenn man wirklich mal > einen Tag ein Fahrzeug oder Transporter braucht, kann man den leihen. > Und das allerbeste: Ihn wieder zurück geben, und nichts damit am Hut > haben. Und ab und zu wenn nötig Taxi fahren, das wird in der > Gesamtbilanz immer noch besser als anders. Andere Möglichkeit: kleinen, gebrauchten 50er (z.B. ne Simson SR50, darf 60km/h, fährt gut eingestellt meist 70, unkaputtbar, einfachste, robuste Technik) kaufen. Kostet wenig Sprit und 50 Euronen Versicherung - fertig. Damit deckt man - wenn es nicht gerade extremst schneit - schonmal bis zu 100km Radius ab. In der Eifel bist Du mit Auto eh nicht schneller und im Sommer macht es auch noch Spaß :-) Chris D.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Nee. Das hat er mir letztens erklärt. Wenn ich die EGV nicht oder unter > Vorbehalt unterschreibe, gibt es den Verwaltungsakt ersatzweise. Und der > ist keineswegs besser. Na, der hat dir einen Bären aufgebunden, weil die EGV mit der Unterschrift "unter Vorbehalt" nicht unwirksam wird, sondern nur widerrufbar, was sonst nicht der Fall wäre, weil die Betreuer weder den Inhalt der EGV(z.B. wenn eine Maßnahme sich als unsinnig herausstellt was leider sehr oft der Fall ist) mit dem Kunden besprechen, noch etwas vereinbaren was auf Grundlage freier Willensentscheidungen vereinbart werden soll. Mit einem Verwaltungsakt würde der Sachbearbeiter ja nur ein Disziplinarverfahren gegen sich riskieren. Ist natürlich deine Entscheidung wie du das handhabst, aber erwarte dann auch nicht das du von denen eine ordentliche Leistung bekommst wenn du alles mit dir machen lässt. Die sind nur daran interessiert ihren internen Verwaltungsakt mit der EGV abzuspulen um ihre Daseinsberechtigung zu erhalten. Dir einen geeigneten Job zu besorgen ist denen völlig Hupe. Sowas kann man in Sozialforen nachlesen. Am besten man unterschreibt das ohne zu Fragen und hat dann keinen Stress mit den Leuten.
Solange die Selbständigentarife nicht hochgehen und wir nicht alle voll ausgelastet sind, gibt es keinen Mangel. HÖREN SIE; HERR BRUEDERLE? Die Selbständigen, die sofort verfügbar sind, um Projekte abzuarbeiten sind nach wie vor suchend! Es gibt keinen Mangel! Man hat sich nur an Dumpingpreise gewöhnt, die jetzt langsam wieder zurückgehen, und die Firmen kriegen für das wenige Geld, das sie zahlen nur noch Anfänger. Siemens Erlangen zahlt 66! Davon bleiben dann 59 beim Selbständigen, von dem er Hotels für 50,- die Nacht zahlen soll. Am Ende bleiben mit allen Fahrtkosten vom Satz nicht einmal 50,- von denen noch die allgemeinen Kosten bestritten werden sollen. Ein externer käme auf umgerechnet ein Jahresgehalt von 60k als Angestellter, wenn man das umlegt, musss aber noch 10% abziehen, wenn er lange Anfahrwege hat. Ergo macht das keiner - oder nur die, die um die Ecke wohnen. Und ich mache es eben nicht, obwohl ich um die Ecke wohne, weil mir mein Kunde 40km von NBG entfert 75,- zahlt! Nur eben OHNE DIENSTLEISTER dazwischen. Ich habe mir ausgerechnet, was ich alles an Arbeit habe und komme zu rund 20% mehr, das ich als Selbständiger haben muss. Das ist immer weniger durchsetzbar. Aber holt nur all die Billigen ins Land,.... nur zu ...
Aus Osteuropa kommt keiner zu uns der was kann ab den 1. Mai! Hier für alle die es immer noch nicht wahr haben wollen (Laendle & CO) "Einen Ansturm wird es mit Sicherheit nicht geben, die Befürchtung ist vielmehr, dass viele Osteuropäer schon in anderen Ländern untergekommen sind", berichtet Annette Scheib von Trenkwalder. Bildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Nicht immer einfach: Den passenden Kandidaten zu findenOliver Koppel vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln teilt diese Einschätzung. Durch die Meseberger Beschlüsse im August 2007 hatte die Bundesregierung schon zum 1.1.2009 auf den sich abzeichnenden Fachkräftemangel reagieren und die Hochqualifizierten aus Osteuropa mit leichteren Einreisemodalitäten nach Deutschland locken wollen. Passiert ist nicht viel. "In den Engpassberufen, wie bei den Ingenieuren, haben wir ja schon seit Jahren die Freizügigkeit, doch es hat uns de facto nichts gebracht. Es sind zu wenige gekommen", schildert der Innovationsökonom das Dilemma. Hier der Link zum Artikel: http://www.dw-world.de/dw/article/0,,15030182,00.html
Bevor hier fremde Ingenieure überhaupt rein gelassen werden müssen unsere Leute ihre Jobs bekommen zu anständigem Tarif und notfalls, wenn die AG blocken, unter Zwang z.B. mit einer Extra-Steuer. Gast-Ingenieure hätten hier ohnehin einen schweren Stand wenn sie die deutsche Sprache nicht beherrschen. Da wird man innerbetrieblich ganz schnell ausgegrenzt.
Michael S. schrieb: > Bevor hier fremde Ingenieure überhaupt rein gelassen werden > müssen unsere Leute ihre Jobs bekommen zu anständigem Tarif > und notfalls, wenn die AG blocken, unter Zwang z.B. mit einer > Extra-Steuer. > Gast-Ingenieure hätten hier ohnehin einen schweren Stand wenn > sie die deutsche Sprache nicht beherrschen. Da wird man > innerbetrieblich ganz schnell ausgegrenzt. nochmal : Ingenieure und andere Akademiker besitzen schon länger die volle Freizügigkeit, auch aus den neuen EU Ländern ! Einen Ansturm gab es aber bisher nicht. Daher : keine Panik !
Heiner schrieb: > nochmal : Ingenieure und andere Akademiker besitzen schon länger die > > volle Freizügigkeit, auch aus den neuen EU Ländern ! Einen Ansturm gab > > es aber bisher nicht. Daher : keine Panik ! Mach das doch den Ländle klar, uns brauchste das nicht zu sagen!
Na, kaum zu glauben wozu deutsche Funktionäre Geld zum Fernster rausschmeißen: 1.500 Fachkräfte aus Mitteleuropa nutzen bayme vbm Bewerberportal híer gehts zum Artikel: http://www.vbw-bayern.de/newsroom/presse/1-500-fachkraefte-aus-mitteleuropa-nutzen-bayme-vbm-bewerberportal_aid_2001.html
Marx W. schrieb: > Mach das doch den Ländle klar, uns brauchste das nicht zu sagen! Die brauchen erstmal wieder eine richtige Regierung.
Heiner (Gast) schrieb: Michael S. schrieb: >> Bevor hier fremde Ingenieure überhaupt rein gelassen werden >> müssen unsere Leute ihre Jobs bekommen zu anständigem Tarif >> und notfalls, wenn die AG blocken, unter Zwang z.B. mit einer >> Extra-Steuer. >> Gast-Ingenieure hätten hier ohnehin einen schweren Stand wenn >> sie die deutsche Sprache nicht beherrschen. Da wird man >> innerbetrieblich ganz schnell ausgegrenzt. > nochmal : Ingenieure und andere Akademiker besitzen schon länger die > volle Freizügigkeit, auch aus den neuen EU Ländern ! Einen Ansturm gab > es aber bisher nicht. Daher : keine Panik ! Das war doch aber an ein bestimmtes Mindestgehalt geknüpft wenn ich mich nicht irre und wenn das so ist, dann gibt es sehr wohl Grund zur Sorge, denn jetzt darf wohl jeder kommen, der will. Dann wird der Lohndruck erst recht angeheizt bzw. bekommt noch mal einen neuen Schub. Also ist die angebliche Entwarnung wohl nur eine Seifenblase, die leicht platzen kann.
... schrieb: > Das war doch aber an ein bestimmtes Mindestgehalt geknüpft wenn ich mich > > nicht irre... Halt dich fest, du irrst! Durch die Meseberger Beschlüsse im August 2007 hatte die Bundesregierung schon zum 1.1.2009 auf den sich abzeichnenden Fachkräftemangel reagieren und die Hochqualifizierten aus Osteuropa mit leichteren Einreisemodalitäten nach Deutschland locken wollen. Da konnte also jeder der Techniker oder Ingenieur war eine Arbeit in D aufnehmen. Wichtig war halt dass er in seinen Berufsbild blieb. Die Einkommensgrenze von 66000 €/a galt und gilt für alle Nicht-EU-Arbeitnehmer. Bei den MOE-Länder handelt es sich um die Arbeitnehmerfreizügigkeit, dass ist was ganz anderes!!!!
... schrieb: > denn jetzt darf wohl jeder kommen, der will Jein, Reisefreiheit gab es ja auch schon davor und Unternehmen und Freiberufler konnten auch schon in D. tätig sein. Jetzt geht es nur mehr um die Arbeitsaufnahme als abhängig Beschäftigter.
... schrieb: > Das war doch aber an ein bestimmtes Mindestgehalt geknüpft wenn ich mich > nicht irre und wenn das so ist, dann gibt es sehr wohl Grund zur Sorge, > denn jetzt darf wohl jeder kommen, der will. Nicht für EU-Arbeitnehmer, bei Polen (auch EU)war die Freizügigkeit ausgebremst bis Ende dieses Monats, aber alles was über die EU hinausging war eben Regeln wie das mit dem Mindesteinkommen von 60k (glaube ich) beschränkt. Das galt bei den EU-Bürgern natürlich nicht. Bei Russen, Japanern, Chinesen, Australiern, Amis, Kanadiern, usw. usf. müssen die Kriterien nach wie vor erfüllt werden, wenn sie hier als Arbeitnehmer arbeiten wollen. Als Mitarbeiter ausländischer Firmen können die auch ohne Beschränkungen hier arbeiten. Die Globalisierung machts doch möglich. > Dann wird der Lohndruck > erst recht angeheizt bzw. bekommt noch mal einen neuen Schub. Nicht durch Einwanderungen, wohl aber wenn die Gewerkschaften mal wieder den Konzernen den Ar... versohlen weil wieder mal die Inflation explodiert ist. > Also ist die angebliche Entwarnung wohl nur eine Seifenblase, die leicht > platzen kann. Beides sind Seifenblasen um die Belegschaften nicht nervös zu machen. Das geht nur zu Lasten der Produktivität.
Kleine Info Die Zulassung von neu einreisenden Ausländern zur Beschäftigung regelt die Beschäftigungsverordnung (BeschV) Die Einkommensgrenze für ausländische Spezialisten und leitende Angestellten aus Nicht-EU-Ländern liegt bei 66k€/a. Darunter werden aber Fachkräfte verstanden die kein Fach/Hochschulstudium abgeschlossen haben bzw. ihre Ausbildung kan diesen nicht gleichgesetzt werden. Mit Fach/Hochschulstudium gibt es diese Einkommensgrenze nicht, hier wird nur mehr geprüft ob ein inländischer arbeitsloser Arbeitnehmer vorhanden ist und ein Vorrang für diesen dann besteht.
Michael S. schrieb: > ... schrieb: >> Das war doch aber an ein bestimmtes Mindestgehalt geknüpft wenn ich mich >> nicht irre und wenn das so ist, dann gibt es sehr wohl Grund zur Sorge, >> denn jetzt darf wohl jeder kommen, der will. > Nicht für EU-Arbeitnehmer, bei Polen (auch EU)war die Freizügigkeit > ausgebremst bis Ende dieses Monats, aber alles was über die EU > hinausging war eben Regeln wie das mit dem Mindesteinkommen von 60k > (glaube ich) beschränkt. Das galt bei den EU-Bürgern natürlich nicht. Das habe ich so in der Art auch mit bekommen. Und zwar gab es vergangenes Jahr mal eine Doku auf DLF zu polnischen Krankenschwestern, die ab 01.05.2011 auf den deutschen Markt sollen/wollen. Und das scheinen einige zu sein. Und die haben echt studiert, richtig Fachhochschule oder Uni, nicht nur einen gewöhnlichen Ausbildungsberuf, haben einen Bachelor wie bei den Ingenieuren der BSc. Es ging da in dem Thema auch um europaweite Homologisierung, also gleiche Ausbildungsstände. Da kann man natürlich mal gespannt sein, ob dort was passiert.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Da kann man natürlich mal gespannt sein, ob dort was passiert. Die müßten aber auch gut Deutsch können, denn unsere Ärtzte können halt nur Latein, Englisch und Französisch. Da ist halt nix mit Polnisch! Denke die ganze Sache wird wie mit den Greencard-Indern sang und klanglos im Sand verlaufen!
Marx W. schrieb: > Die müßten aber auch gut Deutsch können, denn unsere Ärtzte können halt > nur Latein, Englisch und Französisch. Da ist halt nix mit Polnisch! Das ist halt die Frage, wie gut die wirklich deutsch sprechen. Die Grenznahen können es vermutlich. Ich wohne ja hier an der BeNeLux-Grenze. Und wundere mich, wie gut Luxemburger und Niederländer, aber auch grenznahe Belgier, in der Regel Deutsch können. Gut, dafür komme ich als Deutscher im Gegenzug auch mit Luxemburgisch klar, aber das ist so winzig, das interessiert niemanden wirklich. Wie das Rätoromanisch in Schweizer Gegenden.
hier schmeissen viele einige Dinge durcheinander ! für Nicht-EU Ausländer galt die Verdienstgrenze von etwa 66 k, wenn diese eine UNBEFRISTETE Arbeitserlaubsnis inkl. Familiennachzug wollten. Befristete Arbeitsverhältnise für z.B. Inder gibts auch wenn der Bewerber entsprechend qualifiziert ist ( aber mit Vorangprüfung ) für Bewerber aus den neuen EU Ländern : für Akademiker aus diesen Ländern gilt seit 2009 die Vorangprüfung NICHT MEHR. D.h. seit 2009 konnte schon JEDER Akademiker aus Polen oder Tschechien OHNE Vorangprüfung in Deutschland eine Arbeit annehmen. Also kommt euer Gejammer 2 Jahre zu spät ! eine Einwanderungswelle osteuropäischer Ingenieure habe ich jedenfalls nicht erlebt
Marx W. schrieb: >> Da kann man natürlich mal gespannt sein, ob dort was passiert. > Die müßten aber auch gut Deutsch können, denn unsere Ärtzte können halt > nur Latein, Englisch und Französisch. Da ist halt nix mit Polnisch! Also ich hatte schon mehrere Ärzte mit Nachnamen der aus Polen usw. hätte stammen können, des weiteren hatten die meisten zwar ein verständliches deutsch drauf, aber definitiv war auch eine andere Herkunft heraushörbar. In Krankenhäusern scheint das öfter der Fall zu sein.
Heiner schrieb: > eine Einwanderungswelle > > osteuropäischer Ingenieure habe ich jedenfalls nicht erlebt Na, dann lass das mal den Ländle auch wissen, der sieht schon ganze Kolonnen von Ingenieuren und Technikern in ihren PKW `s an der Grenze startklar stehen um im gelobten Deutschland den Einheimischen das Wasser abzugraben!
Marx W. (Gast) schrieb: ... schrieb: >> Das war doch aber an ein bestimmtes Mindestgehalt geknüpft wenn ich mich >> >> nicht irre... > Halt dich fest, du irrst! OK, OK, Heiner und Michael S. haben ebenfalls die Sachlage erhellt. Es irrt der Mensch solang er strebt, doch Aufklärung den Geist belebt. Danke euch!
... ... ... schrieb: > In Krankenhäusern scheint das öfter der Fall zu > sein. Ich hatte mal einen Ägypter der eine Op bei mir machen wollte. Ein Patienten-Belehrungs-Gespräch in schlechten Denglisch die er über die OP-Risiken führte, na danke. Hatte Schwein, das es nicht dazu mehr kam. Patient heile dich selbst. Solche Arbeitnehmerströme wie in den 50ern wird es gar nicht geben weil die Rahmenbedingungen heute ganz andere sind und die Menschen in ihrer Heimat mittlerweile auch bessere Perspektiven haben und da wird dann auch keiner wegen ein paar Tausender mehr, auswandern wollen, vor allem nicht die Fachkräfte. Bei den Pflegekräften wird das Bild wohl etwas anders aussehen, aber die müssen uns nicht stören.
Hier ist ein Artikel etwas anderer Art. Wir haben jetzt schon in einigen Landesteilen die Vollbeschäftigung erreicht. Dies treibt bei Unternehmen zu seltsamen Blütten. ;) http://www.stimme.de/hohenlohe/wirtschaft/sonstige;art17654,2125114 " Hohenlohe - Das Thema Arbeitslosigkeit spielt im Hohenlohekreis kaum eine Rolle mehr. Die Quote sank im April auf unter drei Prozent, Experten sprechen dann von Vollbeschäftigung. Immer bedrohlicher wird hingegen der Mangel an Arbeitskräften. Und immer größer der Druck auf die Agentur für Arbeit, der Wirtschaft genügend Leute zur Verfügung zu stellen. Besorgt Die ersten Firmen drohen schon mit Abwanderung, wenn sich nichts ändert. Sagt der Mann, der es richten soll: Guido Rebstock. Er leitet die hiesige Arbeitsagentur, sie beackert den Job-Markt in Hohenlohe und Schwäbisch Hall. Der Chef klingt besorgt: "Wir haben in unserem Bezirk 5114 Arbeitslose, doch 3876 unbesetzte Stellen." Nirgendwo in Deutschland ist das Verhältnis so krass wie hier. Teilt man den einen Wert durch den anderen, ergibt das 1,3 Arbeitslose auf eine offene Stelle. "Das ist eine beachtliche Größe, da sind wir bundesweit Spitze." Auf Platz zwei folgt Freising mit einem Verhältnis von 2,2. Zum Vergleich: In Berlin-Mitte kommen 26 Arbeitslose auf eine offene Stelle. Das Problem: Rebstock schließt nicht aus, dass dieser Wert bald bei 1,0 liegen könnte. Für den Hohenlohekreis prognostiziert er im Jahresverlauf eine Arbeitslosenquote von 2,6 oder 2,5 Prozent. "Die Frage ist: Was machen wir dann? Wenn wir einerseits aus unserem Bestand zu wenig Arbeitslose unterkriegen und auf der anderen Seite zu wenig qualifizierte Fachkräfte haben, werden noch mehr Geschäftsführer sagen : Dann gehen wir halt weg." Solche Drohungen werden öffentlich zwar nicht an die große Glocke gehängt, machen intern und informell aber längst die Runde *. ..."
@simsim: Und, was möchtest du jetzt konkret sagen? Daß ich als Hochqualifizierter jetzt gefälligst bei äußerst beschissenen Zeitarbeiten in 500km Entfernung anheuern soll, oder hier vor Ort die Straße fegen gehen soll? Die Vollbeschäftigung erreicht man indessen schon mit Maßnahmen der Arbeitsagentur, kein Problem. Z.B. hochwertige Trampoline bauen, mit wenig Lohn. Hartzer für Unternehmen. Nur bringen die wirklich keine Gelder in die Kassen, auch Steuerkasse, weil sie finanziell zum Amt aufstocken gehen. Es ist allenfalls eine Beschönigung (Verschlimmbesserung) der Arbeitslosenstatistik.
1. Ich glaube nicht an die Vollbeschäftigung. Zwar sind die im Artikel erwähnte Landkreise sehr weit vorne, was die Beschäftigungquote angeht. Aber sie haben mit Sicherheit mehr als 3% der Bevölkerung ohne Arbeit (dank unserer Statistik). 2. Ich habe den Artikel ausgestellt, weil hier etwas vollkommen Neues in Erscheinung tritt. Die Arbeitgeber drohen mit dem Wegzug, weil angeblich vor Ort zu wenig Fachkräfte zu finden sind! :)
wir haben offiziell rund 3 Mio Alg1 Alos ,weitere 3(!) Mio die in sog Maßnahmen sind und damit "vollbeschäftigt" Dann gibts noch ALG2 ofiziell 4,7 Mio sog Hartzies davon sollen 100000 arbeitsunwillig sein Alleine diese Rechung ergibt 6+4,6 = 10,6 Mio Arbeitslose . Hinzu kommen sog Zwangsselbstständige, die eigentlich in einem "vernünftigen" Job sicherlich mehr verdienen würden .... Wie hoch diese Zahl ist - ich schätze locker 1-2 Mio . Sonstig "verschwundene" nciht eingerechnet Wir können also von 12-15 Mio faktitisch arbeitslose annehmen Bie ca max 60 Mio arbeitsfähigen ( inkl Frauen ,die eigentlich besser das Kind beaugapfeln sollten ,,, ) sind wir also weit weg von Vollbeschäftigung udn es erübrigen sich Immigranten ....
Weil Wilhelm Ferkes meint das Luxemburger so gut Deutsch können... Luxemburgisch ist ein Moseldialekt und damit lediglich ein deutscher Dialekt. Es wird von deutschen Behörden als Sprache anerkannt ist es aber aus linguistischer Sicht aber nicht ergo könnte man sich auch über jeden Schwaben, Bayern und Bewohnern Pommerns freuen der paar Brocken Hochdeutsch sprechen kann... .Und zu Belgien an der deutsch-belgischen Grenze gibt es seit dem Versaier Vertrag (durch Grenzverschiebungen ) eine dt. Minderheit - man sollte also nicht Vergessen das es also durch aus Deutsche im Sinne der Ethnie sein können bzw die Belgier einfach nur die Sprache einer ihrer Volksgruppen lernen! (man wundert sich ja auch nicht das Waliesn und Schotten in der Lage sind Englisch zusprechen)...also die Leistung unserer Nachbarn hält sich in grenzen...
Firmen in der tiefsten Provinz werden da wohl Probleme bekommen, aber dem Staat mit Arbeitskräftenverlust zu drohen ist doch nichts neues und meist nur heiße Luft. Solche Bonzen sollte man ganz schnell entmündigen. Wenn die Firmen wirklich was bewirken wollen müssen die erst mal selbst vernünftig werden und normal mit Bewerbern umgehen, vor allem muss der mündige Bürger über die lokale Arbeitsplatzsituation transparent Bescheid wissen. Unwissenheit zu verbreiten war bisher gängige Praxis und scheint sich jetzt zu rächen. Wenn man Leute braucht, dann muss man ausbilden, fördern und ordentlich gemäß Angebot und Nachfrage bezahlen. Dann kann man auch fordern. Ansonsten hat kein Arbeitgeber auch nur einen Wasserträger verdient.
simsim schrieb: > Solche Drohungen werden öffentlich zwar nicht an die große Glocke > > gehängt, machen intern und informell aber längst die Runde *. ..." Da drohen Leute von Wegzug, die nur 2 Minuten Wegezeit zum Arbeitsplatz haben. Solche Drohungen sind Lächerlich. Was bedeutet den eine Abeitslosenquote von 2% ? Wenn in BW-Landesweit 4,2 % Arbeitslos sind? Übrigens hat der Lkr. Eichstätt die geringste AL-Rate in Deutschland >An der Spitze der niedrigsten Arbeitslosenquote stehen Eichstätt und >Neuburg-Schrobenhausen mit einer Arbeitslosenquote unter 2%. Dabei >besitzt Eichstätt die niedrigste Arbeitslosenquote in Deutschland mit nur >1,7%. Was sind die Gründe dafür und was ist dann die mögliche Kehrseite >der Vollbeschäftigung? >Der Landkreis hat neben dem Lampenhersteller Osram mit seinen rund 700 >Angestellten keine größeren Industriebetriebe, dafür aber in der >Nachbarschaft. Allein der Automobilhersteller Audi in Ingolstadt >beschäftigt mehr als 30 000 Menschen – rund ein Drittel davon aus dem >Landkreis Eichstätt. Der Arbeitsamtsbezirk Weiden (Luftlinie zu Eichstätt ca. 100 km) hat eine AL-Rate von 5,9%, sollen jetz die Arbeitslosen per "Airlift" nach Eichstätt verfrachtet werden? P.S Die Messung der AL-Rate wird auch als "Problem der Messung der Arbeitslosigkeit" in der Volkswirtschaft behandelt. Denn der Begriff Arbeitslos ist nicht so einfach definiert wie ein Kilo oder Watt in der Technik, sondern wird durch administrative Beschlüsse festgelegt!
> Die müßten aber auch gut Deutsch können, denn unsere Ärtzte > können halt nur Latein, Englisch und Französisch. Über 20% der Ärzte in deutschen Krankenhäusern sind Polen oder Tschechen.
> " Hohenlohe - Das Thema Arbeitslosigkeit spielt im Hohenlohekreis kaum > eine Rolle mehr. Die Quote sank im April auf unter drei Prozent, > Experten sprechen dann von Vollbeschäftigung. Immer bedrohlicher wird > hingegen der Mangel an Arbeitskräften. Bedeutet das, dass dort auch Absolventen und Ingenieure über 40 eine reelle Chance haben? Oder bezieht sich der Mangel an Arbeitskräften nur auf ungelernte Hilfskräfte?
Andreas Fischer schrieb: > Über 20% der Ärzte in deutschen Krankenhäusern sind Polen oder > Tschechen. Nein. Nach diesen Quellen der Bundesärztekammer: http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=0.3.8175.8184 http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=0.3.8175.8178 gibt es insgesamt 158.223 Ärzte die in Krankenhäusern arbeiten, und 23.469 Ärzte die aus dem Ausland stammen. Da wären also maximal 14,8% drin, aber auch nur dann wenn man annimmt dass keiner der ausländischen Ärzte sich in einer Praxis niederlässt (was aber nicht der Fall ist). Nenn Deine Quelle oder hör auf, Unsinn zu verbreiten.
@ simsim war vor kurzem in einer über50 massnahme. dort machte man mir klar, daß alle Arbeit, die eine sozialversicherungpflichtige Beschäftigung ist, die Arbeitslosenstatistik senkt. Das bedeutet, wenn man über 400Euro verdient, ist man nicht mehr arbeitslos. Das man dann vermutlich immer noch zur AA rennen darf um zusätzlich Geld zum Lebensunterhalt zu beantragen, steht auf einem anderen Blatt.
Michael S. schrieb: > Vielleicht sollte es besser "Einkommenslose" heißen? Selbst 400€/Monat sind ein Einkommen. Mit diesem Einkommen kann man hier in Deutschland eben nicht auskommen. Statt Arbeitslosen eine Arbeitsuchende-Statistik, also den Leuten, die aktiv eine neue Stelle suchen.
Ein Fachkräftemangel ist ohnehin nicht real wie das weg schrumpfen der in diesem Forum eingestellten Stellenanzeigen beweist. Die Firmen hab eben nur zu hohe Ansprüche und dann dauerts nur länger. "Ich" schrieb: > Statt Arbeitslosen eine Arbeitsuchende-Statistik, also den Leuten, die > aktiv eine neue Stelle suchen. Nicht jeder sucht. Außerdem gibts ja auch noch die Selbständigen die von Ihrem Gewinn nicht leben können und aufstocken müssen. Auch sollte man nicht die vergessen die gar nicht arbeiten dürfen, weil sie keine Arbeitserlaubnis bekommen. Da kann man dann eben in der Gesamtheit nicht von Arbeitssuchenden sprechen.
Hurra, hurra, die Wirtschaft brummt. Wir haben Arbeit und wir leben in goldenen Zeiten. Leider wird sich das bald ändern: Die Finanzkrise lauert noch im Hintergrund. Zuerst fällt Griechenland http://www.heise.de/tp/artikel/34/34617/1.html , dann Portugal, Spanien Italien. Wer da glaubt, der Arbeitsmarkt wird so rosig bleiben, glaubt auch an den Osterhasen.
http://www.welt.de/wirtschaft/article13302612/Polens-Silicon-Valley-wehrt-sich-gegen-deutsche-Firmen.html >In Breslau liegt das Einstiegsgehalt von Ingenieuren bei etwa 1500 Euro. Das >Angebot der Rücker AG kann sich da gut sehen lassen: Unbefristeter Vertrag, >familienfreundliche Leistungen, Einstiegsgehalt zwischen 2500 und 3200 Euro.
Die sollen man machen. Das sind dann die künftigen H4-Bezieher. -Den Geist, den ich rief, werd ich nun nicht mehr los.-
insider schrieb: > http://www.welt.de/wirtschaft/article13302612/Pole... > > >>In Breslau liegt das Einstiegsgehalt von Ingenieuren bei etwa 1500 Euro. Das >>Angebot der Rücker AG kann sich da gut sehen lassen: Unbefristeter Vertrag, >>familienfreundliche Leistungen, Einstiegsgehalt zwischen 2500 und 3200 Euro. Da fragt man sich, wo da ein Ingenieurmangel sein soll, wenn die Einstiegsgehälter von nur 2500 Euro in teurem, florierendem Baden-Württemberg zahlen? Das sind die Gehälter, die es schon 2007 gab. Nur damals waren die Kraftstoffpreis niedriger, der Strompreis, die Mieten, die Lebensmittel etc. Und die Inflation zieht immer rasanter an. Der Ingenieurmangel respektive Fachkräftemangel dürfte als die größte Lüge in der Menschheitsgeschichte eingehen.
Der Mangel liegt an den Ingenieuren, die bereit sind für 2500€ und weniger pro Monat zu arbeiten. Ich habe einen Mangel an Ferraris und Porsche, sind mir halt nicht mein Preisniveau.
Warmweiß schrieb: > Da fragt man sich, wo da ein Ingenieurmangel sein soll, wenn die > Einstiegsgehälter von nur 2500 Euro in teurem, florierendem > Baden-Württemberg zahlen? Das haben Arbeiter am Band in BW und Bayern schon. So kann man keine Ings hinlocken.
Ich schrieb: > Ich habe einen Mangel an Ferraris und Porsche Diese Fahrzeuge werden mehr von BWLlern, Ärzten udn Juristen gefahren. Du hast den falschen Beruf.
Da fragt man sich doch warum in den Stellenangeboten keine Gehälter stehen?
> Bedeutet das, dass dort auch Absolventen und Ingenieure über 40 eine > reelle Chance haben? Absolventen benötigen eine Einarbeitungszeit - das ist teuer. Ältere Ingenieure sind teuer und man sagt ihnen Unflexibilität nach. Also jammert man lieber und lässt die Stellen unbesetzt. > Das >Angebot der Rücker AG kann sich da gut sehen lassen: Unbefristeter Vertrag, >familienfreundliche Leistungen, Einstiegsgehalt zwischen 2500 und 3200 Euro. Vor etwa 8 Jahren bot man mir dort in Wiesbaden ein Jahreseinstiegsgehalt zwischen 20k und 25k. Sollten sich die Zeiten wirklich so geändert haben?
> gibt es insgesamt 158.223 Ärzte die in Krankenhäusern arbeiten, > und 23.469 Ärzte die aus dem Ausland stammen. j, aber es gibt inzwischen genug eingebürgerte Polen und Tschechen, die nun Deutsche sind und die ebenfalls hier arbeiten und Polnisch sprechen. Ich selber kenne unter meinen Ingenieurskollegen viele gebürtige Deutsche, die polnische Eltern haben. Unter den Medizinstudenten ist das auch so. Ergo: Es gibt hier viele Ärtzte, die sofort polnische Assistentinnen und Schwester einstellen, triggern und managen können! Ist dasselbe wie mit den Deutschen in der Schweiz.
Mit den Ärzten bzw. Krankenhauspersonal machte ich vor 3 Wochen so meine eigene Erfahrung: Der deutsche Anteil betrug genau 33,33%. Im administrativen Teil war der Anteil Deutscher aber bei 100% (Sekretärin, Dokumentation, Stationsbüro). Ich war zur ambulanten OP im Krankenhaus. Und gelangte dort an ein 3-Personen-Team: Den jungen Arzt, Deutscher, eine Assistenzärztin, ich schätze Thailand, und eine OP-Schwester, ich schätze China oder südöstliches Rußland. Sie sprachen aber alle gut deutsch. Immerhin so gut, daß sie den Arzt auf die Schippe nahmen, weil er Saarländer war...
Ich denke es wird Folgendes passieren: Medizinisches Personal wird nach Deutschland strömen und daraufhin in den Herkunftsländern ein Mangel auftreten, der die Patienten dort in große Bedrängnis bringt. Hier im Land wird man dann im großen Stil beginnen, die jetzigen Schwestern und Pfleger wegen der Kostenersparnis heraus zu pelzen. Weiterhin wird es dazu kommen, daß junge Facharbeiter (Bau, Tischler, Schweisser etc.) hierher kommen, um zwei, drei Jahre hier zu arbeiten. In dieser Zeit können sie sich ein Polster schaffen, um zu Hause dann ein Startkapital für die Einrichtung der Wohnung, Fahrzeugkauf etc. zu haben. Danach kommen die nächsten Leute wieder für ein paar Jahre. Das ist Niemandem zu verdenken, wird aber dazu führen, daß man die hiesigen Facharbeiter mit einer Öse auf dem Kopf ausrüstet, um sie besser aus den Betrieben transportieren und vor dem Arbeitsamt abstellen zu können. Nach ca. einem Jahr wird in der Politik der folgende Standardsatz geprägt: DAS konnte NIEMAND vorhersehen, daß die Entwicklung SO verlaufen würde... Wenn ihr diesen Beitrag in einem Jahr wieder lest, werdet ihr denken: "Guck 'och nur!" In diesem Sinne Paul
naja, gibt es diese Beiträge in Schweizer/Luxenburger Foren eigentlich auch von den bösen Bürger der Bundesrepublik die die Einheimischen Preise kaputtmachen weil sie für weniger Arbeiten und zudem auch noch die Hochsprache sprechen? (Ich dachte auch grade viele dt. Ärzte/Sanitätskräfte sollen nach Skandinavien gehen. Warum sollte der Osteuropäer in die BRD kommen wenn selbst die dt. Ärzte das Land nach Norden verlassen? )
Paul Baumann schrieb: > DAS konnte NIEMAND vorhersehen, daß die Entwicklung > SO verlaufen würde... Doch, dich, nur hat dich keiner gefragt oder auf dich gehört.
yannik schrieb: > Weil Wilhelm Ferkes meint das Luxemburger so gut Deutsch können... > Luxemburgisch ist ein Moseldialekt und damit lediglich ein deutscher > Dialekt. Ich weiß nicht genau, ob es den alten RTL-Rundfunksender noch in Landessprache gibt. Aber den kann man sich doch mal abwechselungsweise antun...
yannik schrieb: >naja, gibt es diese Beiträge in Schweizer/Luxenburger Foren eigentlich >auch von den bösen Bürger der Bundesrepublik die die Einheimischen >Preise kaputtmachen weil sie für weniger Arbeiten und zudem auch noch >die Hochsprache sprechen? >(Ich dachte auch grade viele dt. Ärzte/Sanitätskräfte sollen nach >Skandinavien gehen. Warum sollte der Osteuropäer in die BRD kommen wenn >selbst die dt. Ärzte das Land nach Norden verlassen? ) Soviel ich gehört habe, gibt es auch in der Schweiz zumindest teilweise Ressentiments gegen die in Scharen zugewanderten Deutschen. Allerdings glaube ich nicht, dass die deutschen Fachkräfte in der Schweiz das Lohnniveau generell drücken, weil die schweizerischen Arbeitgeber meiner Meinung nach eher noch bereit sind, gleiche Löhne für gleiche Arbeit zu zahlen als die deutschen Unternehmer/Manager/Arbeitgeber.
Einige bekommen unglaublich viel Geld, während angeblich gesuchte Fachkräfte billig abgespeist werden. http://www.faz.net/s/Rub8EC3C0841F934F3ABA0703761B67E9FA/Doc~EB77DBD01488E4B2DAFE9564EF388AAC7~ATpl~Ecommon~Scontent.html Wenn Ingenieure so gefragt sind, muß deren Gehalt auch steigen.
Gleiches Geld für gleiche Arbeit ist ein Menschenrecht sie Menschenrechte (ich glaube Artikel 23) demnach müsste das allgemein auch in der brd gelten!
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: >>naja, gibt es diese Beiträge in Schweizer/Luxenburger Foren eigentlich >>auch von den bösen Bürger der Bundesrepublik die die Einheimischen >>Preise kaputtmachen weil sie für weniger Arbeiten und zudem auch noch >>die Hochsprache sprechen? >>(Ich dachte auch grade viele dt. Ärzte/Sanitätskräfte sollen nach >>Skandinavien gehen. Warum sollte der Osteuropäer in die BRD kommen wenn >>selbst die dt. Ärzte das Land nach Norden verlassen? ) > Soviel ich gehört habe, gibt es auch in der Schweiz zumindest teilweise > Ressentiments gegen die in Scharen zugewanderten Deutschen. Das trägt auch ziemlich abstruse Früchte: http://www.heise.de/tp/artikel/34/34485/1.html
yannik schrieb: > Gleiches Geld für gleiche Arbeit Du leistest ja nicht gleiche Arbeit. Der eine machts besser, der andere schlechter. Einkommen sollte sich an den Wohlstandslebenshaltungskosten orientieren.
Article 23. (2) Everyone, without any discrimination, has the right to equal pay for equal work. (3) Everyone who works has the right to just and favourable remuneration ensuring for himself and his family an existence worthy of human dignity, and supplemented, if necessary, by other means of social protection. Ich glaube kaum das die Menschenrechte platz für diese Art von Haarspalter lassen! Es geht mE mehr um eine äquivalente Arbeit!(man beachte den unterschied zwischen gleicher Arbeit und der selben Tätigkeit!) Das würde ja eigentlich nur den Schluss zulassen das Leiharbeiter Firmen die ihren Angestellten weniger Zahlen als den festangestellten Kärften in der eigtl Firma - gegen die Menschenrechte verstoßen und im Grunde nur mit den _______ und anderen Formen von ausbeuterischen System zu vergleichen sind,oder? (Ähnliches müsste man ja auch über Aufstocker sagen können den remuneration meint ja die Entlohnung die aber die zusätzliche staatliche Leistung daher würde die Firma des Aufstockers ja zuwenig Zahlen für die eigtl Tätigkeit und dem nach gegen A23 (3) verstoßen!)
yannik schrieb: >Gleiches Geld für gleiche Arbeit ist ein Menschenrecht sie >Menschenrechte (ich glaube Artikel 23) demnach müsste das allgemein auch >in der brd gelten! Welchen Artikel 23 meinst Du? Art. 23 GG? (GG=Grundgesetz) Im Artikel 23 GG (in der aktuellen Fassung) steht hiervon nichts. Schau vielleicht mal nach unter: http://dejure.org/gesetze/GG/23.html
Menschenrechte ? Universal Declaration of Human Rights ! http://www.un.org/en/documents/udhr/index.shtml#a23 Seit wann wird das GG in englischer Sprache verfasst? (also bei einigen fragen kann man wirklich nur mit den Kopfschütteln)
Okay, du meinst die declaration of human rights. Die Frage ist eben, ob es praktikabel ist, dieses Recht auf gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit vor einem Gericht einzufordern.
yannik schrieb: >Menschenrechte ? >Universal Declaration of Human Rights ! >http://www.un.org/en/documents/udhr/index.shtml#a23 > >Seit wann wird das GG in englischer Sprache verfasst? >(also bei einigen fragen kann man wirklich nur mit den Kopfschütteln) Du musst schon vielmals entschuldigen. Als ich meinen Beitrag, den ich um 14:05 Uhr gepostet habe, verfasst habe, hatte ich deinen Beitrag, den Du um 14:03 Uhr gepostet hast, noch nicht gelesen.
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Die Frage ist eben, ob es praktikabel ist, dieses Recht auf gleiche > Bezahlung für gleiche Arbeit vor einem Gericht einzufordern. Überhaupt nicht praktikabel weil der Arbeitgeber dann stets mit der Keule "Kündigung" reagieren kann wenn er gerichtlich verdonnert wird. Solche Gesetze sind doch nur dann wirksam wenn man ohne Auswegmöglichkeit unter Zwang oder Druck gesetzt wird. Wenn man kündigen kann ist der Ausweg doch gegeben. Oder nicht?
Wenn ich das GG gemeint hätte, hätte ich auch GG geschrieben und nicht Menschenrechte!(wie gesagt soviel Kopfschütteln wie hier notwendig wäre dürfte aus medizinischer Sicht problematisch sein)
Es war auf den ersten Blick nicht ersichtlich, ob Du die Menschenrechte aus der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte", dem Grundgesetz oder der Europäischen Menschenrechtskonvention usw. meintest. PS: Die Artikel 1 bis 49 GG umfassen auch Grund- und Menschenrechte, falls Du das noch nicht wusstest.
Warmweiß schrieb: > Und die Inflation zieht immer rasanter an. Seit 1995 haben wir erstaunlich niedrige Inflationsraten, unter 2 % - es gab auch mal 8 % in den 1970ern -
>Seit 1995 haben wir erstaunlich niedrige Inflationsraten, unter 2 %
Ja, aber nicht mehr lange. Angeblich sind wir ja gerade bei 2.6%
Tendenz: steigend
chris schrieb: > Ja, aber nicht mehr lange. Angeblich sind wir ja gerade bei 2.6% > Tendenz: steigend Sagt wer? Die Leute die uns die Finanzkrise nicht vorhergesagt haben? Alles nur Meinungsmache. Man sollte halt nur alle 3 Jahre die Inflation zusammenrechnen und zum Chef gehen und sagen: Hier 6 % mehr Gehalt Inflationsausgleich + 4 % mehr = 10 %. Mann kann das auch in den Arbeitsvertrag aufnehmen = automatischer jährlicher Inflationsausgleich oder man macht das jedes Jahr. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Michael S. schrieb: >Überhaupt nicht praktikabel weil der Arbeitgeber dann stets mit >der Keule "Kündigung" reagieren kann wenn er gerichtlich verdonnert >wird. Das stimmt natürlich auch. Aber ich meinte das so, selbst wenn jemand seinen AG vor den Kadi ziehen würde, dass es fuer ihn in der Praxis häufig relativ schwierig wäre, den Nachweis vor Gericht zu erbringen, dass sein Lohn- oder Gehaltsunterschied von einer Ungleichbehandlung durch den AG herrührt. Es kann nämlich genausogut sein, dass sein Lohn- oder Gehaltsunterschied durch unterschiedliche Leistungen oder Qualifikationen begründet ist. Ausserdem wird in deutschen Firmen meist auch nicht darüber gesprochen, wer wieviel bekommt.
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Ausserdem wird in deutschen Firmen meist auch nicht darüber gesprochen, > wer wieviel bekommt. Ja das ist normal - dabei soll das nicht verboten sein. Der Grund warum es alle nicht machen ist der aufkommende Neid welcher das Klima kaputt machen kann - das wissen irgendwie alle und reden daher nicht drüber. Das ist ein Nash-Gleichgewicht. Sitze ich mit einem Kolegen im Büro der die gleiche Arbeit macht und wir gleich verdienen müssten - sprechen wir drüber, ist der angepißt, der weniger bekommt und also schlechter verhandelt hat oder zu einem ungünstigerem Zeitpunkt eingestiegen ist. Und dann? Gehst du zu deinem Chef und sagst Kollege XY bekommt 300 EUR mehr als ich - würde man das tun?
Komisch nur das in vielen Stelleanzeigen steht "Ortsübliches Entgelt". Was man darunter wohl verstehen soll? Einmal hat mich das Amt mal zu einem Arbeitgeber geschickt, wo ich schon den Namen hörte, klar war, das ich da nicht arbeiten werde. Cheffchen hies nämlich genauso und hätte auch mein Vater sein können. Na jedenfalls ich Mine zum bösen Spiel und im Personalbogen freche 78000DM rein geschrieben. (Es war eine leitende Stelle). Da ist der richtig ausgeflippt, wollte höchstens 48000 zahlen was ich natürlich abgelehnt habe und schwups war ich ganz schnell wieder weg. Die Standpauke vom Amt hab ich dann locker weg gesteckt. Beim Thema Gehalt haben einige Arbeitgeber irgendwie ein gestörtes Verhältnis. Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Es kann nämlich genausogut sein, dass sein Lohn- oder Gehaltsunterschied > durch unterschiedliche Leistungen oder Qualifikationen begründet ist. Was meist nur vorgeschoben ist. Weil eine Leistung nicht nur von der persönlichen Qualifikation sondern auch von der Erfahrung abhängt. Wenn das Umfeld im Betrieb nicht stimmt, dann kann man auch keine Leistung bringen. Nimm als Beispiel Software die nicht das tut was sie soll oder man dir was vorsetzt womit du bisher noch nicht gearbeitet hattest. Da wird man dann schnell ausgebremst.
chris schrieb: > Ja, aber nicht mehr lange. Angeblich sind wir ja gerade bei 2.6% > Tendenz: steigend Und die ist ja noch schön gerechnet. Bei den Verbrauchsgütern und Energiepreisen ist es viel mehr über die Jahre gesehen. Da war die Krise wirklich schön, konnte man mal nach dem Höhepunkt Mitte 2008 zu "humanen" Preisen Tanken gehen. Das ist ja aktuell schmerzlich und der Preis wird weiter steigen, solange bis die nächste große Krise kommt. Bei Nichtanpassung der Gehälter an die wirkliche Inflationsrate ist dann in naher Zukunft für viele in der BRD Schluss mit Lustig und die Karre steht - evtl. auch Arbeitsplatzaufgabe wegen mangelnder Mobilität.
Michael Lieter schrieb: > Und dann? Gehst du zu deinem Chef und sagst Kollege XY bekommt 300 EUR > mehr als ich - würde man das tun? Ob der Kollege die Wahrheit sagt, ist noch etwas anderes. Es machen auch nicht immer alle genau die gleiche (vergleichbare) Arbeit. Ich verdiene 60.000€ netto/Jahr - nur mein Chef versteht das noch nicht.
>> Ausserdem wird in deutschen Firmen meist auch nicht darüber gesprochen, >> wer wieviel bekommt. >Ja das ist normal - dabei soll das nicht verboten sein. >Der Grund warum es alle nicht machen ist der aufkommende Neid welcher >das Klima kaputt machen kann - das wissen irgendwie alle und reden daher >nicht drüber. Das hat nichts mit Neid zu tun, sondern diese Verschwiegenheit wird im Arbeitsvertrag verlangt. > Man sollte halt nur alle 3 Jahre die Inflation zusammenrechnen und zum > Chef gehen und sagen: Hier 6 % mehr Gehalt Inflationsausgleich + 4 % > mehr = 10 %. > Mann kann das auch in den Arbeitsvertrag aufnehmen = automatischer > jährlicher Inflationsausgleich oder man macht das jedes Jahr. Da spielt doch kein Arbeitgeber mit.
bgr schrieb: > Das hat nichts mit Neid zu tun, sondern diese Verschwiegenheit wird im > Arbeitsvertrag verlangt. In gewisser Weise hat es schon was mit Neid zu tun, nur dass halt der Arbeitgeber berechtigtem Neid vorbeugen will, weil in der Arbeitswelt bezahlungstechnisch mitnichten alles mit rechten Dingen zugeht. Deshalb bekommt jeder einen Maulkorb umgehängt. Gut, bei den externen Ingenieuren weiß jeder, dass man quasi ausgebeutet werden, sprich weniger für gleiche Arbeit und Leistung bekommt und zugleich Aversionen der Festangestellten auf sich zieht wegen des Konkurrenzdruckes. Deshalb will dies auch fast keiner freiwilig machen.
>...sondern diese Verschwiegenheit wird im Arbeitsvertrag verlangt. http://www.arbeitsvertrag.de/aktuelles-arbeitsvertrag/artikel/verschwiegenheitspflicht-muss-ein-arbeitnehmer-ueber-sein-gehalt-schweigen/index.html
>Und die ist ja noch schön gerechnet. Bei den Verbrauchsgütern und >Energiepreisen ist es viel mehr über die Jahre gesehen. >Da war die Krise wirklich schön, konnte man mal nach dem Höhepunkt Mitte >2008 zu "humanen" Preisen Tanken gehen. Das ist ja aktuell schmerzlich >und der Preis wird weiter steigen, solange bis die nächste große Krise >kommt. Meiner Meinung nach ist die nächste große Krise voll im kommen: 2008 habe Merkel und Steinbrück mit der Garantie für den Geldeinlagen dafür gesorgt, dass es nicht den Banken-Vollchrash gab und die Leute direkt Ihr Geld verloren haben. Dann wurden Konjunkturprogramme ( weltweit ) gestartet, deren Geldinjektion den momentanen Wirtschaftsboom erzeugen. Da ein Feuer nur kurz hell leuchtet, wenn man Benzin rein gießt, wird auch der Wirtschaftsboom durch das Geld-gießen nur kurz leuchten. Ich denke, die noch vorhandenen Finanzblasen werden jetzt durch das äquivalente Aufblasen der Geldmenge unsichtbar gemacht. Sprich die kommende Krise zeichnet sich durch eine massive Inflation aus.
Michael Lieter schrieb: > Seit 1995 haben wir erstaunlich niedrige Inflationsraten, unter 2 % - > es gab auch mal 8 % in den 1970ern - Grade um 2002 war die Inflation sehr stark und lag ca. bei 20%.
Thomas1 schrieb: > Grade um 2002 war die Inflation sehr stark und lag ca. bei 20%. Quatsch, schau hier: http://www.hyper-inflation.de/inflationsraten.php Wohl nur in deinem Portemonnaie?
Michael S. schrieb: > Quatsch, schau hier: > http://www.hyper-inflation.de/inflationsraten.php > Wohl nur in deinem Portemonnaie? Du schnallst es nicht. Die Regierung redet sowas immer schön. In Wirklichkeit war es im Bereich, den ich genannt habe.
Thomas1 schrieb: > Michael S. schrieb: >> Quatsch, schau hier: >> http://www.hyper-inflation.de/inflationsraten.php >> Wohl nur in deinem Portemonnaie? > > > Du schnallst es nicht. Die Regierung redet sowas immer schön. In > Wirklichkeit war es im Bereich, den ich genannt habe. Nur komisch, dass davon niemand etwas bemerkt hat - insbesondere unser Haushaltsbuch nicht. Chris D.
Thomas1 schrieb: > Du schnallst es nicht. Die Regierung redet sowas immer schön. In > Wirklichkeit war es im Bereich, den ich genannt habe. Klar, von der Regierung kommen nur Lügen, aber die Regierung macht ja nicht die Zahlen, sondern das Statistische Bundesamt. Glaubst du die lassen sich die Zahlen von der Regierung vorschreiben? Welchen Bereich? Du hast nur ein Jahr angegeben, hab aber jetzt nicht alle Beiträge gelesen, sollteste einen Bereich anderweitig erwähnt haben. Wenn du so was behauptest, musst du das gegebenenfalls auch belegen. Also?
Michael S. schrieb: >Klar, von der Regierung kommen nur Lügen, aber die Regierung >macht ja nicht die Zahlen, sondern das Statistische Bundesamt. >Glaubst du die lassen sich die Zahlen von der Regierung vorschreiben? > >Welchen Bereich? Du hast nur ein Jahr angegeben, hab aber jetzt nicht >alle Beiträge gelesen, sollteste einen Bereich anderweitig erwähnt >haben. Wenn du so was behauptest, musst du das gegebenenfalls auch >belegen. Also? Der Otto-Normal-Bürger merkt aber schon, dass die Lebenshaltungskosten (Preise für Lebensmittel, Kleidung, Wohnraum, Strom, Benzin, Heizung usw.) im letzten Jahrzehnt doch enorm gestiegen sind, während die Löhne fuer Durchschnittsverdiener im Schnitt mehr oder weniger stagniert sind. Dies musste fuer die meisten Leute meiner Ansicht nach zwangläufig zu einem Kaufkraftverlust führen. Genau quantifizieren kann ich die Teuerungsrate zwar jetzt nicht. Ich bin ja auch nicht das Statistische Bundesamt. Allerdings habe ich auch erhebliche Zweifel, ob die angegebenen Zahlen fuer die Inflationsraten fuer den Durchschnittsbürger überhaupt so repräsentativ bzw. zutreffend sind. Man muss ja mal sehen, dass der normale Durchschnittsbürger sich z.B. nicht jedes Jahr einen neuen Flachbildschirm oder ein neues Auto kauft. Ich würde also auch mal das vom Statistischen Bundesamt verwendete Berechnungsverfahren (d.h. die Zusammensetzung des Warenkorbs) für die Berechnung der Inflationsrate hinterfragen. Als Beispiel: Eine Schachtel Zigaretten kostete im Jahr 2000 ca. 5 DM bzw. 2,5 Euro. Im Jahr 2010 kostete sie schon 4,90 Euro. Das macht eine durchschnittliche jährliche Inflationsrate von ca. 7 Prozent. Wenn man die Erhöhungsstufen der Tabaksteuer noch davon abzieht, kommt man vielleicht ungefähr auf eine Inflationsrate von schätzungsweise 3 bis 4 Prozent. Verglichen mit der offiziellen Inflationsrate von durchschnittlich 2 Prozent, ist das doch immerhin noch ein beachtlicher Unterschied. So ähnlich wird es wahrscheinlich auch mit den Preissteigerungen fuer Energie (Gas, Strom, Benzin) und die Mieten aussehen.
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Genau quantifizieren kann ich die Teuerungsrate zwar jetzt nicht. 2002 war mal so ein Schnitt: DM zu Teuro. Es gab immer wieder Kräfte, die das Gegenteil beweisen wollten.
Ich habe gerade mal nachgerechnet: Ich hatte 1995 so ca. 2300 DM netto und konnte davon gut leben, also fettes Auto, Urlaub mit Frau usw. Das entspricht heute aber nur noch 851 EUR - und ganz ehrlich, davon könnte ich heute nicht mehr leben (von gut gar nicht zu reden). - also muss die reale Teuerung höher als die ofiziellen 2 % liegen, denn so krass kann der Unterschied einfach nicht sein. Rechnung: 2300[DM]/1.95583*0.98^16=851.16[EUR] Auf den gefühlt gleichen Wert komme ich, wenn ich 6 % reale Inflation annehme. Also zwischen 2 % und 6 % ist aber doch ein großer Unterschied. Kann uns Jemand erhellen oder können wir schlicht nicht rechnen? servus
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Der Otto-Normal-Bürger merkt aber schon, dass die Lebenshaltungskosten > (Preise für Lebensmittel, Kleidung, Wohnraum, Strom, Benzin, Heizung > usw.) im letzten Jahrzehnt doch enorm gestiegen sind Kleidung ist nicht generell teurer geworden. Jedenfalls bisher nicht, kann durchaus sein dass der Preis für z.B. Baumwolle steigt. Billiger geworden ist Telefonieren und Internet-Surfen.
Mark Brandis schrieb: > Kleidung ist nicht generell teurer geworden. Jedenfalls bisher nicht, > kann durchaus sein dass der Preis für z.B. Baumwolle steigt. Wer es glaubt. Ne Jeans, die 2002 mal 80DM kostete, lag 1-2 Jahre später schon auch bei 80€. Und das ist ne glatte Verdoppelung.
Mark Brandis schrieb:
>Billiger geworden ist Telefonieren und Internet-Surfen.
Ja, das stimmt zwar. Aber das muss aber nicht bedeuten, dass die Leute
heutezutage weniger Geld fürs Telefonieren und Internetsurfen (Telefon,
Handy, Internet, usw.) ausgeben als vor 15 Jahren, weil sich das
Kommunikationsverhalten grundlegend verändert hat.
D.h. es wird mehr am Handy telefoniert und im Internet gesurft. Wenn man
mal seine monatliche Handyrechnung und den Preis für die Flatrate
(Festnetz und Internet in einem) zusammenrechnet, kommt man schon auf
ein kleines Sümmchen, auf das man früher vielleicht, als man nur ein
Festnetz-Telefon und noch kein Handy und keinen Internetanschluss hatte,
nicht ausgegeben hätte.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Wer es glaubt. Ne Jeans, die 2002 mal 80DM kostete, lag 1-2 Jahre später > schon auch bei 80€. Und das ist ne glatte Verdoppelung. Es gibt auch heute noch Jeans für 39 Euro, die man durchaus tragen kann. Dass das nicht die gleiche Marke ist wie damals die Jeans für 80 DM, ist mir persönlich Latte :)
Armleuchte schrieb: > Kann uns Jemand erhellen oder können wir schlicht nicht rechnen? > > servus Das mit der Inflation ist nicht klar? Je nach Produkt gibt es eine Inflation von -10% .. 20% was von allen möglichen Faktoren abhängt, wie Rohstoffpreise, Spekulationen, Nachfrage und Angebot und logistischen Faktoren bis hin zu Preisabsprachen. Die ofizielle Inflation betrifft einen ausgewählten Warenkorb und stellt nur einen Mittelwert dar. Letztlich hat jeder Haushalt seine individuelle Inflation (deswegen ist das auch kein gutes Argument bei Gehaltsverhandlungen - denn dein Chef dürfte das wissen). Benzin 7% - wer am Ort wohnt und auch privat nur Fahrad fährt, merkt davon nichts. Elektronik hat seit Jahren eine negative Inflation, einige Lebensmittel liegen bei 0, Kleidung unterschiedlich. Je nach Lebensstil hat man damit eine unterschiedliche Inflation für seine Art zu leben. Zigaretten wurden schon mit 5% erwähnt - man kann einfach aufhören mit rauchen, nur noch bei Aldi kaufen und statt Hawaii eben nach Malle fliegen - wenn man die andere Seite der Gleichung (das Gehalt) nicht ändern kann.
Aber bei Verbrauchsgütern (Lebensmittel, Strom, Gas) merkt eigentlich jeder die Inflation. Man kann ja schlecht sagen, dass man ab sofort nichts mehr isst oder ab morgen unter der Brücke schläft. Und wenn man kein Auto mehr fährt oder sich keine Genussmittel (wie Alkohol oder Zigaretten) mehr kauft, sinkt ja auch ein bisschen die Lebensqualität, es sei denn, man ist daran gewohnt, wie ein Asket zu leben.
Wilhelm Ferkes schrieb: > 2002 war mal so ein Schnitt: DM zu Teuro. Es gab immer wieder Kräfte, > die das Gegenteil beweisen wollten. Da wurden viele preise nur mit dem Währungszeichen geändert. Die Zahlen bleiben so. Damit stieg der Preis gewaltig.
Michael S. schrieb: > Klar, von der Regierung kommen nur Lügen, aber die Regierung > macht ja nicht die Zahlen, sondern das Statistische Bundesamt. > Glaubst du die lassen sich die Zahlen von der Regierung vorschreiben? Selbst die Arbeitslosenzahl stimmt nicht. Das schreibt die Regierung vor.
Mark Brandis schrieb: >Es gibt auch heute noch Jeans für 39 Euro, die man durchaus tragen kann. >Dass das nicht die gleiche Marke ist wie damals die Jeans für 80 DM, ist >mir persönlich Latte :) Natürlich kann man seine Kleidung auch nur mehr bei KIK & Co oder in Second-Hand Läden kaufen. Aber wer würde das schon gerne machen? Erstens unterstützt man auf diese Art und Weise Ausbeuterfirmen, die mit Kinderarbeit in Indien billig produzieren lassen. Und zweitens lässt bei diesen Billig-Produkten meistens Qualität, Verarbeitung und Design zu wünschen übrig. Wenn man also früher sich die Markenprodukte noch leisten konnte und heute gezwungen ist, nur mehr die Billig-Produkte zu kaufen, dann ist das meiner Ansicht nach effektiv ein Kaufkraftverlust, d.h. eine Senkung des Lebensstandards.
Ist doch alles fürn Arsch! Mangel ist erst - wenn die Löhne steign. Oder glauben die dass sie mit einem Jahresvertrag EG9-10 (BW) 40h Woche und 28Tage Uraub einen Ingenieur klocken können? Die wollen einfach nur billig! Und das lässt halt keiner so wirklich mit sich machen! Und jetzt steinigt mich - ich hab Jehova gesagt ^^
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Als Beispiel: Eine Schachtel Zigaretten kostete im Jahr 2000 ca. 5 DM > bzw. 2,5 Euro. Im Jahr 2010 kostete sie schon 4,90 Euro. Das macht eine > durchschnittliche jährliche Inflationsrate von ca. 7 Prozent. Wenn man > die Erhöhungsstufen der Tabaksteuer noch davon abzieht, kommt man > vielleicht ungefähr auf eine Inflationsrate von schätzungsweise 3 bis 4 > Prozent. Das ist Unfug! Inflation heißt Geldentwertung. Wenn eine Sache nominell teurer wird, dann nicht dadurch, dass das Geld allgemein entwertet wurde. Und dass Sie sich Tabak auswählen, ist völlig willkürlich. Warum nehmen Sie nicht den Preis für Zierfische? Ach, Sie finden Zierfische völlig uninteressant? Tja, so geht es mir auch mit dem Tabak. Zur Ermittlung der Inflationsrate wird von Statistikern ein Einkaufskorb zusammengestellt. Darin enthalten sind Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel und wahrscheinlich auch Zigaretten. Die Zigaretten sind ja aufgrund Steuern der Preistreiber, sodass die persönliche Inflationsrate von Nichtrauchern weit unter der offiziellen Inflationsrate liegen dürfte. Das Verfahren, wie die offizielle Inflationsrate ermittelt wird, hatte ihre Schwächen, aber besser geht's auch nicht.
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Und wenn man kein Auto mehr fährt oder sich keine Genussmittel (wie > Alkohol oder Zigaretten) mehr kauft, sinkt ja auch ein bisschen die > Lebensqualität, es sei denn, man ist daran gewohnt, wie ein Asket zu > leben. Das ist Ihr subjektives Empfinden. Die Mehrheit der Menschen in diesem Lande verzichtet zu 100 % auf Tabak und die Mehrheit geht auch maßvoll mit Alkohol um. Sind das jetzt alle Asketen ohne Freude am Leben?
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Natürlich kann man seine Kleidung auch nur mehr bei KIK & Co oder in > Second-Hand Läden kaufen. Aber wer würde das schon gerne machen? Ich nicht. Ich kaufe meine Jeans im Kaufhaus (z.B. bei Kaufhof), und die Qualität dort finde ich in Ordnung und dem von mir oben genannten Preis absolut angemessen. Gerd T. (Firma: Rohde und Schwarz (Memmingen)) schrieb im Beitrag #2168509: > Mangel ist erst - wenn die Löhne steign. Oder glauben die dass sie mit > einem Jahresvertrag EG9-10 (BW) 40h Woche und 28Tage Uraub einen > Ingenieur klocken können? Moment. Rohde&Schwarz bietet Ingenieuren in Baden-Württemberg Entgeltgruppe 9 bis 10 nach ERA? Hab ich das richtig verstanden? Kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen...
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Mark Brandis schrieb: > >>Billiger geworden ist Telefonieren und Internet-Surfen. > > Ja, das stimmt zwar. Aber das muss aber nicht bedeuten, dass die Leute > heutezutage weniger Geld fürs Telefonieren und Internetsurfen (Telefon, > Handy, Internet, usw.) ausgeben als vor 15 Jahren, weil sich das > Kommunikationsverhalten grundlegend verändert hat. > D.h. es wird mehr am Handy telefoniert und im Internet gesurft. Wenn man > mal seine monatliche Handyrechnung und den Preis für die Flatrate > (Festnetz und Internet in einem) zusammenrechnet, kommt man schon auf > ein kleines Sümmchen, auf das man früher vielleicht, als man nur ein > Festnetz-Telefon und noch kein Handy und keinen Internetanschluss hatte, > nicht ausgegeben hätte. Genau das ist ein Punkt: Man nutzt heute viele Dinge, die man damals schlicht nicht hatte - und das geht natürlich auch auf den Geldbeutel. Natürlich bleibt dann weniger für anderes ... Lebensmittel sind z.B. bis in dieses Jahr hinein praktisch nicht teurer geworden. Erst jetzt ziehen die Preise etwas an. Schlau ist, wer ein Haushaltsbuch führt - das geht da nämlich ganz ohne Emotionen ran :-) Gerade Grundnahrungsmittel (Mehl, Kartoffeln, Nudeln, Milch) sind weiterhin spottbillig. Selbst Butter lag jahrelang deutlich unter dem Preis, den ich schon als kleiner Dötz vor 30 Jahren zahlen musste (an die 2 DM): um die 80 Cent. Erst jetzt in 2011 kostet sie auch mal €1,20 Und wenn man sich anschaut, was für Weinqualität man heute für wenig Geld erhält, dann möchte man nicht mehr in die 90er zurück. Chris D.
Unfug-Radar schrieb: >Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: >> Als Beispiel: Eine Schachtel Zigaretten kostete im Jahr 2000 ca. 5 DM >> bzw. 2,5 Euro. Im Jahr 2010 kostete sie schon 4,90 Euro. Das macht eine >> durchschnittliche jährliche Inflationsrate von ca. 7 Prozent. Wenn man >> die Erhöhungsstufen der Tabaksteuer noch davon abzieht, kommt man >> vielleicht ungefähr auf eine Inflationsrate von schätzungsweise 3 bis 4 >> Prozent. > >Das ist Unfug! > >Inflation heißt Geldentwertung. Wenn eine Sache nominell teurer wird, >dann nicht dadurch, dass das Geld allgemein entwertet wurde.Und dass >Sie sich Tabak auswählen, ist völlig willkürlich. Warum nehmen Sie nicht >den Preis für Zierfische? Ach, Sie finden Zierfische völlig >uninteressant? Tja, so geht es mir auch mit dem Tabak. > >Zur Ermittlung der Inflationsrate wird von Statistikern ein Einkaufskorb >zusammengestellt. Darin enthalten sind Grundnahrungsmittel, >Hygieneartikel und wahrscheinlich auch Zigaretten. Die Zigaretten sind >ja aufgrund Steuern der Preistreiber, sodass die persönliche >Inflationsrate von Nichtrauchern weit unter der offiziellen >Inflationsrate liegen dürfte. > >Das Verfahren, wie die offizielle Inflationsrate ermittelt wird, hatte >ihre Schwächen, aber besser geht's auch nicht. Wieso ist das Unfug? Natürlich war das Beispiel Zigaretten rein willkürlich. Übrigens bin ich Nichtraucher und ich trinke höchstens mal am Wochenende 1 oder 2 Flaschen Bier. Aber es gibt viele Leute in diesem Land, die von den Preiserhöhungen fuer Zigaretten betroffen sind. Klar kann man den Rauchern sagen, dass sie besser mit dem Rauchen aufhören sollten, weil das u.a. besser fuer die Gesundheit ist. Aber das ist nicht der Punkt. Wenn es nur die Zigaretten wären, würde ich ja nichts sagen. Man kann aber noch mehr Produkte des täglichen Bedarfs auflisten, wo die durchschnittliche jährliche Preisentwicklung im letzten Jahrzehnt über der offiziell durchschnittlich gemessenen jährlichen Inflationsrate von 2 Prozent liegt. Ein anderes Beispiel wäre der Spritpreis: Im Jahr 2000 lag der Benzinpreis fuer ein Liter Super vielleicht zwischen 1,20 DM und 1,40 DM. Heute im Jahr 2011 bezahlt man an der Tankstelle fuer den Liter SuperPlus ca. 1,50 Euro. D.h. der Preis fuer den Liter Benzin ist in den letzten 11 Jahren jährlich durchschnittlich mindestens um 6 Prozent gestiegen. Jetzt kannst Du wiederum sagen: Wenn man nur Fahrrad fährt, dann betrifft es einen ja nicht. Was sagst Du z.B. aber jemand, der auf dem Land wohnt und zur Arbeit in die Stadt fahren muss. Soll der auch die 40 bis 100 km mit dem Fahrrad fahren? Ganz zu schweigen von Fahrkartenpreise fuer den öffentlichen Nahverkehr ... Wenn mein Gehalt in den letzten 10 Jahren jährlich im Durchschnitt nicht deutlich stärker als die offiziellen durchnittlichen 2 Prozent pro Jahr gestiegen ist, habe ich im Prinzip den Lebensstandard von vor 10 oder 15 Jahren eingebüsst.
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Aber es gibt viele Leute in diesem Land, die von den > Preiserhöhungen fuer Zigaretten betroffen sind. Klar kann man den > Rauchern sagen, dass sie besser mit dem Rauchen aufhören sollten, weil > das u.a. besser fuer die Gesundheit ist. Das ist doch auch vollkommen gewollt, Zigaretten sind doch jetzt wirklich hier das unpassendste Beispiel, da sie ABSICHTLICH durch staatliche Maßnahmen (Besteuerung) gezielt verteuert werden. Und das ist auch sehr gut so.
PostMortem schrieb: > Zigaretten sind doch jetzt > wirklich hier das unpassendste Beispiel Was Inflation mit dem Fachräftemangel zu tun hat, scheint eher unpassend zu sein. Kommt mal zum Thema zurück.
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Ein anderes Beispiel wäre der Spritpreis: Im Jahr 2000 lag der > Benzinpreis fuer ein Liter Super vielleicht zwischen 1,20 DM und 1,40 > DM. Heute im Jahr 2011 bezahlt man an der Tankstelle fuer den Liter > SuperPlus ca. 1,50 Euro. D.h. der Preis fuer den Liter Benzin ist in den > letzten 11 Jahren jährlich durchschnittlich mindestens um 6 Prozent > gestiegen. Tja, da sieht man mal wieder, wie sich subjektive Wahrnehmung und Realität unterscheiden ;-) Der Spritpreis war schon im Jahr 2000 über 2 DM - ich erinnere mich noch gut an die 2 vorm Komma. Ich erinnere mich noch gut an die CDU-Kampagne (Ökosteuer). Und genauso läuft es eben auch mit anderen Preisen. Man stellt sich die vergangenheit immer rosiger vor als sie war. 2008 lag der Spritpreis dann übrigens sogar für eine Zeit unter dem Niveau von 2000. Chris D. P.S.: Lebensmittel sind erst 2011 wirklich teurer geworden. Davor halten sie seit 2003 fast ein Niveau. Das sagt unser Haushaltsbuch und dem glaube ich mehr als meinen Erinnerungen (Warum, sieht man am obigen Beispiel gut).
Chris D. schrieb: > 2008 lag der Spritpreis dann übrigens sogar für eine Zeit unter dem > Niveau von 2000. Benzinpreise hatten im Sommer 2008 einen Höchststand.
Thomas1 schrieb: > Chris D. schrieb: >> Schlau ist, wer ein Haushaltsbuch führt > > Hast du das von Peter Zwegat gelernt? Ich glaub nicht, dass es dessen Sendung da schon gab. Wobei ich den Mann mag: der zeigt gut auf, woran es bei vielen mangelt: einfacher Addition und Subtraktion. Solange man gut verdient, fällt schlechtes Wirtschaften eben nicht auf. Nein, das sollte jeder führen - so etwas hilft, die eigene Erinnerung zu korrigieren und Geld zu sparen. Und natürlich gegen "Der Euro ist an allem Schuld!". Thomas1 schrieb: > Chris D. schrieb: >> 2008 lag der Spritpreis dann übrigens sogar für eine Zeit unter dem >> Niveau von 2000. > Benzinpreise hatten im Sommer 2008 einen Höchststand. Und an Weihnachten 2008? Chris D.
Chris D. schrieb: >Tja, da sieht man mal wieder, wie sich subjektive Wahrnehmung und >Realität unterscheiden ;-) > >Der Spritpreis war schon im Jahr 2000 über 2 DM - ich erinnere mich noch >gut an die 2 vorm Komma. > >Ich erinnere mich noch gut an die CDU-Kampagne (Ökosteuer). > >Und genauso läuft es eben auch mit anderen Preisen. Man stellt sich die >vergangenheit immer rosiger vor als sie war. > >2008 lag der Spritpreis dann übrigens sogar für eine Zeit unter dem >Niveau von 2000. > >Chris D. > >P.S.: Lebensmittel sind erst 2011 wirklich teurer geworden. Davor halten >sie seit 2003 fast ein Niveau. Das sagt unser Haushaltsbuch und dem >glaube ich mehr als meinen Erinnerungen (Warum, sieht man am obigen >Beispiel gut). Ich hab ja auch "vielleicht" geschrieben. So genau hab ich's auch nicht mehr im Kopf gehabt. Ich hab mich mal unter http://www.upi-institut.de/benzinpreise.htm informiert. 1 Liter Super: 1999: 0,80 Euro 2011: 1,37 Euro (= 1,55 Euro - 0.18 Euro (Ökosteuer)) ==> ohne die Ökosteuer kommt man folglich immer noch auf eine durchnittliche jährliche Inflationsrate von 4,5 Prozent. So. Und jetzt kommst Du.
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > 1 Liter Super: > 1999: 0,80 Euro > 2011: 1,37 Euro (= 1,55 Euro - 0.18 Euro (Ökosteuer)) > ==> ohne die Ökosteuer kommt man folglich immer noch auf eine > durchnittliche jährliche Inflationsrate von 4,5 Prozent. Natürlich ist Energie überproportional gestiegen - ich denke, das bestreitet niemand. Andererseits ist der Spritpreis starken Schwankungen unterworfen. Vor einem halben Jahr wäre man noch bei 2% Inflation gewesen ;-) Was ich aber eigentlich damit sagen wollte: Man nimmt die Preise damals und heute nicht korrekt wahr. Damals war alles "viel günstiger". Die gefühlte Inflation ist deutlich höher als die tatsächliche. Wenn ich es hier nicht schwarz auf weiss im Haushaltsbuch stehen hätte, würde ich auch sagen, dass die Lebensmittelpreise massiv gestiegen sind. Sind sie aber bis Anfang 2011 eben nicht. Teilweise gab es sogar jahrelange richtige Einbrüche (z.B. bei Milchprodukten). > So. Und jetzt kommst Du. Man muss eben auch sehen, dass die Auto heutzutage schon einiges weniger verbrauchen, man also mit der gleichen Spritmenge weiter kommt. Dazu benötigt man wesentlich weniger Geld für andere Dinge wie Telekommunikation, Elektronik usw. Man muss einfach auch mal sehen, dass man heutzutage sehr viel nutzt, was es damals einfach noch nicht gab (oder sehr teuer war). Das Lebensniveau ist durchaus noch weiter angestiegen - aber auch das geht schleichend und man merkt es nicht. Man merkt nur an der Geldbörse, dass man Geld für Dinge ausgibt, die damals noch nicht existierten. Wie gesagt: ich kann jedem ein Haushaltsbuch wirklich wärmstens empfehlen. Unsere Großmütter wussten schon, was sie taten. Chris D.
Was versteht man unter: "Bereitschaft zu flexibler, anforderungsspezifischer Zeitgestaltung" stammt aus einem Anforderungsprofil für einen "ELEKTRONIKFACHARBEITER ELEKTRONIKMEISTER/-TECHNIKER (m/w) ALS QUALITÄTSBEAUFTRAGTEN" Wer denkt sich nur solche Formulierungen aus?
Chris D. schrieb: > > Wie gesagt: ich kann jedem ein Haushaltsbuch wirklich wärmstens > empfehlen. Unsere Großmütter wussten schon, was sie taten. > Der Preis für Haushaltsbücher ist bestimmt auch gestiegen.
Ich schrieb: > "Bereitschaft zu flexibler, anforderungsspezifischer Zeitgestaltung" Rund um die Uhr auf Abruf bereitstehen
klaus schrieb: > Rund um die Uhr auf Abruf bereitstehen Sowas dachte ich mir, hört sich aber nicht so toll an.