Forum: Gesperrte Threads Es geht wieder los: Fachkräftemangel


von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Schmidters schrieb:
> Chris D. schrieb:
>
>>
>> Wie gesagt: ich kann jedem ein Haushaltsbuch wirklich wärmstens
>> empfehlen. Unsere Großmütter wussten schon, was sie taten.
>>
>
> Der Preis für Haushaltsbücher ist bestimmt auch gestiegen.

Keine Ahnung - die sind noch von der Großmutter ;-)

Chris D.

von Herbert (Gast)


Lesenswert?

>Was Inflation mit dem Fachräftemangel zu tun hat, scheint
>eher unpassend zu sein. Kommt mal zum Thema zurück.

Im Moment noch wenig, solange die Inflation im Rahmen von 3% bleibt. 
Allerdings besteht die große Gefahr, dass durch die massive Erhöhung der 
Geldmenge die Inflation beschleunigt wird. Man ist bereits dabei, die 
Geldmenge zu erhöhen, denn das ist die letzte Chance bei einer 
Überschuldung des Staates, seine Schulden los zu werden. Die Schulden 
Deuschlands sind meines Wissens nach von 2006 vor der Krise 1.4Billionen 
auf 2 Billionen jetzt gestiegen. Die 600 gedruckten Milliarden müssten 
die Geldmenge erhöhen.

Eine massive Inflation ist mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit 
verbunden. D.h. die Wichigkeit bezgl. Fachkräftemangel

von fahrer (Gast)


Lesenswert?

> Man muss eben auch sehen, dass die Auto heutzutage schon einiges weniger
> verbrauchen, man also mit der gleichen Spritmenge weiter kommt.

Stimmt nur teilweise. Der kleinste Motor, der für einen Astra oder 
Meriva heute erhältlich ist, hat 100PS und verbraucht natürlich mehr 
Sprit als der kleinste Motor für einen Astra von vor 15 Jahren. Der 
hatte um 50PS. Ich erkaufe mir also Leistung, die ich nicht brauche und 
zahle dafür auch noch mehr Spritkosten.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Herbert schrieb:
> Eine massive Inflation ist mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit
>
> verbunden. D.h. die Wichigkeit bezgl. Fachkräftemangel

1. Verschiebt doch bitte die Inflationstheorie-Diskurs in die 
"Off-Topic" Ecke.

2. Lieber Herbert, beleg einfach mal einen VWL-Kurs oder google mal 
unter den Begriff "Phillips Kurve" und lies das was du zum lesen 
bekommst ganz genau durch, dann wird dir klar, dass du eigentlich vor 
Scham ob deiner Theorie in der nächsten Klo-Schüssel versinken solltest!

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

fahrer schrieb:
> Stimmt nur teilweise. Der kleinste Motor, der für einen Astra oder
>
> Meriva heute erhältlich ist, hat 100PS und verbraucht natürlich mehr
>
> Sprit als der kleinste Motor für einen Astra von vor 15 Jahren. Der
>
> hatte um 50PS. Ich erkaufe mir also Leistung, die ich nicht brauche und
>
> zahle dafür auch noch mehr Spritkosten.

Was wird hier wieder rumgefaselt.

Geht zurück zu den "Mädis" in den Kindergarten!

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


Lesenswert?

Mark Brandis schrieb:
> Moment. Rohde&Schwarz bietet Ingenieuren in Baden-Württemberg
> Entgeltgruppe 9 bis 10 nach ERA? Hab ich das richtig verstanden? Kann
> ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen...

Was ist das etwa Brutto?

von 3.14 (Gast)


Lesenswert?

>> D.h. es wird mehr am Handy telefoniert und im Internet gesurft. Wenn man
>> mal seine monatliche Handyrechnung und den Preis für die Flatrate
>> (Festnetz und Internet in einem) zusammenrechnet, kommt man schon auf
>> ein kleines Sümmchen, auf das man früher vielleicht, als man nur ein
>> Festnetz-Telefon und noch kein Handy und keinen Internetanschluss hatte,
>> nicht ausgegeben hätte.
>
> Genau das ist ein Punkt:
>
> Man nutzt heute viele Dinge, die man damals schlicht nicht hatte

Das bedeutet aber doch, dass der Lebensstandard ständig steigt. Man 
sollte sich mal überlegen, ob das auf Dauer überhaupt gut gehen kann 
weil es kein unendliches Wachstum geben kann.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Michael Lieter schrieb:
> Mark Brandis schrieb:
>> Moment. Rohde&Schwarz bietet Ingenieuren in Baden-Württemberg
>> Entgeltgruppe 9 bis 10 nach ERA? Hab ich das richtig verstanden? Kann
>> ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen...
>
> Was ist das etwa Brutto?

IG-Metall Tarif, Baden-Württemberg:
Entgeltgruppe 9  - 2.964,00 Euro brutto im Monat
Entgeltgruppe 10 - 3.159,00 Euro brutto im Monat

Da Gerd T. nicht antwortet, kann man wohl davon ausgehen dass er Unsinn 
erzählt hat.

von Herbert (Gast)


Lesenswert?

Marx W.schrieb:
> oder google mal unter den Begriff "Phillips Kurve"
Vielen Dank für den Hinweis ;-)

http://de.wikipedia.org/wiki/Phillips-Kurve

Besonders gut gefällt mir dieser Abschnitt, der ganz gut zur 
Fachkräftemangeltheorie passt:
"Phillips' Überlegungen gingen dahin, dass die Arbeitnehmer bei einem 
hohen Beschäftigungsstand eine höhere Verhandlungsmacht haben und 
dadurch höhere Löhne durchsetzen können."

Im Artikel der Phillips-Kurve wird auf diesen Begriff verwiesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Geldwertillusion:
"Ungeachtet dessen kann die Zentralbank im Rahmen ihrer Geldpolitik die 
Reputation, die sie bei den Wirtschaftssubjekten genießt, temporär 
ausnutzen. So könnte sie z. B. in Zeiten stabiler Preise und niedrigen 
Lohnwachstums durch eine expansive Geldpolitik eine unvorhergesehene 
höhere Inflation bewirken. Die Preissteigerungen bewirken dann, dass die 
Löhne der Beschäftigten real zurückgehen. Für die Unternehmen bedeutet 
dies (wiederum real) niedrigere Produktionskosten."

Was ja tatsächlich der aktuellen Situation entsprechen könnte, in der 
die europäische Zentralbank den ehernen Grundsatz der Geldwertstabilität 
untergraben hat und wertlose Staatsanleihen von Griechenland gegen 
frisch gedrucktes Geld tauscht.

>2. Lieber Herbert, beleg einfach mal einen VWL-Kurs

Interessant in diesem Zusammenhang ist ja das Verhalten Verhalten der 
Ökonomen ( VWL-Experten ) vor der Krise. Denn Sie haben entweder

a. Die Krise nicht vorhergesehen

oder

b. Die Krise vorhergesehen, aber nicht danach gehandelt

Im Fall 'a' müsste man den Ökonomen völlig Blindheit und die 
Untauglichkeit ihrer Wissenschaft unterstellen.
Im Fall 'b' müsste man den Ökonomen ( hier insbesondere die angestellten 
Bank-Ökonomen ) verbrecherisches Handeln vorwerfen und sie in den Knast 
stecken.

Nun zugegebenermaßen leben wir in einer Zeit, die von großen 
Veränderungen in der Finanzpolitik betroffen ist ( Finanzkrise, 
Bankenrettung, Griechenlandumschuldung, Irland-Absturz, Portugal-Rettung 
), so dass es für die Ökonomen nicht mehr möglich ist, ihren in den 
letzten 50 Jahren liebgewordenen Erkenntnisse für die Vorhersage der 
Zukunft zu nutzen.

>2. Lieber Herbert, beleg einfach mal einen VWL-Kurs oder google mal
>unter den Begriff "Phillips Kurve" und lies das was du zum lesen
>bekommst ganz genau durch, dann wird dir klar, dass du eigentlich vor
>Scham ob deiner Theorie in der nächsten Klo-Schüssel versinken solltest!

Da die Welt finanzpolitisch nicht mehr die Welt von gestern ist, dürfte 
Dein auf VHS-Wissen nicht weit reichen.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Herbert schrieb:
> Interessant in diesem Zusammenhang ist ja das Verhalten Verhalten der
>
> Ökonomen ( VWL-Experten ) vor der Krise. Denn Sie haben entweder
>
>
>
> a. Die Krise nicht vorhergesehen
>
Jede Blase platzt, wer die Taylor-Regel kennt (die kennen alle 
Volkswirte) war klar zu sehen, dass seit "09/11" die Zinsen der US-Fed 
und der Euro-Zentralbank zu niedrig waren. Von der japanischen Notenbank 
ganz zu scheigen!
Billiges Geld führt zu Blasen an den Wertpapiermärkten, Rohstoffbörsen 
und den Immobilienmärkten.
Die Blasen an den Immobilienmärkten in USA, GB und den Piigs-Staaten 
konnte keiner übersehen.
>
> oder
>
>
>
> b. Die Krise vorhergesehen, aber nicht danach gehandelt

Irrtum, hier haben doch alle in der Finanzbranche und bei der 
Euro-Zentralbank um die Schuldentricks Griechenlands und Co Bescheid 
gewust.
Nur wollten unsere Politiker sich nicht drum scherren!

Herbert schrieb im Beitrag:

> Da die Welt finanzpolitisch nicht mehr die Welt von gestern ist, dürfte

Eh du Experte, lern mal erst die Basic`s!

> Dein auf VHS-Wissen nicht weit reichen.

Bei dir war wohl alles Wissen aus der Bildzeitung!

von Angehender Dipl. Inf.3000 (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:
>Jede Blase platzt, wer die Taylor-Regel kennt (die kennen alle
>Volkswirte) war klar zu sehen, dass seit "09/11" die Zinsen der US-Fed
>und der Euro-Zentralbank zu niedrig waren. Von der japanischen Notenbank
>ganz zu scheigen!
>Billiges Geld führt zu Blasen an den Wertpapiermärkten, Rohstoffbörsen
>und den Immobilienmärkten.
>Die Blasen an den Immobilienmärkten in USA, GB und den Piigs-Staaten
>konnte keiner übersehen.

Ich glaube nicht, dass jede Blase unbedingt etwas mit sog. billigem Geld 
zu tun haben muss.
Die sog. Finanzmarktblase ist nur eine beschönigende Umschreibung dafür, 
dass die Geschäftsmodelle vieler grosser, u.a. am Immobiliengeschäft 
beteiligter Finanzinstitute jahrelang auf systematischem Lug und Trug 
aufgebaut waren.
Oder wie erklärst Du Dir, dass Finanzinstitute weltweit jahrelang mit 
Wertpapieren gehandelt haben, die eigentlich in Wirklichkeit nichts wert 
waren?

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb:
> Oder wie erklärst Du Dir, dass Finanzinstitute weltweit jahrelang mit
>
> Wertpapieren gehandelt haben, die eigentlich in Wirklichkeit nichts wert
>
> waren?

Mal anders rum, wie erklärst du dir eigentlich die Preise die für 
Kunstgegenstände gezahlt werden, wo doch der Nutzen und der Materialwert 
mehr bei Null liegt, aber an den Börsen Millionen gezahlt werden.
Von den biederen Mittelschichtdeutschen die sich "echte englische 
Antikmöbel" für teures Geld  in die Hütte stellen möchte ich erst gar 
nicht reden.

Denke du solltest mal von deinen Podest runtersteigen und dich auf den 
Hosenboden setzen und mehr über die Ökonomie lesen  und nicht so  den 
Idiotengeschätz hinterlaufen.

von Angehender Dipl. Inf.3000 (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:
>Mal anders rum, wie erklärst du dir eigentlich die Preise die für
>Kunstgegenstände gezahlt werden, wo doch der Nutzen und der Materialwert
>mehr bei Null liegt, aber an den Börsen Millionen gezahlt werden.
>Von den biederen Mittelschichtdeutschen die sich "echte englische
>Antikmöbel" für teures Geld  in die Hütte stellen möchte ich erst gar
>nicht reden.
Ganz einfach. Bestimmte Meisterwerke in der Kunst (vanGogh, Picasso, 
usw.) sind so einzigartig und unübertroffen in ihrer Perfektion und 
ihrem künstlerischen Ausdruck, dass kein noch lebender Künstler das 
gleiche Niveau nur annähernd erreichen würde.
Wenn es jetzt mehrere (meist sehr vermögende) Kunstsammler gibt, die 
sich z.B. für dasselbe Gemälde eines grossen Meisters interessieren, 
dann können die Gebote bei Kunstauktionen schon mal solche 
Groessenordnungen erreichen.


>Denke du solltest mal von deinen Podest runtersteigen und dich auf den
>Hosenboden setzen und mehr über die Ökonomie lesen  und nicht so  den
>Idiotengeschätz hinterlaufen.

Du scheinst ja der einzige hier im Forum zu sein, der sich damit 
auskennt.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb:
> Du scheinst ja der einzige hier im Forum zu sein, der sich damit
>
> auskennt.

Na, ich hab mich zumindest damit beschäftigt!
Aber nicht auf VHS-Niveau sondern an der FernUni in Hagen die Kurse 
belegt.

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

Angeblich sieht es so gut aus. Doch in Wirklichkeit bremsen Firmen.

http://www.zeit.de/2011/18/C-Fachkraeftemangel

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Alles nur publizistisches Bla Bla, mehr nicht.
Bisher sehe ich am Arbeitsmarkt noch nichts davon.

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Der VDI propogaiert ja den riesigen Fachkräftemangel bei Ingenieuren.
Der VDI veranstaltet regelmäßig RECRUITING TAGE und jeder kann sehen wer 
Ingenieure sucht.

In Düsseldorf 
http://www.ingenieurkarriere.de/events/recruitingtag/duesseldorf/karriereportal_00000440/cache.aspx#anker_2128
Fängt an mit ALTRAN, Bertrandt, Brunel und hört mit YACHT-TECCON auf.

Dabei ist auch eine Unternehmen GlobalFoundries 
http://www.globalfoundries-jobs.de/index.htm

Was machen die eigentlich??
Die verleihen Experten weltweit?

In Dresden sieht es besser aus, auf den erstn Blick nicht ganz so viele 
Dienstleister/Leihbuden.
http://www.ingenieurkarriere.de/events/recruitingtag/dresden/karriereportal_00000436/cache.aspx#anker_2120

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Ich schrieb:
> Der VDI propogaiert ja den riesigen Fachkräftemangel bei Ingenieuren.

Ja, aber nur bei Ingenieuren. Ob das so gesund ist für die Wirtschaft
möchte ich bezweifeln.

> Was machen die eigentlich??

Scheinbar haben die es nicht nötig konkrete Stellenbeschreibungen
zu veröffentlichen. Bauernfänger halt. Kann gut gehen, kann aber
auch nicht.

Continental will auch 100 Stellen schaffen (laut Radiowerbung)
Fast alles Ingenieure(99%), wo sie den Laden (Reifensparte)
doch eigentlich dicht machen wollten, aber der letzte Winter
mit der Umsatzentwicklung hat da wohl für ein Umdenken gesorgt.
Nach dem da reichlich Leute 2008/09 entsorgt wurden, versuchen
die anscheinend alles wieder neu aufzubauen.
Das Know-How ist ja weg und nu? Jedenfalls hab ich nur 31 offene
Stellen gefunden, teilweise mit recht abenteuerlichen Beschreibungen
und Ansprüchen. Viel davon Praktika (welche ja keine echten
Stellen sind).
Die werden wohl tatsächlich einen Fachkräftemangel oder eher einen
Bewerbermangel haben.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

3.14 schrieb:

>> Genau das ist ein Punkt:
>>
>> Man nutzt heute viele Dinge, die man damals schlicht nicht hatte
>
> Das bedeutet aber doch, dass der Lebensstandard ständig steigt. Man
> sollte sich mal überlegen, ob das auf Dauer überhaupt gut gehen kann
> weil es kein unendliches Wachstum geben kann.

Unendlich schon, aber nicht unbeschränkt.

Man muss natürlich auch definieren, was man überhaupt als Wachstum 
ansieht.

Rein materiell gesehen sind da natürlich sehr enge Grenzen gesetzt, 
betrachtet man aber z.B. die Fortschritte in der Softwareentwicklung, so 
sehe ich da prinzipiell keine Grenze, da ja keine Ressourcen (außer 
Gehirnschmalz) verbraucht werden.

Unbegrenztes Wachstum gäbe es also vermutlich dort, wo keine 
Energie/Ressourcen eingesetzt werden müssen: (theoretische) Forschung, 
Software, Denken allgemein, vielleicht Musik, Philosophie - kurz: 
Phantasie.

Mit der Zeit flacht die Wachstumskurve aber vermutlich ab, da man in 
vielen Bereichen einfach schon sehr nah am Optimum ist. Beispiel 
Toilette: mit Wasserspülung und vernünftiger Schüssel hat man eigentlich 
alles, was man benötigt. Man kann natürlich noch Hitechtoiletten a la 
Japan entwickeln, aber das war es dann auch.

Sonst bleibt uns natürlich noch der Weltraum - da gäbe es zumindest für 
lange Zeit genügend Ressourcen.

Chris D.

von volker (Gast)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
>> Das bedeutet aber doch, dass der Lebensstandard ständig steigt. Man
>> sollte sich mal überlegen, ob das auf Dauer überhaupt gut gehen kann
>> weil es kein unendliches Wachstum geben kann.
>
> Unendlich schon, aber nicht unbeschränkt.
>
> Man muss natürlich auch definieren, was man überhaupt als Wachstum
> ansieht.
>
> Rein materiell gesehen sind da natürlich sehr enge Grenzen gesetzt,
> [...]

Hier in dieser Diskussion geht es nur um den materiellen 
Wohlstand/Fortschritt. Jeder will sich immer mehr leisten können, jede 
Generation mehr. Aber es ist doch nur logisch, dass es auch mal 
Rückschläge geben muss, sodass sich manche zukünftigen Generationen mit 
einem  niedrigeren Lebensstandard begnügen müssen.

von Angehender Dipl. Inf.3000 (Gast)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:
>Ich schrieb:
>> Der VDI propogaiert ja den riesigen Fachkräftemangel bei Ingenieuren.
>
>Ja, aber nur bei Ingenieuren. Ob das so gesund ist für die Wirtschaft
>möchte ich bezweifeln.
>
>> Was machen die eigentlich??
>
>Scheinbar haben die es nicht nötig konkrete Stellenbeschreibungen
>zu veröffentlichen. Bauernfänger halt. Kann gut gehen, kann aber
>auch nicht.

Genau das ist das Problem. Wenn die Firmen, die tatsächlich händeringend 
Ingenieure suchen, nicht immer nur reden, sondern mal endlich konkrete 
und realistische Stellenangebote machen würden, die nicht in der 
Leiharbeit, mit Befristung oder schlechter Bezahlung wären, dann könnten 
die Arbeitsvermittler in der Arbeitsagentur auch mal tätig werden, und 
gezielt diese Stellen an potentielle Kandidaten, d.h. arbeitssuchende 
Ingenieure, vermitteln.

Ich würde dann auch die häufig von vielen Firmen gebrauchte Ausrede 
nicht gelten lassen, dass viele Bewerber angeblich zu alt (Ü50) oder zu 
jung (gerade Hochschulabsolvent) wären.
Woher sollen denn sonst die gut ausgebildeten Ingenieure mit 
Berufserfahrung in Zukunft kommen, wenn die Firmen den jungen und den 
alten Bewerbern keine Chance geben?
Aus dem Ausland bestimmt nicht, weil viele Hochqualifizierte oder 
Höchstqualifizierte aus Fernost, dem EU-Ausland oder Nordamerika eher 
einen grossen Bogen um Deutschland machen.
Aber diese Firmen halten sich sehr oft recht vage, wenn es um konkrete 
Stellenangebote und -beschreibungen geht.

>Continental will auch 100 Stellen schaffen (laut Radiowerbung)
>Fast alles Ingenieure(99%), wo sie den Laden (Reifensparte)
>doch eigentlich dicht machen wollten, aber der letzte Winter
>mit der Umsatzentwicklung hat da wohl für ein Umdenken gesorgt.
>Nach dem da reichlich Leute 2008/09 entsorgt wurden, versuchen
>die anscheinend alles wieder neu aufzubauen.
>Das Know-How ist ja weg und nu? Jedenfalls hab ich nur 31 offene
>Stellen gefunden, teilweise mit recht abenteuerlichen Beschreibungen
>und Ansprüchen. Viel davon Praktika (welche ja keine echten
>Stellen sind).
>Die werden wohl tatsächlich einen Fachkräftemangel oder eher einen
>Bewerbermangel haben.

Bei den unterirdischen Konditionen, zu denen Arbeitsplätze heutzutage 
häufig angeboten werden, ist das wohl verständlich.

von Faktenschreiber (Gast)


Lesenswert?

Hallo

die Frage ist , ob man sich WIRKLICH merh leisten will

Einfaches Beispiel, stand mal irgendwo im I-Net so um 2006/07

Dein Familienvater wird angesprochen von seinem Autohaus  ggfs mal nen
neuen zu kaufen ... Sein 3er BMW war zu diesem Zeitpunkt 10 Jahre alt

Nun der gute Mann war der "Idee" ansich angetan , aber ....

Er mußte feststellen , das der E35 seinerzeit rund 35000 DM kostend in
 einer ähnlichen Ausstattung sich um die 35-40000 EURO bewegt ....

Also effektiv eine mehr als Preisverdoppelung ... Seitenblicke zu zB VW
offnebarten ,daß er sich net mal nen Passat leisten konnte dank der
als bemerkenswert einzustufenden Gehaltsentwicklung

Wir finden da ja nicht nur  beim Auto , auch ein simpler Kopfsalat
kostete früher 49 Pfg  udn heute idealerweise 1,29 Euro ....

Btw mir sind auch "Angebote" bekannt , wo man Dipl. Ings für 
Projektleiterstellen  liebenswürdige 16000 DM anbot Brutto pro Jahr 
offcourse

Aber was heute ( ich spreche nicht nur von 2011 jetzt ,sondern 
integriert über Jahre ) man sich erlaubt "zu bieten" ...  Da braucht man 
sich über
Fackkräftemangel nicht zu wundern , denn zu diesen "marktüblichen" 
Preisen
ist oft genug ein simpler "Spare Part Manager" also Bandschrubber besser 
bezahlt.

Was R&S bietet mag unternehmersich betrachtet sinnvoll sein , nur 6000 
DM
zahlte man auch schon 1998 !

Also auch hier sollte diese zigeurmentalität eingestellt werden

BZGL VHS Kurs  etc .  Nun  wir wissen , das all die BWLer nur eins 
können
IHRE Gehaltmaximierung egal was es kostet .
Wenn man gute Wirtschaftzeitungen liest ( und einem dabei nicht gleich 
das
Kotzen kommt ) ist klar wohn das führt .

Die u.a. Probleme in Portugal /Spanien usw kommen btw auch daher daß 
unsre
Lohnstückkosten viel zu niedirg sind ,weil diese letztlich auf massive 
Gehaltsdefiziten beruhen .  Wer derart agiert ,also seine Bevölkerung 
mit
voller Absicht verarmt ( man bedenke , die Deutschen waren mal ähnlich 
reich wie die Schweizer )  braucht schon viele Statistiktricks um das 
System für gut verkaufen zu wollen


Frau Schavan btw sagt heute , daß den Bachelors Die Arbeitsplätze 
geradezu nachgeworfen werden ..

Ich sage ,daß ein Bachelor nicht mal für den Vorsitzposten an der WC Tür 
taugt ....

Die Formung ganzheitlich denkfähiger Ings wurde btw mit dem Dipl.- Ing 
ja abgeschafft ... woher sollen eigentlich die Fachkräfte kommen ?

Braucht man eigentlich noch welche ,wenn zB Daimler wörtlich schreibt
,daß Sie Dip.Ing ( gar von Excellenzunis) nicht braucht und das auf 
Dauer...

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

Solange Menschen im Praktikum ausgebautet werden, gibt es das. Ohne 
Bezahlung arbeite ich grundsätzlich nicht, denn kein Geld=keine 
Leistung. Wer da mitspielt, läßt sich zum Sklaven machen.

http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-05/berufseinstieg-praktika-absolventen

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?


von v. u. (Gast)


Lesenswert?

@ Faktenschreiber

Arbeite mal an deiner Ausdrucksweise und unterlasse das Geplenke. Dein 
Text ist kaum lesbar!

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Faktenschreiber schrieb:

> Dein Familienvater wird angesprochen von seinem Autohaus  ggfs mal nen
> neuen zu kaufen ... Sein 3er BMW war zu diesem Zeitpunkt 10 Jahre alt
> Er mußte feststellen , das der E35 seinerzeit rund 35000 DM kostend in
>  einer ähnlichen Ausstattung sich um die 35-40000 EURO bewegt ....
Jetzt aber mit einem Elektronikanteil im Wert von 15000Euro und
wehe es geht mal da was kaputt.
Ein Verwandter hat beim Vito mal 6000Euro auf den Tisch gelegt.
Ein Bekannter hat bei seinem alten 3er ca. 13Jahre alt nochmal
1500Euro investiert und dann verreckte die Ölpumpe.
> Also effektiv eine mehr als Preisverdoppelung ... Seitenblicke zu zB VW
> offnebarten ,daß er sich net mal nen Passat leisten konnte dank der
> als bemerkenswert einzustufenden Gehaltsentwicklung
Die meisten werden wohl exportiert und da werden nur Preise verlangt
entsprechend der Lohnentwicklung im Kundenland. Fast könnte man
glauben das die Wirtschaft nur eine abgekartetes Spiel ist, so
das dem Arbeitnehmer unter dem Strich noch Hartz 4 bleiben darf.
Schön blöd wer da noch arbeitet.
> Wir finden da ja nicht nur  beim Auto , auch ein simpler Kopfsalat
> kostete früher 49 Pfg  udn heute idealerweise 1,29 Euro ....
Das ist leider nicht vergleichbar weil die Preise Saisonabhängig
und Ernteertragsabhängig sind. Manchmal zahlt man auch für den
Kopfsalat nur 29Cent, aber eben nicht im Moment.
> Btw mir sind auch "Angebote" bekannt , wo man Dipl. Ings für
> Projektleiterstellen  liebenswürdige 16000 DM anbot Brutto pro Jahr
> offcourse
Na, wenn das noch in der alten Währung war, dürfte das wohl
überholt sein.
> Aber was heute ( ich spreche nicht nur von 2011 jetzt ,sondern
> integriert über Jahre ) man sich erlaubt "zu bieten" ...  Da braucht man
> sich über
> Fackkräftemangel nicht zu wundern , denn zu diesen "marktüblichen"
> Preisen
> ist oft genug ein simpler "Spare Part Manager" also Bandschrubber besser
> bezahlt.
Dann haben die wohl seit Jahren niemend mehr eingestellt und werden
jetzt vom Arbeitsmarkt überrannt.
> Was R&S bietet mag unternehmersich betrachtet sinnvoll sein , nur 6000
> DM
> zahlte man auch schon 1998 !
Vielleicht ist bei denn die Zeit stehen geblieben.
> Frau Schavan btw sagt heute , daß den Bachelors Die Arbeitsplätze
> geradezu nachgeworfen werden ..
Das ist das was die Lobbyisten der Regierung weiß macht, mehr nicht.
> Die Formung ganzheitlich denkfähiger Ings wurde btw mit dem Dipl.- Ing
> ja abgeschafft ... woher sollen eigentlich die Fachkräfte kommen ?
Darüber wird nicht nachgedacht, sondern es werden die Lobbyisten
beauftragt für Nachschub zu sorgen.
> Braucht man eigentlich noch welche ,wenn zB Daimler wörtlich schreibt
> ,daß Sie Dip.Ing ( gar von Excellenzunis) nicht braucht und das auf
> Dauer...
Große Klappe, nichts dahinter, auch bei Daimler gehen jährlich
Ingenieure in den Ruhestand, oder es wird getrickst was andere
nicht können oder wollen.

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Beim Daimler schaffen genug Extern, die brauchen keine (kaum) eigene 
Ings. einstellen, selbst wenn immer mehr (teure) Daimler-Ingenieure in 
Ruhesstand gehen.
Daimler hat nebenbei genug Auswahl an qualifizierten Bewerbern, die 
mellden sich auch ohne Stellenanzeigen freiwillig.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Ich schrieb:
> Daimler hat nebenbei genug Auswahl an qualifizierten Bewerbern, die
>
> mellden sich auch ohne Stellenanzeigen freiwillig.

Würde es so sagen, dass eben die Stellen mit Ingenieure der dualen 
Hochschule schon früh in der Firma gebunden werden.
Dann gibt es noch die Stellen die nur mit Empfehlung eines 
Firmenangehörigen besetzt werden.
Generell:
Externe Bewerbungsverfahren nach 08/15 gibt es bei den DAX-Konzernen 
nicht.

von Faktenschreiber (Gast)


Lesenswert?

@ v.u

ich bedanke mich für den Hinweis

Wenn Sie für ein oder zwei in der Tastatur hängengebliebene Buchstaben 
nicht
die nötige geistige Kreativität besitzen diese selbstständig sinnhaft 
ergänzen zu können  ....
und sich gleich im üblichen Stile echauffieren , ist das vielsagend

Plenken / Erbsenzählen Sie zufällig beim Daimler im Personalbüro ?

Bzw haben Sie ein Problem damit daß gewisse Fakten eben auch benannt 
werden?

Mit Totschweigen und "Unterlassung" löst man garnix .

Ziehen Sie sich bitte wieder in die Archiv zurück und erarbeiten sich 
dort
ansatzweise (Lebens)erfahrung.


@Michel.S :

Wenn es nach der Lohnentwicklung geht müßte BMW eigenlich auf Dacia 
Niveau
hierzulande anbieten .....

wg Lebensmittelpreise . ich betrachte das schon etwas jenseits der
saisonalen Veränderungen.  Diese Preisbewegungen sind schon heftig
zumal der besagte Kopfsalat mit dem von früher wenig gemein hat .

bzgl "alte Währung überholt ..   Also ich bin ja nicht mehr hundrtpro
informiert, weil ich seit 2005 ne eigene Fa aufbauen mußte
Gell heute isses noch weniger - in Sinne als Praktikant übernehmen sie
die Projektleitung ....

Bzgl Zeit steehngeblieben - nun ich denke , die kalkulieren damit, daß 
die
"Jugend" nicht informiert ist ,was früher üblich war .... und sich 
jenseits
des Exports und BW kaum Konsum mehr abspielt ( wovon denn ? )

Bzgl "große Klappe" - nun dies scheint ein gewisser "Volkssport" zu sein
nur wenn das quasi bei allem so abläuft ,sind gewisse Konsequenzen
absehbar   @ich - klaro , bei Porsche fragt auch jeder mal an . darauf
sollten sich gewisse DAXler nix einbilden nur soweit reicht deren 
Verstand halt nicht - wenn der ggsf durch Arroganz ersetzt wirds halt 
langsam kritisch - und die kritische Masse ist schon längst 
erreicht..........

von Michael K. (charles_b)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ja, man sucht wirklich Fachkräfte.

Kaum zu glauben, dass es so wenige Bekleidungsverkäufer ohne fundierte 
SAP-Kenntnisse gibt.


P.S. gesehen in der Auslage des o.a. Geschäftes.

von D. I. (Gast)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:
> Ja, man sucht wirklich Fachkräfte.
>
> Kaum zu glauben, dass es so wenige Bekleidungsverkäufer ohne fundierte
> SAP-Kenntnisse gibt.
>
>
> P.S. gesehen in der Auslage des o.a. Geschäftes.

Warum verlangen die nicht gleich ein abgeschlossenes Informatikstudium. 
Lol Verkäufer und SAP, ...

von guest (Gast)


Lesenswert?


von Absolvent (Gast)


Lesenswert?

noch eine Quelle:
FRONTAL 21 : Ingenieure verzweifelt gesucht
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/13/0,1872,823...

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Absolvent schrieb:
> noch eine Quelle:
>
> FRONTAL 21 : Ingenieure verzweifelt gesucht

ich glaub der link sollte passen:
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/13/0,1872,8236749,00.html

Märchentanten haben wir in D "Gott sei Dank" genug!


Hier mal ein Link in die andere Richtung (statt aus Ost nach D, mal 
andersrum)

http://www.spiegel.de/karriere/ausland/0,1518,759098,00.html


Wo wohl der Ländle steckt?
Hab schon lang nix mehr von dem gelesen!

von a7x (Gast)


Lesenswert?

Ich bekomm schon wieder Dünnschiss bei dem ganzen Schrott im 
Journalismus.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

a7x schrieb:
> Ich bekomm schon wieder Dünnschiss bei dem ganzen Schrott im
>
> Journalismus.

Es ist kein Schrott, sondern hat System!
Wer glaub an en "unabhänigen" Jornalisten, der glaubt auch an 
fleischlose Kost für Krokodile!

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:

>> FRONTAL 21 : Ingenieure verzweifelt gesucht
>
> ich glaub der link sollte passen:
> http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/13/0,1872,8236749,00.html
>
> Märchentanten haben wir in D "Gott sei Dank" genug!

Zu beachten ist, dass diese Statements dann von Professoren bzw. 
Professoinnen gemacht haben, die sich der Herumforscherei in ihrem 
Institut verschrieben haben.

Die besten Ratschläge für das Gründen von Firmen und "Entrepreneurship" 
kommen ohnehin von C4-Professoren, die bis ins Alter glänzend versorgt 
sind.

Ich habe noch keinen verzweifelten Unternehmer gesehen und Händeringen 
ist eher eine Geste aus dem Bereich Theater.

"Ingenieur" ist ein Synonym für "Leute, die was schaffen aber dabei 
nicht groß die Klappe aufreisen und sich mit kleiner Münze 
zufriedenstellen lassen".

Klar, nen Dummen sucht man immer. Vielleicht ist auch mal wieder alles 
relativ: Jetzt hat jeder BWL oder Jura studiert (manche sogar mit 
Promotion) und möchte jetzt "oben" in der Chefetage sitzen. Und jetzt 
merken sie, dass es auch noch Leute gibt (oder geben sollte), die durch 
angestrengtes Nachdenken wirklich ne Wertschöpfung bewerkstelligen.

Fazit und These: Es gibt nicht zu wenig Ingenieure, sondern zu viele 
Experten anderer Fachrichtungen (mal vorsichtig ausgedrückt).

von Expertise (Gast)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:
> Es gibt nicht zu wenig Ingenieure, sondern zu viele
> Experten anderer Fachrichtungen (mal vorsichtig ausgedrückt).

Ingenieure sind auf dem Vormarsch. Maschinenbau hat bei der Zahl der 
Einschreiber schon bei den Männern den Spitzenreiter BWL abgelöst. 
Insgesamt ist Maschinenbau der zweitstärkste Studiengang in Deutschland. 
Wenn jetzt noch per VDI die Frauen umgestimmt werden können, quillt die 
Republik mit Maschinenbauern über. Besser gehts nicht.

von Expertise (Gast)


Lesenswert?

Expertise schrieb:
> der Zahl der Einschreiber

Meinte nicht Einschreiber, sondern Eingeschriebene.

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

Expertise schrieb:
> Ingenieure sind auf dem Vormarsch. Maschinenbau hat bei der Zahl der
> Einschreiber schon bei den Männern den Spitzenreiter BWL abgelöst.


Wichtig ist die Zahl der Absolventen. Technik hat sehr hohe 
Abbrecherraten.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:
> Zu beachten ist, dass diese Statements dann von Professoren bzw.
> Professoinnen gemacht haben, die sich der Herumforscherei in ihrem
> Institut verschrieben haben.

Von denen ist auch nicht viel zu halten, da die meissten "nur" eine 
akademische Laufbahn hinter sich haben, aber nie in einem Betrieb waren.

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Ich bin gespannt, was die Unis zu den Studenten sagen, die auf das 
8-jährige Gym gegangen sind.

Mathe hat sich ja da doch etwas gewandelt, ist gekürzt worden, man 
beschränkt sich auf einfachere Beispiele etc.

Gut, wenn die Erstsemester-Profs jubeln und die Leutchens kommen gut 
zurecht mit dem was gefordert wird an der Uni - gerne schlösse ich mich 
der Meinung an, man habe es bisher eben etwas übertrieben in der Schule.

Doch so ganz überzeugt bin ich da noch nicht und gehe davon aus, dass 
für die kommenden Ings- und Physik-Studenten ein Mathe-Tsunami 
ausbricht, welcher aus den Eingeschriebenen Abgeschriebene macht.

von wurst (Gast)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:
>>> FRONTAL 21 : Ingenieure verzweifelt gesucht
>
>>
>
>> ich glaub der link sollte passen:
>
>> http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/13/0,1872,823...

Bei ABB werden 300 Ingenieure deutschlandweit gesucht. Bei der Suche auf 
deren Seite komme ich auf weniger als 30!. Mit dem Filter Berufsanfänger 
(Erfahung < 2 J.) sind es noch 8.

von PostMortem (Gast)


Lesenswert?

wurst schrieb:
> Bei ABB werden 300 Ingenieure deutschlandweit gesucht. Bei der Suche auf
> deren Seite komme ich auf weniger als 30!. Mit dem Filter Berufsanfänger
> (Erfahung < 2 J.) sind es noch 8.

Ja, ist echt erstaunlich, würde auch gerne mal wissen, wo diese 
hanebüchenen Fabel-Zahlen herkommen, völlig krank. Ist meiner Meinung 
nach reine Propaganda. Genau so wie bei Audi, wo vor laufender Kamera 
gerne massiver Ingenieurmangel und hundertfacher Bedarf propagiert wird, 
während auf der Homepage 7 Stellen ausgeschrieben sind oder so. Gibt 
doch da dieses geniale Interview auf Youtube, wo der Chef mal von einem 
cleveren Journalisten auf diese Diskrepanz angesprochen wird...da merkte 
man sofort, dass das eine einzige, lächerliche Farce ist und in 
Wirklichkeit nur versucht wird, den Markt durch Propaganda mit 
Ingenieurabsolventen zu fluten, die man unverbindlich über Dienstleister 
als leicht entsorgbare Leiharbeiter einstellen kann. Die decken dann den 
hundertfachen Bedarf, aber auf ehrlichem, solidem Wege stellt man keinen 
Einzigen ein.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Michael Lieter schrieb:
> Von denen ist auch nicht viel zu halten, da die meissten "nur" eine
>
> akademische Laufbahn hinter sich haben, aber nie in einem Betrieb waren.

Na ich glaub 2-3 Jahre in der freien Wildbahn müssen die schon 
vorweisen!

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

PostMortem schrieb:
> Ja, ist echt erstaunlich, würde auch gerne mal wissen, wo diese
>
> hanebüchenen Fabel-Zahlen herkommen, völlig krank.

Noch nie was vom Grundgesetz der Rechtsverschiebung des Komma`s gehört?

von Ich (Gast)


Lesenswert?

wurst schrieb:
> Bei ABB werden 300 Ingenieure deutschlandweit gesucht.

In welchem Zeitraum haben die vergessen zu erwähnen.
300 Ingenieure innerhalb der nächsten 10, 20, 30 Jahre und schon stimmt 
die ganze Aussage.

von PostMortem (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:
> Noch nie was vom Grundgesetz der Rechtsverschiebung des Komma`s gehört?

Noch nie was vom Unterschied zwischen Apostroph (') und Gravis (`) 
gehört? Ist echt peinlich, wenn man sich beim Klugscheißen so richtig 
selber in die Pfanne haut...

von PostMortem (Gast)


Lesenswert?

Ganz zu schweigen davon, dass keines von beiden in dem Fall richtig 
ist...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Und ... was tut Ihr dagegen?

Chris D.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Der Ansturm auf Deutschland hat nicht stattgefunden! Die Manager sind 
beleidigt und sehen die Boni aufgrund der Ausbeutung davonschwimmen. Der 
"gute" Umgang der Firmen mit den Fachkräften hat sich dank Internet auch 
im Osten herumgesprochen und die Ingenieure, Informatiker und 
Facharbeiter machen einen großen Bogen um Deutschland. Die deutschen 
Fachkräfte wandern ab. um den Sklavenhaltern zu entkommen. Im 
allgemeinen eine "erfreuliche" Entwicklung für den Standort Deutschland.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Hier noch mal der Link zu youtube und zur Tatsache, wie Unternehmen den 
Fachkräftemangel sehen:

http://www.youtube.com/watch?v=IIV-P6K2t4M

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

@Zuckerle:

Hallo, was oder wer ist "Ländle"?

von Ex-Schwobasaeckl (Gast)


Lesenswert?

@Wolfgang:

S'Ländle isch wos Äffle ond Pferdle send.
;-)

Schwaben, bzw. Baden-Württemberg.

von Ansgar (Gast)


Lesenswert?

So langsam wird es nur noch lächerlich.

http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=35357

Wat ist jetzt eigentlich aus dieser IG-ING (Interessegmeinschaft der 
Ingenieure geworden ?)

mfg

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Ansgar schrieb:
> Wat ist jetzt eigentlich aus dieser IG-ING (Interessegmeinschaft der
> Ingenieure geworden ?)


Das ist verhungert weil da kein Butterbrot zu gewinnen ist.
Ingenieure und organisieren einer Interessengemeinschaft,
da kann man sich nur schlapp lachen.

>So langsam wird es nur noch lächerlich.
Bei Müttern und Frauen gebe ich dir vollkommen Recht.
Bei den älteren Arbeitnehmern werden die Arbeitgeber
nicht mitspielen, denn die Chance haben die ja schon
gehabt. Man braucht doch nur in der Jobbörse im Arbeitgeberportal
nachschauen. Die meisten die da zu finden sind, sind Ü50.

von chris (Gast)


Lesenswert?

Übrigens: Mittlerweile wurde das Wort "Arbeitskraft" in den Medien 
einfach durch das Wort "Fachkraft" ersetzt. Man such grundsätzlich nicht 
mehr nach "Arbeitskräften", weil eine Arbeitskraft sich einfach besser 
fühlt, wenn sie als Fachkraft bezeichnet wird.

Das ist so wie beim Cola im Cinemaxx: Dort gibts nur noch groß, extra 
groß und Kindercola. Mit dem Wort "Kindercola" lässt sicher erreichen, 
dass jeder der eine kleine Cola trinken will, sich eine "Kindercola" 
bestellen muss und dabei blööd vorkommt.

Ich nenne das "Errosion der Sprache"

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Das ist ähnlich wie der Titelwahn bei Ausbildungsberufen:

Man ist nicht mehr Tierarzthelferin, sondern "Tiermedizinische 
Fachangestellte" usw.

Na, da verdient man doch gleich das Doppelte ;-)

Chris D.

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Na, da verdient man doch gleich das Doppelte ;-)

Verdienen sicher, aber bekommen?

von Ich (Gast)


Lesenswert?

J.Kaczmarek, Facility Manager hört sich doch weltmännischer an als 
Hausmeister.
Macht sich auf jeder Visitenkarte gut.

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Ich schrieb:
> J.Kaczmarek, Facility Manager hört sich doch weltmännischer an als
> Hausmeister.
> Macht sich auf jeder Visitenkarte gut.

Was gibts noch?

=> Administrator der päpstlichen Meteoritensammlung

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Raumkosmetikerin = Putzfrau

Wertstoffrecyclist = Müllfahrer

Mobilitätsprovider = Tankwart

Freund & Helfer = Polizist

Morbiditäts-Coach = Pfleger im Altenheim

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


Lesenswert?

Zuckerle schrieb im Beitrag #2180567:
> Was gibts noch?

Manager ist jetzt jeder, ich hab neulich auf einer Visitenkarte gelesen:

"General Manager"

Da geht man Ehrfurcht gleich in die Knie - der Typ war aber OK.

Vice President := Abteilungsleiter

von Ansgar (Gast)


Lesenswert?

Und weiter gehts in der Deutschen Presse mit dem Fachkärftemangel

http://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/fachkraeftemangel-unternehmen-suchen-haenderingend-ingenieure_aid_626903.html

Ist denn durch das Arbeitnehmerfreizügigkeitsgesetz seit dem 1. Mai noch 
kein Ing. zu uns kommen der für ein lächerliches gehalt arbeiten will ?

Jeden Monat dieselbe Scheisse von der Industrie. Gebt mir die angebichen 
42.000€ Butto (was nun wirklich ein Einstiegsgehalt ist) und ich fang 
an.

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Ansgar schrieb:
> Ist denn durch das Arbeitnehmerfreizügigkeitsgesetz seit dem 1. Mai noch
> kein Ing. zu uns kommen der für ein lächerliches gehalt arbeiten will ?
Das wird wohl nur Eindruck auf Spargelstecher und Pflegerinnen haben.
Ingenieuere können rechnen im Gegensatz zum dummen Rest und wenn man
einheimisches Einkommen den einheimischen Lebenshaltungskosten 
gegenüberstellt dann wird die Motivation hier rüber zu kommen gegen Null
tendieren, mal ganz abgesehen davon das es Daheim noch am schönsten ist
und man in gewohnter Sprache kommunizieren kann.

> Jeden Monat dieselbe Scheisse von der Industrie. Gebt mir die angebichen
> 42.000€ Butto (was nun wirklich ein Einstiegsgehalt ist) und ich fang
> an.

Aber nur wenn du Ingenieur, höchstens 25 Jahre alt,
mit mindestens 35 Jahren Berufserfahrung, bist.

von Martin (Gast)


Lesenswert?

Warmweiß schrieb:
> Der Ingenieurmangel respektive Fachkräftemangel dürfte als die größte
> Lüge in der Menschheitsgeschichte eingehen.

Drunter machst du es auch nicht, gell?

von Martin (Gast)


Lesenswert?

yannik schrieb:
> Gleiches Geld für gleiche Arbeit ist ein Menschenrecht

Labersack.

Mach bitte die Tür zu. Von außen.

von Ansgar (Gast)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:
> Ansgar schrieb:
>> Ist denn durch das Arbeitnehmerfreizügigkeitsgesetz seit dem 1. Mai noch
>> kein Ing. zu uns kommen der für ein lächerliches gehalt arbeiten will ?
> Das wird wohl nur Eindruck auf Spargelstecher und Pflegerinnen haben.
> Ingenieuere können rechnen im Gegensatz zum dummen Rest und wenn man
> einheimisches Einkommen den einheimischen Lebenshaltungskosten
> gegenüberstellt dann wird die Motivation hier rüber zu kommen gegen Null
> tendieren, mal ganz abgesehen davon das es Daheim noch am schönsten ist
> und man in gewohnter Sprache kommunizieren kann.
>
>> Jeden Monat dieselbe Scheisse von der Industrie. Gebt mir die angebichen
>> 42.000€ Butto (was nun wirklich ein Einstiegsgehalt ist) und ich fang
>> an.
>
> Aber nur wenn du Ingenieur, höchstens 25 Jahre alt,
> mit mindestens 35 Jahren Berufserfahrung, bist.


Nee ich bin 38 Jahre alt und hab viel zu spät studiert 
(Verfahrenstechnik) und bin jedesmal erheitert (noch ist es Erheiterung) 
wenn ich den lieben Personalern vorrechne was ich in meinen Alten Job 
als Heizungbauer (inkl. Überstunden) verdienen würde. Wenn man mir dann 
dasselbe Gehalt anbieten will kann ich da nur noch drüber lachen. Kann 
diesen BWLern mal einer erklären das man als Ing. mehr haben möchte als 
ein Geselle (Facharbeiter).

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Ansgar schrieb:
> Kann
> diesen BWLern mal einer erklären das man als Ing. mehr haben möchte als
> ein Geselle (Facharbeiter).

Denen musst du das mit einer gestiegenen Produktivität und
Wertschöpfung begreiflich machen, sonst verstehen die nur Bahnhof
und dann halten die sich nur an ihre Branchenabsprachen.

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Ansgar schrieb:
> meinen Alten Job
> als Heizungbauer (inkl. Überstunden) verdienen würde. Wenn man mir dann
> dasselbe Gehalt anbieten will kann ich da nur noch drüber lachen. Kann
> diesen BWLern mal einer erklären das man als Ing. mehr haben möchte als
> ein Geselle (Facharbeiter).

Die BWLer wissen das, nur du willst ja etwas von denen, zur Zeit nicht 
andersrum.
Du zahlst doch auch nicht den Listenpreis, wenn du ein neues Auto kaufen 
willst. Da lachst du eher den Verkäufer auch aus und gehst wieder.

Wobei es öfter Sinn machen würde, lachend nach einem lachhaften Angebot 
eines Personalers raus zu gehen.
Oder wie ein Bekannter mal gesagt hat, "Versuchen Sie es mal am Bahnhof, 
da gibt es billige Nummern".
Die Variante, "Was rauchen Sie, das Zeug muss gut sein" gefällt mir da 
besser.

von Michael Parallelowitsch (Gast)


Lesenswert?

Ansgar schrieb:
> So langsam wird es nur noch lächerlich.
>
> http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=35357
>
> Wat ist jetzt eigentlich aus dieser IG-ING (Interessegmeinschaft der
> Ingenieure geworden ?)
>
> mfg

liest sich wie ne Führerweisung anno März 1945, der Führer ääähhhh die 
Wirtschaft mobilisiert die letzten Reserven ... . Vielleicht gibts ja 
bald den "Volksentwickler"?

von Angehender Dipl.-Inf. 3000 (Gast)


Lesenswert?

Ansgar schrieb:
> So langsam wird es nur noch lächerlich.
>
> http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=35357
>
> Wat ist jetzt eigentlich aus dieser IG-ING (Interessegmeinschaft der
> Ingenieure geworden ?)
>
> mfg

Auffallend in diesem Artikel ist auch, dass hier nicht mehr von einem 
Fachkräftemangel die Rede ist, sondern nur von einem drohenden 
Fachkräftemangel. Das heisst, dass der Autor dieses Artikels indirekt 
einräumt, dass es momentan noch keinen echten Fachkräftemangel gibt.

Aber soviel ich gehört habe, kann uns in Deutschland wegen den 
vorhersehbaren demographischen Verschiebungen (Geburtenstarke Jahrgänge 
gehen in den Altersruhestand und nur geburtenschwächere Jahrgänge rücken 
nach) in 5 Jahren tatsächlich ein echter Fachkräftemangel ins Haus 
stehen.

Bis jetzt war das Fachkräftegenöle der Wirtschaft nur Jammern auf hohem 
Niveau. Ich bin mal gespannt, was die Firmenchefs in Deutschland sagen 
werden, wenn wir mal einen echten Fachkräftemangel haben. Dann müssten 
auch endlich mal wieder die Löhne der Arbeitnehmer etwas anziehen.

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?


von Ich (Gast)


Lesenswert?

Thomas1 schrieb:
> Es sollen viele Migranten kommen.

"Chef der Arbeitsagentur fordert zwei Millionen Zuwanderer"

Also liebe Polen, Ungarn, ... kommt gefälligst nach Deutschland 
arbeiten!
Wehe wenn nicht, sonst kommen wir (die Firmen) zu euch.

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Ja, aber erst wenn die einheimischen Fachkräfte Jobs bekommen haben.
Hat eigentlich in letzter Zeit mal einer was von Wilhelm Ferkes gehört?
Ist so still von seiner Seite geworden.

von Angehender Dipl.-Inf. 3000 (Gast)


Lesenswert?

Ich schrieb:
>Thomas1 schrieb:
>> Es sollen viele Migranten kommen.
>
>"Chef der Arbeitsagentur fordert zwei Millionen Zuwanderer"

Ja, da wären wir wieder bei der Sarrazin-Debatte.
Wollen wir überhaupt eine Zuwanderung? Wenn ja, wer soll dann zu uns 
kommen? Sollten wir jeden aufnehmen, der zu uns kommt?
Über solche Fragen sollte man mal nachdenken, bevor man solche Zahlen 
wie 2 Millionen Zuwanderer in den Raum wirft.

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Backflow schrieb im Beitrag #2183392:
> Der Arbeitsmarkt brauche qualifizierte Migranten.

Das ist doch das hüpfende Komma, was/wer ist qualifiziert?
Das reicht von der Anerkennung von Studienabschlüssen oder sonstigen 
Ausbildungen bis hin zu den Deutschkenntnissen, speziell bei Fachkräften 
in der Pflege.
Nebenbei ist der Fachkräftemangel oder das Generationenproblem kein rein 
deutsches Problem.

von Angehender Dipl.-Inf. 3000 (Gast)


Lesenswert?

Backflow schrieb:
>>Über solche Fragen sollte man mal nachdenken, bevor man solche Zahlen
>>wie 2 Millionen Zuwanderer in den Raum wirft.
>
>Vielleicht solle man den Artikel auch mal lesen. Zumindest bis zum
>zweiten Satz.
>
>"Bundesarbeitsagentur-Chef Frank-Jürgen Weise spricht sich für eine
>stärkere Zuwanderung von Fachkräften aus. Der Arbeitsmarkt brauche
>qualifizierte Migranten."
>
>Und dann denken.

Was qualifiziert heisst, ist ein dehnbarer Begriff.
Das kann alles, aber auch nichts heissen.
Es ist völlig illusorisch zu glauben, dass in den nächsten Jahren 2 
Millionen Migranten kämen, die alle mit deutschen Berufsabschluessen 
vergleichbare oder höherwertigere Berufsabschluesse vorweisen könnten.
Man muss sich nur mal anschauen, wieviele IT-Experten Anfang der 2000er 
im Rahmen der IT-Green-Card der Schröder-Fischer-Regierung nach 
Deutschland gekommen sind. Das waren höchstens ein paar Hunderte.

von Prädator (Gast)


Lesenswert?

Backflow schrieb im Beitrag #2183392:
> Und dann denken.

Du vielleicht auch mal. Was ist qualifiziert für Herr Weise? Warum 
schreit er rum, dass hier Ausländer reinkommen sollen? Qualifizierte 
Ausländer können jetzt schon ohne Bedingungen kommen aus der EU und 
Osteuropa; und der Rest der Welt, wenn sie einen Job mit 66.000 Euro 
vorweisen können - für qualifzierte Fachkräfte ist das wohl in 
Deutschland kein Problem, denn es herrscht ja angeblich 
Fachkräftemangel.
In Wahrheit sollen nur die Gehaltsgrenze aufgehoben werden, es sollen 
Lohndrücker reingeholt werden, die bei der nächsten Krise auf dem Amt 
hocken. Der Herr Weise ist hochgradig korrupt und will sich ein schönes 
fettes Pöstchen in der Industrie sichern, deshalb betreibt er 
Wirtschaftsfaschistenlobby. Gleichzeitg wieder die Leier, dass die 
Arbeitslosen den Gürtel enger schnallen müssen. Diesen Typen gefährden 
das Gemeinwohl und den sozialen Frieden in Deutschland hochgradig, der 
Typ gehört schnellsten exekutiert. Denn er bekommt die Fresse in und 
unter den Straßen nicht eingeschlagen, dafür der gemeine Bürger und wohl 
auch Backflow.
Die Zahl der Aufstocker nimmt immer mehr zu, die Kaufkraft geht durch 
die Nichtanpassung der Löhne an die Inflation von Jahr zu Jahr zurück. 
Wir werden in 10 Jahren Zustände hier haben wie in Griechenland heute, 
wenn die Richtung beibehalten wird.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Der Ingenieurmangel respektive Fachkräftemangel dürfte als die größte
>> Lüge in der Menschheitsgeschichte eingehen.

Ja, was ist eigentlich eine Fachkraft?

a) ein Elektriker?

b) ein Ingenieur der Absolvent ist und sich in alles einarbeiten könnte?

c) ein erfahrener Entwickler mit vielfältigen Erfahrungen

d) ein Spezialist der z.B. Experte auf nur einem schmalem Gebiet ist

Diesen "Fachkräftemangel" gibt es nur für die richtige Fragestellung zu 
einer Zeit an einem Ort.

Wenn ich z.B. folgendes sage: Ich will eine Firma gründen und benötige 
folgendes Personal: xyz - ich rekrutiere über das Gehalt weltweit die 
Leute die ich brauche und mache das (so wie die Amis) - so werde ich 
keinen Fachkräftemangel feststellen.

Hab eich aber eine Firma welche ihre Produkte zu Preisen verkaufen muss 
die am Markt durchsetzbar sind, muss ich die Hauptkosten, die Lohnkosten 
limitieren. Logische Folge ist, das ich in dem Fall nur Leute bekomme 
die irgendwie nicht mobil sind z.B. wegen Haus und Familie welche diese 
Löhne mangels Alternative akzeptieren müssen.

Das Ergebnis:

Es gibt eine Menge x an Firmen die stellen für ihre Bedingungen einen 
Fachkräftemangel fest - andere Firmen nicht.

Ich kann mir nicht vorstellen das z.B. Google einen Fachkräftemangel 
hat.

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Ich schrieb:
> Thomas1 schrieb:
>> Es sollen viele Migranten kommen.
>
> "Chef der Arbeitsagentur fordert zwei Millionen Zuwanderer"
>

Ist doch klar, damit die Mitarbeiterzahl bei der Arbeitsagentur nicht 
wegen Arbeitsmangel reduziert werden muss.

Ein Krankenhausleiter wünscht sich auch viel Blitzeis auf den Straßen...

von Alex R. (Gast)


Lesenswert?

> Denn er bekommt die Fresse in und
> unter den Straßen nicht eingeschlagen, dafür der gemeine Bürger und wohl
> auch Backflow.

... ist schon ziemlich heftig ausgedrückt von dir aber Recht hast du 
trotzdem. Andererseits werden solche korrupte Menschen schon ihren 
Anteil an Behandlung vom gemeinen Pöbel vllt. irgendwannmal bekommen. In 
Griechenland herrscht mancherorts jetzt schon gewalttätige 
Räuberstimmung. Trotzdem pumpt unsere Regierung immer noch unsere 
Steuermilliarden in die korrupten Taschen der Griechenlandregierung, bis 
wir ebenfalls vor Totalbankrott stehen.
Wenn dies tatsächlich eintritt dann wird es für die Gutsherren unseres 
Landes heißen: rete sich wer kann vor dem gemeinen Pöbel.

von Angehender Dipl.-Inf. 3000 (Gast)


Lesenswert?

Backflow schrieb:
>>...der Schröder-Fischer-Regierung nach Deutschland gekommen sind.
>>Das waren höchstens ein paar Hunderte.
>
>Also, was soll dann das Rumgeheule?

Was heisst hier Rumgeheule? Ich kritisiere nur, dass einigen Leuten, 
insbesondere Leuten in den Führungsetagen einiger grosser deutscher 
Unternehmen und einigen Leuten in Spitzenämtern in Politik und Behörden, 
scheinbar ein bisschen der Realitätssinn abhanden gekommen ist.
Sonst würden sie nicht mit solchen absurden Zahlen wie 2 Millionen 
ausländische Fachkräfte in den nächsten Jahren eine Medienkampagne für 
mehr Zuwanderung starten. Wenn wir einen jährlichen Wanderungssaldo von 
+100000 Personen (d.h. es kommen im Jahr 100000 Menschen mehr nach 
Deutschland als welche, die Deutschland verlassen) haben, ist das schon 
relativ viel. Noch mehr könnten wir gar nicht mehr verkraften.

Lieber Backflow, bevor Du hier also anfängst klugzuscheissen, solltest 
Du Dich vielleicht mal ein bisschen besser über die 
Zuwanderungsproblematik informieren, anstatt andere Leute anonym hier in 
einem Forum anzugehen.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


Lesenswert?

Angehender Dipl.-Inf. 3000 schrieb:
> Wenn wir einen jährlichen Wanderungssaldo von
> +100000 Personen (d.h. es kommen im Jahr 100000 Menschen mehr nach
> Deutschland als welche, die Deutschland verlassen) haben, ist das schon
> relativ viel. Noch mehr könnten wir gar nicht mehr verkraften.

Das wird sich auch nicht ändern, egal an welchen Schrauben man dreht.

Wir haben international einen Nachteil: Firmensprache ist Deutsch und 
Deutsch soll relativ schwer auf das notwendige Level zu erlernen sein.

Das ist im Englischsprachigen Raum nicht so das Problem, man ist eben 
kein Muttersprachler. Aber mit gebrochenem Deutsch in einer 
Projektbesprechung in Deutschland - egal was man kann, man wird für 
einen Deppen gehalten.

von Alex R. (Gast)


Lesenswert?

> Ist doch klar, damit die Mitarbeiterzahl bei der Arbeitsagentur nicht
> wegen Arbeitsmangel reduziert werden muss.

vollkommen richtig! Dieses Etwas, was sich als Chef der BA bezeichnet, 
hat bisher in seiner Tätigkeit als BA Chef nur die Mitarbeiteranzahl 
fast verdoppelt und sonst nichts gegen die Arbeitslosigkeit, was seine 
eigentliche Kernaufgabe ist, getan, ja sogar noch schlimmer, diese 
unnützen Mitarbeiter "vermitteln" nun Arbeitslose an 
Privatvermittlungfirmen, die ihrerseits Arbeitslose an Sklavenfirmen 
verteilen und dafür auch noch Vermittlungsgebühren, unsere Steuergelder, 
von der BA kassieren.

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Mir ist auch unklar, weshalb der Chef der BA ein sehr hohes Gehalt 
bekommt. Die BA ist kein Unternehmen sondern sie setzt einfach nur 
Regeln um. Es ist eine ausführende Behörde.

Doch der Chef tut so, als würde er selbst die Jobs schaffen. Jeden Monat 
gibt es ein großes Blitzlichtgewitter, wenn die neuesten Zahlen 
verkündet werden. So etwas ist einfach nur peinlich.

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

Backflow schrieb im Beitrag #2183392:
> "Bundesarbeitsagentur-Chef Frank-Jürgen Weise spricht sich für eine
> stärkere Zuwanderung von Fachkräften aus. Der Arbeitsmarkt brauche
> qualifizierte Migranten."


Meinst du die wollen herkommen und für wenig Geld arbeiten im 
Hochsteuerland? Hochqualifizierte gehen da eher in andere Länder (UK, 
USA, OZ, NZ) und nicht nach D.

von Angehender Dipl.-Inf. 3000 (Gast)


Lesenswert?

Backflow schrieb:
>>...solltest Du Dich vielleicht mal ein bisschen besser über die
>>Zuwanderungsproblematik informieren,
>
>In der EU herrscht nun mal Freizügigkeit, auch wenn Dir das entgangen
>sein sollte.
Das ist mir bekannt. Aber Herr Weise kann mit seiner Forderung nach der 
Zuwanderung von 2 Millionen Fachkräften in den nächsten Jahren kaum oder 
nur zu einem sehr geringen Teil die Zuwanderung aus dem EU-Ausland 
gemeint haben. Nach der Aufhebung der Sperre der Freizügigkeit für 
Arbeitnehmer aus osteuropäischen EU-Staaten am 1.Mai 2011 werden in der 
nächsten Zeit ja maximal nur 100000 oder 200000 Arbeitnehmer aus 
Osteuropa in Deutschland erwartet. Und aus den übrigen EU-Staaten werden 
längst nicht so viele Fachkräfte wie aus Osteuropa in der nächsten Zeit 
in Deutschland erwartet.



>>Das waren höchstens ein paar Hunderte.
>
>Also, warum sollten das jetzt auf einmal zwei Millionen werden?

>>... anstatt andere Leute anonym hier in einem Forum anzugehen.
>
>Wie war noch mal Dein Name?

Ich habe die Zahl von 2 Millionen nicht in die Welt gesetzt. Vielleicht 
fragst Du da mal Herrn Weise persönlich oder in der Pressestelle der 
Agentur für Arbeit nach.

von Angehender Dipl.-Inf. 3000 (Gast)


Lesenswert?

Backflow schrieb:
>Vielleicht solltest Du nicht gleich über jedes Stöckchen (=
>Zeitungsartikel über "angeblichen" Fachkräftemangel) springen.
>Oder was war noch mal Dein eigentliches Problem?

Die Online-Zeitung "Die Zeit" ist nicht irgendeine Zeitung und der Chef 
der Agentur für Arbeit Herr Weise ist auch nicht irgendeine Person.
Also bleibt mir nichts anderes übrig, als diesen Mann und das, was er 
sagt, ernstzunehmen. Oder wie soll ich das sonst deiner Meinung nach 
sehen?

von Alex R. (Gast)


Lesenswert?

> Meinst du die wollen herkommen und für wenig Geld arbeiten im
> Hochsteuerland?

Vorsicht! Unsere Hungerlöhne sind für die meisten Zuwanderer aus dem 
Osten immer noch über dem, was die in ihren Ländern als Höchstgehalt 
bezeichnen.

Was Steuerland betrifft: Hab vor einigen Tagen Frontal21 geschaut, die 
haben Fälle aufgedeckt, wo Firmen hierzulande schon fertig ausgearbeitet 
fast Massenkündigungspläne in der Schublade haben, nur um Osteuropäer 
einzustellen, weil diese unter so eine Art Pseudowanderarbeiter-Status 
fallen und somit der Arbeitgeber viel weniger an 
Sozialversicherungskosten für diese Arbeiter zu tragen hat.

Es ist wie im schlechten Film, die (Un)Menschen, namens Politiker, die 
von unseren Steuern leben, begraben mit ihren fast schon 
hochverratsähnlichen Machenschafften sowohl innene als auch 
außenpolitisch die eigenen Grundprinzipien der sozialen Marktwirtschaft. 
Taschen füllen um jeden Preis und sclimm genug, dass hierzulande schon 
weite Teile von diversen Berufsgruppen versklavt wurden, nein es müssen 
auch noch ausländische Sklaven impotiert werden, damit das eigene Volk 
vollständig ausblutet.

Die aktuelle Situation erinnert sehr an Griechenlands Anfang des 
Untergangs vor etwa einem Jahrzehnt. Ein korrupter Staat, der sich bis 
heute durch Klientelpolitik hat vollständig herunterwirtschaften lassen, 
wo jetzt sogar Menschen bei Tag auf offener Straße durch Raub ums Leben 
kommen und debei ging es um einen Camcorder!!( vor einigen Tagen in den 
Nachrichten). Wie verzweifelt muss ein Mensch im 21. Jahrhundert sein, 
um einen anderen Menschen wegen eines Camcorders umzubringen? Ich denke 
nicht, dass der/die Räuber vor hatten Filme zu drehen, sondern sich eher 
von dem Erlös etwas Essen zu kaufen und das alles in Europa ohne 
Grenzen(im wahrsten Sinne!!)

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Alex R. schrieb:
> Die aktuelle Situation erinnert sehr an Griechenlands Anfang des
>
> Untergangs vor.....

Bist du der Bruder vom Ländle?

von Angehender Dipl.-Inf. 3000 (Gast)


Lesenswert?

Backflow schrieb:
>>Oder wie soll ich das sonst deiner Meinung nach sehen?
>
>Es wäre viel wirkungsvoller das Geschwätz zu ignorieren, als ständig
>eine Bühne bereit zu stellen.
>
>Wenn es Dir nur darum ging, Dich im Kreise von Gleichgesinnten
>Hysterikern auszukotzen, auch gut.

Wenn das Deine Meinung ist, dann kann und will ich Dir Deine Vorurteile 
nicht nehmen. Wenn manche Leute keine sachlichen Argumente mehr haben, 
dann werden sie halt ausfallend, so wie bei Dir jetzt.

>>Wie verzweifelt muss ein Mensch im 21. Jahrhundert sein,
>>um einen anderen Menschen wegen eines Camcorders umzubringen?
>
>Hoch lebe der Stammtisch.
>...sondern sich eher von dem Erlös etwas Essen zu kaufen.
>
>Vielleicht wollte er auch seiner armen sterbenden Mutter ein Ständchen
>vorspielen.
>Oh mann....

Dieser Satz stammt nicht von mir, sondern vom User "Alex R.".
Ob das mit dem Camcorder stimmt, kann ich auch nicht beurteilen.

von Alex R. (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:

> Bist du der Bruder vom Ländle?

Nein, wer ist das ???

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

Alex R. schrieb:
> Vorsicht! Unsere Hungerlöhne sind für die meisten Zuwanderer aus dem
> Osten immer noch über dem, was die in ihren Ländern als Höchstgehalt
> bezeichnen.


So billig wollen sich Polen und Tchechen nicht abspeisen lassen. Die 
verdienen in ihrer Heimat sicher mehr.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Alex R. schrieb:
>> Meinst du die wollen herkommen und für wenig Geld arbeiten im
>> Hochsteuerland?
>
> Vorsicht! Unsere Hungerlöhne sind für die meisten Zuwanderer aus dem
> Osten immer noch über dem, was die in ihren Ländern als Höchstgehalt
> bezeichnen.

Es bringt rein gar nichts, allein die Gehälter miteinander zu 
vergleichen. Das deutsche Gehalt muss man in Relation zu den deutschen 
Steuern, Abgaben und Lebenshaltungskosten sehen. Und das polnische, 
ungarische etc. entsprechend in Relation zu den Kosten in Polen, Ungarn 
etc.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Alex R. schrieb:
> Nein, wer ist das ???

Einer der seit Monaten das Ohr am Boden hat, und uns den Untergang des 
Arbeitsmarktes zum 1. Mai prophezeit.
Also eine Art Endzeitprophet!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Mark Brandis schrieb:
> Alex R. schrieb:
>>> Meinst du die wollen herkommen und für wenig Geld arbeiten im
>>> Hochsteuerland?
>>
>> Vorsicht! Unsere Hungerlöhne sind für die meisten Zuwanderer aus dem
>> Osten immer noch über dem, was die in ihren Ländern als Höchstgehalt
>> bezeichnen.
>
> Es bringt rein gar nichts, allein die Gehälter miteinander zu
> vergleichen. Das deutsche Gehalt muss man in Relation zu den deutschen
> Steuern, Abgaben und Lebenshaltungskosten sehen. Und das polnische,
> ungarische etc. entsprechend in Relation zu den Kosten in Polen, Ungarn
> etc.

So isses. Dann relativiert sich das nämlich sehr schnell.

Aber das wollen viele nicht hören, wenn sie über den bösen deutschen 
Staat schimpfen, der ihnen noch "die Wurst vom Brot" nimmt.

Hmmm, da fällt mir ein: wer ist eigentlich dieser böse, böse "Staat"? 
;-)

Chris D.

von Alex R. (Gast)


Lesenswert?

> Also eine Art Endzeitprophet!

Wow... ich und Endzeitprophet, fühle mich fast schon geschmeichelt:)

Nein, Spaß beiseite. Ich sehe zwar keinen Weltuntergang auf uns 
zukommen,
aber bei derzeitiger Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sehe ich für mich 
als Jungstudenten der ET einfach keine Berufsperspektive mehr in DE. Mit 
Hungergehalt und Sklavenverein werde ich mich jedenfalls nicht abspeisen 
lassen und dann noch bei gleichzeitiger Förderung meinerseits der 
Fettleibigkeit unserer Politiker. Lieber irgendwo auf Bahamas oder 
Thailand als Barkeeper oder Strippenzieher für ein Paar Oaken schufften, 
für die man aber dort, im Gegensatz zu Deutschland, noch einen 
akzeptablen Gegenwert bekommt.

Mit den Griechen wollte ich nur darauf abzielen, dass wenn die 
Klientelpolitik so weiter betrieben wird wie in den letzten Jahren, dass 
DE ebenfalls so enden wird wie Griechenland.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


Lesenswert?

Alex R. schrieb:
> Mit den Griechen wollte ich nur darauf abzielen, dass wenn die
> Klientelpolitik so weiter betrieben wird wie in den letzten Jahren, dass
> DE ebenfalls so enden wird wie Griechenland.

Das wäre verbotene Schlussfolgerung per Analogie. Solltest du schon 
gelernt haben.

Man lernt ja auch daraus und weiß auch sehr genau was in G. schief 
gelaufen ist und erarbeitet ja jetzt Strategien um das zukünftig zu 
vermeiden.

Fehler passieren immer, wichtig ist, das man daraus lernt.

von Alex R. (Gast)


Lesenswert?

> Man lernt ja auch daraus und weiß auch sehr genau was in G. schief
> gelaufen ist und erarbeitet ja jetzt Strategien um das zukünftig zu
> vermeiden.

Die Griechen scheinen dies jetzt erst verstanden zu haben, da hast du 
recht, nur die deutschen Politiker anscheinend überhaupt nicht. Die tun 
im Moment ihr Bestes, um die Lohnuntergrenze zu drücken, ganz nach den 
Wünschen der Industrie, Steuererleichterungen für Reiche und 
gleichgzeitig immer mehr Kürzungen und Abgaben bei den Ärmeren. In 
dieser Entwicklung sehe ich überhaupt keine Analogie und genau damit hat 
es in Griechenland ja damals auch angefangen!
Anstatt die eigenen Arbeitslosen zu fairen Preisen zu beschäfftigen, 
werden ausländische Sklaven angeworben... ich bin einfach nur sprachlos!
Ich bin mir sicher, dass dies nicht nur soziale sondern auch 
rassistische Konflikte schüren wird, wobei wir wieder bei Griechenland 
wären.

Jeden Tag sehe ich bei REWE und im Bus den sogenannten REWE- / 
BUS-Service,
Menschen in gelben Hemdchen, die zum 0-Tarif bei Privatunternehmen 
schufften, es sind wohl die 1-Euro Jobber. REWE profitiert nicht nur von 
der geleisteten Arbeit, sondern wird auch noch dafür von der BA 
bezahlt!, dass der Arbeiter dort arbeiten darf, also doppelter Gewinn 
für REWE und dreifacher Verlust für die BA und damit auch Steuerzahler, 
naja, hauptsache die Arbeitslosenzahl erscheint dann nicht mehr so hoch 
am Ende des Monats.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Angehender Dipl.-Inf. 3000 schrieb:

> Ich bin mal gespannt, was die Firmenchefs in Deutschland sagen
> werden, wenn wir mal einen echten Fachkräftemangel haben.

Die können mich mit 60 nach über 10 Jahren Hartz dann reaktivieren, wenn 
sie wollen. Aber nicht für Kuchen und nicht für Krümel, da soll sich 
bloß niemand nirgendwo was einbilden.


Thomas1 schrieb:

> Es sollen viele Migranten kommen.

Ja, wo sind eigentlich diese Typen? Wir haben ja schon Mitte Mai. Lange 
nichts vom Erfolg dieser Sache mehr gehört.

Diese Woche hat mich aber einer von einer Personalberatung tierisch 
belästigt, 3 Nachrichten in Xing hinterlassen, und täglich den AB voll 
gesabbert. Verdient wohl viel Geld damit. Ich bin aber an 
Automotive-Stellen im Raum S überhaupt nicht mehr interessiert, war da 
viel zu oft ohne Ergebnis, als zweiter Sieger, weiß auch wie das läuft, 
das ist bei mir verbrannt. Und wenn jemand die nicht freigegebene 
Telefonnummer in Xing ignoriert und übergeht, ist es für mich 
Respektlosigkeit. Da rühre ich mich sowieso keinen Millimeter mehr. Wenn 
es irgendwo plötzlich brennt, sich aber 3 Jahre keine Sau für mich 
interessiert, da ist es sowieso Essig. Ich stehe nicht mehr im 
Startloch, wie ein Hund, der das Stöckchen holen soll. Finden sie denn 
keine Osteuropäer, da wo das jetzt seit 1. Mai offen ist? Gibt es denn 
keine Chinesen und Inder mehr hier? Ich weiß, daß es diese Leute gibt, 
die auch ausgezeichnet gut sind. Die machen aber auch nicht alles für 
Kuchen und Krümel.


Michael S. schrieb:

> Hat eigentlich in letzter Zeit mal einer was von Wilhelm Ferkes gehört?
> Ist so still von seiner Seite geworden.

Ja, ich höchstpersönlich. Bin jetzt mal kurz nebenbei etwas rückfällig 
geworden hier im Berufsforum. Wenn ich nicht hier im Berufsforum bin, 
dann gelegentlich im Elektronikforum. Oder mal ganz ohne Internet mit 
den Tools und Entwicklungsdingen am PC beschäftigt. Oder mit dem 
Lötkolben und Bauteilen. Habe nicht jeden Tag Mumm auf die 
Arbeitsmarkt-Kacke, beschäftige mich mal wieder vertieft mit Elektronik, 
um am Ball zu bleiben. Nicht um für potentielle AG die fachlichen 
Bedingungen besser zu erfüllen, sondern rein für mich selbst. Ich muß 
hier mal wieder anständige vollständige (anspruchsvolle) Bastelprojekte 
für mich durchziehen lernen. Damit aus mir doch noch was wird. ;-)


Michael K-punkt schrieb:

> Ein Krankenhausleiter wünscht sich auch viel Blitzeis auf den Straßen...

Ooch, die kommen schon auf ihre Kosten: Weihnachten, Sylvester, 
Skiurlaube, Fastnacht, wenn die Motorrad-Saison beginnt, Nebel, 
Massenkarambolagen, etc., pp.. Das macht doch 10% Beschäftigung im Jahr 
und 1000% Auslastung. Also Vollauslastung. Gesundheitswesen und 
Beerdigungen haben sowieso immer Konjunktur. Da wird nicht in der Krise 
gefeuert, wie bei Ingenieuren.

von Keith Barns, der II. (Gast)


Lesenswert?

Ich hab die Schnüss so voll, bevor ich in diesem Tränental ersaufe, gehe 
ich lieber weg aus Deutschland nach Afrika, da ist jetzt viel Platz, 
weil das boatpeople jetzt auf Lampedusa hockt und auf eure Arbeitsplätze 
schielt.

von dagger (Gast)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Mark Brandis schrieb:
>> Alex R. schrieb:
>>>> Meinst du die wollen herkommen und für wenig Geld arbeiten im
>>>> Hochsteuerland?
>>> Vorsicht! Unsere Hungerlöhne sind für die meisten Zuwanderer aus dem
>>> Osten immer noch über dem, was die in ihren Ländern als Höchstgehalt
>>> bezeichnen.
>> Es bringt rein gar nichts, allein die Gehälter miteinander zu
>> vergleichen. Das deutsche Gehalt muss man in Relation zu den deutschen
>> Steuern, Abgaben und Lebenshaltungskosten sehen. Und das polnische,
>> ungarische etc. entsprechend in Relation zu den Kosten in Polen, Ungarn
>> etc.
> So isses. Dann relativiert sich das nämlich sehr schnell.
Es relativiert sich auch dadurch, dass nicht alle deutschen 
Regelstudienzeit-Absolventen mit 1.0 (bis 1.3) auf dem 
Diplom-/Bachelor-/Master-Abschlusszeugnis gleich in die USA/Kanada/usw. 
gehen. Man steht halt doch zu seinen heimatlichen Gefilden und in der 
Muttersprache sprechen ist halt irgendwie doch am schönsten.
Und das sage ich als ein Deutscher der gerade in Österreich/Linz ist und 
den Umzug aus dem südlichen Hamburg auf sich genommen hat. Ich habe das 
getan, weil die Krise mich hierher gespült hat und ja, ich werde auch 
irgendwann wieder zurückgehen, auch wenn ich mir den 
Fachkräfteschwachsinn hier bei Google-News antun kann/muss. Und es 
ändert auch nichts daran, dass Idioten die das Privileg (oder eher 
Glück) hatten nicht von der Krise betroffen zu sein, mich immer fragen:
-Welche Krise?
-Warum bist du entlassen worden?
-Wieso hast du keinen Job bekommen?

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Nicht zanken, auch wenn es unterhaltsam ist.
Das Thema heisst; "Es geht wieder los: Fachkräftemangel"

von ??? (Gast)


Lesenswert?

Alex R. schrieb im Beitrag #2183910:
> Wieso?? WILHELM FERKES MACHT ES GENAU RICHTIG, er verkauft sich nicht
> wie eine Industriehur.!
> Für Hungergehälter, wie diese aktuell für Ingenieure angeboten werden,
> hätte man nicht studieren müssen und sich gleich als Hur. am Bahnhof
> verkaufen können und selbst dann hätte man mehr davon.

Gut, 2009 war echt hart, aber momentan könnte es für Ingenieur doch 
nicht besser laufen. Wer als Berufseinsteiger für weniger als 43.000€/a 
einsteigt oder bei einer Zeitarbeitsfirma anheuert hat entweder massive 
fachliche oder persönliche Defizite oder ist so auf eine Region fixiert, 
dass er beim Job und Gehalt keine Wünsche mehr anmelden kann.

Wenn ich mir überlege wie viele Pfeifen wir in den letzten 12 Monaten 
angeheuert haben, dann wird mir ganz schwummrig. Der überwiegende Teil 
der deutschen Industrie sitzt halt in der Provinz und lieber eine 
umzugswillige Null anheuern als die Arbeit liegen lassen - auch auf die 
Gefahr hin, dass sie weg sind sobald sie produktiv arbeiten können.

Mal ganz im Ernst, so nach dem zweiten Seidla auf'm Samstag Abend, wer 
als Ing. unter der Woche vor 18:00 Zeit hat in Foren rumzuheulen und 
latent nationalistische Töne anzuschlagen, dem ist wahrscheinlich nicht 
mehr zu helfen.

> Wenn wir mehr Menschen wie Wilhelm Ferkes hätten, dann würde die
> Industrie aber ganz schnell und sachte nach der Pfeife der Arbeitnehmer
> tanzen, denn das hieße dann entweder Ingenieure für faire Gehälter
> einstellen oder die ganze Bude gleich schließen.

Absoluter Käse,
wenn wir den Job nicht machen, dann eben die Panflötenspieler aus der 
Fußgängerzone. Es wird sich immer jemand finden lassen der den Job 
mindestens genauso gut erledigt. Man muss sich den Blick für die 
Realität bewahren.

von quadral (Gast)


Lesenswert?

Alex R. schrieb im Beitrag #2183910:
> Wenn wir mehr Menschen wie Wilhelm Ferkes hätten, dann würde die
> Industrie aber ganz schnell und sachte nach der Pfeife der Arbeitnehmer
> tanzen, denn das hieße dann entweder Ingenieure für faire Gehälter
> einstellen oder die ganze Bude gleich schließen.

Oder ihre Sachen packen und sich nach Osteuropa verlagern, bzw. sich 
entsprechend billigere, ausländische Mitarbeiter zulegen.

Alex R. schrieb im Beitrag #2183910:
> Für Hungergehälter, wie diese aktuell für Ingenieure angeboten werden,
> hätte man nicht studieren müssen und sich gleich als Hur. am Bahnhof
> verkaufen können und selbst dann hätte man mehr davon.

Nun, damit diskriminierst Du, meiner Meinung nach, direkt jede 
Prostituierte. Diskriminierung gehört nicht in dieses Forum. Ich denke 
nicht, das die Meisten dieser Frauen "Spass" an ihrem Job haben und 
vorallem denke ich nicht, das diese Berufswahl freiwillig war.
Ebenso ist es mit den Hungerlöhnen. Diese Art der Anstellung unter 
solchen Konditionen verstehe ich mehr als "Zwangsarbeit" um irgendwie 
über die Runden zu kommen. Niemand macht so etwas freiwillig. Vor allem 
dann nicht, wenn er bereits Kinder hat und dementsprechend eine hohe 
Verantwortung zu tragen hat. Beschuldige also bitte nicht direkt oder 
indirekt die Leute die am Ende in den sauren Apfel beißen und sagen 
müssen, er würde auch noch süß schmecken. Überdenke deswegen doch bitte 
nochmal deine Einstellung. Diese Auslegung soll nicht negativ gemeint 
sein. Betrachte sie lieber als konstruktive Kritik.

Ich schrieb:
> Nicht zanken, auch wenn es unterhaltsam ist.
> Das Thema heisst; "Es geht wieder los: Fachkräftemangel"

Das sehe ich auch so. Bitte nicht Zanken. Uns alle hier im Forum, das 
sich als das größte Forum für Elektronikentwickler darstellt, verbindet 
doch die Leidenschaft und die Affinität bezüglich der Elektrotechnik. 
Auf uns wird doch von außen schon genug herumgehackt. Hat uns das System 
schon so verbittern lassen, das wir nun auch noch einen Bruderkrieg vom 
Zaun brechen?

??? schrieb:
> oder bei einer Zeitarbeitsfirma anheuert hat entweder massive
> fachliche oder persönliche Defizite oder ist so auf eine Region fixiert,
> dass er beim Job und Gehalt keine Wünsche mehr anmelden kann.

Ich besitze eine sehr gute Berufsausbildung und einen guten 
Bachelorabschluss. Trotzdem bin ich nicht der Meinung, sonderlich gut zu 
sein oder etwas zu können. Mir fehlt eben die Erfahrung. Die 
Einschreibung zum Masterstudium war schon fast ausgefüllt, als plötzlich 
eine Berufsunfähigkeit in meiner Familie auftrat. Ich bin dazu gezwungen 
worden, mich mit einem Abschluss, den ich nie haben wollte ins 
Arbeitsleben zu begeben um meiner Familie finanzielle Unterstützung 
zukommen zu lassen. Dadurch das ich wegen eventuellen Notfällen 
ortsgebunden bin und auch Angst vor einer sozialen Isolation, die bei 
einem Umzug auftreten kann, habe, habe ich nur Regional nach Jobs 
gesucht und bin letztendlich -notgezwungen- in die Zeitarbeit 
eingetreten.
Was sagst du dazu?

von Long John Silver (Gast)


Lesenswert?

Zuckerle schrieb im Beitrag #2183971:
> Dies ist nicht mein Stil. Ich gehe eben zweimal pro Woche mit meiner
> Familie gut essen ins Restaurant, nicht in die Eisenbahnerkantine vom
> AW-Trier für 1,80 Euro und wenn ich mir beim ALDI eine Tube Senf,
> natürlich im Sonderangebot, kaufe fahre ich mit einem Fahrzeug eines
> Herstellers aus dem Großraum Stuttgart vor und nicht mit dem Radl.
>
> Für diesen Unterschied gehe ich arbeiten.

Oh, da hat jemand das krankhafte Bedürfnis, seinen Erfolg zur Schau zu 
stellen. Ich verdienen nicht schlecht, obwohl ich noch keine drei Jahre 
im Beruf bin. Ich fahre trotzdem Fahrrad, weil das Geld nicht für 
Statussymbole hinauswerfen will. Sind Sie neureich oder sowas, oder ein 
potenzieller Pleitekandidat mit Konsumkrediten, warum Sie mit dem 
geleasten Benz vorfahren?

von ??? (Gast)


Lesenswert?

quadral schrieb:
> Dadurch das ich wegen eventuellen Notfällen
> ortsgebunden bin und auch Angst vor einer sozialen Isolation, die bei
> einem Umzug auftreten kann, habe, habe ich nur Regional nach Jobs
> gesucht und bin letztendlich -notgezwungen- in die Zeitarbeit
> eingetreten.
> Was sagst du dazu?

Was soll ich dazu sagen? Du bestätigst alles was ich zuvor geschrieben 
habe. Wenn ich in ähnlicher Weise an meine Heimat gebunden wäre, dann 
müsste ich wesentlich länger für deutlich weniger Geld arbeiten. 
Tarifgehalt, bezahlte Überstunden - das hätte ich mir alles schenken 
können. Entweder Projektarbeit bei einem Dienstleister oder knüppeln in 
irgendeiner Hinterhofklitsche.

Soll ich jetzt so lange meine Arbeit niederlegen bis die deutsche 
Industrie flächendeckend in jedem noch kleinem Kaff jedem Ing. einen Job 
anbietet?

von Ich (Gast)


Lesenswert?

??? schrieb:
> Wer als Berufseinsteiger für weniger als 43.000€/a
> einsteigt oder bei einer Zeitarbeitsfirma anheuert hat entweder massive
> fachliche oder persönliche Defizite oder ist so auf eine Region fixiert,
> dass er beim Job und Gehalt keine Wünsche mehr anmelden kann.

Die Situation sieht deutlich besser aus als 2009, keine Frage.
Leider ist der Arbeitsmarkt noch zeitarbeitsverseucht, Tendenz besser 
werdend.
Leider sind die in der Krise entlassenen Ings ggf. auf solche 
besch..eidene Jobs bei den Dienstleistern angewiesen, um wieder in den 
Markt zu kommen.

@???, bist du für deinen ersten Job umgezogen?

von ??? (Gast)


Lesenswert?

Ja, das bin ich. Obwohl ich ein sehr heimatverbundener Mensch bin. Der 
Plan war eigentlich ein paar Jahre Berufserfahrung zu sammeln und dann 
mal wieder zurück zu gehen. Das würde ich immer noch gerne, aber die 
Lage gibt es nicht her. Entweder Zeitarbeit oder Frickelbude. Ersteres 
ist mir nach der frisch überstandenen Krise (war meine erste ;-) ) zu 
unsicher und auf letzteres habe ich keinen Bock. Dafür habe ich mich 
nicht 5 Jahre an der TU krumm gemacht.

von ??? (Gast)


Lesenswert?

da fehlt ein @ich

von Ich (Gast)


Lesenswert?

??? schrieb:
> Ja, das bin ich. Obwohl ich ein sehr heimatverbundener Mensch bin. Der
> Plan war eigentlich ein paar Jahre Berufserfahrung zu sammeln und dann
> mal wieder zurück zu gehen. Das würde ich immer noch gerne, aber die
> Lage gibt es nicht her. Entweder Zeitarbeit oder Frickelbude. Ersteres
> ist mir nach der frisch überstandenen Krise (war meine erste ;-) ) zu
> unsicher und auf letzteres habe ich keinen Bock.

Es ist auch davon abhängig, was man studiert hat.
Zur falschen Zeit fertig und man hat verloren.
Eine gewissen Mobilität sollte man mitbringen, den passenden Job gibt es 
selten um die Ecke.

Aber du schreibst ja auch, dass du heimatnah nichts passendes findest, 
die Lage gibt es (trotz Fachkräftemangel) nicht her.

Bei den diversen Zeitarbeitsfirmen muss man eh mind. bundesweit 
verfügbar sein, selbst wenn man ortsnah eingestellt wird. Also keine 
echte Alternative, um wieder heimatnah zu arbeiten, von der Bezahlung 
mal ganz abgesehen.

von quadral (Gast)


Lesenswert?

??? schrieb:
> Was soll ich dazu sagen? Du bestätigst alles was ich zuvor geschrieben
> habe.

Ich habe Deinen Kommentar durch die alleinige Wahl des Wortes "fixiert" 
als abwertend empfunden, da ich wohl offensichtlich "fixiert" als 
"freiwillig Einschränkung" interprätiert habe. Hättest Du nun allerdings 
statt "fixiert" "gebunden" geschrieben, hätte ich dem zustimmen können. 
Ich entschuldige mich für das Missverständnis.

von Alex R. (Gast)


Lesenswert?

@ quadral:
> Prostituierte .. das diese Berufswahl nicht freiwillig war.

Jeder entscheidet selbst über seine eigene Berufswahl, das gilt 
gleichermaßen für Prostituierte und für Ingenieure! Die Zeiten, als 
Zuhälter Frauen für etwas gezwungen hatten, die sind schon längst 
vorbei. Prostitution in DE ist ein Milliardengeschäft und so abwertend 
wie du mich bei diesem Thema oben verstanden hattest, so war das 
meinerseits auch nicht gemeint.
Notfallsituationen ist das eine, irgendwelche Arsc.lö.... vom Amt, die 
meinen man MUSS für Hungergehalt in einer Sklavenbude schuften ist etwas 
ganz anderes und darauf habe ich ebenfalls mit meiner Aussage von oben 
abgezielt.


@ ???

> Absoluter Käse,
> wenn wir den Job nicht machen, dann eben die Panflötenspieler aus der
> Fußgängerzone.
> Es wird sich immer jemand finden lassen der den Job
> mindestens genauso gut erledigt. Man muss sich den Blick für die
> Realität bewahren.

Bist du wirklich der Überzeugung, dass jeder Panflötenspieler aus der 
Fußgängerzone Ingenieursarbeit leisten kann, ohne vorher irgendetwas 
Lerntechnisches wie Studium durlaufen zu haben? Wenn dies so wäre, dann 
würden die heutigen Ingenieure für 7,5Euro/Std. arbeiten und alle wären 
auch noch zufrieden. Meine Realität habe ich noch komplett bei mir.

Ich bleibe bei meinem Standpunkt, lieber zu Hause sitzen und Bücher 
lesen, als jeden Tag in einer Sklavenbude als Arbeiter dritter Klasse zu 
schuften und am Ende des Monats nichts davon haben!

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Unglaublicher schrieb im Beitrag #2183882:

> Ist ja wohl eine Frechheit sondersgleichen!
> Dann bedanke dich doch wenigstens auch mal hier dafür, dass alle
> fleißigen Menschen in Deutschland dein Leben bisher ermöglicht haben.

Was bist du denn für einer?

Was willst du mir damit sagen? Ich stand schon 25 Jahre lang im Beruf. 
In der Hire- und Fire-Gesellschaft ist das doch schon mal was. Habe 
immer auch auf eigene Kosten gekämpft, mich zu verbessern.

> Hoffe, dein Sofa vorm Fernseher ist noch nicht zu arg durchgewetzt.

Noch nicht ganz. Ich habe bei der Anschaffung auf ein Material geachtet, 
was nicht so schnell durchwetzt. Und daß es besonders bequem ist. Es 
hält mich noch bis 35 Jahre nach der Rente aus.


@dagger:

Meine Hochachtung! Von Hamburg nach Österreich!


Alex R. schrieb im Beitrag #2183910:

> Wieso?? WILHELM FERKES MACHT ES GENAU RICHTIG, er verkauft sich nicht
> wie eine Industriehur.!

Exakt! Hure wäre ich als Frau, bin aber Mann. Also: Nixda!!! Schwänze, 
lutschen, die auch noch nach Scheiße schmecken, mag ich nicht so. Sollen 
sich alle was malen.


Zuckerle schrieb im Beitrag #2183971:

> Wenn ich mich beim Sklavenhändler nicht außbeuten lassen will, was ich
> übrigens auch nicht tue und was ich nachvollziehen kann , stelle ich was
> anderes auf die Beine.

Allerdings. Daran orientiere ich mich gerade. Aber es ist nicht einfach 
mit Aufbruchstimmung, wie in der Nachkriegszeit, wo noch alles und jedes 
möglich war, und kein brutaler Verdrängungswettbewerb herrschte.


Zuckerle schrieb im Beitrag #2183971:

> die Eisenbahnerkantine vom
> AW-Trier für 1,80 Euro und wenn ich mir beim ALDI eine Tube Senf,
> natürlich im Sonderangebot, kaufe fahre ich mit einem Fahrzeug

Die Eisenbahnkantine am Gladbacher Wall in Köln war ganz nett. Da 
frühstückten wir zeitweise. Da verirrte sich auch kaum ein normaler 
Bürger. Wirklich, ein Geheimtipp. Der ergab sich nur durch 
Mundpropaganda.

Ich bin auch Fan von deftigem Linseneintopf, weniger von Kaviar.

von quadral (Gast)


Lesenswert?

Alex R. schrieb:
> Jeder entscheidet selbst über seine eigene Berufswahl, das gilt
> gleichermaßen für Prostituierte und für Ingenieure! Die Zeiten, als
> Zuhälter Frauen für etwas gezwungen hatten, die sind schon längst
> vorbei. Prostitution in DE ist ein Milliardengeschäft und so abwertend
> wie du mich bei diesem Thema oben verstanden hattest, so war das
> meinerseits auch nicht gemeint.
> Notfallsituationen ist das eine, irgendwelche Arsc.lö.... vom Amt, die
> meinen man MUSS für Hungergehalt in einer Sklavenbude schuften ist etwas
> ganz anderes und darauf habe ich ebenfalls mit meiner Aussage von oben
> abgezielt.


Ich glaube, das Du meine eigentliche Aussage nicht richtig erkannt hast. 
Ich habe nicht davon gesprochen, das Prostituierte von Zuhältern oder 
Ingenieure vom Rektal-Amt in solche Jobs gezwungen werden, sondern sie 
oftmals aufgrund von Auswegslosigkeit notgedrungen diesem Metier 
nachgehen müsssen. Auch wenn die reinen Lebensumstände sie dazu zwingen. 
Eine wirkliche Wahl ist das nicht, sondern wie schon gesagt 
"Zwangsarbeit". Außerdem ging es nicht um irgendwelche 
Notfallsituationen, sondern um den (beispielshaften) 45-jährigen 
Familienvater, dessen Job wegrationalisiert wurde oder dessen Betrieb 
wegen der letzten Krise den Bordstein hochgeklappt hat und der jetzt ums 
verrecken jeden Drecksjob annehmen muss, der ihm mehr als H4 bringt (Das 
kann jeden von uns betreffen! Ebeso wie der plötzliche Pflegefall!). 
Soll der jetzt aus Protest an seiner Lage zuhause bleiben und warten bis 
das Unternehmen ihn anbettelt wieder zurück zu kommen?
Und wenn Du der Meinug bist, das diejenigen, die aus Protest nicht jeden 
Drecksjob annehmen, richtig handeln, dann muss ich doch von der Logik 
her davon ausgehen, das diejenigen, die tatsächlich jeden Drecksjob 
annehmen (müssen) falsch handeln, da sie doch -Der objektiven 
Interprätation Deiner Aussage nach- genau damit für die Verbreitung der 
Drecksjobs sorgen. Klar, wenn man jung ist und keine Verpflichtungen 
hat, ist das alles ganz einfach. Koffer packen und weiter zieht die 
Karawane. Was aber, wenn man schon ein paar Jahre lang einen Kredit für 
ein Haus abzahlt? Einfach mal das zukünftige Heim wegwerfen und sonstwo 
neu anfangen? Was wenn man im Pflegefall auch mal beim Wochenendeinkauf 
helfen muss? Genau diese Leute sind die gearschten, die sich jedem 
arschigen Drecksjob um den Hals werfen müssen und die statt unterstützt, 
auch noch bis zum letzten Tropfen ausgepresst werden.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Alex R. schrieb im Beitrag #2183910:
> Für Hungergehälter, wie diese aktuell für Ingenieure angeboten werden

Weiß nicht, was du immer mit deinen "Hungergehältern" hast. Selbst von 
dem was ein Dienstleister zahlt kann man sich richtig satt essen, ein 
Auto fahren und die Miete bezahlen. Eine goldene Nase verdient man sich 
nicht, das stimmt schon, aber zwischen Reichtum und Luxus auf der einen 
Seite und einem "Hungergehalt" auf der anderen sind dann doch noch 
etliche Abstufungen.

von Alex R. (Gast)


Lesenswert?

@ Mark Brandis
Joah, hast ja Recht, falsche Wortwahl von mir, sollte wohl eher heißen:
Für Ingenieurstätigkeit nicht angemessene Entlohnung.

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?


von quadral (Gast)


Lesenswert?

Zuckerle schrieb im Beitrag #2184169:
> Wozu!
>
> Bin doch nicht das Sozialamt!

Nen Versuch wars wert :-D.

Zuckerle schrieb im Beitrag #2184169:
> Außerdem habe ich selber eine Tochter im heiratsfähigen Alter. Währe
> vielleicht was für dich, da mußt du aber schon Kohle mitbringen und
> mindestens ein Fahrzeug aus Bayern fahren. Ach ja, Tennis spielen und
> etwas Golf währe auch nicht schlecht.

Ich starte jetzt einfach noch mal einen :-D. Aufgeben war noch nie so 
mein Ding :-D.

Fahrzeug aus Bayern... Lässt sich machen. Nen alten 3er gibts ja schon 
für 4000€.

Kohle mitbringen... Solange es sich nur um Grillkohle handelt, kann ich 
damit dienlich sein.

Tennis habe ich mal gespielt, bin dann aber auf Squash umgestiegen.

Golf spielen... Auch schon mal gemacht. War da aber ziemlich scheiße 
drinne.

Zuckerle schrieb im Beitrag #2184169:
> Fahrzeug aus Rüsselsheim, 12 Jahre alt und Fußballspielen in der
> dörflichen
> Fußballmannschaft, Konto bei der Sparda-Bank kommt da nicht so an.

Fahrzeug aus Rüsselsheim... Da fahr ich dann doch lieber Fahrrad...

Fussball... Bin eher so der Motorsport Fan.

12 Jahre alt... Dann wäre ich wohl:
 1. Hochbegabt (abgeschlossenes Studium).
 2. Nichts für deine Tochter im heiratsfähigen Alter.

Sparda-Bank... Da habe ich mein Konto jedenfalls nicht.

Spass beiseite.

Zuckerle schrieb im Beitrag #2184059:
> Ich werfe mein Geld gerne für Statussymbole aus dem Fenster weil ich
> genug
> davon habe und weil ich gerne grüne Gesichter sehe. Einige habe ich
> schon gesehen, einige werde ich noch sehen. Sogar hier im Forum sind die
> anzutrffen.

Wieso brauchst Du denn die grünen Gesichter überhaupt? Was bringt Dir 
den Dein toller BMW der 20l/100km frisst denn noch so außer prestige?

von Klaus (Gast)


Lesenswert?

Wie wahrscheinlich mag es wohl sein, dass jemand der an jedem Tag in der 
Woche fast rund um die Uhr Zeit hat online von seinen Statussymbolen zu 
prahlen diese auch wirklich besitzt?

Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.