Wie kann es sein, dass in so kurzen Abständen so widersprüchliche Aussagen publiziert werden. Mal heißt es, die MINT-Absolventen wären so heißbegehrt, dann heißt es wieder, es sei alles Lüge. Teilweise ist das in der selben Publikation. Hier der Artikel: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,752588,00.html
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Es geht wieder los: "Es geht wieder los: Fachkräftemangel" jeden Tag das gleiche hier im Forum. Fällt Euch nix andres ein, über das man in einem Elektronik Forum reden kann ?
Art Ickel aus W. schrieb: > Es geht wieder los: "Es geht wieder los: Fachkräftemangel" > > jeden Tag das gleiche hier im Forum. Fällt Euch nix andres ein, über das > man in einem Elektronik Forum reden kann ? Frage, ist das nicht der Themenabschnitt zu Ausbildung und Beruf hier? Mir steigt jedes mal der Blutdruck wenn ich was von Fachkräftemangel in den Medien höre. BTW: Da ich mich gerade umschaue weiss ich woher der Fachkräftemangel kommt. Habe erst kürzlich ein "Angebot" bekommen, bei dem ich soviel verdient hätte wie vor 11 Jahren als Anfänger. Wohlgemerkt ohne die Inflation zu berücksichtigen. Denke da lasse ich es doch lieber mit dem Stellenwechsel und bin glücklich mit dem Posten den ich habe. Als nächstes gehe ich zu meinem Autohändler und erklär ihm, dass ich 1997 für den Golf 18000 Mark bezahlt habe und er mir bitte einen neuen für den Preis verkaufen soll. Sonst haben wir extremen Mangel bei den deutschen Autoherstellern.
Die Arbeitgeber bekommen nur den Bodensatz und treiben mal wieder IHRE Lobbyisten an, die Werbetrommel zu rühren, notfalls auch mit einer dreisten Volkslüge. So lange keine Details, wie Branche, Tätigkeit, Qualifikation, Gehalt, Arbeitsort und weiteren wichtige Informationen publik gemacht werden, kann man das ganze in die Tonne treten, weil völlig wertlos. Neue Sklaven braucht das Land, also packen wir es an. Was der Artikel nicht verrät, ist, das einerseits auch der Konsum schrumpfen wird, andererseits die Preise gerade fürchterlich steigen. Und irgendwann platzt diese Blase. Von Arbeitskräfteknappheit sind wir noch weit entfernt wenn die Löhne nicht erst mal steigen.
Der Artikel ist doch absolut plausibel geschrieben. Dass die Menschen immer älter werden und nicht mehr so viele junge nachkommen ist definitiv eine Realität, die sich aber freilich nicht über Nacht auswirkt.
Es gibt vielleicht noch keinen so dramatischen Mangel, und die in den Medien so oft zitierten und von Verbänden vorgekauten, angeblich dramatischen Nachwuchsprobleme sind momentan noch überschaubar. Der deutsche, europäische und weltweite Arbeitsmarkt wandelt und verlagert sich, alte Strukturen, Produkte, Dienstleistungen und Herausforderungen weichen, dafür erscheinen neue. Man muss abwarten, wie sich das entwickelt. Für einige wird das sicher ein NAchteil sein, für andere ein Vorteil. Langfristig - da würde ich Mark Recht geben - werden wir einen Mangel an eigenen Fachkräften haben. Durch seinen eigenen demografischen Wandel muss dieses Land einfach selber etwas tun. Ob nun 'Frischfleisch' oder die Qualifizierung älterer 'besser' sein wird, muss man sehen. Ich denke, beides ist wichtig, vor allem auch, weil nur eine durchmischte Gesellschaft insgesamt lebensfähig ist. Eine Konzentration des Arbeitsmarktes auf eine bestimmte Schicht ist genauso explosiv und eine Sackgasse wie die Ghettoisierung eines Stadtteils mit nur einer sozialen Schicht. Das Problem lässt sich jedenfalls nicht durch Nichtstun beheben, so nach dem Motto, jetzt kommen die Osteuropäer und die Asiaten, die machen doch schon alles, wir brauchen keine Ingenieure mehr. Bullshit. Unsere Kultur des Individualismus, unsere geistige Freiheit, ideologische Toleranz, die Erziehung zur Neugier und des Fehler-Machens-und-daraus-lernen, das hat immer schon unsere Gesellschaft ausgemacht. Ich sehe keinen Grund, daran zu rütteln. Diese Diversität bringt Leistung und Fortschritt hervor. Und letztlich Zufriedenheit und Identität.
Art Ickel aus W. schrieb: > Es geht wieder los: "Es geht wieder los: Fachkräftemangel" > > jeden Tag das gleiche hier im Forum. Fällt Euch nix andres ein, über das > man in einem Elektronik Forum reden kann ? Was bistn Du fürn Karnickel? Hier ist das "Ausbildungs und Beruf"-Forum. Guck mal im Menü links, wo Du bist!
hahaa schrieb: > Art Ickel aus W. schrieb: >> Es geht wieder los: "Es geht wieder los: Fachkräftemangel" >> >> jeden Tag das gleiche hier im Forum. Fällt Euch nix andres ein, über das >> man in einem Elektronik Forum reden kann ? > > Was bistn Du fürn Karnickel? Hier ist das "Ausbildungs und Beruf"-Forum. > Guck mal im Menü links, wo Du bist! Heulsusenforum steht da aber gar nicht?
Seit Jahren der gleiche Mist, geht es mit der Wirtschaft wieder mal bergauf, schreit die Wirtschaft nach Fachkräftemangel. Definition Fachkraft: Idealerweise eine Person (w/m), die möglichst ohne Einarbeitungszeit sofort zu 100% Leistung für möglichst wenig Lohn anfangen kann. Diese Person sollte man jederzeit wieder ohne Probleme (Betriebsrat, Kündigungsfristen, etc.) loswerden können. Der angebliche Fachkräftemangel durch die Über-Alterung der Bevölkerung in Deutschland, sieht in anderen EU-Ländern nicht anders aus, ist etwas, was seit Jahren bekannt ist, also kein plötzliches Ereignis. Trotzdem merke ich praktisch nichts von irgendwelchen Änderungen in der Personalpolitik der Unternehmen. Zeitarbeit ist auf dem Vormarsch auf dem Ingenieurmarkt, keine kurzfristigen Projekte, sondern langfristige Projekte mit EU-weiter Flexibilität. FachkräfteMANGEL sieht anders aus.
Ich schrieb: > Trotzdem merke ich praktisch nichts von irgendwelchen Änderungen in der > Personalpolitik der Unternehmen. So siehts aus. Die Personalpolitik der Unternehmen, die Gehälter und die tatsächliche, dienstleisterbereinigte Zahl offener Stellen sind der einzige Fachkräftemangelindikator. Alles andere ist nur dummes Zeug.
hahaa schrieb: > So siehts aus. Die Personalpolitik der Unternehmen, die Gehälter und die > tatsächliche, dienstleisterbereinigte Zahl offener Stellen sind der > einzige Fachkräftemangelindikator. Alles andere ist nur dummes Zeug. Highttech-Ableger eines internationalen Konzerns hier in der Region: Anfang 2010 wurden 30% aller Mitarbeiter entlassen. Zuvor mussten sie ihre Nachfolger in China einarbeiten. Die meisten haben die Region verlassen, da es keine andere vergleichbare Arbeit für sie in der Gegend gab. In Laufe des Jahres 2010 wurden nochmal 10% entlassen, alle älteren Mitarbeiter die sich nicht massiv wehrten. Die Begründung war, dass man einer Überalterung der Mitarbeiter entgegenwirken wollte und man freie Stellen für Absolventen bräuchte. Die Prozesse vor dem Arbeitsgericht werden sich noch Jahre hinziehen. Anfang 2011 bekamen die verbliebenen Mitarbeiter eine Gehaltserhöhung, man wolle was für den Ruf tun. Sagenhafte 0,3% für die Stammmitarbeiter. Die Manager bekamen angeblich deutlich mehr. Ich war auf einer 'wir versaufen heute unsere Gehaltserhöhung' Party eines Mitarbeiters. Da wurde mir einiges an Interna erzählt. Zum Beispiel, dass massiv Druck zum Kostensparen ausgeübt wird, sonst gingen die restlichen Jobs auch noch nach China. Dass man sich extra für die Entlassungen eine Beratungsfirma geholt hat, die über Monate die Gruppenleiter schulte, die dann detaillierte Aufzeichnungen über ihre Mitarbeiter machten und Material sammelten. Mit dem Material wurden die Mitarbeiter zu einer Kündigung überredet. Dass Mitarbeiter monatlich intern versetzt wurden bis sie weich waren. Als zusätzliche Perversität bot die Beratungsfirma den entlassenen Mitarbeitern ein Jobcoaching an, gegen eine saftige Gebühr von ein paar tausend Euro. In der Gegend hier ist man ziemlich gut vernetzt und die Branche ist klein. Die Vorgänge haben sich schnell rumgesprochen. Ohne Not fasst kein erfahrener Ingenieur die Firma mit der Kneifzange an. Auf Hochschulmessen wird die Firma ausgelacht. Natürlich jammert der Konzernchef der Mutterfirma über Fachkräftemangel.
So sieht es aus schrieb: > In der Gegend hier ist man ziemlich gut vernetzt und die Branche ist > klein. Die Vorgänge haben sich schnell rumgesprochen. Ohne Not fasst > kein erfahrener Ingenieur die Firma mit der Kneifzange an. Auf > Hochschulmessen wird die Firma ausgelacht. Aber woher sollten Studenten bzw. Absolventen denn wissen, was dort läuft?
Da kaum noch Anfänger eingestellt und eingearbeitet werden, wird der Fachkräftemangel zwangsweise kommen wenn nicht genügend erfahrene und billige Fachkräfte aus dem Ausland importiert oder ganze Abteilungen in Billiglohnländer mit aufsteigendem Bildungsniveau (z.B. Indien, China) verlagert werden. Die Deindustrialisierung in Deutschland ist schon im vollen Gange.
So sieht es aus schrieb: > Highttech-Ableger eines internationalen Konzerns hier in der Region Deut' doch mal den Namen an ...
Hotte schrieb: > Wie kann es sein, dass in so kurzen Abständen so widersprüchliche > Aussagen publiziert werden. Mal heißt es, die MINT-Absolventen wären so > heißbegehrt, dann heißt es wieder, es sei alles Lüge. Teilweise ist das > in der selben Publikation. Die Antwort ist einfach. Die Artikel heute werden von Lobbyvertretern bzw. Interessengruppen geschrieben. Deshalb geht es so extrem in eine oder andere Richtung. Bezüglich Sachgehalt kann man heutige Presse in die Tonne werfen: viele Artikel werden heute nur noch auf Bestellung geschrieben; nur einseitige Meinungen, Copy-Paste-Nachrichten, mangelhafte Recherchen und Lobbyismuswahn.
Firmen sucher immer nur den perfekten Bewerber. Sowas gibt es nicht. Auch wollen die immer jemand mit glatten Lebenslauf. Bei Zeit-Online ist grade ein Artikel. http://www.zeit.de/karriere/bewerbung/2011-03/perfektionistische-bewerber
Firmen suchen nach Fachkräften, die anstehende Aufträge abarbeiten, neue tolle Dinge entwickeln etc.. Ich suche ein Auto, möglichst sportlich, sicher, geräumig, robust, wenig ... und preiswert in der Anschaffung und Im Unterhalt. Also eine Mischung aus Kleintransporter, Ferrari, Fiat 500 und Lada (Preis). Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. 1.) ich suche ein Optimum aus Anspruch, Zeit zum Suchen und Geldbeutel 2.) Ich suche weiter und weiter in der Hoffnung irgendwann was passendes zu finden. 3.) Ich klage laut über den Mangel auf der Angebotsseite, zu wenig Qualität, zu teuer, ... Jammern klappt sogar ab und zu! Stichwort Verschrottungsprämie. Warum solte das nicht am Arbeitsmarkt klappern, Verschrottungsprämie für alte Arbeitnehmer oder einen Zuschuss für unterqualifizierte Fachkräfte, ggf. aus dem Ausland.
Thomas1 schrieb: > Firmen sucher immer nur den perfekten Bewerber. Sowas gibt es nicht. > Auch wollen die immer jemand mit glatten Lebenslauf. Bei Zeit-Online ist > grade ein Artikel. > > http://www.zeit.de/karriere/bewerbung/2011-03/perf... Aus dem Artikel: "Zum Glück gibt es auch die Gegenbewegung: Unternehmen, die nach vielfältigen Charakteren statt nach Inselbegabung suchen. Das macht den Ausleseprozess zwar nicht leichter, aber Sinn. Akademische Intelligenz korreliert nicht zwingend mit Kreativität und sozialem Geschick" So ein Quark. Der Autor konstruiert einen Widerspruch, den es nicht gibt. In den Absätzen davor schwadroniert er darüber, dass die Studenten ihren Lebenslauf optimieren. Was bitteschön hat das mit Inselbegabung zu tun? Alle begabten Leute, die ich kenne, haben ihren Lebenslauf nicht(!) optimiert. Es ist ja in der Regel die BWLer, die ohne jede Begabung auskommen müssen und ihren Lebenslauf optimieren müssen.
Ich glaube nicht mal dass sich dahinter tatsächlich eine Fachkräftesuche verbirgt. Es wird immer sehr allemein geschrieben nach der Art der Blödpropaganda: es ist nicht bekannt in welcher Branche Fachkräfte fehlen, es ist nicht bekannt wo sie fehlen. Die DIW-Studie, die inzwischen verboten wurde, hat ja die Tatsache belegt dass Fachkräftemangel eine Lüge ist. Es ist ein Jammermärchen der Industrie- und Arbetgeberverbände um das Lohnniveau niedrig zu halten. Sie selbst aber wollen in die Bildung nicht investieren und fördern eine sehr enge Spezialisierung von Fachkräften. So viel Narrenfreiheit haben die Politiker und Unternehmer in Deutschland. >Es ist ja in der Regel die BWLer, die ohne jede Begabung >auskommen müssen und ihren Lebenslauf optimieren müssen. Amen.
Es kann schon sein daß mancherorts Spezialisten fehlen -- aber inzwischen ist das ganze doch sehr unglaubwürdig geworden. Am besten sieht man das bei Bosch, die haben 2009 einen kompletten Einstellungsstop gehabt und sogar Ihrem eigenen 'Elitennachwuchs' kein Job angeboten. Das ist Fakt und nun preschen die vor. Wo ist hier die Glaubwürdigkeit? Wo doch alle von Nachhaltigkeit sprechen. gruss herbert.
Ist zwar keine Stelle aus unserem Bereich, aber schaut mal, wie lange der schon sucht. Am Anfang stand da auch der Lohn, so um 1650Euro Brutto. Der Betreiber scheint nicht schlecht zu leben wenn er einen Jeep Hummer fährt(hat da öfters mal vor der Tür gestanden). Jedenfalls dürfte der ins gleiche Horn stoßen wenn es um Fachkräftemangel geht und das ist nicht der einzige. Der Verteilungskampf ist voll im Gange. http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/stellenangeboteFinden.html?execution=e1s1&_eventId_detailView&benc=C2etu7WVoiHqwfHAYRAnjEwcj3y0e%2FBLYRX7YJyhfnOCyfUM6cUWyQ%3D%3D&benc=Wf8cO3XNoKK2XpsdEAaBehazKcfdkzdk0m8g9zqAAZ9ZD4K75zXMaGJjHdq5EiR5YWklAP5sIvc%3D&benc=ZQDEiUml805yJjmgXAo3HQWxYIZVLCKmApdidJso8ByMjAIHdup4HA%3D%3D
Hotte schrieb: > Es ist ja in der Regel die BWLer, die ohne jede Begabung > auskommen müssen und ihren Lebenslauf optimieren müssen. Guttenberg hat seinen Lebenslauf auch aufgebauscht.
herbert schrieb: > Am besten sieht man das bei Bosch, die haben 2009 einen kompletten > Einstellungsstop gehabt und sogar Ihrem eigenen 'Elitennachwuchs' kein > Job angeboten. Das erklärt vielleicht die Absagen nach Wochen oder Monaten der Funkstille auf meine Bewerbungen damals.
Hallo, ich kann es nicht mehr hören, es gibt keinen wirklichen Mangel. Punktum bin auch auf der Suche nach was Neuen, da ich mich nur noch verarscht fühle, und mal drei Leckerlis zum bewerben rausgesucht. Fazit der Aktion: Zwei Firmen halten es nicht einmal für nötig zu Antworten (EgB od. sw.), geschweigedenn die Unterlagen zurückzuschicken. Nur Kandidat drei seriöser Ablauf inkl. Vorstellungsgespräch. Gut in dem Fall hat der bessere gewonnen. Hatten angenommen ca.>100 Bewerber, da wirklich guter Arbeitgeber. Ich habe mittlerweile gelernt es werden meist nur möglich günstige Problem- löser gesucht, da man jahrelang gepennt hat, bzw. das teure Altwissen entsorgt hat und nun den Anfragen nicht mehr nachkommt. Die Kohle aus dem momentanen Boom aber gerne mitnehmen möchte. Ein gefrusteter verarschter Leihsklave grüßt, lasst euch nicht länger die Karotte der angeblichen Übernahme vor die Nase halten, einfach weg so schnell wie möglich. M.f.G. Martin
Tja , ne der rat ist Trivial aber insich anspruchsvoll : mache dich selbstständig . Die Auftragslage ist generell nicht so toll , wei es oft kolportiert wird und die na sagen wir mal Gewinne steigen deswegen derart ,weil wer um 2009 nix zu gewinnen hatte , hat plötzlich 100 % Gewinnanstieg Ansonsten ist kein effektiver Bedarf an neuen Fachkräften da (!) ,weil man wg Kurzarbeit wenig gefeuert hat . Somit bewegt der Arbeitsmarkt leider wirklich nur auf Zuarbeiterniveau Dessen sollten sich übrigens auch die potentiellen Studienanfänger im Klaren sein - es würde mich wundern ,wenn der Chinahype weiter so geht - und wenn die wieder auf Normalmaß sind , ist an der zb B27 wieder das große Zittern angesagt .... ich behaupte mal ,es wird nie wieder so werden wie es in den 80er - auch und weil der europäische Mittelstand sukzessive Finanzoptimiert - also verarmt wurde. @Hans , das war aber bekannt und BOSCH ist generell eine sehr verschlafene Company berüchtigt Guten leuten absgen zu müssen oder man versucht gar manch Ing hinterherzuklagen ,weil der die Arbeitsweise dort satt hat (!) und dies weit und brit bekannt ist ... Also krass gesprochen einmal B immer B weil für woanders bist du quasi verbrannt und "versaut"
Faktenschreiber schrieb: > Tja , ne der rat ist Trivial aber insich anspruchsvoll : > > mache dich selbstständig . Kann ich nur unterschreiben - wer etwas kann und Selbstvertrauen hat, für den ist die Selbstständigkeit das Richtige. > Die Auftragslage ist generell nicht so toll , wei es oft kolportiert > wird und die na sagen wir mal Gewinne steigen deswegen derart ,weil wer > um 2009 nix zu gewinnen hatte , hat plötzlich 100 % Gewinnanstieg Das ist bei den Größeren sicherlich so. Hier zumindest gab es bei den Kleinen 2009 fast keine Delle und trotzdem brummt es da jetzt ohne Ende. Bin eben von meinem CNC-Fertiger (kleine Bude mit fünf Mann) zurückgekommen - der weiss gar nicht mehr, wie er das noch alles schaffen soll - trotz guten Jahren 2009/2010. 2011 direkt über 30% Auftragsplus. > ich behaupte mal ,es wird nie wieder so werden wie es in den 80er - auch > und weil der europäische Mittelstand sukzessive Finanzoptimiert - also > verarmt wurde. Sicherlich. Deswegen arbeite ich am liebsten mit kleinen Unternehmen zusammen: bis 10 Leute, am besten arbeitet die Frau des Chefs im Büro mit. Da stimmt dann das Finanzielle und diese Unternehmen benötigen keine Berater, sind flexibel und müssen keine überzogene Verwaltung durchfüttern. Außerdem wissen die auch kleinere Aufträge zu schätzen. Das ist so eine Sache, die mich ziemlich aufregt: kleine Unternehmen werden von den Großen nicht ernstgenommen. Da meint man dann, auf Anfragen erst auf Nachfrage überhaupt reagieren zu müssen oder erstellt vollkommen unrealistische Angebote, weil man eigentlich gar keine Lust auf den Kleinauftrag hat (anstatt direkt Klartext zu reden). Aber ich merke mir sehr genau, wer sich wie verhalten hat und wer sich für Kleines zu schade ist, der erhält von mir dann auch nicht das Große - ganz einfach. Chris D.
> wer sich für Kleines zu schade ist, der erhält von > mir dann auch nicht das Große - ganz einfach. Sagst Du den großen das dann auch? So nach dem Motto allabätsch ich bin jetzt selber groß und will jetzt ne Million Euro abdrücken aber sicher NICHT BEI EUCH! ;-)
Digitaler Schlüssel schrieb: >> wer sich für Kleines zu schade ist, der erhält von >> mir dann auch nicht das Große - ganz einfach. > > Sagst Du den großen das dann auch? So nach dem Motto allabätsch ich bin > jetzt selber groß und will jetzt ne Million Euro abdrücken aber sicher > NICHT BEI EUCH! Nein, dann natürlich nicht mehr (obwohl es mich insbesondere dann juckt, wenn die kleine Firma von nebenan das schon in Prototypstückzahlen preiswerter hinbekommt als "selbsternannter Weltmarktführer X" mit soooooo einem Messestand in der Serie ;-) Aber ich rufe da in der Tat an, wenn es nicht so läuft, wie ich mir das als Kunde wünsche und moniere das auch deutlich. Ändert sich das Verhalten dann nicht, bin ich weg - und zwar für immer. Chris D.
>Aber ich rufe da in der Tat an, wenn es nicht so läuft, wie ich mir das >als Kunde wünsche und moniere das auch deutlich. Ändert sich das >Verhalten dann nicht, bin ich weg - und zwar für immer. Trag mal nicht so dick auf. Ein Großkunde bist du nicht und wirst du bei deiner Expansiongeschwindigkeit und -volumen auch nie werden. Musst du auch nicht, aber dann hat deine Wirtschaftskraft auch kein Gewicht. Da wird man auf dich dann auch verzichten können wenn man potentere Stammkundschaft hat. Oft machen die Firmen das so, wie die das für richtig halten und wenn dir das nicht passt, kannste dir ja einen anderen Zulieferer suchen, so die übliche Philosophie. Eine wirklich geschmeidiges, respektables und für beide Seiten angenehmes Geschäftsgebaren ist eher selten. Meist muss man als Kunde Kompromisse schließen.
Michael S. schrieb: >>Aber ich rufe da in der Tat an, wenn es nicht so läuft, wie ich mir das >>als Kunde wünsche und moniere das auch deutlich. Ändert sich das >>Verhalten dann nicht, bin ich weg - und zwar für immer. > > Trag mal nicht so dick auf. Ein Großkunde bist du nicht und > wirst du bei deiner Expansiongeschwindigkeit und -volumen > auch nie werden. Interessant, dass Du meine Expansionsgeschwindigkeit kennst :-) > Musst du auch nicht, aber dann hat deine > Wirtschaftskraft auch kein Gewicht. Da wird man auf dich > dann auch verzichten können wenn man potentere Stammkundschaft > hat. Ist ja in Ordnung - bloß kann man das dann auch ganz klar *sagen*: "Tut uns Leid, Ihr Auftrag ist uns zu klein." Damit kann ich planen und mich anderweitig umsehen. > Oft machen die Firmen das so, wie die das für richtig halten > und wenn dir das nicht passt, kannste dir ja einen anderen > Zulieferer suchen, so die übliche Philosophie. Ähm, genau das schrieb ich ja. So what? > Eine wirklich geschmeidiges, respektables und für beide Seiten > angenehmes Geschäftsgebaren ist eher selten. Das ist zwischen kleinen Unternehmen eher die Regel. > Meist muss man als Kunde Kompromisse schließen. Tut mir Leid, aber ich erwarte von den Leuten klare Aussagen, so wie meine Kunden das von mir erwarten. Niemand mag es, hingehalten zu werden - ich denke, auch Du nicht. Chris D.
>Interessant, dass Du meine Expansionsgeschwindigkeit kennst :-) Die ist proportional zu der Anzahl der Beschäftigten. Wie groß war deine noch? Einer? >Ist ja in Ordnung - bloß kann man das dann auch ganz klar *sagen*: >"Tut uns Leid, Ihr Auftrag ist uns zu klein." >Damit kann ich planen und mich anderweitig umsehen. Klar wäre das besser, aber das interessiert keinen. Ist das selbe Problem bei Geschäften wie auf dem Arbeitsmarkt. Verantwortung im Innenverhältnis okay, aber im Außenverhältnis? Ne, bloß nicht. Es könnte der Ruf ja drunter leiden, oder so. Obwohl ich persönlich der Überzeugung bin das man den Ruf der deutschen Wirtschaft im allgemeinen und von den meisten Betrieben im besonderen gar nicht mehr verschlechtern kann, zumindest in meinen Augen. Scheinbar herrscht hier eher dummes Herrenrassedenken mit der Folge das man keine verbindliche Aussagen mehr macht, sondern höchstens den Lobbyeismus noch mal was Positives sagen lässt. Hat eine Firma mal was gründlich verbockt ist in aller Regel niemand erreichbar der Rechenschaft ablegt. Erlebt man doch immer wieder. >Tut mir Leid, aber ich erwarte von den Leuten klare Aussagen, >so wie meine Kunden das von mir erwarten. Wenn deine Existenz davon abhängt, brauchst du dich dafür nicht entschuldigen. Wer für eine Leistung wirbt, sollte auch dazu stehen oder er handelt unehrenhaft, aber das scheint nicht mehr in unsere Zeit zu passen oder interessiert viele nicht wenn genug Personal ohne Verantwortung als Puffer an die vorderste Front gestellt wird, quasi als Kannonenfutter. Die Beschäftigen sind dann demotiviert mit den entsprechenden Auswirkungen. >Niemand mag es, hingehalten zu werden - ich denke, auch Du nicht. Natürlich nicht, daher versuche ich auch eigene Bedingungen oder Fristen wirken zu lassen. Manchmal wird das einfach ignoriert weil man nicht die Wirtschaftsmacht und Unentbehrlichkeit hat.
In der Schweiz wird es besser. http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/job-maschine_schweiz_brummt_1.10116080.html Bauingenieure sind auch im Ausland aktiv. http://www.zeit.de/2011/14/C-Katar
Hallo, vieleicht sollten die Firmen auch mal Mut beweisen und Leute selbst Ausbilden, und zwar nicht nur Jugendliche Berufseinsteiger sondern auch 30 oder 40 Jährige um- bzw. eintiegswillige. Das diese Leute natürlich sich nicht so leicht alles gefallen lassen und auch vernünftig bezahlt werden wollen ist klar, aber zumindest die großen Unternehmen sollten das schultern können (oder es geht ihnen doch noch nicht schlecht genug). Sollte es an einigen Grundlagen der Einstiegwilligen fehlen => Ausbilden. Warum soll einer (eine) die vor Jahrzehnten mal nicht "die Kurve" geschafft hat (evtl. schulische Leistung, falsche Einstellung, Jugendsünden etc.) nicht nochmal eine Chance bekommen ? Warum sollte ein langjähriger Facharbeiter von einer Firma nicht zum Techniker / Ingenieur etc. ausgebildet werden ? Wie schon "mein" Name andeutet : nur Träumereien Also liebe Firmen :"Habt Mut, eingelaufene Wege verlassen, nicht nur in den Aktienkurs, Vorstand und Verwaltungsapperat investieren sondern auch in Menschen (die nicht frisch aus Schule / Universität kommen).... Leider alles recht Naiv aber unser System ist ja nicht Natur gegeben und mann darf ja noch träumen dürfen ;-) ein Träumer
auch in Kanada prognostiziert man einen Fachkräftemangel: http://www.financialpost.com/careers/Tech+labour+crunch+looming+Canada/4525494/story.html in der Mitte steht's doch: "The people with five to seven years experience just don't exist anymore because we didn't hire them five years ago," Mr. Swinwood said. "The jobs have changed and the people that we need for them have changed." Wahrscheinlich ist die Not der Firmen noch lange nicht groß genug um auch mal "Schrottleute" wie mich mit 40 Jahren und vielen Lücken im Lebenslauf mal einzustellen. Eigentlich war ich in den Neunzigern noch richtig motiviert, hatte nur zweien und dreien, doch mein Ingenieursberufsstart war dummerweise beim Dienstleister. Da sammelt man alles mögliche aber nicht Berufserfahrung die es Wert wären als profunde Erfahrungen anzubieten. Eigentlich war meine Diplomarbeit (Eagleboard, 8051, Assembler) noch meine wesentlichste Erfahrung wird aber immer herabgewert weil die anschliessende Berufserfahrung ach so wichtig ist. Da bleibt mir ja gar nichts anderes übrig als im Bewerbungsgespräch das Blaue vom Himmel zu verklickern. Ist doch pervers. Aber in der heutigen Zeit sind Skrupel nicht angebracht. Die grössten A..löcher dürfen sich, wenn sie es bewiesenermaßen geschafft haben, am meisten auf die Schulter klopfen. Mein Ort ist übrigens Berlin, bekannterweise sehr schlecht hier unsere Branche. Ich werde wohl wieder pendeln müssen. Hasch Luscht zu dene Schwab zum gange! Finanziell bin ich gar nicht so anspruchsvoll wie die meisten hier, alles über 28k wär schon was. Wohne aber auch für 270 Euro plus 40 Euro Heizung im Scherbenviertel von Berlin (Neukölln) auf 63qm 2Zi. (Ist aber auch ein Altvertrag aus 1991 was im Prinzip auch schon wieder ungerecht ist.) Sind Erfahrungen die man zu hause mit selbstentwickelten Boards sammelt nicht eigentlich wertvoller als stumpfe Zeittätigkeiten bei Daimler oder so? Wie ist das eigentlich, wenn man aus finanzieller Sicht es sich leisten konnte 2 Jahre zu pausieren aber nicht eine Bewerbung geschrieben hatte, war man dann arbeitssuchend oder arbeitslos oder einfach "Denken Sie sich was aus, Berufspapa, Börsenzocker, Zuhälter oder sonstige artfremde Jobs". Kann ich mir mein Diplom jetzt doch an die Wand nageln. Ich will mich ja die Tage bewerben deutschlandweit. Schauen wir mal! Paradoxon jj
jj schrieb: > Sind Erfahrungen die man zu hause mit selbstentwickelten Boards sammelt > > nicht eigentlich wertvoller als stumpfe Zeittätigkeiten bei Daimler oder > > so? Du mußt deine Qualtitäten darlegen können bei den potentiellen AG! Da brauchst du halt Zertifikate und Zeugnisse in D!
Träumer ? schrieb: > vieleicht sollten die Firmen auch mal Mut beweisen und Leute selbst > Ausbilden, und zwar nicht nur Jugendliche Berufseinsteiger sondern auch > 30 oder 40 Jährige um- bzw. eintiegswillige. Das wird sicherlich auch gemacht. Nur muss dann derjenige auch bereit sein, so wenig Gehalt zu bekommen wie der 22-jährige Jung-Bachelor.
Lies mal den Schweizer Artikel genazu: Nur! 50% der Grossfirmen wollen einstellen. Dabei muss jede Firma kontinuierlich einstellen, um den Ausstieg der Rentner zu kompensieren.
Träumer ? schrieb: > Jugendsünden etc.) nicht nochmal eine Chance bekommen ? Woher sollen denn Firmen was von Jugendsünden erfahren? So was steht gewöhnlich nicht im Lebenslauf und ein Führungszeugnis verlangen die wenigsten. > Warum sollte ein langjähriger Facharbeiter von einer Firma nicht zum > Techniker / Ingenieur etc. ausgebildet werden ? Weil das nicht Sache der Unternehmen ist die Leute in diese Richtung auszubilden, sondern Aufgabe von Schulen, Hochschulen und Universitäten oder hat schon mal jemand ein Diplom vom Arbeitgeber bekommen? Was dagegen funktionieren könnte wäre eine Freistellung vom Job um sich fortzubilden, aber Karriere ist damit nicht garantiert. Allerdings weiß ich nicht ob es da noch Bafög gibt und nicht jeder möchte nachher einen Schuldenberg abtragen müssen. Ich hab schon Leute erlebt die sich eine Auszeit genommen haben und konnten dann wieder da weiter arbeiten wo sie aufgehört hatten. Gut für den Mitarbeiter, gut für das Unternehmen. Aber das war schon ein etwas größerer Mittelständler mit mehreren hundert Beschäftigten. Stipendien, hier eher selten, aber im Ausland, speziell USA, GB, etc. wären doch auch ein Anreiz aber eben nicht bei uns hier wo lieber mit Hilfe die Lobbyisten gejammert wird, anstatt das mal einer handelt und was bewegt. Man überlässt lieber den Arbeitnehmer sich selbst oder den Arbeitsbehörden für Fachkompetenz zu sorgen. Firmen schöpfen dann nur den Rahm ab, ganz nach Gutsherrenart. > Also liebe Firmen :"Habt Mut, eingelaufene Wege verlassen, nicht nur in > den Aktienkurs, Vorstand und Verwaltungsapperat investieren sondern auch > in Menschen (die nicht frisch aus Schule / Universität kommen).... Mut hat damit nichts zu tun, aber fette Boni haste vergessen. > Leider alles recht Naiv aber unser System ist ja nicht Natur gegeben und > mann darf ja noch träumen dürfen ;-) Pass mal auf das das kein Alpträume werden. > ein Träumer
Seht euch mal die Kommentare in diesem Artikel an: "Zehntausende Ingenieursstellen unbesetzt" http://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/fachkraefte-zehntausende-ingenieursstellen-unbesetzt_aid_615140.html Der Artikel wird von den Kommentatoren auseinandergenommen! So macht Nachrichten lesen Spaß! :)
Vielleicht liegt "es" auch daran .... http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,753124,00.html Ich hatte auch nen Ex Chef ,der sowas net schreiben konnte ;-))) und natürlich ,daß man bruchfreie LL erwartet und wenn einer schneller als Üblich die Firma voranbringt hat der glatt auch noch sich zu rechtfertigen im Sinne - wie in einem Jahr , bei uns darf man erst nach 7 Jahren den Computer selbstständig einschalten oder so....
jj schrieb: > Sind Erfahrungen die man zu hause mit selbstentwickelten Boards sammelt > nicht eigentlich wertvoller als stumpfe Zeittätigkeiten bei Daimler oder > so? So mache ich das zur Zeit aber auch. Bescheinigungen gibts nur über die Berufstätigkeit und das Studium, Arbeitszeugnisse und Abschlüsse. Die 20 Jahre Hobby sind nirgendwo dokumentiert. Und auch nicht meine privaten Leseabende in der bestehenden Fachliteratur, um die Grundkenntnisse zu vertiefen, was im Studium viel zu kurz kam. Das Hobby brachte mich aber zum ersten Job nach meinem Studium. Die glaubten mir das sogar. Richtig toll. Es wäre auch aufgefallen, wenn ich da einfach nur ohne Ahnung hoch gestapelt hätte. Wen das auch ohne Papiere nicht interessiert, hat Pech gehabt. Vielleicht dann mein Pech, aber auch Pech auf der anderen Seite, wenn man sich solchen Luxus erlauben möchte.
Wieder ein Artikel zum Fachkräftemangel. http://www.zeit.de/2011/14/C-Karriere Probleme gibt es durch schlechte Behandlung der Fachkräfte.
Sicherlich, es ist keine Lösung die Leute , wenn man sie überhaupt einstellt schon nach 1 Jahr feuert .... und in generale mind 2 j BE erwartet wird. Oder zB Daimler wörtlich schreibt ,daß man Dipl.Ing. nicht braucht und das auf Dauer ... Daß man dies scheinbar wirklich sich so ausgedacht hat ,merkt man bei denen so gut wie überall von Laster über E-Klasse bis gar F1 Team .. Nur, man lernt nicht draus und vorallem betreibt man weiterhin den Jugenwahn. Hinzukommt ,daß zB "Aussteiger" oder Krisenbetroffene ( zb 2008 hier besonders offensichtlich in Gegensatz zu 2001-2006 )praktisch keine chance bekommen das Gelernte umzusetzen ( wenn man sich net selbstständig machen kann mehr ..) Hinzu kommt natpürlich daß die heutigen Fachkräfte um die 39-49 sicherlich keine Kinder in die Welt mehr setzen werden .... Somit betreibt die Großwirtschaft ein gewisse Form von Abtreibungspolitik Stellt sich die Frage ,wieso man das nicht erkennen will und blinden Auges als weiter das Märchen des Fachkräftemangels erzählt
Faktenschreiber schrieb: > Sicherlich, > > es ist keine Lösung die Leute , wenn man sie überhaupt einstellt schon > nach 1 Jahr feuert .... und in generale mind 2 j BE erwartet wird. Ja, die Wirtschaft hat sich halt zur Herrenrasse erhoben und genau so verhalten die sich auch. Einige hier sind ja auch Selbständig und da sieht man diesen Hang meist auch schon ganz deutlich. Bei denen die sich noch nicht für verdorben halten wird das nicht lange auf sich warten lassen bis die Bonzen dann zum Arbeitnehmerfresser mutieren. > Oder zB Daimler wörtlich schreibt ,daß man Dipl.Ing. nicht braucht und > das auf Dauer ... Die und andere haben schon viel behauptet und später dann eine Kehrtwende gemacht. > Daß man dies scheinbar wirklich sich so ausgedacht hat ,merkt man bei > denen > so gut wie überall von Laster über E-Klasse bis gar F1 Team .. Donnerwetter, das ist doch mal ne Diagnose. > Nur, man lernt nicht draus und vorallem betreibt man weiterhin den > Jugenwahn. Versuch mal einem Älteren und Erfahrenen deinen Willen aufzuzwingen? > Hinzukommt ,daß zB "Aussteiger" oder Krisenbetroffene ( zb 2008 hier > besonders offensichtlich in Gegensatz zu 2001-2006 )praktisch keine > chance bekommen das Gelernte umzusetzen ( wenn man sich net > selbstständig machen kann mehr ..) Warum soll man sich da nicht Selbständig machen können? Wer natürlich in Saus und Braus gelebt hat und nichts angespart hat, hat dann auch kein Startkapital. Aber dann gibts noch andere Wege. > Hinzu kommt natpürlich daß die heutigen Fachkräfte um die 39-49 > sicherlich > keine Kinder in die Welt mehr setzen werden .... Ich hab kürzlich einen kennen gelernt, der ist mit 63 sogar noch Vater geworden. Eine gebärfähige/-willige Partnerin muss man dann schon noch haben. Meist dürften die Frauen +- 10 Jahre alt sein und dann dürfte schon die Natur einen Riegel vorschieben. Ob es noch ratsam ist in so einem hohem Alter noch Kinder zu zeugen möchte ich im Interesse der unbeschwerten Kindheit des Kindes bezweifeln. > Somit betreibt die Großwirtschaft ein gewisse Form von > Abtreibungspolitik Ne, Endlösung der Fachkräfte- und Arbeitskraftfrage. > Stellt sich die Frage ,wieso man das nicht erkennen will und blinden > Auges als weiter das Märchen des Fachkräftemangels erzählt Die Macht der Wirtschaft ist eben größer als die Macht des Volkes nach Gleichheit und Gerechtigkeit. Geld regiert die Welt, solange es Geld geben wird.
Michael S. schrieb: > Ich hab kürzlich einen kennen gelernt, der ist mit 63 sogar noch Vater > geworden. Eine gebärfähige/-willige Partnerin muss man dann schon noch > haben. Meist dürften die Frauen +- 10 Jahre alt sein und dann dürfte > schon die Natur einen Riegel vorschieben. > Ob es noch ratsam ist in so einem hohem Alter noch Kinder zu zeugen > möchte ich im Interesse der unbeschwerten Kindheit des Kindes > bezweifeln. Das ist bei den besser Betuchten oft so. Wer wurde mit 85 noch Vater? War das nicht Charlie Chaplin? OK, das Kind kann nie richtig Papa von Opa und Ur-Ur-Opa unterscheiden, wurde aber sicherlich reichlich beerbt. Und ein Ur-Ur-Opa mit guten Genen, der es ordentlich zu was brachte im Leben, ist ja immer noch besser als gar kein Papa. ;-) Wessen Frau war sonst noch 50 Jahre jünger? War das nicht der gute alte Jopi, der als Werbesymbol für die Rente ab 100 steht? ;-)
Monster hat die 10 bestbezahlten Berufe. Darunter sind auch die Üblichen wie Juristen, Mediziner, Chemiker usw. http://karriere-journal.monster.de/geld-gehalt/gehaltsverhandlung/top-jobs-zehn-bestbezahlten-berufe/article.aspx?WT.mc_n=CRMDE099217
Thomas1 schrieb: > Monster hat die 10 bestbezahlten Berufe. Darunter sind auch die Üblichen > wie Juristen, Mediziner, Chemiker usw. > > http://karriere-journal.monster.de/geld-gehalt/gehaltsverhandlung/top-jobs-zehn-bestbezahlten-berufe/article.aspx?WT.mc_n=CRMDE099217 Ja, und unter anderem auch Ingenieure ;-) Scheint also alles nicht wirklich so schlimm zu sein, das mit der "Ausbeutung". Einmal mehr Jammern auf hohem Niveau. Chris D.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Michael S. schrieb: > > > Das ist bei den besser Betuchten oft so. Wer wurde mit 85 noch Vater? > War das nicht Charlie Chaplin? In dem Fall war es ein Langzeitarbeitsloser der nen Job als Wachmann suchte, also von Betucht keine Rede. @Chris D. >Scheint also alles nicht wirklich so schlimm zu sein, das mit der >"Ausbeutung". Du hast ja gut reden, du sitzt ja auf der anderen Tischseite.
Michael S. schrieb: > @Chris D. >>Scheint also alles nicht wirklich so schlimm zu sein, das mit der >>"Ausbeutung". > Du hast ja gut reden, du sitzt ja auf der anderen Tischseite. Vor allem bin ich kein Ingenieur sondern "nur" Info <:-) Aber ernsthaft: Ja, ich sitze auf der "anderen Seite", aber deswegen muss man nicht zwangsläufig zum A.... mutieren. Außerdem war ich ja auch Angestellter, kenne also die Seite/Sorgen durchaus. Wenn Ingenieure in (zumindest dieser) Liste der sehr gut Verdienenden auftauchen, dann kann es doch mit einer Schwemme hervorragend ausgebildeter Ingenieure nicht so weit her sein. Das spricht eher dafür, dass Ingenieure rar gesät sind. Und ich kenne auch keinen Ingenieur, der am Hungertuch nagen müsste - im Gegenteil. Ich glaube, dass viele, die sich z.B. ständig über ihre Gehälter jammern, nicht begriffen haben, wie gut es ihnen geht. Ich wünsche niemandem, dass er durch das Tal gehen muss, das ich und meine Frau in den letzten Jahren durchschritten haben. Aber dann sieht man die Dinge in einem ganz anderen Licht, deutlich gelassener und viel positiver. Insbesondere verliert Geld als Antrieb massiv an Reiz (womit ich geschäftlich dann glücklicherweise kein Problem hatte, da das nie der Grund für meine Selbstständigkeit war). Leute, es gibt viel Wichtigeres - und ich finde es sehr, sehr schade, dass das sich offensichtlich nur wenige hier wirklich zu Herzen nehmen. Chris D.
Chris D. schrieb: > http://karriere-journal.monster.de/geld-gehalt/geh... > > Ja, und unter anderem auch Ingenieure ;-) > > Scheint also alles nicht wirklich so schlimm zu sein, das mit der > "Ausbeutung". > > Einmal mehr Jammern auf hohem Niveau. > > Chris D. Hast du dir den Text mal durchgelesen? Offensichtlich nicht! Der Ingenieur sticht da eher negativ heraus. (Und das Gehalt des "IT-Experten" hat sich jemand wohl scherzeshalber ausgedacht)
monkeydonkey schrieb: > Hast du dir den Text mal durchgelesen? Offensichtlich nicht! > Der Ingenieur sticht da eher negativ heraus. Sehe ich nicht so. Es sei denn man vergleicht auf die Art, dass man beim Ingenieur nur die niedrigsten Gehälter nimmt und bei den anderen Berufsgruppen nur die höchsten. Und man die Nachteile der anderen (z.B. hohe Arbeitsbelastung) auch noch weglässt.
Chris D. schrieb: > Ja, ich sitze auf der "anderen Seite", aber deswegen muss man nicht > zwangsläufig zum A.... mutieren. Außerdem war ich ja auch Angestellter, > kenne also die Seite/Sorgen durchaus. Ne, es geht auch in die andere Richtung. > Wenn Ingenieure in (zumindest dieser) Liste der sehr gut Verdienenden > auftauchen, dann kann es doch mit einer Schwemme hervorragend > ausgebildeter Ingenieure nicht so weit her sein. > Das spricht eher dafür, dass Ingenieure rar gesät sind. Offene Stellen dann aber auch. > Und ich kenne auch keinen Ingenieur, der am Hungertuch nagen müsste - im > Gegenteil. H4 machts möglich. > Ich glaube, dass viele, die sich z.B. ständig über ihre Gehälter > jammern, nicht begriffen haben, wie gut es ihnen geht. Wenn sie nicht noch Bafög abstottern müssen? > Ich wünsche niemandem, dass er durch das Tal gehen muss, das ich und > meine Frau in den letzten Jahren durchschritten haben. Überschuldung, Pfändung, Versteigerung? Wenn du das noch nicht erlebt hast, hast du noch gar nicht gelebt. > Aber dann sieht man die Dinge in einem ganz anderen Licht, *deutlich* > gelassener und viel positiver. Für dich in deiner kleinen Welt? > Insbesondere verliert Geld als Antrieb massiv an Reiz (womit ich > geschäftlich dann glücklicherweise kein Problem hatte, da das nie der > Grund für meine Selbstständigkeit war). Wenn man glücklich und zufrieden ist gebe ich dir sogar Recht, bis zur nächsten Preiserhöhung und dann sprechen wir uns wieder. > Leute, es gibt viel Wichtigeres - und ich finde es sehr, sehr schade, > dass das sich offensichtlich nur wenige hier wirklich zu Herzen nehmen. Klar, baue ein Haus, pflanze einen Baum und sorge für Nachwuchs, nur was machst du wenn die dafür nötige Existenzgrundlage weg bricht? Nicht Idealismus, sondern neue Ideen, die Lösungen bewirken, sind gefragt.
Ihr müsst eines noch bedenken: Viele Ingenieure arbeiten nicht als Ingenieure und fallen genau so aus der Statistik raus, wie die arbeitslosen Ingenieure. Das ist dasselbe, wie mit den Anfängergehältern in der Krise: Die gingen auch nicht so schlimm runter, nur bekamen eben nur halb soviele Luete überhaupt was.
Michael S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Wenn Ingenieure in (zumindest dieser) Liste der sehr gut Verdienenden >> auftauchen, dann kann es doch mit einer Schwemme hervorragend >> ausgebildeter Ingenieure nicht so weit her sein. >> Das spricht eher dafür, dass Ingenieure rar gesät sind. > Offene Stellen dann aber auch. Warum dann die hohen Gehälter? Das passt doch irgendwie nicht zusammen. Wenn ich ein Überangebot habe, dann gehen die Gehälter doch in den Keller, oder nicht? >> Und ich kenne auch keinen Ingenieur, der am Hungertuch nagen müsste - im >> Gegenteil. > H4 machts möglich. Sicher nicht diese Autos und auch nicht diese Häuser :-) >> Ich glaube, dass viele, die sich z.B. ständig über ihre Gehälter >> jammern, nicht begriffen haben, wie gut es ihnen geht. > Wenn sie nicht noch Bafög abstottern müssen? Soviel ich weiss, muss man Bafög nur dann zurückzahlen, wenn man auch entsprechend verdient (so war es jedenfalls damals). Und auch dann sind die Raten doch eher moderat. >> Ich wünsche niemandem, dass er durch das Tal gehen muss, das ich und >> meine Frau in den letzten Jahren durchschritten haben. > Überschuldung, Pfändung, Versteigerung? Du meinst, das wären echte Probleme? Solche Probleme hätte ich in den letzten Jahren mit Kusshand genommen, wenn mir dafür die echten erspart geblieben wären. > Wenn du das noch nicht erlebt hast, hast du noch gar nicht gelebt. Wie gesagt, diese Probleme sind alle mit Geld lösbar -> sie sind sicher schlimm, aber alle monetär. Löst man sich vom Gelddenken, lebt es sich deutlich entspannter. >> Aber dann sieht man die Dinge in einem ganz anderen Licht, *deutlich* >> gelassener und viel positiver. > Für dich in deiner kleinen Welt? Natürlich nur in meiner und Deiner kleinen Welt. Darum geht es doch. Ich muss hier nicht den Weltschmerz verarbeiten - das geht eh nicht und lähmt nur eigenes Handeln. >> Insbesondere verliert Geld als Antrieb massiv an Reiz (womit ich >> geschäftlich dann glücklicherweise kein Problem hatte, da das nie der >> Grund für meine Selbstständigkeit war). > Wenn man glücklich und zufrieden ist gebe ich dir sogar Recht, bis > zur nächsten Preiserhöhung und dann sprechen wir uns wieder. Lebst Du so am Minimum, dass Dich Preiserhöhungen existentiell bedrohen? >> Leute, es gibt viel Wichtigeres - und ich finde es sehr, sehr schade, >> dass das sich offensichtlich nur wenige hier wirklich zu Herzen nehmen. > Klar, baue ein Haus, pflanze einen Baum und sorge für Nachwuchs, nur > was machst du wenn die dafür nötige Existenzgrundlage weg bricht? > Nicht Idealismus, sondern neue Ideen, die Lösungen bewirken, sind > gefragt. Ich habe die Lösungen für mich gefunden - insbesondere auch seelisch. Lass das Geld einfach mal sekundär werden, dann lebt man sehr zufrieden. (Was ich mich allerdings auch frage: warum meint eigentlich fast jeder, bauen zu müssen?) Ich war auch mit sehr wenig Geld immer glücklich. Und wenn ich hier sehe, wie gerade heute die ersten Tomaten ihre winzigen Blätter durch die Erde im Minigewächshaus auf der Fensterbank stecken, dann geht einem das Herz auf (mir zumindest). Dann noch raussetzen, der Natur beim Erwachen zusehen und zehn Minuten Sonne tanken. Was interessieren mich Autos, Urlaub? So etwas ist für mich unbezahlbar. Chris D.
Alfi schrieb: > Ihr müsst eines noch bedenken: > > Viele Ingenieure arbeiten nicht als Ingenieure und fallen genau so aus > der Statistik raus, wie die arbeitslosen Ingenieure. > > Das ist dasselbe, wie mit den Anfängergehältern in der Krise: Die gingen > auch nicht so schlimm runter, nur bekamen eben nur halb soviele Luete > überhaupt was. Das ist in der Tat ein Argument. Gibt es darüber irgendwelche Zahlen, die halbwegs vertrauenswürdig sind? Anhand der Abschlüsse, der Beschäftigen und der Ausscheidenden müsste sich das doch recht genau feststellen lassen. Chris D.
Chris D. schrieb: > Michael S. schrieb: > > Warum dann die hohen Gehälter? > Das passt doch irgendwie nicht zusammen. > Wenn ich ein Überangebot habe, dann gehen die Gehälter doch in den > Keller, oder nicht? Die Preise auch? Niemand will eine Verschlechterung seines Lebensstandards durch äußere Einflüsse hinnehmen. Die Zeit bis man vom Arbeitsmarkt ausgesondert wird und dann wertlos wird ist halt sehr kurz und dann gilt es zu raffen, was man raffen kann, was aber oft nur Wunschdenken ist. > Sicher nicht diese Autos und auch nicht diese Häuser :-) Na ja, bis zur Schmerzgrenze halt. Außerdem kann man ja schon zufrieden sein wenn man ein Haus nutzen kann. Man muss es ja nicht wie ein Eigentümer besitzen. > Soviel ich weiss, muss man Bafög nur dann zurückzahlen, wenn man auch > entsprechend verdient (so war es jedenfalls damals). > Und auch dann sind die Raten doch eher moderat. Aber es belastet trotzdem. War halt nur ein Beispiel. > Du meinst, das wären echte Probleme? Solche Probleme hätte ich in den > letzten Jahren mit Kusshand genommen, wenn mir dafür die echten erspart > geblieben wären. Ich kann mir kaum was schlimmeres vorstellen als das jemand kommt und will mir mein Zeug legal wegnehmen. > Wie gesagt, diese Probleme sind alle mit Geld lösbar -> sie sind sicher > schlimm, aber alle monetär. Löst man sich vom Gelddenken, lebt es sich > deutlich entspannter. Klar, wenn man Geld hat ist das alles kein Problem. > Ich muss hier nicht den Weltschmerz verarbeiten - das geht eh nicht und > lähmt nur eigenes Handeln. Würde ich auch nicht tun aber leider hat man Berührungspunkte mit der Welt und da kann viel schief gehen. > Lebst Du so am Minimum, dass Dich Preiserhöhungen existentiell bedrohen? Nicht gerade so krass, aber nahe dran. >...warum meint eigentlich fast jeder, bauen zu müssen?) Weil man erst dadurch richtig frei wird. > Und wenn ich hier sehe, wie gerade heute die ersten Tomaten ihre > winzigen Blätter durch die Erde im Minigewächshaus auf der Fensterbank > stecken, dann geht einem das Herz auf (mir zumindest). > Dann noch raussetzen, der Natur beim Erwachen zusehen und zehn Minuten > Sonne tanken. Bei mir kommt erst Freude auf wenn mein Grill wieder was zu tun bekommt. > Was interessieren mich Autos, Urlaub? So etwas ist für mich > unbezahlbar. Hält einem aber mobil/gesund. Ich leiste mir nur das , was ich mir auch leisten kann und wenns kaputt geht repariere ich es selbst. Dann ist mein Know-How wenigstens einem vom Nutzen.
@Chris: Ja gibt es. Das Steueraufkommen der Ingenieure ist siet Jahren stark rückläufig, weil alte teuere in die Rente gehen und durch junge ersetzt werden. Das war zwar schon immer so, aber derzeit gehen sehr teure alte und es kommen sehr billige junge! Und: Es kommen NICHT soviele Junge, wie Alte gehen / gegangen werden. Ausserdem gibt es immer mehr Selbständige und die arbeiten insgesamt oft weniger Stunden, weil die meisten nicht ausgelastet sind. Das senkt die Ingenieurstunden in Deutschland ab. Da das so weitergehen wird, braucht keiner auf die Idee zu kommen, vom demografischen Wandel zu sprechen und zu hoffen die vielen alten müssen ersetzt werden.
Chris D. schrieb: > Lass das Geld einfach mal sekundär werden, dann lebt man sehr zufrieden. > (Was ich mich allerdings auch frage: warum meint eigentlich fast jeder, > bauen zu müssen?) Nein, ich z.B. nicht. Mußte im Leben schon ein paar mal 200km weit umziehen für den Job, da geht das sowieso gar nicht. Wenn man mit Eigenheim mal gezwungen ist umzuziehen, legt man in der Regel auch Geld drauf, wenn man nicht sofort den richtigen Käufer findet. Weil die Hütte weg muß, und man nicht mehr selbst vor Ort ist. Da ist der Markt gnadenlos. > Ich war auch mit sehr wenig Geld immer glücklich. Es sollte schon so sein, daß man weiß, nicht gerade in 3 Monaten aus der Wohnung zu fliegen, und unter der Brücke zu liegen. Einem Nachbarn hier ging es fast so. Der flog aus der Wohnung, weil er Hartzer wurde. Von Beruf war er einfacher kleiner Sachbearbeiter, Bürokram. Der hatte aber noch ganz andere Dinge am Hals, Unterhalt für geschiedene Frau und Kinder, Schulden. Landete dann in einem Asylantenbau. Irgendwann fanden sie ihn durch Verwesungsgestank im Treppenhaus in der Wohnung, wo er schon 2 Wochen lag. Ein anderer Mann aus dem Dorf meiner Eltern verdiente sich kürzlich eine goldene Nase. Er verkaufte sein neu gebautes Haus mit ca. 250k€ Reingewinn. Dem doppelten von dem, was es kostete. Die reichen Luxemburger mischten da gerade den grenznahen Immobilienmarkt auf, weil es dort im eigenen Lande eine Preistreiberei in dem Sektor gibt, alles noch viel teurer als jenseits der Grenze. Und da hat er sich leichten Herzens getrennt. Der Mann ist einfacher Handwerker, wußte aber, wie man ohne viele Fremdfirmen in Eigenregie selbst ein Haus baut.
Alfi schrieb: > Viele Ingenieure arbeiten nicht als Ingenieure und fallen genau so aus > der Statistik raus, wie die arbeitslosen Ingenieure. > > Das ist dasselbe, wie mit den Anfängergehältern in der Krise: Die gingen > auch nicht so schlimm runter, nur bekamen eben nur halb soviele Luete > überhaupt was. Genau so siehts aus.
Warmweiß schrieb: > Genau so siehts aus. Hallo Warmweiß, auch noch unter den Lebenden? Hast doch jetzt schon 1/2 Jahr Ausbildung bei den Fliegern um. Und als Profi-Maschbauer da hoffentlich alles locker im Griff? Bei dir scheint das mit Kurve kratzen ja noch mal richtig was zu werden. Ich hätte dir den Maschbau richtig gegönnt. Aber wer weiß am Ende, was wirklich besser war? Das wissen wir leider erst am Lebensende.
Michael S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Michael S. schrieb: >> >> Warum dann die hohen Gehälter? >> Das passt doch irgendwie nicht zusammen. >> Wenn ich ein Überangebot habe, dann gehen die Gehälter doch in den >> Keller, oder nicht? > Die Preise auch? Niemand will eine Verschlechterung seines > Lebensstandards durch äußere Einflüsse hinnehmen. Natürlich - deswegen tut sich der Staat auch so schwer, etwas einmal Gewährtes wieder zusammenzustreichen. Aber wenn man sich mal die Ingenieursgehälter ansieht: selbst wenn da die Preise anziehen, isst man sicher keine Scheibe Brot weniger. Andere müssen mit deutlich weniger auskommen und schaffen das ja auch. >> Soviel ich weiss, muss man Bafög nur dann zurückzahlen, wenn man auch >> entsprechend verdient (so war es jedenfalls damals). >> Und auch dann sind die Raten doch eher moderat. > Aber es belastet trotzdem. War halt nur ein Beispiel. Dafür hatte man es ja auch vorher besser. Niemand wird gezwungen, die Förderung anzunehmen. Die Bedingungen sind bekannt. >> Du meinst, das wären echte Probleme? Solche Probleme hätte ich in den >> letzten Jahren mit Kusshand genommen, wenn mir dafür die echten erspart >> geblieben wären. > Ich kann mir kaum was schlimmeres vorstellen als das jemand kommt > und will mir mein Zeug legal wegnehmen. Nicht? Dann besuch einfach mal das nächste Krankenhaus. >> Wie gesagt, diese Probleme sind alle mit Geld lösbar -> sie sind sicher >> schlimm, aber alle monetär. Löst man sich vom Gelddenken, lebt es sich >> deutlich entspannter. > Klar, wenn man Geld hat ist das alles kein Problem. Um zufrieden zu sein, benötigt man kein Geld. Das sieht man in allen Teilen der Welt. Und hier wird man auch einigermaßen unterstützt. >> Ich muss hier nicht den Weltschmerz verarbeiten - das geht eh nicht und >> lähmt nur eigenes Handeln. > Würde ich auch nicht tun aber leider hat man Berührungspunkte mit der > Welt und da kann viel schief gehen. Natürlich - es kann aber auch viel gelingen. >> Lebst Du so am Minimum, dass Dich Preiserhöhungen existentiell bedrohen? > Nicht gerade so krass, aber nahe dran. Also bedrohen Sie Dich nicht - ist doch gut :-) >>...warum meint eigentlich fast jeder, bauen zu müssen?) > Weil man erst dadurch richtig frei wird. Ja? Durch (größtenteils) Kreditaufnahme? Dadurch, dass man sich die Bank ins Boot holt und an das Haus gebunden ist? Günstiger als Miete zahlen ist es auch nicht, weder vor Ende des Kredits, noch nachher. > Bei mir kommt erst Freude auf wenn mein Grill wieder was zu tun bekommt. Na, immerhin - das erfordert zumindest keine großen Investitionen :-) >> Was interessieren mich Autos, Urlaub? So etwas ist für mich >> unbezahlbar. > Hält einem aber mobil/gesund. Bei den Spritpreisen? Nicht wirklich ;-) Aber im Ernst: Ich meinte natürlich fette Autos und fette Urlaube. Man kann auch hier in DE sehr preisgünstig Urlaub machen. Musste ich auch lange, weil das Geld einfach nicht da war. Aber: das geht - und dadurch entspannt man durchaus :-) > Ich leiste mir nur das , was ich mir auch leisten kann Das ist gut - aber warum warst/bist Du denn dann überschuldet? Oder habe ich das falsch verstanden? > kaputt geht repariere ich es selbst. Dann ist mein Know-How wenigstens > einem vom Nutzen. Siehste - diese Resignation verstehe ich nicht. Wenn Du doch Knowhow hast - dann mach doch etwas draus. Es gibt so viel zu entwickeln. Setz Dich hin und bau etwas, das ein anderer benötigt. Wenn Du so knapp über dem Minium lebst und es Dich stört: unternimm etwas! Die Ideen, die Lösungen, die Du suchst - die kann ich Dir nicht liefern. Das kann nur Dein Kopf und Aufmerksames Beobachten Deiner Umwelt. Aber ich kann Dir sagen, dass es sich lohnt, etwas auf die Beine zu stellen, dass das einem großes Selbstbewusstsein verleiht und natürlich auch glücklich macht. 99% der Menschen in diesem Land können nicht, was Du kannst - und da soll es keinen geben, der Dir Deine Geräte/Software/Wasauchimmer abkauft? Ein einfaches Rechenbeispiel: Wir wohnen hier in einer Stadt mit knapp 10000 Einwohnern. Wenn auch nur einer von diesen Dein Produkt benötigt, dann sind das alleine in DE 8000 Kunden. Und heutzutage ist es kein Problem, übers Internet gefunden zu werden. In der Tat war es noch nie so einfach, mit Nischenprodukten als kleines Unternehmen richtig Geld zu verdienen. Das Internet ist ein echtes Geschenk für uns "Kleine" und ohne Internet würde es mein Unternehmen z.B. nicht geben. Ich glaube, die Chancen, die man heutzutage gerade als "Starter" hat, sind den meisten gar nicht wirklich klar. Chris D.
Aber wenn er sich selbstständig machte, dann hätte er ja keine Zeit mehr um über die bösen Arbeitgeber zu schreiben ;-)
Chris D. schrieb: > Natürlich - deswegen tut sich der Staat auch so schwer, etwas einmal > Gewährtes wieder zusammenzustreichen. Das brauchen die auch nicht, weil durch die Arm-Reich-Schere die Änderungen erzwungen werden oder man geht vor die Hunde. > Nicht? Dann besuch einfach mal das nächste Krankenhaus. Warst du krank? Das will keiner sein. > Das sieht man in allen Teilen der Welt. Im Rest der Welt haben die nicht unsere Preise, unsere Gesetze, usw. Aber da hab ich es sogar noch gut, nur große Sprünge sind nicht drin. (Nicht mal einen STK500 kann man erwerben ohne das man hier verspottet und verhöhnt wird). > Und hier wird man auch einigermaßen unterstützt. Minimal triffts eher. > Also bedrohen Sie Dich nicht - ist doch gut :-) Da hast du recht. > Na, immerhin - das erfordert zumindest keine großen Investitionen :-) Wenn man den Grill selbstgebaut hat, nicht. > Bei den Spritpreisen? Nicht wirklich ;-) Dagegen hab ich schon was unternommen und fahre bei schönen Wetter Motorrad bei minimalsten Kosten. Auto brauch ich nur bei schlechtem Wetter oder wenn was zu transportieren ist. Das spart ne Menge Geriebenes. > Man kann auch hier in DE sehr preisgünstig Urlaub machen. Musste ich > auch lange, weil das Geld einfach nicht da war. Kann ich drauf verzichten da ich andere Freuden habe. > Aber: das geht - und dadurch entspannt man durchaus :-) Die beste Entspannung ist wenn meine Projekt bei mir ein Erfolgserlebnis zeigen, auch wenn ich nur meine Fahrzeuge repariere. > Das ist gut - aber warum warst/bist Du denn dann überschuldet? > Oder habe ich das falsch verstanden? Ich hab keine Schulden und beabsichtige auch keine zu machen. > Siehste - diese Resignation verstehe ich nicht. Macht nichts, wir haben eben unterschiedliche Denkstrukturen. > Wenn Du doch Knowhow hast - dann mach doch etwas draus. Das ist der Plan, allein der Weg muss erst mal gegangen werden. > Es gibt so viel zu entwickeln. Setz Dich hin und bau etwas, das ein > anderer benötigt. Woher nehmen? In Foren findet man leider kaum Gelegenheiten und werben ohne Genehmigung gibt nur Ärger, großen Ärger. Entweder übersteigt es meine Fähigkeiten/Möglichkeiten oder oft wollen alle was umsonst. > Wenn Du so knapp über dem Minium lebst und es Dich stört: unternimm > etwas! Da bin ich schon hyperaktiv, aber das finden/umsetzen ist das Problem. Würde ich dafür werben, lade ich mir sofort einen Berg von Problemen auf, die ich vermutlich mangels Erfahrung nicht schultern kann. Wenn es parallel ginge und unterstützt würde wäre es machbar, aber im Moment ist es nicht realisierbar. > Die Ideen, die Lösungen, die Du suchst - die kann ich Dir nicht liefern. Ist klar, ist ja auch nur ein Gedankenaustausch. > Das kann nur Dein Kopf und Aufmerksames Beobachten Deiner Umwelt. Das tu ich und wenn ich mir was überlege kommen die Probleme auf einem zu gerollt weil durch einen Mangel an Mitteln man ausgebremst wird. > Aber ich kann Dir sagen, dass es sich lohnt, etwas auf die Beine zu > stellen, dass das einem großes Selbstbewusstsein verleiht und natürlich > auch glücklich macht. Wir alle streben nach Glück. > 99% der Menschen in diesem Land können nicht, was Du kannst - und da > soll es keinen geben, der Dir Deine Geräte/Software/Wasauchimmer > abkauft? Ich denke auch das das gehen würde, aber im Moment stehen noch zu große Steine im Weg die ich erst mühsam beseitigen muss. Das kostet Zeit und Mühe, auch wenn du das jetzt nicht verstehst. > Und heutzutage ist es kein Problem, übers Internet gefunden zu werden. > In der Tat war es noch nie so einfach, mit Nischenprodukten als kleines > Unternehmen richtig Geld zu verdienen. Das Internet ist ein echtes > Geschenk für uns "Kleine" und ohne Internet würde es mein Unternehmen > z.B. nicht geben. Sehe ich auch so, wenn die Steine nicht wären, das ist amtlich. > Ich glaube, die Chancen, die man heutzutage gerade als "Starter" hat, > sind den meisten gar nicht wirklich klar. Weil die Chancen nicht transparent sind. Einerseits kennt man den Markt nicht, andererseits gibts genug fremde Interessen einem alles wieder kaputt zu machen. Ich kenne noch andere Selbständige die ich gelegentlich betriebswirtschaftlich und technisch berate und wo ich ähnliche Probleme sehe. Sicher ist alles lösbar, aber das kostet eben Zeit und Mühe und Geld natürlich auch.
Mark Brandis schrieb: > Aber wenn er sich selbstständig machte, dann hätte er ja keine Zeit mehr > um über die bösen Arbeitgeber zu schreiben ;-) Man kann selbständig werden ohne Arbeitgeber zu sein.
Michael S. schrieb: > Sehe ich auch so, wenn die Steine nicht wären, das ist amtlich. Welche Steine meinst du?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Hallo Warmweiß, auch noch unter den Lebenden? Hast doch jetzt schon 1/2 > Jahr Ausbildung bei den Fliegern um. Und als Profi-Maschbauer da > hoffentlich alles locker im Griff? Kann nicht klagen, muss aber auch was tun (viel Auswendiglernen). :>) Bin dort eh Mr. Überqualifiziert und ernte staunende Blick bei Bekanntgabe meines Bildungswegs, denn Maschinenbauer sind ja so gesucht. ;) Muss dann immer klarstellen wie abseits der Propaganda vom Ingenieurmangel der Hase wirklich läuft. Meine Berufsschullehrer, die auch z. T. Ingenieure sind, kennen das ja selber und bestätigen mir meine Erfahrungen. Die verdienen ned schlecht (A14). > Bei dir scheint das mit Kurve kratzen ja noch mal richtig was zu werden. > Ich hätte dir den Maschbau richtig gegönnt. Aber wer weiß am Ende, was > wirklich besser war? Das wissen wir leider erst am Lebensende. Besser als ALG II ist allemal. Und bessere Pufferung von kurzfristigen Tiefschlägen der Weltwirtschaft - da hat ein Konzern wirklich Vorteile, selbst wenn man dort nur ein kleines Licht ist. Als Ingenieur bei einem Mittelständler kann bei einer 2. Krise schon das Licht endgültig ausgehen und dann hat man den Salat.
Warmweiß schrieb: > Bin dort eh Mr. Überqualifiziert und ernte staunende Blick bei > Bekanntgabe meines Bildungswegs, denn Maschinenbauer sind ja so gesucht. Wieso das - was an deinem Weg ist ungewöhnlich?
Michael S. schrieb: > Chris D. schrieb: > >> Natürlich - deswegen tut sich der Staat auch so schwer, etwas einmal >> Gewährtes wieder zusammenzustreichen. > Das brauchen die auch nicht, weil durch die Arm-Reich-Schere die > Änderungen erzwungen werden oder man geht vor die Hunde. Wer geht hier denn vor die Hunde? >> Nicht? Dann besuch einfach mal das nächste Krankenhaus. > Warst du krank? Das will keiner sein. Eben. Aber so etwas meine ich mit wirklichen Problemen. Eine Pfändung/Überschuldung spielt in einer ganz anderen Kategorie. >> Das sieht man in allen Teilen der Welt. > Im Rest der Welt haben die nicht unsere Preise, unsere Gesetze, usw. > Aber da hab ich es sogar noch gut, nur große Sprünge sind nicht drin. > (Nicht mal einen STK500 kann man erwerben ohne das man hier verspottet > und verhöhnt wird). >> Und hier wird man auch einigermaßen unterstützt. > Minimal triffts eher. Dass man bei Unterstützung durch andere kein Leben in Saus und Braus erwarten kann, sollte klar sein. >> Also bedrohen Sie Dich nicht - ist doch gut :-) > Da hast du recht. > >> Na, immerhin - das erfordert zumindest keine großen Investitionen :-) > Wenn man den Grill selbstgebaut hat, nicht. Oder man holt sich einen vom Sperrmüll - habe neulich erst wieder einen fast neuen Kugelgrill am Straßenrand gesehen. Aber wir haben schon einen Grill :-) >> Bei den Spritpreisen? Nicht wirklich ;-) > Dagegen hab ich schon was unternommen und fahre bei schönen Wetter > Motorrad bei minimalsten Kosten. Auto brauch ich nur bei schlechtem > Wetter oder wenn was zu transportieren ist. Das spart ne Menge > Geriebenes. Same here. Ich hab allerdings nur einen 50er-Roller. Das ist im Sommer eine schöne Sache. Aber ich bin als Studi damit auch im Winter gefahren - geht alles und man ist mobil. >> Man kann auch hier in DE sehr preisgünstig Urlaub machen. Musste ich >> auch lange, weil das Geld einfach nicht da war. > Kann ich drauf verzichten da ich andere Freuden habe. Ist doch wunderbar :-) Warum beklagst Du Dich dann? >> Aber: das geht - und dadurch entspannt man durchaus :-) > Die beste Entspannung ist wenn meine Projekt bei mir ein > Erfolgserlebnis zeigen, auch wenn ich nur meine Fahrzeuge > repariere. Das stimmt - aber ich merke auch, dass es zumindest bei mir wichtig ist, dass ich aus dem Haus komme (ich hab mein Unternehmen hier im Haus). Sonst schalte ich nicht wirklich ab weil immer irgendetwas zu tun ist. >> Das ist gut - aber warum warst/bist Du denn dann überschuldet? >> Oder habe ich das falsch verstanden? > Ich hab keine Schulden und beabsichtige auch keine zu machen. Gut :-) >> Siehste - diese Resignation verstehe ich nicht. > Macht nichts, wir haben eben unterschiedliche Denkstrukturen. >> Wenn Du doch Knowhow hast - dann mach doch etwas draus. > Das ist der Plan, allein der Weg muss erst mal gegangen werden. >> Es gibt so viel zu entwickeln. Setz Dich hin und bau etwas, das ein >> anderer benötigt. > Woher nehmen? In Foren findet man leider kaum Gelegenheiten Hier wirst Du auch keine Kundschaft für einfache elektrotechnische Produkte finden. Das wäre so, als würdest Du in einem Getränkeladen 08/15-Cola anbieten: der Erfolg dürfte nur mäßig sein. Gehst Du mit der Cola aber z.B. im Hochsommer ans deutsche Eck, wirst Du reissenden Absatz haben. > und werben ohne Genehmigung gibt nur Ärger, großen Ärger. Warum das? > Entweder übersteigt es meine Fähigkeiten/Möglichkeiten oder oft > wollen alle was umsonst. Die Finger weg von solchen Leuten. Gute Kunden wissen, dass Deine Leistung etwas wert ist und zahlen auch entsprechend. >> Wenn Du so knapp über dem Minium lebst und es Dich stört: unternimm >> etwas! > Da bin ich schon hyperaktiv, aber das finden/umsetzen ist das Problem. > Würde ich dafür werben, lade ich mir sofort einen Berg von Problemen > auf, die ich vermutlich mangels Erfahrung nicht schultern kann. Verstehe ich immer noch nicht: was für ein "Berg von Problemen"? > Ich denke auch das das gehen würde, aber im Moment stehen noch zu große > Steine im Weg die ich erst mühsam beseitigen muss. Das kostet Zeit und > Mühe, auch wenn du das jetzt nicht verstehst. Goethe sagte mal so schön: auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen :-) Aber ich verstehe nicht, warum Du Dich dann beschwerst. Du hast ein konkretes Ziel und bist auf dem Weg dorthin. Ist doch klasse. > Weil die Chancen nicht transparent sind. Wären sie es, hätten andere schon Deine Nische besetzt. > Einerseits kennt man den Markt nicht, Das kann man aber ändern. > andererseits gibts genug fremde Interessen einem alles wieder > kaputt zu machen. Dann muss man sich erstmal etwas suchen, bei dem man Alleinanbieter ist. Wenn ich mich nur nach den Interessen anderer gerichtet hätte, wäre heute noch nichts passiert. > Ich kenne noch andere Selbständige die ich > gelegentlich betriebswirtschaftlich und technisch berate und wo ich > ähnliche Probleme sehe. > Sicher ist alles lösbar, aber das kostet eben > Zeit und Mühe und Geld natürlich auch. Natürlich. Niemand hat je behauptet, dass es einfach wäre. Man muss schon bereit sein, sich voll reinzuhängen - trotz der Risiken, trotz Konkurrenz, trotz wenig Geld. 70 bis 80 Stunden waren in den ersten Jahren ganz normal - das ist aber nicht schlimm, weil die Motivation extrem hoch ist. Man fühlt sich sehr gut dabei. Mit "Naja, man könnte es mal versuchen" wird das nichts. Man tut es richtig und mit vollem Einsatz oder lässt es - in beiden Fällen ist Jammern unangebracht und auch vollkommen sinnlos. Chris D.
Hier mal was für die, die suchen und noch keinen Job gefunden haben. Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbänden haben eine Onlineregistrierungsplattform für gesuchet Fachkräfte ins Internet gestellt. Da werden begehrte Fachkräfte aus den osteuropäischen Raum angesprochen, weil es ja in D keine gibt! Nennt sich "career international(me) - Das Bewerberportal" Wer in D Arbeit sucht kann sich ja auf der Plattform registrieren lassen. Hier der Link: http://www.careerinternational-me.com/en/ Kann ja sein, dass so manche Traumfirma durch die Initiative aus ihren Tiefschlaf gerissen wurde und sich auf der Plattform nach Leuten umschaut!
Es mangelt wieder: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,755697,00.html > [...] Etwa 900 bis 1000 Praktikanten nehme der Konzern alleine am Sitz > Ludwigshafen. "Wir suchen händeringend."
Eine Runde Mitleid bitte ! Lobbyverband Zeitarbeit: Es fehlt an Arbeitnehmern Wie es aussieht, fehlt es der Zeitarbeitsbranche zunehmend an bereitwilligen Arbeitskräften. Volker Enkerts, Chef des BZA (Bundesverband Zeitarbeit) rechtfertigt die Situation damit, dass überdurchschnittlich viele Firmen ihre Zeitarbeitnehmer in eine feste Anstellung übernommen hätten. Der Lobbyverbands-Chef spekuliert nun darauf, dass sich mit der Öffnung der osteuropäischen Märkte die klaffende Bedarfslücke füllen ließe. Besonders hohe Nachfrage nach zeitlich befristeten Arbeitnehmern bestünde derzeit in vielen technischen Bereichen. Quelle: http://www.finanzwirtschafter.de/13731-lobbyverband-zeitarbeit-es-fehlt-an-arbeitnehmern/ Vor kurzem habe ich mein Profil bei ungeheuer aktualisiert, mit dem netten Hinweis, kein Interesse an Zeitarbeit etc. Es kamen prompt 4 Anfragen, alles Zeitarbeit.
@Warmweiß Welche Ausbildung machst du im Moment? Habe da etwas von Fahrdienstleiter bei der DB in Erinnerung. Gruß
Zeitarbeit. Das ich nicht lache. Im Januar hatte ich ein VG bei so einem. VG lief soweit zufriedenstellend, mal davon abgesehen das die Stelle nicht zum sofortigem Antritt wie in der Offerte (noch heute) ausgeschrieben wurde, sondern erst in sechs Monaten (so die Aussage) vom Kunden entschieden wird. Anforderungsprofil gabs auch nicht. Na, ich hab die mal entscheiden lassen und mich um andere Stellen, bei der ZA-Firma, ebenso bemüht. Reaktion: keine. Scheint so das man da nach deren Pfeife tanzen muss, nur welches Lied? Fazit: Wenn man nicht deren Schönheitsprofil auf Kontinuität und was weiss ich noch, entspricht, dann wird man nur verarscht. Mittlerweile hab ich mehrfach um Rücklauf meiner Bewerbungsmappe gebeten die irgendwo auf einem Stapel (vermutlich P) gelandet worden sein soll. Man wollte sich wohl da nicht die Mühe machen, oder einfach das Porto und den Aufwand sparen. Beim letzten Telefonat (das vierte)erfuhr ich dann auch das der Kunde abgesagt hat(Stelle aber noch vakant), aber mir das mitzuteilen, hielt man wohl nicht für nötig. Eigentlich hatte ich schon beim VG so ein mulmiges Gefühl weil der Sachbearbeiter überhaupt keinen Plan hatte. Auskünfte über den Kunden waren mehr als mager, wurde aber wenigstens namentlich erwähnt. Bei anderen ZA-Firmen wo ich mich mal über Stellenanzeigen informieren wollte, hatte ich Fragen per E-Mail gestellt, geantwortet hat von dem Dutzend keiner. Vermutlich hielten die mich für einen Headhunter, oder Konkurrenten, aber Kommunikation wird da sehr klein geschrieben. Mir wurde zugesagt, das ich meine Bewerbungsmappe nun zurückerhalte. Mal sehen ob wenigstens das der Wahrheit entspricht, denn der Rest war verlogen wie die Hölle. Sicher es war nur eine ZA-Firma, aber warum sollten sich die anderen anders verhalten als wie üble Sklavenhändler ohne Respekt?
Ja ja der Fachkräftemangel! Stellenanzeige der Agentur für Arbeit: 10000-1069001189-S Gesucht wird über eine Zeitarbeitsfirma ein Hardware Spezial Ingenieur/Techniker (m/w) EPLAN V5.7 (CAD-Fachkraft - Elektrotechnik) "Das anzuwendende CAD-Werkzeug ist EPLAN V5.7. Der Mitarbeiter muss konzeptionell mit dem CAD Werkzeug EPLAN 5.7 arbeiten können und mehrere Jahre Berufserfahrung besitzen." Ja. OK, aber jetzt kommt's. "Die Entsprechende Hardware (leistungsfähiger PC oder Laptop mit Lizenz EPLAN V5.7, inkl. Dongel) sollte wenn möglich mitgebracht werden." Ich liege am Boden vor Lachen. Dachte der 1. April ist vorbei. Dinslaken, Nordrhein-Westfalen, Deutschland Nur Bewerber aus dem Umkreis von 50 Kilometern. Na, dann mal los, fleissig bewerben! Daher haben Zeitarbeitsfirmen Schwierigkeiten passende Mitarbeiter zu finden. Nachher müssen Bewerber noch den passenden Job mitbringen (Fahrtkosten werden nicht erstattet). Sonnigen Mittwoch noch. Ich mal wieder.
Auf in die nächste Runde: http://www.vdi.de/44033.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=53522&cHash=e6b8aa39aebee62450f931f029ae225c Spam On/
Wenn, dann sollte mal ein Umdenken in den Unternehmen statt finden und nichtauf dem Arbeitsmarkt die Leute weiter zu verprellen. Denn das spricht sich rum oder macht Schule und dann bleiben die Bewerbungen in der Schublade, weil einerseits keine Aussicht auf Erfolg, andererseits keine Verantwortung da ist die es einem gestattet sich Bildungsmäßig zu entwickeln. Aber mit solch einem Denken sind Chefs wohl überfordert weil es ja bisher genug Fachkräfte gab, wohlgemerkt GAB.
Es gibt einen Fachkräftemangel! Es gab eine Gehaltserhöhung bei meinem Dienstleister, die nicht mit der Zulage verrechnet wird, obwohl das möglich gewesen wäre! Nett, finde ich super, die Bewerbungen gehen aber weiter.
Na, eher Bewerbermangel. Wenn es früher noch 200 Bewerbungen waren, sind es jetzt vielleicht nur noch 5-15 und das macht keinen AG glücklich wenn er sich da was vom Bodensatz (wie es scheint) aussuchen soll.
Die Zuhälter stürmen mir seit ein paar Wochen die Bude. Jeden Tag eine Bewerbungsaufforderung vom Amt, und natürlich rechtsverbindlich.
Ohne EV ist nix rechtsverbindlich und schon gar nicht wenn du "unter vorbehalt" unterschreibst. Dann muss die Schreibtischtäter halt mit ihren eigenen Waffen schlagen. Verschleuderst du immer noch deine Ersparnisse oder bekommste schon Stütze ? Wenn, dann würde auch wahrscheinlich dein Wagen in Gefahr geraten, verwertet zu werden.
Michael S. schrieb: > Ohne EV ist nix rechtsverbindlich und schon gar nicht wenn du > "unter vorbehalt" unterschreibst. Dann muss die Schreibtischtäter > halt mit ihren eigenen Waffen schlagen. Nee. Das hat er mir letztens erklärt. Wenn ich die EGV nicht oder unter Vorbehalt unterschreibe, gibt es den Verwaltungsakt ersatzweise. Und der ist keineswegs besser. > Verschleuderst du immer noch deine Ersparnisse oder bekommste schon > Stütze ? Wenn, dann würde auch wahrscheinlich dein Wagen in Gefahr > geraten, verwertet zu werden. Laß das mal meine Sorge sein. Den Wagen, das hat sich heraus gestellt, brauche ich eigentlich hier sowieso kaum. Mit der Reparatur beeile ich mich ja auch nicht so, wie du schon bemerktest. Eigentlich ist er schon vom Herumstehen alleine ein Geldfresser. Verkaufen, und dafür ein gutes Fahrrad anschaffen, das wäre noch eine echte Maßnahme für mich und den Bewegungsapparat. Der hätte das ab und zu mal nötig, und früher ist mir das Fahrrad schon mal sehr gut bekommen, wirklich. Wenn man wirklich mal einen Tag ein Fahrzeug oder Transporter braucht, kann man den leihen. Und das allerbeste: Ihn wieder zurück geben, und nichts damit am Hut haben. Und ab und zu wenn nötig Taxi fahren, das wird in der Gesamtbilanz immer noch besser als anders.
Hallo zusammen, einige werden sich bestimmt noch an die Meldung des DIW erinnern, in der der propagierte Fachkräftemangel bezweifelt wurde. Kurze Zeit später wurde der Autor von seinem Chef zurückgepfiffen und eine Meldung nach Geschmack des VDI und Konsorten rausgegeben. Hier ist ein Interview mit dem damaligen Autor und einem Vertreter der Industriemaschinerie zur aktuellen Situation: http://www.heise.de/tr/artikel/An-der-Realitaet-vorbei-1226818.html Grüße Willi
Wilhelm Ferkes schrieb: > Laß das mal meine Sorge sein. Den Wagen, das hat sich heraus gestellt, > brauche ich eigentlich hier sowieso kaum. Mit der Reparatur beeile ich > mich ja auch nicht so, wie du schon bemerktest. Eigentlich ist er schon > vom Herumstehen alleine ein Geldfresser. Verkaufen, und dafür ein gutes > Fahrrad anschaffen, das wäre noch eine echte Maßnahme für mich und den > Bewegungsapparat. Der hätte das ab und zu mal nötig, und früher ist mir > das Fahrrad schon mal sehr gut bekommen, wirklich. Wenn man wirklich mal > einen Tag ein Fahrzeug oder Transporter braucht, kann man den leihen. > Und das allerbeste: Ihn wieder zurück geben, und nichts damit am Hut > haben. Und ab und zu wenn nötig Taxi fahren, das wird in der > Gesamtbilanz immer noch besser als anders. Andere Möglichkeit: kleinen, gebrauchten 50er (z.B. ne Simson SR50, darf 60km/h, fährt gut eingestellt meist 70, unkaputtbar, einfachste, robuste Technik) kaufen. Kostet wenig Sprit und 50 Euronen Versicherung - fertig. Damit deckt man - wenn es nicht gerade extremst schneit - schonmal bis zu 100km Radius ab. In der Eifel bist Du mit Auto eh nicht schneller und im Sommer macht es auch noch Spaß :-) Chris D.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Nee. Das hat er mir letztens erklärt. Wenn ich die EGV nicht oder unter > Vorbehalt unterschreibe, gibt es den Verwaltungsakt ersatzweise. Und der > ist keineswegs besser. Na, der hat dir einen Bären aufgebunden, weil die EGV mit der Unterschrift "unter Vorbehalt" nicht unwirksam wird, sondern nur widerrufbar, was sonst nicht der Fall wäre, weil die Betreuer weder den Inhalt der EGV(z.B. wenn eine Maßnahme sich als unsinnig herausstellt was leider sehr oft der Fall ist) mit dem Kunden besprechen, noch etwas vereinbaren was auf Grundlage freier Willensentscheidungen vereinbart werden soll. Mit einem Verwaltungsakt würde der Sachbearbeiter ja nur ein Disziplinarverfahren gegen sich riskieren. Ist natürlich deine Entscheidung wie du das handhabst, aber erwarte dann auch nicht das du von denen eine ordentliche Leistung bekommst wenn du alles mit dir machen lässt. Die sind nur daran interessiert ihren internen Verwaltungsakt mit der EGV abzuspulen um ihre Daseinsberechtigung zu erhalten. Dir einen geeigneten Job zu besorgen ist denen völlig Hupe. Sowas kann man in Sozialforen nachlesen. Am besten man unterschreibt das ohne zu Fragen und hat dann keinen Stress mit den Leuten.
Solange die Selbständigentarife nicht hochgehen und wir nicht alle voll ausgelastet sind, gibt es keinen Mangel. HÖREN SIE; HERR BRUEDERLE? Die Selbständigen, die sofort verfügbar sind, um Projekte abzuarbeiten sind nach wie vor suchend! Es gibt keinen Mangel! Man hat sich nur an Dumpingpreise gewöhnt, die jetzt langsam wieder zurückgehen, und die Firmen kriegen für das wenige Geld, das sie zahlen nur noch Anfänger. Siemens Erlangen zahlt 66! Davon bleiben dann 59 beim Selbständigen, von dem er Hotels für 50,- die Nacht zahlen soll. Am Ende bleiben mit allen Fahrtkosten vom Satz nicht einmal 50,- von denen noch die allgemeinen Kosten bestritten werden sollen. Ein externer käme auf umgerechnet ein Jahresgehalt von 60k als Angestellter, wenn man das umlegt, musss aber noch 10% abziehen, wenn er lange Anfahrwege hat. Ergo macht das keiner - oder nur die, die um die Ecke wohnen. Und ich mache es eben nicht, obwohl ich um die Ecke wohne, weil mir mein Kunde 40km von NBG entfert 75,- zahlt! Nur eben OHNE DIENSTLEISTER dazwischen. Ich habe mir ausgerechnet, was ich alles an Arbeit habe und komme zu rund 20% mehr, das ich als Selbständiger haben muss. Das ist immer weniger durchsetzbar. Aber holt nur all die Billigen ins Land,.... nur zu ...
Aus Osteuropa kommt keiner zu uns der was kann ab den 1. Mai! Hier für alle die es immer noch nicht wahr haben wollen (Laendle & CO) "Einen Ansturm wird es mit Sicherheit nicht geben, die Befürchtung ist vielmehr, dass viele Osteuropäer schon in anderen Ländern untergekommen sind", berichtet Annette Scheib von Trenkwalder. Bildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Nicht immer einfach: Den passenden Kandidaten zu findenOliver Koppel vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln teilt diese Einschätzung. Durch die Meseberger Beschlüsse im August 2007 hatte die Bundesregierung schon zum 1.1.2009 auf den sich abzeichnenden Fachkräftemangel reagieren und die Hochqualifizierten aus Osteuropa mit leichteren Einreisemodalitäten nach Deutschland locken wollen. Passiert ist nicht viel. "In den Engpassberufen, wie bei den Ingenieuren, haben wir ja schon seit Jahren die Freizügigkeit, doch es hat uns de facto nichts gebracht. Es sind zu wenige gekommen", schildert der Innovationsökonom das Dilemma. Hier der Link zum Artikel: http://www.dw-world.de/dw/article/0,,15030182,00.html
Bevor hier fremde Ingenieure überhaupt rein gelassen werden müssen unsere Leute ihre Jobs bekommen zu anständigem Tarif und notfalls, wenn die AG blocken, unter Zwang z.B. mit einer Extra-Steuer. Gast-Ingenieure hätten hier ohnehin einen schweren Stand wenn sie die deutsche Sprache nicht beherrschen. Da wird man innerbetrieblich ganz schnell ausgegrenzt.
Michael S. schrieb: > Bevor hier fremde Ingenieure überhaupt rein gelassen werden > müssen unsere Leute ihre Jobs bekommen zu anständigem Tarif > und notfalls, wenn die AG blocken, unter Zwang z.B. mit einer > Extra-Steuer. > Gast-Ingenieure hätten hier ohnehin einen schweren Stand wenn > sie die deutsche Sprache nicht beherrschen. Da wird man > innerbetrieblich ganz schnell ausgegrenzt. nochmal : Ingenieure und andere Akademiker besitzen schon länger die volle Freizügigkeit, auch aus den neuen EU Ländern ! Einen Ansturm gab es aber bisher nicht. Daher : keine Panik !
Heiner schrieb: > nochmal : Ingenieure und andere Akademiker besitzen schon länger die > > volle Freizügigkeit, auch aus den neuen EU Ländern ! Einen Ansturm gab > > es aber bisher nicht. Daher : keine Panik ! Mach das doch den Ländle klar, uns brauchste das nicht zu sagen!
Na, kaum zu glauben wozu deutsche Funktionäre Geld zum Fernster rausschmeißen: 1.500 Fachkräfte aus Mitteleuropa nutzen bayme vbm Bewerberportal híer gehts zum Artikel: http://www.vbw-bayern.de/newsroom/presse/1-500-fachkraefte-aus-mitteleuropa-nutzen-bayme-vbm-bewerberportal_aid_2001.html
Marx W. schrieb: > Mach das doch den Ländle klar, uns brauchste das nicht zu sagen! Die brauchen erstmal wieder eine richtige Regierung.
Heiner (Gast) schrieb: Michael S. schrieb: >> Bevor hier fremde Ingenieure überhaupt rein gelassen werden >> müssen unsere Leute ihre Jobs bekommen zu anständigem Tarif >> und notfalls, wenn die AG blocken, unter Zwang z.B. mit einer >> Extra-Steuer. >> Gast-Ingenieure hätten hier ohnehin einen schweren Stand wenn >> sie die deutsche Sprache nicht beherrschen. Da wird man >> innerbetrieblich ganz schnell ausgegrenzt. > nochmal : Ingenieure und andere Akademiker besitzen schon länger die > volle Freizügigkeit, auch aus den neuen EU Ländern ! Einen Ansturm gab > es aber bisher nicht. Daher : keine Panik ! Das war doch aber an ein bestimmtes Mindestgehalt geknüpft wenn ich mich nicht irre und wenn das so ist, dann gibt es sehr wohl Grund zur Sorge, denn jetzt darf wohl jeder kommen, der will. Dann wird der Lohndruck erst recht angeheizt bzw. bekommt noch mal einen neuen Schub. Also ist die angebliche Entwarnung wohl nur eine Seifenblase, die leicht platzen kann.
... schrieb: > Das war doch aber an ein bestimmtes Mindestgehalt geknüpft wenn ich mich > > nicht irre... Halt dich fest, du irrst! Durch die Meseberger Beschlüsse im August 2007 hatte die Bundesregierung schon zum 1.1.2009 auf den sich abzeichnenden Fachkräftemangel reagieren und die Hochqualifizierten aus Osteuropa mit leichteren Einreisemodalitäten nach Deutschland locken wollen. Da konnte also jeder der Techniker oder Ingenieur war eine Arbeit in D aufnehmen. Wichtig war halt dass er in seinen Berufsbild blieb. Die Einkommensgrenze von 66000 €/a galt und gilt für alle Nicht-EU-Arbeitnehmer. Bei den MOE-Länder handelt es sich um die Arbeitnehmerfreizügigkeit, dass ist was ganz anderes!!!!
... schrieb: > denn jetzt darf wohl jeder kommen, der will Jein, Reisefreiheit gab es ja auch schon davor und Unternehmen und Freiberufler konnten auch schon in D. tätig sein. Jetzt geht es nur mehr um die Arbeitsaufnahme als abhängig Beschäftigter.
... schrieb: > Das war doch aber an ein bestimmtes Mindestgehalt geknüpft wenn ich mich > nicht irre und wenn das so ist, dann gibt es sehr wohl Grund zur Sorge, > denn jetzt darf wohl jeder kommen, der will. Nicht für EU-Arbeitnehmer, bei Polen (auch EU)war die Freizügigkeit ausgebremst bis Ende dieses Monats, aber alles was über die EU hinausging war eben Regeln wie das mit dem Mindesteinkommen von 60k (glaube ich) beschränkt. Das galt bei den EU-Bürgern natürlich nicht. Bei Russen, Japanern, Chinesen, Australiern, Amis, Kanadiern, usw. usf. müssen die Kriterien nach wie vor erfüllt werden, wenn sie hier als Arbeitnehmer arbeiten wollen. Als Mitarbeiter ausländischer Firmen können die auch ohne Beschränkungen hier arbeiten. Die Globalisierung machts doch möglich. > Dann wird der Lohndruck > erst recht angeheizt bzw. bekommt noch mal einen neuen Schub. Nicht durch Einwanderungen, wohl aber wenn die Gewerkschaften mal wieder den Konzernen den Ar... versohlen weil wieder mal die Inflation explodiert ist. > Also ist die angebliche Entwarnung wohl nur eine Seifenblase, die leicht > platzen kann. Beides sind Seifenblasen um die Belegschaften nicht nervös zu machen. Das geht nur zu Lasten der Produktivität.
Kleine Info Die Zulassung von neu einreisenden Ausländern zur Beschäftigung regelt die Beschäftigungsverordnung (BeschV) Die Einkommensgrenze für ausländische Spezialisten und leitende Angestellten aus Nicht-EU-Ländern liegt bei 66k€/a. Darunter werden aber Fachkräfte verstanden die kein Fach/Hochschulstudium abgeschlossen haben bzw. ihre Ausbildung kan diesen nicht gleichgesetzt werden. Mit Fach/Hochschulstudium gibt es diese Einkommensgrenze nicht, hier wird nur mehr geprüft ob ein inländischer arbeitsloser Arbeitnehmer vorhanden ist und ein Vorrang für diesen dann besteht.
Michael S. schrieb: > ... schrieb: >> Das war doch aber an ein bestimmtes Mindestgehalt geknüpft wenn ich mich >> nicht irre und wenn das so ist, dann gibt es sehr wohl Grund zur Sorge, >> denn jetzt darf wohl jeder kommen, der will. > Nicht für EU-Arbeitnehmer, bei Polen (auch EU)war die Freizügigkeit > ausgebremst bis Ende dieses Monats, aber alles was über die EU > hinausging war eben Regeln wie das mit dem Mindesteinkommen von 60k > (glaube ich) beschränkt. Das galt bei den EU-Bürgern natürlich nicht. Das habe ich so in der Art auch mit bekommen. Und zwar gab es vergangenes Jahr mal eine Doku auf DLF zu polnischen Krankenschwestern, die ab 01.05.2011 auf den deutschen Markt sollen/wollen. Und das scheinen einige zu sein. Und die haben echt studiert, richtig Fachhochschule oder Uni, nicht nur einen gewöhnlichen Ausbildungsberuf, haben einen Bachelor wie bei den Ingenieuren der BSc. Es ging da in dem Thema auch um europaweite Homologisierung, also gleiche Ausbildungsstände. Da kann man natürlich mal gespannt sein, ob dort was passiert.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Da kann man natürlich mal gespannt sein, ob dort was passiert. Die müßten aber auch gut Deutsch können, denn unsere Ärtzte können halt nur Latein, Englisch und Französisch. Da ist halt nix mit Polnisch! Denke die ganze Sache wird wie mit den Greencard-Indern sang und klanglos im Sand verlaufen!
Marx W. schrieb: > Die müßten aber auch gut Deutsch können, denn unsere Ärtzte können halt > nur Latein, Englisch und Französisch. Da ist halt nix mit Polnisch! Das ist halt die Frage, wie gut die wirklich deutsch sprechen. Die Grenznahen können es vermutlich. Ich wohne ja hier an der BeNeLux-Grenze. Und wundere mich, wie gut Luxemburger und Niederländer, aber auch grenznahe Belgier, in der Regel Deutsch können. Gut, dafür komme ich als Deutscher im Gegenzug auch mit Luxemburgisch klar, aber das ist so winzig, das interessiert niemanden wirklich. Wie das Rätoromanisch in Schweizer Gegenden.
hier schmeissen viele einige Dinge durcheinander ! für Nicht-EU Ausländer galt die Verdienstgrenze von etwa 66 k, wenn diese eine UNBEFRISTETE Arbeitserlaubsnis inkl. Familiennachzug wollten. Befristete Arbeitsverhältnise für z.B. Inder gibts auch wenn der Bewerber entsprechend qualifiziert ist ( aber mit Vorangprüfung ) für Bewerber aus den neuen EU Ländern : für Akademiker aus diesen Ländern gilt seit 2009 die Vorangprüfung NICHT MEHR. D.h. seit 2009 konnte schon JEDER Akademiker aus Polen oder Tschechien OHNE Vorangprüfung in Deutschland eine Arbeit annehmen. Also kommt euer Gejammer 2 Jahre zu spät ! eine Einwanderungswelle osteuropäischer Ingenieure habe ich jedenfalls nicht erlebt
Marx W. schrieb: >> Da kann man natürlich mal gespannt sein, ob dort was passiert. > Die müßten aber auch gut Deutsch können, denn unsere Ärtzte können halt > nur Latein, Englisch und Französisch. Da ist halt nix mit Polnisch! Also ich hatte schon mehrere Ärzte mit Nachnamen der aus Polen usw. hätte stammen können, des weiteren hatten die meisten zwar ein verständliches deutsch drauf, aber definitiv war auch eine andere Herkunft heraushörbar. In Krankenhäusern scheint das öfter der Fall zu sein.
Heiner schrieb: > eine Einwanderungswelle > > osteuropäischer Ingenieure habe ich jedenfalls nicht erlebt Na, dann lass das mal den Ländle auch wissen, der sieht schon ganze Kolonnen von Ingenieuren und Technikern in ihren PKW `s an der Grenze startklar stehen um im gelobten Deutschland den Einheimischen das Wasser abzugraben!
Marx W. (Gast) schrieb: ... schrieb: >> Das war doch aber an ein bestimmtes Mindestgehalt geknüpft wenn ich mich >> >> nicht irre... > Halt dich fest, du irrst! OK, OK, Heiner und Michael S. haben ebenfalls die Sachlage erhellt. Es irrt der Mensch solang er strebt, doch Aufklärung den Geist belebt. Danke euch!
... ... ... schrieb: > In Krankenhäusern scheint das öfter der Fall zu > sein. Ich hatte mal einen Ägypter der eine Op bei mir machen wollte. Ein Patienten-Belehrungs-Gespräch in schlechten Denglisch die er über die OP-Risiken führte, na danke. Hatte Schwein, das es nicht dazu mehr kam. Patient heile dich selbst. Solche Arbeitnehmerströme wie in den 50ern wird es gar nicht geben weil die Rahmenbedingungen heute ganz andere sind und die Menschen in ihrer Heimat mittlerweile auch bessere Perspektiven haben und da wird dann auch keiner wegen ein paar Tausender mehr, auswandern wollen, vor allem nicht die Fachkräfte. Bei den Pflegekräften wird das Bild wohl etwas anders aussehen, aber die müssen uns nicht stören.
Hier ist ein Artikel etwas anderer Art. Wir haben jetzt schon in einigen Landesteilen die Vollbeschäftigung erreicht. Dies treibt bei Unternehmen zu seltsamen Blütten. ;) http://www.stimme.de/hohenlohe/wirtschaft/sonstige;art17654,2125114 " Hohenlohe - Das Thema Arbeitslosigkeit spielt im Hohenlohekreis kaum eine Rolle mehr. Die Quote sank im April auf unter drei Prozent, Experten sprechen dann von Vollbeschäftigung. Immer bedrohlicher wird hingegen der Mangel an Arbeitskräften. Und immer größer der Druck auf die Agentur für Arbeit, der Wirtschaft genügend Leute zur Verfügung zu stellen. Besorgt Die ersten Firmen drohen schon mit Abwanderung, wenn sich nichts ändert. Sagt der Mann, der es richten soll: Guido Rebstock. Er leitet die hiesige Arbeitsagentur, sie beackert den Job-Markt in Hohenlohe und Schwäbisch Hall. Der Chef klingt besorgt: "Wir haben in unserem Bezirk 5114 Arbeitslose, doch 3876 unbesetzte Stellen." Nirgendwo in Deutschland ist das Verhältnis so krass wie hier. Teilt man den einen Wert durch den anderen, ergibt das 1,3 Arbeitslose auf eine offene Stelle. "Das ist eine beachtliche Größe, da sind wir bundesweit Spitze." Auf Platz zwei folgt Freising mit einem Verhältnis von 2,2. Zum Vergleich: In Berlin-Mitte kommen 26 Arbeitslose auf eine offene Stelle. Das Problem: Rebstock schließt nicht aus, dass dieser Wert bald bei 1,0 liegen könnte. Für den Hohenlohekreis prognostiziert er im Jahresverlauf eine Arbeitslosenquote von 2,6 oder 2,5 Prozent. "Die Frage ist: Was machen wir dann? Wenn wir einerseits aus unserem Bestand zu wenig Arbeitslose unterkriegen und auf der anderen Seite zu wenig qualifizierte Fachkräfte haben, werden noch mehr Geschäftsführer sagen : Dann gehen wir halt weg." Solche Drohungen werden öffentlich zwar nicht an die große Glocke gehängt, machen intern und informell aber längst die Runde *. ..."
@simsim: Und, was möchtest du jetzt konkret sagen? Daß ich als Hochqualifizierter jetzt gefälligst bei äußerst beschissenen Zeitarbeiten in 500km Entfernung anheuern soll, oder hier vor Ort die Straße fegen gehen soll? Die Vollbeschäftigung erreicht man indessen schon mit Maßnahmen der Arbeitsagentur, kein Problem. Z.B. hochwertige Trampoline bauen, mit wenig Lohn. Hartzer für Unternehmen. Nur bringen die wirklich keine Gelder in die Kassen, auch Steuerkasse, weil sie finanziell zum Amt aufstocken gehen. Es ist allenfalls eine Beschönigung (Verschlimmbesserung) der Arbeitslosenstatistik.
1. Ich glaube nicht an die Vollbeschäftigung. Zwar sind die im Artikel erwähnte Landkreise sehr weit vorne, was die Beschäftigungquote angeht. Aber sie haben mit Sicherheit mehr als 3% der Bevölkerung ohne Arbeit (dank unserer Statistik). 2. Ich habe den Artikel ausgestellt, weil hier etwas vollkommen Neues in Erscheinung tritt. Die Arbeitgeber drohen mit dem Wegzug, weil angeblich vor Ort zu wenig Fachkräfte zu finden sind! :)
wir haben offiziell rund 3 Mio Alg1 Alos ,weitere 3(!) Mio die in sog Maßnahmen sind und damit "vollbeschäftigt" Dann gibts noch ALG2 ofiziell 4,7 Mio sog Hartzies davon sollen 100000 arbeitsunwillig sein Alleine diese Rechung ergibt 6+4,6 = 10,6 Mio Arbeitslose . Hinzu kommen sog Zwangsselbstständige, die eigentlich in einem "vernünftigen" Job sicherlich mehr verdienen würden .... Wie hoch diese Zahl ist - ich schätze locker 1-2 Mio . Sonstig "verschwundene" nciht eingerechnet Wir können also von 12-15 Mio faktitisch arbeitslose annehmen Bie ca max 60 Mio arbeitsfähigen ( inkl Frauen ,die eigentlich besser das Kind beaugapfeln sollten ,,, ) sind wir also weit weg von Vollbeschäftigung udn es erübrigen sich Immigranten ....
Weil Wilhelm Ferkes meint das Luxemburger so gut Deutsch können... Luxemburgisch ist ein Moseldialekt und damit lediglich ein deutscher Dialekt. Es wird von deutschen Behörden als Sprache anerkannt ist es aber aus linguistischer Sicht aber nicht ergo könnte man sich auch über jeden Schwaben, Bayern und Bewohnern Pommerns freuen der paar Brocken Hochdeutsch sprechen kann... .Und zu Belgien an der deutsch-belgischen Grenze gibt es seit dem Versaier Vertrag (durch Grenzverschiebungen ) eine dt. Minderheit - man sollte also nicht Vergessen das es also durch aus Deutsche im Sinne der Ethnie sein können bzw die Belgier einfach nur die Sprache einer ihrer Volksgruppen lernen! (man wundert sich ja auch nicht das Waliesn und Schotten in der Lage sind Englisch zusprechen)...also die Leistung unserer Nachbarn hält sich in grenzen...
Firmen in der tiefsten Provinz werden da wohl Probleme bekommen, aber dem Staat mit Arbeitskräftenverlust zu drohen ist doch nichts neues und meist nur heiße Luft. Solche Bonzen sollte man ganz schnell entmündigen. Wenn die Firmen wirklich was bewirken wollen müssen die erst mal selbst vernünftig werden und normal mit Bewerbern umgehen, vor allem muss der mündige Bürger über die lokale Arbeitsplatzsituation transparent Bescheid wissen. Unwissenheit zu verbreiten war bisher gängige Praxis und scheint sich jetzt zu rächen. Wenn man Leute braucht, dann muss man ausbilden, fördern und ordentlich gemäß Angebot und Nachfrage bezahlen. Dann kann man auch fordern. Ansonsten hat kein Arbeitgeber auch nur einen Wasserträger verdient.
simsim schrieb: > Solche Drohungen werden öffentlich zwar nicht an die große Glocke > > gehängt, machen intern und informell aber längst die Runde *. ..." Da drohen Leute von Wegzug, die nur 2 Minuten Wegezeit zum Arbeitsplatz haben. Solche Drohungen sind Lächerlich. Was bedeutet den eine Abeitslosenquote von 2% ? Wenn in BW-Landesweit 4,2 % Arbeitslos sind? Übrigens hat der Lkr. Eichstätt die geringste AL-Rate in Deutschland >An der Spitze der niedrigsten Arbeitslosenquote stehen Eichstätt und >Neuburg-Schrobenhausen mit einer Arbeitslosenquote unter 2%. Dabei >besitzt Eichstätt die niedrigste Arbeitslosenquote in Deutschland mit nur >1,7%. Was sind die Gründe dafür und was ist dann die mögliche Kehrseite >der Vollbeschäftigung? >Der Landkreis hat neben dem Lampenhersteller Osram mit seinen rund 700 >Angestellten keine größeren Industriebetriebe, dafür aber in der >Nachbarschaft. Allein der Automobilhersteller Audi in Ingolstadt >beschäftigt mehr als 30 000 Menschen – rund ein Drittel davon aus dem >Landkreis Eichstätt. Der Arbeitsamtsbezirk Weiden (Luftlinie zu Eichstätt ca. 100 km) hat eine AL-Rate von 5,9%, sollen jetz die Arbeitslosen per "Airlift" nach Eichstätt verfrachtet werden? P.S Die Messung der AL-Rate wird auch als "Problem der Messung der Arbeitslosigkeit" in der Volkswirtschaft behandelt. Denn der Begriff Arbeitslos ist nicht so einfach definiert wie ein Kilo oder Watt in der Technik, sondern wird durch administrative Beschlüsse festgelegt!
> Die müßten aber auch gut Deutsch können, denn unsere Ärtzte > können halt nur Latein, Englisch und Französisch. Über 20% der Ärzte in deutschen Krankenhäusern sind Polen oder Tschechen.
> " Hohenlohe - Das Thema Arbeitslosigkeit spielt im Hohenlohekreis kaum > eine Rolle mehr. Die Quote sank im April auf unter drei Prozent, > Experten sprechen dann von Vollbeschäftigung. Immer bedrohlicher wird > hingegen der Mangel an Arbeitskräften. Bedeutet das, dass dort auch Absolventen und Ingenieure über 40 eine reelle Chance haben? Oder bezieht sich der Mangel an Arbeitskräften nur auf ungelernte Hilfskräfte?
Andreas Fischer schrieb: > Über 20% der Ärzte in deutschen Krankenhäusern sind Polen oder > Tschechen. Nein. Nach diesen Quellen der Bundesärztekammer: http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=0.3.8175.8184 http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=0.3.8175.8178 gibt es insgesamt 158.223 Ärzte die in Krankenhäusern arbeiten, und 23.469 Ärzte die aus dem Ausland stammen. Da wären also maximal 14,8% drin, aber auch nur dann wenn man annimmt dass keiner der ausländischen Ärzte sich in einer Praxis niederlässt (was aber nicht der Fall ist). Nenn Deine Quelle oder hör auf, Unsinn zu verbreiten.
@ simsim war vor kurzem in einer über50 massnahme. dort machte man mir klar, daß alle Arbeit, die eine sozialversicherungpflichtige Beschäftigung ist, die Arbeitslosenstatistik senkt. Das bedeutet, wenn man über 400Euro verdient, ist man nicht mehr arbeitslos. Das man dann vermutlich immer noch zur AA rennen darf um zusätzlich Geld zum Lebensunterhalt zu beantragen, steht auf einem anderen Blatt.
Michael S. schrieb: > Vielleicht sollte es besser "Einkommenslose" heißen? Selbst 400€/Monat sind ein Einkommen. Mit diesem Einkommen kann man hier in Deutschland eben nicht auskommen. Statt Arbeitslosen eine Arbeitsuchende-Statistik, also den Leuten, die aktiv eine neue Stelle suchen.
Ein Fachkräftemangel ist ohnehin nicht real wie das weg schrumpfen der in diesem Forum eingestellten Stellenanzeigen beweist. Die Firmen hab eben nur zu hohe Ansprüche und dann dauerts nur länger. "Ich" schrieb: > Statt Arbeitslosen eine Arbeitsuchende-Statistik, also den Leuten, die > aktiv eine neue Stelle suchen. Nicht jeder sucht. Außerdem gibts ja auch noch die Selbständigen die von Ihrem Gewinn nicht leben können und aufstocken müssen. Auch sollte man nicht die vergessen die gar nicht arbeiten dürfen, weil sie keine Arbeitserlaubnis bekommen. Da kann man dann eben in der Gesamtheit nicht von Arbeitssuchenden sprechen.
Hurra, hurra, die Wirtschaft brummt. Wir haben Arbeit und wir leben in goldenen Zeiten. Leider wird sich das bald ändern: Die Finanzkrise lauert noch im Hintergrund. Zuerst fällt Griechenland http://www.heise.de/tp/artikel/34/34617/1.html , dann Portugal, Spanien Italien. Wer da glaubt, der Arbeitsmarkt wird so rosig bleiben, glaubt auch an den Osterhasen.
http://www.welt.de/wirtschaft/article13302612/Polens-Silicon-Valley-wehrt-sich-gegen-deutsche-Firmen.html >In Breslau liegt das Einstiegsgehalt von Ingenieuren bei etwa 1500 Euro. Das >Angebot der Rücker AG kann sich da gut sehen lassen: Unbefristeter Vertrag, >familienfreundliche Leistungen, Einstiegsgehalt zwischen 2500 und 3200 Euro.
Die sollen man machen. Das sind dann die künftigen H4-Bezieher. -Den Geist, den ich rief, werd ich nun nicht mehr los.-
insider schrieb: > http://www.welt.de/wirtschaft/article13302612/Pole... > > >>In Breslau liegt das Einstiegsgehalt von Ingenieuren bei etwa 1500 Euro. Das >>Angebot der Rücker AG kann sich da gut sehen lassen: Unbefristeter Vertrag, >>familienfreundliche Leistungen, Einstiegsgehalt zwischen 2500 und 3200 Euro. Da fragt man sich, wo da ein Ingenieurmangel sein soll, wenn die Einstiegsgehälter von nur 2500 Euro in teurem, florierendem Baden-Württemberg zahlen? Das sind die Gehälter, die es schon 2007 gab. Nur damals waren die Kraftstoffpreis niedriger, der Strompreis, die Mieten, die Lebensmittel etc. Und die Inflation zieht immer rasanter an. Der Ingenieurmangel respektive Fachkräftemangel dürfte als die größte Lüge in der Menschheitsgeschichte eingehen.
Der Mangel liegt an den Ingenieuren, die bereit sind für 2500€ und weniger pro Monat zu arbeiten. Ich habe einen Mangel an Ferraris und Porsche, sind mir halt nicht mein Preisniveau.
Warmweiß schrieb: > Da fragt man sich, wo da ein Ingenieurmangel sein soll, wenn die > Einstiegsgehälter von nur 2500 Euro in teurem, florierendem > Baden-Württemberg zahlen? Das haben Arbeiter am Band in BW und Bayern schon. So kann man keine Ings hinlocken.
Ich schrieb: > Ich habe einen Mangel an Ferraris und Porsche Diese Fahrzeuge werden mehr von BWLlern, Ärzten udn Juristen gefahren. Du hast den falschen Beruf.
Da fragt man sich doch warum in den Stellenangeboten keine Gehälter stehen?
> Bedeutet das, dass dort auch Absolventen und Ingenieure über 40 eine > reelle Chance haben? Absolventen benötigen eine Einarbeitungszeit - das ist teuer. Ältere Ingenieure sind teuer und man sagt ihnen Unflexibilität nach. Also jammert man lieber und lässt die Stellen unbesetzt. > Das >Angebot der Rücker AG kann sich da gut sehen lassen: Unbefristeter Vertrag, >familienfreundliche Leistungen, Einstiegsgehalt zwischen 2500 und 3200 Euro. Vor etwa 8 Jahren bot man mir dort in Wiesbaden ein Jahreseinstiegsgehalt zwischen 20k und 25k. Sollten sich die Zeiten wirklich so geändert haben?
> gibt es insgesamt 158.223 Ärzte die in Krankenhäusern arbeiten, > und 23.469 Ärzte die aus dem Ausland stammen. j, aber es gibt inzwischen genug eingebürgerte Polen und Tschechen, die nun Deutsche sind und die ebenfalls hier arbeiten und Polnisch sprechen. Ich selber kenne unter meinen Ingenieurskollegen viele gebürtige Deutsche, die polnische Eltern haben. Unter den Medizinstudenten ist das auch so. Ergo: Es gibt hier viele Ärtzte, die sofort polnische Assistentinnen und Schwester einstellen, triggern und managen können! Ist dasselbe wie mit den Deutschen in der Schweiz.
Mit den Ärzten bzw. Krankenhauspersonal machte ich vor 3 Wochen so meine eigene Erfahrung: Der deutsche Anteil betrug genau 33,33%. Im administrativen Teil war der Anteil Deutscher aber bei 100% (Sekretärin, Dokumentation, Stationsbüro). Ich war zur ambulanten OP im Krankenhaus. Und gelangte dort an ein 3-Personen-Team: Den jungen Arzt, Deutscher, eine Assistenzärztin, ich schätze Thailand, und eine OP-Schwester, ich schätze China oder südöstliches Rußland. Sie sprachen aber alle gut deutsch. Immerhin so gut, daß sie den Arzt auf die Schippe nahmen, weil er Saarländer war...
Ich denke es wird Folgendes passieren: Medizinisches Personal wird nach Deutschland strömen und daraufhin in den Herkunftsländern ein Mangel auftreten, der die Patienten dort in große Bedrängnis bringt. Hier im Land wird man dann im großen Stil beginnen, die jetzigen Schwestern und Pfleger wegen der Kostenersparnis heraus zu pelzen. Weiterhin wird es dazu kommen, daß junge Facharbeiter (Bau, Tischler, Schweisser etc.) hierher kommen, um zwei, drei Jahre hier zu arbeiten. In dieser Zeit können sie sich ein Polster schaffen, um zu Hause dann ein Startkapital für die Einrichtung der Wohnung, Fahrzeugkauf etc. zu haben. Danach kommen die nächsten Leute wieder für ein paar Jahre. Das ist Niemandem zu verdenken, wird aber dazu führen, daß man die hiesigen Facharbeiter mit einer Öse auf dem Kopf ausrüstet, um sie besser aus den Betrieben transportieren und vor dem Arbeitsamt abstellen zu können. Nach ca. einem Jahr wird in der Politik der folgende Standardsatz geprägt: DAS konnte NIEMAND vorhersehen, daß die Entwicklung SO verlaufen würde... Wenn ihr diesen Beitrag in einem Jahr wieder lest, werdet ihr denken: "Guck 'och nur!" In diesem Sinne Paul
naja, gibt es diese Beiträge in Schweizer/Luxenburger Foren eigentlich auch von den bösen Bürger der Bundesrepublik die die Einheimischen Preise kaputtmachen weil sie für weniger Arbeiten und zudem auch noch die Hochsprache sprechen? (Ich dachte auch grade viele dt. Ärzte/Sanitätskräfte sollen nach Skandinavien gehen. Warum sollte der Osteuropäer in die BRD kommen wenn selbst die dt. Ärzte das Land nach Norden verlassen? )
Paul Baumann schrieb: > DAS konnte NIEMAND vorhersehen, daß die Entwicklung > SO verlaufen würde... Doch, dich, nur hat dich keiner gefragt oder auf dich gehört.
yannik schrieb: > Weil Wilhelm Ferkes meint das Luxemburger so gut Deutsch können... > Luxemburgisch ist ein Moseldialekt und damit lediglich ein deutscher > Dialekt. Ich weiß nicht genau, ob es den alten RTL-Rundfunksender noch in Landessprache gibt. Aber den kann man sich doch mal abwechselungsweise antun...
yannik schrieb: >naja, gibt es diese Beiträge in Schweizer/Luxenburger Foren eigentlich >auch von den bösen Bürger der Bundesrepublik die die Einheimischen >Preise kaputtmachen weil sie für weniger Arbeiten und zudem auch noch >die Hochsprache sprechen? >(Ich dachte auch grade viele dt. Ärzte/Sanitätskräfte sollen nach >Skandinavien gehen. Warum sollte der Osteuropäer in die BRD kommen wenn >selbst die dt. Ärzte das Land nach Norden verlassen? ) Soviel ich gehört habe, gibt es auch in der Schweiz zumindest teilweise Ressentiments gegen die in Scharen zugewanderten Deutschen. Allerdings glaube ich nicht, dass die deutschen Fachkräfte in der Schweiz das Lohnniveau generell drücken, weil die schweizerischen Arbeitgeber meiner Meinung nach eher noch bereit sind, gleiche Löhne für gleiche Arbeit zu zahlen als die deutschen Unternehmer/Manager/Arbeitgeber.
Einige bekommen unglaublich viel Geld, während angeblich gesuchte Fachkräfte billig abgespeist werden. http://www.faz.net/s/Rub8EC3C0841F934F3ABA0703761B67E9FA/Doc~EB77DBD01488E4B2DAFE9564EF388AAC7~ATpl~Ecommon~Scontent.html Wenn Ingenieure so gefragt sind, muß deren Gehalt auch steigen.
Gleiches Geld für gleiche Arbeit ist ein Menschenrecht sie Menschenrechte (ich glaube Artikel 23) demnach müsste das allgemein auch in der brd gelten!
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: >>naja, gibt es diese Beiträge in Schweizer/Luxenburger Foren eigentlich >>auch von den bösen Bürger der Bundesrepublik die die Einheimischen >>Preise kaputtmachen weil sie für weniger Arbeiten und zudem auch noch >>die Hochsprache sprechen? >>(Ich dachte auch grade viele dt. Ärzte/Sanitätskräfte sollen nach >>Skandinavien gehen. Warum sollte der Osteuropäer in die BRD kommen wenn >>selbst die dt. Ärzte das Land nach Norden verlassen? ) > Soviel ich gehört habe, gibt es auch in der Schweiz zumindest teilweise > Ressentiments gegen die in Scharen zugewanderten Deutschen. Das trägt auch ziemlich abstruse Früchte: http://www.heise.de/tp/artikel/34/34485/1.html
yannik schrieb: > Gleiches Geld für gleiche Arbeit Du leistest ja nicht gleiche Arbeit. Der eine machts besser, der andere schlechter. Einkommen sollte sich an den Wohlstandslebenshaltungskosten orientieren.
Article 23. (2) Everyone, without any discrimination, has the right to equal pay for equal work. (3) Everyone who works has the right to just and favourable remuneration ensuring for himself and his family an existence worthy of human dignity, and supplemented, if necessary, by other means of social protection. Ich glaube kaum das die Menschenrechte platz für diese Art von Haarspalter lassen! Es geht mE mehr um eine äquivalente Arbeit!(man beachte den unterschied zwischen gleicher Arbeit und der selben Tätigkeit!) Das würde ja eigentlich nur den Schluss zulassen das Leiharbeiter Firmen die ihren Angestellten weniger Zahlen als den festangestellten Kärften in der eigtl Firma - gegen die Menschenrechte verstoßen und im Grunde nur mit den _______ und anderen Formen von ausbeuterischen System zu vergleichen sind,oder? (Ähnliches müsste man ja auch über Aufstocker sagen können den remuneration meint ja die Entlohnung die aber die zusätzliche staatliche Leistung daher würde die Firma des Aufstockers ja zuwenig Zahlen für die eigtl Tätigkeit und dem nach gegen A23 (3) verstoßen!)
yannik schrieb: >Gleiches Geld für gleiche Arbeit ist ein Menschenrecht sie >Menschenrechte (ich glaube Artikel 23) demnach müsste das allgemein auch >in der brd gelten! Welchen Artikel 23 meinst Du? Art. 23 GG? (GG=Grundgesetz) Im Artikel 23 GG (in der aktuellen Fassung) steht hiervon nichts. Schau vielleicht mal nach unter: http://dejure.org/gesetze/GG/23.html
Menschenrechte ? Universal Declaration of Human Rights ! http://www.un.org/en/documents/udhr/index.shtml#a23 Seit wann wird das GG in englischer Sprache verfasst? (also bei einigen fragen kann man wirklich nur mit den Kopfschütteln)
Okay, du meinst die declaration of human rights. Die Frage ist eben, ob es praktikabel ist, dieses Recht auf gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit vor einem Gericht einzufordern.
yannik schrieb: >Menschenrechte ? >Universal Declaration of Human Rights ! >http://www.un.org/en/documents/udhr/index.shtml#a23 > >Seit wann wird das GG in englischer Sprache verfasst? >(also bei einigen fragen kann man wirklich nur mit den Kopfschütteln) Du musst schon vielmals entschuldigen. Als ich meinen Beitrag, den ich um 14:05 Uhr gepostet habe, verfasst habe, hatte ich deinen Beitrag, den Du um 14:03 Uhr gepostet hast, noch nicht gelesen.
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Die Frage ist eben, ob es praktikabel ist, dieses Recht auf gleiche > Bezahlung für gleiche Arbeit vor einem Gericht einzufordern. Überhaupt nicht praktikabel weil der Arbeitgeber dann stets mit der Keule "Kündigung" reagieren kann wenn er gerichtlich verdonnert wird. Solche Gesetze sind doch nur dann wirksam wenn man ohne Auswegmöglichkeit unter Zwang oder Druck gesetzt wird. Wenn man kündigen kann ist der Ausweg doch gegeben. Oder nicht?
Wenn ich das GG gemeint hätte, hätte ich auch GG geschrieben und nicht Menschenrechte!(wie gesagt soviel Kopfschütteln wie hier notwendig wäre dürfte aus medizinischer Sicht problematisch sein)
Es war auf den ersten Blick nicht ersichtlich, ob Du die Menschenrechte aus der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte", dem Grundgesetz oder der Europäischen Menschenrechtskonvention usw. meintest. PS: Die Artikel 1 bis 49 GG umfassen auch Grund- und Menschenrechte, falls Du das noch nicht wusstest.
Warmweiß schrieb: > Und die Inflation zieht immer rasanter an. Seit 1995 haben wir erstaunlich niedrige Inflationsraten, unter 2 % - es gab auch mal 8 % in den 1970ern -
>Seit 1995 haben wir erstaunlich niedrige Inflationsraten, unter 2 %
Ja, aber nicht mehr lange. Angeblich sind wir ja gerade bei 2.6%
Tendenz: steigend
chris schrieb: > Ja, aber nicht mehr lange. Angeblich sind wir ja gerade bei 2.6% > Tendenz: steigend Sagt wer? Die Leute die uns die Finanzkrise nicht vorhergesagt haben? Alles nur Meinungsmache. Man sollte halt nur alle 3 Jahre die Inflation zusammenrechnen und zum Chef gehen und sagen: Hier 6 % mehr Gehalt Inflationsausgleich + 4 % mehr = 10 %. Mann kann das auch in den Arbeitsvertrag aufnehmen = automatischer jährlicher Inflationsausgleich oder man macht das jedes Jahr. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Michael S. schrieb: >Überhaupt nicht praktikabel weil der Arbeitgeber dann stets mit >der Keule "Kündigung" reagieren kann wenn er gerichtlich verdonnert >wird. Das stimmt natürlich auch. Aber ich meinte das so, selbst wenn jemand seinen AG vor den Kadi ziehen würde, dass es fuer ihn in der Praxis häufig relativ schwierig wäre, den Nachweis vor Gericht zu erbringen, dass sein Lohn- oder Gehaltsunterschied von einer Ungleichbehandlung durch den AG herrührt. Es kann nämlich genausogut sein, dass sein Lohn- oder Gehaltsunterschied durch unterschiedliche Leistungen oder Qualifikationen begründet ist. Ausserdem wird in deutschen Firmen meist auch nicht darüber gesprochen, wer wieviel bekommt.
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Ausserdem wird in deutschen Firmen meist auch nicht darüber gesprochen, > wer wieviel bekommt. Ja das ist normal - dabei soll das nicht verboten sein. Der Grund warum es alle nicht machen ist der aufkommende Neid welcher das Klima kaputt machen kann - das wissen irgendwie alle und reden daher nicht drüber. Das ist ein Nash-Gleichgewicht. Sitze ich mit einem Kolegen im Büro der die gleiche Arbeit macht und wir gleich verdienen müssten - sprechen wir drüber, ist der angepißt, der weniger bekommt und also schlechter verhandelt hat oder zu einem ungünstigerem Zeitpunkt eingestiegen ist. Und dann? Gehst du zu deinem Chef und sagst Kollege XY bekommt 300 EUR mehr als ich - würde man das tun?
Komisch nur das in vielen Stelleanzeigen steht "Ortsübliches Entgelt". Was man darunter wohl verstehen soll? Einmal hat mich das Amt mal zu einem Arbeitgeber geschickt, wo ich schon den Namen hörte, klar war, das ich da nicht arbeiten werde. Cheffchen hies nämlich genauso und hätte auch mein Vater sein können. Na jedenfalls ich Mine zum bösen Spiel und im Personalbogen freche 78000DM rein geschrieben. (Es war eine leitende Stelle). Da ist der richtig ausgeflippt, wollte höchstens 48000 zahlen was ich natürlich abgelehnt habe und schwups war ich ganz schnell wieder weg. Die Standpauke vom Amt hab ich dann locker weg gesteckt. Beim Thema Gehalt haben einige Arbeitgeber irgendwie ein gestörtes Verhältnis. Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Es kann nämlich genausogut sein, dass sein Lohn- oder Gehaltsunterschied > durch unterschiedliche Leistungen oder Qualifikationen begründet ist. Was meist nur vorgeschoben ist. Weil eine Leistung nicht nur von der persönlichen Qualifikation sondern auch von der Erfahrung abhängt. Wenn das Umfeld im Betrieb nicht stimmt, dann kann man auch keine Leistung bringen. Nimm als Beispiel Software die nicht das tut was sie soll oder man dir was vorsetzt womit du bisher noch nicht gearbeitet hattest. Da wird man dann schnell ausgebremst.
chris schrieb: > Ja, aber nicht mehr lange. Angeblich sind wir ja gerade bei 2.6% > Tendenz: steigend Und die ist ja noch schön gerechnet. Bei den Verbrauchsgütern und Energiepreisen ist es viel mehr über die Jahre gesehen. Da war die Krise wirklich schön, konnte man mal nach dem Höhepunkt Mitte 2008 zu "humanen" Preisen Tanken gehen. Das ist ja aktuell schmerzlich und der Preis wird weiter steigen, solange bis die nächste große Krise kommt. Bei Nichtanpassung der Gehälter an die wirkliche Inflationsrate ist dann in naher Zukunft für viele in der BRD Schluss mit Lustig und die Karre steht - evtl. auch Arbeitsplatzaufgabe wegen mangelnder Mobilität.
Michael Lieter schrieb: > Und dann? Gehst du zu deinem Chef und sagst Kollege XY bekommt 300 EUR > mehr als ich - würde man das tun? Ob der Kollege die Wahrheit sagt, ist noch etwas anderes. Es machen auch nicht immer alle genau die gleiche (vergleichbare) Arbeit. Ich verdiene 60.000€ netto/Jahr - nur mein Chef versteht das noch nicht.
>> Ausserdem wird in deutschen Firmen meist auch nicht darüber gesprochen, >> wer wieviel bekommt. >Ja das ist normal - dabei soll das nicht verboten sein. >Der Grund warum es alle nicht machen ist der aufkommende Neid welcher >das Klima kaputt machen kann - das wissen irgendwie alle und reden daher >nicht drüber. Das hat nichts mit Neid zu tun, sondern diese Verschwiegenheit wird im Arbeitsvertrag verlangt. > Man sollte halt nur alle 3 Jahre die Inflation zusammenrechnen und zum > Chef gehen und sagen: Hier 6 % mehr Gehalt Inflationsausgleich + 4 % > mehr = 10 %. > Mann kann das auch in den Arbeitsvertrag aufnehmen = automatischer > jährlicher Inflationsausgleich oder man macht das jedes Jahr. Da spielt doch kein Arbeitgeber mit.
bgr schrieb: > Das hat nichts mit Neid zu tun, sondern diese Verschwiegenheit wird im > Arbeitsvertrag verlangt. In gewisser Weise hat es schon was mit Neid zu tun, nur dass halt der Arbeitgeber berechtigtem Neid vorbeugen will, weil in der Arbeitswelt bezahlungstechnisch mitnichten alles mit rechten Dingen zugeht. Deshalb bekommt jeder einen Maulkorb umgehängt. Gut, bei den externen Ingenieuren weiß jeder, dass man quasi ausgebeutet werden, sprich weniger für gleiche Arbeit und Leistung bekommt und zugleich Aversionen der Festangestellten auf sich zieht wegen des Konkurrenzdruckes. Deshalb will dies auch fast keiner freiwilig machen.
>...sondern diese Verschwiegenheit wird im Arbeitsvertrag verlangt. http://www.arbeitsvertrag.de/aktuelles-arbeitsvertrag/artikel/verschwiegenheitspflicht-muss-ein-arbeitnehmer-ueber-sein-gehalt-schweigen/index.html
>Und die ist ja noch schön gerechnet. Bei den Verbrauchsgütern und >Energiepreisen ist es viel mehr über die Jahre gesehen. >Da war die Krise wirklich schön, konnte man mal nach dem Höhepunkt Mitte >2008 zu "humanen" Preisen Tanken gehen. Das ist ja aktuell schmerzlich >und der Preis wird weiter steigen, solange bis die nächste große Krise >kommt. Meiner Meinung nach ist die nächste große Krise voll im kommen: 2008 habe Merkel und Steinbrück mit der Garantie für den Geldeinlagen dafür gesorgt, dass es nicht den Banken-Vollchrash gab und die Leute direkt Ihr Geld verloren haben. Dann wurden Konjunkturprogramme ( weltweit ) gestartet, deren Geldinjektion den momentanen Wirtschaftsboom erzeugen. Da ein Feuer nur kurz hell leuchtet, wenn man Benzin rein gießt, wird auch der Wirtschaftsboom durch das Geld-gießen nur kurz leuchten. Ich denke, die noch vorhandenen Finanzblasen werden jetzt durch das äquivalente Aufblasen der Geldmenge unsichtbar gemacht. Sprich die kommende Krise zeichnet sich durch eine massive Inflation aus.
Michael Lieter schrieb: > Seit 1995 haben wir erstaunlich niedrige Inflationsraten, unter 2 % - > es gab auch mal 8 % in den 1970ern - Grade um 2002 war die Inflation sehr stark und lag ca. bei 20%.
Thomas1 schrieb: > Grade um 2002 war die Inflation sehr stark und lag ca. bei 20%. Quatsch, schau hier: http://www.hyper-inflation.de/inflationsraten.php Wohl nur in deinem Portemonnaie?
Michael S. schrieb: > Quatsch, schau hier: > http://www.hyper-inflation.de/inflationsraten.php > Wohl nur in deinem Portemonnaie? Du schnallst es nicht. Die Regierung redet sowas immer schön. In Wirklichkeit war es im Bereich, den ich genannt habe.
Thomas1 schrieb: > Michael S. schrieb: >> Quatsch, schau hier: >> http://www.hyper-inflation.de/inflationsraten.php >> Wohl nur in deinem Portemonnaie? > > > Du schnallst es nicht. Die Regierung redet sowas immer schön. In > Wirklichkeit war es im Bereich, den ich genannt habe. Nur komisch, dass davon niemand etwas bemerkt hat - insbesondere unser Haushaltsbuch nicht. Chris D.
Thomas1 schrieb: > Du schnallst es nicht. Die Regierung redet sowas immer schön. In > Wirklichkeit war es im Bereich, den ich genannt habe. Klar, von der Regierung kommen nur Lügen, aber die Regierung macht ja nicht die Zahlen, sondern das Statistische Bundesamt. Glaubst du die lassen sich die Zahlen von der Regierung vorschreiben? Welchen Bereich? Du hast nur ein Jahr angegeben, hab aber jetzt nicht alle Beiträge gelesen, sollteste einen Bereich anderweitig erwähnt haben. Wenn du so was behauptest, musst du das gegebenenfalls auch belegen. Also?
Michael S. schrieb: >Klar, von der Regierung kommen nur Lügen, aber die Regierung >macht ja nicht die Zahlen, sondern das Statistische Bundesamt. >Glaubst du die lassen sich die Zahlen von der Regierung vorschreiben? > >Welchen Bereich? Du hast nur ein Jahr angegeben, hab aber jetzt nicht >alle Beiträge gelesen, sollteste einen Bereich anderweitig erwähnt >haben. Wenn du so was behauptest, musst du das gegebenenfalls auch >belegen. Also? Der Otto-Normal-Bürger merkt aber schon, dass die Lebenshaltungskosten (Preise für Lebensmittel, Kleidung, Wohnraum, Strom, Benzin, Heizung usw.) im letzten Jahrzehnt doch enorm gestiegen sind, während die Löhne fuer Durchschnittsverdiener im Schnitt mehr oder weniger stagniert sind. Dies musste fuer die meisten Leute meiner Ansicht nach zwangläufig zu einem Kaufkraftverlust führen. Genau quantifizieren kann ich die Teuerungsrate zwar jetzt nicht. Ich bin ja auch nicht das Statistische Bundesamt. Allerdings habe ich auch erhebliche Zweifel, ob die angegebenen Zahlen fuer die Inflationsraten fuer den Durchschnittsbürger überhaupt so repräsentativ bzw. zutreffend sind. Man muss ja mal sehen, dass der normale Durchschnittsbürger sich z.B. nicht jedes Jahr einen neuen Flachbildschirm oder ein neues Auto kauft. Ich würde also auch mal das vom Statistischen Bundesamt verwendete Berechnungsverfahren (d.h. die Zusammensetzung des Warenkorbs) für die Berechnung der Inflationsrate hinterfragen. Als Beispiel: Eine Schachtel Zigaretten kostete im Jahr 2000 ca. 5 DM bzw. 2,5 Euro. Im Jahr 2010 kostete sie schon 4,90 Euro. Das macht eine durchschnittliche jährliche Inflationsrate von ca. 7 Prozent. Wenn man die Erhöhungsstufen der Tabaksteuer noch davon abzieht, kommt man vielleicht ungefähr auf eine Inflationsrate von schätzungsweise 3 bis 4 Prozent. Verglichen mit der offiziellen Inflationsrate von durchschnittlich 2 Prozent, ist das doch immerhin noch ein beachtlicher Unterschied. So ähnlich wird es wahrscheinlich auch mit den Preissteigerungen fuer Energie (Gas, Strom, Benzin) und die Mieten aussehen.
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Genau quantifizieren kann ich die Teuerungsrate zwar jetzt nicht. 2002 war mal so ein Schnitt: DM zu Teuro. Es gab immer wieder Kräfte, die das Gegenteil beweisen wollten.
Ich habe gerade mal nachgerechnet: Ich hatte 1995 so ca. 2300 DM netto und konnte davon gut leben, also fettes Auto, Urlaub mit Frau usw. Das entspricht heute aber nur noch 851 EUR - und ganz ehrlich, davon könnte ich heute nicht mehr leben (von gut gar nicht zu reden). - also muss die reale Teuerung höher als die ofiziellen 2 % liegen, denn so krass kann der Unterschied einfach nicht sein. Rechnung: 2300[DM]/1.95583*0.98^16=851.16[EUR] Auf den gefühlt gleichen Wert komme ich, wenn ich 6 % reale Inflation annehme. Also zwischen 2 % und 6 % ist aber doch ein großer Unterschied. Kann uns Jemand erhellen oder können wir schlicht nicht rechnen? servus
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Der Otto-Normal-Bürger merkt aber schon, dass die Lebenshaltungskosten > (Preise für Lebensmittel, Kleidung, Wohnraum, Strom, Benzin, Heizung > usw.) im letzten Jahrzehnt doch enorm gestiegen sind Kleidung ist nicht generell teurer geworden. Jedenfalls bisher nicht, kann durchaus sein dass der Preis für z.B. Baumwolle steigt. Billiger geworden ist Telefonieren und Internet-Surfen.
Mark Brandis schrieb: > Kleidung ist nicht generell teurer geworden. Jedenfalls bisher nicht, > kann durchaus sein dass der Preis für z.B. Baumwolle steigt. Wer es glaubt. Ne Jeans, die 2002 mal 80DM kostete, lag 1-2 Jahre später schon auch bei 80€. Und das ist ne glatte Verdoppelung.
Mark Brandis schrieb:
>Billiger geworden ist Telefonieren und Internet-Surfen.
Ja, das stimmt zwar. Aber das muss aber nicht bedeuten, dass die Leute
heutezutage weniger Geld fürs Telefonieren und Internetsurfen (Telefon,
Handy, Internet, usw.) ausgeben als vor 15 Jahren, weil sich das
Kommunikationsverhalten grundlegend verändert hat.
D.h. es wird mehr am Handy telefoniert und im Internet gesurft. Wenn man
mal seine monatliche Handyrechnung und den Preis für die Flatrate
(Festnetz und Internet in einem) zusammenrechnet, kommt man schon auf
ein kleines Sümmchen, auf das man früher vielleicht, als man nur ein
Festnetz-Telefon und noch kein Handy und keinen Internetanschluss hatte,
nicht ausgegeben hätte.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Wer es glaubt. Ne Jeans, die 2002 mal 80DM kostete, lag 1-2 Jahre später > schon auch bei 80€. Und das ist ne glatte Verdoppelung. Es gibt auch heute noch Jeans für 39 Euro, die man durchaus tragen kann. Dass das nicht die gleiche Marke ist wie damals die Jeans für 80 DM, ist mir persönlich Latte :)
Armleuchte schrieb: > Kann uns Jemand erhellen oder können wir schlicht nicht rechnen? > > servus Das mit der Inflation ist nicht klar? Je nach Produkt gibt es eine Inflation von -10% .. 20% was von allen möglichen Faktoren abhängt, wie Rohstoffpreise, Spekulationen, Nachfrage und Angebot und logistischen Faktoren bis hin zu Preisabsprachen. Die ofizielle Inflation betrifft einen ausgewählten Warenkorb und stellt nur einen Mittelwert dar. Letztlich hat jeder Haushalt seine individuelle Inflation (deswegen ist das auch kein gutes Argument bei Gehaltsverhandlungen - denn dein Chef dürfte das wissen). Benzin 7% - wer am Ort wohnt und auch privat nur Fahrad fährt, merkt davon nichts. Elektronik hat seit Jahren eine negative Inflation, einige Lebensmittel liegen bei 0, Kleidung unterschiedlich. Je nach Lebensstil hat man damit eine unterschiedliche Inflation für seine Art zu leben. Zigaretten wurden schon mit 5% erwähnt - man kann einfach aufhören mit rauchen, nur noch bei Aldi kaufen und statt Hawaii eben nach Malle fliegen - wenn man die andere Seite der Gleichung (das Gehalt) nicht ändern kann.
Aber bei Verbrauchsgütern (Lebensmittel, Strom, Gas) merkt eigentlich jeder die Inflation. Man kann ja schlecht sagen, dass man ab sofort nichts mehr isst oder ab morgen unter der Brücke schläft. Und wenn man kein Auto mehr fährt oder sich keine Genussmittel (wie Alkohol oder Zigaretten) mehr kauft, sinkt ja auch ein bisschen die Lebensqualität, es sei denn, man ist daran gewohnt, wie ein Asket zu leben.
Wilhelm Ferkes schrieb: > 2002 war mal so ein Schnitt: DM zu Teuro. Es gab immer wieder Kräfte, > die das Gegenteil beweisen wollten. Da wurden viele preise nur mit dem Währungszeichen geändert. Die Zahlen bleiben so. Damit stieg der Preis gewaltig.
Michael S. schrieb: > Klar, von der Regierung kommen nur Lügen, aber die Regierung > macht ja nicht die Zahlen, sondern das Statistische Bundesamt. > Glaubst du die lassen sich die Zahlen von der Regierung vorschreiben? Selbst die Arbeitslosenzahl stimmt nicht. Das schreibt die Regierung vor.
Mark Brandis schrieb: >Es gibt auch heute noch Jeans für 39 Euro, die man durchaus tragen kann. >Dass das nicht die gleiche Marke ist wie damals die Jeans für 80 DM, ist >mir persönlich Latte :) Natürlich kann man seine Kleidung auch nur mehr bei KIK & Co oder in Second-Hand Läden kaufen. Aber wer würde das schon gerne machen? Erstens unterstützt man auf diese Art und Weise Ausbeuterfirmen, die mit Kinderarbeit in Indien billig produzieren lassen. Und zweitens lässt bei diesen Billig-Produkten meistens Qualität, Verarbeitung und Design zu wünschen übrig. Wenn man also früher sich die Markenprodukte noch leisten konnte und heute gezwungen ist, nur mehr die Billig-Produkte zu kaufen, dann ist das meiner Ansicht nach effektiv ein Kaufkraftverlust, d.h. eine Senkung des Lebensstandards.
Ist doch alles fürn Arsch! Mangel ist erst - wenn die Löhne steign. Oder glauben die dass sie mit einem Jahresvertrag EG9-10 (BW) 40h Woche und 28Tage Uraub einen Ingenieur klocken können? Die wollen einfach nur billig! Und das lässt halt keiner so wirklich mit sich machen! Und jetzt steinigt mich - ich hab Jehova gesagt ^^
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Als Beispiel: Eine Schachtel Zigaretten kostete im Jahr 2000 ca. 5 DM > bzw. 2,5 Euro. Im Jahr 2010 kostete sie schon 4,90 Euro. Das macht eine > durchschnittliche jährliche Inflationsrate von ca. 7 Prozent. Wenn man > die Erhöhungsstufen der Tabaksteuer noch davon abzieht, kommt man > vielleicht ungefähr auf eine Inflationsrate von schätzungsweise 3 bis 4 > Prozent. Das ist Unfug! Inflation heißt Geldentwertung. Wenn eine Sache nominell teurer wird, dann nicht dadurch, dass das Geld allgemein entwertet wurde. Und dass Sie sich Tabak auswählen, ist völlig willkürlich. Warum nehmen Sie nicht den Preis für Zierfische? Ach, Sie finden Zierfische völlig uninteressant? Tja, so geht es mir auch mit dem Tabak. Zur Ermittlung der Inflationsrate wird von Statistikern ein Einkaufskorb zusammengestellt. Darin enthalten sind Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel und wahrscheinlich auch Zigaretten. Die Zigaretten sind ja aufgrund Steuern der Preistreiber, sodass die persönliche Inflationsrate von Nichtrauchern weit unter der offiziellen Inflationsrate liegen dürfte. Das Verfahren, wie die offizielle Inflationsrate ermittelt wird, hatte ihre Schwächen, aber besser geht's auch nicht.
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Und wenn man kein Auto mehr fährt oder sich keine Genussmittel (wie > Alkohol oder Zigaretten) mehr kauft, sinkt ja auch ein bisschen die > Lebensqualität, es sei denn, man ist daran gewohnt, wie ein Asket zu > leben. Das ist Ihr subjektives Empfinden. Die Mehrheit der Menschen in diesem Lande verzichtet zu 100 % auf Tabak und die Mehrheit geht auch maßvoll mit Alkohol um. Sind das jetzt alle Asketen ohne Freude am Leben?
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Natürlich kann man seine Kleidung auch nur mehr bei KIK & Co oder in > Second-Hand Läden kaufen. Aber wer würde das schon gerne machen? Ich nicht. Ich kaufe meine Jeans im Kaufhaus (z.B. bei Kaufhof), und die Qualität dort finde ich in Ordnung und dem von mir oben genannten Preis absolut angemessen. Gerd T. (Firma: Rohde und Schwarz (Memmingen)) schrieb im Beitrag #2168509: > Mangel ist erst - wenn die Löhne steign. Oder glauben die dass sie mit > einem Jahresvertrag EG9-10 (BW) 40h Woche und 28Tage Uraub einen > Ingenieur klocken können? Moment. Rohde&Schwarz bietet Ingenieuren in Baden-Württemberg Entgeltgruppe 9 bis 10 nach ERA? Hab ich das richtig verstanden? Kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen...
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Mark Brandis schrieb: > >>Billiger geworden ist Telefonieren und Internet-Surfen. > > Ja, das stimmt zwar. Aber das muss aber nicht bedeuten, dass die Leute > heutezutage weniger Geld fürs Telefonieren und Internetsurfen (Telefon, > Handy, Internet, usw.) ausgeben als vor 15 Jahren, weil sich das > Kommunikationsverhalten grundlegend verändert hat. > D.h. es wird mehr am Handy telefoniert und im Internet gesurft. Wenn man > mal seine monatliche Handyrechnung und den Preis für die Flatrate > (Festnetz und Internet in einem) zusammenrechnet, kommt man schon auf > ein kleines Sümmchen, auf das man früher vielleicht, als man nur ein > Festnetz-Telefon und noch kein Handy und keinen Internetanschluss hatte, > nicht ausgegeben hätte. Genau das ist ein Punkt: Man nutzt heute viele Dinge, die man damals schlicht nicht hatte - und das geht natürlich auch auf den Geldbeutel. Natürlich bleibt dann weniger für anderes ... Lebensmittel sind z.B. bis in dieses Jahr hinein praktisch nicht teurer geworden. Erst jetzt ziehen die Preise etwas an. Schlau ist, wer ein Haushaltsbuch führt - das geht da nämlich ganz ohne Emotionen ran :-) Gerade Grundnahrungsmittel (Mehl, Kartoffeln, Nudeln, Milch) sind weiterhin spottbillig. Selbst Butter lag jahrelang deutlich unter dem Preis, den ich schon als kleiner Dötz vor 30 Jahren zahlen musste (an die 2 DM): um die 80 Cent. Erst jetzt in 2011 kostet sie auch mal €1,20 Und wenn man sich anschaut, was für Weinqualität man heute für wenig Geld erhält, dann möchte man nicht mehr in die 90er zurück. Chris D.
Unfug-Radar schrieb: >Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: >> Als Beispiel: Eine Schachtel Zigaretten kostete im Jahr 2000 ca. 5 DM >> bzw. 2,5 Euro. Im Jahr 2010 kostete sie schon 4,90 Euro. Das macht eine >> durchschnittliche jährliche Inflationsrate von ca. 7 Prozent. Wenn man >> die Erhöhungsstufen der Tabaksteuer noch davon abzieht, kommt man >> vielleicht ungefähr auf eine Inflationsrate von schätzungsweise 3 bis 4 >> Prozent. > >Das ist Unfug! > >Inflation heißt Geldentwertung. Wenn eine Sache nominell teurer wird, >dann nicht dadurch, dass das Geld allgemein entwertet wurde.Und dass >Sie sich Tabak auswählen, ist völlig willkürlich. Warum nehmen Sie nicht >den Preis für Zierfische? Ach, Sie finden Zierfische völlig >uninteressant? Tja, so geht es mir auch mit dem Tabak. > >Zur Ermittlung der Inflationsrate wird von Statistikern ein Einkaufskorb >zusammengestellt. Darin enthalten sind Grundnahrungsmittel, >Hygieneartikel und wahrscheinlich auch Zigaretten. Die Zigaretten sind >ja aufgrund Steuern der Preistreiber, sodass die persönliche >Inflationsrate von Nichtrauchern weit unter der offiziellen >Inflationsrate liegen dürfte. > >Das Verfahren, wie die offizielle Inflationsrate ermittelt wird, hatte >ihre Schwächen, aber besser geht's auch nicht. Wieso ist das Unfug? Natürlich war das Beispiel Zigaretten rein willkürlich. Übrigens bin ich Nichtraucher und ich trinke höchstens mal am Wochenende 1 oder 2 Flaschen Bier. Aber es gibt viele Leute in diesem Land, die von den Preiserhöhungen fuer Zigaretten betroffen sind. Klar kann man den Rauchern sagen, dass sie besser mit dem Rauchen aufhören sollten, weil das u.a. besser fuer die Gesundheit ist. Aber das ist nicht der Punkt. Wenn es nur die Zigaretten wären, würde ich ja nichts sagen. Man kann aber noch mehr Produkte des täglichen Bedarfs auflisten, wo die durchschnittliche jährliche Preisentwicklung im letzten Jahrzehnt über der offiziell durchschnittlich gemessenen jährlichen Inflationsrate von 2 Prozent liegt. Ein anderes Beispiel wäre der Spritpreis: Im Jahr 2000 lag der Benzinpreis fuer ein Liter Super vielleicht zwischen 1,20 DM und 1,40 DM. Heute im Jahr 2011 bezahlt man an der Tankstelle fuer den Liter SuperPlus ca. 1,50 Euro. D.h. der Preis fuer den Liter Benzin ist in den letzten 11 Jahren jährlich durchschnittlich mindestens um 6 Prozent gestiegen. Jetzt kannst Du wiederum sagen: Wenn man nur Fahrrad fährt, dann betrifft es einen ja nicht. Was sagst Du z.B. aber jemand, der auf dem Land wohnt und zur Arbeit in die Stadt fahren muss. Soll der auch die 40 bis 100 km mit dem Fahrrad fahren? Ganz zu schweigen von Fahrkartenpreise fuer den öffentlichen Nahverkehr ... Wenn mein Gehalt in den letzten 10 Jahren jährlich im Durchschnitt nicht deutlich stärker als die offiziellen durchnittlichen 2 Prozent pro Jahr gestiegen ist, habe ich im Prinzip den Lebensstandard von vor 10 oder 15 Jahren eingebüsst.
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Aber es gibt viele Leute in diesem Land, die von den > Preiserhöhungen fuer Zigaretten betroffen sind. Klar kann man den > Rauchern sagen, dass sie besser mit dem Rauchen aufhören sollten, weil > das u.a. besser fuer die Gesundheit ist. Das ist doch auch vollkommen gewollt, Zigaretten sind doch jetzt wirklich hier das unpassendste Beispiel, da sie ABSICHTLICH durch staatliche Maßnahmen (Besteuerung) gezielt verteuert werden. Und das ist auch sehr gut so.
PostMortem schrieb: > Zigaretten sind doch jetzt > wirklich hier das unpassendste Beispiel Was Inflation mit dem Fachräftemangel zu tun hat, scheint eher unpassend zu sein. Kommt mal zum Thema zurück.
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Ein anderes Beispiel wäre der Spritpreis: Im Jahr 2000 lag der > Benzinpreis fuer ein Liter Super vielleicht zwischen 1,20 DM und 1,40 > DM. Heute im Jahr 2011 bezahlt man an der Tankstelle fuer den Liter > SuperPlus ca. 1,50 Euro. D.h. der Preis fuer den Liter Benzin ist in den > letzten 11 Jahren jährlich durchschnittlich mindestens um 6 Prozent > gestiegen. Tja, da sieht man mal wieder, wie sich subjektive Wahrnehmung und Realität unterscheiden ;-) Der Spritpreis war schon im Jahr 2000 über 2 DM - ich erinnere mich noch gut an die 2 vorm Komma. Ich erinnere mich noch gut an die CDU-Kampagne (Ökosteuer). Und genauso läuft es eben auch mit anderen Preisen. Man stellt sich die vergangenheit immer rosiger vor als sie war. 2008 lag der Spritpreis dann übrigens sogar für eine Zeit unter dem Niveau von 2000. Chris D. P.S.: Lebensmittel sind erst 2011 wirklich teurer geworden. Davor halten sie seit 2003 fast ein Niveau. Das sagt unser Haushaltsbuch und dem glaube ich mehr als meinen Erinnerungen (Warum, sieht man am obigen Beispiel gut).
Chris D. schrieb: > 2008 lag der Spritpreis dann übrigens sogar für eine Zeit unter dem > Niveau von 2000. Benzinpreise hatten im Sommer 2008 einen Höchststand.
Thomas1 schrieb: > Chris D. schrieb: >> Schlau ist, wer ein Haushaltsbuch führt > > Hast du das von Peter Zwegat gelernt? Ich glaub nicht, dass es dessen Sendung da schon gab. Wobei ich den Mann mag: der zeigt gut auf, woran es bei vielen mangelt: einfacher Addition und Subtraktion. Solange man gut verdient, fällt schlechtes Wirtschaften eben nicht auf. Nein, das sollte jeder führen - so etwas hilft, die eigene Erinnerung zu korrigieren und Geld zu sparen. Und natürlich gegen "Der Euro ist an allem Schuld!". Thomas1 schrieb: > Chris D. schrieb: >> 2008 lag der Spritpreis dann übrigens sogar für eine Zeit unter dem >> Niveau von 2000. > Benzinpreise hatten im Sommer 2008 einen Höchststand. Und an Weihnachten 2008? Chris D.
Chris D. schrieb: >Tja, da sieht man mal wieder, wie sich subjektive Wahrnehmung und >Realität unterscheiden ;-) > >Der Spritpreis war schon im Jahr 2000 über 2 DM - ich erinnere mich noch >gut an die 2 vorm Komma. > >Ich erinnere mich noch gut an die CDU-Kampagne (Ökosteuer). > >Und genauso läuft es eben auch mit anderen Preisen. Man stellt sich die >vergangenheit immer rosiger vor als sie war. > >2008 lag der Spritpreis dann übrigens sogar für eine Zeit unter dem >Niveau von 2000. > >Chris D. > >P.S.: Lebensmittel sind erst 2011 wirklich teurer geworden. Davor halten >sie seit 2003 fast ein Niveau. Das sagt unser Haushaltsbuch und dem >glaube ich mehr als meinen Erinnerungen (Warum, sieht man am obigen >Beispiel gut). Ich hab ja auch "vielleicht" geschrieben. So genau hab ich's auch nicht mehr im Kopf gehabt. Ich hab mich mal unter http://www.upi-institut.de/benzinpreise.htm informiert. 1 Liter Super: 1999: 0,80 Euro 2011: 1,37 Euro (= 1,55 Euro - 0.18 Euro (Ökosteuer)) ==> ohne die Ökosteuer kommt man folglich immer noch auf eine durchnittliche jährliche Inflationsrate von 4,5 Prozent. So. Und jetzt kommst Du.
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > 1 Liter Super: > 1999: 0,80 Euro > 2011: 1,37 Euro (= 1,55 Euro - 0.18 Euro (Ökosteuer)) > ==> ohne die Ökosteuer kommt man folglich immer noch auf eine > durchnittliche jährliche Inflationsrate von 4,5 Prozent. Natürlich ist Energie überproportional gestiegen - ich denke, das bestreitet niemand. Andererseits ist der Spritpreis starken Schwankungen unterworfen. Vor einem halben Jahr wäre man noch bei 2% Inflation gewesen ;-) Was ich aber eigentlich damit sagen wollte: Man nimmt die Preise damals und heute nicht korrekt wahr. Damals war alles "viel günstiger". Die gefühlte Inflation ist deutlich höher als die tatsächliche. Wenn ich es hier nicht schwarz auf weiss im Haushaltsbuch stehen hätte, würde ich auch sagen, dass die Lebensmittelpreise massiv gestiegen sind. Sind sie aber bis Anfang 2011 eben nicht. Teilweise gab es sogar jahrelange richtige Einbrüche (z.B. bei Milchprodukten). > So. Und jetzt kommst Du. Man muss eben auch sehen, dass die Auto heutzutage schon einiges weniger verbrauchen, man also mit der gleichen Spritmenge weiter kommt. Dazu benötigt man wesentlich weniger Geld für andere Dinge wie Telekommunikation, Elektronik usw. Man muss einfach auch mal sehen, dass man heutzutage sehr viel nutzt, was es damals einfach noch nicht gab (oder sehr teuer war). Das Lebensniveau ist durchaus noch weiter angestiegen - aber auch das geht schleichend und man merkt es nicht. Man merkt nur an der Geldbörse, dass man Geld für Dinge ausgibt, die damals noch nicht existierten. Wie gesagt: ich kann jedem ein Haushaltsbuch wirklich wärmstens empfehlen. Unsere Großmütter wussten schon, was sie taten. Chris D.
Was versteht man unter: "Bereitschaft zu flexibler, anforderungsspezifischer Zeitgestaltung" stammt aus einem Anforderungsprofil für einen "ELEKTRONIKFACHARBEITER ELEKTRONIKMEISTER/-TECHNIKER (m/w) ALS QUALITÄTSBEAUFTRAGTEN" Wer denkt sich nur solche Formulierungen aus?
Chris D. schrieb: > > Wie gesagt: ich kann jedem ein Haushaltsbuch wirklich wärmstens > empfehlen. Unsere Großmütter wussten schon, was sie taten. > Der Preis für Haushaltsbücher ist bestimmt auch gestiegen.
Ich schrieb: > "Bereitschaft zu flexibler, anforderungsspezifischer Zeitgestaltung" Rund um die Uhr auf Abruf bereitstehen
klaus schrieb: > Rund um die Uhr auf Abruf bereitstehen Sowas dachte ich mir, hört sich aber nicht so toll an.
Schmidters schrieb: > Chris D. schrieb: > >> >> Wie gesagt: ich kann jedem ein Haushaltsbuch wirklich wärmstens >> empfehlen. Unsere Großmütter wussten schon, was sie taten. >> > > Der Preis für Haushaltsbücher ist bestimmt auch gestiegen. Keine Ahnung - die sind noch von der Großmutter ;-) Chris D.
>Was Inflation mit dem Fachräftemangel zu tun hat, scheint >eher unpassend zu sein. Kommt mal zum Thema zurück. Im Moment noch wenig, solange die Inflation im Rahmen von 3% bleibt. Allerdings besteht die große Gefahr, dass durch die massive Erhöhung der Geldmenge die Inflation beschleunigt wird. Man ist bereits dabei, die Geldmenge zu erhöhen, denn das ist die letzte Chance bei einer Überschuldung des Staates, seine Schulden los zu werden. Die Schulden Deuschlands sind meines Wissens nach von 2006 vor der Krise 1.4Billionen auf 2 Billionen jetzt gestiegen. Die 600 gedruckten Milliarden müssten die Geldmenge erhöhen. Eine massive Inflation ist mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit verbunden. D.h. die Wichigkeit bezgl. Fachkräftemangel
> Man muss eben auch sehen, dass die Auto heutzutage schon einiges weniger > verbrauchen, man also mit der gleichen Spritmenge weiter kommt. Stimmt nur teilweise. Der kleinste Motor, der für einen Astra oder Meriva heute erhältlich ist, hat 100PS und verbraucht natürlich mehr Sprit als der kleinste Motor für einen Astra von vor 15 Jahren. Der hatte um 50PS. Ich erkaufe mir also Leistung, die ich nicht brauche und zahle dafür auch noch mehr Spritkosten.
Herbert schrieb: > Eine massive Inflation ist mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit > > verbunden. D.h. die Wichigkeit bezgl. Fachkräftemangel 1. Verschiebt doch bitte die Inflationstheorie-Diskurs in die "Off-Topic" Ecke. 2. Lieber Herbert, beleg einfach mal einen VWL-Kurs oder google mal unter den Begriff "Phillips Kurve" und lies das was du zum lesen bekommst ganz genau durch, dann wird dir klar, dass du eigentlich vor Scham ob deiner Theorie in der nächsten Klo-Schüssel versinken solltest!
fahrer schrieb: > Stimmt nur teilweise. Der kleinste Motor, der für einen Astra oder > > Meriva heute erhältlich ist, hat 100PS und verbraucht natürlich mehr > > Sprit als der kleinste Motor für einen Astra von vor 15 Jahren. Der > > hatte um 50PS. Ich erkaufe mir also Leistung, die ich nicht brauche und > > zahle dafür auch noch mehr Spritkosten. Was wird hier wieder rumgefaselt. Geht zurück zu den "Mädis" in den Kindergarten!
Mark Brandis schrieb: > Moment. Rohde&Schwarz bietet Ingenieuren in Baden-Württemberg > Entgeltgruppe 9 bis 10 nach ERA? Hab ich das richtig verstanden? Kann > ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen... Was ist das etwa Brutto?
>> D.h. es wird mehr am Handy telefoniert und im Internet gesurft. Wenn man >> mal seine monatliche Handyrechnung und den Preis für die Flatrate >> (Festnetz und Internet in einem) zusammenrechnet, kommt man schon auf >> ein kleines Sümmchen, auf das man früher vielleicht, als man nur ein >> Festnetz-Telefon und noch kein Handy und keinen Internetanschluss hatte, >> nicht ausgegeben hätte. > > Genau das ist ein Punkt: > > Man nutzt heute viele Dinge, die man damals schlicht nicht hatte Das bedeutet aber doch, dass der Lebensstandard ständig steigt. Man sollte sich mal überlegen, ob das auf Dauer überhaupt gut gehen kann weil es kein unendliches Wachstum geben kann.
Michael Lieter schrieb: > Mark Brandis schrieb: >> Moment. Rohde&Schwarz bietet Ingenieuren in Baden-Württemberg >> Entgeltgruppe 9 bis 10 nach ERA? Hab ich das richtig verstanden? Kann >> ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen... > > Was ist das etwa Brutto? IG-Metall Tarif, Baden-Württemberg: Entgeltgruppe 9 - 2.964,00 Euro brutto im Monat Entgeltgruppe 10 - 3.159,00 Euro brutto im Monat Da Gerd T. nicht antwortet, kann man wohl davon ausgehen dass er Unsinn erzählt hat.
Marx W.schrieb: > oder google mal unter den Begriff "Phillips Kurve" Vielen Dank für den Hinweis ;-) http://de.wikipedia.org/wiki/Phillips-Kurve Besonders gut gefällt mir dieser Abschnitt, der ganz gut zur Fachkräftemangeltheorie passt: "Phillips' Überlegungen gingen dahin, dass die Arbeitnehmer bei einem hohen Beschäftigungsstand eine höhere Verhandlungsmacht haben und dadurch höhere Löhne durchsetzen können." Im Artikel der Phillips-Kurve wird auf diesen Begriff verwiesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Geldwertillusion: "Ungeachtet dessen kann die Zentralbank im Rahmen ihrer Geldpolitik die Reputation, die sie bei den Wirtschaftssubjekten genießt, temporär ausnutzen. So könnte sie z. B. in Zeiten stabiler Preise und niedrigen Lohnwachstums durch eine expansive Geldpolitik eine unvorhergesehene höhere Inflation bewirken. Die Preissteigerungen bewirken dann, dass die Löhne der Beschäftigten real zurückgehen. Für die Unternehmen bedeutet dies (wiederum real) niedrigere Produktionskosten." Was ja tatsächlich der aktuellen Situation entsprechen könnte, in der die europäische Zentralbank den ehernen Grundsatz der Geldwertstabilität untergraben hat und wertlose Staatsanleihen von Griechenland gegen frisch gedrucktes Geld tauscht. >2. Lieber Herbert, beleg einfach mal einen VWL-Kurs Interessant in diesem Zusammenhang ist ja das Verhalten Verhalten der Ökonomen ( VWL-Experten ) vor der Krise. Denn Sie haben entweder a. Die Krise nicht vorhergesehen oder b. Die Krise vorhergesehen, aber nicht danach gehandelt Im Fall 'a' müsste man den Ökonomen völlig Blindheit und die Untauglichkeit ihrer Wissenschaft unterstellen. Im Fall 'b' müsste man den Ökonomen ( hier insbesondere die angestellten Bank-Ökonomen ) verbrecherisches Handeln vorwerfen und sie in den Knast stecken. Nun zugegebenermaßen leben wir in einer Zeit, die von großen Veränderungen in der Finanzpolitik betroffen ist ( Finanzkrise, Bankenrettung, Griechenlandumschuldung, Irland-Absturz, Portugal-Rettung ), so dass es für die Ökonomen nicht mehr möglich ist, ihren in den letzten 50 Jahren liebgewordenen Erkenntnisse für die Vorhersage der Zukunft zu nutzen. >2. Lieber Herbert, beleg einfach mal einen VWL-Kurs oder google mal >unter den Begriff "Phillips Kurve" und lies das was du zum lesen >bekommst ganz genau durch, dann wird dir klar, dass du eigentlich vor >Scham ob deiner Theorie in der nächsten Klo-Schüssel versinken solltest! Da die Welt finanzpolitisch nicht mehr die Welt von gestern ist, dürfte Dein auf VHS-Wissen nicht weit reichen.
Herbert schrieb: > Interessant in diesem Zusammenhang ist ja das Verhalten Verhalten der > > Ökonomen ( VWL-Experten ) vor der Krise. Denn Sie haben entweder > > > > a. Die Krise nicht vorhergesehen > Jede Blase platzt, wer die Taylor-Regel kennt (die kennen alle Volkswirte) war klar zu sehen, dass seit "09/11" die Zinsen der US-Fed und der Euro-Zentralbank zu niedrig waren. Von der japanischen Notenbank ganz zu scheigen! Billiges Geld führt zu Blasen an den Wertpapiermärkten, Rohstoffbörsen und den Immobilienmärkten. Die Blasen an den Immobilienmärkten in USA, GB und den Piigs-Staaten konnte keiner übersehen. > > oder > > > > b. Die Krise vorhergesehen, aber nicht danach gehandelt Irrtum, hier haben doch alle in der Finanzbranche und bei der Euro-Zentralbank um die Schuldentricks Griechenlands und Co Bescheid gewust. Nur wollten unsere Politiker sich nicht drum scherren! Herbert schrieb im Beitrag: > Da die Welt finanzpolitisch nicht mehr die Welt von gestern ist, dürfte Eh du Experte, lern mal erst die Basic`s! > Dein auf VHS-Wissen nicht weit reichen. Bei dir war wohl alles Wissen aus der Bildzeitung!
Marx W. schrieb: >Jede Blase platzt, wer die Taylor-Regel kennt (die kennen alle >Volkswirte) war klar zu sehen, dass seit "09/11" die Zinsen der US-Fed >und der Euro-Zentralbank zu niedrig waren. Von der japanischen Notenbank >ganz zu scheigen! >Billiges Geld führt zu Blasen an den Wertpapiermärkten, Rohstoffbörsen >und den Immobilienmärkten. >Die Blasen an den Immobilienmärkten in USA, GB und den Piigs-Staaten >konnte keiner übersehen. Ich glaube nicht, dass jede Blase unbedingt etwas mit sog. billigem Geld zu tun haben muss. Die sog. Finanzmarktblase ist nur eine beschönigende Umschreibung dafür, dass die Geschäftsmodelle vieler grosser, u.a. am Immobiliengeschäft beteiligter Finanzinstitute jahrelang auf systematischem Lug und Trug aufgebaut waren. Oder wie erklärst Du Dir, dass Finanzinstitute weltweit jahrelang mit Wertpapieren gehandelt haben, die eigentlich in Wirklichkeit nichts wert waren?
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Oder wie erklärst Du Dir, dass Finanzinstitute weltweit jahrelang mit > > Wertpapieren gehandelt haben, die eigentlich in Wirklichkeit nichts wert > > waren? Mal anders rum, wie erklärst du dir eigentlich die Preise die für Kunstgegenstände gezahlt werden, wo doch der Nutzen und der Materialwert mehr bei Null liegt, aber an den Börsen Millionen gezahlt werden. Von den biederen Mittelschichtdeutschen die sich "echte englische Antikmöbel" für teures Geld in die Hütte stellen möchte ich erst gar nicht reden. Denke du solltest mal von deinen Podest runtersteigen und dich auf den Hosenboden setzen und mehr über die Ökonomie lesen und nicht so den Idiotengeschätz hinterlaufen.
Marx W. schrieb: >Mal anders rum, wie erklärst du dir eigentlich die Preise die für >Kunstgegenstände gezahlt werden, wo doch der Nutzen und der Materialwert >mehr bei Null liegt, aber an den Börsen Millionen gezahlt werden. >Von den biederen Mittelschichtdeutschen die sich "echte englische >Antikmöbel" für teures Geld in die Hütte stellen möchte ich erst gar >nicht reden. Ganz einfach. Bestimmte Meisterwerke in der Kunst (vanGogh, Picasso, usw.) sind so einzigartig und unübertroffen in ihrer Perfektion und ihrem künstlerischen Ausdruck, dass kein noch lebender Künstler das gleiche Niveau nur annähernd erreichen würde. Wenn es jetzt mehrere (meist sehr vermögende) Kunstsammler gibt, die sich z.B. für dasselbe Gemälde eines grossen Meisters interessieren, dann können die Gebote bei Kunstauktionen schon mal solche Groessenordnungen erreichen. >Denke du solltest mal von deinen Podest runtersteigen und dich auf den >Hosenboden setzen und mehr über die Ökonomie lesen und nicht so den >Idiotengeschätz hinterlaufen. Du scheinst ja der einzige hier im Forum zu sein, der sich damit auskennt.
Angehender Dipl. Inf.3000 schrieb: > Du scheinst ja der einzige hier im Forum zu sein, der sich damit > > auskennt. Na, ich hab mich zumindest damit beschäftigt! Aber nicht auf VHS-Niveau sondern an der FernUni in Hagen die Kurse belegt.
Angeblich sieht es so gut aus. Doch in Wirklichkeit bremsen Firmen. http://www.zeit.de/2011/18/C-Fachkraeftemangel
Alles nur publizistisches Bla Bla, mehr nicht. Bisher sehe ich am Arbeitsmarkt noch nichts davon.
Der VDI propogaiert ja den riesigen Fachkräftemangel bei Ingenieuren. Der VDI veranstaltet regelmäßig RECRUITING TAGE und jeder kann sehen wer Ingenieure sucht. In Düsseldorf http://www.ingenieurkarriere.de/events/recruitingtag/duesseldorf/karriereportal_00000440/cache.aspx#anker_2128 Fängt an mit ALTRAN, Bertrandt, Brunel und hört mit YACHT-TECCON auf. Dabei ist auch eine Unternehmen GlobalFoundries http://www.globalfoundries-jobs.de/index.htm Was machen die eigentlich?? Die verleihen Experten weltweit? In Dresden sieht es besser aus, auf den erstn Blick nicht ganz so viele Dienstleister/Leihbuden. http://www.ingenieurkarriere.de/events/recruitingtag/dresden/karriereportal_00000436/cache.aspx#anker_2120
Ich schrieb: > Der VDI propogaiert ja den riesigen Fachkräftemangel bei Ingenieuren. Ja, aber nur bei Ingenieuren. Ob das so gesund ist für die Wirtschaft möchte ich bezweifeln. > Was machen die eigentlich?? Scheinbar haben die es nicht nötig konkrete Stellenbeschreibungen zu veröffentlichen. Bauernfänger halt. Kann gut gehen, kann aber auch nicht. Continental will auch 100 Stellen schaffen (laut Radiowerbung) Fast alles Ingenieure(99%), wo sie den Laden (Reifensparte) doch eigentlich dicht machen wollten, aber der letzte Winter mit der Umsatzentwicklung hat da wohl für ein Umdenken gesorgt. Nach dem da reichlich Leute 2008/09 entsorgt wurden, versuchen die anscheinend alles wieder neu aufzubauen. Das Know-How ist ja weg und nu? Jedenfalls hab ich nur 31 offene Stellen gefunden, teilweise mit recht abenteuerlichen Beschreibungen und Ansprüchen. Viel davon Praktika (welche ja keine echten Stellen sind). Die werden wohl tatsächlich einen Fachkräftemangel oder eher einen Bewerbermangel haben.
3.14 schrieb: >> Genau das ist ein Punkt: >> >> Man nutzt heute viele Dinge, die man damals schlicht nicht hatte > > Das bedeutet aber doch, dass der Lebensstandard ständig steigt. Man > sollte sich mal überlegen, ob das auf Dauer überhaupt gut gehen kann > weil es kein unendliches Wachstum geben kann. Unendlich schon, aber nicht unbeschränkt. Man muss natürlich auch definieren, was man überhaupt als Wachstum ansieht. Rein materiell gesehen sind da natürlich sehr enge Grenzen gesetzt, betrachtet man aber z.B. die Fortschritte in der Softwareentwicklung, so sehe ich da prinzipiell keine Grenze, da ja keine Ressourcen (außer Gehirnschmalz) verbraucht werden. Unbegrenztes Wachstum gäbe es also vermutlich dort, wo keine Energie/Ressourcen eingesetzt werden müssen: (theoretische) Forschung, Software, Denken allgemein, vielleicht Musik, Philosophie - kurz: Phantasie. Mit der Zeit flacht die Wachstumskurve aber vermutlich ab, da man in vielen Bereichen einfach schon sehr nah am Optimum ist. Beispiel Toilette: mit Wasserspülung und vernünftiger Schüssel hat man eigentlich alles, was man benötigt. Man kann natürlich noch Hitechtoiletten a la Japan entwickeln, aber das war es dann auch. Sonst bleibt uns natürlich noch der Weltraum - da gäbe es zumindest für lange Zeit genügend Ressourcen. Chris D.
Chris D. schrieb: >> Das bedeutet aber doch, dass der Lebensstandard ständig steigt. Man >> sollte sich mal überlegen, ob das auf Dauer überhaupt gut gehen kann >> weil es kein unendliches Wachstum geben kann. > > Unendlich schon, aber nicht unbeschränkt. > > Man muss natürlich auch definieren, was man überhaupt als Wachstum > ansieht. > > Rein materiell gesehen sind da natürlich sehr enge Grenzen gesetzt, > [...] Hier in dieser Diskussion geht es nur um den materiellen Wohlstand/Fortschritt. Jeder will sich immer mehr leisten können, jede Generation mehr. Aber es ist doch nur logisch, dass es auch mal Rückschläge geben muss, sodass sich manche zukünftigen Generationen mit einem niedrigeren Lebensstandard begnügen müssen.
Michael S. schrieb: >Ich schrieb: >> Der VDI propogaiert ja den riesigen Fachkräftemangel bei Ingenieuren. > >Ja, aber nur bei Ingenieuren. Ob das so gesund ist für die Wirtschaft >möchte ich bezweifeln. > >> Was machen die eigentlich?? > >Scheinbar haben die es nicht nötig konkrete Stellenbeschreibungen >zu veröffentlichen. Bauernfänger halt. Kann gut gehen, kann aber >auch nicht. Genau das ist das Problem. Wenn die Firmen, die tatsächlich händeringend Ingenieure suchen, nicht immer nur reden, sondern mal endlich konkrete und realistische Stellenangebote machen würden, die nicht in der Leiharbeit, mit Befristung oder schlechter Bezahlung wären, dann könnten die Arbeitsvermittler in der Arbeitsagentur auch mal tätig werden, und gezielt diese Stellen an potentielle Kandidaten, d.h. arbeitssuchende Ingenieure, vermitteln. Ich würde dann auch die häufig von vielen Firmen gebrauchte Ausrede nicht gelten lassen, dass viele Bewerber angeblich zu alt (Ü50) oder zu jung (gerade Hochschulabsolvent) wären. Woher sollen denn sonst die gut ausgebildeten Ingenieure mit Berufserfahrung in Zukunft kommen, wenn die Firmen den jungen und den alten Bewerbern keine Chance geben? Aus dem Ausland bestimmt nicht, weil viele Hochqualifizierte oder Höchstqualifizierte aus Fernost, dem EU-Ausland oder Nordamerika eher einen grossen Bogen um Deutschland machen. Aber diese Firmen halten sich sehr oft recht vage, wenn es um konkrete Stellenangebote und -beschreibungen geht. >Continental will auch 100 Stellen schaffen (laut Radiowerbung) >Fast alles Ingenieure(99%), wo sie den Laden (Reifensparte) >doch eigentlich dicht machen wollten, aber der letzte Winter >mit der Umsatzentwicklung hat da wohl für ein Umdenken gesorgt. >Nach dem da reichlich Leute 2008/09 entsorgt wurden, versuchen >die anscheinend alles wieder neu aufzubauen. >Das Know-How ist ja weg und nu? Jedenfalls hab ich nur 31 offene >Stellen gefunden, teilweise mit recht abenteuerlichen Beschreibungen >und Ansprüchen. Viel davon Praktika (welche ja keine echten >Stellen sind). >Die werden wohl tatsächlich einen Fachkräftemangel oder eher einen >Bewerbermangel haben. Bei den unterirdischen Konditionen, zu denen Arbeitsplätze heutzutage häufig angeboten werden, ist das wohl verständlich.
Hallo die Frage ist , ob man sich WIRKLICH merh leisten will Einfaches Beispiel, stand mal irgendwo im I-Net so um 2006/07 Dein Familienvater wird angesprochen von seinem Autohaus ggfs mal nen neuen zu kaufen ... Sein 3er BMW war zu diesem Zeitpunkt 10 Jahre alt Nun der gute Mann war der "Idee" ansich angetan , aber .... Er mußte feststellen , das der E35 seinerzeit rund 35000 DM kostend in einer ähnlichen Ausstattung sich um die 35-40000 EURO bewegt .... Also effektiv eine mehr als Preisverdoppelung ... Seitenblicke zu zB VW offnebarten ,daß er sich net mal nen Passat leisten konnte dank der als bemerkenswert einzustufenden Gehaltsentwicklung Wir finden da ja nicht nur beim Auto , auch ein simpler Kopfsalat kostete früher 49 Pfg udn heute idealerweise 1,29 Euro .... Btw mir sind auch "Angebote" bekannt , wo man Dipl. Ings für Projektleiterstellen liebenswürdige 16000 DM anbot Brutto pro Jahr offcourse Aber was heute ( ich spreche nicht nur von 2011 jetzt ,sondern integriert über Jahre ) man sich erlaubt "zu bieten" ... Da braucht man sich über Fackkräftemangel nicht zu wundern , denn zu diesen "marktüblichen" Preisen ist oft genug ein simpler "Spare Part Manager" also Bandschrubber besser bezahlt. Was R&S bietet mag unternehmersich betrachtet sinnvoll sein , nur 6000 DM zahlte man auch schon 1998 ! Also auch hier sollte diese zigeurmentalität eingestellt werden BZGL VHS Kurs etc . Nun wir wissen , das all die BWLer nur eins können IHRE Gehaltmaximierung egal was es kostet . Wenn man gute Wirtschaftzeitungen liest ( und einem dabei nicht gleich das Kotzen kommt ) ist klar wohn das führt . Die u.a. Probleme in Portugal /Spanien usw kommen btw auch daher daß unsre Lohnstückkosten viel zu niedirg sind ,weil diese letztlich auf massive Gehaltsdefiziten beruhen . Wer derart agiert ,also seine Bevölkerung mit voller Absicht verarmt ( man bedenke , die Deutschen waren mal ähnlich reich wie die Schweizer ) braucht schon viele Statistiktricks um das System für gut verkaufen zu wollen Frau Schavan btw sagt heute , daß den Bachelors Die Arbeitsplätze geradezu nachgeworfen werden .. Ich sage ,daß ein Bachelor nicht mal für den Vorsitzposten an der WC Tür taugt .... Die Formung ganzheitlich denkfähiger Ings wurde btw mit dem Dipl.- Ing ja abgeschafft ... woher sollen eigentlich die Fachkräfte kommen ? Braucht man eigentlich noch welche ,wenn zB Daimler wörtlich schreibt ,daß Sie Dip.Ing ( gar von Excellenzunis) nicht braucht und das auf Dauer...
Solange Menschen im Praktikum ausgebautet werden, gibt es das. Ohne Bezahlung arbeite ich grundsätzlich nicht, denn kein Geld=keine Leistung. Wer da mitspielt, läßt sich zum Sklaven machen. http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-05/berufseinstieg-praktika-absolventen
Noch ein Artikel zur Ausbeutung. http://www.sueddeutsche.de/karriere/ausbeutung-von-billigen-arbeitskraeften-kein-geld-fuer-angestellte-nimm-einen-praktikanten-1.1093077
@ Faktenschreiber Arbeite mal an deiner Ausdrucksweise und unterlasse das Geplenke. Dein Text ist kaum lesbar!
Faktenschreiber schrieb: > Dein Familienvater wird angesprochen von seinem Autohaus ggfs mal nen > neuen zu kaufen ... Sein 3er BMW war zu diesem Zeitpunkt 10 Jahre alt > Er mußte feststellen , das der E35 seinerzeit rund 35000 DM kostend in > einer ähnlichen Ausstattung sich um die 35-40000 EURO bewegt .... Jetzt aber mit einem Elektronikanteil im Wert von 15000Euro und wehe es geht mal da was kaputt. Ein Verwandter hat beim Vito mal 6000Euro auf den Tisch gelegt. Ein Bekannter hat bei seinem alten 3er ca. 13Jahre alt nochmal 1500Euro investiert und dann verreckte die Ölpumpe. > Also effektiv eine mehr als Preisverdoppelung ... Seitenblicke zu zB VW > offnebarten ,daß er sich net mal nen Passat leisten konnte dank der > als bemerkenswert einzustufenden Gehaltsentwicklung Die meisten werden wohl exportiert und da werden nur Preise verlangt entsprechend der Lohnentwicklung im Kundenland. Fast könnte man glauben das die Wirtschaft nur eine abgekartetes Spiel ist, so das dem Arbeitnehmer unter dem Strich noch Hartz 4 bleiben darf. Schön blöd wer da noch arbeitet. > Wir finden da ja nicht nur beim Auto , auch ein simpler Kopfsalat > kostete früher 49 Pfg udn heute idealerweise 1,29 Euro .... Das ist leider nicht vergleichbar weil die Preise Saisonabhängig und Ernteertragsabhängig sind. Manchmal zahlt man auch für den Kopfsalat nur 29Cent, aber eben nicht im Moment. > Btw mir sind auch "Angebote" bekannt , wo man Dipl. Ings für > Projektleiterstellen liebenswürdige 16000 DM anbot Brutto pro Jahr > offcourse Na, wenn das noch in der alten Währung war, dürfte das wohl überholt sein. > Aber was heute ( ich spreche nicht nur von 2011 jetzt ,sondern > integriert über Jahre ) man sich erlaubt "zu bieten" ... Da braucht man > sich über > Fackkräftemangel nicht zu wundern , denn zu diesen "marktüblichen" > Preisen > ist oft genug ein simpler "Spare Part Manager" also Bandschrubber besser > bezahlt. Dann haben die wohl seit Jahren niemend mehr eingestellt und werden jetzt vom Arbeitsmarkt überrannt. > Was R&S bietet mag unternehmersich betrachtet sinnvoll sein , nur 6000 > DM > zahlte man auch schon 1998 ! Vielleicht ist bei denn die Zeit stehen geblieben. > Frau Schavan btw sagt heute , daß den Bachelors Die Arbeitsplätze > geradezu nachgeworfen werden .. Das ist das was die Lobbyisten der Regierung weiß macht, mehr nicht. > Die Formung ganzheitlich denkfähiger Ings wurde btw mit dem Dipl.- Ing > ja abgeschafft ... woher sollen eigentlich die Fachkräfte kommen ? Darüber wird nicht nachgedacht, sondern es werden die Lobbyisten beauftragt für Nachschub zu sorgen. > Braucht man eigentlich noch welche ,wenn zB Daimler wörtlich schreibt > ,daß Sie Dip.Ing ( gar von Excellenzunis) nicht braucht und das auf > Dauer... Große Klappe, nichts dahinter, auch bei Daimler gehen jährlich Ingenieure in den Ruhestand, oder es wird getrickst was andere nicht können oder wollen.
Beim Daimler schaffen genug Extern, die brauchen keine (kaum) eigene Ings. einstellen, selbst wenn immer mehr (teure) Daimler-Ingenieure in Ruhesstand gehen. Daimler hat nebenbei genug Auswahl an qualifizierten Bewerbern, die mellden sich auch ohne Stellenanzeigen freiwillig.
Ich schrieb: > Daimler hat nebenbei genug Auswahl an qualifizierten Bewerbern, die > > mellden sich auch ohne Stellenanzeigen freiwillig. Würde es so sagen, dass eben die Stellen mit Ingenieure der dualen Hochschule schon früh in der Firma gebunden werden. Dann gibt es noch die Stellen die nur mit Empfehlung eines Firmenangehörigen besetzt werden. Generell: Externe Bewerbungsverfahren nach 08/15 gibt es bei den DAX-Konzernen nicht.
@ v.u ich bedanke mich für den Hinweis Wenn Sie für ein oder zwei in der Tastatur hängengebliebene Buchstaben nicht die nötige geistige Kreativität besitzen diese selbstständig sinnhaft ergänzen zu können .... und sich gleich im üblichen Stile echauffieren , ist das vielsagend Plenken / Erbsenzählen Sie zufällig beim Daimler im Personalbüro ? Bzw haben Sie ein Problem damit daß gewisse Fakten eben auch benannt werden? Mit Totschweigen und "Unterlassung" löst man garnix . Ziehen Sie sich bitte wieder in die Archiv zurück und erarbeiten sich dort ansatzweise (Lebens)erfahrung. @Michel.S : Wenn es nach der Lohnentwicklung geht müßte BMW eigenlich auf Dacia Niveau hierzulande anbieten ..... wg Lebensmittelpreise . ich betrachte das schon etwas jenseits der saisonalen Veränderungen. Diese Preisbewegungen sind schon heftig zumal der besagte Kopfsalat mit dem von früher wenig gemein hat . bzgl "alte Währung überholt .. Also ich bin ja nicht mehr hundrtpro informiert, weil ich seit 2005 ne eigene Fa aufbauen mußte Gell heute isses noch weniger - in Sinne als Praktikant übernehmen sie die Projektleitung .... Bzgl Zeit steehngeblieben - nun ich denke , die kalkulieren damit, daß die "Jugend" nicht informiert ist ,was früher üblich war .... und sich jenseits des Exports und BW kaum Konsum mehr abspielt ( wovon denn ? ) Bzgl "große Klappe" - nun dies scheint ein gewisser "Volkssport" zu sein nur wenn das quasi bei allem so abläuft ,sind gewisse Konsequenzen absehbar @ich - klaro , bei Porsche fragt auch jeder mal an . darauf sollten sich gewisse DAXler nix einbilden nur soweit reicht deren Verstand halt nicht - wenn der ggsf durch Arroganz ersetzt wirds halt langsam kritisch - und die kritische Masse ist schon längst erreicht..........
Ja, man sucht wirklich Fachkräfte. Kaum zu glauben, dass es so wenige Bekleidungsverkäufer ohne fundierte SAP-Kenntnisse gibt. P.S. gesehen in der Auslage des o.a. Geschäftes.
Michael K-punkt schrieb: > Ja, man sucht wirklich Fachkräfte. > > Kaum zu glauben, dass es so wenige Bekleidungsverkäufer ohne fundierte > SAP-Kenntnisse gibt. > > > P.S. gesehen in der Auslage des o.a. Geschäftes. Warum verlangen die nicht gleich ein abgeschlossenes Informatikstudium. Lol Verkäufer und SAP, ...
neues zum Fachkräftemagel: http://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2011/mai/die-propaganda-vom-fachkraeftemangel
noch eine Quelle: FRONTAL 21 : Ingenieure verzweifelt gesucht http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/13/0,1872,823...
Absolvent schrieb: > noch eine Quelle: > > FRONTAL 21 : Ingenieure verzweifelt gesucht ich glaub der link sollte passen: http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/13/0,1872,8236749,00.html Märchentanten haben wir in D "Gott sei Dank" genug! Hier mal ein Link in die andere Richtung (statt aus Ost nach D, mal andersrum) http://www.spiegel.de/karriere/ausland/0,1518,759098,00.html Wo wohl der Ländle steckt? Hab schon lang nix mehr von dem gelesen!
Ich bekomm schon wieder Dünnschiss bei dem ganzen Schrott im Journalismus.
a7x schrieb: > Ich bekomm schon wieder Dünnschiss bei dem ganzen Schrott im > > Journalismus. Es ist kein Schrott, sondern hat System! Wer glaub an en "unabhänigen" Jornalisten, der glaubt auch an fleischlose Kost für Krokodile!
Marx W. schrieb: >> FRONTAL 21 : Ingenieure verzweifelt gesucht > > ich glaub der link sollte passen: > http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/13/0,1872,8236749,00.html > > Märchentanten haben wir in D "Gott sei Dank" genug! Zu beachten ist, dass diese Statements dann von Professoren bzw. Professoinnen gemacht haben, die sich der Herumforscherei in ihrem Institut verschrieben haben. Die besten Ratschläge für das Gründen von Firmen und "Entrepreneurship" kommen ohnehin von C4-Professoren, die bis ins Alter glänzend versorgt sind. Ich habe noch keinen verzweifelten Unternehmer gesehen und Händeringen ist eher eine Geste aus dem Bereich Theater. "Ingenieur" ist ein Synonym für "Leute, die was schaffen aber dabei nicht groß die Klappe aufreisen und sich mit kleiner Münze zufriedenstellen lassen". Klar, nen Dummen sucht man immer. Vielleicht ist auch mal wieder alles relativ: Jetzt hat jeder BWL oder Jura studiert (manche sogar mit Promotion) und möchte jetzt "oben" in der Chefetage sitzen. Und jetzt merken sie, dass es auch noch Leute gibt (oder geben sollte), die durch angestrengtes Nachdenken wirklich ne Wertschöpfung bewerkstelligen. Fazit und These: Es gibt nicht zu wenig Ingenieure, sondern zu viele Experten anderer Fachrichtungen (mal vorsichtig ausgedrückt).
Michael K-punkt schrieb: > Es gibt nicht zu wenig Ingenieure, sondern zu viele > Experten anderer Fachrichtungen (mal vorsichtig ausgedrückt). Ingenieure sind auf dem Vormarsch. Maschinenbau hat bei der Zahl der Einschreiber schon bei den Männern den Spitzenreiter BWL abgelöst. Insgesamt ist Maschinenbau der zweitstärkste Studiengang in Deutschland. Wenn jetzt noch per VDI die Frauen umgestimmt werden können, quillt die Republik mit Maschinenbauern über. Besser gehts nicht.
Expertise schrieb: > Ingenieure sind auf dem Vormarsch. Maschinenbau hat bei der Zahl der > Einschreiber schon bei den Männern den Spitzenreiter BWL abgelöst. Wichtig ist die Zahl der Absolventen. Technik hat sehr hohe Abbrecherraten.
Michael K-punkt schrieb: > Zu beachten ist, dass diese Statements dann von Professoren bzw. > Professoinnen gemacht haben, die sich der Herumforscherei in ihrem > Institut verschrieben haben. Von denen ist auch nicht viel zu halten, da die meissten "nur" eine akademische Laufbahn hinter sich haben, aber nie in einem Betrieb waren.
Ich bin gespannt, was die Unis zu den Studenten sagen, die auf das 8-jährige Gym gegangen sind. Mathe hat sich ja da doch etwas gewandelt, ist gekürzt worden, man beschränkt sich auf einfachere Beispiele etc. Gut, wenn die Erstsemester-Profs jubeln und die Leutchens kommen gut zurecht mit dem was gefordert wird an der Uni - gerne schlösse ich mich der Meinung an, man habe es bisher eben etwas übertrieben in der Schule. Doch so ganz überzeugt bin ich da noch nicht und gehe davon aus, dass für die kommenden Ings- und Physik-Studenten ein Mathe-Tsunami ausbricht, welcher aus den Eingeschriebenen Abgeschriebene macht.
Michael K-punkt schrieb: >>> FRONTAL 21 : Ingenieure verzweifelt gesucht > >> > >> ich glaub der link sollte passen: > >> http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/13/0,1872,823... Bei ABB werden 300 Ingenieure deutschlandweit gesucht. Bei der Suche auf deren Seite komme ich auf weniger als 30!. Mit dem Filter Berufsanfänger (Erfahung < 2 J.) sind es noch 8.
wurst schrieb: > Bei ABB werden 300 Ingenieure deutschlandweit gesucht. Bei der Suche auf > deren Seite komme ich auf weniger als 30!. Mit dem Filter Berufsanfänger > (Erfahung < 2 J.) sind es noch 8. Ja, ist echt erstaunlich, würde auch gerne mal wissen, wo diese hanebüchenen Fabel-Zahlen herkommen, völlig krank. Ist meiner Meinung nach reine Propaganda. Genau so wie bei Audi, wo vor laufender Kamera gerne massiver Ingenieurmangel und hundertfacher Bedarf propagiert wird, während auf der Homepage 7 Stellen ausgeschrieben sind oder so. Gibt doch da dieses geniale Interview auf Youtube, wo der Chef mal von einem cleveren Journalisten auf diese Diskrepanz angesprochen wird...da merkte man sofort, dass das eine einzige, lächerliche Farce ist und in Wirklichkeit nur versucht wird, den Markt durch Propaganda mit Ingenieurabsolventen zu fluten, die man unverbindlich über Dienstleister als leicht entsorgbare Leiharbeiter einstellen kann. Die decken dann den hundertfachen Bedarf, aber auf ehrlichem, solidem Wege stellt man keinen Einzigen ein.
Michael Lieter schrieb: > Von denen ist auch nicht viel zu halten, da die meissten "nur" eine > > akademische Laufbahn hinter sich haben, aber nie in einem Betrieb waren. Na ich glaub 2-3 Jahre in der freien Wildbahn müssen die schon vorweisen!
PostMortem schrieb: > Ja, ist echt erstaunlich, würde auch gerne mal wissen, wo diese > > hanebüchenen Fabel-Zahlen herkommen, völlig krank. Noch nie was vom Grundgesetz der Rechtsverschiebung des Komma`s gehört?
wurst schrieb: > Bei ABB werden 300 Ingenieure deutschlandweit gesucht. In welchem Zeitraum haben die vergessen zu erwähnen. 300 Ingenieure innerhalb der nächsten 10, 20, 30 Jahre und schon stimmt die ganze Aussage.
Marx W. schrieb: > Noch nie was vom Grundgesetz der Rechtsverschiebung des Komma`s gehört? Noch nie was vom Unterschied zwischen Apostroph (') und Gravis (`) gehört? Ist echt peinlich, wenn man sich beim Klugscheißen so richtig selber in die Pfanne haut...
Ganz zu schweigen davon, dass keines von beiden in dem Fall richtig ist...
Der Ansturm auf Deutschland hat nicht stattgefunden! Die Manager sind beleidigt und sehen die Boni aufgrund der Ausbeutung davonschwimmen. Der "gute" Umgang der Firmen mit den Fachkräften hat sich dank Internet auch im Osten herumgesprochen und die Ingenieure, Informatiker und Facharbeiter machen einen großen Bogen um Deutschland. Die deutschen Fachkräfte wandern ab. um den Sklavenhaltern zu entkommen. Im allgemeinen eine "erfreuliche" Entwicklung für den Standort Deutschland.
Hier noch mal der Link zu youtube und zur Tatsache, wie Unternehmen den Fachkräftemangel sehen: http://www.youtube.com/watch?v=IIV-P6K2t4M
@Wolfgang: S'Ländle isch wos Äffle ond Pferdle send. ;-) Schwaben, bzw. Baden-Württemberg.
So langsam wird es nur noch lächerlich. http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=35357 Wat ist jetzt eigentlich aus dieser IG-ING (Interessegmeinschaft der Ingenieure geworden ?) mfg
Ansgar schrieb: > Wat ist jetzt eigentlich aus dieser IG-ING (Interessegmeinschaft der > Ingenieure geworden ?) Das ist verhungert weil da kein Butterbrot zu gewinnen ist. Ingenieure und organisieren einer Interessengemeinschaft, da kann man sich nur schlapp lachen. >So langsam wird es nur noch lächerlich. Bei Müttern und Frauen gebe ich dir vollkommen Recht. Bei den älteren Arbeitnehmern werden die Arbeitgeber nicht mitspielen, denn die Chance haben die ja schon gehabt. Man braucht doch nur in der Jobbörse im Arbeitgeberportal nachschauen. Die meisten die da zu finden sind, sind Ü50.
Übrigens: Mittlerweile wurde das Wort "Arbeitskraft" in den Medien einfach durch das Wort "Fachkraft" ersetzt. Man such grundsätzlich nicht mehr nach "Arbeitskräften", weil eine Arbeitskraft sich einfach besser fühlt, wenn sie als Fachkraft bezeichnet wird. Das ist so wie beim Cola im Cinemaxx: Dort gibts nur noch groß, extra groß und Kindercola. Mit dem Wort "Kindercola" lässt sicher erreichen, dass jeder der eine kleine Cola trinken will, sich eine "Kindercola" bestellen muss und dabei blööd vorkommt. Ich nenne das "Errosion der Sprache"
Das ist ähnlich wie der Titelwahn bei Ausbildungsberufen: Man ist nicht mehr Tierarzthelferin, sondern "Tiermedizinische Fachangestellte" usw. Na, da verdient man doch gleich das Doppelte ;-) Chris D.
Chris D. schrieb: > Na, da verdient man doch gleich das Doppelte ;-) Verdienen sicher, aber bekommen?
J.Kaczmarek, Facility Manager hört sich doch weltmännischer an als Hausmeister. Macht sich auf jeder Visitenkarte gut.
Ich schrieb: > J.Kaczmarek, Facility Manager hört sich doch weltmännischer an als > Hausmeister. > Macht sich auf jeder Visitenkarte gut. Was gibts noch? => Administrator der päpstlichen Meteoritensammlung
Raumkosmetikerin = Putzfrau Wertstoffrecyclist = Müllfahrer Mobilitätsprovider = Tankwart Freund & Helfer = Polizist Morbiditäts-Coach = Pfleger im Altenheim
Zuckerle schrieb im Beitrag #2180567:
> Was gibts noch?
Manager ist jetzt jeder, ich hab neulich auf einer Visitenkarte gelesen:
"General Manager"
Da geht man Ehrfurcht gleich in die Knie - der Typ war aber OK.
Vice President := Abteilungsleiter
Und weiter gehts in der Deutschen Presse mit dem Fachkärftemangel http://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/fachkraeftemangel-unternehmen-suchen-haenderingend-ingenieure_aid_626903.html Ist denn durch das Arbeitnehmerfreizügigkeitsgesetz seit dem 1. Mai noch kein Ing. zu uns kommen der für ein lächerliches gehalt arbeiten will ? Jeden Monat dieselbe Scheisse von der Industrie. Gebt mir die angebichen 42.000€ Butto (was nun wirklich ein Einstiegsgehalt ist) und ich fang an.
Ansgar schrieb: > Ist denn durch das Arbeitnehmerfreizügigkeitsgesetz seit dem 1. Mai noch > kein Ing. zu uns kommen der für ein lächerliches gehalt arbeiten will ? Das wird wohl nur Eindruck auf Spargelstecher und Pflegerinnen haben. Ingenieuere können rechnen im Gegensatz zum dummen Rest und wenn man einheimisches Einkommen den einheimischen Lebenshaltungskosten gegenüberstellt dann wird die Motivation hier rüber zu kommen gegen Null tendieren, mal ganz abgesehen davon das es Daheim noch am schönsten ist und man in gewohnter Sprache kommunizieren kann. > Jeden Monat dieselbe Scheisse von der Industrie. Gebt mir die angebichen > 42.000€ Butto (was nun wirklich ein Einstiegsgehalt ist) und ich fang > an. Aber nur wenn du Ingenieur, höchstens 25 Jahre alt, mit mindestens 35 Jahren Berufserfahrung, bist.
Warmweiß schrieb: > Der Ingenieurmangel respektive Fachkräftemangel dürfte als die größte > Lüge in der Menschheitsgeschichte eingehen. Drunter machst du es auch nicht, gell?
yannik schrieb: > Gleiches Geld für gleiche Arbeit ist ein Menschenrecht Labersack. Mach bitte die Tür zu. Von außen.
Michael S. schrieb: > Ansgar schrieb: >> Ist denn durch das Arbeitnehmerfreizügigkeitsgesetz seit dem 1. Mai noch >> kein Ing. zu uns kommen der für ein lächerliches gehalt arbeiten will ? > Das wird wohl nur Eindruck auf Spargelstecher und Pflegerinnen haben. > Ingenieuere können rechnen im Gegensatz zum dummen Rest und wenn man > einheimisches Einkommen den einheimischen Lebenshaltungskosten > gegenüberstellt dann wird die Motivation hier rüber zu kommen gegen Null > tendieren, mal ganz abgesehen davon das es Daheim noch am schönsten ist > und man in gewohnter Sprache kommunizieren kann. > >> Jeden Monat dieselbe Scheisse von der Industrie. Gebt mir die angebichen >> 42.000€ Butto (was nun wirklich ein Einstiegsgehalt ist) und ich fang >> an. > > Aber nur wenn du Ingenieur, höchstens 25 Jahre alt, > mit mindestens 35 Jahren Berufserfahrung, bist. Nee ich bin 38 Jahre alt und hab viel zu spät studiert (Verfahrenstechnik) und bin jedesmal erheitert (noch ist es Erheiterung) wenn ich den lieben Personalern vorrechne was ich in meinen Alten Job als Heizungbauer (inkl. Überstunden) verdienen würde. Wenn man mir dann dasselbe Gehalt anbieten will kann ich da nur noch drüber lachen. Kann diesen BWLern mal einer erklären das man als Ing. mehr haben möchte als ein Geselle (Facharbeiter).
Ansgar schrieb: > Kann > diesen BWLern mal einer erklären das man als Ing. mehr haben möchte als > ein Geselle (Facharbeiter). Denen musst du das mit einer gestiegenen Produktivität und Wertschöpfung begreiflich machen, sonst verstehen die nur Bahnhof und dann halten die sich nur an ihre Branchenabsprachen.
Ansgar schrieb: > meinen Alten Job > als Heizungbauer (inkl. Überstunden) verdienen würde. Wenn man mir dann > dasselbe Gehalt anbieten will kann ich da nur noch drüber lachen. Kann > diesen BWLern mal einer erklären das man als Ing. mehr haben möchte als > ein Geselle (Facharbeiter). Die BWLer wissen das, nur du willst ja etwas von denen, zur Zeit nicht andersrum. Du zahlst doch auch nicht den Listenpreis, wenn du ein neues Auto kaufen willst. Da lachst du eher den Verkäufer auch aus und gehst wieder. Wobei es öfter Sinn machen würde, lachend nach einem lachhaften Angebot eines Personalers raus zu gehen. Oder wie ein Bekannter mal gesagt hat, "Versuchen Sie es mal am Bahnhof, da gibt es billige Nummern". Die Variante, "Was rauchen Sie, das Zeug muss gut sein" gefällt mir da besser.
Ansgar schrieb: > So langsam wird es nur noch lächerlich. > > http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=35357 > > Wat ist jetzt eigentlich aus dieser IG-ING (Interessegmeinschaft der > Ingenieure geworden ?) > > mfg liest sich wie ne Führerweisung anno März 1945, der Führer ääähhhh die Wirtschaft mobilisiert die letzten Reserven ... . Vielleicht gibts ja bald den "Volksentwickler"?
Ansgar schrieb: > So langsam wird es nur noch lächerlich. > > http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=35357 > > Wat ist jetzt eigentlich aus dieser IG-ING (Interessegmeinschaft der > Ingenieure geworden ?) > > mfg Auffallend in diesem Artikel ist auch, dass hier nicht mehr von einem Fachkräftemangel die Rede ist, sondern nur von einem drohenden Fachkräftemangel. Das heisst, dass der Autor dieses Artikels indirekt einräumt, dass es momentan noch keinen echten Fachkräftemangel gibt. Aber soviel ich gehört habe, kann uns in Deutschland wegen den vorhersehbaren demographischen Verschiebungen (Geburtenstarke Jahrgänge gehen in den Altersruhestand und nur geburtenschwächere Jahrgänge rücken nach) in 5 Jahren tatsächlich ein echter Fachkräftemangel ins Haus stehen. Bis jetzt war das Fachkräftegenöle der Wirtschaft nur Jammern auf hohem Niveau. Ich bin mal gespannt, was die Firmenchefs in Deutschland sagen werden, wenn wir mal einen echten Fachkräftemangel haben. Dann müssten auch endlich mal wieder die Löhne der Arbeitnehmer etwas anziehen.
Es sollen viele Migranten kommen. http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-05/weise-bundesagentur-einwanderung
Thomas1 schrieb: > Es sollen viele Migranten kommen. "Chef der Arbeitsagentur fordert zwei Millionen Zuwanderer" Also liebe Polen, Ungarn, ... kommt gefälligst nach Deutschland arbeiten! Wehe wenn nicht, sonst kommen wir (die Firmen) zu euch.
Ja, aber erst wenn die einheimischen Fachkräfte Jobs bekommen haben. Hat eigentlich in letzter Zeit mal einer was von Wilhelm Ferkes gehört? Ist so still von seiner Seite geworden.
Ich schrieb: >Thomas1 schrieb: >> Es sollen viele Migranten kommen. > >"Chef der Arbeitsagentur fordert zwei Millionen Zuwanderer" Ja, da wären wir wieder bei der Sarrazin-Debatte. Wollen wir überhaupt eine Zuwanderung? Wenn ja, wer soll dann zu uns kommen? Sollten wir jeden aufnehmen, der zu uns kommt? Über solche Fragen sollte man mal nachdenken, bevor man solche Zahlen wie 2 Millionen Zuwanderer in den Raum wirft.
Backflow schrieb im Beitrag #2183392:
> Der Arbeitsmarkt brauche qualifizierte Migranten.
Das ist doch das hüpfende Komma, was/wer ist qualifiziert?
Das reicht von der Anerkennung von Studienabschlüssen oder sonstigen
Ausbildungen bis hin zu den Deutschkenntnissen, speziell bei Fachkräften
in der Pflege.
Nebenbei ist der Fachkräftemangel oder das Generationenproblem kein rein
deutsches Problem.
Backflow schrieb: >>Über solche Fragen sollte man mal nachdenken, bevor man solche Zahlen >>wie 2 Millionen Zuwanderer in den Raum wirft. > >Vielleicht solle man den Artikel auch mal lesen. Zumindest bis zum >zweiten Satz. > >"Bundesarbeitsagentur-Chef Frank-Jürgen Weise spricht sich für eine >stärkere Zuwanderung von Fachkräften aus. Der Arbeitsmarkt brauche >qualifizierte Migranten." > >Und dann denken. Was qualifiziert heisst, ist ein dehnbarer Begriff. Das kann alles, aber auch nichts heissen. Es ist völlig illusorisch zu glauben, dass in den nächsten Jahren 2 Millionen Migranten kämen, die alle mit deutschen Berufsabschluessen vergleichbare oder höherwertigere Berufsabschluesse vorweisen könnten. Man muss sich nur mal anschauen, wieviele IT-Experten Anfang der 2000er im Rahmen der IT-Green-Card der Schröder-Fischer-Regierung nach Deutschland gekommen sind. Das waren höchstens ein paar Hunderte.
Backflow schrieb im Beitrag #2183392:
> Und dann denken.
Du vielleicht auch mal. Was ist qualifiziert für Herr Weise? Warum
schreit er rum, dass hier Ausländer reinkommen sollen? Qualifizierte
Ausländer können jetzt schon ohne Bedingungen kommen aus der EU und
Osteuropa; und der Rest der Welt, wenn sie einen Job mit 66.000 Euro
vorweisen können - für qualifzierte Fachkräfte ist das wohl in
Deutschland kein Problem, denn es herrscht ja angeblich
Fachkräftemangel.
In Wahrheit sollen nur die Gehaltsgrenze aufgehoben werden, es sollen
Lohndrücker reingeholt werden, die bei der nächsten Krise auf dem Amt
hocken. Der Herr Weise ist hochgradig korrupt und will sich ein schönes
fettes Pöstchen in der Industrie sichern, deshalb betreibt er
Wirtschaftsfaschistenlobby. Gleichzeitg wieder die Leier, dass die
Arbeitslosen den Gürtel enger schnallen müssen. Diesen Typen gefährden
das Gemeinwohl und den sozialen Frieden in Deutschland hochgradig, der
Typ gehört schnellsten exekutiert. Denn er bekommt die Fresse in und
unter den Straßen nicht eingeschlagen, dafür der gemeine Bürger und wohl
auch Backflow.
Die Zahl der Aufstocker nimmt immer mehr zu, die Kaufkraft geht durch
die Nichtanpassung der Löhne an die Inflation von Jahr zu Jahr zurück.
Wir werden in 10 Jahren Zustände hier haben wie in Griechenland heute,
wenn die Richtung beibehalten wird.
Martin schrieb: > Der Ingenieurmangel respektive Fachkräftemangel dürfte als die größte >> Lüge in der Menschheitsgeschichte eingehen. Ja, was ist eigentlich eine Fachkraft? a) ein Elektriker? b) ein Ingenieur der Absolvent ist und sich in alles einarbeiten könnte? c) ein erfahrener Entwickler mit vielfältigen Erfahrungen d) ein Spezialist der z.B. Experte auf nur einem schmalem Gebiet ist Diesen "Fachkräftemangel" gibt es nur für die richtige Fragestellung zu einer Zeit an einem Ort. Wenn ich z.B. folgendes sage: Ich will eine Firma gründen und benötige folgendes Personal: xyz - ich rekrutiere über das Gehalt weltweit die Leute die ich brauche und mache das (so wie die Amis) - so werde ich keinen Fachkräftemangel feststellen. Hab eich aber eine Firma welche ihre Produkte zu Preisen verkaufen muss die am Markt durchsetzbar sind, muss ich die Hauptkosten, die Lohnkosten limitieren. Logische Folge ist, das ich in dem Fall nur Leute bekomme die irgendwie nicht mobil sind z.B. wegen Haus und Familie welche diese Löhne mangels Alternative akzeptieren müssen. Das Ergebnis: Es gibt eine Menge x an Firmen die stellen für ihre Bedingungen einen Fachkräftemangel fest - andere Firmen nicht. Ich kann mir nicht vorstellen das z.B. Google einen Fachkräftemangel hat.
Ich schrieb: > Thomas1 schrieb: >> Es sollen viele Migranten kommen. > > "Chef der Arbeitsagentur fordert zwei Millionen Zuwanderer" > Ist doch klar, damit die Mitarbeiterzahl bei der Arbeitsagentur nicht wegen Arbeitsmangel reduziert werden muss. Ein Krankenhausleiter wünscht sich auch viel Blitzeis auf den Straßen...
> Denn er bekommt die Fresse in und > unter den Straßen nicht eingeschlagen, dafür der gemeine Bürger und wohl > auch Backflow. ... ist schon ziemlich heftig ausgedrückt von dir aber Recht hast du trotzdem. Andererseits werden solche korrupte Menschen schon ihren Anteil an Behandlung vom gemeinen Pöbel vllt. irgendwannmal bekommen. In Griechenland herrscht mancherorts jetzt schon gewalttätige Räuberstimmung. Trotzdem pumpt unsere Regierung immer noch unsere Steuermilliarden in die korrupten Taschen der Griechenlandregierung, bis wir ebenfalls vor Totalbankrott stehen. Wenn dies tatsächlich eintritt dann wird es für die Gutsherren unseres Landes heißen: rete sich wer kann vor dem gemeinen Pöbel.
Backflow schrieb: >>...der Schröder-Fischer-Regierung nach Deutschland gekommen sind. >>Das waren höchstens ein paar Hunderte. > >Also, was soll dann das Rumgeheule? Was heisst hier Rumgeheule? Ich kritisiere nur, dass einigen Leuten, insbesondere Leuten in den Führungsetagen einiger grosser deutscher Unternehmen und einigen Leuten in Spitzenämtern in Politik und Behörden, scheinbar ein bisschen der Realitätssinn abhanden gekommen ist. Sonst würden sie nicht mit solchen absurden Zahlen wie 2 Millionen ausländische Fachkräfte in den nächsten Jahren eine Medienkampagne für mehr Zuwanderung starten. Wenn wir einen jährlichen Wanderungssaldo von +100000 Personen (d.h. es kommen im Jahr 100000 Menschen mehr nach Deutschland als welche, die Deutschland verlassen) haben, ist das schon relativ viel. Noch mehr könnten wir gar nicht mehr verkraften. Lieber Backflow, bevor Du hier also anfängst klugzuscheissen, solltest Du Dich vielleicht mal ein bisschen besser über die Zuwanderungsproblematik informieren, anstatt andere Leute anonym hier in einem Forum anzugehen.
Angehender Dipl.-Inf. 3000 schrieb: > Wenn wir einen jährlichen Wanderungssaldo von > +100000 Personen (d.h. es kommen im Jahr 100000 Menschen mehr nach > Deutschland als welche, die Deutschland verlassen) haben, ist das schon > relativ viel. Noch mehr könnten wir gar nicht mehr verkraften. Das wird sich auch nicht ändern, egal an welchen Schrauben man dreht. Wir haben international einen Nachteil: Firmensprache ist Deutsch und Deutsch soll relativ schwer auf das notwendige Level zu erlernen sein. Das ist im Englischsprachigen Raum nicht so das Problem, man ist eben kein Muttersprachler. Aber mit gebrochenem Deutsch in einer Projektbesprechung in Deutschland - egal was man kann, man wird für einen Deppen gehalten.
> Ist doch klar, damit die Mitarbeiterzahl bei der Arbeitsagentur nicht > wegen Arbeitsmangel reduziert werden muss. vollkommen richtig! Dieses Etwas, was sich als Chef der BA bezeichnet, hat bisher in seiner Tätigkeit als BA Chef nur die Mitarbeiteranzahl fast verdoppelt und sonst nichts gegen die Arbeitslosigkeit, was seine eigentliche Kernaufgabe ist, getan, ja sogar noch schlimmer, diese unnützen Mitarbeiter "vermitteln" nun Arbeitslose an Privatvermittlungfirmen, die ihrerseits Arbeitslose an Sklavenfirmen verteilen und dafür auch noch Vermittlungsgebühren, unsere Steuergelder, von der BA kassieren.
Mir ist auch unklar, weshalb der Chef der BA ein sehr hohes Gehalt bekommt. Die BA ist kein Unternehmen sondern sie setzt einfach nur Regeln um. Es ist eine ausführende Behörde. Doch der Chef tut so, als würde er selbst die Jobs schaffen. Jeden Monat gibt es ein großes Blitzlichtgewitter, wenn die neuesten Zahlen verkündet werden. So etwas ist einfach nur peinlich.
Backflow schrieb im Beitrag #2183392: > "Bundesarbeitsagentur-Chef Frank-Jürgen Weise spricht sich für eine > stärkere Zuwanderung von Fachkräften aus. Der Arbeitsmarkt brauche > qualifizierte Migranten." Meinst du die wollen herkommen und für wenig Geld arbeiten im Hochsteuerland? Hochqualifizierte gehen da eher in andere Länder (UK, USA, OZ, NZ) und nicht nach D.
Backflow schrieb: >>...solltest Du Dich vielleicht mal ein bisschen besser über die >>Zuwanderungsproblematik informieren, > >In der EU herrscht nun mal Freizügigkeit, auch wenn Dir das entgangen >sein sollte. Das ist mir bekannt. Aber Herr Weise kann mit seiner Forderung nach der Zuwanderung von 2 Millionen Fachkräften in den nächsten Jahren kaum oder nur zu einem sehr geringen Teil die Zuwanderung aus dem EU-Ausland gemeint haben. Nach der Aufhebung der Sperre der Freizügigkeit für Arbeitnehmer aus osteuropäischen EU-Staaten am 1.Mai 2011 werden in der nächsten Zeit ja maximal nur 100000 oder 200000 Arbeitnehmer aus Osteuropa in Deutschland erwartet. Und aus den übrigen EU-Staaten werden längst nicht so viele Fachkräfte wie aus Osteuropa in der nächsten Zeit in Deutschland erwartet. >>Das waren höchstens ein paar Hunderte. > >Also, warum sollten das jetzt auf einmal zwei Millionen werden? >>... anstatt andere Leute anonym hier in einem Forum anzugehen. > >Wie war noch mal Dein Name? Ich habe die Zahl von 2 Millionen nicht in die Welt gesetzt. Vielleicht fragst Du da mal Herrn Weise persönlich oder in der Pressestelle der Agentur für Arbeit nach.
Backflow schrieb: >Vielleicht solltest Du nicht gleich über jedes Stöckchen (= >Zeitungsartikel über "angeblichen" Fachkräftemangel) springen. >Oder was war noch mal Dein eigentliches Problem? Die Online-Zeitung "Die Zeit" ist nicht irgendeine Zeitung und der Chef der Agentur für Arbeit Herr Weise ist auch nicht irgendeine Person. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als diesen Mann und das, was er sagt, ernstzunehmen. Oder wie soll ich das sonst deiner Meinung nach sehen?
> Meinst du die wollen herkommen und für wenig Geld arbeiten im > Hochsteuerland? Vorsicht! Unsere Hungerlöhne sind für die meisten Zuwanderer aus dem Osten immer noch über dem, was die in ihren Ländern als Höchstgehalt bezeichnen. Was Steuerland betrifft: Hab vor einigen Tagen Frontal21 geschaut, die haben Fälle aufgedeckt, wo Firmen hierzulande schon fertig ausgearbeitet fast Massenkündigungspläne in der Schublade haben, nur um Osteuropäer einzustellen, weil diese unter so eine Art Pseudowanderarbeiter-Status fallen und somit der Arbeitgeber viel weniger an Sozialversicherungskosten für diese Arbeiter zu tragen hat. Es ist wie im schlechten Film, die (Un)Menschen, namens Politiker, die von unseren Steuern leben, begraben mit ihren fast schon hochverratsähnlichen Machenschafften sowohl innene als auch außenpolitisch die eigenen Grundprinzipien der sozialen Marktwirtschaft. Taschen füllen um jeden Preis und sclimm genug, dass hierzulande schon weite Teile von diversen Berufsgruppen versklavt wurden, nein es müssen auch noch ausländische Sklaven impotiert werden, damit das eigene Volk vollständig ausblutet. Die aktuelle Situation erinnert sehr an Griechenlands Anfang des Untergangs vor etwa einem Jahrzehnt. Ein korrupter Staat, der sich bis heute durch Klientelpolitik hat vollständig herunterwirtschaften lassen, wo jetzt sogar Menschen bei Tag auf offener Straße durch Raub ums Leben kommen und debei ging es um einen Camcorder!!( vor einigen Tagen in den Nachrichten). Wie verzweifelt muss ein Mensch im 21. Jahrhundert sein, um einen anderen Menschen wegen eines Camcorders umzubringen? Ich denke nicht, dass der/die Räuber vor hatten Filme zu drehen, sondern sich eher von dem Erlös etwas Essen zu kaufen und das alles in Europa ohne Grenzen(im wahrsten Sinne!!)
Alex R. schrieb: > Die aktuelle Situation erinnert sehr an Griechenlands Anfang des > > Untergangs vor..... Bist du der Bruder vom Ländle?
Backflow schrieb: >>Oder wie soll ich das sonst deiner Meinung nach sehen? > >Es wäre viel wirkungsvoller das Geschwätz zu ignorieren, als ständig >eine Bühne bereit zu stellen. > >Wenn es Dir nur darum ging, Dich im Kreise von Gleichgesinnten >Hysterikern auszukotzen, auch gut. Wenn das Deine Meinung ist, dann kann und will ich Dir Deine Vorurteile nicht nehmen. Wenn manche Leute keine sachlichen Argumente mehr haben, dann werden sie halt ausfallend, so wie bei Dir jetzt. >>Wie verzweifelt muss ein Mensch im 21. Jahrhundert sein, >>um einen anderen Menschen wegen eines Camcorders umzubringen? > >Hoch lebe der Stammtisch. >...sondern sich eher von dem Erlös etwas Essen zu kaufen. > >Vielleicht wollte er auch seiner armen sterbenden Mutter ein Ständchen >vorspielen. >Oh mann.... Dieser Satz stammt nicht von mir, sondern vom User "Alex R.". Ob das mit dem Camcorder stimmt, kann ich auch nicht beurteilen.
Marx W. schrieb:
> Bist du der Bruder vom Ländle?
Nein, wer ist das ???
Alex R. schrieb: > Vorsicht! Unsere Hungerlöhne sind für die meisten Zuwanderer aus dem > Osten immer noch über dem, was die in ihren Ländern als Höchstgehalt > bezeichnen. So billig wollen sich Polen und Tchechen nicht abspeisen lassen. Die verdienen in ihrer Heimat sicher mehr.
Alex R. schrieb: >> Meinst du die wollen herkommen und für wenig Geld arbeiten im >> Hochsteuerland? > > Vorsicht! Unsere Hungerlöhne sind für die meisten Zuwanderer aus dem > Osten immer noch über dem, was die in ihren Ländern als Höchstgehalt > bezeichnen. Es bringt rein gar nichts, allein die Gehälter miteinander zu vergleichen. Das deutsche Gehalt muss man in Relation zu den deutschen Steuern, Abgaben und Lebenshaltungskosten sehen. Und das polnische, ungarische etc. entsprechend in Relation zu den Kosten in Polen, Ungarn etc.
Alex R. schrieb: > Nein, wer ist das ??? Einer der seit Monaten das Ohr am Boden hat, und uns den Untergang des Arbeitsmarktes zum 1. Mai prophezeit. Also eine Art Endzeitprophet!
Mark Brandis schrieb: > Alex R. schrieb: >>> Meinst du die wollen herkommen und für wenig Geld arbeiten im >>> Hochsteuerland? >> >> Vorsicht! Unsere Hungerlöhne sind für die meisten Zuwanderer aus dem >> Osten immer noch über dem, was die in ihren Ländern als Höchstgehalt >> bezeichnen. > > Es bringt rein gar nichts, allein die Gehälter miteinander zu > vergleichen. Das deutsche Gehalt muss man in Relation zu den deutschen > Steuern, Abgaben und Lebenshaltungskosten sehen. Und das polnische, > ungarische etc. entsprechend in Relation zu den Kosten in Polen, Ungarn > etc. So isses. Dann relativiert sich das nämlich sehr schnell. Aber das wollen viele nicht hören, wenn sie über den bösen deutschen Staat schimpfen, der ihnen noch "die Wurst vom Brot" nimmt. Hmmm, da fällt mir ein: wer ist eigentlich dieser böse, böse "Staat"? ;-) Chris D.
> Also eine Art Endzeitprophet!
Wow... ich und Endzeitprophet, fühle mich fast schon geschmeichelt:)
Nein, Spaß beiseite. Ich sehe zwar keinen Weltuntergang auf uns
zukommen,
aber bei derzeitiger Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sehe ich für mich
als Jungstudenten der ET einfach keine Berufsperspektive mehr in DE. Mit
Hungergehalt und Sklavenverein werde ich mich jedenfalls nicht abspeisen
lassen und dann noch bei gleichzeitiger Förderung meinerseits der
Fettleibigkeit unserer Politiker. Lieber irgendwo auf Bahamas oder
Thailand als Barkeeper oder Strippenzieher für ein Paar Oaken schufften,
für die man aber dort, im Gegensatz zu Deutschland, noch einen
akzeptablen Gegenwert bekommt.
Mit den Griechen wollte ich nur darauf abzielen, dass wenn die
Klientelpolitik so weiter betrieben wird wie in den letzten Jahren, dass
DE ebenfalls so enden wird wie Griechenland.
Alex R. schrieb: > Mit den Griechen wollte ich nur darauf abzielen, dass wenn die > Klientelpolitik so weiter betrieben wird wie in den letzten Jahren, dass > DE ebenfalls so enden wird wie Griechenland. Das wäre verbotene Schlussfolgerung per Analogie. Solltest du schon gelernt haben. Man lernt ja auch daraus und weiß auch sehr genau was in G. schief gelaufen ist und erarbeitet ja jetzt Strategien um das zukünftig zu vermeiden. Fehler passieren immer, wichtig ist, das man daraus lernt.
> Man lernt ja auch daraus und weiß auch sehr genau was in G. schief > gelaufen ist und erarbeitet ja jetzt Strategien um das zukünftig zu > vermeiden. Die Griechen scheinen dies jetzt erst verstanden zu haben, da hast du recht, nur die deutschen Politiker anscheinend überhaupt nicht. Die tun im Moment ihr Bestes, um die Lohnuntergrenze zu drücken, ganz nach den Wünschen der Industrie, Steuererleichterungen für Reiche und gleichgzeitig immer mehr Kürzungen und Abgaben bei den Ärmeren. In dieser Entwicklung sehe ich überhaupt keine Analogie und genau damit hat es in Griechenland ja damals auch angefangen! Anstatt die eigenen Arbeitslosen zu fairen Preisen zu beschäfftigen, werden ausländische Sklaven angeworben... ich bin einfach nur sprachlos! Ich bin mir sicher, dass dies nicht nur soziale sondern auch rassistische Konflikte schüren wird, wobei wir wieder bei Griechenland wären. Jeden Tag sehe ich bei REWE und im Bus den sogenannten REWE- / BUS-Service, Menschen in gelben Hemdchen, die zum 0-Tarif bei Privatunternehmen schufften, es sind wohl die 1-Euro Jobber. REWE profitiert nicht nur von der geleisteten Arbeit, sondern wird auch noch dafür von der BA bezahlt!, dass der Arbeiter dort arbeiten darf, also doppelter Gewinn für REWE und dreifacher Verlust für die BA und damit auch Steuerzahler, naja, hauptsache die Arbeitslosenzahl erscheint dann nicht mehr so hoch am Ende des Monats.
Angehender Dipl.-Inf. 3000 schrieb: > Ich bin mal gespannt, was die Firmenchefs in Deutschland sagen > werden, wenn wir mal einen echten Fachkräftemangel haben. Die können mich mit 60 nach über 10 Jahren Hartz dann reaktivieren, wenn sie wollen. Aber nicht für Kuchen und nicht für Krümel, da soll sich bloß niemand nirgendwo was einbilden. Thomas1 schrieb: > Es sollen viele Migranten kommen. Ja, wo sind eigentlich diese Typen? Wir haben ja schon Mitte Mai. Lange nichts vom Erfolg dieser Sache mehr gehört. Diese Woche hat mich aber einer von einer Personalberatung tierisch belästigt, 3 Nachrichten in Xing hinterlassen, und täglich den AB voll gesabbert. Verdient wohl viel Geld damit. Ich bin aber an Automotive-Stellen im Raum S überhaupt nicht mehr interessiert, war da viel zu oft ohne Ergebnis, als zweiter Sieger, weiß auch wie das läuft, das ist bei mir verbrannt. Und wenn jemand die nicht freigegebene Telefonnummer in Xing ignoriert und übergeht, ist es für mich Respektlosigkeit. Da rühre ich mich sowieso keinen Millimeter mehr. Wenn es irgendwo plötzlich brennt, sich aber 3 Jahre keine Sau für mich interessiert, da ist es sowieso Essig. Ich stehe nicht mehr im Startloch, wie ein Hund, der das Stöckchen holen soll. Finden sie denn keine Osteuropäer, da wo das jetzt seit 1. Mai offen ist? Gibt es denn keine Chinesen und Inder mehr hier? Ich weiß, daß es diese Leute gibt, die auch ausgezeichnet gut sind. Die machen aber auch nicht alles für Kuchen und Krümel. Michael S. schrieb: > Hat eigentlich in letzter Zeit mal einer was von Wilhelm Ferkes gehört? > Ist so still von seiner Seite geworden. Ja, ich höchstpersönlich. Bin jetzt mal kurz nebenbei etwas rückfällig geworden hier im Berufsforum. Wenn ich nicht hier im Berufsforum bin, dann gelegentlich im Elektronikforum. Oder mal ganz ohne Internet mit den Tools und Entwicklungsdingen am PC beschäftigt. Oder mit dem Lötkolben und Bauteilen. Habe nicht jeden Tag Mumm auf die Arbeitsmarkt-Kacke, beschäftige mich mal wieder vertieft mit Elektronik, um am Ball zu bleiben. Nicht um für potentielle AG die fachlichen Bedingungen besser zu erfüllen, sondern rein für mich selbst. Ich muß hier mal wieder anständige vollständige (anspruchsvolle) Bastelprojekte für mich durchziehen lernen. Damit aus mir doch noch was wird. ;-) Michael K-punkt schrieb: > Ein Krankenhausleiter wünscht sich auch viel Blitzeis auf den Straßen... Ooch, die kommen schon auf ihre Kosten: Weihnachten, Sylvester, Skiurlaube, Fastnacht, wenn die Motorrad-Saison beginnt, Nebel, Massenkarambolagen, etc., pp.. Das macht doch 10% Beschäftigung im Jahr und 1000% Auslastung. Also Vollauslastung. Gesundheitswesen und Beerdigungen haben sowieso immer Konjunktur. Da wird nicht in der Krise gefeuert, wie bei Ingenieuren.
Ich hab die Schnüss so voll, bevor ich in diesem Tränental ersaufe, gehe ich lieber weg aus Deutschland nach Afrika, da ist jetzt viel Platz, weil das boatpeople jetzt auf Lampedusa hockt und auf eure Arbeitsplätze schielt.
Chris D. schrieb: > Mark Brandis schrieb: >> Alex R. schrieb: >>>> Meinst du die wollen herkommen und für wenig Geld arbeiten im >>>> Hochsteuerland? >>> Vorsicht! Unsere Hungerlöhne sind für die meisten Zuwanderer aus dem >>> Osten immer noch über dem, was die in ihren Ländern als Höchstgehalt >>> bezeichnen. >> Es bringt rein gar nichts, allein die Gehälter miteinander zu >> vergleichen. Das deutsche Gehalt muss man in Relation zu den deutschen >> Steuern, Abgaben und Lebenshaltungskosten sehen. Und das polnische, >> ungarische etc. entsprechend in Relation zu den Kosten in Polen, Ungarn >> etc. > So isses. Dann relativiert sich das nämlich sehr schnell. Es relativiert sich auch dadurch, dass nicht alle deutschen Regelstudienzeit-Absolventen mit 1.0 (bis 1.3) auf dem Diplom-/Bachelor-/Master-Abschlusszeugnis gleich in die USA/Kanada/usw. gehen. Man steht halt doch zu seinen heimatlichen Gefilden und in der Muttersprache sprechen ist halt irgendwie doch am schönsten. Und das sage ich als ein Deutscher der gerade in Österreich/Linz ist und den Umzug aus dem südlichen Hamburg auf sich genommen hat. Ich habe das getan, weil die Krise mich hierher gespült hat und ja, ich werde auch irgendwann wieder zurückgehen, auch wenn ich mir den Fachkräfteschwachsinn hier bei Google-News antun kann/muss. Und es ändert auch nichts daran, dass Idioten die das Privileg (oder eher Glück) hatten nicht von der Krise betroffen zu sein, mich immer fragen: -Welche Krise? -Warum bist du entlassen worden? -Wieso hast du keinen Job bekommen?
Nicht zanken, auch wenn es unterhaltsam ist. Das Thema heisst; "Es geht wieder los: Fachkräftemangel"
Alex R. schrieb im Beitrag #2183910: > Wieso?? WILHELM FERKES MACHT ES GENAU RICHTIG, er verkauft sich nicht > wie eine Industriehur.! > Für Hungergehälter, wie diese aktuell für Ingenieure angeboten werden, > hätte man nicht studieren müssen und sich gleich als Hur. am Bahnhof > verkaufen können und selbst dann hätte man mehr davon. Gut, 2009 war echt hart, aber momentan könnte es für Ingenieur doch nicht besser laufen. Wer als Berufseinsteiger für weniger als 43.000€/a einsteigt oder bei einer Zeitarbeitsfirma anheuert hat entweder massive fachliche oder persönliche Defizite oder ist so auf eine Region fixiert, dass er beim Job und Gehalt keine Wünsche mehr anmelden kann. Wenn ich mir überlege wie viele Pfeifen wir in den letzten 12 Monaten angeheuert haben, dann wird mir ganz schwummrig. Der überwiegende Teil der deutschen Industrie sitzt halt in der Provinz und lieber eine umzugswillige Null anheuern als die Arbeit liegen lassen - auch auf die Gefahr hin, dass sie weg sind sobald sie produktiv arbeiten können. Mal ganz im Ernst, so nach dem zweiten Seidla auf'm Samstag Abend, wer als Ing. unter der Woche vor 18:00 Zeit hat in Foren rumzuheulen und latent nationalistische Töne anzuschlagen, dem ist wahrscheinlich nicht mehr zu helfen. > Wenn wir mehr Menschen wie Wilhelm Ferkes hätten, dann würde die > Industrie aber ganz schnell und sachte nach der Pfeife der Arbeitnehmer > tanzen, denn das hieße dann entweder Ingenieure für faire Gehälter > einstellen oder die ganze Bude gleich schließen. Absoluter Käse, wenn wir den Job nicht machen, dann eben die Panflötenspieler aus der Fußgängerzone. Es wird sich immer jemand finden lassen der den Job mindestens genauso gut erledigt. Man muss sich den Blick für die Realität bewahren.
Alex R. schrieb im Beitrag #2183910: > Wenn wir mehr Menschen wie Wilhelm Ferkes hätten, dann würde die > Industrie aber ganz schnell und sachte nach der Pfeife der Arbeitnehmer > tanzen, denn das hieße dann entweder Ingenieure für faire Gehälter > einstellen oder die ganze Bude gleich schließen. Oder ihre Sachen packen und sich nach Osteuropa verlagern, bzw. sich entsprechend billigere, ausländische Mitarbeiter zulegen. Alex R. schrieb im Beitrag #2183910: > Für Hungergehälter, wie diese aktuell für Ingenieure angeboten werden, > hätte man nicht studieren müssen und sich gleich als Hur. am Bahnhof > verkaufen können und selbst dann hätte man mehr davon. Nun, damit diskriminierst Du, meiner Meinung nach, direkt jede Prostituierte. Diskriminierung gehört nicht in dieses Forum. Ich denke nicht, das die Meisten dieser Frauen "Spass" an ihrem Job haben und vorallem denke ich nicht, das diese Berufswahl freiwillig war. Ebenso ist es mit den Hungerlöhnen. Diese Art der Anstellung unter solchen Konditionen verstehe ich mehr als "Zwangsarbeit" um irgendwie über die Runden zu kommen. Niemand macht so etwas freiwillig. Vor allem dann nicht, wenn er bereits Kinder hat und dementsprechend eine hohe Verantwortung zu tragen hat. Beschuldige also bitte nicht direkt oder indirekt die Leute die am Ende in den sauren Apfel beißen und sagen müssen, er würde auch noch süß schmecken. Überdenke deswegen doch bitte nochmal deine Einstellung. Diese Auslegung soll nicht negativ gemeint sein. Betrachte sie lieber als konstruktive Kritik. Ich schrieb: > Nicht zanken, auch wenn es unterhaltsam ist. > Das Thema heisst; "Es geht wieder los: Fachkräftemangel" Das sehe ich auch so. Bitte nicht Zanken. Uns alle hier im Forum, das sich als das größte Forum für Elektronikentwickler darstellt, verbindet doch die Leidenschaft und die Affinität bezüglich der Elektrotechnik. Auf uns wird doch von außen schon genug herumgehackt. Hat uns das System schon so verbittern lassen, das wir nun auch noch einen Bruderkrieg vom Zaun brechen? ??? schrieb: > oder bei einer Zeitarbeitsfirma anheuert hat entweder massive > fachliche oder persönliche Defizite oder ist so auf eine Region fixiert, > dass er beim Job und Gehalt keine Wünsche mehr anmelden kann. Ich besitze eine sehr gute Berufsausbildung und einen guten Bachelorabschluss. Trotzdem bin ich nicht der Meinung, sonderlich gut zu sein oder etwas zu können. Mir fehlt eben die Erfahrung. Die Einschreibung zum Masterstudium war schon fast ausgefüllt, als plötzlich eine Berufsunfähigkeit in meiner Familie auftrat. Ich bin dazu gezwungen worden, mich mit einem Abschluss, den ich nie haben wollte ins Arbeitsleben zu begeben um meiner Familie finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen. Dadurch das ich wegen eventuellen Notfällen ortsgebunden bin und auch Angst vor einer sozialen Isolation, die bei einem Umzug auftreten kann, habe, habe ich nur Regional nach Jobs gesucht und bin letztendlich -notgezwungen- in die Zeitarbeit eingetreten. Was sagst du dazu?
Zuckerle schrieb im Beitrag #2183971: > Dies ist nicht mein Stil. Ich gehe eben zweimal pro Woche mit meiner > Familie gut essen ins Restaurant, nicht in die Eisenbahnerkantine vom > AW-Trier für 1,80 Euro und wenn ich mir beim ALDI eine Tube Senf, > natürlich im Sonderangebot, kaufe fahre ich mit einem Fahrzeug eines > Herstellers aus dem Großraum Stuttgart vor und nicht mit dem Radl. > > Für diesen Unterschied gehe ich arbeiten. Oh, da hat jemand das krankhafte Bedürfnis, seinen Erfolg zur Schau zu stellen. Ich verdienen nicht schlecht, obwohl ich noch keine drei Jahre im Beruf bin. Ich fahre trotzdem Fahrrad, weil das Geld nicht für Statussymbole hinauswerfen will. Sind Sie neureich oder sowas, oder ein potenzieller Pleitekandidat mit Konsumkrediten, warum Sie mit dem geleasten Benz vorfahren?
quadral schrieb: > Dadurch das ich wegen eventuellen Notfällen > ortsgebunden bin und auch Angst vor einer sozialen Isolation, die bei > einem Umzug auftreten kann, habe, habe ich nur Regional nach Jobs > gesucht und bin letztendlich -notgezwungen- in die Zeitarbeit > eingetreten. > Was sagst du dazu? Was soll ich dazu sagen? Du bestätigst alles was ich zuvor geschrieben habe. Wenn ich in ähnlicher Weise an meine Heimat gebunden wäre, dann müsste ich wesentlich länger für deutlich weniger Geld arbeiten. Tarifgehalt, bezahlte Überstunden - das hätte ich mir alles schenken können. Entweder Projektarbeit bei einem Dienstleister oder knüppeln in irgendeiner Hinterhofklitsche. Soll ich jetzt so lange meine Arbeit niederlegen bis die deutsche Industrie flächendeckend in jedem noch kleinem Kaff jedem Ing. einen Job anbietet?
??? schrieb: > Wer als Berufseinsteiger für weniger als 43.000€/a > einsteigt oder bei einer Zeitarbeitsfirma anheuert hat entweder massive > fachliche oder persönliche Defizite oder ist so auf eine Region fixiert, > dass er beim Job und Gehalt keine Wünsche mehr anmelden kann. Die Situation sieht deutlich besser aus als 2009, keine Frage. Leider ist der Arbeitsmarkt noch zeitarbeitsverseucht, Tendenz besser werdend. Leider sind die in der Krise entlassenen Ings ggf. auf solche besch..eidene Jobs bei den Dienstleistern angewiesen, um wieder in den Markt zu kommen. @???, bist du für deinen ersten Job umgezogen?
Ja, das bin ich. Obwohl ich ein sehr heimatverbundener Mensch bin. Der Plan war eigentlich ein paar Jahre Berufserfahrung zu sammeln und dann mal wieder zurück zu gehen. Das würde ich immer noch gerne, aber die Lage gibt es nicht her. Entweder Zeitarbeit oder Frickelbude. Ersteres ist mir nach der frisch überstandenen Krise (war meine erste ;-) ) zu unsicher und auf letzteres habe ich keinen Bock. Dafür habe ich mich nicht 5 Jahre an der TU krumm gemacht.
??? schrieb: > Ja, das bin ich. Obwohl ich ein sehr heimatverbundener Mensch bin. Der > Plan war eigentlich ein paar Jahre Berufserfahrung zu sammeln und dann > mal wieder zurück zu gehen. Das würde ich immer noch gerne, aber die > Lage gibt es nicht her. Entweder Zeitarbeit oder Frickelbude. Ersteres > ist mir nach der frisch überstandenen Krise (war meine erste ;-) ) zu > unsicher und auf letzteres habe ich keinen Bock. Es ist auch davon abhängig, was man studiert hat. Zur falschen Zeit fertig und man hat verloren. Eine gewissen Mobilität sollte man mitbringen, den passenden Job gibt es selten um die Ecke. Aber du schreibst ja auch, dass du heimatnah nichts passendes findest, die Lage gibt es (trotz Fachkräftemangel) nicht her. Bei den diversen Zeitarbeitsfirmen muss man eh mind. bundesweit verfügbar sein, selbst wenn man ortsnah eingestellt wird. Also keine echte Alternative, um wieder heimatnah zu arbeiten, von der Bezahlung mal ganz abgesehen.
??? schrieb: > Was soll ich dazu sagen? Du bestätigst alles was ich zuvor geschrieben > habe. Ich habe Deinen Kommentar durch die alleinige Wahl des Wortes "fixiert" als abwertend empfunden, da ich wohl offensichtlich "fixiert" als "freiwillig Einschränkung" interprätiert habe. Hättest Du nun allerdings statt "fixiert" "gebunden" geschrieben, hätte ich dem zustimmen können. Ich entschuldige mich für das Missverständnis.
@ quadral: > Prostituierte .. das diese Berufswahl nicht freiwillig war. Jeder entscheidet selbst über seine eigene Berufswahl, das gilt gleichermaßen für Prostituierte und für Ingenieure! Die Zeiten, als Zuhälter Frauen für etwas gezwungen hatten, die sind schon längst vorbei. Prostitution in DE ist ein Milliardengeschäft und so abwertend wie du mich bei diesem Thema oben verstanden hattest, so war das meinerseits auch nicht gemeint. Notfallsituationen ist das eine, irgendwelche Arsc.lö.... vom Amt, die meinen man MUSS für Hungergehalt in einer Sklavenbude schuften ist etwas ganz anderes und darauf habe ich ebenfalls mit meiner Aussage von oben abgezielt. @ ??? > Absoluter Käse, > wenn wir den Job nicht machen, dann eben die Panflötenspieler aus der > Fußgängerzone. > Es wird sich immer jemand finden lassen der den Job > mindestens genauso gut erledigt. Man muss sich den Blick für die > Realität bewahren. Bist du wirklich der Überzeugung, dass jeder Panflötenspieler aus der Fußgängerzone Ingenieursarbeit leisten kann, ohne vorher irgendetwas Lerntechnisches wie Studium durlaufen zu haben? Wenn dies so wäre, dann würden die heutigen Ingenieure für 7,5Euro/Std. arbeiten und alle wären auch noch zufrieden. Meine Realität habe ich noch komplett bei mir. Ich bleibe bei meinem Standpunkt, lieber zu Hause sitzen und Bücher lesen, als jeden Tag in einer Sklavenbude als Arbeiter dritter Klasse zu schuften und am Ende des Monats nichts davon haben!
Unglaublicher schrieb im Beitrag #2183882: > Ist ja wohl eine Frechheit sondersgleichen! > Dann bedanke dich doch wenigstens auch mal hier dafür, dass alle > fleißigen Menschen in Deutschland dein Leben bisher ermöglicht haben. Was bist du denn für einer? Was willst du mir damit sagen? Ich stand schon 25 Jahre lang im Beruf. In der Hire- und Fire-Gesellschaft ist das doch schon mal was. Habe immer auch auf eigene Kosten gekämpft, mich zu verbessern. > Hoffe, dein Sofa vorm Fernseher ist noch nicht zu arg durchgewetzt. Noch nicht ganz. Ich habe bei der Anschaffung auf ein Material geachtet, was nicht so schnell durchwetzt. Und daß es besonders bequem ist. Es hält mich noch bis 35 Jahre nach der Rente aus. @dagger: Meine Hochachtung! Von Hamburg nach Österreich! Alex R. schrieb im Beitrag #2183910: > Wieso?? WILHELM FERKES MACHT ES GENAU RICHTIG, er verkauft sich nicht > wie eine Industriehur.! Exakt! Hure wäre ich als Frau, bin aber Mann. Also: Nixda!!! Schwänze, lutschen, die auch noch nach Scheiße schmecken, mag ich nicht so. Sollen sich alle was malen. Zuckerle schrieb im Beitrag #2183971: > Wenn ich mich beim Sklavenhändler nicht außbeuten lassen will, was ich > übrigens auch nicht tue und was ich nachvollziehen kann , stelle ich was > anderes auf die Beine. Allerdings. Daran orientiere ich mich gerade. Aber es ist nicht einfach mit Aufbruchstimmung, wie in der Nachkriegszeit, wo noch alles und jedes möglich war, und kein brutaler Verdrängungswettbewerb herrschte. Zuckerle schrieb im Beitrag #2183971: > die Eisenbahnerkantine vom > AW-Trier für 1,80 Euro und wenn ich mir beim ALDI eine Tube Senf, > natürlich im Sonderangebot, kaufe fahre ich mit einem Fahrzeug Die Eisenbahnkantine am Gladbacher Wall in Köln war ganz nett. Da frühstückten wir zeitweise. Da verirrte sich auch kaum ein normaler Bürger. Wirklich, ein Geheimtipp. Der ergab sich nur durch Mundpropaganda. Ich bin auch Fan von deftigem Linseneintopf, weniger von Kaviar.
Alex R. schrieb: > Jeder entscheidet selbst über seine eigene Berufswahl, das gilt > gleichermaßen für Prostituierte und für Ingenieure! Die Zeiten, als > Zuhälter Frauen für etwas gezwungen hatten, die sind schon längst > vorbei. Prostitution in DE ist ein Milliardengeschäft und so abwertend > wie du mich bei diesem Thema oben verstanden hattest, so war das > meinerseits auch nicht gemeint. > Notfallsituationen ist das eine, irgendwelche Arsc.lö.... vom Amt, die > meinen man MUSS für Hungergehalt in einer Sklavenbude schuften ist etwas > ganz anderes und darauf habe ich ebenfalls mit meiner Aussage von oben > abgezielt. Ich glaube, das Du meine eigentliche Aussage nicht richtig erkannt hast. Ich habe nicht davon gesprochen, das Prostituierte von Zuhältern oder Ingenieure vom Rektal-Amt in solche Jobs gezwungen werden, sondern sie oftmals aufgrund von Auswegslosigkeit notgedrungen diesem Metier nachgehen müsssen. Auch wenn die reinen Lebensumstände sie dazu zwingen. Eine wirkliche Wahl ist das nicht, sondern wie schon gesagt "Zwangsarbeit". Außerdem ging es nicht um irgendwelche Notfallsituationen, sondern um den (beispielshaften) 45-jährigen Familienvater, dessen Job wegrationalisiert wurde oder dessen Betrieb wegen der letzten Krise den Bordstein hochgeklappt hat und der jetzt ums verrecken jeden Drecksjob annehmen muss, der ihm mehr als H4 bringt (Das kann jeden von uns betreffen! Ebeso wie der plötzliche Pflegefall!). Soll der jetzt aus Protest an seiner Lage zuhause bleiben und warten bis das Unternehmen ihn anbettelt wieder zurück zu kommen? Und wenn Du der Meinug bist, das diejenigen, die aus Protest nicht jeden Drecksjob annehmen, richtig handeln, dann muss ich doch von der Logik her davon ausgehen, das diejenigen, die tatsächlich jeden Drecksjob annehmen (müssen) falsch handeln, da sie doch -Der objektiven Interprätation Deiner Aussage nach- genau damit für die Verbreitung der Drecksjobs sorgen. Klar, wenn man jung ist und keine Verpflichtungen hat, ist das alles ganz einfach. Koffer packen und weiter zieht die Karawane. Was aber, wenn man schon ein paar Jahre lang einen Kredit für ein Haus abzahlt? Einfach mal das zukünftige Heim wegwerfen und sonstwo neu anfangen? Was wenn man im Pflegefall auch mal beim Wochenendeinkauf helfen muss? Genau diese Leute sind die gearschten, die sich jedem arschigen Drecksjob um den Hals werfen müssen und die statt unterstützt, auch noch bis zum letzten Tropfen ausgepresst werden.
Alex R. schrieb im Beitrag #2183910:
> Für Hungergehälter, wie diese aktuell für Ingenieure angeboten werden
Weiß nicht, was du immer mit deinen "Hungergehältern" hast. Selbst von
dem was ein Dienstleister zahlt kann man sich richtig satt essen, ein
Auto fahren und die Miete bezahlen. Eine goldene Nase verdient man sich
nicht, das stimmt schon, aber zwischen Reichtum und Luxus auf der einen
Seite und einem "Hungergehalt" auf der anderen sind dann doch noch
etliche Abstufungen.
@ Mark Brandis Joah, hast ja Recht, falsche Wortwahl von mir, sollte wohl eher heißen: Für Ingenieurstätigkeit nicht angemessene Entlohnung.
Höhere Löhne sollen doch machbar sein. http://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/tid-22314/wirtschaftswachstum-hoehere-loehne-sind-unumgaenglich_aid_627044.html
Zuckerle schrieb im Beitrag #2184169: > Wozu! > > Bin doch nicht das Sozialamt! Nen Versuch wars wert :-D. Zuckerle schrieb im Beitrag #2184169: > Außerdem habe ich selber eine Tochter im heiratsfähigen Alter. Währe > vielleicht was für dich, da mußt du aber schon Kohle mitbringen und > mindestens ein Fahrzeug aus Bayern fahren. Ach ja, Tennis spielen und > etwas Golf währe auch nicht schlecht. Ich starte jetzt einfach noch mal einen :-D. Aufgeben war noch nie so mein Ding :-D. Fahrzeug aus Bayern... Lässt sich machen. Nen alten 3er gibts ja schon für 4000€. Kohle mitbringen... Solange es sich nur um Grillkohle handelt, kann ich damit dienlich sein. Tennis habe ich mal gespielt, bin dann aber auf Squash umgestiegen. Golf spielen... Auch schon mal gemacht. War da aber ziemlich scheiße drinne. Zuckerle schrieb im Beitrag #2184169: > Fahrzeug aus Rüsselsheim, 12 Jahre alt und Fußballspielen in der > dörflichen > Fußballmannschaft, Konto bei der Sparda-Bank kommt da nicht so an. Fahrzeug aus Rüsselsheim... Da fahr ich dann doch lieber Fahrrad... Fussball... Bin eher so der Motorsport Fan. 12 Jahre alt... Dann wäre ich wohl: 1. Hochbegabt (abgeschlossenes Studium). 2. Nichts für deine Tochter im heiratsfähigen Alter. Sparda-Bank... Da habe ich mein Konto jedenfalls nicht. Spass beiseite. Zuckerle schrieb im Beitrag #2184059: > Ich werfe mein Geld gerne für Statussymbole aus dem Fenster weil ich > genug > davon habe und weil ich gerne grüne Gesichter sehe. Einige habe ich > schon gesehen, einige werde ich noch sehen. Sogar hier im Forum sind die > anzutrffen. Wieso brauchst Du denn die grünen Gesichter überhaupt? Was bringt Dir den Dein toller BMW der 20l/100km frisst denn noch so außer prestige?
Wie wahrscheinlich mag es wohl sein, dass jemand der an jedem Tag in der Woche fast rund um die Uhr Zeit hat online von seinen Statussymbolen zu prahlen diese auch wirklich besitzt?