Hallo, ich hab ein Layout für den FT232 erstellt, dieses bietet die Pegelwahl zwischen 3V3 und 5V TTL über einen Jumper, zudem sind alle Handshakeleitungen und auch die CBUS Leitungen herausgeführt. CBUS3 kann über einen Jumper auf High gelegt werden. Hat jemand noch konkrete Verbesserungsvorschläge? Ich ätze nur einseitig (doppelseitig geht zwar auch, ist aber recht umständlich), daher auch die eine Brücke und das große Layout. Für "nicht-eagle-nutzer" hier nochmal das Layout und der Schaltplan als hochauflösendes Bild. http://81.89.99.135/proj/ft232/rs232_layout_hires.png http://81.89.99.135/proj/ft232/rs232_schaltplan.png MFG Johannes
:
Gesperrt durch Moderator
Ich glaub du solltest die Leitungen alle gleich lange machen! Aber das hab ich erst nächstes Semester!
Johannes, ich habe den FT232RL schon einige male verbaut und Platinen layoutet, im Datenblatt steht nichts von 27 R am USB Bus. Warum sind die drin ?
Hallo, danke für den Tipp, Uwe, hab gerade bemerkt, dass ich beim Zeichnen des Schaltplans offentsichtlich noch das Datenblatt vom FT232BM nebenbei offen hatte und somit einen kleinen Fehler gemacht habe, denn der FT232RL hat die schon drinnen... @Morphas: Was willst du damit sagen? MFG Johannes
Hallo Johannes, Morphas schrieb: > Ich glaub du solltest die Leitungen alle gleich lange machen! Naja, nicht alle. Aber die beiden differentiellen USB-Signale dürfen gerne die selbe Länge haben ;) Und du solltest diese auch so routen - möglichst symetrisch. Das gute, alte USB2.0 ist bei sowas noch recht "gnädig", USB3.0 verzeiht da erheblich weniger. Gruss Uwe
Und Leiterbahnen nicht um 90° knicken, sondern möglichst immer nur um 45° je Knick.
Morphas schrieb: > Ich glaub du solltest die Leitungen alle gleich lange machen! > Aber das hab ich erst nächstes Semester! Beitrag "Mein erstes Eagle-Projekt! TV-Aus" Oh Gott, halt du bloß die Füße still...
Uhu Uhuhu schrieb: > Und Leiterbahnen nicht um 90° knicken, sondern möglichst immer nur um > 45° je Knick. Man kanns nicht anders sagen als so: Blödsinn. Das Elektron schert sich bei den paar MHz nichts drum.
>> Und Leiterbahnen nicht um 90° knicken, sondern möglichst immer nur um >> 45° je Knick. >Man kanns nicht anders sagen als so: Blödsinn. >Das Elektron schert sich bei den paar MHz nichts drum. ALso bei USB2 geht es wohl schon um ein paar 100MHz, und da scheren sich die Strömlinge sehr wohl schon etwas darum ... (wegen der Stoßstellen, die an solchen Knickstellen eine Wellenwiderstandsänderung beirken --> Reflektionen)
Jens G. schrieb: >>> Und Leiterbahnen nicht um 90° knicken, sondern möglichst immer nur um >>> 45° je Knick. >>Man kanns nicht anders sagen als so: Blödsinn. >>Das Elektron schert sich bei den paar MHz nichts drum. > > ALso bei USB2 geht es wohl schon um ein paar 100MHz, und da scheren sich > die Strömlinge sehr wohl schon etwas darum ... (wegen der Stoßstellen, > die an solchen Knickstellen eine Wellenwiderstandsänderung beirken --> > Reflektionen) Man kanns nicht anders sagen als so: Blödsinn² Ich hab mal ein Bild angehängt. Ich sehe da keine 45°-Knicke. Bei richtiger HF macht man 90°-Knicke mit ner 45°-Phase damit die Wellen schön ums Eck reflektieren, so sieht aus! @ Johannes R.: schreib mir mal ne PN, ich hab noch ein paar FT232 Platinen mit falschem Bestückdruck übrig, dann sparste dir das Ätzen...
Hallo, ich hab das Layout ein wenig überarbeitet, hatte aber noch nicht all zu viel Zeit, imho sind ein paar Bahnen noch schief, das muss ich dann mal später korrigieren. Hannes, danke für das Angebot, ich hab aber ne Bungard Sprühätzanlage zur Verfügung, da geht das auch so recht fix und meine Platinen muss ich eh noch aufbrauchen - in 2-3 Monaten hab ich diese Anlage nicht mehr zur Verfügung. ;) Da müsste ich dann mit einem Scanner belichten und eine alte Ätzmaschine reparieren und dazu hab ich nicht all zu viel Lust (Eisen3Clorid entfernen, bei dem Timer usw. Fehlersuche). MFG Johannes
Hannes Jochriem schrieb: > Man kanns nicht anders sagen als so: Blödsinn² Also ich seh auf deinem Bild - außer an der Massefläche - fast nur 45°-Knicke...
Jens G. schrieb: >>> Und Leiterbahnen nicht um 90° knicken, sondern möglichst immer nur um >>> 45° je Knick. >>Man kanns nicht anders sagen als so: Blödsinn. >>Das Elektron schert sich bei den paar MHz nichts drum. > > ALso bei USB2 geht es wohl schon um ein paar 100MHz, und da scheren sich > die Strömlinge sehr wohl schon etwas darum ... (wegen der Stoßstellen, > die an solchen Knickstellen eine Wellenwiderstandsänderung beirken --> > Reflektionen) Meine FT232 laufen auf low speed... 12MHz. Auch wenn das db was andres sagt. Aber mal abgesehen davon: schau mal auf dein Mainboard, wie der Leitungslängenausgleich ausieht. Das sind oft schöne Rechtecke. Alles gaaanz böse...
Uhu Uhuhu schrieb: > Hannes Jochriem schrieb: >> Man kanns nicht anders sagen als so: Blödsinn² > > Also ich seh auf deinem Bild - außer an der Massefläche - fast /nur/ > 45°-Knicke... Uhu, Hand aufs Herz und sagen wirs doch einfach so, wie es ist: Du plapperst etwas nach, was du irgendwo aufgeschnappt, aber nie angewandt, geschweigedenn richtig verstanden hast. Du hast von digitalen HF-Schaltungen keine tiefgehende Ahnung und hast noch nie eine entworfen. Damit lieg ich doch wohl nicht verkehrt, oder?
Hallo, hier einmal ein Beitrag mit "Hand und Fuß" zum Thema 90°-Knicke in Leiterbahnen: http://www.ultracad.com/articles/90deg.pdf Mit freundlichen Grüßen Guido
Michael H. schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Hannes Jochriem schrieb: >>> Man kanns nicht anders sagen als so: Blödsinn² >> >> Also ich seh auf deinem Bild - außer an der Massefläche - fast /nur/ >> 45°-Knicke... > > Uhu, Hand aufs Herz und sagen wirs doch einfach so, wie es ist: > Du plapperst etwas nach, was du irgendwo aufgeschnappt, aber nie > angewandt, geschweigedenn richtig verstanden hast. > Du hast von digitalen HF-Schaltungen keine tiefgehende Ahnung und hast > noch nie eine entworfen. Damit lieg ich doch wohl nicht verkehrt, oder? Ich hoffe mal du meinst nicht mich, sonst müsst ich contern.... @Guido: "Radiation measurements were taken from this small reference antenna up to about 1.3 GHz." Da sag ich nur: DC :)
Hannes Jochriem schrieb: >> Uhu, [...] > > Ich hoffe mal du meinst nicht mich, sonst müsst ich contern.... Hast du ne Persönlichkeitsstörung und heißt manchmal auch Uhu?
Michael H. schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Hannes Jochriem schrieb: >>> Man kanns nicht anders sagen als so: Blödsinn² >> >> Also ich seh auf deinem Bild - außer an der Massefläche - fast /nur/ >> 45°-Knicke... > > Uhu, Hand aufs Herz und sagen wirs doch einfach so, wie es ist: > Du plapperst etwas nach, was du irgendwo aufgeschnappt, aber nie > angewandt, geschweigedenn richtig verstanden hast. > Du hast von digitalen HF-Schaltungen keine tiefgehende Ahnung und hast > noch nie eine entworfen. Damit lieg ich doch wohl nicht verkehrt, oder? Hand aufs Herz, hast du schonmal deinen LP-Hersteller gefragt, wie er das sieht? 45°-Winkel sind nicht zuletzt in der Fertigung dermaßen unkritisch, dass es keinen vernünftigen Grund gibt, darauf zu verzichten. Zumal wenn man selbst ätzen möchte, ist der Verzicht auf 45°-Winkel zugunsten von 90°-Winkeln einfach nur hirnrissig.
Frank Bär schrieb: > 45°-Winkel sind nicht zuletzt in der Fertigung dermaßen > unkritisch, dass es keinen vernünftigen Grund gibt, darauf zu > verzichten. Extra für dich, auch wenn ich nicht glaube, dass du dieses Mal begreifen wirst, warum man das Prozessfenster des Fertigers nicht unnötig schmaler machen sollte, als es sowieso schon durch die wirklich notwendigen Anforderungen wird.
Frank Bär schrieb: > Hand aufs Herz, hast du schonmal deinen LP-Hersteller gefragt, wie er > das sieht? nein. weil ich meine designs nicht nach dem fertiger auslege. wenn einer es mir nicht fertigen kann, such ich mir einen, der es kann. > 45°-Winkel sind nicht zuletzt in der Fertigung dermaßen du musst wohl "ganz zuletzt" meinen. 45° oder nicht entscheidet unser layout bei popeligen wackelleitungen nach gusto. wer da den fertiger anruft, gehört auf die straße gesetzt. > unkritisch, dass es keinen vernünftigen Grund gibt, darauf zu > verzichten. du bist der erste, der von verzicht spricht. es ist schlichtweg egal.
Michael H. schrieb: > Frank Bär schrieb: >> Hand aufs Herz, hast du schonmal deinen LP-Hersteller gefragt, wie er >> das sieht? > nein. weil ich meine designs nicht nach dem fertiger auslege. > wenn einer es mir nicht fertigen kann, such ich mir einen, der es kann. > >> 45°-Winkel sind nicht zuletzt in der Fertigung dermaßen > du musst wohl "ganz zuletzt" meinen. > 45° oder nicht entscheidet unser layout bei popeligen wackelleitungen > nach gusto. > wer da den fertiger anruft, gehört auf die straße gesetzt. > >> unkritisch, dass es keinen vernünftigen Grund gibt, darauf zu >> verzichten. > du bist der erste, der von verzicht spricht. > > es ist schlichtweg egal. So, ich nochmal... Ach der eine da oben heißt "uhu", ich dachte das war eine gruselige satz-einleitung ala boa oder wooooho. Zum Thema 45° oder nicht: Klar, bei richtiger HF sollte man auf die 45°-Phasen achten. Es ist meiner Meinung nach auch absolut und vollkommen egal ob man bei "normalen" Schaltungen 90° 145° 45° oder was auch immer macht. Ich finde aber, dass ein wichtiger Faktor für 45° spricht: die Ästhetik! Ich persönlich (Ja, Ästhetik ist natürlich Ansichtssache) finde es einfach schicker, wenn Leiterbahnen 45°-Knicke haben. Ich persönlich finde auch runde SMD-Pads deutlich schöner (auch wenn die meisten solche Platinen dann als "schwul" bezeichnen mögen). Wenn jemand es schöner findet 90° Knicke zu haben soll er es machen, bei 99.9% der Anwendungen spielt es ja auch keine Rolle. Hauptsache einem gefällts: http://www.seeedstudio.com/depot/images/product/sewing_01.jpg :-)
Hannes Jochriem schrieb: > Zum Thema 45° oder nicht: > Klar, bei richtiger HF sollte man auf die 45°-Phasen achten. Du hast den Link oben nicht mal annähernd angeschaut oder? > Es ist meiner Meinung nach auch absolut und vollkommen egal ob man bei > "normalen" Schaltungen 90° 145° 45° oder was auch immer macht. Ich finde > aber, dass ein wichtiger Faktor für 45° spricht: die Ästhetik! Ja, das sehe ich auch so. Aber das ist eben was "persönliches". Eine Art Marotte ;-) > Ich persönlich (Ja, Ästhetik ist natürlich Ansichtssache) finde es > einfach schicker, wenn Leiterbahnen 45°-Knicke haben. Ich persönlich > finde auch runde SMD-Pads deutlich schöner Das tue ich allerdings nicht. Weshalb man das Ästhetik Thema einfach als Geschmackssache abtun sollte und über Geschmäcker kann man bekanntlich diskutieren, aber es bringt keinen Vorwärts. > (auch wenn die meisten solche > Platinen dann als "schwul" bezeichnen mögen). Wie auch immer Platinen schwul sein können. ;-) Jemand anderem gefällt "organisches Routing", was meiner Meinung nach zum Brechen aussieht. Im Gegensatz zu den Layouts die damals wirklich mit Klebeband abgeklebt wurden, die sind manchmal ziemlich ausgefeilt. PS: Der arme Michael, der redet ja hier gegen Wände ;-)
Hannes Jochriem schrieb: > So, ich nochmal... > Ach der eine da oben heißt "uhu", ich dachte das war eine gruselige > satz-einleitung ala boa oder wooooho. Ach entschuldige, deine Frage oben hab ich übersehen. Kompetente Leute spreche ich nie mit "Uhu" an =) > Zum Thema 45° oder nicht: ... Ack! Simon K. schrieb: > PS: Der arme Michael, der redet ja hier gegen Wände ;-) WÄNDE MIT 90° ECKEN! =)
Michael H. schrieb: > Frank Bär schrieb: >> Hand aufs Herz, hast du schonmal deinen LP-Hersteller gefragt, wie er >> das sieht? > nein. weil ich meine designs nicht nach dem fertiger auslege. Auf gut Deutsch: Ist mir doch scheissegal, wie ich dem Fertiger die Arbeit etwas erleichtern kann. Schonmal was von Fertigungsgerechtem Design gehört? > wenn einer es mir nicht fertigen kann, such ich mir einen, der es kann. Davon redet hier keiner. Es geht nur darum, dem Fertiger ein möglichst großes Prozessfenster zu lassen, ohne dass die (jetzt kommt eine Wiederholung) wirklich wichtigen Anforderungen ausser Acht gelassen werden. >> 45°-Winkel sind nicht zuletzt in der Fertigung dermaßen > du musst wohl "ganz zuletzt" meinen. > 45° oder nicht entscheidet unser layout bei popeligen wackelleitungen > nach gusto. > wer da den fertiger anruft, gehört auf die straße gesetzt. Mein Gott... Du bist wirklich beratungsresistent. >> unkritisch, dass es keinen vernünftigen Grund gibt, darauf zu >> verzichten. > du bist der erste, der von verzicht spricht. Egal aus welchem Grund, die 45°-Winkel sind in 95% aller Designs zu finden. Explizit dagegen zu argumentieren, weil es (Zitat:) "schlichtweg egal" sei, ist Unsinn. Elektrisch schadet es nicht, im Zweifel hat der Fertiger weniger Ärger damit also lasse diese kontraproduktiven Diskussionen einfach sein. Manchmal sollte man auch über den eigenen Tellerrand schauen und sich mal fragen, ob solche Maßnahmen eventuell technologische Vor- oder Nachteile haben. > es ist schlichtweg egal. Elektrisch? Ja. Technologisch? Kann, muss aber nicht! Vielleicht fragst du mal deine Layouter, ob und warum sie spitze Winkel zwischen Leiterbahnabschnitten oder bei der Kontaktierung auf Pads nach Möglichkeit weglassen. Rein elektrisch ist das ja egal.
Frank Bär schrieb: > Auf gut Deutsch: Ist mir doch scheissegal, wie ich dem Fertiger die > Arbeit etwas erleichtern kann. Schonmal was von Fertigungsgerechtem > Design gehört? Schlag mal im Duden nach, was "gerecht" im Kontext heißt. Falls es eine Anforderung nach 45°-Knicken gäbe, würde ich ihr nicht gerecht werden. > Mein Gott... Du bist wirklich beratungsresistent. Nein, ich kann nur beim besten Willen nicht verstehen, wo das Problem hier liegen soll. > finden. Explizit dagegen zu argumentieren, weil es (Zitat:) "schlichtweg > egal" sei, ist Unsinn. Elektrisch schadet es nicht, im Zweifel hat der "egal" ist alles andere als "dagegen". ich hab nie gesagt "lass die 90° winkel drin, oder die welt wird schon vor 2012 untergehen!". > Tellerrand schauen und sich mal fragen, ob solche Maßnahmen eventuell > technologische Vor- oder Nachteile haben. Ähm, ja... kehr vor deiner Haustür mit diesem Besen. technologisch ists und bleibts egal. und KEIN fertiger für industrie wird mir eine schachtel pralinen schicken, weil ich 90°-winkel vermeide. > Elektrisch? Ja. > Technologisch? Kann, muss aber nicht! Dafür hätte ich halt gerne einen Beleg (Beleg != Begründung). Wenn du mir den liefern kannst, kriegst du die Schaltel Pralinen. Ehrenwort.
Dein Hang zur Polemik ist wirklich beeindruckend. Du machst wohl selbst aus dem Platttreten eines Maulwurfhügels im Garten noch eine Himalaya-Besteigung. Fertigungsgerechtes Design heisst nicht nur, bestimmte Anforderungen zu erfüllen, sondern eben auch, sich mal Gedanken über die ablaufenden Prozesse zu machen. Kleines Beispiel gefällig? Wie wärs mit einer (nahezu) einseitig SMD-bestückten LP, auf deren Unterseite sich genau ein SMD-Bauelement befindet? Richtig, das funktioniert, aber es ist trotzdem großer Mist. Wenn es aber funktional bedingt ist (und auch so kommuniziert wird), dann kann der Bestücker zumindest verstehen, warum es so ist. Aber kein Bestücker wird dir Pralinen schicken, weil du es nicht so machst. Wenn du dem Prüffeld eine Leiterplatte mit Testpunkten gibst, dann schreibt dir niemand vor, wie groß die sein müssen. Aber wenn du 200µm Durchmesser für die Testpunkte wählst, dann freut das trotzdem niemanden. Verständlich wirds dann, wenn du eine hohe BE-Dichte und großen Verdrahtungsaufwand hast, denn dann ist der Platz knapp und mehr ist schwer realisierbar. Machst du das aber auf einer popeligen 2-Lagenplatine mit nem Linearregler und einem PIC18F, dann schmälerst du nur sinnlos das Prozessfenster, weil ein Flying Probe ranmuss. Für große Serien ist der Nadeladapter zwar kosteneffektiver, aber der kann solche Punkte nach dem Löten nicht mehr sicher kontaktieren. Probiere es aus: nimm einen Besenstiel, zeichne dir eine Markierung an die Decke und klebe einen halben Tischtennisball darauf. Dann führst du den Besenstiel langsam auf die Markierung. Wie oft triffst du den Ball sicher? Probiere das ganze anschliessend nochmal mit einem Tennisball und danach mit einer Trennscheibe mit 85mm Durchmesser. Und die Frage bzgl. technologischem Aufwand von 90°- vs. 45°-Ecken kannst du dir selbst beantworten, wenn du mal drüber nachdenkst, wie der Ätzprozess abläuft. Wie dir sicherlich klar ist, ist der Grad der auftretenden Unterätzung auch von den auftretenden Winkeln abhängig. Ein 90°-Winkel braucht länger, 45° kürzer. Darüber hinaus lassen sich stumpfere Ecken besser reinigen. Das dem so ist, kannst du beim nächsten Abwasch sicherlich mal irgendwo überprüfen. Auf die Leiterplatte übertragen heisst das, dass das Auswaschen der Ätzflüssigkeit bei einem 90°-Winkel aufwändiger ist als bei einem 45°-Winkel. Sicherlich beherrscht das heutzutage jeder LP-Hersteller und sicherlich sind das eher kleine Baustellen aber es geht eben auch um das Prozessfenster, das möglich ist. Arbeitet man mit 75-100µm-Leiterzügen, dann ist das sehr wohl ein Thema, bei dem man dem LP-Hersteller seine Arbeit durch überlegtes Design etwas erleichtern kann. Ich denke, ich habe dir jetzt genügend anschauliches Material geboten, mit dem du dich einige Stunden beschäftigen kannst. Auf deine Ergebnisse vom Abwaschen und mit dem Besen bin ich schon sehr gespannt.