Hallo, ich wollte jetzt meine erste platine anfertigen und hab noch ein paar letzte Fragen zu eagle. Wie stelle ich beim Autorouter ein, dass er eine einlagige Platine Routen soll? Wie kann ich beim Verteilen der Bauteile sehen, wie groß die eingenommene Fläche ist? Also wie groß meine Platine im endeffekt wird. Kann ich die Bauteile auch automatisch verteilen lassen? Also z.B. ich geb eagle vor, welche Größe und wie viele Lagen ich auf der Platune haben will und er macht dann die Verteilung der Bauteile und das Routen? MfG Thomas
Thomas S. schrieb: > Kann ich die Bauteile auch automatisch verteilen lassen? Also z.B. ich > geb eagle vor, welche Größe und wie viele Lagen ich auf der Platune > haben will und er macht dann die Verteilung der Bauteile und das Routen? Ja, und das beste ist, wenn du im Schaltplan auf "AutoDraw" klickst, zeichnet Eagle sogar den Schaltplan komplett für dich. Dann musst du nur noch Anzahl und Lieferadresse eingeben und auf "Do" klicken und schon kommt das Paket mit den fertigen Geräten 24 Stunden später zu dir nach Hause.
>Wie stelle ich beim Autorouter ein, dass er eine einlagige Platine >Routen soll? In einem der Autorouterfenster (dem ersten, glaube ich) gibt es jeweils ein Auswahlfeld für Top und Bottom. Normalerweise ist in einem ein waagerechter und im anderen ein senkrechter Strich ausgewählt. Da musst du dann bei dem Layer, den du nicht haben willst, N/A auswählen. Eventuell muss bei dem anderen der Stern stehen.
Guck dir mal in diesen Thread die autogeroutete Platine im ersten Post an Beitrag "Brauche dringend Rat, welche Lieferant" und verfolge die manuelle Überarbeitung Dann überlege, ob du das mit dem Autorouten wirklich willst.
Thomas S. schrieb: > Wie kann ich beim Verteilen der Bauteile sehen, wie groß die > eingenommene Fläche ist? Also wie groß meine Platine im endeffekt wird. Wie groß deine Platine wird, hängt ja von deinen Routing Fähigkeiten ab.
Noch einfacher geht's mit dem "Mind-Extractor". Der aktualisiert nun auch schnelle Gedankenänderungen direkt im Schaltplan/Board.
So abwegig ist das nicht. In PADs gibt es einen Autoplazierer, der einem bei die Positionierung "vorschlägt", so dass sich möglichst wenig Luftlinien überkreuzen.
Jens A. (nepi) schrieb:
> So abwegig ist das nicht. In PADs gibt es einen Autoplazierer ..
Gibt es auch in Diptrace, nennt sich Placement/Run Auto-placement siehe
Bilder
Da stellt sich die Frage: "Wo lassen Sie denken?" Ich gaube mal was von einem ULP gehört zu haben das so ein "Autoplacement" macht, die Teile werden halt nach der Position im Schaltplan angeordnet. Bisher habe ich die Teile selber angeordnet, weiß wohl warum. Ich möchte nicht abstreiten daß ein sinnvolles Autoplacement per SW realisierbar ist. Dafür benötigt die SW sicher deulich mehr Angaben als die Verbindungen der einzelnen Bauteile, ich denke da z.B. Art der Signale an den einzelnen Pins, thermische Belastung, welche Bauteile dürfen niemals nebeneinander liegen, usw.
Alfredo schrieb: > Jens A. (nepi) schrieb: > >> So abwegig ist das nicht. In PADs gibt es einen Autoplazierer .. > > Gibt es auch in Diptrace, nennt sich Placement/Run Auto-placement siehe > Bilder gibts auch in eagle. aber mist bleibt mist.
> gibts auch in eagle. > aber mist bleibt mist. Warum Mist? Der Autoplacer kann sehr nützlich sein, nur das Denken nimmt er dir halt nicht ab (wie bei manch anderen Funktionen ebenfalls).
Außerdem besteht in Diptrace die Möglichkeit bestimmte (kritische) Bauteile vom Autoplacement auszunehmen bzw. diese vorher selber zu plazieren und anschließend den Autoplacer aufzurufen.
Gibt es auch in Target, glaube ich. Ist aber eher ein Spielzeug. Die beste Platzierung kriegt man durch Nachdenken hin. Ganz andere Sachen wie z.B. "Diese Leiterbahn soll möglichst kurz bleiben" kann man den Autoplatzierern eher schlecht beibringen. Vergesst es, einen erfahrenen Layouter kann man nicht durch ein Programm ersetzen. Sei es Autorouter oder Autoplatzierer.
> Ganz andere Sachen wie z.B. "Diese Leiterbahn soll möglichst kurz > bleiben" kann man den Autoplatzierern eher schlecht beibringen. Der Autoplacer ist ein Algorithmus, der darauf optimiert ist, die Leiterlängen aller Verbindungen möglichst kurz zu halten. Es hindert einen niemand nach dem Placement die Bauteile entsprechend den eigenen Anforderungen nochmal zu verschieben.
Für die Platzierung / Routen würde ich mal den Artikel in der 7. Ausgabe der embedded lesen "Vom Stromlaufplan zum Leiterplattenlayout" von Bernhard Redemann. Link: https://journal.embedded-projects.net/index.php?module=archiv&action=pdf&id=6
Alfredo schrieb: >> Ganz andere Sachen wie z.B. "Diese Leiterbahn soll möglichst kurz >> bleiben" kann man den Autoplatzierern eher schlecht beibringen. > > Der Autoplacer ist ein Algorithmus, der darauf optimiert ist, die > Leiterlängen aller Verbindungen möglichst kurz zu halten. Es hindert > einen niemand nach dem Placement die Bauteile entsprechend den eigenen > Anforderungen nochmal zu verschieben. Natürlich nicht. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass der Threadopener darauf hinaus wollte. Er wollte einfach alle Bauteile mit einem Klick optimal platziert haben. Wobei aber eben "optimal" sehr vielschichtig sein kann und es deswegen nicht (oder nicht nur) mit dem Auto Platzierer funktioniert.
Du kannst das ULP (User Language Programm) "Autoplace.ulp" ausprobieren. Das müßte man auf der Seite von Cadsoft finden. Wenn Du den Schaltplan gezeichnet hast, führst Du dieses ULP aus. Es er- zeugt Dir eine .brd-Datei, in der die Bauelemente mechanisch so zu liegen kommen, wie Du sie im Schaltplan gezeichnet hast. Das bedeutet: Je übersichtlicher und kreuzungsfreier der Schaltplan ist, desto anständigere Ergebnisse hast Du dann. In dieser Phase kannst Du dann den Autorouter benutzen und sehen, ob das Resultat Deinen Wünschen resp. elektrischen Erfordernissen (Stützkon- densatoren nahe an den Schaltkreisen etc.) entspricht. Du kannst dann auch einzelne Leiterzüge mit der "Ripup" -Funktion wieder in Luftlinien verwandel und von Hand routen. MfG Paul
@ Simon K. (simon) Deine Annahme kann ohne weiteres zutreffen, denn die Unsicherheit des TE drückt sich in solchen Fragen wie diese aus "Wie kann ich beim Verteilen der Bauteile sehen, wie groß die eingenommene Fläche ist? Also wie groß meine Platine im endeffekt wird." Eigentlich verstehe ich so eine Frage nicht so recht. Die eingenommene Fläche ergibt sich einfach daraus wie man die Bauteile anordnet. Dazu braucht es eine Vorstellung, wie groß die Platine in etwa eigentlich sein soll. Bei der eagle Download-Freeware ist schluss bei 100mm x 80mm. Gehen wir mal davon aus, dass diese Fläche ausreicht. Jetzt kann man sich überlegen, ob man die ganze Fläche einfach großzügig ausnutzt oder ob man möglichst eng packt (letzteres macht der Autoplacer). Natürlich können Pinleisten, Sub-D Buchsen, Kühlkörper usw. sinnvollerweise nur an bestimmten Stellen (z.B. im Randbereich) auf der Platine plaziert werden. Daraus muss man achten. Das merkt man aber alles, in dem man einfach mal anfängt. So wild ist das alles nicht bzw. es hindert einen ja niemand jederzeit Änderungen daran vorzunehmen, solange die Platine nicht gerfertigt ist. Die erste Revision ist niemals die beste. ;) Man kann die Bauteile natürlich auch ohne Autoplacement einfach so zueinander verschieben, dass die ungerouteten Leitungen möglichst kurz und kreuzungsarm erscheinen. Da ist man eine zeitlang am hin- und herschieben, bis es einigermaßen stimmt. Das kann schon mal einige Stunden in Anspruch nehmen, wenn ein paar ICs dabei sind. Am bsten der TE fängt einfach mal an.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.