Forum: Platinen Einige Fragen zu eagle.


von Thomas S. (thomas_s74)


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Hallo,

ich wollte jetzt meine erste platine anfertigen und hab noch ein paar 
letzte Fragen zu eagle.

Wie stelle ich beim Autorouter ein, dass er eine einlagige Platine 
Routen soll?

Wie kann ich beim Verteilen der Bauteile sehen, wie groß die 
eingenommene Fläche ist? Also wie groß meine Platine im endeffekt wird.

Kann ich die Bauteile auch automatisch verteilen lassen? Also z.B. ich 
geb eagle vor, welche Größe und wie viele Lagen ich auf der Platune 
haben will und er macht dann die Verteilung der Bauteile und das Routen?

MfG
Thomas

von Klaus (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Kann ich die Bauteile auch automatisch verteilen lassen? Also z.B. ich
> geb eagle vor, welche Größe und wie viele Lagen ich auf der Platune
> haben will und er macht dann die Verteilung der Bauteile und das Routen?

Ja, und das beste ist, wenn du im Schaltplan auf "AutoDraw" klickst, 
zeichnet Eagle sogar den Schaltplan komplett für dich. Dann musst du nur 
noch Anzahl und Lieferadresse eingeben und auf "Do" klicken und schon 
kommt das Paket mit den fertigen Geräten 24 Stunden später zu dir nach 
Hause.

von Dussel (Gast)


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>Wie stelle ich beim Autorouter ein, dass er eine einlagige Platine
>Routen soll?
In einem der Autorouterfenster (dem ersten, glaube ich) gibt es jeweils 
ein Auswahlfeld für Top und Bottom. Normalerweise ist in einem ein 
waagerechter und im anderen ein senkrechter Strich ausgewählt. Da musst 
du dann bei dem Layer, den du nicht haben willst, N/A auswählen. 
Eventuell muss bei dem anderen der Stern stehen.

von Jupp (Gast)


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Und dann auf den Button " Autolöten" klicken.

Jupp

von Michel (Gast)


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Guck dir mal in diesen Thread die autogeroutete Platine im ersten Post 
an Beitrag "Brauche dringend Rat, welche Lieferant"
und verfolge die manuelle Überarbeitung

Dann überlege, ob du das mit dem Autorouten wirklich willst.

von Silvia A. (silvia)


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Thomas S. schrieb:
> Wie kann ich beim Verteilen der Bauteile sehen, wie groß die
> eingenommene Fläche ist? Also wie groß meine Platine im endeffekt wird.


Wie groß deine Platine wird, hängt ja von deinen Routing Fähigkeiten ab.

von Gerd (Gast)


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Noch einfacher geht's mit dem "Mind-Extractor". Der aktualisiert nun 
auch schnelle Gedankenänderungen direkt im Schaltplan/Board.

von Jens A. (nepi)


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So abwegig ist das nicht. In PADs gibt es einen Autoplazierer, der einem 
bei die Positionierung "vorschlägt", so dass sich möglichst wenig 
Luftlinien überkreuzen.

von Alfredo (Gast)


Angehängte Dateien:

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Jens A. (nepi) schrieb:

> So abwegig ist das nicht. In PADs gibt es einen Autoplazierer ..

Gibt es auch in Diptrace, nennt sich Placement/Run Auto-placement siehe 
Bilder

von Toni (Gast)


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Da stellt sich die Frage:
"Wo lassen Sie denken?"

Ich gaube mal was von einem ULP gehört zu haben das so
ein "Autoplacement" macht, die Teile werden halt nach
der Position im Schaltplan angeordnet.
Bisher habe ich die Teile selber angeordnet, weiß wohl
warum.

Ich möchte nicht abstreiten daß ein sinnvolles Autoplacement
per SW realisierbar ist. Dafür benötigt die SW sicher deulich
mehr Angaben als die Verbindungen der einzelnen Bauteile, ich
denke da z.B. Art der Signale an den einzelnen Pins,
thermische Belastung, welche Bauteile dürfen niemals nebeneinander
liegen, usw.

von Michael H. (michael_h45)


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Alfredo schrieb:
> Jens A. (nepi) schrieb:
>
>> So abwegig ist das nicht. In PADs gibt es einen Autoplazierer ..
>
> Gibt es auch in Diptrace, nennt sich Placement/Run Auto-placement siehe
> Bilder

gibts auch in eagle.
aber mist bleibt mist.

von Alfredo (Gast)


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> gibts auch in eagle.
> aber mist bleibt mist.

Warum Mist? Der Autoplacer kann sehr nützlich sein, nur das Denken nimmt 
er dir halt nicht ab (wie bei manch anderen Funktionen ebenfalls).

von Alfredo (Gast)


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Außerdem besteht in Diptrace die Möglichkeit bestimmte (kritische) 
Bauteile vom Autoplacement auszunehmen bzw. diese vorher selber zu 
plazieren und anschließend den Autoplacer aufzurufen.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Gibt es auch in Target, glaube ich. Ist aber eher ein Spielzeug. Die 
beste Platzierung kriegt man durch Nachdenken hin.
Ganz andere Sachen wie z.B. "Diese Leiterbahn soll möglichst kurz 
bleiben" kann man den Autoplatzierern eher schlecht beibringen.

Vergesst es, einen erfahrenen Layouter kann man nicht durch ein Programm 
ersetzen. Sei es Autorouter oder Autoplatzierer.

von Alfredo (Gast)


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> Ganz andere Sachen wie z.B. "Diese Leiterbahn soll möglichst kurz
> bleiben" kann man den Autoplatzierern eher schlecht beibringen.

Der Autoplacer ist ein Algorithmus, der darauf optimiert ist, die 
Leiterlängen aller Verbindungen möglichst kurz zu halten. Es hindert 
einen niemand nach dem Placement die Bauteile entsprechend den eigenen 
Anforderungen nochmal zu verschieben.

von Gregor (Gast)


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Für die Platzierung / Routen würde ich mal den Artikel
in der 7. Ausgabe der embedded lesen "Vom Stromlaufplan zum 
Leiterplattenlayout" von Bernhard Redemann.

Link: 
https://journal.embedded-projects.net/index.php?module=archiv&action=pdf&id=6

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Alfredo schrieb:
>> Ganz andere Sachen wie z.B. "Diese Leiterbahn soll möglichst kurz
>> bleiben" kann man den Autoplatzierern eher schlecht beibringen.
>
> Der Autoplacer ist ein Algorithmus, der darauf optimiert ist, die
> Leiterlängen aller Verbindungen möglichst kurz zu halten. Es hindert
> einen niemand nach dem Placement die Bauteile entsprechend den eigenen
> Anforderungen nochmal zu verschieben.

Natürlich nicht. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass der Threadopener 
darauf hinaus wollte. Er wollte einfach alle Bauteile mit einem Klick 
optimal platziert haben. Wobei aber eben "optimal" sehr vielschichtig 
sein kann und es deswegen nicht (oder nicht nur) mit dem Auto Platzierer 
funktioniert.

von Paul Baumann (Gast)


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Du kannst das ULP (User Language Programm) "Autoplace.ulp" ausprobieren.
Das müßte man auf der Seite von Cadsoft finden.

Wenn Du den Schaltplan gezeichnet hast, führst Du dieses ULP aus. Es er-
zeugt Dir eine .brd-Datei, in der die Bauelemente mechanisch so zu 
liegen
kommen, wie Du sie im Schaltplan gezeichnet hast.

Das bedeutet: Je übersichtlicher und kreuzungsfreier der Schaltplan ist,
desto anständigere Ergebnisse hast Du dann.

In dieser Phase kannst Du dann den Autorouter benutzen und sehen, ob das
Resultat Deinen Wünschen resp. elektrischen Erfordernissen (Stützkon-
densatoren nahe an den Schaltkreisen etc.) entspricht.

Du kannst dann auch einzelne Leiterzüge mit der "Ripup" -Funktion wieder
in Luftlinien verwandel und von Hand routen.

MfG Paul

von Alfredo (Gast)


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@ Simon K. (simon)

Deine Annahme kann ohne weiteres zutreffen, denn die Unsicherheit des TE 
drückt sich in solchen Fragen wie diese aus

"Wie kann ich beim Verteilen der Bauteile sehen, wie groß die
eingenommene Fläche ist? Also wie groß meine Platine im endeffekt wird."

Eigentlich verstehe ich so eine Frage nicht so recht. Die eingenommene 
Fläche ergibt sich einfach daraus wie man die Bauteile anordnet. Dazu 
braucht es eine Vorstellung, wie groß die Platine in etwa eigentlich 
sein soll. Bei der eagle Download-Freeware ist schluss bei 100mm x 80mm. 
Gehen wir mal davon aus, dass diese Fläche ausreicht. Jetzt kann man 
sich überlegen, ob man die ganze Fläche einfach großzügig ausnutzt oder 
ob man möglichst eng packt (letzteres macht der Autoplacer). Natürlich 
können Pinleisten, Sub-D Buchsen, Kühlkörper usw. sinnvollerweise nur an 
bestimmten Stellen (z.B. im Randbereich) auf der Platine plaziert 
werden. Daraus muss man achten. Das merkt man aber alles, in dem man 
einfach mal anfängt. So wild ist das alles nicht bzw. es hindert einen 
ja niemand jederzeit Änderungen daran vorzunehmen, solange die Platine 
nicht gerfertigt ist. Die erste Revision ist niemals die beste. ;)

Man kann die Bauteile natürlich auch ohne Autoplacement einfach so 
zueinander verschieben, dass die ungerouteten Leitungen möglichst kurz 
und kreuzungsarm erscheinen. Da ist man eine zeitlang am hin- und 
herschieben, bis es einigermaßen stimmt. Das kann schon mal einige 
Stunden in Anspruch nehmen, wenn ein paar ICs dabei sind.

Am bsten der TE fängt einfach mal an.

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