Hallo zusammen, ich hatte mir letztens mal einen Ansmann AES3 gekauft. Im Prinzip eine intelligente Zwischensteckdose, die den Strom misst und bei Unterschreitung eines Wertes die Steckdose selbständig abschaltet (Schwellenwert programmierbar). Ich hab das Gerät mal aufgeschraubt und entdeckt, dass man das Teil als Basis für Eigenbauten sehr gut nutzen kann. Es steckt nämlich ein AtTiny13 drin. Wenn man also irgendwas in Richtung Zeitschaltuhr oder sonstige Netzschaltaufgaben hat, ist so ein Teil echt praktisch. Für 8,20 Euro bekommt man ein Gehäuse mit Schukostecker, Schukobuchse, 1 Taster im Gerät, 1 Relais mit 10 A Schaltvermögen, 1 separaten Taster mit 1,5m Kabel inkl 2 LED für die Beleuchtung des Tasters, 1 Tiny 13, 1 Strommessspule inkl. Analogelektronik für die Aufschaltung auf einen Tiny-Pin, stabilisierte Stromversorgung. Es gibt auch noch den AES2 mit Infrarotempfänger und den AES1 mit 6 LEDs im Gerät.
Für Interessierte... ich habe mir das Teil mal etwas näher angesehen. Schon faszinierend wie man so ein Teil für so wenig Geld verkaufen kann. Ich denke die Schaltung habe ich soweit "entschlüsselt". Ist ja auch eigentlich nichts Besonderes. Ein einfaches Kondensatornetzteil und ein wenig Logik: http://www.pcmx.de/?p=121
dann sollte ich meine auch mal öffnen... Ich bin nämlich noch auf der Suche nach einer Quasi-Master-Slave-Steckdose, die man extra einschalten muss und die nur den Strom des Masters misst, nicht aber den der Periferie, die da noch so dran hängt. Gibt's Bilder vom Innenleben?
Also diese Steckdose merkt, wenn angeschlossene Geräte im Stand By Mode sind und schaltet dann komplett ab? Ist deine Seite noch im Aufbau? Viele links erzeugen Errors.
Klaus Gesing schrieb: > Also diese Steckdose merkt, wenn angeschlossene Geräte im Stand By Mode > sind und schaltet dann komplett ab? Ja, man drückt den "Lern"-Taster und er misst über eine Gewisse Zeit die Stromaufnahme. Wenn beim nächsten mal das/die Gerät(e) diese Stromaufnahme wieder erreichen bzw. unterschreiten fängt die Lampe an zu blinken und nach einer Minute wird alles (bis auf den Gleichrichter) vom Netz getrennt. Das sind dann nur noch wenige mW die da verbraucht werden. > Ist deine Seite noch im Aufbau? Viele links erzeugen Errors. Im Aufbau ja, aber tote Links sind eigentlich nicht drauf.
... das mit dem Preis bei den Chinesen wundert mich auch immer wieder. Vor allem wenn man etwas über die Schaltung nachdenkt, dann könnte man sie sogar noch deutlich günstiger machen: Nimmt man z.B. keinen Brückengleichrichter in dem Kapazitiven Netzteil sondern nur einen Halbwellengleichrichter, dann liegt (wenn man es richtig macht) GND direkt auf Netzpotenzial. Dadurch könnte man anstelle des Stromwandlers einen einfachen Shunt nehmen und den Optokoppler bräuchte man auch nicht unbedingt um das Gerät abzuschalten. Allerdings glaube ich, dass in deinem Schaltplan ein paar Fehler drin sind: Wenn ich es auf dem Photo richtig erkenne, dann ist das ein 24V Relais. Und nach deinem Schaltplan hat Vcc keine 24V sonst würde der Atmel abrauchen. Kann es sein, dass D5 eine 24V Z-Diode ist und das Relais da angeschlossen wird? Abgesehen davon würde ich mir das Ding nicht unbedingt in die Bude hängen wollen - mit all den Schrumpfschläuchen und dem Kabelgewirr... Wenn da einer der Chinesen irgendwo was vergessen hat und so eng wie das ist...
katombo schrieb: > Wenn ich es auf dem Photo richtig erkenne, dann ist das ein 24V Relais. > Und nach deinem Schaltplan hat Vcc keine 24V sonst würde der Atmel > abrauchen. Kann es sein, dass D5 eine 24V Z-Diode ist und das Relais da > angeschlossen wird? > Ja richtig, da stimmt etwas noch nicht. Habe mich da wohl "verpiept". Aber am Prinzip ändert es ja nichts. Ich werde mir das nochmal genauer ansehen. R3 habe ich auch vergessen. Ich glaube der "+" vom Relais hängt am "+" vom Kondensator C2. Die Bezeichnung "D5" (und auch die der anderen Bauteile) habe ich vom Bestückungsdruck der Platine genommen.
Gibt es eigentlich das güne Teil (Schuko steckdose zum einbauen) irgendwo zu kaufen? oder ist nur was von Ansmann?
katombo schrieb: > Nimmt man z.B. keinen Brückengleichrichter in dem Kapazitiven Netzteil > sondern nur einen Halbwellengleichrichter, dann liegt (wenn man es > richtig macht) GND direkt auf Netzpotenzial. Dadurch könnte man anstelle > des Stromwandlers einen einfachen Shunt nehmen und den Optokoppler > bräuchte man auch nicht unbedingt um das Gerät abzuschalten. Ich bin mir nicht sicher ob ich Dich da wirklich richtig verstanden habe ohne Skizze. Was verstehst Du unter Netzpotential? Die Erdung des Stromnetzes? Aber bei der Beschreibung scheint es mir Problematisch wenn man nicht vorher genau festlegt welche Ader Nulleiter und welche Phase ist. Das ginge nur bei festen Installationen. Einen Stecker kann an auch "verkehrt" herum einstecken und somit Phase und Nulleiter vertauschen, was für gewöhnlich unproblematsch wäre, nicht jedoch wenn man nach dem Gleichrichten Plus oder Minus auf Erdniveaus sehen möchte, zumal man das Niveau nicht exakt trifft dank der Spannungsabfälle in den Komponenten und Zuleitungen.
Vielleicht sollte man diese beiden Threads mal zusammenführen: Beitrag "Ansmann Zero Watt Timersteckdose wirklich 0 Watt?"
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