Hallo, ich frage mich gerade, ob besagte Steckdose (man kann einen Zeitraum 15min - 8 Stunden wählen, nachdem das Gerät abgeschaltet wird) tatsächlich komplett vom Netz getrennt wird nach Ablauf der Zeit. Damit meine ich nicht nur eine galvanische Trennung der Last, sondern auch der Timer-Schaltung selbst. Wenn das ganze konsequent umgesetzt wurde, müsste der Einschalttaster ja Netzspannung schalten, um der Schaltung einen Strompuls zu verpassen, und ab dann geht sie (per Relais!) in Selbsthaltung. Hier wurde ja schonmal ein ähnliches Produkt diskutiert, was offensichtlich keine vollständige Trennung vom Netz hat: Beitrag "Ansmann AES Steckdosenschalter Experimentierbasis" http://www.pcmx.de/?p=121 Zumindest der Gleichrichter ist permanent am Netz, danach kommt ein Optokoppler als Schalter. Weiß jemand ob das Zero Watt Teil einen ähnlichen Aufbau hat? Ich würde mir solche Steckdosen genau deswegen kaufen weil es mich nervt dass ständig alles standby ist. Dabei gehts nicht nur um den Verbrauch, sondern auch ums "Prinzip" - ich will nicht dass ständig Schaltungsteile unnötig unter Netzspannung stehen. Gruß Sven
Früher gab' es Zeitrelais (auch Treppenlichtautomaten) bei welchen durch einen Einschaltimpuls ein mechanisches Uhrwerk aufgezogen und aktiviert wurde. Heutzutage praktisch nicht mehr gebräuchlich. Ab und zu gibt es bei Pollin mechanische Ablaufschalter wie sie in preiswerten Mikrowellen drin waren; auch meachisch aufzuziehen. Ansonsten sind nur noch elektronische Lösungen verfügbar, welche eben eine Teilschaltung haben wie an Netzspannung hängen muss. Die bereits genannte Veröffentlichung hier http://www.pcmx.de/?p=121 mit dem Schaltbild http://www.pcmx.de/wp-content/uploads/tCad1.png zeigt das Prinzip. Bei der Ansmann AES1 dürfte netzseitig identisches Schaltung drinsein; ich habe eine geöffnete zuhause, aber das Schaltbild nicht herausgezeichnet. Immerhin ist das so realisiert, daß man von "fast" Null ausgehen kann, jedenfalls mit üblichen Energiemeßgeräten nicht mehr erfassbar. Mit bistabilen Relais ("latching") oder mit mechanischem "Eltako" (Stromstoßschalter) oder wäre eine wirklich-Null-Schaltung möglich. http://de.wikipedia.org/wiki/Selbsthaltefunktion#Selbsthalteschaltung Jedoch sind diese Komponenten dann soviel teurer daß es nicht wirtschaftlich ist bzw. als Fertigprodukt nicht (preiswert) angeboten. Denn benannte AES1 wird in Einzelstück deutlich unter 10 Euro angeboten. Nehmen wir an, sie braucht im "standby" 0,1 Watt so sind das ca. 25 Cent pro Jahr. Ist nicht Null, aber wenig. ===> Richtig Null bekommt man auch mit einem Schalter bzw. Steckdosenleiste mit Schalter! Gruss
Ich habe das Ding auch zu Hause und bin mir ziemlich sicher, dass der tatsächlich 0.0W im Standby hat. Man spürt beim Betätigen zwei Schaltkontakte. Der eine Kontakt überbrückt die Selbsthaltung (deswegen muss man auch eine gewisse Zeit drücken), der andere wird im µC eingelesen. OK, durch Leckströme fließen vielleicht noch µA, aber das Problem hat man ja selbst bei einem mechanischen Schalter und Luftfeuchtigkeit. Ich habe eine neue Firmware für das Ding erstellt, weil es mich nervte, dass man die Zeitvorgabe bei jedem Einschalten neu "programmieren" musste. Jetzt habe ich es so, dass man blind drücken kann und die letzte programmierte Zeit läuft wieder ab. Wenn man den Taster länger hält beginnen die LEDs zu blinken und man kann wieder eine neue Zeiteinheit einstellen. Finde ich sehr viel praktischer.
HiCap + bipolares Relais. Sollte eigentlich kein unüberwindliches Problem sein. Steht da tatsächlich galvanische Trennung? Oder nimmst Du das nur an? Sonst tut's ja auch ein normaler Schalter/Relais.
Sven schrieb: > Wenn das ganze konsequent umgesetzt wurde, müsste der Einschalttaster ja > Netzspannung schalten, um der Schaltung einen Strompuls zu verpassen, > und ab dann geht sie (per Relais!) in Selbsthaltung. Ein Optokoppler-Triac übernimmt die Selbsthaltung. Im ersten Moment wird der Triac für das Kondensator-Netzteil über den zweiten Kontakt des Tasters überbrückt. Die anschließende Wartezeit von ca. 0.5..1sec ist notwendig, damit im Glättungskondensator genügend Ladung für die nun stattindende Einschaltung per 08/15-Relais zur Verfügung steht. Nach dem Einschalten bricht die Spannung auf eine Haltespannung zusammen, die unterhalb der Nennspannung des Relais liegt. Warum hat man das gemacht? Da das Gerät besonders energiesparend sein soll, müsste man sonst das Kondensator-Netzteil entsprechend größer auslegen, mehr Verluste im Haltebetrieb wäre die Folge. Jedenfalls schaltet der µC die LED des Optokopplers und hält diesen Zustand solange wie die Zeiteinstellung vorgibt. Danach wird der Optokoppler-Triac abgeschaltet und die Schaltung geht in Standby bzw. komplett aus. Das habe ich oben als Gast nichg ganz richtig wiedergegeben, ich musste das erst nachschauen. Also kann die Frage nach der tatsächlichen Stromaufnahme wie Standby damit beantwortet werden, dass dieser durch den Leckstrom des Optokoppler-Triacs bestimmt ist. Wie gesagt, die Steckdose wird tatsächlich mit einem Relais geschaltet, das ist bei unbekannter Last das unkritischte Schaltelement. Außerdem würde ein Triac höhrere Verluste bescheren uhnd müsste ggf. gekühlt werden.
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