Wozu befindet sich zwischen dem Pullupwiderstand des Widersandes und GND ein 47 nF Kondensator? Mfg bitbit
Aus genau dem Grund, der schon tausendfach dafür im Internet genannt ist. ;-)
Um die Antenne ISP-Anschluß kurzzuschließen. Wird ISP nicht benötigt, leg Reset auf VCC und gut is. Peter
Meiner Ansicht nach (und meiner Erfahrung nach) ist dieser Kondensator völlig überflüssig. Im Gegensatz zu älteren Prozessorfamilien, wo der Reset-Eingang wirklich nur alle Register auf einen definierten Anfangszustand gebracht hat und deshalb ein Low-Pegel für eine gewisse Mindestzeit nach der Stabilisierung des Taktoszillators erforderlich war, ist bei AVRs diese Zeitverzögerung nicht erforderlich, weil extra dafür ein Hardwaretimer eingebaut ist, der über die Fuses in der Verzögerungszeit beeinflusst werden kann. Der Widerstand auf Vcc (10 kOhm) ist dagegen nicht entbehrlich, obwohl es einen eingebauten Pull-Up-Widerstand gibt (bzw. geben soll). Damit bin ich aber schon mehrmals hereingefallen, denn anscheinend ist dieser Pull-Up-Widerstand während der Reset-Sequenz nicht vorhanden oder zu hochohmig.
Das ist ein RC-Glied. Also Im Einschaltmoment liegt an deinem Restpin im prinzip 0V an. Dadurch ist sicher gestellt, dass die Versorgungspannung einen stabilen Wert angenommen hat damit dein controller auch richtig arbeiten kann. R*C=tau und bei 5Tau ist der Kondensator eigentlich komplett aufgeladen Dadurch kannst du einstellen, wann dein Controller, nach anbringen der Versorgungsspannung, arbeiten soll. Gruß
M. Konrath schrieb: > Dadurch kannst du einstellen, wann dein Controller, nach anbringen der > Versorgungsspannung, arbeiten soll. Beim AVR aber schon wieder überflüssig, bei der Auswahl der Taktquelle lässt sich diese Verzögerung gleich mit einstellen.
Man kann den Kondensator also zur Zeitverzögerung beim Ausschalutvorgang verwenden.Ok Aber ist dieser beim ISP absolut nötig?
Edi R. schrieb: > Meiner Ansicht nach (und meiner Erfahrung nach) ist dieser Kondensator > völlig überflüssig. Im Gegensatz zu älteren Prozessorfamilien, wo der > Reset-Eingang wirklich nur alle Register auf einen definierten > Anfangszustand gebracht hat und deshalb ein Low-Pegel für eine gewisse > Mindestzeit nach der Stabilisierung des Taktoszillators erforderlich > war, ist bei AVRs diese Zeitverzögerung nicht erforderlich, weil extra > dafür ein Hardwaretimer eingebaut ist, der über die Fuses in der > Verzögerungszeit beeinflusst werden kann. Veto! Siehe Beitrag "Re: Am Rande des Wahnsinns."
Na ja, zumindest wegen der Reset-Verzögerung ist der Kondensator nicht erforderlich. Allerdings habe ich selber auch in Umgebungen mit höherem Störpegel so einen Reset durch Einstrahlungen nie festgestellt. Möglicherweise, weil ich die Leitungen zum ISP-Stecker immer recht kurz halte. Und natürlich, weil lt. Datenblatt der Reset-Pin eine Mindestzeit unter Ures gehalten werden muss. Beim ATMega88 z. B. 2,5µs max. (Leider ist keine Mindestzeit angegeben.) Aber ich werde mir die Sache merken, und falls mal so ein unerklärlicher sporadischer Neustart auftreten soll, dann weiß ich jetzt, was zu tun ist.
Der Kondensator ist nicht unbedingt nötig, hilft aber bei der Unterdrückung von Störungen, die ggf. einen ungewollten Reset auslösen können. In gewisser weise hat man die Wahl Widerstand und/oder Kondensator. Die ganz ersten Chips waren wohl wirklich auf den Widerstand angewiesen, aber die S1200 gibt schon eine ganze Weile nicht mehr. In ungestörter Umgebung sollte es auch ganz ohne Beschaltung gehen. Kurze Leitungen am ISP helfen da natürlich auch. Wenn man Debugwire nutzen will, ist darf da kein Kondensator hin, es muss also auch ohne gehen, sofern man nicht zu viele Störungen hat. Ggf. wäre noch zu überlegen eine Diode nach Vcc am Reset Pin zu haben, denn der Pin hat keine interne Diode als Schutz.
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