Hallo, zugeben wirklich sehr offtopic, trotzdem mal eine Frage an die Autofahrer: im Anhang sind 4 Fotos von Sommerreifen. Sollte man mit diesen Reifen keinen km mehr fahren oder sind die Risse eher unkritisch? Ich habe erst seit kurzem meinen ersten PKW und sehr viel Ahnung von Fahrzeugen habe ich leider nicht. Mich würden einfach mal händlerunabhängige Meinungen, also eure, interessieren. Ich freue mich auf Meinungen! Gruß Thorsten
Nun, die sehen schon ziemlich runtergerockt aus. Auch wenn die Profiltiefe noch im gesetzlichen Rahmen liegen sollte, würde ich sie doch tauschen. Insbesondere bei Nässe haben solche Reifen einfach nicht den Grip, wie ein paar neue Schluffen. Du must Dir vor Augen halten, dass die Auflagefläche pro Reifen nicht viel größer als eine Zigarettenschachtel ist. Und Du vertraust diesen Reifen Dein Leben bzw. Deine Gesundheit an. Außerdem ist es nervig, auf solchen Reifen durch den Regen zu schleichen, wenn die Konkurenz an der Ampel einfach besser wegkommt ;-) jm2c
Du siehst doch selbst, dass die abgefahren und kaputt sind. 1. Such im Profil mal eine Erhöhung -> http://de.wikipedia.org/wiki/Reifenverschleißanzeige 2. Nenn uns die DOT-Nummer auf den Reifen -> http://de.wikipedia.org/wiki/DOT-Nummer
Ich würde sie sofort entsorgen. Soviel kosten neue Reifen nicht (zumindest in den gängigen Grössen nicht, Poser-Reifen dürfen gerne etwas mehr kosten :-). Sieht mir so aus, als könnten die sich jederzeit komplett verabschieden. Ausserdem dürfte der Grip nicht mehr der beste sein - bei einer Notbremsung merkt man den Unterschied.
Also die DOT-Nummer ist 0709, es ist ein Dunlop SP Sport Maxx TT. Der PKW hat Erstzulassung 12/2005, aktuell hat er ca. 95000km drauf. Dafür, dass er erst 2 Jahre alt ist, sieht er echt übel aus.
>Und du bist sicher, daß das stimmt?
Ich geh einfach mal davon aus, dass das stimmt. Scheckheft und
Reparaturhistorie sind soweit schlüssig und lückenlos, das Fahrzeug war
auch immer nur bei dem einen Fachhändler in Werkstatt, wo ich ihn
gekauft habe.
Thorsten ... schrieb: > Also die DOT-Nummer ist 0709 Wie kann man in nicht mal 2,5 Jahren einen Reifen so kaputt fahren? Schau dir dein Auto lieber mal genau an. Wenn Reifen so abgefahren sind (mit Vollgas losfahren...), kann gerne mal auch noch mehr kaputt sein/bald werden.
Reifen sollte man bis zum Alter von 6 Jahren problemlos fahren können. Ob im äußeren Gummi Risse sind oder nicht, ist unerheblich. Der trägt nicht zur Stabilität des Reifens bei. Wichtiger sind da die inneren Textil- und Stahlgürtellagen, und die sieht man eben nicht.
>Wie kann man in nicht mal 2,5 Jahren einen Reifen so kaputt fahren?
Ich könnte mir vorstellen, dass sich der Händler die guten Reifen
genommen und mir alten Schrott angedreht hat.
Thorsten ... schrieb: > Ich könnte mir vorstellen, dass sich der Händler die guten Reifen > genommen und mir alten Schrott angedreht hat. Nein. Die Reifen wurden in der Kalenderwoche 7 (ca. ende Februar) im Jahr 2009 hergestellt, also kann das kein alter Schrott sein. Die Nummer wird bei der Herstellung mit in den Reifen gebacken. Wilhelm Ferkes schrieb: > Reifen sollte man bis zum Alter von 6 Jahren problemlos fahren können. Kann man. Aber in diesem Fall sind sie einfach abgefahren. Sieht man sehr gut am 4. Bild.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ob im äußeren Gummi Risse sind oder nicht, ist unerheblich. Der trägt > nicht zur Stabilität des Reifens bei. Na so pauschal würde ich das nicht sagen. Das Gummi mag nicht zur Stabilität beitragen, aber wenn es so rissig ist bzw. wenn an den Profilkanten ganze Stücke fehlen (4. Bild), hat das wohl negative Auswirkungen auf den Grip, da das Profil nicht mehr wie vorgesehen arbeiten kann.
K. Laus schrieb: > Kann man. Aber in diesem Fall sind sie einfach abgefahren. Sieht man > sehr gut am 4. Bild. Na ja, ich fuhr mal ein Auto in 11 Jahren mit der Erstbereifung nur 30.000km. Das Auto stand auch noch im Sommer in der Sonne draußen, und im Winter in der Kälte. Firestone-Reifen, Erstausrüstung beim Uno, ich kann mir da kein Urteil über die Qualität bilden. Da ich Student mit knapper Kasse war, sah ich aber auch nicht ein, die bei halbem Profil auszutauschen. Den TÜV interessierte das aber auch überhaupt nicht. Das reine Gummi war auch rissig. Bin aber auch kein Raser, der auf nasser Fahrbahn in den Grenzbereich geht. Und sehr defensiv in der Fahrweise, mit riesigen Sicherheitsabständen. Und es ist sehr wahrscheinlich, daß aus diesen alten Gurken sogar noch runderneuerte Reifen her gestellt werden. Nach 11 Jahren wechselte ich die Reifen sogar mal, auf die für mich finanziell erschwingliche Marke Toyo. Aber glaubt es mir, die waren vom ersten Augenblick an nie griffiger, und im eingefahrenen Zustand nach 2000km sogar noch schmieriger, als die 11 Jahre alten Firestone.
Opi Wahn schrieb im Beitrag #2251885: > Man kann so eine Krücke sicher auch ohne Reifen auf den blanken Felgen > fahren ohne einen wesentlichen Unterschied zu bemerken. Das ist richtig. An der Krücke 15 Jahre lang draußen und ohne Rostansatz können sich Einheimische gerne was abschauen. Sogar die mit dem Stern. Ich weiß: Es war früher mal umgekehrt: Die Italiener rosteten schon im Werbeprospekt. Aber so ein guter Konzern wie FIAT hat sicher einiges gelernt.
> Ob im äußeren Gummi Risse sind oder nicht, ist unerheblich. > Der trägt > nicht zur Stabilität des Reifens bei. Hmm? Kannst dir ja gerne mal angucken, was meine seitlichen Risse bei ca. 180km/h auf der AB gemacht haben (leider schlechte Qualität, hatte nur Handy dabei und noch zu wacklige Füße um dieses stabil zu halten): http://img.webme.com/pic/d/da-user/dsc00193.jpg http://img.webme.com/pic/d/da-user/dsc00195.jpg http://img.webme.com/pic/d/da-user/dsc00196.jpg http://img.webme.com/pic/d/da-user/dsc00197.jpg
Wilhelm Ferkes schrieb: > Nach 11 Jahren wechselte ich die Reifen sogar mal, auf die für mich > finanziell erschwingliche Marke Toyo. Aber glaubt es mir, die waren vom > ersten Augenblick an nie griffiger, und im eingefahrenen Zustand nach > 2000km sogar noch schmieriger, als die 11 Jahre alten Firestone. 1. Leider werden Reifentests wohl immer mit den neuen Latschen gemacht - was die Dinger nach ein paar Jahren noch können bleibt unbewertet. Lieber einen Reifen, der vielleicht nur auf Platz 2 oder 3 rangiert, diese Qualitäten aber dann auch lange beibehält. 2. no-names schneiden oft ziemlich schlecht in den Tests ab - würde ich mir nie kaufen, sorry, also auch keine Toyo-Teile. Leider sieht man immer wieder großkotzige Geländewagen, die dann mit Barum- oder Hannok-Reifen daherstolziert kommen. Wenn ich mir schon keinen Oberklassewagen kaufen kann: bei den Reifen würde ich nicht sparen.
> Wie viel Leistung hat das Auto?
Was hat denn der Bullshit mit dem Zustand der Reifen zu tun? Ein
schnöder Golf 2 mit 90 PS schafft auch einen recht passablen Burn-Out
und auch die besten Reifen gehen dabei gefühlte 10 Sekunden später in
die ewigen Jagdgründe ein...
Ben _ schrieb: >> Wie viel Leistung hat das Auto? > Was hat denn der Bullshit mit dem Zustand der Reifen zu tun? Ein > schnöder Golf 2 mit 90 PS schafft auch einen recht passablen Burn-Out > und auch die besten Reifen gehen dabei gefühlte 10 Sekunden später in > die ewigen Jagdgründe ein... Nun, es macht einen Unterschied, ob ich einen 40-PS-Fiesta fahre oder einen 190-PS-Audi trete. Auch ohne Burnout. Der Reifen sieht nach zügigem Beschleunigen oder viel Autobahn aus. Deshalb. Und beides ist beim 190-PS-Audi etwas eher wahrscheinlich, meinst du nicht? Auch ohne es drauf anlegen zu wollen.
Michael K-punkt schrieb: > 2. no-names schneiden oft ziemlich schlecht in den Tests ab - würde ich > mir nie kaufen, sorry, also auch keine Toyo-Teile. Leider sieht man > immer wieder großkotzige Geländewagen, die dann mit Barum- oder > Hannok-Reifen daherstolziert kommen. Wenn ich mir schon keinen > Oberklassewagen kaufen kann: bei den Reifen würde ich nicht sparen. Da geb ich dir prinzipiell recht. Ich vermute du meintest mit Hannok-Reifen Hankook Reifen. Die sehe ich schon seit längerer Zeit als Erstausrüsterausstattung bei teuren VW. Scheinen also den Status billig no name hinter sich gelassen zu haben.
Kleinere Risse sind normalerweise nicht weiter schlimm, solange man nicht gerade jenseits der 200 unterwegs ist. Aber der Schlitz auf dem Foto007 sieht schon bedenklich aus. Wenn die Reifen wirklich erst zwei Jahre alt sind, wurden sie grob mißhandelt (z.B. durch Bordstein-Räuberei) und haben bestimmt auch innere Schäden. Ich würde die nicht mehr ohne ungutes Gefühl fahren.
Ben _ schrieb: > Was hat denn der Bullshit mit dem Zustand der Reifen zu tun? Beitrag "Re: Flackerndes Licht, nicht nur in unserem Haus. Warum?"
Foto0002.jpg sieht schon etwas bedenklich aus, weil alle Risse in einer Linie (könnte eine sich anbahnende "Sprengung" andeuten). Foto0007.jpg sieht wohl noch Bordsteinmißhandlung aus. Ansonsten hat die Kiste wohl üble Kurvenjagden mit (sieht schwer nach starken Seitenkräften aus). Generell würde ich solche Reifen als mißhandelt ansehen, mit Hang zu Karkassenschäden. Und da die Dinger ohnehin wohl nur noch wenige mm Profil draufzuhaben scheinen, kannste die getrost auch mal wegschmeissen. Ansonsten - 2 Jahre und Reifen verbraucht paßt schon zusammen, wenn man in den zwei Jahren 50000km bei ruhigem Fahrwasser verbracht hat, oder 20-30000km in schwerer See. Letzteres wird wohl der Fall gewesen sein. So betrachtet würde mich schon mal interessieren, in welchem Zustand die Kiste sonst noch ist (könnte mir schon einigen Verschleiß vorstellen, der erst etlich 10000km später kommen sollte).
Altreifen Hip-Hop Du mußt neue Reifen ergreifen, sonst fährst Du wie auf Seifen und hörst die Leute keifen auf dem Seitenstreifen! Sieh nur, die Karkassen -da fehl'n die Gummimassen Du mußt in die Tasche fassen und Reifen wechseln lassen. Nimm Reifen aus dem Osten, weil die nicht soviel kosten. Sei nicht so ein Pfosten -tu die Entscheidung posten! Soviele Kilometer und der TÜV sagt: Seht 'er Von hinten gröhlt der Peter: So fährst Du keinen Meter! Nachdem man im Radio immerzu solche Hip-Hop-Sachen hört, dachte ich: Das kriegst Du selbst auch hin.... MfG Paul
Icke schrob:
>Krass Alder, R-E-S-P-E-K-T...
Das nehme ich mal als Kompliment, Du Junger
;-)
MfG Paul
>Ansonsten - 2 Jahre und Reifen verbraucht paßt schon zusammen, wenn >man in den zwei Jahren 50000km bei ruhigem Fahrwasser verbracht hat, >oder 20-30000km in schwerer See. Letzteres wird wohl der Fall gewesen >sein. >So betrachtet würde mich schon mal interessieren, in welchem >Zustand die Kiste sonst noch ist (könnte mir schon einigen Verschleiß >vorstellen, der erst etlich 10000km später kommen sollte). Ok, also es ist wirklich ein Audi allerdings mit 200PS. Der Vorbesitzer ist ein Herr mitleren Alters und von Beruf Versicherungsmakler. Ich selbst fahre die Reifen seit Anfang Mai wobei ich sicher sagen kann, dass ich ein eher moderater Fahrer bin. Und wie schon gesagt sind die 2 Jahre alt. Aus der Reperaturhistorie geht hervor, dass das Fahrzeug in 06/2009 mal in der Werkstatt war und bis zur Anmeldung des Fahrzeugs auf mich wurden etwa 30000km gefahren. Past also ganz gut mit der schweren See... Das Fahrzeug ist jetzt 5 Monate auf mich zugelassen und bisher wurde eine Drosselklappe und eine Achsmanschette gewechselt, alles auf Garantie obwohl Verschleißteil. Dann kamen noch neue Zündspulen rein, dies war allerdings eine Feldaktion. Ansonsten ist das Fahrzeug in einem ganz guten Zustand, soweit ich das beurteilen kann:) Aber die nächsten Sachen stehen schon an: Ölverbrauch (ca. 1l auf 1000km) sowie zu hoch eingestellte Scheinwerfer! Euch aber erstmal vielen Dank für die Meinungen. Ein gutes Gefühl mit den Reifen habe ich tatsächlich nicht und morgen fahre ich zum Reifenhändler. Passt mir finanziell zwar absolut nicht in den Kram aber Sicherheit geht um jeden Preis vor. Ich hab kein Bock auf einen Reifenplatzer auf der Autobahn oder sonst wo...
Hallo, Ich würde auch gern was beitragen. Meine Reifen sind vom chinesischen Billigheimer Maxxis, und ich kann nur massiv abraten. 3 Jahre alt, aber mittlerweile so unrund, dass das Auto bei 140 halb von der AB fliegt. Dazu jeder irgendwie anders unrund. Die Leute beim ATU meinten, dass wäre keine Seltenheit bei den Chinateilen, und auch wenn jeder Reifen durch Vollbremsung etc unrund wird, so geht es bei denen besonders schnell. Rissig sind sie mittlerweile ebenfalls, und bei Regen an der Ampel anfahren, führt üblicherweise zu durchdrehenden Reifen. Ich kauf so einen Mist nie, nie wieder.
Mike Strangelove schrieb: > Ich kauf so > einen Mist nie, nie wieder. Für einen stärkeren Wagen ist das auch nix. Ich fuhr Billigreifen auf dem Uno mit 45PS. Damit rast man sowieso nicht, und wird automatisch defensiv. Es war bisher das Auto, daß durch seinen Charakter automatisch meine Nerven schonte. Mit Käfer und Ente rast man auch nicht. In den 1970-ern, schnitten wir sogar mit einer Schneidemaschine das Profil am VW Variant selbst nach. Die Schneidemaschine ist sowas wie ein Schnell-Lötkolben für Niederspannung, wo man vorne an 2 Klemmen das Schneidband einspannt. Alternativ zur Lötspitze. Man mag es kaum glauben, aber vom blank gefahrenen Reifen bis zum Gürtel sind es immer noch mal gut 8mm. Das sparte Geld. Wir kratzten mit der Schneidspitze tatsächlich am Gürtel. Das waren die Stellen, wo es beim Schneiden nicht zügig ging, und man immer mal hängen blieb. Aber so ne Aktion von 2 Stunden sparte eben einen neuen Reifensatz. Bei LKW war das sowieso üblich: Man setzte einen Handlanger eine Stunde an einen Reifen, um ihn nachzuschneiden. Das kostete gegenüber einem Neureifen nur ein Bruchteil.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Bei LKW war das sowieso üblich: Man setzte einen Handlanger eine Stunde > an einen Reifen, um ihn nachzuschneiden. Das kostete gegenüber einem > Neureifen nur ein Bruchteil. Danke für die Darstellungen, die sich fast schon romantisch anhören. Heute bleibt festzuhalten: 1. Die Fahrzeuge sind anders, sowohl was Beschleunigungen als auch Fahrwerk angeht. Wenn der Reifen wg. der schlechten Federung nicht am Boden blieb war auch egal wie das Profil aussah. 2. Die Handlanger sind heute auch anders: Früher wollte vielleicht jeder Handlanger mal zum Oberhandlanger aufsteigen und hat - egal was - seine Arbeit ordentlich gemacht. Heute ärgert sich der Handlanger, dass er schon wieder arbeiten muss und dementsprechend sehen die Arbeitsresultate aus. Heute würde ich keinen nachgeschnitzten Reifen fahren wollen. Aber mal so als Idee für die Formel 1: Erlaubt sind nur 2 Reifensätze, von denen der eine in der Boxengasse nachgeschnitzt wird, während der erste draußen auf der Strecke herumfährt. Dann wüßten die Boxenluder endlich mal, warum sie so lange scharfe Fingernägel haben.
Thorsten ... schrieb: > bis zur Anmeldung des Fahrzeugs auf mich wurden etwa 30000km gefahren. ... > Ölverbrauch (ca. 1l auf 1000km) Die haben dich beschissen. Defekte Achsmanschette und derart hoher Ölverbrauch deuten auf wesentlich höhere Laufleistung hin, wahrscheinlich weit über 100.000 km. Selbst mit übelster Fahrweise und vernachlässigtem Ölwechsel kriegt man den Motor nicht in 30.000 km so kaputt.
> bis zur Anmeldung des Fahrzeugs auf mich wurden etwa 30000km gefahren.
Also das bezog sich auf den Zeitraum 06/2009 bis Anfang 2011, war etwas
ungünstig formuliert von mir:)
M. a. W. von der Erstzulassung 12/2005 bis zur Zulassung auf mich
02/2011 hat der Vorbesitzer etwa 90.000 gefahren.
Thorsten ... schrieb: >> bis zur Anmeldung des Fahrzeugs auf mich wurden etwa 30000km gefahren. > > Also das bezog sich auf den Zeitraum 06/2009 bis Anfang 2011, war etwas > ungünstig formuliert von mir:) > > M. a. W. von der Erstzulassung 12/2005 bis zur Zulassung auf mich > 02/2011 hat der Vorbesitzer etwa 90.000 gefahren. Also in Summe 120tkm Auch da ist 1 Liter Öl auf 1000km indiskutabel. Die Scheinwerfer sind das geringste Übel. Einmal an der richtigen Schraube gedreht und der passt wieder. Haben wir früher in der Garage selbst gemacht. > Versicherungsmakler In 5 Jahren 90000 km? Warum glaub ich das einem Versicherungsmakler nicht.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Auch da ist 1 Liter Öl auf 1000km indiskutabel. Ich würde die Schüssel mal einem Sachverständigen vorführen, um das wahre Alter heraus zu bekommen...
Uhu Uhuhu schrieb: > Karl Heinz Buchegger schrieb: >> Auch da ist 1 Liter Öl auf 1000km indiskutabel. > > Ich würde die Schüssel mal einem Sachverständigen vorführen, um das > wahre Alter heraus zu bekommen... Allerdings. Denn der Ölverbrauch wird teuer. So der so. Wenn nur die Ölwanne neu eingedichtet werden muss, ist das noch das geringere Übel. Wenn sie die Ölabsterifer an den Kolben tauschen müssen siehts gleich ganz anders aus.
Der nachfolgende Ölverbrauch eines Motors hängt teilweise sogar mit der Fahrweise in der Einfahrzeit zusammen. Ich fuhr 1982 mal einen Manta GSI. Mit ordentlich Sporen, verbrauchte der schon nach 10.000km einen Liter Nachfüllöl. Eigentlich zu viel, und noch relativ neu. Viel zu viel. Weil ich den nach 6 Monaten schrottete, ja, ich war da wirklich ein Renn-Schwein, machte ich es beim Nächsten nicht mehr so. Der verhielt sich gut, und brauchte auch bei 100.000km noch nicht 0,1 Liter Öl auf 10.000km. Also fast nichts. Gleiche Maschine. Beim Audi80 von 1976, mein Vater hatte einen, stand in der Betriebsanleitung, daß er bis zu 1 Liter Öl auf 1000km brauchen kann, und das kein Schaden ist. Man könnte sich damit quasi den Ölwechsel komplett sparen. In der Regel war es natürlich nicht so. Einfach eine Schutzbehauptung des Herstellers gegen Regreß-Ansprüche. Die Golf- und Audi- Benziner waren aber auch bekannt dafür, daß sie gerne und oft blau qualmen. Alle mittleren und kleineren Modelle. Heute sieht man so blaue Ölrauchfahnen gar nicht mehr, nirgends. Michael K-punkt schrieb: > Heute bleibt festzuhalten: > 1. Die Fahrzeuge sind anders, sowohl was Beschleunigungen als auch > Fahrwerk angeht. Es bleibt fest zu halten, daß ich 1982 einen Manta GSi hatte, mit nur 980kg Leergewicht und 115PS. Das Ding ging ab wie der Teufel, GTI-Schreck.
Stephan S. schrieb: > Da geb ich dir prinzipiell recht. Ich vermute du meintest mit > > Hannok-Reifen Hankook Reifen. Die sehe ich schon seit längerer Zeit als > > Erstausrüsterausstattung bei teuren VW. Scheinen also den Status billig > > no name hinter sich gelassen zu haben. Ich fahre selbst den Hankook Ventus R-S2 aufgrund vieler Empfehlungen. Und ich kann diese Empfehlung nur weitergeben. Zählte unter den MX-5 jüngern als eine der besten Alternativen für den legendären Goodyear Eagle F1, dessen neue Version sich jetzt erst mal beweisen muss. Von Bridgestone lasse ich aufgrund der oben geposteten Fotos die Finger.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Allerdings. Denn der Ölverbrauch wird teuer. So der so. > Wenn nur die Ölwanne neu eingedichtet werden muss, ist das noch das > geringere Übel. Wenn sie die Ölabsterifer an den Kolben tauschen müssen > siehts gleich ganz anders aus. Und das Manipulieren von Tachometern fällt unter Betrug. § 268 StGB Fälschung technischer Aufzeichnungen http://dejure.org/gesetze/StGB/268.html
Mike Strangelove schrieb: > Meine Reifen sind vom chinesischen > Billigheimer Maxxis, und ich kann nur massiv abraten. > 3 Jahre alt, aber mittlerweile so unrund, dass das Auto bei 140 halb von > der AB fliegt. Dazu jeder irgendwie anders unrund. > Die Leute beim ATU meinten, dass wäre keine Seltenheit bei den > Chinateilen, und auch wenn jeder Reifen durch Vollbremsung etc unrund > wird, so geht es bei denen besonders schnell. > Rissig sind sie mittlerweile ebenfalls, und bei Regen an der Ampel > anfahren, führt üblicherweise zu durchdrehenden Reifen. Ich kauf so > einen Mist nie, nie wieder. Die selbe Warnung kann ich für Wanli Reifen aussprechen. Wenns trocken ist gibts eigentlich nichts zu beanstanden. Laufruhig, gute Haftung und sehr haltbar. Aber wehe es wird feucht! Und damit meine ich nicht nicht Nass mit folgendem Aquaplaning, sondern einfach nur eine feuchte Straße ohne dass da Wasser steht. Wenn man an der Ampel bremst denkt man dass man auf Schmierseife rutscht! Beim Anfahren bei Feuchte auch nur durchdrehende Räder. Eigentlich müsste ich die Dinger entsorgen. Immerhin sorgt es dafür dass ich jetzt einen noch defensiveren Fahrstil habe. 600 Euro Preisunterschied für den Satz Reifen zum Pirelli den ich zuvor hatte waren halt einfach zu verlockend... Thorsten ... schrieb: > Aber die nächsten Sachen stehen schon an: Ölverbrauch (ca. 1l auf 1000km) Laut Handbüchern vieler Hersteller ist bis zu 1 l/1000km normal und kein Beanstandungsgrund. Ich würde das aber auch nie einsehen. Mein Nachbar hatte das Problem auch. Konnte es aber mit einer anderen Ölsorte beheben. Vom Longlife Öl hat er laufend nachgekippt und vom nicht Longlife Öl garnichts. Wenn jemand also nicht sehr viele km fährt ist er mit nicht Longlife Öl besser dran. So groß wie sie versprechen ("bis zu 50.000km") werden die Intervalle eh nie. Das berechnet das Motorsteuergerät angeblich über Anzahl der Kaltstarts, Last und Öltemperatur. Mehr als 25.000 km hat mein Nachbar dabei nie erreicht, obwohl das Auto in der Woche nur einmal kalt wurde. Kurierfahrer und nachts noch ein paar Billigarbeiter ins Auto gesetzt. 100.000 km pro Jahr. Aber vielleicht wars dann einfach der Fahrstil.
Brauchst dir da keine Gedanken machen, das macht dann der TÜV. Der wird die Dinger garantiert bemängeln. Wenn dir deine Gesundheit lieb ist, dann würde ich mir neue spendieren bevor auf dem Markt mal wieder die Panik kommt und es keine Pneus gibt.
Stephan S. schrieb: > Laut Handbüchern vieler Hersteller ist bis zu 1 l/1000km normal und kein > Beanstandungsgrund. Bei einem Auto aus diesem Jahrtausend ist es definitiv nicht normal. Mein letztes Auto mit Ölverbrauch auf diesem Level war ein Ford Sierra 2.3 aus den 80ern. Selbst der 3er Golf 1.8 mit 260.000 km auf der Uhr hat weniger als einen halben Liter genommen. Man kann den Motor eigentlich nur mit extremer Vernachlässigung und Falschbehandlung zu so einem Ölverbrauch treiben, wie bspw. - sofort hohe Drehzahlen nach Kaltstart - lange Strecken bzw. häufiges Fahren mit Drehzahl nahe Maximum - zu lange Ölwechselintervalle - falsches Motoröl - beim Wechsel Öl nicht abgelassen, sondern abgesaugt (Dreck bleibt drin) Meine aktuelle Kiste hat auch Longlife-Spec, trotzdem wechsle ich das Öl alle 15-20.000 km. Nachfüllen muß ich dazwischen so gut wie nie.
Dass ein solcher Ölverbrauch nicht normal ist sehe ich ja genauso. Aber die Hersteller reden sich raus indem sie einfach drauf verweisen dass es ja im Handbuch steht und als normal deklariert wird.
Wahrscheinlich gehen die grundsätzlich vom worst case (Volldeppen als Fahrer) aus...
Ja, das denke ich auch. Als ich mein Auto vor 11 Jahren chiptunen habe lassen, hat mirs der Tuner auch so erklärt: die Hersteller müssen Autos so bauen, dass ein Idiot mit kaltem Motor in Flensburg auf die Autobahn fährt, Bleifuß macht und bei Garmisch wieder runter fährt. Das muss der Motor dann 250.000 km aushalten. Wenn man dann vernünftig warm und kalt fährt und nur selten mal Maximallast hat, dann kann man 1 mio km fahren.
Noch was zu den Reifen: Das sieht nach Schäden durch viel Schotterfahren aus. Ich würde die Karre und den Lack mal auf Steinschläge überprüfen. Die 90k/5a bei nem Versicherungsmakler hören sich auch sehr suspekt an.
Hallo! Wenn es sich um einen V6 handelt, mal den Kurbelgehäusedruck messen lassen. Die V6 (nicht VR6) mit Steuerkette aus dem VW-Konzern haben immer mal wieder Probleme mit verstopfter Kurbelgehäuseentlüftung. Durch den höheren Druckim Motor geht dann mehr Öl an den Kolbenringen vorbei. Wenn der Kurbelgehäusedruck in Ordnung ist, muss man mit dem Ölverbrauch leben. Oder auf ein anderes Öl umstellen. Dazu muss man sich dann aber mal selber belesen. Grüsse Matthias
Michael X. schrieb: > Das sieht nach Schäden durch viel Schotterfahren Einige Schäden sehen eher nach Vergewaltigung am Bordstein aus.
Stephan S. schrieb: > Laut Handbüchern vieler Hersteller ist bis zu 1 l/1000km normal Echt? (Hab schon lange nicht mehr in ein Handbuch geschaut) Pro Tausend Kilometer? Keine 0 zu viel gezählt? Wenn dem so wäre, dann müsste ich mit meinen ca. 15tkm pro Jahr, im Jahr 15 Liter Öl nachschütten. Also, das kanns ja wohl nicht sein. Wenn mein 10 Jahre alter Picasso im Jahr 1 bis 2 Liter Öl verheizt, dann mach ich mir schon Sorgen (und mein Mechaniker sieht das genauso)
genau lesen: BIS ZU 1Liter auf 100 km. Wenn soviel durch den Motor geht, sollte man dann aber doch mal zur Werkstatt fahren.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Stephan S. schrieb: > >> Laut Handbüchern vieler Hersteller ist bis zu 1 l/1000km normal > stand bei meinen Golfx auch so drin. war aber immer deutlich weniger. ölwechsel immer alle 15000 und dazwischen kippe ich höchstens einen liter rein. allerdings: die wenigen male, die ich die autos in der Werkstatt zwecks Ölwechsel hatte, haben sie mir stets 1 bis 1,5 l ZUVIEL eingeschenkt. Natürlich das super-teure Hausmarkenöl, und davon auch noch zuviel. Dass sich so ein Überstand runterarbeitet könnte ich verstehen. Früher sagte man auch, dass der Ölverbrauch steigt, wenn man den Tankwart mal nachsehen lässt...
Michael K-punkt schrieb: > Dass sich so ein Überstand runterarbeitet könnte ich verstehen. Mir hats mal die Simmerringe rausgehauen, weil so ein Arsch zu viel Öl reingegossen hatte.
Matthias Beyer schrieb: > genau lesen: BIS ZU 1Liter auf 100 km. Richtig, genau! lesen. 1 Liter auf 100 km wäre etwas, naja sagen wir VIEL. Michael K-punkt schrieb: > haben sie mir stets 1 bis 1,5 l ZUVIEL eingeschenkt. Das ist natürlich auch nicht gut. Laut meinem Buch für einen Peugeot ist ein Verbrauch von 0,2 l auf 1000 km üblich. Der Hersteller nennt einen Wert von 0,5 l auf 1000 km für normal.
Matthias Beyer schrieb: > genau lesen: BIS ZU 1Liter auf 100 km. (1000, geschenkt) Das gehört für mich aber dann auch schon mehr in die Kategorie der Billigflugtickets: Für 5 Euro von München nach London. In der Realität sind es dann incl. Steuern, Abgaben, Aufschlag für Sicherheitsgurt, Sitzplatzgebühr etc. dann doch wieder 130€ > Wenn soviel durch den Motor geht, > sollte man dann aber doch mal zur Werkstatt fahren. Das seh ich auch so. Daher finde ich eine Angabe von 'bis zu 1l auf 1000' und so zu tun als ob das normal wäre, schon ein wenig unseriös :-)
K. Laus schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> haben sie mir stets 1 bis 1,5 l ZUVIEL eingeschenkt. > > Das ist natürlich auch nicht gut. > Auf den Unsinn drauf angesprochen meinten die VW-Gurus, dass zuviel besser sei als zuwenig.... nur soviel dazu. Im Bereich Autoreparaturen haben wir in Deutschland (vorsichtig ausgedrückt) doch einen gewissen Fachkräftemangel!
Uhu Uhuhu schrieb: > Mir hats mal die Simmerringe rausgehauen, weil so ein Arsch zu viel Öl > reingegossen hatte. Unwahrscheinlich, daß zuviel Öl die Ursache dafür war. Das Märchen vom erhöhten Öldruck kursiert zwar im Web, kann aber nicht sein, weil der Ölkreislauf im Auto kein druckdichtes System ist. Es gibt mindestens zwei Stellen, wo sich der Druck sofort abbauen würde, an der Öffnung für den Ölmeßstab und an der Kurbelgehäuseentlüftung. Über letztere kann allerdings überschüssiges Öl herausgedrückt werden, gelangt in den Ansaugweg und wird mit verbrannt. Dies wiederum schadet dem Katalysator.
Eine starke Überfüllung kann auch dazu führen, dass der Ölstand in der Ölwanne so hoch ist, dass die Kurbelwelle ständig hineinpatscht und das Öl aufschäumt. Gelangt dieser Ölschaum in den Kreislauf, werden kritische Stellen nicht mehr ausreichend geschmiert, was durchaus zu kostspieleigen Schäden führen kann.
Icke ®. schrieb: > Unwahrscheinlich, Jedenfalls waren die Simmerringe hin und der Ölstand fast doppelt so hoch, wie die Maximum-Marke am Peilstab.
Dass es gefährlich ist zu viel Öl einzufüllen, steht sogar in der Bedienungsanleitung.
Doppelt so viel ist natürlich hart. Vielleicht haben sie vergessen das alte abzulassen? "Ey, Lehrling, füllst Du nachher noch die Rostlaube dahinten auf? Ich lass das Öl schon mal ab...*vergisstsundgehtmittagessen*"
Zu viel Öl in Eigenregie wieder abzulassen, dürfte doch aber kein großes Problem sein. Ich kannte mal einen KFz-Lehrling persönlich. Er knallte an einem Oberklasse-Opel (Diplomat) die Ölwannenschrauben an wie Radmuttern. Die Ölwannendichtung war früher bei älteren Fahrzeugen mal eine dickere Korkdichtung, wie auch die Ventildeckeldichtung. In 3 Tagen war der Kunde wieder da. Der brauchte dann eine komplett neue Ölwanne, weil das Blech am Rand sehr verzogen war. Der Jung erzählte es mir, er wußte es einfach nicht anders. Mit solchen Dingen muß man tatsächlich rechnen. Aber nicht nur beim Auto, sondern überall.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Das seh ich auch so. Daher finde ich eine Angabe von 'bis zu 1l auf > 1000' und so zu tun als ob das normal wäre, schon ein wenig unseriös :-) Mein Audi 100cc, Bj 1988, 2.3Liter-5-Zylinder, hat nach 250000km ca. 0.75 Liter / 1000km gebraucht. Da hies es auch, das wäre normal, was nach der Laufleistung auch plausibel ist. Am A6, 2.5 Liter TDI, Bj 2000, 150000km, fehlt nach 20000 Kilometern fast nichts. Die Entwicklung hat deutliche Fortschritte gemacht. ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Zu viel Öl in Eigenregie wieder abzulassen, dürfte doch aber kein großes > Problem sein. > ... sollte man meinen, aber: 1. hat mein Golf einen Kunststoff-Untersatz unter dem Motor. Mal eben die Ablassschraube aufzudrehen ist also nicht. Man brauch ne Hebebühne. Die Alternative mit dem Öl-Sauger ist auch nicht so toll, denn 2. berechnen die Burschen ja gut und gerne 20 Euro den Liter, vielleicht heute sogar noch mehr. Warum soll ich das in Altöl investieren? (p.s. abgelassenes Öl würde ich nie und nimmer wieder in den Motor schütten)
Michael K-punkt schrieb: > 1. hat mein Golf einen Kunststoff-Untersatz unter dem Motor. Oh, da bin ich mit dem Fiesta noch gut bedient. Da geht es nämlich. > (p.s. abgelassenes Öl würde ich nie und nimmer wieder in den Motor > schütten) So wie manch einer kein Bitburger in sich hinein schütten will. ;-) Ich habe es schon öfter gemacht, bei Autos, die einen höllischen Ölkonsum hatten. Altölentsorgung auf praktische Art. Was soll man da Neuöl kaufen, daß gleich wieder raus geblasen wird??? Bei einem Altauto, was 1 Liter auf 1000km frißt, da ist man den Ölwechsel eines anderen Autos schnell los. In nur 5000km. Bevor man noch irgendwo Entsorgung bezahlt. Wir machten ja den Ölwechsel früher grundsätzlich nur in Eigenregie. Das beste war mal ein Kumpel beim Wehrdienst. Konnte sich einen fast schrottreifen 200D leisten, für 2 Kästen Pils. Im Kofferraum befanden sich 3 große Blechkanister mit Altöl, je 20 Liter. Die großen, die man auf dem Bagger oder dem LKW hat. Einen Liter brauchte er auf 100km. Also fast so viel Öl, wie Diesel. Rückwärts fahren konnte man mit der Karre nur noch mit verschlossenen Fenstern und abgeschalteter Lüftung. Die Bullen bekamen ihn dann mit blanken Reifen im Winter. So war das ärmliche karge Leben 1981. Ein KFz-Mechaniker aus meinem Dorf, mit einem Opel Ascona A, der 250.000km runter hatte, der fuhr grundsätzlich nur Altöl aus dem Ablaßöl der Kunden. Und das war auch noch eine tolle Mischung aller Sorten. Er sagte mal zu mir: Für sowas gebe ich keinen Pfennig aus. Soviel zum hoch gelobten und gepriesenen flüssigen Gold.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich habe es schon öfter gemacht, bei Autos, die einen höllischen > Ölkonsum hatten. Altölentsorgung auf praktische Art. Was soll man da > Neuöl kaufen, daß gleich wieder raus geblasen wird??? Ja, das macht schon Sinn. Der Motor wird nicht gleich platzen, wenn man Altöl 'reinfüllt. Ab und zu einen neuen Filter spendieren dass der nicht verstopft wäre ratsam. Die negative Auswirkung auf den Motor ist, dass der Verschleiß sehr stark fortschreitet, wenn Altöl mit entsprechenden Schmutzpartikeln benutzt wird. Dürfte bei einer alten Kiste mit absehbarem Stillegungstermin aber nicht weiter ins Gewicht fallen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Zu viel Öl in Eigenregie wieder abzulassen, dürfte doch aber kein großes > Problem sein. > > Ich kannte mal einen KFz-Lehrling persönlich. Er knallte an einem > Oberklasse-Opel (Diplomat) die Ölwannenschrauben an wie Radmuttern. Naja, mit der Ablassschraube: Auf geht die immer. Nur zu wird unter Umständen dann mal schwierig...
Thilo M. schrieb: > Die negative Auswirkung auf den Motor ist, dass der Verschleiß sehr > stark fortschreitet, wenn Altöl mit entsprechenden Schmutzpartikeln > benutzt wird. Manche Motoren haben irgendwo im Ölkreislauf noch einen Magneten, an dem Metallpartikel fest gehalten werden. Zumindest die alten Grauguß-Motorblöcke. Da ist im Öl dann allenfalls Ruß drin, und nur Kleinstpartikel, die durch den Filter gehen. Öl zieht aber auch Wasser, welches man auf einer strammen Fahrt mal ausdunsten kann. > Dürfte bei einer alten Kiste mit absehbarem Stillegungstermin aber nicht > weiter ins Gewicht fallen. So ist es. Wir fuhren mangels Reichtum ja in den 1980-er Jahren oft alte Gurken für 2000 DM, die noch gerade 2 Jahre TÜV hatten. Da ist es wirklich völlig Wurst. Und was der KFz-Mechaniker aus meinem Ort machte, und wie hoch die Laufleistung seines Autos war, beschrieb ich ja auch schon. Im Neuwagen oder neueren Gebrauchten würde ich das selbstverständlich nie so handhaben. Heute geht sowas alles wohl nicht mehr, da macht man sich den Kat kaputt, und vielleicht einiges andere. Am alten Uno, den ich auch neu kaufte, machte ich mal 4 Jahre lang keinen Ölwechsel. Der stand aber auch oft wochenlang, oder sogar monatelang, und machte in dieser Zeit kaum 8000km. Bis zum Ende nach 15 Jahren schadete ihm das überhaupt nicht. Am Ende schaffte er sowohl Höchstgeschwindigkeit, und hatte auch zwischen Wechselintervallen keinen Nachfüllbedarf. Die Fahrweise und Behandlung zerstören weitaus mehr. Z.B. Zigaretten holen oder Brötchen holen, Kurzstrecken, besonders im Winter. Ein Taxi-PKW, der immer betriebswarm ist, schafft nicht ohne Grund manchmal eine Million km.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Manche Motoren haben irgendwo im Ölkreislauf noch einen Magneten, an dem > Metallpartikel fest gehalten werden. Am Außenborder (Mariner) meines Bootes war der an der Ölablassschraube. Wilhelm Ferkes schrieb: > Die Fahrweise und Behandlung zerstören weitaus mehr. Z.B. Zigaretten > holen oder Brötchen holen, Kurzstrecken, besonders im Winter. Da stimmt, gilt auch für die "Öko"-Kutschen mit "Start-Stopp-Automatik" ;-)
Thilo M. schrieb: > Da stimmt, gilt auch für die "Öko"-Kutschen mit "Start-Stopp-Automatik" > ;-) Der VW Passat hatte das in den 1980-er Jahren mal als neues Feature. Das starb aber genau so schnell wieder aus. Irgend jemand bemerkte, daß man dann öfter mal einen neuen Anlasser und einen Anlasser-Zahnkranz braucht. Gelegentlich auch ein überbeanspruchtes Zündschloß, den elektrischen Teil. Und das ist erheblich teurer als die Spritersparnis. Ja, im Winter bei Kurzstrecken bildet sich an den kalten Zylinderwänden ein regelrechter Kondenswasserfilm. Denn verbrannter Kraftstoff bildet was??? Ja, genau: H2O. Etwa, als wenn man einen kalten Spiegel anhaucht. Da spielt die Ölsorte kaum noch eine Rolle.
Beim Bund hatten sie für kurze Dienstfahrten im Kasernengelände den Unimog. Und zwar den großen Sechszylinder Benziner. Die Jungs aus der Wartungsstaffel erzählten schon mal, daß sie da beim Ölwechsel 3 Liter mehr heraus holten, als sie einfüllten. Na ja, wenigstens waren die beim Bund ausgezeichnet gut gewartet. Mit der Wassermenge im Öl hätten sie gelegentlich mal ordentlich heiß gefahren werden müssen. Bei einem Ölwechsel ließ ich mir mal 1 Liter Nachfüllöl in eine originale gebrauchte Ölnachfüllflasche füllen. Der Verschluß wurde aber spröde, und nach 2 Jahren im Keller sah ich mal nach. Das Öl war nicht mehr gelb-bräunlich, sondern plötzlich orangefarben. Ich nahm es mit zum nächsten Ölwechsel, um es dort zu entsorgen. Der Monteur meinte: Ganz klar, das hat Wasser aus der Luftfeuchtigkeit gezogen.
Thilo M. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Die Fahrweise und Behandlung zerstören weitaus mehr. Z.B. Zigaretten >> holen oder Brötchen holen, Kurzstrecken, besonders im Winter. > > Da stimmt, gilt auch für die "Öko"-Kutschen mit "Start-Stopp-Automatik" > > ;-) Die stellen genau aus dem Grund (Motor nicht verschleißen) den Motor auch erst dann mit der Start-Stopp Automatik ab wenn der Motor warm ist. Mein Kollege meinte dass bei seinem neuen 3er auch viele andere Funktionen nicht gehen solange er kalt ist, wie z.B. das Kurvenlicht. Und die Karre wird nicht warm in den 15km die er in die Arbeit hat. Zumindest nicht wenn er halbwegs effizient fährt.
Stephan S. schrieb: > Funktionen nicht gehen solange er kalt ist, wie z.B. das Kurvenlicht. Ist das Kurvenlicht die Umschreibung für die Scheinwerfer, die nur auf einer Seite gehen wenn die Leute in diese Richtung fahren? Ich halts für Schwachsinn, weil dann nur andere Verkehrsteilnehmer durch diese Lichtorgel vom Straßenverkehr abgelenkt werden.
Michael K-punkt schrieb: > Ist das Kurvenlicht die Umschreibung für die Scheinwerfer, die nur auf > einer Seite gehen wenn die Leute in diese Richtung fahren? Ja. Dabei gab es schon mal echtes Kurvenlicht, in den 60ern. Bei der Göttin.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Ist das Kurvenlicht die Umschreibung für die Scheinwerfer, die nur auf >> einer Seite gehen wenn die Leute in diese Richtung fahren? > > Ja. Dabei gab es schon mal echtes Kurvenlicht, in den 60ern. Bei der > Göttin. Das war dann aber auch immer an und schwenkte schön mit. Das heutige so oder genannte Kurvenlicht ist in etwa so wie wenn ich beim Sekttrinken bzw. Sektglashalten den kleinen Finger wegstrecke. Schwachsinn eben.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Bei der > Göttin. Die Hydropmeumatik war sicherlich ein angenehmeres Feature.
Mit Kurvenlicht meinte ich die Funktion dass die Hauptscheinwerfer abhängig vom Lenkwinkel geschwenkt werden um da hinzuleuchten wo man hinfährt, nicht die extra Scheinwerfer die beim Abbiegen eingeschaltet werden.
Stephan S. schrieb: > Mit Kurvenlicht meinte ich die Funktion dass die Hauptscheinwerfer > abhängig vom Lenkwinkel geschwenkt werden um da hinzuleuchten wo man > hinfährt, nicht die extra Scheinwerfer die beim Abbiegen eingeschaltet > werden. So ist auch mein Verständnis von dem Begriff Kurvenlicht. An sich ganz nett, aber so selten wie man das wirklich gebrauchen könnte sehr verzichtbar.
Wie sind die Leute nur früher um die Kurven gekommen... .D Die üblichen Scheinwerfer streuen eigendlich genug in die Kurven. Zu deiner Frage: Flachland mit Alleen.
Stephan S. schrieb: > Mit Kurvenlicht meinte ich die Funktion dass die Hauptscheinwerfer > abhängig vom Lenkwinkel geschwenkt werden um da hinzuleuchten wo man > hinfährt, nicht die extra Scheinwerfer die beim Abbiegen eingeschaltet > werden. Bei der Göttin waren es aber die Fernscheinwerfer. Axel
Klar kommt man auch ohne um die Kurven. Aber es gibt immer Sachen die noch besser sein könnten, warum sollte man sie dann nicht nehmen? Seit ich z.B. Xenon Abblendlicht habe ist mir kein einziges mal mehr ein Reh auf die Straße gesprungen und vor dem Auto lang gerannt. Die bleiben stehen wo das Licht ist. Mit meinem alten Auto war das Licht halt ein Kegel direkt vor dem Auto, jetzt ist auch der rechte Straßenrand ausgeleuchtet.
Stephan S. schrieb: > jetzt ist auch der rechte Straßenrand ausgeleuchtet. Was besonders Radfahrer auf einem Zweirichtungs-Radweg freut. Aber viel übler sind noch die Xenon-Helden, die meinen, ein entgegenkommender Radfahrer würde von ihrem Fernlicht auch profitieren - sofern sie überhaupt was denken...
Ich denke nicht dass das Xenon Licht jemand rechts blendet. Es leuchtet ja nicht nach oben. Bei meinem sieht man sehr genau die Konturen wo es hin leuchtet und das ist definitiv nicht auf Augenhöhe von Fußgängern oder Radfahrern. Es seidenn man fährt über ne Kuppe, aber da blenden alle. Außerdem hat man mit Xenon immer eine automatische Höhennivilierung mit Sensoren an der Hinterachse, was verhindert dass bei schwerer Ladung die Scheinwerfer doch blenden würden.
Stephan S. schrieb: > Ich denke nicht dass das Xenon Licht jemand rechts blendet. Die Erfahrung spricht nicht dafür. Die modernen Scheinwerfer blenden und als Radfahrer hat man dem nichts entgegenzusetzen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Die modernen Scheinwerfer blenden und > als Radfahrer hat man dem nichts entgegenzusetzen. Oh doch! Mir sind auch schon Zeitgenossen auf dem Radweg entgegengekommen, deren LED-Scheinwerfer einem die Orientierung kurz ziemlich schwer macht. ;-) Auch die extrem hellen Rücklichter erschweren auf der Landstraße das Abschätzen der Entfernung.
Thilo M. schrieb: > Mir sind auch schon Zeitgenossen auf dem Radweg entgegengekommen, deren > LED-Scheinwerfer einem die Orientierung kurz ziemlich schwer macht. ;-) Da hast du fei recht... Ich werde mir auch so ein Ding zulegen. Das Problem ist aber wohl eher, daß die keine Fern-/Ablendlicht-Umschaltung haben, man so einem rücksichtslosen Penner noch nichtmal signalisieren kann, daß er einem schon auf 300 m die Sicht nimmt mit seinem Xenon-Christbaum. Interessanterweise reagieren diese Pflaumen sogar auf direktes Blenden mit einem Handscheinwerfer häufig genug sehr träge, bis gar nicht. Mir scheint, die sind einfach zu doof für das Auto, das sie fahren. > Auch die extrem hellen Rücklichter erschweren auf der Landstraße das > Abschätzen der Entfernung. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, daß du zu schnell unterwegs bist...
Uhu Uhuhu schrieb: > Das ist ein sicheres Zeichen dafür, daß du zu schnell unterwegs bist... Nee, nee. Wenn die Lampen immer gleich (zu) hell sind, besonders bei diesigem Wetter, hat man keine Orientierung, wenn man von hinten an die Lichtquelle fährt. - so ist meine Erfahrung. Aber immer noch besser als ganz ohne, kommt oft genug vor. ;-) In der Regel wird auf Landstraßen 70..100km/h gefahren, da ist ein Fahrrad schlicht und ergreifend fehl am Platz, da es mit mindestens 40..50 km/h langsamer als der Rest unterwegs ist.
Thilo M. schrieb: > Wenn die Lampen immer gleich (zu) hell sind, besonders bei diesigem > Wetter, hat man keine Orientierung, wenn man von hinte an die > Lichtquelle fährt. Sagte ich doch, daß du zu schnell bist ;-) Um die alten Glühlampen-Rücklichtfunzeln ist es jedenfalls nicht schade.
Michael K-punkt schrieb: > Ist das Kurvenlicht die Umschreibung für die Scheinwerfer, die nur auf > > einer Seite gehen wenn die Leute in diese Richtung fahren? Das was du meinst ist das adaptive Kurvenlicht. Dabei geht dann einer der Nebelscheinwerfer an und dimmt schön langsam aus. Ich war schon öfter Versucht, so jemanden zu sagen, dass er doch, wenn er schon so "cool" sein muss um bei besten Sichtverhältnissen mit Neblern rumzufahren, dann bitte auch funktionierendes Leuchtmittel einbauen möchte. Zu den Xenon: Viele Hersteller gehen mittlerweile weg von dem bläulichweißen Xenonlicht wieder zurück zu einem gelblicheren wie es von den Halogenlampen kommt. Grund: Der Fahrer sieht damit, insbesondere bei schlechten Wetter, besser und der Blendeffekt ist viel geringer. Wenn mir ein X3, X5, Q7 oder wie sich die Pseudogeländewagen alle schimpfen mit Xenon entgegen kommt, bringt mir mit meinem tiefen Auto den seine automatische Höhenregulierung auch wenig. Beachtlich ist aber z.B. auch, wieviele Fahrer mit Halogenlicht anscheinend nix davon wissen, dass sie bei vollgeladenem Fahrzeug die Leuchtweite einstellen müssen.
Matthias S. schrieb: > Beachtlich ist aber z.B. auch, wieviele Fahrer mit Halogenlicht > anscheinend nix davon wissen, dass sie bei vollgeladenem Fahrzeug die > Leuchtweite einstellen müssen. Oh ja, eine moderne Plage.
Nico Sch. schrieb: > Oh ja, eine moderne Plage. Das Schlimme sind eigentlich Leuchtmittelwechsel zwischen TÜV-Intervallen und Lampenprüfung. Die Ersatzbirnen (bei mir alte Bilux und H4) passen etwa wie handgeschmiedet im Mittelalter. Danach darf man fast immer die Scheinwerfer neu einstellen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.