Hallo, um direkt mal mit der Tür ins Haus zu fallen, ich wollte von euch wissen, wie ists Elektrotechnik zu studieren und dann später in dem Bereich zu arbeiten? Naja, gut, vielleicht doch erstmal etwas zu meiner Person. Ich bin 17 Jahre alt und besuche die 12. Klasse eines bayrischen Gymnasiums. Dank der Sparpolitik mache ich also dieses Jahr mein Abitur, notentechnisch siehts ganz passabel aus finde ich, also ich steuere momentan so auf einen Abischnitt von 1,4 zu. Vorallem in Mathe und den Naturwissenschaften bin ich gut. Abgesehen von der Schule habe ich mit 13 oder 14 Jahren angefangen zu programmieren, "spreche" jetzt vorallem C und AVR ASM. Habe dann einiges mit AVR gemacht (daher auch das AVR ASM) und auch mit PLDs, also FPGA und co. Mein letztes größeres Projekt war es, ein PSP (->Spielekonsole) Display mit einem CPLD anzusteuern, das läuft auch ganz vernünftig. Im moment bin ich an einem ARM Board. Wollte schon lange mal mit ARMs arbeiten, habe dazu auch schon ein PCB (AT91SAM9XE) gebastelt und das nun hier liegen, aktuell ist gerade meine Facharbeit wieder dazwischen gekommen, habe das ganze also noch nicht aufgebaut. Grundsätzlich gehe ich gerne an meine Grenzen (daher auch der ARM9), und wenns dann nicht ganz hin haut ist es auch ok, aber ich finde nur wenn ich meine eigenen Grenzen ausreize lerne ich was dazu. Ich habe mir soweit alles einigermaßen selbst beigebracht, Informatik in der Schule kann man ja bekanntermaßen in den Wind schießen. Wo es bei mir noch RIGHTIG fehlt ist Analogtechnik. Nunja, ich habe einfach riesigen Spaß daran eigene Hardware aufzubauen, etwas mit eigenen Händen gemacht zu haben, von Grund auf neues zu designen, vorallem die Verbindung von Hard- und Software hat es mir angetan. Was ich nicht gerne mache ist mit riesigen SDKs zu arbeiten, die jede Funktion 10 mal im Framework haben und man nur Funktions-raten betreibt. Nunja, das Fach, was (vermute ich) am nächsten an meine Hobbies rankommt ist eben die Elektrotechnik. Ist dem so? Ist eTechnik studieren cool? Ist eine Uni da wegen irgendwas besonders bekannt? (TUM ist in der nähe, daher wäre die naheliegend) Und wie sieht es im Beruf aus? Ein Lehrer hat empfohlen mal die Leute zu fragen, die schon lang im Beruf sind, und die Idee find ich gut! Also, wie siehts aus? Lässt sichs in der eTechnik aushalten, oder verzweifelt man nach ein paar Jahren? Erzählt doch bitte einfach mal was ihr denkt, ich bin für alles dankbar! Meint ihr ich bin für sowas geeignet? Ach, ich habe tausend Fragen, überrascht mich mit eueren Antworten! Und vielen Dank, dass ihr den ganzen Text gelesen habt! :]
Wenn das stimmt was Du da schreibst und Du auch noch Freunde in der Reellen Welt hast. Dan mach ein E-Technik Studium. Die TUM ist da die richtige. Da kommst auch Du noch an deine Grenzen. Auch in Mathe. Viel Erfolg
Wenns dir Spaß macht, mach es. Einen Beruf ohne Spaß auszuüben macht nur krank. Mach dich aber darauf gefasst das du nötigenfalls deinem Job hinterher ziehen muss wie ein Nomade. Irgendwo sesshaft werden, ein Haus bauen(oder kaufen) und dann (oder auch schon vorher) eine Familie gründen sind dann wie ein Klotz am Bein. Und eine Garantie Karriere zu machen gibts da genauso wenig wie in anderen akademischen Berufen. Vorsichtshalber würde ich dir empfehlen ein duales Studium zu absolvieren.
Danke :) . Wie siehts denn da mit Fächern aus, also ich hab schonmal mit einem Bekannten meiner Eltern geredet und der hat gemeint, man kommt auch mit dem ganzen Digitalzeug in Kontakt. Ich meine, das was ich aus der Analogtechnik kann ist auch ok und so, aber ist das denn das richtige Fach, wenn man mehr mit Mikrocontrollern/-prozessoren, (Digitaler) Logik und co. machen will? Dass es am Anfang viel Analogzeug ist habe ich schon aus dem Chat mitbekommen, aber gehts NUR darum?
>wie ists Elektrotechnik zu studieren und dann später in dem Bereich zu >arbeiten? Ich find's klasse, habe das Hobby zum Beruf gemacht >Abischnitt von 1,4 Dann bist du besser als ich damals >Wo es bei mir noch RIGHTIG fehlt ist Analogtechnik. Da würde ich auch empfehlen wie mit du es mit dem ganzen Digitalkram ja schon machst selbst was zu bauen. Es gibt Leute die haben ausstudiert und kommen immer noch nicht mit einfachen Analogsachen zurecht. >Nunja, das Fach, was (vermute ich) am nächsten an meine Hobbies rankommt >ist eben die Elektrotechnik. Ist dem so? Klingt ziemlich so! >Ist eTechnik studieren cool? Leider nein! Hoher Freak/Nerdfaktor, der nur von den Maschinenbauern noch übertroffen werden kann. Dafür steht man Job- und Gehaltsmäßig später gut da. Mir geht es mit E-Technik bezüglich Spaß an der Arbeit + Zukunftsaussicht + Gehalt in meinem Freundeskreis mit am Besten. Das entschädigt für die fehlende Coolness :-) >mal die Leute zu fragen, die schon lang im Beruf sind OK da muss sich hier mal jemand anders zu Wort melden, so lange ist das bei mir noch nicht >Meint ihr ich bin für sowas geeignet? Meine Meinung: Wer das wirklich will, der schafft das auch.
>Wie siehts denn da mit Fächern aus
Mach dich darauf gefasst, dass viel Theorie im E-Technik Studium ist.
Wirkliches Programmieren oder Erstellen von Schaltungen kommt im Studium
ganz wenig vor!
Hallo Guest, egal ob Konditor, Grafiker, Ing oder Kindergärtner. Das Wichtigste ist die Motivation. Sternekochs sind keine Sternekochs, weil sie größere Geschmacksnerven haben. So wie Du das schreibst hast Du genau diese Voraussetzungen. Deine bisherigen Erfahrungen sind für einen Schüler sehr sehr gut. Respekt! Das Zeugnis scheint zu stimmen. Die Motivation ist da. Clever scheinst Du zu sein. E-Technik Studium/Beruf passend/erstrebenswert? ja. Allerdings gibt es sehr viele möglichen und sehr unterschiedliche Arbeitsplätze mit unterschiedlichen Kollegen und Chefs. Ich habe Glück. Aber das nicht überall so. Und wenn Du innerhalb x Tagen eine Elektronik mit ARM für den Kunden zum Laufen bringen musst, ist das nochmals was anderes, wie wenn Du nachmittags mit einem ARM Board zum Vergnügen rumspielst. Aber es wird auch ab und zu einige Projekte geben, die gut laufen und wo Du dann sagen kannst: "Dies und das haben wir hinbekommen". Vielleicht wäre ja auch ein 1-2 wöchiges Praktikum in einer Ing.Bude etwas für Dich, um mal zu sehen, wie der Alltag aussieht. Viel Glück!
>> Ist eTechnik studieren cool? > Leider nein! Hoher Freak/Nerdfaktor, der nur von den Maschinenbauern > noch übertroffen werden kann. Dafür steht man Job- und Gehaltsmäßig > später gut da. Mir geht es mit E-Technik bezüglich Spaß an der Arbeit + > Zukunftsaussicht + Gehalt in meinem Freundeskreis mit am Besten. Das > entschädigt für die fehlende Coolness :-) Ach, das ist kein Problem, ich meinte eher cool für den Studenten. Sprich, macht es Spaß? Wie es nach außen wirkt, um das mal so auszudrücken, ist mir ehrlich gesagt nicht sooo wichtig solang ich auf meine Kosten komme. >>Wo es bei mir noch RIGHTIG fehlt ist Analogtechnik. > Da würde ich auch empfehlen wie mit du es mit dem ganzen Digitalkram ja > schon machst selbst was zu bauen. Es gibt Leute die haben ausstudiert > und kommen immer noch nicht mit einfachen Analogsachen zurecht. Mache ich auch, das ist aber für mich recht schwer zu überblicken, weil es gefühlte zigtausend Dinge zu beachten/wissen gibt, die man irgendwie alle auf einmal braucht. Wenn ich etwas mit Mikrocontroller mache, dann weiß ich wie ich es angehen muss (naja, zumindest bei manchen), analog müsste man so viele Bauteile kennen um auf eine halbwegs gute Lösung zu kommen. Aber man lernt ja mit der Zeit. > Vielleicht wäre ja auch ein 1-2 wöchiges Praktikum in einer Ing.Bude > etwas für Dich, um mal zu sehen, wie der Alltag aussieht. DAS ist eine gute Idee, darauf bin ich (Brett vorm Kopf wie immer) garnicht gekommen. Da werde ich mal gucken ob ich das irgendwo machen kann :) Danke! > Mach dich darauf gefasst, dass viel Theorie im E-Technik Studium ist. > Wirkliches Programmieren oder Erstellen von Schaltungen kommt im Studium > ganz wenig vor! Naja, das habe ich ehrlich gesagt schon vermutet, das ist aber irgendwie in (fast?) jedem Studienfach so, habe ich zumindest so mitgekriegt.
Würde mich kurz fassen Wenn Du Adequate BEZIEHUNGEN hast , der Dir einen Job besorgen kann , kann man es in Betracht ziehen , sonst lass es .. Kurzgefasst , unter 30 zu wenig Berufserfahrung , über 30 zu alt und die Lage auf dem Arbeitsmarkt für Ingenieure wird in der Zukunft eher schlechter als besser ,viel mehr ist da nicht zu sagen ..
Mach es. Vor allem in den höheren Semestern und Abschlussarbeiten macht man echt coole Sache, und durch die unteren muss man halt durch ;) Die Jobchancen sind auch klasse! Lass dir da nix einreden.
Thomas B. schrieb: > Die Jobchancen sind auch klasse! Lass dir da nix einreden. Wohl wahr. Die E-Technik ist sozusagen die mit Abstand größte Königin unter den Ingenieurdisziplinen bei den Jobchancen, da sie recht wenig beworben wird bzw. nicht durch den VDI verraten wird/wurde wie es beim Maschinenbau der Fall ist/gewesen ist.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Wenn Du Adequate BEZIEHUNGEN hast , der Dir einen Job besorgen kann , > kann man es in Betracht ziehen , sonst lass es .. Beziehungen hat man nicht, Beziehungen macht man. Im Studium gibt es dafür ausreichend Möglichkeiten. @guest: Mit CPLD, Controllern etc. wirst du im Studium in den ersten Semestern fast nichts zu tun haben. Das ist erst einmal graue Theorie. Wenn du die Oberstufenmathematik liebst, kommst du aber damit klar. Wenn dir das weniger Spaß machst musst du dich eben durchbeißen. Am Ende lohnt es sich schon.
Ich bin verwundert. Keiner hat den kleinen Wehrmutstropfen erwähnt: Beitrag "Spiegel-Artikel die 2te: Mit Karacho in den Schweinezyklus"
Herbert schrieb: > Ich bin verwundert. Keiner hat den kleinen Wehrmutstropfen erwähnt: > Beitrag "Spiegel-Artikel die 2te: Mit Karacho in den Schweinezyklus" Sicher weil viele denken das das ein erfundener Mythos ist. Müsste ich mich heute neu entscheiden, käme außer E-Technik in Betracht: Chemie - auch extrem anspruchsvoll - ich musste neulich erst einem Ingenieur in meiner Abteilung den Unterschied zwischen idealen und realen Gasen erklären - er hatte ein Modell (falsch) mit idealen Gasen gestrickt und ich musste Ihn aufklären das Luft kein ideales Gas ist - das konnte man aber von einem E-Techniker auch nicht erwarten. Also je nachdem, was du wissen willst. :-) E-Technik ist insofern cool, das man viel davon versteht wie die Technik um uns herum funktioniert.
Michael Lieter schrieb: > Chemie - auch extrem anspruchsvoll - ich musste neulich erst einem > Ingenieur in meiner Abteilung den Unterschied zwischen idealen und > realen Gasen erklären Tja Juri, leider sind das aber physikalische Erklärungsmodelle. Macht aber nichts, Hauptsache anderen Leuten erklären können wie die Welt funktioniert. peinlich, peinlich...
Moin, bin jetzt 17 Jahre als E-Techniker im Job. Naja, ich hatte zumindest E-Technik studiert und wollte mein Hobby - die Analogtechnik - zum Beruf machen. Daraus wurde nichts. Aufgrund einer Rezession Anfang der 90er wurde ich in die Software gedrängt, wo ich nie hin wollte. Ich habe dann bis Mitte 2000 in der Softwaretechnik gearbeitet und hatte vor 6 Jahren die Möglichkeit, in die Digitaltechnik (FPGAs) zu wechseln. So um 2009 hatte ich festgestellt, dass ich zwar noch recht fit bin, aber die Studies von der Uni mir richtig Konkurrenz machten. Dann habe ich mir Gedanken gemacht, andere Kompetenzen aufzubauen. Und nu werde ich Lehrer. Macht Spass, ist sicher und man hat auch viel Freizeit. Als E-Techniker mit 50 wurden viele meiner Arbeitskollegen zum Spielball der Entscheider und einige haben die Arschkarte gezogen. Rückblickend kann ich sagen: E-Technik ist nicht verkehrt. Arbeite in den Job, aber mach dir Wohl oder Übel im fortgeschrittenen Alter Gedanken, einen sicheren Weg zu suchen. Mit einem technischen Beruf ist das nicht so schwierig. Rosa Ps: Jaja, jetzt kommt's wieder! Lehrer will'ste werden? Mit dem Pack von heute? Blubber, blubbb...
Wenn mans als Lehrer richtig macht, gibts da auch kein Problem. Wann wird nicht als Pack geboren, sondern zum Pack erzogen bzw. gemacht.
Die Hauptsache ist, der (künftige) Job macht Spaß. Ein E-Technik-Studium hat aber wenig mit Schaltungsentwicklung und noch weniger mit Löten zu tun. Im Studium geht es um Mathe, Mathe und - Du hast es erraten - Mathe. Die Disziplinen heißen zwar Nachrichtentechnik, Regelungstechnik, Hochfrequenztechnik, Energietechnik, ... Letztendlich wird aber gerechnet und nicht gelötet. Die Technik zu verstehen, macht aber Spaß, die Jobmöglichkeiten sind vielseitig. Kleine Anmerkung: Rosa hat mit seiner aber Mahnung recht. Man sollte aufpassen, nicht in eine reine Spezialistenrolle gedrängt zu werden. Hier ist die Luft für ältere ziemlich dünn. Also während des Berufslebens auch einmal in den Bereich Marketing, Vertrieb, Business Developement, Projekt Management, ... reinschnuppern. Also in die Bereiche, in denen (Lebens-)Erfahrung wichtig ist. Dann hat man auch als 50 Jähriger Spaß am Job. BTW: Wenn Du einmal technisch reinschnuppern willst, ist vielleicht mein VIDEO-Kurs für Dich interessant: http://et-tutorials.de/4585/kostenloser-elektrotechnik-video-kurs/
So, zweiter Versuch. Beim ersten mal hab ich versehentlich F5 gedrückt, und weg war der Post :/ . Sorry dass ich gestern nicht mehr gepostet habe, musste weg und hab mich dann Schlafen gelegt als ich heim gekommen bin. > Ich bin verwundert. Keiner hat den kleinen Wehrmutstropfen erwähnt: > Beitrag "Spiegel-Artikel die 2te: Mit Karacho in den Schweinezyklus" Ich kann das ja nicht beurteilen, aber ist das nicht bei den meisten Jobs so? Ich meine, z.B. hat uns ein Referendar (Lehrer im "Praktikumsjahr") mal erzählt, der Staat stellt mittlerweile nurnoch wenige Lehrer fest an, die leute die auf Lehramt studieren müssen ja 1,5 Jahre lang ein Referendariat, also ein benotetes Praktikum machen, die greift sich der Staat alle, lässt sie arbeiten und stellt sie dann aber nicht ein. > Chemie ist leider nichts für mich. Ich schieb sowas nur ungern auf Lehrer, aber ich muss sagen im ersten Jahr Chemie hatte ich eine völlig inkompetent (sie hat am Elternsprechtag meine mom davon überzeugen wollen, dass ich nicht in ihrer Klasse bin). Dann im zweiten Jahr hab ich, um ehrlich zu sein, nicht wirklich zugehört. Vorletztes Jahr hab ich mich dann mehr reingehängt, wurde auch besser aber es fehlen halt einfach die Grundlagen. Nun hab ichs abgewählt und gut ists. Naja, die Frage ist, was außer eTechnik könnte ich noch machen? So auf Anhieb, naja, Maschinenbau ist ja jobmäßig auch nicht viel besser. Ansonsten Mathe/Physik, vielleicht? Informatik stelle ich mir recht langweilig vor, wäre aber grundsätzlich noch in Betracht zu ziehen. Gesellschaftswissenschaftlich bin ich nicht wirklich begabt (Geschichte, Religion, Sozialkunde, ...) und es macht mir auch keinen großen Spaß. Sprachlich bin ich auch nicht so der Bringer, englisch geht ganz gut, das ist wohl Bekannten von mir zu schulden, aber sobald ich irgendwas interpretieren soll dreht sich mir der Magen um. Noch schlechter bin ich eigentlich nur in Kunst und Sport ^^. > Letztendlich wird aber gerechnet und nicht gelötet. Damit war zu rechnen (mind the pun), aber alle anderen Fächer sind ja noch theoretischer. Einen sicheren Job hat man doch eigentlich nur beim Staat oder nicht?
Guest schrieb: > Einen sicheren Job hat man doch eigentlich nur beim Staat oder nicht? Wie kommst du denn darauf??? Vielleicht Altverträge, die in 10 Jahren in Pension gehen, und seit 1970 da sind.
> Dann habe ich mir >Gedanken gemacht, andere Kompetenzen aufzubauen. Und nu werde ich >Lehrer. Macht Spass, ist sicher und man hat auch viel Freizeit. Äh, Deine Aussage widerspricht sich aber grundsätzlich mich meinen Erfahrungen und von jedem den ich kenne, der den selben Weg hinter sich hat.Deshalb vermute ich jetzt einfach mal, dass Du eine "Bezahlschreiber" vom VDI bist. Die Weiterbildung zum Berufsschullehrer ist der Hammerstress bei dem es kein freies WE mehr gibt und die nächsten 3 Jahre nach dem Ref. wird es nicht besser. Mal ganz abgesehen von den nicht mehr bezahlbaren, dann ausstehenden Pensionen für Beamte, die im Jahr 2030 um die 300Mrd. Eur/Jahr ausmachen, was in der Jetzt-Zeit dem gesamten Bundeshaushalt entspricht.
> Dann habe ich mir >Gedanken gemacht, andere Kompetenzen aufzubauen. Und nu werde ich >Lehrer. Macht Spass, ist sicher und man hat auch viel Freizeit. > Äh, Deine Aussage widerspricht sich aber grundsätzlich mich meinen > Erfahrungen und von jedem den ich kenne, der den selben Weg hinter sich > hat.Deshalb vermute ich jetzt einfach mal, dass Du eine > "Bezahlschreiber" vom VDI bist. kommt mir auch etwas so und entspricht auch meinen Erfahrungen. Wenn Lehrer werden willst, brauchst Du normalerweise ein Lehramtsstudium und genau diese Leute werden bei der Stellenvergabe auch vorgezogen - das heißt Du brauchst sehr viel Glück als Quereinsteiger.
> Wenn Du Adequate BEZIEHUNGEN hast , der Dir einen Job besorgen kann , > kann man es in Betracht ziehen , sonst lass es .. allerdings, das ist vollkommen richtig! Du kannst natürlich auch noch Etechnik studieren, wenn eine Bedingung stimmt. Dreimal darfst Du raten, wie diese Bedingung heißt :)
Smörre schrieb:
> Wenn Lehrer werden willst, brauchst Du normalerweise ein Lehramtsstudium
Vor nicht allzu langer Zeit hat das Land BaWü noch Ings. als
Quereinsteiger zum Berufsschullehrer gesucht. Es gibt auch an manchen
FHs direkte weiterführende Semester, die für die BS qualifizieren.
Außerdem ist meine Erfahrung, daß die Lehramtsstudenten mehr rumjammern,
weil sie keine Ahnung haben, was ein Ing-Studium so alles abverlangt.
Die (fertigen) Lehrer, die ich kenne, haben einen lässigen Job. Das
gejammere kommt auch von denen, ist aber vollkommen unberechtigt!
Also Guest, hier nochmal meine Meinung:
Wenn du ehrlich Interesse an der Elektronik/Elektrotechnik hast, dann
ergreife das Studium! Doch wisse: Durch die jahrelange Theorie kannst du
ganz schnell die Lust an der Sache verlieren! Und schon gar nicht kann
dir hinterher ein Arbeitsplatz in diesem Bereich garantiert werden!
Aber: Das Studieren kostet heute mehr Geld denn je, ist meiner Meinung
nach aber ein wichtiger Schritt in der persönlichen Entwicklung.
Vielleicht willst du hinterher gar nicht mehr in der Elektronik arbeiten
und hast dich zwischendurch umorientiert. Das kann alles passieren,
zumal immer neue Fachgebiete erfunden werden (regenerative Energien,
Smartphones, etc. pp.), die auch reizvoll sein können, weil sie fachlich
angrenzen, aber nicht direkt mit Elektronik zu tun haben.
Wichtig ist, daß du mit wachem Geist durch das Studium gehst, Chancen
erkennst und ergreifst, wenn sie dir hilfreich in deinem Werdegang
erscheinen. Und keinesfalls darfst du vergessen, nie den Mut zum
Weitermachen zu verlieren! Du wirst oftmals starke Nerven brauchen -
sowohl im Studium, um nicht vorzeitig die Flinte in den Rhababer zu
werfen, als auch im Beruf, wenn diene Arbeit nicht geschätzt wird und
hinter heißer Luft, die einige Laberbacken erzeugen, verschwindet.
Nichtsdestotrotz hast du mit dem erworbenen Wissen nach dem Studium die
Möglichkeit, wirklich coole Sachen machen zu können, die dich begeistern
werden. Aber das ist leider viel zu oft die berufliche Ausnahme als die
Regel.
Wie gesagt: Wenn du es unbedingt willst, mach es! Und laß dir da bloß
von keinem reinreden! Die Jobchancen sind nicht rosig, aber auch nicht
schlecht.
Noch eins: Fall bloß nicht auf irgendwelche "Rankings" oder die
Werbesprüche der Hochschul-Marketingleute rein! Die Wollen dich nur
fangen, damit sie deine Studiengebühren und die staatlichen Subventionen
kassieren können. Hinterher kommt dann möglicherweise ein böses
Erwachen. Sieh dir vielleicht ein paar Hochschulen (besser viell. Unis)
an und entscheide nach deinem Eindruck - aber nicht nach bestem
Hochglanzprospekt.
An Hochschulen kann ich dir leider keine nennen, an meiner ehemaligen
wurde der Fachbereich weggekürzt.
Und noch eins: Beschäftige dich, wann immer du Zeit hast, neben dem
Studium mit den Sachen, die dich interessieren! Das bringt dich
gegenüber Mitstudenten weiter, die nur das Standard E-Technik-Studium
durchziehen, weil sie gerade mal in den naturwiss. Fächern gut waren.
Nur so als Tip aus meiner bescheidenen Erfahrung ;-)
Viel Glück bei deinen ersten beruflichen Schritten!
> Die Jobchancen sind nicht rosig, aber auch nicht > schlecht. Gibts denn irgendwas technisches bei dem es in der Richtung besser aussieht? > Viel Glück bei deinen ersten beruflichen Schritten! Danke! Also an alle, danke für die freundlichen Antworten! :) Noch was, das mit der VDI verstehe ich nich so ganz. Was machen die denn? eine Gewerkschaft scheint es ja nicht zu sein. wo ist da das Problem mit dem Maschinenbau? Wieso sollten leute von denen hier versuchen leute vom Studium abzuhalten?
>Wieso sollten leute von denen hier versuchen leute vom Studium abzuhalten?
vergiss es. Hier im Forum sind recht viele Verschwörungstheoretiker
unterwegs. Lass Dich durch die nicht beirren.
Guest schrieb: > Gibts denn irgendwas technisches bei dem es in der Richtung besser > aussieht? Nein. Denn so schlecht, wie es hier geredet ist, ist es nicht. Mit E-Technik hast du auf jeden Fall deutlich bessere Chancen auf einen ordentlich bezahlten JOb als mit BWL, Jura oder Geisteswissenschaften. In den Bereich BWL kannst du auch völlig problemlos als Ingenieur wechseln - umgekehrt ist das völlig ausgeschlossen. Wenn du dich nicht so sehr festlegen möchtest, kannst du auch Physik studieren. Aber das ist dann natürlich noch theoretischer. Und die Jobchancen können auch nicht viel besser sein. Wichtig ist trotzdem, frühzeitig im Studium Kontakte zu schließen: Über Praktika, Werksstudentenverträge oder spätestens mit deiner Abschlussarbeit.
hi, wenn ein sprung ueber die landesgrenze kein ausschlusskriterium ist koenntest du dir ja das mal anschaun: http://www.jku.at/content/e262/e242/e2380/e1721/ soweit ich aus deinem post herauslese koennte dich das interessieren... oder wenns eine FH sein soll gibts gleich ums eck was ganz aehnliches: http://www.fh-ooe.at/campus-hagenberg/studiengaenge/bachelor-studien/hardware-software-design/ wies mit verleichbaren angeboten in deutschland ausschaut weiss ich leider nicht... gruesse, j
Mine Fields schrieb: > Nein. Denn so schlecht, wie es hier geredet ist, ist es nicht. Das ist abhängig vom jeweiligen Blickwinkel. > Mit E-Technik hast du auf jeden Fall deutlich bessere Chancen auf einen > ordentlich bezahlten JOb als mit BWL, Jura oder Geisteswissenschaften. Nun ja, es kommt eben immer darauf an, wo man hineinrutscht. Ich kenne BWLer und Juristen, die ein Vermögen angehäuft haben, aber keinen (echten) Ingenieur - bis auf Rowan Atkinson - der ist aber wohl die Ausnahme und auch fachfremd unterwegs ;-) > In den Bereich BWL kannst du auch völlig problemlos als Ingenieur > wechseln Das wage ich ernsthaft zu bezweifeln, daß es so problemlos wäre. Als reiner Ing fehlt dir auf jeden Fall der Hintergrund dazu. BWL lernt man nicht im Ing-Studium. Höchstens sehr rudimentär. > umgekehrt ist das völlig ausgeschlossen. das stimmt wiederum ;-) Guest schrieb: > Gibts denn irgendwas technisches bei dem es in der Richtung besser > aussieht? Das kann man nicht pauschal sagen. Derzeit ist zu beobachten, daß es viele "Splitterstudiengänge" gibt, in denen E-Technik mit Informatik und Medienwissenschaften in einem Topf kräftig gemixt werden. Heraus kommt dabei nur vages Halbwissen. Besser, du machst ein "ordentliches" Grundlagenstudium, so wie eben E-Technik bzw. eine Spezialisierung davon. > das mit der VDI verstehe ich nich so ganz. Was machen die > denn? Das ist ein Verein (e.V.), der sich als Interessenvertretung der Ings. verstanden sehen will. Sie machen ausgiebig Werbung an den Hochschulen, in der Öffentlichkeit und in ihrem Verbandsblatt, den VDI-Nachrichten, wie toll und hochbezahlt die Ings doch leben würden. In Wahrheit sitzen im Vereinsvorstand die Top-Manager der deutschen Top-Konzerne, die sich damit ihren billigen Ing.-Nachschub sichern wollen. Also einen Interessenvertretung der Konzerne unter anderem Deckmantel. Wirst du in deiner künftigen Hochschule auch mit konfrontiert. Ach ja: Der Aufsschrei wegen des Fachkräftemangels ist hauptsächlich deren Marketing-Maschinerie zu verdanken. hyggelig schrieb: >> Wieso sollten leute von denen hier versuchen leute vom Studium abzuhalten? > vergiss es. Hier im Forum sind recht viele Verschwörungstheoretiker > unterwegs. Lass Dich durch die nicht beirren. Und auch viele ignorante Leute sind hier unterwegs, die veilleicht in sicherer, gut bezahlter Position sitzen und solche Sprüche klopfen können. Wohl noch nie zwischen mittelmäßigen Zeitverträgen durchgehangelt, was?
Guest schrieb: > Naja, die Frage ist, was außer eTechnik könnte ich noch machen? Bei Deinen Kenntnissen vielleicht eher technische Informatik oder ferner evtl. Mechatronik (mit dem Ziel: Spezialisierung auf Steuerungstechnik unter Mitnahme von Wissen aus den anderen Disziplinen -> Verständniss der Gesamtanlage). Denn E-Technik ist weit gefächert, geht bis zur Energietechnik. Da müsstest Du Dich auf Automatisierungs- bzw. Computertechnik spezialisieren. Mir kommt Dein Profil so vor wie guter Programmierer mit Kenntnissen von E-Technik, um Schaltungen zu bauen/ zu verstehen (->techn. Informatik). Aber am Ende kommts im Beruf so etwa aufs selbe raus, da die Schnittmengen sehr groß sind. Betreff eines normalen Vollzeitstudiums: Das mit den Jobchancen ist bissel wie pokern. Du weisst nie was in fünf Jahren gebraucht wird. Es kann z.B. auch sein, dass viel Chemie wegen hoher Energiepreise aus D weg geht oder mal wieder Krise ist, da sieht es für fast alle schlecht aus. Also geh danach was dir Spaß macht. Mal abgesehen davon: Wenn Du das Studium durchziehst (vor allem die viele Theorie) mit Deinen (für Dein Alter hohen) Kenntnissen und diese noch ausbaust, musst Du Dir aber sowieso keine Sorgen machen. Gute Leute haben auch in Krisenzeiten keine Probleme. Bedenke nämlich eines: ET darf jeder Abiturient studieren auch wenn er lieber mit Puppen als AVR's spielt. Und mit Fleiß und Disziplin schaffens solche auch. Aber danach... Betreff duales Studium/Praktikum: Mach auf jeden Fall ein Praktikum. Bei Deinen Kenntnissen kannst Du dir bestimmt eine gute Firma raus suchen. Für ein duales Studium (falls Du viel Praxis möchtest) stehen die Chancen da ebenfalls sehr gut. Dort darf übrigens nicht jeder Abiturient mit seinen Püppchen rein, weil die Firma auswählt. Allerdings ist es so: Ein duales Studium dauert in der Regel 3 Jahre, davon sind 1,5 Jahre Praxis. Du hast nur 1,5 Jahre Theorie und wirst stark firmenspezifisch ausgebildet. Wechseln ist nachher nicht so einfach. Die Studenten werden in der Regel aber auch eingestellt. Auch ist diese Art Studium aufgrund der Kürze und der Verschulung (der BA's/dualen Hochschulen) bei manchen als nur als "bessere Ausbildung" angesehen. P.S. Lass Dich hier im Forum nicht irre machen von den Älteren. Was ist, wenn Du fünfzig bist, weiss hier eh keiner. Und ehrlich gesagt bei einem 1,4er Abi Schnitt (in Bayern!) würde ich eh im Anschluss zu einer (dualen) Hochschule. Alternativen wie Lehre o.ä scheiden bei Dir eigentlich aus.
Wurst_Mit_Senf schrieb: > Mine Fields schrieb: >> Nein. Denn so schlecht, wie es hier geredet ist, ist es nicht. > Das ist abhängig vom jeweiligen Blickwinkel. Richtig. Aus einem objektiven Blickwinkel sieht es für Ingenieure recht gut aus. Dass hier ein paar Einzelne schlechte Erfahrungen gemacht haben und deshalb deren Blickwinkel etwas verzerrt ist, ist logisch, aber das ist ja genau das, was ich damit ursprünglich ausdrücken möchte. Wurst_Mit_Senf schrieb: >> In den Bereich BWL kannst du auch völlig problemlos als Ingenieur >> wechseln > Das wage ich ernsthaft zu bezweifeln, daß es so problemlos wäre. Als > reiner Ing fehlt dir auf jeden Fall der Hintergrund dazu. BWL lernt man > nicht im Ing-Studium. Höchstens sehr rudimentär. Ein Ingenieur ist natürlich nicht für jede Aufgabe aus dem Bereich geeignet. Das habe ich aber nicht behauptet. Ich habe doch sogar einige spezielle Bereiche genannt, in denen ein Ingenieur sich gegenüber einem BWLer relativ leicht durchsetzen kann. Wurst_Mit_Senf schrieb: > Nun ja, es kommt eben immer darauf an, wo man hineinrutscht. Ich kenne > BWLer und Juristen, die ein Vermögen angehäuft haben, aber keinen > (echten) Ingenieur - bis auf Rowan Atkinson - der ist aber wohl die > Ausnahme und auch fachfremd unterwegs ;-) Ich gebe dir da schon recht. Es ist möglicherweise schon schwerer, als Ingenieur in die obersten Regionen aufzusteigen. Obwohl natürlich viele Mittelständler in Deutschland von Ingenieuren geführt werden, und in diesem Fall verdienen die Leute sicher nicht schlechter als ein Topanwalt. Für die große Masse ist das aber nicht relevant. Da geht es um einen Job, mit dem man problemlos sich und seine Familie versorgen kann und dabei noch finanziell unabhängig zu leben. Und dieses Ziel erreicht ein Ingenieur deutlich leichter als ein Jurist oder BWLer. meine_meinung schrieb: > Ein duales Studium dauert in der Regel 3 Jahre, davon sind 1,5 Jahre > Praxis. Du hast nur 1,5 Jahre Theorie und wirst stark firmenspezifisch > ausgebildet. Wechseln ist nachher nicht so einfach. Das gehört eher in die Kategorie moderne Märchen. Die theoretische Ausbildung entspricht in etwa einem FH-Bachelor mit geringfügig gekürzem Umfang, da ist nichts firmenspezifisches dabei.
Das mit dem dualen Studium habe ich mir überlegt. Ich will mich aber einfach nicht an eine Firma binden. Und wer weiß was in nem Jahr, in 5 Jahren ist? ich weiß ja noch nicht mal was ich heute abend noch mache. Vielleicht ist eTechnik doch nicht das richtige, dann bin ich bei nem dualen studium so drinn dass ich nur schwerlich wieder rauskomme. Ich bin grundsätzlich keiner der den leuten einfach sagt "ich hab kein bock mehr, mir egal ob ihr geld investiert habt, ich bin jetzt weg". > Für die große Masse ist das aber nicht relevant. Da geht es um einen > Job, mit dem man problemlos sich und seine Familie versorgen kann und > dabei noch finanziell unabhängig zu leben. Und dieses Ziel erreicht ein > Ingenieur deutlich leichter als ein Jurist oder BWLer. Hui, das ist schön zu hören! :) Weil genau das ist auch mein Ziel. Ich muss ja nicht superreich sein, wenn man sich so die normalen Sachen leisten kann ohne jeden Cent zweimal umzudrehen bin ich zufrieden. > Aber am Ende kommts im Beruf so etwa aufs selbe raus, da die > Schnittmengen sehr groß sind. Deswegen würde ich ehrlich gesagt auch einen "normalen" Studiengang bevorzugen. Ich hab kein gutes Gefühl bei diesen Fächern die keiner kennt. > P.S. Lass Dich hier im Forum nicht irre machen von den Älteren. Was ist, > wenn Du fünfzig bist, weiss hier eh keiner. Und ehrlich gesagt bei einem > 1,4er Abi Schnitt (in Bayern!) würde ich eh im Anschluss zu einer > (dualen) Hochschule. Alternativen wie Lehre o.ä scheiden bei Dir > eigentlich aus. Ich ziehe ohnehin nur Studium (an einer Uni) in Betracht. Mir kommts so vor als ob ich die letzten paar Jahre völlig verschwendet habe. Seit der 8. Klasse kommt in der Schule nurnoch Mist. Das wichtige hätt ich in einem Jahr auch lernen können finde ich. So kommts mir zumindest vor. Habe keine Lust mehr noch mehr Zeit zu verschwenden.
Guest schrieb: > Das mit dem dualen Studium habe ich mir überlegt. Ich will mich aber > einfach nicht an eine Firma binden. Und wer weiß was in nem Jahr, in 5 > Jahren ist? Es ist nicht so, dass man an die Firma völlig gebunden ist. Nach den drei Jahren kann man gehen und etwas völlig anderes machen. Genauso kann man einfach danach einen Master machen. Wenn du aber an die Uni willst ist das wahrscheinlich nichts für dich. Guest schrieb: > Hui, das ist schön zu hören! :) Weil genau das ist auch mein Ziel. Ich > muss ja nicht superreich sein, wenn man sich so die normalen Sachen > leisten kann ohne jeden Cent zweimal umzudrehen bin ich zufrieden. Ich denke du hast es begriffen, aber bevor mich andere wieder attackieren möchte ich noch einmal klarstellen: Zufliegen wird dir das ganze nicht. Das ist ein ganzes Stück harte Arbeit, bei der du auch im Studium schon einen gezielten Blick auf deine spätere Karriere richten musst. Du musst dich zwar noch nicht festlegen, dir aber schon gewisse Optionen offen halten. Durch die geschickte Wahl von Praktika und Schwerpunktthemen kann man da sehr viel steuern.
> Für die große Masse ist das aber nicht relevant. Da geht es um einen > Job, mit dem man problemlos sich und seine Familie versorgen kann und > dabei noch finanziell unabhängig zu leben. Und dieses Ziel erreicht ein > Ingenieur deutlich leichter als ein Jurist oder BWLer. Schreiben Sie für den VDI oder wie darf ich Ihr Statement verstehen ?? Zwischen Ihren Aussagen und der Realität klafft nämlich eine RIESENLÜCKE und das sage ich aus sowas wie Erfahrung ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Zwischen Ihren Aussagen und der Realität klafft nämlich eine > RIESENLÜCKE und das sage ich aus sowas wie Erfahrung .. Nein, das passt schon. Deine Erfahrungen decken sich eben nur teilweise mit der Realität.
> Ich ziehe ohnehin nur Studium (an einer Uni) in Betracht. Mir kommts so > vor als ob ich die letzten paar Jahre völlig verschwendet habe. Seit der > 8. Klasse kommt in der Schule nurnoch Mist. Das wichtige hätt ich in > einem Jahr auch lernen können finde ich. So kommts mir zumindest vor. > Habe keine Lust mehr noch mehr Zeit zu verschwenden. tja, wenn Du sowieso schon weißt, was und wo Du es machen willst, dann leg los. > Ich denke du hast es begriffen, leider nicht, aber das ist eine Frage des Blickwinkels und der verändert sich im Laufe des Lebens. > aber bevor mich andere wieder > attackieren möchte ich noch einmal klarstellen: Zufliegen wird dir das > ganze nicht. Das ist ein ganzes Stück harte Arbeit, bei der du auch im > Studium schon einen gezielten Blick auf deine spätere Karriere richten > musst. man nennt das auch Konkurrenz ... bedenke,andere wollen auch Karriere machen ... das Leben ist aber keine Karrierestraße, es gibt Sachen mit denen hätte man nie gerechnet, es gibt nichts was es nicht gibt. Viel Glück.
Smörre schrieb: > man nennt das auch Konkurrenz ... bedenke,andere wollen auch Karriere > machen ... das Leben ist aber keine Karrierestraße, es gibt Sachen mit > denen hätte man nie gerechnet, es gibt nichts was es nicht gibt. > Viel Glück. Deswegen würde ich niemanden ernsthaft empfehlen, BWL oder Jura zu studieren. Da gibt es viel mehr Konkurrenz, gerade wenn man Karriere machen möchte. Im Ingenieursbereich ist das dagegen noch eher entspannt; man kann sich da doch schon leichter von der Masse abheben.
> Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Zwischen Ihren Aussagen und der Realität klafft nämlich eine > RIESENLÜCKE und das sage ich aus sowas wie Erfahrung .. > Nein, das passt schon. Deine Erfahrungen decken sich eben nur teilweise > mit der Realität ich wär mit irgendwelchen Prognosen vorsichtig - Du kennst hier auch nur einen Teilausschnitt der Realität und gehst zudem vom Status quo aus. Mag auch sein, daß das Abi + Studium heutzutage nur noch eine Lachnummer ist, damals war es das jedenfalls nicht. Letztendlich muß jeder seine Erfahrungen im Leben sammeln - ich würde aus heutiger Sicht einiges anders machen. Glück wirst Du brauchen, so oder so.
> Deswegen würde ich niemanden ernsthaft empfehlen, BWL oder Jura zu > studieren. Da gibt es viel mehr Konkurrenz, gerade wenn man Karriere > machen möchte. kommt jetzt darauf an wie man Karriere definiert. > Im Ingenieursbereich ist das dagegen noch eher entspannt; man kann sich > da doch schon leichter von der Masse abheben. der Ing.-bereich ist alles andere als entspannt! Er ist genauso überstrapaziert wie BWL und Jura. Im Gegenteil, mit einer Technikerausbildung verdienst Du u.U. noch wesentlich mehr als Du als Ing. jemals verdienen wirst bei kürzerer Ausbildungsdauer versteht sich! Ebenso Informatik, ein Dipl.-Informatiker muß sich doch schon vera... vorkommen, wenn jemand ein Programmierer mit IHK-Lehrgang nur 200 Euro weniger im Monat verdient. Informiert Euch mal über die aktuellen Möglichkeiten anstatt die Leute hier ins Elend zu lotzen.
Smörre schrieb: >> Deswegen würde ich niemanden ernsthaft empfehlen, BWL oder Jura zu >> studieren. Da gibt es viel mehr Konkurrenz, gerade wenn man Karriere >> machen möchte. > kommt jetzt darauf an wie man Karriere definiert. Vom Studienabschluss bis zur Rente gut verdienen wäre wohl das mindeste. Wenn man in Richtung Management schaut wird die Luft natürlich dünner. Smörre schrieb: > der Ing.-bereich ist alles andere als entspannt! Er ist genauso > überstrapaziert wie BWL und Jura. Nein, ist er nicht. Smörre schrieb: > Im Gegenteil, mit einer Technikerausbildung verdienst Du u.U. noch > wesentlich mehr als Du als Ing. jemals verdienen wirst bei kürzerer > Ausbildungsdauer versteht sich! Wenn du einen Techniker bei Daimler mit einem Ingenieur bei einem Kleinunternehmen in Ostdeutschland vergleichst magst du Recht haben. Ansonsten ist das natürlich völliger Blödsinn, da ein Ingenieur auch immer einen reinen Technikerjob ausüben könnte. Smörre schrieb: > Ebenso Informatik, ein Dipl.-Informatiker muß sich doch schon vera... > vorkommen, wenn jemand ein Programmierer mit IHK-Lehrgang nur 200 Euro > weniger im Monat verdient. Na, jetzt verdient der Studierte ja doch mehr.
> Vom Studienabschluss bis zur Rente gut verdienen wäre wohl das mindeste. tja, das muß aber nicht so laufen wie Du Dir das ausmalst. Ich würde wenigstens mal ansatzweise neben der best case auch mal eine worst case Rechnung aufmachen. > Wenn man in Richtung Management schaut wird die Luft natürlich dünner. das schaffen sowieso nur die wenigsten und das gilt für jeden Bereich - wobei der Ing.-Bereich diesbezüglich ja wohl eher schlecht abschneidet, wenn das Ganze nicht irgendwie mit BWL gekoppelt ist. > Wenn du einen Techniker bei Daimler mit einem Ingenieur bei einem > Kleinunternehmen in Ostdeutschland vergleichst magst du Recht haben. > Ansonsten ist das natürlich völliger Blödsinn, da ein Ingenieur auch > immer einen reinen Technikerjob ausüben könnte. Richtig, er "könnte" - aber der Personalchef könnte sowas auch ganz anders interpretieren - wer als Ing. schon keinen Job findet, der ist als Techniker erst recht eine Lusche. Mit hat jemand mal einen konkreten Fall erzählt, da wollte ein Dr.-Ing. als Ing. anfangen, weil er als Dr.-Ing. nichts fand - keine Chance, ich konnte es selbst nicht glauben. > der Ing.-bereich ist alles andere als entspannt! Er ist genauso > überstrapaziert wie BWL und Jura. > Nein, ist er nicht. auch in BWL und Jura gibt es genügend Nischenbereiche - es hängt nur von der Neigung ab, was Du studierst; wer was anderes macht, hat schon verloren. Die Frage ist, ob ein Studium heutzutage überhaupt noch sinnvoll ist oder nicht. > Na, jetzt verdient der Studierte ja doch mehr. hast Du mal die Ausbildungsdauer dagegen gerechnet! Da sind 200 Euro mehr ein böser Witz.
Smörre schrieb: > Richtig, er "könnte" - aber der Personalchef könnte sowas auch ganz > anders interpretieren - wer als Ing. schon keinen Job findet, der ist > als Techniker erst recht eine Lusche. Ja, damit beschreibst du die Situation ganz gut. Das "könnte" trifft hier zu, weil die momentante Arbeitsmarktsituation es eben nicht erfordert. Smörre schrieb: >> Na, jetzt verdient der Studierte ja doch mehr. > hast Du mal die Ausbildungsdauer dagegen gerechnet! Da sind 200 Euro > mehr ein böser Witz. Es ist aber nicht so, dass der geringer Qualifizierte grundsätzlich "wesentlich mehr" verdient, wie du ein paar Sätze vorher behauptest. Smörre schrieb: > Die Frage ist, ob ein Studium heutzutage überhaupt noch sinnvoll ist > oder nicht. Dass man ein Studium nicht nur wegen des Geldes macht, sollte klar sein. Wer dann so rechnet hat dann logischerweise ein großes Problem.
> Ja, damit beschreibst du die Situation ganz gut. Das "könnte" trifft > hier zu, weil die momentante Arbeitsmarktsituation es eben nicht > erfordert. die jetzige Arbeitsmarktsituation mag etwas besser sein, das heißt aber nicht im Umkehrschluß, daß das nicht erforderlich ist - ganz im Gegenteil, es gab und gibt immer einen Überschuß an Ings., die irgendwie klarkommen müssen. > Es ist aber nicht so, dass der geringer Qualifizierte grundsätzlich > "wesentlich mehr" verdient, wie du ein paar Sätze vorher behauptest. doch, leider ist es häufig schon so - ich meine jetzt nicht unbedingt den Ingbereich. Aufgrund der Masse der Leute, die unbedingt noch in Ihrem "Technikbereich" arbeiten möchten, sinken die Löhne - es gibt sehr krasse Beispiele. > Dass man ein Studium nicht nur wegen des Geldes macht, sollte klar sein. > Wer dann so rechnet hat dann logischerweise ein großes Problem. schon klar, aber es wird doch eine Riesenenttäuschung für einen Absolventen eines nicht so einfachen Studiengangs (ob das heute noch so ist, weiß ich nicht), wenn dann ein Abbrecher mehr verdient als Du selber, oder? Insofern würde ich heute nicht mehr studieren und wenn überhaupt dann was ganz anderes.
Smörre schrieb: > die jetzige Arbeitsmarktsituation mag etwas besser sein, das heißt aber > nicht im Umkehrschluß, daß das nicht erforderlich ist - ganz im > Gegenteil, es gab und gibt immer einen Überschuß an Ings., die irgendwie > klarkommen müssen. Deshalb ist es wichtig, sich wertvoller zu machen. Gegen einen Techniker kann man natürlich nur über den Preis konkurrieren. Aber grundsätzlich ist es für Ingenieure nicht notwendig. Smörre schrieb: > Aufgrund der Masse der Leute, die unbedingt noch in Ihrem > "Technikbereich" arbeiten möchten, sinken die Löhne - es gibt sehr > krasse Beispiele. Technische Berufe sind viel zu unbeliebt. Das sieht man an Studentenzahlen, NC an den Hochschulen aber auch in Ausbildungsberufen an den Bewerberzahlen. Auf eine Elektronikerbewerbung können schon gerne mal 50 Bewerbungen für Kaufmannsberufe kommen. Smörre schrieb: > schon klar, aber es wird doch eine Riesenenttäuschung für einen > Absolventen eines nicht so einfachen Studiengangs (ob das heute noch so > ist, weiß ich nicht), wenn dann ein Abbrecher mehr verdient als Du > selber, oder? Wenn der mehr drauf hat ist das nur fair. Die oberste Aufgabe ist natürlich, mehr zu können als ein Abbrecher. Smörre schrieb: > Insofern würde ich heute nicht mehr studieren und wenn überhaupt dann > was ganz anderes. Was du persönlich jetzt anders machen würdest hat wenig mit der allgemeinen Situation zu tun.
Mein Tipp: Geh in die TUM in deinen Herbstferien und schau es dir an, lass dir vieleicht von jemandem der dort eingeschrieben ist einen Plan der Lesungen für das 3. - 7. Semester geben und schau dir da einfach ein paar an. Einfach vorher beim Professor fragen, die sind in der Regel froh wenn sich jemand dafür begeistert und es sich vorher anschauen will. Bei ner normalen Lesung kannst du dich sofern keine Prüfung ist einfach reinsitzen (wobei es höflicher ist zu fragen), bei ner Arbeit z.B. im Messlabor fällt es sehr schnell auf wenn du dich nicht angemeldet hast. ;) MFG Johannes
> Technische Berufe sind viel zu unbeliebt. Das sieht man an > Studentenzahlen, NC an den Hochschulen aber auch in Ausbildungsberufen > an den Bewerberzahlen. Auf eine Elektronikerbewerbung können schon gerne > mal 50 Bewerbungen für Kaufmannsberufe kommen. das hört sich jetzt aber nach Werbeslogan des VDI an. Kann ich mir nicht vorstellen, daß die Zahlen so schlecht sind, woher nimmst Du diese Zahlen bitte, von wann sind die? Anderseits würde es ja sehr viel aussagen - das die Entlohnung als Ing. im Vergleich zu BWL, etc. eben doch mies ist. > Wenn der mehr drauf hat ist das nur fair. nein, denn er hat das Studium ja abgebrochen, es gab einen Mangel - also keine Kontinuität - aber heute sieht man das natürlich anders, schon klar. > Die oberste Aufgabe ist natürlich, mehr zu können als ein Abbrecher. Du kannst nicht alles oder mehr können als irgendwelche Spezis - es geht um das Potential sich in Gebiete einzuarbeiten und den Gesamtüberblick - das ist m.E. auch der Unterschied zum Techniker, der Spezialist auf seinem Gebiet ist und den Rest nicht sehen muß. Nur deshalb findet man als Ing. auch notgedrungen in anderen Bereichen Arbeit, das ist der einzige Vorteil :) > Was du persönlich jetzt anders machen würdest hat wenig mit der > allgemeinen Situation zu tun. natürlich hat es das! Ob ich das hier aber poste, ist eine andere Sache, zumal der TO ja weiß was er will ... ich will mir ja nicht nachsagen lassen, daß ich hier irgendwen von etwas abbringe. Ich bin ja nicht die Berufsberatung.
Mine Fields schrieb: > Im Ingenieursbereich ist das dagegen noch eher entspannt; man kann sich > da doch schon leichter von der Masse abheben. Das ist mir schleierhaft. Wenn du dich spezialisierst, hast du nur in dieser Richtung in bestimmten Branchen auch Chancen auf eine Stelle. Für andere Firman/Branchen bist du uninteressant. Entweder bist du nicht breit genug aufgestellt oder nicht zu speziell genug. Dazwischen gibt es (fast) nichts. Klar hast du in Jura und BWL auch Spezialisierungen, dafür werden Juristen und BWLer auch in mehr Branchen eingesetzt, als Ings., speziell E-Ings. Jegliche Firma braucht Verwaltung und juristische Bertung, aber als Ing. bist du auf bestimmte Branchen festgelegt. Damit sinken die Möglichkeiten rapide. > Dass man ein Studium nicht nur wegen des Geldes macht, sollte klar sein. > Wer dann so rechnet hat dann logischerweise ein großes Problem. Hmm, das finde ich aber fraglich. Wieso sollte ich mir mit einem (technischen) Studium ein so hartes Brot zwischen die Kiemen schieben, wenn ich mit einer einfachen Ausbildung und anschließender Quailifikation in genau die gleichen Verdienstbereiche komme? Zumal ein Studium erstmal richtig Geld kostet, während eine "Lehrkarriere" immer mehr Möglichkeiten zum Geld verdienen bzw. der besseren Finanzierung bietet? Das leuchtet mir nicht ein. Ich habe eine zehnjährige Ausbildungszeit hinter mir und komme trotz aller Bemühungen und sehr breitem sowie Spezialwissen nicht über den exakt gleichen Verdienst eines Technikers hinaus, der mit Mitte 20 schon dort ist, wo ich erst mit Anfang 30 war. Wie soll sich das rentieren? Welche Perspektiven willst du einem Studierenden damit bieten? Zumal heute die Arbeit für Ings., wie wir wissen, viel hinterherreisen bzw. umziehen und damit zusätzlichen Kostenaufwand bedeutet, den dir keiner vergütet. Vom sozialen Gesichtspunkt mal völlig abgesehen. > Technische Berufe sind viel zu unbeliebt. Das sieht man an > Studentenzahlen, NC an den Hochschulen Das halte ich jetzt aber für tüchtigen Quatsch. Die Hochschulen, die ich kenne, verzeichnen einen jährlichen kräftigen Zuwachs an technischen Studenten, so daß sie auch neue Gebäude errichten müssen. Die technischen Berufe haben sich gemausert, bieten aber zu wenig Perspektiven nach der Ausbidung. Die Werbung des VDI hat hier übrigens Früchte getragen...
Also darf ich mal zusammenfassen wie das jetzt bei mir angekommen ist? - es gibt gute Jobaussichten - streicht das erste, die Jobaussichten sind mies - es gibt einen Verband für Ingenieure der sich um die kümmert - streicht der, der Verband kümmert sich nur um die Arbeitgeber - oder auch nicht - das Studium macht spaß - streicht das, das Studium ist scheiße Ehrlich? Sehr hilfreich leute. Das gibt mir echt zu denken. Und dass es in anderen Jobs einige Leute gibt die Millionen verdienen ist ja auch nicht hilfreich, das sind ja die Ausnahmen.
> - es gibt gute Jobaussichten > - streicht das erste, die Jobaussichten sind mies > - es gibt einen Verband für Ingenieure der sich um die kümmert > - streicht der, der Verband kümmert sich nur um die Arbeitgeber > - oder auch nicht > - das Studium macht spaß > - streicht das, das Studium ist scheiße tja, jeder macht eben andere Erfahrungen, was erwartest Du denn? > Ehrlich? Sehr hilfreich leute. Das gibt mir echt zu denken. > Und dass es in anderen Jobs einige Leute gibt die Millionen verdienen > ist ja auch nicht hilfreich, das sind ja die Ausnahmen. ich kapier das jetzt nicht ganz, Du hast Dich doch quasi schon festgelegt ... brauchst Du jetzt eine Selbstbestätigung bzw. Bauchpinseleinheiten um das durchzuziehen ? Hol Dir die Absolution vom Papst oder geh in die Kirche beten, vielleicht hilft Dir das ja.
Guest schrieb: > Also darf ich mal zusammenfassen wie das jetzt bei mir angekommen ist? > > - es gibt gute Jobaussichten > - streicht das erste, die Jobaussichten sind mies > - es gibt einen Verband für Ingenieure der sich um die kümmert > - streicht der, der Verband kümmert sich nur um die Arbeitgeber > - oder auch nicht > - das Studium macht spaß > - streicht das, das Studium ist scheiße > > Ehrlich? Sehr hilfreich leute. Das gibt mir echt zu denken. Nimm die goldene Mitte. Die Wahrheit steckt bekanntlich immer irgendwo in der Mitte. Da muß im Endeffekt jeder seine eigene Erfahrung machen. Ich bin natürlich sehr STOLZ darauf, mal ein Studium genossen zu haben, auch wenn es mir wirtschaftlich jetzt nichts mehr bringt. Zu alt und abgehängt, und noch seit dem letzten Krisenbeginn arbeitslos. Habe mich aus früherer Unkenntnis im Leben eben ein mal verpokert. Denn meine Informationsquellen reichten vor 20 Jahren so überhaupt nicht, bzw. waren nur beschönigt wie beim VDI, schon mangels Internet und Foren. Bis zur Rente könnte ich wohl noch eine übele Personaldienstleisterkarriere mit Nomadenleben Kofferleben Rucksackleben unter mickrigen Bedingungen veranstalten. Das Amt wird mich sicher noch mal irgendwo hin nötigen, Altenpflege die Niedrigqualifiziertenarbeit, oder Straße fegen, Hecken schneiden, Rasen mähen. Zu tun gibt es ja genug. Ein Zurück auf die Ebene des Handwerks, was ich vorher sehr lange machte, gibt es leider auch nicht mehr. Das ist verbarrikadiert, und aus Rücksendungen zahlreicher Bewerbungen vernahm ich nur: Überqualifiziert.
Guest schrieb: > - es gibt gute Jobaussichten > - streicht das erste, die Jobaussichten sind mies Etwas vo beidem. Gut ist es, wenn du stark spezialisiert bist. Dann hast du u.U. rares, gut bezahltes Wissen. Schlecht ist es, wenn du mit dem Spezialwissen in keiner anderen Branche / Firma einen neuen Job findest. > - streicht der, der Verband kümmert sich nur um die Arbeitgeber So ist es. Er beeinflußt Medien und Politik, damit sich recht viele neue Studenten einschreiben, das Studium vom Anspruch her runtergekocht wird und die vielen auf den Markt drängenden Jung-Ings sich gegenseitig die Arbeitsplätze über Tiefstpreise / Verdienste streitig machen. Die lachenden sind in dem Fall die Arbeitgeber. > - das Studium macht spaß Wenn man mit viel Streß umgehen kann, Durchhaltevermögen und Spaß an der Materie / Theorie hat, macht es Spaß. Ist aber kein Zuckerschlecken. > Und dass es in anderen Jobs einige Leute gibt die Millionen verdienen Darum geht es nur sekundär. Fakt ist, daß derzeit immer weniger mit einem Ing-Abschluß zu verdienen ist. Darauf mußt du dich einstellen. Die Traumverdienste von Ings, die von Verbänden/Medien gerne verbreitet werden, erzielen in dem Beruf auch nur recht wenige. Wenn du unbedingt das lernen willst, was dich interessiert, mach das Studium! Gehe aber nicht davon aus, daß sich hinterher die Firmen um dich reißen werden. Kann sein, muß aber nicht. Kommt ganz darauf an, wie du das selbst angehst.
>Nimm die goldene Mitte. Die Wahrheit steckt bekanntlich immer irgendwo >in der Mitte. Das würde ich so nicht sagen: persönlich nützt einem die golden Mitte ja nichts. Der eine wird halt glücklich mit seiner Ausbildung, der andere nicht. Die Werbung für die MINT Berufe ist gut, deshalb studieren ja auch immer mehr dieses Gebiet. Die Realität werden die "Angelockten" später dann schon noch früh genug erfahren.
>Etwas vo beidem. Gut ist es, wenn du stark spezialisiert bist. Dann hast >du u.U. rares, gut bezahltes Wissen. Das stimmt so auch nicht. Wenn Du dich während des Studiums auf Halbleitertechnologie spezialisierst, kannst Du sicher sein, dass Du dorthin ziehen musst, wo es eine Halbleiterindustrie gibt. Und wenn z.B. Infinion in Deutschland Stellen abbaut, bleibt Dir nur noch das Auswandern ( z.B. nach Malaisia, wo sich dann die Industrie nieder läst )
Herbert schrieb: >>Etwas vo beidem. Gut ist es, wenn du stark spezialisiert bist. Dann hast >>du u.U. rares, gut bezahltes Wissen. >Das stimmt so auch nicht. Wenn Du dich während des Studiums auf >Halbleitertechnologie spezialisierst, kannst Du sicher sein, dass Du >dorthin ziehen musst, wo es eine Halbleiterindustrie gibt. Habe ich doch gesagt. Was ist denn an deiner Aussage anders?
Ganz einfache Entscheidung. Kohle kann jeder machen, das entscheidet kein Studium, das entscheidest nur du, durch fleiß und ein bischen Glück. Es geht um die innere Einstellung. Du musst ja schließlich ein Großteil deines Lebens mit deiner Arbeit verbringen. Wer Elektronik nur wegen der Kohle studiert hat, hat wirklich was falsch gemacht. Stell dir selbst die Frage: Bist du ein Technik Freak, stehst auf Elektronik oder Mechanik, bist du ein Problemlöser, denkst du gern Logisch und bringst Dinge zuende. Dann mach es zu deinem Beruf und Arbeit wird es immer geben. Du musst es mit Idealismus sehen, wenn du nur auf die Kohlen oder Prestige geil bist, dann werd Banker oder geh an die Börse. Gib hier nichts auf die Schwarzmaler, wie Dipl Ing (FH), nur jammern und nörgeln, konstruktives hab ich noch net gesehen.
> Bis zur Rente könnte ich wohl noch eine übele Personaldienstleisterkarriere > mit Nomadenleben Kofferleben Rucksackleben unter mickrigen Bedingungen > veranstalten. Das Amt wird mich sicher noch mal irgendwo hin nötigen, > Altenpflege die Niedrigqualifiziertenarbeit, oder Straße fegen, Hecken > schneiden, Rasen mähen. Zu tun gibt es ja genug. tja Wilhelm, für uns bleibt wohl nur noch das Callcenter oder irgendein Dienstleister - hätte ich nie gedacht, daß es mal so kommen würde. > Gib hier nichts auf die > Schwarzmaler, wie Dipl Ing (FH), nur jammern und nörgeln, konstruktives > hab ich noch net gesehen. ja klar, aber Du und die Hurraschreier bringen auch nur klopapiermäßige Aussagen zustande. Es gibt keine Karrieregarantie und wenn Ihr das hier tausendmal zu suggerieren versucht. Anstelle des TO würde ich mal meine Eltern fragen und zur Berufsberatung gehen.
Bist du der Dipl.Ing (FH) Smörre? Sehe nicht wo ich eine Karriere Garantie gebe. Bin auch kein Hurraschreier. Ich sage einem Jungen Menschen nur Dinge die ich so auch erfahren habe. Meine Aussage war für ein Ing. Studium und die Arbeit als Ing. brauchts die Affinität zur Technik und die innere Einstellung sich durch Probleme beißen zu wollen. Ich find es geil, Ing zu sein, habe vielfältige Aufgabenstellungen, die auch Anspruch haben. Kein Chef der mir jede Sekunde auf die Finger guckt, arbeite und plane selbständig. Aber vieleicht solltest du dich fragen Smörre ob du ihm nicht ein zu negatives Bild vermittelst. An Stammtischphrasen mangelts ja nicht.
Johannes R. schrieb: > Mein Tipp: > > Geh in die TUM in deinen Herbstferien und schau es dir an, lass dir > vieleicht von jemandem der dort eingeschrieben ist einen Plan der > Lesungen für das 3. - 7. Semester geben und schau dir da einfach ein > paar an. Einfach vorher beim Professor fragen, die sind in der Regel > froh wenn sich jemand dafür begeistert und es sich vorher anschauen > will. Bei ner normalen Lesung kannst du dich sofern keine Prüfung ist > einfach reinsitzen (wobei es höflicher ist zu fragen), bei ner Arbeit > z.B. im Messlabor fällt es sehr schnell auf wenn du dich nicht > angemeldet hast. ;) > > MFG Johannes Ich hätte auch die TUM empfohlen, schreib einfach die Fachschaft an. Oder wenn du dir einen Lustigen Tag machen willst, und gerade nichts zu tun hast: Heute sind mir die Mathe-Vorkursler entgegengekommen - kannst dich ja da mal reinsetzen. (Dessen ziel es ist möglichst viele Studenten abzuschrecken...) Da stößt du garantiert eine deine Grenzen und Fluchen wirst du nicht einmal. Aber lass dir gesagt sein: Praxis is hier nich, nur Theorie. Zumindest bis zum 5. Semester. Und da muss man erstmal hin kommen. Eventuell gibt es nächstes Jahr an der TUM die Möglichkeit wieder im SoSe anzufangen. Musst dich mal informieren. Lass dich nicht von den Nörglern abschrecken.... Wenn du mehr von der TUM erfahren willst, kannst du dir das mal durchlesen: Beitrag "Re: Studium und Arbeit"
Guest schrieb: > Also darf ich mal zusammenfassen wie das jetzt bei mir angekommen ist? > > - es gibt gute Jobaussichten Natürlich gibt es die. Wenn man die Meinungen der Jammerer/Jammerthreads hier auf die Realität projizieren würde, würde man draussen ein abgewracktes Agrarland auf der Stufe eines dritte-Welt-Landes sehen. Wenn Du Deine ersten Kontakte zu Unis/Firmen knüpfst kannst Du ja konkret sehen (oder nachfragen) wie es aussieht. Wurst_Mit_Senf schrieb: > So ist es. Er beeinflußt Medien und Politik, damit sich recht viele neue > Studenten einschreiben, das Studium vom Anspruch her runtergekocht wird > und die vielen auf den Markt drängenden Jung-Ings sich gegenseitig die > Arbeitsplätze über Tiefstpreise / Verdienste streitig machen. Die > lachenden sind in dem Fall die Arbeitgeber. Wie sieht es denn aus mit Jung-BWLern oder Jung-Philosophen? Ich kenne einen UNI-BWLer der ist jetzt Agent in ner Autovermietung. Es gibt Studiengänge, da liegen an der Uni Infoblätter aus, wonach man sich doch möglichst zügig nach Abschluss auf dem Amt melden soll. Ich finde es schlimm wie hier ein junger Mensch (mit erheblichen Potential) von seinem Weg abgebracht werden soll. Oder denkt ihr, wenn einer weniger studiert gibt es in fünf Jahren einen Mitbewerber weniger? Mine Fields schrieb: > Technische Berufe sind viel zu unbeliebt. Das sieht man an > Studentenzahlen Zu unbeliebt und vor allem zu unbequem (=schwer). Wurst_Mit_Senf schrieb: > Darum geht es nur sekundär. Fakt ist, daß derzeit immer weniger mit > einem Ing-Abschluß zu verdienen ist. Das ist bei jedem Beruf so (durch Leiharbeit etc.). Bei Ings ist es Jammern auf hohem Niveau.
Smörre schrieb: > das hört sich jetzt aber nach Werbeslogan des VDI an. > Kann ich mir nicht vorstellen, daß die Zahlen so schlecht sind, woher > nimmst Du diese Zahlen bitte, von wann sind die? Das war eine beispielhafte Zahl von einem bekannten Großkonzern. Smörre schrieb: > Anderseits würde es ja sehr viel aussagen - das die Entlohnung als Ing. > im Vergleich zu BWL, etc. eben doch mies ist. Die meisten BWLer machen Sacharbeiterjobs. Da wird deutlich weniger verdient als im Ingenieurbereich. Smörre schrieb: > nein, denn er hat das Studium ja abgebrochen, es gab einen Mangel - also > keine Kontinuität - aber heute sieht man das natürlich anders, schon > klar. Wenn er mehr drauf hat, ist es trotzdem fair. Gerade bei Seiteneinsteigern mit entsprechender Berufserfahrung kann das durchaus zutreffen. Wurst_Mit_Senf schrieb: > Hmm, das finde ich aber fraglich. Wieso sollte ich mir mit einem > (technischen) Studium ein so hartes Brot zwischen die Kiemen schieben, > wenn ich mit einer einfachen Ausbildung und anschließender > Quailifikation in genau die gleichen Verdienstbereiche komme? Weil man vielleicht nicht nur finanzielle Interessen hat? Wer sein Leben (und das Studium ist ein elementare Anteil davon) nur anhand finanzieller Faktoren misst wird wenig Erfolg haben. Wurst_Mit_Senf schrieb: > Das halte ich jetzt aber für tüchtigen Quatsch. Die Hochschulen, die ich > kenne, verzeichnen einen jährlichen kräftigen Zuwachs an technischen > Studenten, so daß sie auch neue Gebäude errichten müssen. Zuwachs ja, aber im Vergleich mit den Fakultäten für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften ist das immer noch mikrig. Herbert schrieb: >>Etwas vo beidem. Gut ist es, wenn du stark spezialisiert bist. Dann hast >>du u.U. rares, gut bezahltes Wissen. > > Das stimmt so auch nicht. Wenn Du dich während des Studiums auf > Halbleitertechnologie spezialisierst, kannst Du sicher sein, dass Du > dorthin ziehen musst, wo es eine Halbleiterindustrie gibt. Man muss natürlich schon etwas daraus schauen, was der Markt braucht. Im Moment zeichnen sich ja sehr starke Trends ab, wo in Deutschland noch etwas zu holen ist. Und dort muss man sich spezialisieren. Smörre schrieb: > Es gibt keine Karrieregarantie und wenn Ihr das hier tausendmal zu > suggerieren versucht. Ich hoffe du meinst nicht mich, denn ich habe allein in diesem Thread schon mehrfach ausdrücklich erwähnt, dass das nicht so ist.
@Smörre, Herbi >hat.Deshalb vermute ich jetzt einfach mal, dass Du eine >"Bezahlschreiber" vom VDI bist. >Die Weiterbildung zum Berufsschullehrer ist der Hammerstress bei dem es Ich lach mich schief. Bezahltschreiber vom VDI! Herbi, deine Verschwörungtheorie möchte ich mal hören. >Wenn Lehrer werden willst, brauchst Du normalerweise ein Lehramtsstudium >und genau diese Leute werden bei der Stellenvergabe auch vorgezogen - Lehrerstudium habe ich. E-Technik an einer FH (8 Sem) und BWP +Informatik an einer Uni (4 Sem). Meine alte Firma hat gezahlt. Nun arbeite ich wieder als E-Techniker und gehe vielleicht im Februar ins Ref. Und zutun haben die BWPler nicht viel, jedenfalls nicht die, die ich kenne und das werden meine zukünftigen Kollegen... Ps: BWP+E-Technik+Informatik gibts kaum. Die werden in Hessen noch bis 50!?!?!? verbeamtet. Im Grundschulbereich (Allgemeinbildung) siehts anders aus! Pps: Ich schaue mir den VDI seit meines Erststudiums nicht mehr mit dem Arsch an! Rosa
meine_meinung schrieb: > Ich finde es schlimm wie hier ein junger Mensch (mit erheblichen > Potential) von seinem Weg abgebracht werden soll. Das kannst du mir zumindest nicht anlasten! Siehe z.B.: Beitrag "Re: E-Technik Studium/Beruf passend/erstrebenswert?" Mine Fields schrieb: > Man muss natürlich schon etwas daraus schauen, was der Markt braucht. Im > Moment zeichnen sich ja sehr starke Trends ab, wo in Deutschland noch > etwas zu holen ist. Und dort muss man sich spezialisieren. Ah ja, was der Markt braucht... Und in 5 Jahren rennt die nächste Sau durch die Marketingetagen. Damals Internet und Telekom, heute Elektroauto und morgen ...? Alles so schön hip und total angesagt. Mit dem Markt brauchst du gar nicht erst kommen. Wer danach geht, kann auch den Kaffeesatz lesen. Wir sehen derzeit übrigens ein grandioses Versagen eben jenes Marktes in Form diverser Staatskrisen. > Weil man vielleicht nicht nur finanzielle Interessen hat? Wer sein Leben > (und das Studium ist ein elementare Anteil davon) nur anhand > finanzieller Faktoren misst wird wenig Erfolg haben. Das stimmt. Man muß aber angemessen davon leben können. Wer sich einen harten Weg gönnt und dann keine Lorbeeren ernten kann, weil man ihm später sagt: Reingefallen! Ätsch! Der sagt sich hinterher auch, daß er sich das hätte sparen können.
Rosa-Kleidchen schrieb: > Ich lach mich schief. Bezahltschreiber vom VDI! Herbi, deine > Verschwörungtheorie möchte ich mal hören. Das ganze ist doch ganz einfach zu erklären: Die Leute haben ein fest eingeprägtes Feindbild: Firmenchefs, Personaler, Personalvermittler. Von diesem Feindbild haben sie ganz feste Vorstellungen, zum Beispiel "sie locken Ingenieure, in denen sie die heile Welt vorpredigen". Jetzt kann es aber passieren, dass ganz normal arbeitende Ingenieure ähnliche Thesen vertreten. Dabei reichen ein paar ganz einfache Trigger, um den "Feindbildmodus" auszulösen. Alle andere Aussagen werden dabei völlig ignoriert. Das Paradoxon, dass es jetzt eben nicht ein Verteter vom Feindbild, sondern ein vermeindlicher "Freund" diesen Trigger auslöst, ist anscheinend schwer zu verarbeiten. Dadurch schaffen sie sich ein Szenario, in denen ihr Weltbild wieder zusammenpasst: Voilà, der optimistische Ingenieur wird plötzlich zum hinterlistigen Persionaler, der nur die armen Ingenieursschafe in ihr Unglück stürzen möchte.
Hi, mmh, mal wieder steht die Kohle an erster Stelle... Ich kann dem "Gast" nur anraten: Mache das, was Dir wirklich Spass macht und denke daran, dass der Mensch i.d.R. durchaus seine Interessensgebiete verändert. Ein mit Qualen (die ja hier angeblich einige hatten) durchgezogenes Studium resultiert zwar in einem akademischen Grat, doch Du möchtest wohlmöglich dann 40-50 Jahre in diesem Umfeld arbeiten und dann sollte das Ganze schon halbwegs gut passen. Auf dem ersten Blick hast Du ja passende Anlagen für ein E-Technikstudium (wobei ich mich an Deiner Stelle nicht auf die Uni versteifen würde), aber sicher wäre auch ein "globaleres" Studium wie z.B. Physik (ok, ich bin Physiker) denkbar, in dem man sich ja spätestens im Masterstudiumgang entsprechend spezialieren kann bzw. muss. Aktuelle Jobprognosen sind IMHO wenig Wert, aber (s.o.) das eigene Interesse mehr als wichtig...
> Bist du der Dipl.Ing (FH) Smörre? ja > Sehe nicht wo ich eine Karriere Garantie gebe. Bin auch kein > Hurraschreier. okay, das hörte sich anfangs etwas anders an ... lag vielleicht auch daran, daß weiter vorher ein paar komische Aussagen waren (nicht von Dir und auch nicht von Stefan, sondern von meine_meinung). > Meine Aussage war für ein Ing. Studium und die Arbeit als Ing. brauchts > die Affinität zur Technik und die innere Einstellung sich durch Probleme > beißen zu wollen. Ich find es geil, Ing zu sein, habe vielfältige > Aufgabenstellungen, die auch Anspruch haben. Kein Chef der mir jede > Sekunde auf die Finger guckt, arbeite und plane selbständig. ich hab ja auch prinzipiell nichts dagegen, nur die Vorraussetzungen sollten schon stimmen - ob ein wenig Technikaffinität da ausreicht ist eine andere Frage, weil allgemeine Elektrotechnik einen ganz anderen Aufbau hat - das hat gar nichts mit AVR-Basteleien zu tun. Ich sag mal ganz klar: wenn überhaupt Studium dann vorher Lehre in dem Bereich oder von mir aus duales Studium wie es heute wohl heißt. > Ich finde es schlimm wie hier ein junger Mensch (mit erheblichen > Potential) von seinem Weg abgebracht werden soll. Oder denkt ihr, wenn > einer weniger studiert gibt es in fünf Jahren einen Mitbewerber weniger? vielleicht wird ja heute jeder durchgewunken, keine Ahnung! Zu meiner Zeit haben viele Leute abgebrochen oder sind noch in der Endphase kläglich gescheitert, die waren um einiges besser als meine Wenigkeit. Irgendwie haben sie es nicht mehr geschafft und wie das Stefan schon richtig gesagt hat, das wird kein Spaziergang ... jeder findet da seine Grenzen. > Wenn er mehr drauf hat, ist es trotzdem fair. Gerade bei > Seiteneinsteigern mit entsprechender Berufserfahrung kann das durchaus > zutreffen. richtig und genau die heutige Situation sollte man bedenken, deswegen sagt ich ja auch vorher Lehre ... ich kann auch Kunstgeschichte,Germanistik oder Philosophie studieren, wenn ich einen Faible dafür aber - ob man es aber nur wegen der Affinität in die Realität umsetzt ist eine völlig andere Frage. Ich kann das auch nur als Hobby in welcher Form auch immer betreiben. In der heutigen Zeit hat man viel mehr Möglichkeiten als die Trümmerstudiengänge BWL, Jura, Etechnik, Informatik oder die oben genannten Studiengänge nur mal so ganz nebenbei! Die studiert nämlich jeder, der nicht weiß was Sache ist. > Ich hoffe du meinst nicht mich, denn ich habe allein in diesem Thread > schon mehrfach ausdrücklich erwähnt, dass das nicht so ist. nein, Du hast ja darauf hingewiesen, daß das nicht so locker laufen wird und ich denke der TO hat falsche Vorstellungen, wie das nun mal für sein Alter üblich ist.
> Ps: BWP+E-Technik+Informatik gibts kaum. Die werden in Hessen noch bis > 50!?!?!? verbeamtet. Im Grundschulbereich (Allgemeinbildung) siehts > anders aus! das ist leider mein Problem, sonst würde ich auch noch schnell ein Lehramtsstudium dranhängen, aber das wird mir leider zu knapp die Zeit - ich möchte mich nicht nochmal verkalkulieren.
>Und nu werde ich >Lehrer. Macht Spass, ist sicher und man hat auch viel Freizeit. Hmm, da spricht einer aus "Vermutung". >Nun >arbeite ich wieder als E-Techniker und gehe vielleicht im Februar ins >Ref. Und zutun haben die BWPler nicht viel, jedenfalls nicht die, die >ich kenne und das werden meine zukünftigen Kollegen... Ah, jetzt wird es klarer. Du hast das Ref. noch gar nicht angefangen. Ich mache Dir folgenden Vorschlag: Setze mal ein Bookmark auf Deine Ausführungen und schaue Dir das Ganze an, wenn Du schon ein halbes Jahr Ref. hinter Dir hast. Ich verspreche Dir hiermit schriftlich: "Du wirst einen großen Erfahrungszugewinn zwischen jetzt und dann für Dich verbuchen können"
> Ah, jetzt wird es klarer. Du hast das Ref. noch gar nicht angefangen.
Also wir sind zu unseren Referendaren eigentlich immer recht fair.
Vorallem wenn man merkt dass die was drauf haben.
Und wenn sie auch zu uns fair sind. Also, die Lehrer/Refs die ständig
rumschreien von wegen "Ich hab mein Abi schon blah", die nimmt
eigentlich niemand so richtig ernst.
Auch verblüffend, wenn man Hausaufgaben grundsätzlich freiwillig gibt
machens die meisten.
Nur so als Anektote, unser Mathelehrer hat am Anfang letzten Jahres
gesagt "Ich sage am Ende von jeder Stunde was Haufaufgabe ist, in der
nächsten Stunde gebe ich euch dann die Ergebnisse. Ihr müsst das nicht
machen, ich überprüfe das auch nicht, es ist nur zur Übung.". Und so
macht er es auch. Jede Stunde am Anfang liest er die Ergebnisse vor,
wenn jemand ne Frage hat wird die Aufgabe halt ausführlich gerechnet.
Das wars. Und oh wunder, die meisten machen die Aufgaben.
Unsere Deutschlehrerin gibt ständig Hausaufgaben, die Pflicht sind.
Glaubt ihr irgendjemand macht das? Ha, ganz klar. Gleiches in Englisch.
Ich schätze in den unteren Klassenstufen gehts bisschen anders zu, aber
wir arrangieren uns eigentlich immer mit unseren Lehrern wenns geht.
Ah und noch was, zieh dein Zeug durch. Wenn du sagst du frägst jede
Stunde einen aus, tus auch. Und nimm nicht immer die selben. Das fällt
so schnell auf. Und wenn einer nix weiß, gib ne schlechte Note. In
Englisch lernt zB keine Sau mehr was, weil wenn du ausgefragt wirst
(kommen meistens eh nur immer die 3 gleichen drann) und nichts weißt
kriegst du keine Note. Dann frägt sie dich das nächste mal wieder aus.
Und wenn du immernoch nix weißt wieder. Bis du einigermaßen gut bist.
Dann kriegst du ne halbwegs gute Note und das wars.
Je klarer die Notengebung desto besser. Sag am Anfang des Jahres "ich
frag jeden einmal aus, schreibe eine Stegreifaufgabe und eine
Schulaufgabe" und tu das. Dann weiß jeder was Sache ist und keiner
beschwert sich. Hat unser Mathelehrer gemacht. Einer hatte in der
Ausfrage und Stegreifaufgabe 0 Punkte. Dann kam die Schulaufgabe. Wieder
0 Punkte. Durchgefallen. Da hat keiner gesagt das war unfair, oder er
hätte noch ne Chance verdient oder so. Ist traurig und er hat einfach
nich gepeilt dass es nach der Schulaufgabe keine Chance mehr gibt. Aber
im nachhinein wars fair und keiner hat sich beschwert.
Unsere Refs haben erzählt sie müssen sehr hart arbeiten und viel
vorbereiten. Das kann ich aber nicht beurteilen.
Ahja noch was interessantes. Bei uns sind die 8ten Klassen schlimm. Also
so richtig. Weil da sind einerseits viele Leute, die wissen dass sie das
Jahr nicht mehr schaffen und die Schule verlassen und andererseits sind
die einfach völlig kindisch. Naja, wir waren auch so. Jedenfalls ist das
nurnoch ne Lachnummer für die Schüler, wenn du da als Lehrer nicht
streng bist und dein Zeug durchziehst wirst du verarscht bis zum
umfallen. Mein Musiklehrer (ist schon älter) hat mal erzählt als er neu
an der Schule war warens die 10ten, dann die 9ten, jetzt die 8ten. Würd
mich ja mal interessieren ob das so weitergeht.
Zu mir, ich habe schon jemand wegen Praktikum gefragt und so, das müsste
gehen, muss nur nen Termin finden, in den Herbstferien ist Seminararbeit
angesagt und in den Winterferien bin ich vmtl. nicht hier.
Hallo Gast, Ich studiere zur Zeit Elektro- und Informationstechnik an der TUM und hab den Bachelor bald hinter mir. Wenn du dich für die Theorie interessierst, dann ist der Studiengang richtig für dich. Das Grundstudium (die ersten 4 Semester) sind richtig hart, das schafft man meiner meinung nach nur, wenns einen auch wirklich interessiert und man sich hinsetzt und lernt. Nach dem Grundstudium hast du eine ziemlich große Auswahl an Fächern, die du belegen kannst (siehe unten). Dabei kannst du dir die Fächer (fast) frei aussuchen. Es gibt auch Projekte, in denen du mitmachen kannst, wie z.B. Elektroauto bauen oder die Steuerung für nen Zeppelin. Dafür fehlt einem nur oft einfach die Zeit... Wie gut du in der Schule bist ist übrigens völlig egal. Es gibt hier reihenweise 1er-Schüler, die die Prüfungen nicht schaffen und Leute mit schlechtem Abi (wie mich :-P), die trotzdem erfolgreich sind. Man muss sich nur für den Stoff interessieren und auch wirklich was dafür tun. Meine Vorgeschichte mit dem Basteln ist übrigens so ungefair deine und eigentlich bin ich kein Theorie-Typ. Meine Entscheidung, an die Uni zu gehen war eigentlich nur, weil ich wissen wollte, ob ichs schaff. Wenn du bei Mathe keinen Brechreiz kriegst, dann kann ich dir die TUM auf jeden Fall empfehlen ;-) Fachschaft Elektro- und Informationstechnik: http://www.fs.ei.tum.de/ Liste mit den Fächerbeschreibungen: http://www.fsb.ei.tum.de/FEI/studium/bachelor/module
@Herbi: >Ah, jetzt wird es klarer. Du hast das Ref. noch gar nicht angefangen. >Ich mache Dir folgenden Vorschlag: Setze mal ein Bookmark auf Deine >Ausführungen und schaue Dir das Ganze an, wenn Du schon ein halbes Jahr >Ref. hinter Dir hast. >Ich verspreche Dir hiermit schriftlich: "Du wirst einen großen >Erfahrungszugewinn zwischen jetzt und dann für Dich verbuchen können" Ja genau! Ich bin - was die Berufsschule angeht - nicht ganz unbeleckt und las das mal meine Sorge sein, obe es mir gefällt oder nicht. Jetzt wird mir was klar. Du bist 'ne Pfeife und brauchst neidest die, die vielleicht noch in einem Beruf Spass haben, in dem man eigentlich keinen Spass haben darf! Rosa
@Smörre: >das ist leider mein Problem, sonst würde ich auch noch schnell ein >Lehramtsstudium dranhängen, aber das wird mir leider zu knapp die Zeit - >ich möchte mich nicht nochmal verkalkulieren. Wenn Du das finanziel Wuppen kannst, mach es. Ist 'ne coole Zeit und selbst wenn Du erst einmal nicht im BWP-Bereich arbeitest, kannst später - wenn dich keiner mehr haben will , weil zu "alt" - immer noch ins Ref und im öffentlichen Dienst arbeiten. Die letzten 10 Jahre hätte ich damit überhaupt kein Problem! Rosa
>>Ich verspreche Dir hiermit schriftlich: "Du wirst einen großen >>Erfahrungszugewinn zwischen jetzt und dann für Dich verbuchen können" >Ja genau! Ich bin - was die Berufsschule angeht und las das > mal meine Sorge sein, obe es mir gefällt oder nicht. Deine Aussagen sprechen allerdings dagegen. Wenn man Stress resistent ist und bereit ist die Wochenenden durch zu arbeiten, machte es auf jeden Fall Spaß. Du kommst mir wie die Schüler vor, die vor dem E-Technik Studium denken, das wäre alles ein Klacks, weil sie mal eine Leuchtdiode an eine Batterie angeschlossen haben. Mach einfach das was ich Dir sage: Notiere den Link und poste Deine Erfahrungen nächste Jahr um diese Zeit. Wir sind gespannt.
@Herbi: >Mach einfach das was ich Dir sage: Notiere den Link und poste Deine >Erfahrungen nächste Jahr um diese Zeit. Wir sind gespannt. Nein, ich mache nicht einfach das, was du sagst. Ich mache vielleicht Dinge, die einen Sinn ergeben. Und ob WIR alle gespannt sind, wage ich ausserdem zu bezweifeln. Schönes WE, Rosa
@Rosa: > Wenn Du das finanziel Wuppen kannst, mach es. Ist 'ne coole Zeit und > selbst wenn Du erst einmal nicht im BWP-Bereich arbeitest, kannst später > - wenn dich keiner mehr haben will , weil zu "alt" - immer noch ins Ref > und im öffentlichen Dienst arbeiten. Die letzten 10 Jahre hätte ich > damit überhaupt kein Problem! finanziell könnte es gelingen, wenn ich noch Zeit für einen Nebenjob finden würde - ich denke mal das ist möglich. Hauptproblem sehe ich da schon eher mit der Verbeamtungsgrenze von 50 Jahren - die könnte ich,wenn ich die Referendarzeit dazu rechne, nämlich überschreiten. Das wär dann natürlich nicht so gut, denn ich weiß nicht welche Möglichkeiten der öffentliche Dienst diesbezüglich bietet. Die Bedenken von Herbert finde ich auch lächerlich, so dramatisch wie er das darstellt ist es doch gar nicht.
Rosa-Kleidchen (Gast) schrieb: >Nein, ich mache nicht einfach das, was du sagst. Ich mache vielleicht >Dinge, die einen Sinn ergeben. Und ob WIR alle gespannt sind, wage ich >ausserdem zu bezweifeln. Schönes WE, Dir auch ein schönes Wochenende. Viele Grüße, Herbert Äh, noch ein kleiner gut gemeinter Rat: Zieh Dir was anderes an, wenn Du mit dem Ref. anfängst.
Smörre schrieb: > Hauptproblem sehe ich da schon eher mit der Verbeamtungsgrenze von 50 > Jahren - die könnte ich,wenn ich die Referendarzeit dazu rechne, nämlich > überschreiten. Und bis du dann fertig bist, nach vielleicht 2 Jahren, haben sie wieder neue Verbeamtungsgrenzen, vielleicht wieder auf die üblichen 32 Jahre zurück geschraubt. Und du bist auch wieder 2 Jahre älter. Viele Unwägbarkeiten. Zu wünschen wäre es dir aber schon, das was klappt.
Smörre schrieb: > ich hab ja auch prinzipiell nichts dagegen, nur die Vorraussetzungen > sollten schon stimmen - ob ein wenig Technikaffinität da ausreicht ist > eine andere Frage, weil allgemeine Elektrotechnik einen ganz anderen > Aufbau hat - das hat gar nichts mit AVR-Basteleien zu tun. > Ich sag mal ganz klar: wenn überhaupt Studium dann vorher Lehre in dem > Bereich oder von mir aus duales Studium wie es heute wohl heißt. Wieso soll man mit einem 1.x Abi erst eine Lehre anfangen? Ein Praktikum tut es doch auch. Einen Lehrbetrieb zu finden, wo man als Lehrling mit relativ anspruchsvollen Aufgaben (keine Fließbandarbeit, Zuarbeit, Kaffee kochen etc.) betraut und wirklich etwas lernt (da ist AVR-Programmierung schon utopisch) ist sicher schwer. Vielleicht ist es dann auch etwas deprimierend zu sehen, dass nur der Ing. µC's programmieren darf und man selber den ganzen Tag Schaltschränke verdrahtet. In der Berufsschule wird es auch schnell langweilig, da das gesamte Oberstufenwissen (Integrale, selbst Formeln umstellen) kaum/überhaupt nicht gebraucht wird. Die Denkweise muss umgestellt werden vom Hineindenken ins Anwenden. Nach drei Jahren Ausbildung muss das Abi-Wissen aufgefrischt (Mathe, Phy) und schnelles effektives Lernen erneut geübt werden (und die Denkweise erneut umgestellt werden). Das bissel aus der Berufsschule bringt einem gar nix. Da bleibt nur ein duales Studium.
> Das bissel aus der Berufsschule bringt einem gar nix. > Da bleibt nur ein duales Studium. es gibt heute mehr Möglichkeiten als damals und nur weil das Abi gut geklappt hat heißt das noch lange nicht, daß der Rest auch so im Vorbeimarsch funktioniert. Man sollte sich vorher mal erkundigen und suchen, was es so alles gibt ... dann wird man auch schnell fündig.
Smörre schrieb: > es gibt heute mehr Möglichkeiten als damals und nur weil das Abi gut > geklappt hat heißt das noch lange nicht, daß der Rest auch so im > Vorbeimarsch funktioniert. Man sollte sich vorher mal erkundigen und > suchen, was es so alles gibt ... dann wird man auch schnell fündig. Wenn man aufgibt, bevor man es versucht hat, wird es sicher nichts. Also besser die Chance ergreifen. Viel schiefgehen kann da nicht.
Hallo, in Bayern gibt es folgendes Model des dualen Studiums. - Studium mit vertiefter Praxis - duales Studium mit Ausbildung Ich studiere an der Ohm-Hochschule in Nürnberg. In meinem Semester gibts es von 180 Studenten ca 50 dual studierende, darunter ca 80% von Siemens. Bei der ersten Variante studierst du 7 Semester Elektro und Informationstechnik und arbeitest in den Semsterferien in deinem Betrieb. In den höheren Semestern arbeitet man dann 1-2 Tage im Betrieb. In der zweiten Variante studiert man 8 Semester Elektro und Informationstechnik, man macht jedoch zusätzlich noch eine Lehre zum Elektroniker parallel. D.h. Man hat quasi ein Praxissemester zusätzlich in welchem man seine IHK-Prüfung schreibt. Ich selbst mache Variante eins und bekomme monatlich 1071€ von meinem Arbeitgeber überwiesen. Im Gegensatz zu der Variante aus Baden-Würtemberg, erhält man so einen richtigen Hochschul-Bachelor ohne gekürzte Theorie. http://www.hochschule-dual.de
Moin ich habe auch diese Jahr gemacht, und mich für ein ET Studium eingetragen. Auch ich Bastel schon lange rum. Letztendlich möchte ich aber ET studieren um den Grundlegenden Aufbau zu verstehen. Also Pflichtvorlesung sind bei mir an der TUHH: Mathe1: Analysis und Linear Algebra Physik1 Prozedurale Programmierung: Elektrotechnik I: Gleichstromnetzwerke und elektromagnetische Felder Ich hoffe ich konnte dir Helfen, ich bin schon gespannt wie das Studium wird :D
du bist heute da, wo ich vor 25 Jahren war! Ich war Top in Mathe, Top in Elektronik und Physik, habe 8Bit-Rechner in ASM programmiert und Elektronik gebaut. Ich habe dann Ende der 80er an einer UNI angefangen zu studieren, damals noch den langen aufwändigen Ingenieurstudiengang. Habe bis heute fast 20 Jahre als Entwickler gearbeitet und so ziemlich alles gemacht, was anfiel: C, PLD, UC, FPGA und Embedded Elektronik und sogar Windows! Ich habe gerade heute beschlossen, den Beruf aufzugeben! Grund: Es macht keinen Spass mehr! Ich stecke trotz bester Noten, guter Erfahrung und guter Bezahlung in der Zeitarbeitsfalle / Projektfalle. Einen festen Job werde ich wohl nie mehr bekommen. Ich darf meiner Arbeit hinterherreisen, weil mich niemand der unqualifizierten 35 jähigen Teamleiter haben will. Ich bin ihm zu "gross". Eigentlich ist es spannend, was ich mache, ich komme viel rum, aber die Beziehungen haben gelitten, Kinder habe ich keine und so langsam aber sicher merke ich, wie die Kräfte schwinden. Habe einige Gesundheitsprobleme bekommen, bin nicht mehr fit, Augen lassen nach, Sport geht nicht mehr. Und : Ich habe einfach keine Lust mehr!!!! Ich kann mich nicht mehr motivieren, alles ist öde und grau. Das was ich gerne mache, darf ich nicht machen. Nicht mal gegen weniger Geld, weil ich sofort überqualifiziert bin. Also langweilige Tests, einfache Implementierungen, Schreibkram, Planung, Qualifizierung, eben das, was andere nicht machen wollen. Ich habe jetzt ein Angebot, einen Laden zu übernehmen -was ich wohl machen werden. Elektroingenieur ade! Ich baue dann noch ein bissl was privat, programmiere was, aber Geld verdienen in einem Land, mit immer mehr Auslagerung und Abzocke, wo man nur noch ausgebeutet und mit 40 abserviert wird - nein Danke! Der Laden ist aufs Ausland registiert, wo ich mich dann 6.1Monate im Jahr aufhalte, um die Gewinne und Steuern dort abführen zu können, wo es billiger und effektiver für mich ist. Ich werde weniger Einkommen haben, dafür aber auch mit 50 noch einen Job! Und ich muss mir nicht von Schnöseln und BWLer auf der Nase rumtanzen lassen.
> Der Laden ist aufs Ausland registiert, wo ich mich dann 6.1Monate im > Jahr aufhalte, um die Gewinne und Steuern dort abführen zu können, wo es > billiger und effektiver für mich ist. RESPEKT ! Genauso machen es zur Zeit viele gute Ingenieure. Steuerrechtlich zwar ein wenig bedenklich aber bei aktuelem Umgang mit Ingenieuren, hat der Fiskus nichts anderes verdient. Vom Arbeitgeber, Staat und Zeitfirmen gemolken, gibt irgendwann mal auch die beste Kuh den Geist auf oder wechselt eben das Revier. Traurige Zeilen, die du hier schreibst, denn bei deiner Erfahrung und den ganzen Pseudogesuchen von Firmen müsstest du eignetlich mit jeder Bewerbung einen Volltreffer landen. Viel Erfolg;) Gruß Alex
"Im Gegensatz zu der Variante aus Baden-Würtemberg, erhält man so einen richtigen Hochschul-Bachelor ohne gekürzte Theorie." Der Bachelor der DHBW ist auch ein "richtiger" Bachelor! Und dort erhält man für 6Sem. sogar 210ECTS und nicht nur 180 wie an der FH! (Dh. man hat nebenbei eine wesentlich höhere Arbeitsbelastung als zB an der FH)
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